Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae

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Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Staatlich anerkannte Schwangerenkonfliktberatungsstelle
                       donum vitae e.V.
Regionalverband für Wiesbaden und den Rheingau-Taunus-Kreis
                     Ehrengartstraße 15
                      65201 Wiesbaden

           Tel.: 0611-2056806 Fax: 0611-2056807
            E-Mail: wiesbaden@donumvitae.org
         Homepage: www.donum-vitae-wiesbaden.de

                  Sachbericht

                   Jahr 2020

      gemäß § 10, Abs. 1 Schwangerschaftskonfliktgesetz
   zur Vorlage beim RegierungspräsidiumInhaltsverzeichnis

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Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
1. Personelle Entwicklung der Beratungsstelle

2. Schwangerschaftskonfliktberatung gemäß § 5 SchKG

3. Beratungen nach § 2 Schwangeren- und Familienhilfegesetz

  3.1.   Einzel- und Paarberatungen:

         Allgemeine Schwangerenberatungen und Beratungen nach Geburt

         Psychosoziale Beratungen im Rahmen der Pränataldiagnostik

         Entwicklung der Beratungszahlen im Überblick

  3.2.   Gruppenveranstaltungen - Sexualpädagogisches Angebot

         Entwicklung der Gruppenveranstaltungen im Überblick

4. Qualitätssicherung

5. Öffentlichkeitsarbeit

6. Fazit und Ausblick 2021

7. Anhänge

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Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Personelle Entwicklung der Beratungsstelle
   1. Im Kalenderjahr 2020 hatten wir 0,25 Stellen mehr für Beratung und
      Prävention vom Regierungspräsidium bewilligt bekommen. Somit standen uns
      1,6 Stellen für Beratungspersonal und eine halbe Stelle für die Verwaltung zur
      Verfügung. Da die Besetzung der Stellen für die Fachkräfte erst nach
      verbindlicher Zusicherung erfolgen konnte kamen wir im Jahresdurchschnitt
      der tatsächlichen Stellenbesetzung auf 1,58.
      Coronabedingt konnten ab dem 2. Quartal nur noch wenige Veranstaltungen
      durchgeführt werden. Aus diesem Grund gab es wenige Einsätze unserer
      Honorarkräfte aus dem Fachbereich Prävention.
      Pauline Ohlig, Studentin der Hochschule RheinMain, Studium der Sozialen
      Arbeit, leistete vom April bis Ende Oktober 2020 ihr Praktikum bei uns. Sie
      wird uns auch in 2021 stundenweise auf Honorarbasis im Rahmen der
      Sexualpädagogik unterstützen, zusätzlich zu den refinanzierten 1,6 Stellen für
      Fachpersonal.
      Unsere wunderbare und kompetente langjährige Mitarbeiterin Frau Alexandra
      Schmitt verlässt unser Team zum 31.12.2020. Dem Verein bleibt sie erhalten,
      da sie die Arbeit bei der donum vitae Beratungsstelle in Gießen bereits
      aufgenommen hat.
      Ehrenamtliche Unterstützung erhielten wir durch:
                         • unseren ehrenamtlichen Vorstand. Als neuen Beisitzer
                           dürfen wir Herrn Felix Krul willkommen heißen, der in der
                           Mitgliederversammlung am 20.08.2020 einstimmig
                           gewählt wurde.
                         • Die Rechnungsprüfer*innen
                         • Das Kompetenzteam
                         • Herrn Dr. Schäfer für die betriebsärztliche Betreuung
                         • Frau Haas, welche ehrenamtlich unsere Lohnbuchhaltung
                            erledigt.

Schwangerschaftskonfliktberatung gemäß § 5 SchKG

      Im Jahr 2020 wurde in der Beratungsstelle in 138 Fällen eine
      Schwangerschaftskonfliktberatung gem. § 5 SchKG durchgeführt.

      Wegen Corona war es ab Frühjahr 2020 möglich, auch Schwangerschafts-
      konfliktberatungen videobasiert und datensicher mit ELVI anzubieten. Diese
      wurde neunmal genutzt.
      Das Angebot von Konfliktberatung als Telefonberatung erfolgte dreimal. Diese
      drei Frauen haben den Beratungsnachweis persönlich kurz nach dem
      Telefonat in Empfang genommen.
      Die Klient*innen haben sich über diese neuen Formate der Beratung gefreut
      und als entlastend erlebt. Wir als Berater*innen sahen darin eine
      Herausforderung. Nach wie vor präferieren wir die face to face Beratung,
      sehen jedoch in dem Angebot eine gelungene Ergänzung.
      Damit ist es möglich, Paare in Konfliktsituationen gemeinsam zu erreichen
      oder auch Frauen, die den Weg in die Beratungsstelle aufgrund von fehlender

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Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Kinderbetreuung oder umständlicher Wege nicht gut geschafft hätten, ein
 Beratungsangebot zu machen.
 Die Größe unseres Beratungszimmers kann aufgrund des
 Infektionsgeschehens nur eine Person zuzüglich Beraterin zulassen.
 In zwei Fällen wollten Paare gemeinsam kommen und keine videobasierte
 Beratung in Anspruch nehmen. Die Beratung erfolgte getrennt hintereinander.
 Insgesamt haben 18 Konfliktberatungen weniger als in 2019 stattgefunden.
 Die Anzahl der Frauen, die in 2020 in Begleitung zu uns kamen, hat aufgrund
 der geschilderten Gegebenheiten abgenommen.

