Tool-Kit Zukunftslabor - Stadt Bern
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Tool-Kit Zukunftslabor
Tool-Kit Zukunftslabor Seit Ausbruch der Pandemie stellt sich die Fra- Das Tool-Kit beinhaltet: ge: Wie wird Kultur in Zukunft produziert, prä- Drehbuch, das an die eigenen sentiert und genossen? Was heisst das für mich Bedürfnisse angepasst werden kann als Künstler*in, Musiker*in, Produktionsleitung, Produzent*in, Tänzer*in, Techniker*in, Theater- schaffende*r, Schreibende, Verleger*in? Wie reagieren wir als Kulturinstitution darauf? Wie kann die Kulturförderung auf die neuen Reali- täten antworten? Welche Rahmenbedingungen und welche Förderinstrumente braucht es? Das vorliegende Tool-Kit mit Szenarien, Drehbuch und Ablaufschema entstand aus dem Bedürfnis heraus, jenseits des Überbrückungsmodus nach Ablauf Workshop vertiefenden Perspektiven zu suchen und einen Blick in die Zukunft zu wagen. Wir wollten uns mit einem neuen Workshop- Format zum prospektiven Denken anregen. Gerne stellen wir dieses Tool-Kit allen Interes- sierten zur Verfügung. 4 Szenarien Feedback-Formular @2021 Eine Initiative von Kultur Stadt Bern 1
Ziele Vorbemerkungen – Anregen zum prospektiven Denken zum Drehbuch – Gemeinsam ergründen (Auswahl): Das Format wurde mit Vertreter*innen der Kul- – wie in Zukunft Kultur produziert, turkommissionen getestet. Wir haben uns dabei präsentiert und genossen wird; auf Erkenntnisse für die Kulturförderung konzen- – Wie sich das eigene Schaffen/ triert. Je nach Zusammensetzung der Gruppe die Institution verändern wird; ist der Fokus der Fragestellung unterschiedlich. – welches die idealen Das Format ist ein Ausgangspunkt, kann den Rahmenbedingungen sind; eigenen Bedürfnissen angepasst werden und wird sich so weiterentwickeln. – wie die Kulturförderung auf die neue Realität reagieren kann und welche Der Workshop kann mit beliebig vielen Personen Förderinstrumente es braucht; durchgeführt werden. Je nach Anzahl, muss für die Diskussionen (je max. 8 Personen) in meh- Es braucht: reren Gruppen gearbeitet werden. Jede Gruppe – 6 –16 Teilnehmende braucht eine Diskussionsleitung, eine*n Proto- (in Gruppen von max. 8 Personen) kollant*in und einen (Breakout-)Raum. – Pro Gruppe eine Workshop Leitung (Moderation) Die Auseinandersetzung mit den Szenarien 1 bis 4 wird als Vorbereitung auf den Workshop – Pro Gruppe eine*n Protokollant*in erwartet. Am Workshop selbst wird das opti- (kann auch von der Leitung übernommen mistische Szenario 3 (Nachbarschaft) als Aus- werden) gangspunkt für die Diskussion genommen. – Szenarien Diskutiert wird nach bestimmten Fragestel- Analog: lungen rund um «Produktion», «Plattformen», – Pro Gruppe 1 Raum «Publikum» oder einer Mischung davon (Seite 6). – Pro Gruppe 1 Flipchart Ziel ist es, zu konkreten Erkenntnissen zu kom- men, wie in Zukunft Kultur produziert, präsen- Digital: tiert und genossen wird. – Z oom oder ähnliches Tool mit Breakout-Rooms Feedback zum Format sowie Erkenntnisse aus – Technik-Verantwortliche*r dem Workshop sollen via Feedback-Formular an Kultur Stadt Bern (kulturelles@bern.ch) zurück- gespielt werden. 2
Drehbuch Zukunftslabor 3
Drehbuch Intro (= Mögliche, anzupassende Einladung an Teilnehmer*innen) Mit der Einladung zum Workshop erhaltet Ihr vier Szenarien. Wie wird die Kulturwelt nach, respektive mit Corona, aussehen? Ausgehend von möglichen Entwicklungen be- Wir möchten Euch und uns mit einem neuen schreiben die vier modellartigen Szenarien ge- Workshop-Format zum prospektiven Denken samtgesellschaftliche Konsequenzen. Der zu anregen. Wir verabschieden uns vom Über- erwartende Wandel wurde dabei aus Gründen der brückungsmodus und schauen nach vorn. Wir Veranschaulichung bewusst zugespitzt. Es geht möchten darüber diskutieren, wie in Zukunft Kul- also weniger um die Abbildung von Wirklichkeit tur produziert, präsentiert und genossen wird. oder um eine genaue Prognose als vielmehr darum, Denkräume zu öffnen und Orientie- Wie kam es beispielsweise dazu, dass sich rung zu schaffen. Wir werden zu Beginn dieses eine noch nie dagewesene Anzahl von Kultur- Workshops mit dem Szenario 3 (Nachbarschaft) kollektiven gebildet hat, dass