 Es haben 12 Folgekontakte stattgefunden. Zwei persönliche Beratungen, zwei
 Mailkontakte und acht Telefonate.

 Vier Frauen haben 2020 am Ende des Gesprächs keinen Nachweis
 mitgenommen. Zwei Frauen hatten bereits einen Beratungsnachweis.

 Bei einer Schwangerschaftskonfliktberatung wäre aus unserer Sicht auch eine
 medizinische Indikation möglich gewesen.

 121 der 138 Frauen kamen in der 5.-8. Schwangerschaftswoche in die
 Beratungsstelle. Die übrigen 17 Frauen kamen bis zur 12. Schwangerschafts-
 woche zum Gespräch Konfliktberatung.

 Auf die Beratungsstelle aufmerksam wurden 85 Frauen durch ihren
 Frauenarzt/ ihre Frauenärztin, 31 Frauen sind im Internet auf uns aufmerksam
 geworden, 13 Frauen kannten unsere Einrichtung bereits, drei Klient*innen
 sind durch Bekannte auf uns aufmerksam geworden, drei Frauen wurden von
 anderen Institutionen an uns vermittelt und drei Frauen sind zufällig auf unser
 Beratungsangebot aufmerksam wurde (Spaziergang, Flyer).

Schwangerschaftswoche                    Ausgangssituation der
   zum Zeitpunkt der                       Konfliktberatung
                                          (Mehrfachnennungen möglich)
       Beratung
                                 150
                                         96
      17                         100
                                                    40
                                  50
                                                                 2          0
                                   0

                                        KB als Pflichtberatung/Entscheidung zum
                                        Abbruch stand vor Beratung fest
                                        Bedarf an Entscheidungshilfe

                                        Bedarf an Informationen zu Hilfsangeboten
                       121
                                        Informationen zu PND
    1. - 8. SSW   9 .- 12. SSW

                                                                                    3
Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Auf die Beratungsstelle aufmerksam wurden:
                    3
                3 3            13

                                                31

   85

    kannten die Einrichtung          Internet

    Frauenärzte                      andere Institutionen

    über Bekannte                    Zufall

                        Familienstand
                               0
                                          31

                  107

Alleinstehend      Verheiratet/Lebenspartnerschaft    Unbekannt

                                                                  4
Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Alter
70                                                                                    58
60
50
                                                                     36
40
30                                               20                                                   17
20
                          7
10         0                                                                                                          0
 0
      bis 14 Jahre   15 - 19 Jahre       20-24 Jahre         25 - 29 Jahre       30 - 39 Jahre   40 Jahre und      unbekannt
                                                                                                     älter

                                                                   Alter

                                             Staatsangehörigkeit

                                                      2
                                         4       1           8
                                     2                7
                                 2

                                             6

                                                                           106

     Deutsch    EU   Ex Jugoslawien          Türkei       Afrika     USA   Osteuropa       Flüchtlinge seit 2014   Sonstige

                                                          Wohnsitz

                                                           10

                                                                                                    128

                                              bis 50 km            außerhalb Hessens

                                                                                                                               5
Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Wohnorte Klient*innen § 5 SchKG KB

Wohnort          I.             II.       1.Halbjahr III.            IV.              Gesamt
                 Quartal        Quartal              Quartal         Quartal
                 2020           2020                 2020            2020
                    34              36       70           27             41               138
Außerhalb           0               2         2            0              3                5
Hessen
FFM                  0             0         0             0                 0            0
Wiesbaden            15            17        32           15                10            57
Mainz                2             1         3             0                 2            5
Rheingau             9             8         17            9                15            41
Groß- Gerau          1             0         1             0                 1            2
Limburg              0             0         0             0                 1            1
Taunus               7             8         15            1                 6            22
MTK                  0             0         0             2                 3            5
Ü 50 km              0             0         0             0                 0            0

                           Dauer pro Beratungsfall in Minuten
 100
                           91
 90

 80

 70

 60

 50
                                            38
 40

 30

 20

 10     7
                                                               2                  0
  0
        bis 30 Min          31 - 60 Min      61 -90 Min        91-120 Min        121 - 240 Min

                                                                                                 6
Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Berufliche Situation
                                                   3 2 111
                                             7
                                       9                      37

                                 23

                                                              28
                                             26

            Vollzeit                        Teilzeit               Nicht erwerbstätig
            Schule/Studium/Ausbildung       Jobs                   Unbekannt
            Selbständig                     Elternzeit             Arbeitslos
            Job/ Studium                    Job/Vollzeit
:

Im Vergleich zum Vorjahr sind 2020 sehr viele Frauen einer Vollzeitbeschäftigung
nachgegangen. Zusätzlich waren viele Klient*innen in Teilzeit beschäftigt oder
besuchten eine Schule/ Ausbildung/ Studium. Nur ein Fünftel der Frauen waren
nicht erwerbstätig oder arbeitslos. Somit ist die Belastung der Frauen, Paare und
Familien insgesamt gestiegen. Corona samt Fernunterricht, Homeoffice, fehlender
Kinderbetreuung haben zusätzlich zur Mehrbelastung beigetragen. Dies führt auch
zu einem häufig genannten Grund bei der Erwägung des Schwangerschafts-
abbruchs: Überforderung.