die kulturelle arbeiten, einem relativ positiven Ausgangs- Diversität im öffentlichen Raum allgegenwär- punkt. tig ist und jedes Unternehmen, dass etwas auf sich hält, mittlerweile einen Kulturfonds Wir befinden uns im Jahr 2026, die Kultur flo- eingerichtet hat? riert und wir blicken zurück auf schwierige, turbulente und auch lehrreiche Jahre. Wie ist Wir finden gemeinsam eine Antwort auf die Fra- uns das gelungen? Wie produzieren, veran- gen, wie unsere Institution auf die neue Reali- stalten und geniessen wir Kultur heute, im tät reagieren kann, wie wir es schaffen, agil zu Herbst 2026? bleiben, wie sich Produktionsalltag und Präsen- tationsformen verändert haben. Ziel des Workshops ist es, uns gedanklich in die Zukunft zu projizieren und mittels Regnose zu Wir finden gemeinsam eine Antwort auf die Fra- fragen, wie wir dort hingekommen sind. Es geht gen, wie sich der Berufsalltag von Kulturschaf- also darum, den zurückgelegten Weg sichtbar zu fenden verändert hat, was neu und bereichernd machen, die «lessons learned» aufzuzeigen und ist, welche neuen Formen zum festen Bestand- konkrete Bedürfnisse für die Zeit bis ins Jahr teil des Schaffens wurden. 2026 und danach zu formulieren. Wir finden gemeinsam eine Antwort auf die Fragen, wie die Kulturförderung auf die neue Realität reagieren kann, welches die idealen Rahmenbedingungen sind und welche Förder- instrumente es braucht. 4
1. Begrüssung 3. Vorstellungsrunde, – K urze Begrüssung Austausch zum Szenario 3 (Vorstellungsrunde erst unter Punkt 3!) – Die Teilnehmer*innen lesen oder hören das – Kurze Information, dass der Workshop mit Szenario 3 nochmals. Tool-Kit (Drehbuch, Szenarien) von Kultur – Die Teilnehmer*innen stellen sich vor. Stadt Bern zur Verfügung gestellt wird. – Administratives zum Ablauf erläutern. Nicht vergessen: Wir befinden uns im Jahr 2026! 2. Einführung Kurzer Austausch zu den Fragen: Einleitung (Vorschlag): – W as hat Dich am Szenario 3 Wir stehen im Jahr 2026. Mehrere Pandemie- am meisten inspiriert? Wellen haben die Schweiz überrollt. Auf jede – Was hat Dich am Szenario 3 Virusmutation folgen Anpassungen des Impf- am stärksten irritiert? stoffs und immer neue Kampagnen. Wiederholt kam es zu Lockdowns und Schulschliessungen. Die Diskussion dient der Aufwärmung Doch nun scheint das Schlimmste überstanden. und dem Eintauchen in das Szenario. Ganz ausgerottet sind die Corona-Viren nicht und das werden sie wohl nie sein. Doch es wurde ein Modus Vivendi gefunden, der ein Leben in einer 3+. Optional: neuen Normalität, namentlich auch ein entspre- chendes Kulturleben erlaubt. Vignettenarbeit zur Aufwärmung Die Gesellschaft und somit auch die Kulturszene Eine Vignette ist eine einzelne, zeitlich um- bekundeten anfänglich grosse Mühe, sich mit grenzte Szene oder Thematik, welche hier dazu den durch Corona diktierten Rahmenbedingun- verwendet werden soll, sich ins Jahr 2026 zu gen zurechtzufinden. Es galt, neue Wege und versetzen. Gearbeitet wird in zwei (Breakout-) Formen kultureller Produktion und Diffusion zu Räumen. entwickeln. Doch mit der Zeit zeigte sich ein Silberstreifen am Horizont und je länger die Jede Gruppe erhält eine Fragestellung aus dem Situation andauerte, desto mehr machte sich ein Alltag und überlegt sich basierend auf dem Zweckoptimismus breit. Neue Ausdrucksformen optimistischen Szenario 3 eine Antwort, welche erlauben, sich ein Publikum zu erschliessen und dann im Plenum präsentiert wird. Kultur erfolgreich zu produzieren. Vorschläge: Da stehen wir jetzt. Wir sind im Jahre 2026 und blicken zurück. Wir staunen darüber, wie erfolg- – W ie informierst du dich über das Geschehen reich wir Krisenjahre meistern konnten. Die Ge- in Deiner Stadt? sellschaft hat sich einem tiefgreifenden Wandel – Wie sieht Euer Arbeitsalltag aus? unterzogen. Die anfängliche Unsicherheit und – Wie hat sich dein Lebensumfeld verändert? der Existenzkampf sind dem Optimismus gewi- chen. Wir verspüren Initiative und Ideenreichtum, die gewonnenen neuen Werte zu leben und die alternativen Ausdrucksformen kulturellen Lebens zu verbreiten. Kultur in einem umfassenden Sin- ne blüht und bereichert den Alltag mehr denn je. Wie ist uns das gelungen? Wie produzieren, veranstalten und geniessen wir Kultur heute, im Herbst 2026? 5
4. (Virtuelles) Meeting (60 Minuten Diskussion) In Gruppen von max. 8 Personen (mit je einer Plattformen (Ort, wo Kultur gezeigt Leitung und Protokollant*in) befinden wir uns werden kann – real oder virtuell, im Jahr 2026. Innen- wie Aussenraum): – W as haben wir in dieser Zeit als Das Meeting widmet sich den Fragen: Wie wird Veranstalter*innen entdeckt? heute, im Jahr 2026 Kultur produziert, präsen- – Wie haben wir es geschafft, als (grosse) tiert und genossen? Institution agil zu bleiben? – Wie hat sich unser Betriebsmodell Wir diskutieren anhand von Fragestellungen die verändert? Wie divers sind wir aufgestellt? Bereiche Produktion, Plattformen und Publikum – Welche neuen Formen der Kulturangeboten (je nach Fokus/Interesse der Gruppe). Die Frage- haben wir als Veranstalter*innen entwickelt? stellungen dienen dem Einstieg in die Diskus- – Welche Präsentationsformen wurden zum sion. festen Bestandteil unseres Angebots? – Was ist neu und bereichernd? Mögliche Fragen (Vorschläge): – Wie hat sich die Zusammenarbeit der Kultur- produzent*innen und der Veranstalter*innen Produktion: verändert? – W as haben wir in dieser Zeit als Kultur- – Welche Plattformen wurden neu geschaffen? schaffende/Gruppe/Ensemble entdeckt? – Welche Plattformen brauchen wir als Kultur- – Wie hat sich unser Berufsalltag verändert? schaffende neu/vermehrt? – Welche neuen Formen der Kulturproduktion haben wir entwickelt und wollen wir weiter- führen? Publikum: – Wie produzieren wir heute? – ie schaue, höre, erlebe ich heute Kultur? W – Welche neuen Präsentationsformen wurden – Was ist anders als früher? zum festen Bestandteil unseres Schaffens? – Was ist neu und bereichernd? – Was ist neu und bereichernd? – Was wünsche ich mir an Inhalten? Brauchen wir heute neue bzw. andere Hilfe- – Was wünsche ich mir an Begegnung? stellungen von der Kulturförderung? Wenn ja, – Was wünsche ich mir an Vermittlung? welche? – Wo fühle ich mich wohl, wenn ich Kultur – Was war mein/unser Beitrag? geniesse? – Wie hat sich die Zusammenarbeit der Kultur- – Was sind meine Erkenntnisse aus den produzent*innen und der Veranstalter*innen vergangenen Jahren für mich privat, aber verändert? auch für die Gesamtgesellschaft? Im freien Gespräch wird zusammengetragen, wie sich die Kulturlandschaft entwickelt hat und was wir uns für die weitere Zukunft wünschen. Protokollant*in hält die Ergebnisse auf dem (virtuellen) Flipchart fest. Gegen Ende des Meetings werden die Ergebnisse priorisiert: «Was hat uns am meisten überzeugt?». Eine Person stellt sich zur Verfügung, die Ergebnisse der anderen Gruppe vorzustellen. 6
5. Ergebnisse und 6. Feedback und Ausblick nächste Schritte Feedback bei den Teilnehmenden einholen: Wir sind immer noch im Jahr 2026. Die Gruppen – ie hat sich das Format bewährt? W stellen einander ihre (priorisierten) Ergebnisse – Hat es neue Ideen generiert? vor (Flipchart oder geteiltes Dokument). Diskus- – Sind wir zu konkreten Resultaten gelangt? sion zu gemeinsamen oder unterschiedlichen – Bringt es etwas für die eigenen Strategien? Punkten. – Führt es zu weiteren Schritten? Dann kehren wir zurück ins Jahr 2022. Feedback für Kultur Stadt Bern einholen: – Was bedeutet das nun für uns? – W as hat sich bewährt, was würden wir ein – Welches sind die Schritte im Hier und Jetzt zweites Mal anders machen (Einführung, (2022) für die Zukunft? Drehbuch, Szenarien, Ablauf)? – Wo starten wir? – Was ist nun mit der Priorisierung, womit – W elche Erkenntnisse für die Kulturförderung fangen wir jetzt an? wollen wir weitergeben? – Wie legen wir los? Leitung hält Ideen auf (virtuellem) Flipchart fest. Wichtig: Die ersten Schritte gemeinsam festlegen und terminieren. 7