       Teilnahme am Gespräch
                       2

                       6
               23

                           107

            Frau allein
            Mit Partner
            Mit sonstiger Begleitung
            Zeitlich versetzt

                                                                                        7
Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Ausgangssituation bezüglich bisheriger Abbrüche und
                        geborener Kinder
                                                             4

                                            21

                                                                                  58

                                          55

             kein Abbruch und kein Kind          kein Abbruch und sind Mütter
             Abbruch/Abbrüche und Kind/er        Abbruch/Abbrüche und kein Kind

Im Jahr 2020 kamen 55 Frauen zu uns in die Konfliktberatung, die bereits mindestens
ein Kind hatten und bislang keinen Schwangerschaftsabbruch.
58 Frauen hatten keinen Abbruch und auch - noch - kein Kind.
Somit hatten 113 der 138 Frauen noch keinen Schwangerschaftsabbruch, als sie in
der aktuellen Schwangerschaft eine Abtreibung in Erwägung gezogen haben.
21 Frauen hatten bereits mindestens einen Abbruch aber auch bereits mindestens ein
Kind. Die übrigen 4 Frauen hatten bereits eine Abtreibung aber noch kein Kind.

96 der 138 Frauen sagten zu Beginn des Gesprächs, dass sie bereits zum Abbruch
entschieden seien.

Gegen Jahresende gaben Frauen vereinzelt an, dass sie sich eine Schwangerschaft
und Geburt unter Coronabedingungen nicht vorstellen können.

Unserer Einschätzung nach war es auch in Corona Jahr 2020 für die Frauen
jederzeit möglich unkompliziert die Kostenzusicherung zum Schwangerschafts-
abbruch bei den Krankenkassen zu erhalten. Auch der Zugang zu Tageskliniken und
der Abtreibungspille war gegeben.

In den Gesprächen um die Methoden des Abbruchs haben wir den Eindruck, dass
Mifygene häufiger empfohlen wird als in den vergangenen Jahren. Fachlich gesehen
bleibt es spannend zu beobachten, ob zukünftig die Vergabe auch daheim erfolgen
wird.

                                                                                       8
Sachbericht Jahr 2020 - Donum vitae
Wesentliche Gründe für die Erwägung des Schwangerschaftsabbruchs
(Mehrfachnennung der Gründe war möglich!)
 Gründe                                                                Anzahl

 Grundsätzlich kein Kinderwunsch                                           5
 Falscher Zeitpunkt                                                       90
 Zu jung                                                                  22
 Zu alt                                                                   19
 Familienplanung abgeschlossen                                            36
 Angst vor Überforderung                                                  44
 Angst vor Schädigung/Behinderung des Kindes                               2
 Alleinstehend/fehlende Unterstützung                                     13
 Alkohol-/Drogenabhängigkeit                                               1
 Partner/Familie lehnt die Schwangerschaft ab                             12
 Schule/Ausbildung/Studium nicht abgeschlossen                            36
 Berufliche Nachteile                                                     17
 Fehlende Kinderbetreuung                                                  8
 Finanzielle Situation, wirtschaftliche Gründe                            26
 (drohende) Arbeitslosigkeit                                               0
 Unzureichende Wohnverhältnisse                                            5
 Vaterschaft problematisch                                                 3
 Körperliche Gesundheit der Frau                                          17
 Psychische Gesundheit der Frau                                           11
 Ausländerrechtliche Gründe (z. B. unsicherer Aufenthaltsstatus)           0
 Gewalt/Vergewaltigung/ Missbrauch                                         3
 Kein Geld für Verhütung                                                   0
 Kurze Schwangerschaftsfolge                                               5
 Nicht eheliche Schwangerschaft                                            1

Weitere Gründe, die zur Erwägung des Schwangerschaftsabbruchs angeführt wurden
waren: Sorge um Entwicklung bereits vorhandener Kinder, ein Kind der Familie ist
bereits krank, Herausforderung Inklusion und Elternschaft sowie Angst vor der
Behinderung des Ungeborenen.

In 2020 haben 34 (von 138) Frauen und Paare uns mitgeteilt (Mehrfachnennungen
waren möglich), dass sie nicht verhütet haben. Zwei Frauen haben nicht verhütet, in
der Annahme unfruchtbar zu sein. Aus unserer Sicht eine deutliche Zunahme, die
nicht erklärbar ist.

                                                                                      9
Vier weitere Frauen waren unvorsichtig und sechs wurden mit Verhütungsapp sowie
zwei in der Pillenpause ungewollt schwanger. Bei zwei weiteren Frauen war die
Spirale zum Einsetzen bereit.