Ablauf Workshop Zukunftslabor Zeitbedarf: 3 Std. bis 3.35 Std. plus Pausen Was Wer Wo Eintreffen oder Einloggen Sitzungsraum oder Zoom 1. Begrüssung – Begrüssung, Kurze Vorstellung Leitung Leitung Sitzungsraum oder Zoom 5 Min. und Protokollant*in, Rahmenbedingungen, – Administratives zum Ablauf 2. Einführung – Einführung, «Entführung» ins Jahr 2026 Leitung Sitzungsraum oder Zoom 5 Min. 3. Vorstellungsrunde, Austausch zum Szenario 3 – Alle lesen oder hören das Szenario 3 nochmals – Teilnehmer*innen stellen sich vor (2026!) Teilnehmer*innen, Sitzungsraum oder Zoom 30 Min. – Diskussion zum Szenario 3: Leitung «was hat Dich inspiriert, was irritiert?» 3+. Optional: Vignettenarbeit zur Aufwärmung – Einführung Leitung Sitzungsraum oder Zoom 5 Min. – Vignettenarbeit Teilnehmer*innen Gruppenräume oder 15 Min. Technik-Verantwortliche*r Breakout-Räume – Präsentation im Plenum Teilnehmer*innen Sitzungsraum oder Zoom 15 Min. 4. (Virtuelles) Meeting – Einleitung Leitung Sitzungsraum oder Zoom 5 Min. – Diskussion zu Themen Plattformen, Teilnehmer*innen Produktion, Publikum 1 Leitung pro Gruppe – Fragestellungen als Einstieg in die Diskussion Gruppenräume oder 1 Protokollant*in pro Gruppe 60 Min. – Ergebnisse protokollieren Breakout-Räume (oder Leitung protokolliert), – Priorisieren der Ergebnisse (letzte 10 Minuten) (Technik-Verantwortliche*r) Pause 5. Ergebnisse und nächste Schritte Sitzungsraum oder Zoom – Vorstellen der Ergebnisse Sitzungsraum oder Zoom – Diskussion zu Gemeinsamkeiten Protokollant*in Präsentation Resultate / 30 Min. Teilnehmer*innen Flipchart oder Dokument und Unterschieden teilen – Zurück ins Jahr 2022: Leitung Und nun? Womit starten wir? Sitzungsraum oder Zoom 30 Min. Teilnehmer*innen Was sind unsere nächsten Schritte? Feedback und Ausblick Leitung Sitzungsraum oder Zoom 15 Min. Abschluss 8
Szenarien 1– 4 Zukunftslabor 9
Szenarien 1– 4 Wie wird Kultur in Zukunft produziert, präsen- Szenario 3 Szenario 4 tiert und genossen? Was heisst das für mich Nachbarschaft Die Wir-Kultur als Künstler*in, Musiker*in, Produktionsleitung, Lokal – optimistisch Global – optimistisch Produzent*in, Tänzer*in, Techniker*in, Theater- schaffende*r, Schreibende, Verleger*in? Wie reagieren wir als Kulturinstitution darauf? Wie kann die Kulturförderung auf die neuen Reali- täten antworten? Welche Rahmenbedingungen und welche Förderinstrumente braucht es? Die vorliegenden Szenarien entstanden aus dem Be- dürfnis heraus, jenseits des Überbrückungsmo- dus nach vertiefenden Perspektiven zu suchen. Sie wagen einen Blick in die Zukunft. Szenario 1 Szenario 2 Rückzug ins Private Gefühlte Krise Lokal – pessimistisch Global – pessimistisch Der zu erwartende Wandel wurde dabei bewusst zugespitzt. Es geht also nicht um die Abbildung von Wirklichkeit als vielmehr darum, Denkräume zu öffnen. Als Inspiration dienten die Texte Whitepaper «Der Corona-Effekt» des Zukunftsinstituts Frank- furt / Wien vom 15. März 2020 sowie «PANDE- MICS Existential Risk and Enablers of Change, Scenario Reports» des Copenhagen Institute for Future Studies vom 4. Juni 2020. 10
Szenario 1 abspielen Szenario 1 Rückzug ins Private Tendenz: Lokal – pessimistisch Der Shutdown ist die neue Normalität. Die traditionellen Medien haben stark an Boden Die Impfzahlen stagnieren, das Virus mutiert, verloren. Mehr denn je treffen sich die Men- die Spitäler sind voll. Widersprüchliche Exper- schen in den sozialen Medien. Fake News ma- tisen, ein föderalistischer Flickenteppich, die chen die Runde. Über kulturelle Aktivitäten wird andauernde Wirtschaftskrise, hohe Arbeitslo- nicht berichtet, weil es diese kaum mehr gibt. sigkeit, steigende Teuerung und dauernde Ver- sorgungsengpässe haben das Vertrauen in die Das lokale Gewerbe operiert auf Sparflamme Institutionen und den Glauben in die Zukunft und Konkurse sind an der Tagesordnung. Der zerstört. Die Solidarität zwischen den Genera- Tourismus ist gänzlich aus dem Stadtbild ver- tionen, Regionen und den Gesellschaftsschich- schwunden. Wer kann, arbeitet und unterrichtet ten schwindet. Plünderungen und Unruhen sind zuhause, zieht aufs Land und setzt auf Selbst- keine Seltenheit, Kriminalität, psychische Krank- versorgung. Vereinzelt gelingt es lokalen Netz- heiten und die Selbstmordrate nehmen zu. Zur werken, mit sozialen Wohngemeinschaften, Aufrechterhaltung der zivilen Ordnung wird das wirtschaftlichen Kollektiven und gemeinnützi- Militär eingesetzt. Politik und Wirtschaft haben gen Initiativen einen Gegenentwurf zu Staat und dem Zerfall des öffentlichen Lebens auf Dauer Kapitalismus zu schaffen. Viele Anbieter*innen nichts entgegenzusetzen. setzen auf das Null-Kilometer-Prinzip. Die lokale, nachhaltige Produktion von Nahrungsmitteln, Die Menschen haben sich von der Politik ab- Kleidern und Konsumgütern boomt. In den so gewandt und misstrauen dem Staat, der sich entstehenden sozioökonomischen Beziehungs- im Ausnahmezustand ausserordentliche Kom- netzen sehen manche ein Zukunftslabor. petenzen gegeben hat. Die soziale Distanzie- rung zwingt die Bevölkerung zur Abschottung. Mehrheitlich findet das Leben in kleinen Ge- meinschaften und Filterblasen statt. Einzig die politischen Ränder, die ökologische Bewegung und zivilgesellschaftliche Interessengemein- schaften vermögen breit zu mobilisieren. Radikale Gruppierungen schlagen aus Verschwö- rungstheorien und der Angst vor dem Fremden politisches Kapital. 11
Kultur Der Staat hat redlich versucht, der ökonomisch Einige Kulturschaffende können sich durch pri- desaströsen Situation des Kultursektors zu be- vate Netzwerke über Wasser halten. Die meis- gegnen. Doch der gesellschaftliche Konsens ten sehen sich aber gezwungen, Sozialhilfe zu über dessen Systemrelevanz schwindet schnell beziehen oder sich neu zu orientieren. Einige und die Gelder werden gestrichen. Auch Firmen finden in der direkten Arbeit mit Laien ein er- und Stiftungen streichen die Projektförderung weitertes Berufsfeld. Die florierende und glo- und das Kultursponsoring. Die anfänglich eu- balisierte Game-Industrie bietet ebenfalls eine phorischen Versuche, das kulturelle Leben vir- Chance, vermag jedoch nicht alles aufzufan- tuell aufrecht zu erhalten, scheitern zusehends. gen. Wer weiterhin Kultur produziert, jongliert Obwohl das Stammpublikum und die Kultur- mit mehreren Jobs und lebt weit unter der Ar- schaffenden sich solidarisch zeigen, stellt die mutsgrenze. Viele engagieren sich vermehrt im Grosszahl der kleinen und mittleren Kulturver- politischen Widerstand gegen die kulturelle Ver- anstalter*innen den Betrieb ein. armung und die Polarisierung in einer postfakti- schen Gesellschaft. Kultur wird, wenn überhaupt, über das Internet, zuhause oder an illegalen Live-Veranstaltungen konsumiert. Denn trotz allem bleibt das Bedürf- nis nach Ablenkung, Unterhaltung, Inspiration, Austausch, Tiefsinnigkeit, Gesellschaftskritik und Bildung bestehen. So entdecken viele Men- schen die eigene Kreativität. 12
Szenario 2 abspielen Szenario 2 Gefühlte Krise Tendenz: Global – pessimistisch Eigentlich hat die Pandemie die Schweiz nur Demgegenüber steigt die Medienvielfalt welt- gestreift. Das Gesundheitssystem hat der Be- weit dank Blogs, Podcasts und Websites weiter lastung standgehalten, die Arbeitslosigkeit blieb an. Diesen oft privaten und interessengebunde- saisonal und die Übersterblichkeit hielt sich in nen Initiativen stehen einige Milliardär*innen Grenzen. Rational betrachtet hat die Politik also und Unterhaltungskonzerne gegenüber, die das vieles richtig gemacht. Doch sind die behördli- globale Medien- und Verlagsgeschäft gänzlich chen Massnahmen komplex, nervenaufreibend kontrollieren. Die globalen Werbebudgets flies- und stehen die Entscheidungsträger*innen sen mittlerweile vollumfänglich an die GAFAM. unter Dauerbeschuss. Die fortwährende Unsi- Auch in der Schweiz hat sich der Strukturwandel cherheit zermürbt und erschöpft die Menschen. der Medienlandschaft rasant beschleunigt. Pro Statt sich glücklich zu schätzen, in einem Land Sprachregion gibt es noch je ein Verlagshaus. mit belastbaren Strukturen und starkem sozia- Zwar versucht der Staat, die vierte Gewalt mit lem Netz zu leben, verharrt die Bevölkerung im einem Fördermodell zu retten. Doch die Dis- Krisenmodus der latenten Bedrohung. kussionen drehen sich im Kreis. Die SRG produ- ziert nur noch Kurzfutter und verliert weiter an Ansehen und Quote. Es fehlen die Motivation, International dominiert der Isolationismus, sind Ressourcen und die Energie für einen inspirier- Bündnisse zerbrochen. Die Industrienationen ten, inspirierenden Journalismus jenseits der schotten sich ab, weltweit sind die Grenzen Dystopien, der dazu beitragen könnte, das Land geschlossen. Die Personenfreizügigkeit – es aus der Angst-Starre der Verschonten und Ver- gilt die Visums- und Zertifikatspflicht – und der wöhnten zu führen. freie Güter- und Kapitalverkehr sind stark ein- geschränkt. Lange zitterten zahlreiche Branchen um ihre Existenz im Schweizer Binnenmarkt, So sind alle irgendwie unzufrieden. Die Angst, doch haben sie sich dank noch nie dagewese- dass der Kollaps von innen kommen wird und nen Finanzspritzen insgesamt gut gehalten. das Land unter dem massiven, andauernden Angesichts der internationalen Verwerfungen Druck doch zusammenbrechen könnte, geht um. tendiert die Hoffnung, dass sich die Situation irgendwann stabilisieren wird, aber gegen Null. Die Vormachtstellung der liberalen Marktwirt- schaft wird angezweifelt, das Ende der Globali- sierung kündigt sich an. Weil sich Investitionen unter diesen Bedingungen nicht lohnen, gibt es zudem kaum Innovation oder nachhaltigen Wan- del. Trotz guten Bilanzzahlen herrscht ein Gefühl der Krise und Stagnation. 13
Kultur Um die wiederholten Pandemie-Wellen zu über- Wo immer möglich, wird auch die digitale Trans- brücken und auch den Kultursektor und die Krea- formation und die Hybridisierung des kulturel- tivindustrie zu retten, hat die öffentliche Hand len Angebotes gefördert, denn die Schweiz soll Milliarden investiert. Der Löwenanteil ist in die auch im Internet zu einer kulturellen Topdestina- Erhaltung bestehender Strukturen und etablier- tion werden. ter Institutionen geflossen. Die kulturellen Spiel- Doch mit der Zeit stellt sich ein Verdrängungs- stätten stehen einem interessierten, geimpften mechanismus ein: Da sich auf den Schweizer Publikum weiterhin offen. Gefragt ist vor allem Plattformen immer mehr internationale Kultur- Eskapismus. Opulenz und Exotik stehen hoch schaffende tummeln, die mitsamt Mäzen*in- im Kurs, es kommt zu einer Renaissance der nen und Sponsor*innen willkommen geheissen Hochkultur. werden, fehlt es den heimischen Kulturschaf- Da das Kulturleben jenseits der Landesgrenzen fenden zusehends an Auftritts- oder Präsenta- stark eingeschränkt ist, empfangen Schweizer tionsmöglichkeiten. In spartenübergreifenden, Häuser vermehrt Besucher*innen aus dem Aus- lokalen Netzwerken finden sich Mittel und Wege land. In Zürich, Genf, Basel, Bern, Lausanne, des Widerstands. Es entsteht eine Art gut ver- Lugano und Luzern boomt ein neuer Bühnen- netzter Kultur-Untergrund, der nahe an seinem Tourismus. Die Schweiz gewährt Kultur-Visas Publikum arbeitet und neue Räume erschliesst. und wird zur Topdestination eines elitären, inter- nationalen Kulturtourismus. 14
Szenario 3 abspielen Szenario 3 Nachbarschaft Tendenz: Lokal – optimistisch Noch ist die Pandemie allgegenwärtig und ein Dank frischen, unabhängigen Geschäftsmodel- Ende nicht absehbar. Doch «Wir können Corona» len wird auch die Medienbranche komplett um- hat sich bewahrheitet. Die Strukturen und das gekrempelt und werbefrei. Alt und Jung entwi- soziale Netz haben stets gehalten. Krankheit und ckeln ein neues Bewusstsein für eine qualitativ Tod haben die Menschen aber zum Nachdenken hochstehende Presse. Journalismus wird als gebracht. Sie besinnen sich auf Kernthemen des kulturelle Tätigkeit, die Medien als kulturelles menschlichen Daseins und Zusammenlebens, Produkt verstanden. Die «neuen» Medien über- so universell wie individuell, und lassen sich von nehmen eine wichtige Vermittlungs- und Vernet- Zukunftsvisionen inspirieren. Es entstehen kons- zungsfunktion. Die kulturfokussierte, lokale Be- truktive und integrative Konzepte zur Initiierung richterstattung wird ausgebaut. und Förderung lokaler, basisdemokratischer Ini- tiativen. Neue Themenparteien bringen sich aktiv In der Ära der Post-Individualisierung dreht sich in den politischen Diskurs ein. Die Tribalisierung Alles um den eigenen «Stamm». Neo-Tribes gel- gilt als gesellschaftliche Utopie der Stunde. ten als zukunftsweisende Modelle. So erkennen die Menschen in lokalen Gemeinschaften, Ver- Die Wirtschaft wurde gebeutelt, doch haben einen, Genossenschaften und Nachbarschaften die Finanzspritzen gewirkt und die Sektoren Potentiale, die für die Gesamtgesellschaft nütz- erholen sich schnell. In der Krise wuchs