Insgesamt war das Verhütungsverhalten in der Annahme gekennzeichnet: „Es wird
schon nichts passieren…“

49 Mal wurde ausgesagt, dass die Schwangerschaft trotz Verwenden eines
Kondoms eintrat.

20 Frauen hatten die Pille vergessen, benannten Einnahmefehler oder das
Einnehmen von Antibiotika unter der Pille als Grund für die ungeplante Schwanger-
schaft.

Die natürliche Familienplanung kam bei 12 Frauen zum Einsatz.

Fünf Frauen haben erfolglos die Pille danach genommen, um in jedem Fall eine
Schwangerschaft zu verhindern.

Vier Frauen haben aus unserer Sicht sicher verhütet, mit der Spirale, Kupferkette und
Nuvaring. Ein Restrisiko bleibt auch bei sicheren Verhütungsmitteln.

Den Frauen, die eine sichere Verhütung wählen, fällt, aus unserer Sicht die
Entscheidung zum Abbruch leichter, da sie bereits vor der Schwangerschaft
Verantwortung übernommen haben und weniger Schuld empfinden.
Schwierig wurde es für die Frauen, die im Grunde Kinderwunsch hatten und deshalb
nicht verhütet haben, sich nun aber außer Stande sehen, die Schwangerschaft fort
zu setzen.

Auch wenn die Frage der zukünftigen Verhütung in der Regel bei der Frauenärzt*in,
nach dem möglichen Abbruch Thema sein wird, fragen wir schon einmal nach.

24 Frauen benannten die eigene Sterilisation als zukünftiges möglichst sicheres
Verhütungsmittel. Auch die Sterilisation des Mannes wurde einige Male angedacht.
Dies würde auch zum Altersprofil der Klient*innen und der abgeschlossenen
Familienplanung passen.

Die Kupferspirale (18) oder eine hormonelle zukünftige Verhütung (13 Pille und drei
Implantate) wurden genannt.

Wir hatten den Eindruck, dass zunehmend mehr Frauen hormonfrei verhüten
möchten oder langfristig sicher verhüten wollen.

Seit dem Sommer gibt in Wiesbaden eine weitere Tagesklinik, in der Schwanger-
schaftsabbrüche durchgeführt werden.

                                                                                      10
3.        Beratungen nach § 2 Schwangeren- und Familienhilfegesetz

3.1       Einzel- und Paarberatungen

2020 wurden 299 Frauen, Männer und Paare gemäß § 2 SchKG beraten. Eine
Zunahme um ca.15%, was unter anderem auf die Angebotserweiterung der
Telefonberatung und der videobasierten Beratung zurückzuführen ist, die seit Corona
als Fälle dokumentiert werden dürfen. Dies möchten wir in Zukunft beibehalten.

Es haben mehr Männer angerufen und wollten Auskunft zu wirtschaftlichen Themen
und zum Kindschaftsrecht. Sie hätten vielleicht den Zugang zur persönlichen
Beratung nicht gefunden. Telefonisch oder auch per Mail fällt es scheinbar leichter.

Coronabedingt haben im April vier Hausbesuche stattgefunden, da das Jugendamt
nicht erreichbar war und wir die Klientin und ihr Neugeborenes nicht unversorgt
lassen wollten.

Während des Lockdowns war unsere Beratungsstelle immer geöffnet und face to
face Beratungen haben, unter Berücksichtigung der Hygienemaßnahmen,
stattgefunden. Beratungsgespräche erfolgten, wenn thematisch passend, auch als
Spaziergang oder im Freien.

Es fanden 249 Folgeberatungen statt,160 davon mit der Frau allein.

Insgesamt:          Persönlich. 36
                    Telefonisch: 111
                    Mail/Brief: 102

Auf das Thema PND wird später eingegangen.

Eine Vertrauliche Geburt wurde nicht begleitet.

                   Zugangswege in die Allgemeine Beratung nach § 2 Sch KG
180
160          154

140
120
100
 80
 60
                         40          40
 40                                             34

 20                                                        14          13
                                                                                  3          1
     0
         Kannten uns   Internet   Freunde u. Institutionen Frauenärzt Unbekannt Hebammen   Klinik
           bereits                Verwandte                  *innen

                                                                                                    11
Wir freuen uns, dass unsere Beratungsstelle inzwischen so bekannt ist, dass
die allermeisten Frauen und Paare uns kennen oder bereits bei uns waren.
Auch das Weiterempfehlen von Freunden, Bekannten und Angehörigen, die mit
unserer Arbeit zufrieden sind, werten wir als Anerkennung unserer Unterstützung.
Das Vermitteln über Kolleg*innen anderer Institutionen sowie Frauen, die uns im
Internet gefunden haben, sind Zugangswege bei denen die Zahlen stark
zugenommen haben.

                        Alter                                                Familienstand
                          0     21                                             22
             56
                                                                                                     83
                                            54

    34

                                            50

                  84
                                                                       194
         bis 14 Jahre         15-19 Jahre
      20-24 Jahre             25-29 Jahre                               Alleinstehend
      30-39 Jahre             40 Jahre und älter                        Verheiratet Lebenspartnerschaft
      unbekannt                                                         Unbekannt

                                                    Wohnsitz

                                                   7 18

                                                                274
                                                   bis 50 km
                                                   über 50 km
                                                   außerhalb Hessens

                                                                                                          12
§ 2 SchKG- Allgemeine Beratungen:

Wohnorte § 2 SchKG

Wohnort                I.              II.                1.         III.      IV.       Gesamt
                       Quartal         Quartal            Halbjahr   Quartal   Quartal
                       2020            2020                          2020      2020
                          77               76                153          72       74     299
Außerhalb                 3                3                  6           5        2       13
Hessen
FFM                       0                0                  0         4         3        7
Wiesbaden                 62               58                120        47        55      223
Mainz                     1                0                  1         2         3        6
Rheingau                  3                4                  7         2         7        16
Groß- Gerau               1                1                  2         0         1        3
Limburg                   0                0                  0         1         0        1
Taunus                    7                5                  12        3         0        15
MTK                       0                2                  2         3         3        8
Offenbach                 0                0                  0         0         0        0
Darmstadt                 0                0                  0         1         0        1
Unbekannt                 0                3                  3         3         0        6

                    Dauer pro Beratungsfall
                                   6

                 47                                  64

     29

                                                          88
               65

          bis 30 min           31-60 min         61-90 min
          91-120 min           121-240 min       ab 240 min und >

                                                                                                13
Wie in jedem Jahr, gab es auch 2020 diesmal sechs Klient*innen, die besondere
Begleitung bedürfen und diese auch gerne annehmen. Lange Beratungsprozesse
waren auch diesmal nach Verlust des Kindes, nach Fehlgeburten, plötzlicher
Trennung, Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder Klient*innen, die in
besonders prekären Lebenssituationen leben.
Anders als in den Jahren davor gelang es nicht immer, da pandemiebedingt,
Einrichtungen, zu denen wir, üblicherweise vermitteln, schlecht oder gar nicht
erreichbar waren, zeitnah überzuleiten.
Gerade Menschen mit kognitiven Einschränkungen, bleiben gerne hier, wenn sie
Vertrauen gefasst haben. Das freut uns.
Das Thema Trauer/Verlust rückt aus unserer Sicht mehr in den gesellschaftlichen
Blick und von daher wird auch mehr Beratung angenommen. Trauern ist nicht
krankhaft, sondern eine normale Reaktion auf besondere Verlustereignisse, die
individuell ganz unterschiedlich lange dauern kann.
Gerade Beratung im Trauerprozess kann gut, in einem Corona sicheren Format, als
Spaziergang angeboten werden. Das hat uns und den Betroffenen gut gefallen.
Beratungen inklusive Hafenrunde möchten wir beibehalten.

                                   Staatsangehörigkeit
                                                   22 2

                                                 7 7
                                             8
                                        10
                                   11

                              20

                              39
                                                                   191

      Deutsch                 Afrika                   unbekannt         EU

      Flüchtlinge seit 2014   Türkei                   Osteuropa         Sonstige

      Ex-Jugoslawien          Südamerika               USA

                                                                                    14
Schwangerschaftswoche bei Erstkontakt

                                    27

                                                         1.-12.
           67                                            13.-20
                                                         ab 20.

                                         45

         Teilnahme am Gespräch

                              30
                         23

                       36

                                          210

       allein zur Beratung kamen:   mit ihren Partnern

       mit Sonstigen                Männer allein

Von den 299 Klient*innen kamen 139 schwangere Frauen zu uns.

Insgesamt kamen 210 Personen alleine zu uns. Die qm Zahl des Beratungszimmers
und die Hygiene- sowie Abstandsregeln hatten eine Personenbegrenzung von einem
Klienten/ einer Klientin zur Folge. 187 Frauen und 23 Männer kamen alleine.

Die übrigen 162 Beratungskontakte erfolgten nach Geburt, Fehl-, Tot,- Frühgeburt,
nach Tod des Kindes, im Kontext von Pränataldiagnostik, nach Konfliktberatung und
nach Abbruch, vereinzelt als Paarberatung, zum Thema Familienplanung/ Verhütung,
und mit Multiplikatoren.

Vier Allgemeine Beratungen erfolgten videobasiert mit ELVI.

                                                                               15
Neu in 2020 war der Verhütungsmittelfonds (s. Anhang), der zum 1.7.2020 im
Rheingau-Taunus-Kreis startete.
Das Diakonische Werk RTK, die pro familia Wiesbaden und wir, donum vitae, können
Frauen und Paaren die SGB II, SGB XII und Leistungen nach dem AsylblG erhalten
eine Kostenzusage für alle Verhütungsmittel bis auf die Sterilisation erteilen. Eine
positive Entwicklung.

Die Beratung zum Thema Familienplanung/ Verhütung ist ein Inhalt der Allgemeinen
Beratung. Im Folgenden sind die Allgemeinen Beratungen unterschiedlichen inhalt-
lichen Schwerpunkten zugeordnet. Doppelnennungen sind möglich, d.h. in einem
Beratungskontakt § 2 SchKG sind entsprechend verschiedene Beratungsinhalte
enthalten, die im Beratungsprozess unterschiedlich fokussiert werden und die
Komplexität der Beratungen verdeutlichen.