die Er- lich sein können. Forschung und Entwicklung, kenntnis, dass Wohlfahrt wichtiger ist als Pro- Innovation und Kreativität treten an die Stelle duktivität. Die Zukunft soll ökologischen und von herkömmlichen Strukturen und Prozessen. sozial nachhaltigen Geschäftsmodellen gehö- Neuen Technologien wird mit Zuversicht begeg- ren. Angestrebt werden Unternehmen, die auf net und gesellschaftliche Entwürfe werden in Zusammenschlüssen von selbstgewählten Ge- der Praxis erprobt. meinschaften mit gruppenspezifischen Normen basieren. In enger Kooperation mit finanzstar- ken Partner*innen, aus allen Gesellschaftsbe- reichen, engagiert sich die Wirtschaft für einen neuen, genossenschaftlichen Weg. 15
Kultur Durch die strengen Einschränkungen, die für die Grosse Teile der Gesellschaft sind nun mit einem Kultur nach wie vor gelten, wird ihre existentielle klaren Selbstverständnis kulturell tätig. Die Gren- Bedeutung erst offensichtlich. In der Krise ent- zen zwischen Profis und Laien sind fliessend und stehen klein- und kleinsträumige Initiativen für die Unschärfe wird von der Gesamtgesellschaft Hauskonzerte, Leseabende oder Tanzveranstal- als gewinnbringend und wertvoll anerkannt. tungen. Gemeinschafts- und Quartierzentren Darüber hinaus entstehen Beratungsstellen für oder Bibliotheken etablieren sich als Orte des kulturelle Initiativen in den Quartieren, für Ver- gemeinschaftlichen Streamens, aber auch als netzung und für den kulturellen Austausch inner- Orte der gesellschaftlichen Auseinandersetzung halb des Gemeinwesens. und des kritischen Diskurses. Darüber hinaus er- hält das Zusammenleben in der Familie, im Haus, Die etablierten Kulturveranstalter*innen haben in der Nachbarschaft, das gemeinsame Bespie- ihr Programm weitgehend reduziert und ihre An- len einer Brache, das Führen einer Hinterhof-Bar gebote so adaptiert, dass Streaming-Communi- oder genossenschaftliche Bewirtschaften von ties angesprochen werden können. Doch bald Schrebergärten eine kulturelle Dimension. Kultur entwickeln sie jenseits der Digitalisierung neue und kulturelle Teilhabe durchdringen als Grund- Formate, welche die Bedürfnisse der neuformier- bedürfnis alle gesellschaftlichen Lebensbereiche. ten Stämme aufgreifen. Vor dem Hintergrund eines breiten Kulturver- ständnisses wird nicht nur Kultur im enge- ren Sinne gefördert, sondern auch in soziale Experimente, Think Tanks oder Zukunftslabors investiert. Kulturschaffende bilden kleine, über- schaubare und gut vernetzte Zellen. Der Haupt- fokus ihrer künstlerischen Tätigkeit liegt in der Auseinandersetzung und dem Dialog mit ihrem Umfeld. Internationalität und Sichtbarkeit spie- len immer noch eine Rolle, sind aber nicht mehr zwingend an die physische Präsenz gebunden. 16
Szenario 4 abspielen Szenario 4 Die Wir-Kultur Tendenz: Global – optimistisch Die von der Gesellschaft verlangten Opfer waren Auch die Presse war auf Berg- und Talfahrt. Elek- gross. Doch schliesslich müssen alle anerkennen, tronische Medien brachen aufgrund des erhöh- dass die Schweiz im internationalen Vergleich ge- ten Informationsbedarfs in der Bevölkerung alle radezu vorbildlich aus der Krise gekommen ist. Click-Rekorde, gleichzeitig brachen existentielle Werbeeinnahmen weg. Doch entschlossen sich Zwar haben Verschwörungstheoretiker*innen, die Verlage dazu, die Verluste aufzufangen und Querulant*innen und Hobby-Epidemiolog*innen ihre Titel künftig weniger profitorientiert zu füh- den politischen Entscheidungsträger*innen ren. Print- und elektronische Medien arbeiten in das Leben schwer gemacht. Doch die erfolgrei- Kleinclustern, welche im Dienst der Gesellschaft che Krisenbewältigung hat den Glauben an die und der Demokratie stehen. Demokratie und das Vertrauen ins politische System letztlich gestärkt. Die Menschen erkennen das Potential einer auf Wir-Kultur basierten Bewegung und stellen Um die Wirtschaft zu retten, investierte der Staat sich mit ihren Ressourcen in den Dienst dieser Milliarden. Branchen, die glokale Konzepte ver- Idee. Der Corona-Virus wird nicht als einmaliges folgen, nachhaltig ressourcenschonend arbeiten Ereignis begriffen, sondern als Vorbote einer Zu- oder sich als