                                         Schwerpunkte der Beratung
                              Schwangere                                                                      139
                             Nach Geburt                                              57
                          Kindschaftsrecht                                      47
                          Wohnungssuche                               21
                         Trauerbegleitung                             21
                         Häusliche Gewalt                         16
         Unabhängig von Schwangerschaft                           16
         Sexualberatung/ Sexualaufklärung                        13
                          Psychische Krise                       13
                          Nach Fehlgeburt                        12
              Verhütung/ Familienplanung                     10
                             Nach Trauma                     9
  Nach Diagnose eines auffälligen Befundes                   9
                              Hilfen KJHG                6
                                 Inklusion               6
                          Paarberatungen                 6
                            Während PND              5
                      Nach Tod des Kindes            4
                                 Adoption            3
                                 Vor PND         2
                        Nach Spätabbruch         2
                Beratung Thema Trennung          1
                            Nach Abbruch         1
 Nach Geburt eines beeinträchtigten Kindes       1
                      Vertrauliche Geburt        0
                            Kinderwunsch         0

                                             0                   20        40        60    80   100   120   140        160

                                                                                                                  16
Informationen zu sozialen und wirtschaftlichen Hilfen, zu familienfördernden
Leistungen, Angebote von Netzwerkpartnern und zur Kinderbetreuung,
Lösungsmöglichkeiten von psychosozialen Konflikten in Verbindung mit der
Schwangerschaft sowie Infos zur Bundesstiftung Mutter und Kinds sind elementarer
Gegenstand nahezu jeder Beratung und haben wir oben nicht extra aufgelistet.

Ganz konkrete Unterstützung konnten wir anbieten durch:
  • das Ausstellen eines Gutscheines zum SkF Anziehtreff Wiesbaden
  • die unbürokratische Vergabe von kleinen Geldbeträgen aus Dr. Herbert-
      Münzer-Stiftung für schwangere Frauen in Notsituationen
  • Bescheinigen der Kostenübernahme von Verhütungsmittel für Frauen aus dem
      RTK, die Harzt IV, Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung,
      Leistungen nach Asylbewerberleistungsgesetz oder Sozialhilfe beziehen

Im Jahr 2020 wurden 38 Anträge auf Leistungen der „Bundestiftung Mutter und Kind“
gestellt. 35 Erstanträge wurden bewilligt und es gab elf bewilligte Nachanträge.
Insgesamt wurden in 2020 Gelder in Höhe von 28.200,00 Euro ausgezahlt. Die
durchschnittliche Bewilligungssumme lag somit bei 641 Euro je Erstantrag. Für die elf
Nachanträge haben wurden insgesamt 6365 Euro ausbezahlt.

                    Bewilligte Bundesstiftungsanträge (BST)
60
                                   56

                            50
50
                     47                                          47
      45
                                           44
                                                         42
                                                  40
40
              37
                                                                        35

30

20

10

 0
     2011    2012    2013   2014   2015   2016   2017   2018    2019   2020

Zwei Anträge mussten abgelehnt werde. Eine Akte wurde geschlossen da die
Unterlagen fehlten.

                                                                                   17
Die Antragsbearbeitung der Bundestiftung konnte, anders als bisher, schriftlich
erfolgen, was mit deutlich mehr Zeitaufwand verbunden ist, da die direkte
Kommunikation fehlt.
Frauen, die nach der Geburt zu uns in die Beratungsstelle kamen, konnten wir eine
kleine Freude mit einem Willkommensgeschenk bereiten: Gestrickte Babymützchen
für Neugeborenen und dm Sachspenden (s. Anhang).

Psychosoziale Beratungen im Rahmen der Pränataldiagnostik

Im Kalenderjahr 2020 haben 18 Beratungen im Kontext der psychosozialen Beratung
bei Pränataldiagnostik stattgefunden. Zwei Beratungen erfolgten vor
Inanspruchnahme von Pränataldiagnostik, fünf Beratungen während
Pränataldiagnostik und neun gemäß §218a SchKG nach Diagnose eines auffälligen
Befundes. Zwei weitere Beratungen fanden nach Spätabbruch statt.

Am 22. Januar wurde im Rahmen der Netzwerkarbeit PND gemeinsam mit dem
Frauenreferat, dem SkF, dem Diakonischen Werk, Pro Familia und Bärenherz zum
Film „Die dritte Option“ ins Filmtheater Murnau Fachpublikum eingeladen. Ein
preisgekrönter und nachdenklich machender Film von Thomas Fürhapter zum
Thema Pränataldiagnostik. Es war eine der letzten größeren Aktionen, im pandemie-
geprägten Jahr 2020, die stattfinden konnte. Eingeladen waren Fachkolleg*innen und
Interessierte (s. Anhang). Ziel war, das Thema in Blick zu nehmen, in Austausch zu
kommen und die Vernetzung zu verbessern. Ca. 40 Personen haben den
Dokumentarfilm zum Thema: was tun,- wenn man ein Kind mit Behinderung erwartet-
gesehen. Einzelschicksale werden in der heutigen Zeit der Pränataldiagnostik
betrachtet. Zeitgleich wird die Entscheidung für das Kind oder einen späten Abbruch
beleuchtet. „Mutig und unbequem“. Das fühlten wohl auch der Großteil der
Zuschauer*innen. Das Gespräch mit dem Publikum mussten wir voranstellen, da der
Film nicht startete. Solange waren wir im Gespräch. Rückblickend war es gut, denn
nach dem Film, der betroffen macht, hätte eine solche Diskussion nicht
stattgefunden.
Wir haben untereinander voneinander erfahren und das Netzwerk wurde ausgebaut
und gestärkt. Solche Veranstaltungen sind, aus unserer Sicht, wichtig, um das
Thema präsent zu halten und die Gesellschaft darauf hinzuweisen in welche
Dilemmata, medizinischer Fortschritt, der zu begrüßen ist, führen kann und vor
welche Herausforderungen die Gesellschaft zum Thema Behinderung gestellt wird.

Im November haben wir zum 5. Interprofessionellen Qualitätszirkel eingeladen.
Diesmal, coronabedingt, online. Ein gelungenes Experiment. Frau Dr. Schwaab, eine
Humangenetikerin, referierte über ihre Erfahrungen in der Praxis mit den NIPT (Nicht
Invasive Pränatal-Tests) mit der Möglichkeit einer anschließenden Diskussion.

Einmal jährlich nehmen die Kolleg*innen der Beratungsstelle
„Schwangerenbegleitung bei lebensverkürzender Diagnose oder schwerster
Behinderung des ungeborenen Kindes“ von Bärenherz am Arbeitskreis der
Schwangerenberatungsstellen teil. Ziel ist eine bessere Vernetzung und das
Ausrichten von möglichen Angeboten für die Gesellschaft.

                                                                                  18
Ein Internetauftritt „mymed“ wird auf das Netzwerk PND hinweisen. Dazu wurde ein
Kurzfilm gemeinsam mit dem SkF, dem Frauengesundheitszentrum und dem
Frauenreferat gedreht.

                                   Entwicklung der Beratungszahlen

500

                                                                                                           6
450                                                                                                       18

                                                                                              3       3
                                                                                              14     14
                                                                 39
400
                                                                             15
                                                                                    12
                                                                       13    16      8   11
                                                                                         12
                                                                       30
350                                                         34
                                                       30

                                               26
300
                                                                                              251 256 299

250                                                              277         235 253
                                                                                     229
                                                      206 213
                                                                       248
200                                            179
                                         174

                 157               142
                       145
150                          100

            83
100
       10
                                                                                              158 156
                                                                             136                          138
                                         116 123 123 110                           122 131
 50              95          103 106 110                               96
       90              92
            79

  0
      2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

                         Konfliktberatungen          Allgemeine Beratungen        PND    Inklusion

                                                                                                                19
Allgemeine
       Konfliktberatungen       Beratungen            PND       Inklusion
2003            90                   10
2004            79                   83
2005            95                  157
2006            92                  145
2007           103                  100
2008           106                  142
2009           110                  174
2010           116                  179                26
2011           123                  206                30
2012           123                  213                34
2013           110                  277                39
2014             96                 248 *              30          13
2015           136                  235 **             16          15
2016           122                  253 ***            8           12
2017           131                  229 ****           12          11
2018           158                  251 *****          14          3
2019           156                  256 ******         14          3
2020           138                  299*******         18          6

       * von 248 waren 30 im Rahmen von PND
       ** von 235 waren 16 im Rahmen von PND und 15 im Kontext von
       Inklusion
       *** von 253 waren 8 im Rahmen der PND und 12 im Kontext von
       Inklusion
       **** von 229 waren 12 im Rahmen der PND und 11 im Kontext von
       Inklusion
       ***** von 251 waren 14 im Rahmen der PND und 3 im Kontext von
       Inklusion
       ***** *von 256 waren 14 im Rahmen der PND und 3 im Kontext von
       Inklusion
       ***** von 299 waren 18 im Rahmen der PND und 6 im Kontext von
       Inklusion

                                                                            20
3.2.   Gruppenveranstaltungen - Sexualpädagogisches Angebot

       Im Kalenderjahr 2020 haben insgesamt 73 nachgewiesenen Gruppen-
       veranstaltungen im Bereich der Sexualpädagogik und Prävention
       stattgefunden.
       Insgesamt wurden 782 Personen erreicht. Eine Veranstaltung dauerte
       durchschnittlich 123 Minuten.