besonders systemrelevant erwei- kunft, in der der Kampf gegen unbekannte Be- sen, erlebten einen veritablen Aufschwung. drohungen der aus den Fugen geratenen Natur Gleichzeitig fand vielerorts ein schmerzhafter zur Tagesordnung gehört. Die ausgeprägte und Strukturwandel statt. Das alles führte zu einer aufgeklärte Wir-Kultur geht weit über die lokale Verschiebung der Werte. Wachstum wird nicht Nachbarschaft hinaus und weist eine überregio- mehr an primär quantitativen, sondern an quali- nale, nationale und internationale Komponente tativen Parametern gemessen. auf. Die Identität als Berner*in oder Schwei- zer*in macht einer Identität als Weltbürger*in und Zeitgenoss*in Platz. 17
Kultur Kultur wird als die sinn- und überlebensrele- Wer Kultur produziert, wird Teil regionaler, na- vante Grösse menschlichen Zusammenlebens tionaler und internationaler Netzwerke, die sich schlechthin verstanden, als Brückenbauerin quantitativ durch strenge Vorgaben selbst re- zwischen Generationen, Geschlechtern, Schich- gulieren. Qualitativ verabschieden sich Kultur- ten und Gesellschaften. Das Verständnis von produzent*innen trotz einer klaren Anspruchs- Kultur als unersetzbares und unverzichtbares haltung nicht noch mehr in die Exklusivität, Praxisfeld für gelebte Werte und Normen wird sondern liefern nahe beim Publikum einen für zur Qualität in allen Bereichen des Alltags. Da- die Mehrheit verständlichen Beitrag zum Welt- mit entfällt das Verständnis von Publikum als verständnis. Besucher*innen von Theatern, Konzertlokalen oder Museen. Ein derart umfassendes Kultur- Die Marketing-Abteilungen zahlreicher Firmen verständnis wird zum Nährboden für Solidarität, und Marken, die hinsichtlich Ressourcenbe- Toleranz und Resilienz. wusstsein und Kreislaufwirtschaft aufmerksam und engagiert sind, suchen im Bereich Kulturför- Im Sinne einer nachhaltigen Glokalisierung för- derung zunehmend das Gespräch mit den För- dern die Veranstalter*innen regionales Schaffen, derstellen der öffentlichen Hand und weiteren ohne aber das Anliegen überregionaler, nationa- wichtigen Akteur*innen in diesem Feld. Das Pu- ler und internationaler Vernetzung zu vernachläs- blikum seinerseits honoriert die Kulturförderbe- sigen. Sie verstehen sich als Teil einer Bewegung, reitschaft jener Firmen, die z.B. Ganzheitlichkeit deren Anliegen die gemeinsame Ermöglichung und die Abkehr vom Konsumismus als Hand- von Kultur in einem umfassenden Sinne ist. Im lungsziele definieren, indem diese bevorzugt Zentrum steht dabei die Überwindung von na- berücksichtigt werden. tionalstaatlichen, ethnischen und politischen Grenzen. Internationale, auf Partizipation und Inklusion ausgerichtete Netzwerke führen zu neuen Ideen in den Bereichen Tourneen und Festivals. Digitale Formate lösen den Event vor Ort nicht ab, vielmehr unterstützt digitale Inno- vation die Ermöglichung von Live-Kultur. 18
Impressum Szenarien Drehbuch Als Inspiration dienten die Texte Whitepaper Franziska Burkhardt, Patrizia Crivelli, «Der Corona-Effekt» des Zukunftsinstituts Frank- Robert Stutz mit Unterstützung von Rea Banz, furt / Wien vom 15. März 2020 sowie «PANDE- Franziska Widmer und Gabriele Stiegler MICS Existential Risk and Enablers of Change, Scenario Reports» des Copenhagen Institute for Getestet mit und adaptiert dank Feedback Future Studies vom 4. Juni 2020. von: Annelies Alder, Rahel Allemann, Irene Andreetto, Fabio Baechtold, Nathalie Bäschlin, Andri Beyeler, Carola Ertle, Adrian Flückiger, Adaption: Silja Gruner, Ronny Hardlitz, Sibylle Heiniger, Franziska Burkhardt, Patrizia Crivelli, Martina Hunziker, Michael Imoberdorf, Lukas Giulia Meier, Urs Rietmann Iselin, Marianne Keller, Jürg Koch, Nils Kohler, Dagmar Kopše, Franz Krähenbuehl, Milena Krstic, Korrektorat: Rachel Mader, Carole Meier, Miryam Melgar, Martina Hunziker, Dagmar Kopše Philippe Nauer, Aldir Polymeris, Fikrije Pulaj, Lucien Spielmann, Nina Stadler, Ruth Stettler, Redaktion: Diego Valsecchi, Alexandra von Arx, Andreas Ursula Pfander Wagner, Annina Zimmermann Gelesen von: Kornelia Lüdorff Herausgeberin: Grafik: Kultur Stadt Bern, 2021 Chantal Wyss 19
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