       „Voller Vorfreude auf unser Jubiläumsjahr gingen wir zu Beginn 2020 an
       die Festvorbereitungen. Da wir den Teilnehmer*innen der Jubiläums-
       veranstaltungen gern etwas von unserer inhaltlichen Arbeit präsentieren
       wollten, dachten wir unter anderem an eine Fotopräsentation aus unserer
       Grundschularbeit.
       Dank der geltenden Datenschutzbestimmungen benötigt so etwas
       allerdings einigen organisatorischen Vorlauf: Erklärungen müssen in
       Umlauf und schriftliche Einverständniserklärungen eingeholt werden. Zum
       großen Glück fanden wir in der Grundschule DeLaspée Johannis-
       berg/Rheingau eine hilfsbereite Kooperationspartnerin.
       Wir sind dort schon seit vielen Jahren mit unserer Einheit „Hebamme an
       Schulen“ im Unterricht präsent. Das hessische Curriculum sieht im Fach
       Sachunterricht den Bereich sexuelle Bildung vor, für die Jahrgangsstufen 3
       und 4 mit dem Themenschwerpunkt Pubertät, Schwangerschaft, Geburt
       und sexuelle Vielfalt.
       Auch diesmal erwarteten uns gespannte Gesichter im Stuhlkreis. Für die
       Fotodokumentation waren wir ausnahmsweise zu zweit unterwegs, wie
       immer bepackt mit einer Menge Anschauungsmaterial, um das Wunder
       des Lebens auch be-greifbar machen zu können. Allem voran natürlich
       unsere „Assistenten“, erworben aus Mitteln der NASPA-Stiftung:
       lebensechte und -schwere Neugeborenenpuppen, die sich bereits bei
       zahlreichen Einsätzen bewährt haben. Die Kinder genießen es, einmal ein
       Baby im Arm halten zu dürfen und zu bestaunen, dass jede*r von ihnen
       auch einmal so klein gewesen ist. Einen persönlichen Bezug zu schaffen
       zum eigenen Werden und Sein ist mir als Hebamme dabei ein großes
       Anliegen. Es geht nicht vornehmlich um Wissensvermittlung, die im
       Übrigen oft von den Lehrer*innen im Vorfeld fachgerecht durchgeführt
       wurde, sondern vielmehr um das Ziel, Zeugung und Geburt als natürliche,
       gesunde, in der Regel positive Ereignisse wahrzunehmen. Die Kinder
       erarbeiten sich, dass auch freudige Lebensereignisse mit Anstrengung
       verbunden sind, und dass man an Herausforderungen wachsen kann. So
       wird Geboren werden als Wunder und nicht als Angstmacher erfahren, was
       für das spätere Selbst-Verständnis und die eigene Körperwahrnehmung
       von immenser Bedeutung ist. So hoffe ich sehr, dass bald wieder
       schulische Besuche möglich sein werden, um möglichst viele Kinder zu
       erreichen.“ (Bericht von unserer Kollegin Frau Bernhard-Wirbelauer, Fotos,
       s. Anhang).
       Coronabedingt haben ab März wenige Veranstaltungen stattgefunden.
       Manche Formate Präventionsveranstaltungen können aufgrund der AHA
       +L Regeln nicht mehr angeboten werden z.B. das klassenübergreifende
       peer Projekt der LoveZone.

                                                                               21
Das Projekt get a life startete mit einem online Elternabend. Die
Schüler*innen durften im Anschluss nur in Kleingruppen die
Beratungsstelle aufsuchen.

Hier ein Kurzbericht zum Projekt „get a life“ von Pauline Ohlig:

Elternabend und Aktion vor Ort am 20.10.2020 und 23.10.2020
Aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden
Kontakteinschränkungen, konnten viele Präventionsveranstaltungen nicht
stattfinden. Somit war die Herausforderung gegeben neue Ideen zu
entwickeln und auch die Präventionsveranstaltungen zu digitalisieren.
Die erste Online-Veranstaltung an der donum vitae Wiesbaden mitbeteiligt
war, war der Elternabend von „get a life“.
„get a life“ wird von der AG Impuls durchgeführt und hat zum Ziel, dass
Jugendliche das Beratungsangebot in Wiesbaden kennenlernen und
Berührungsängste abbauen. Dabei sollen nicht nur die Schüler*Innen an
das Beratungsangebot herangeführt werden, auch die Eltern sollen
darüber informiert werden. Dieser Elternabend wurde erstmals als Online-
Elternabend angeboten. Um den Eltern, die gleichen Informationen
mitteilen zu können wie bei einem Elternabend mit persönlichem Kontakt
wurde mit „Breakout-Rooms“ gearbeitet, also virtuellen Gruppenräumen.
Von jeder teilnehmenden Beratungsstelle waren Mitarbeiter*Innen
anwesend, die in diesen virtuellen Räumen den Eltern von ihrer
Beratungsstelle berichteten. So konnten die Eltern auch spezifische
Fragen zu den einzelnen Beratungsstellen in ihren Gruppenräumen stellen
und diese genauso wie im realen Austausch kennenlernen. Auch der
aktive Anteil, in dem den Eltern Beispielfälle vorgestellt werden und diese
die Fälle zu den passenden Beratungsstellen zuordnen, musste nicht
wegfallen. Durch die Chat-Funktion sowie durch die Mikrofon-Funktion
hatten alle die Möglichkeit sich daran zu beteiligen.
Die Veranstaltung mit den Schüler*Innen in der diese die einzelnen
Beratungsstellen besuchen, wurde zeitlich strukturiert und mit den
gegeben Hygienevorschriften geplant, sodass diese vor Ort vorbeikommen
konnten. In jede Beratungsstelle kamen drei Gruppen in drei
verschiedenen Zeitfenstern mit a 2 Schüler*Innen. So hatten die
Schüler*Innen die Möglichkeit die Beratungsstelle mit ihren Mit-
arbeiter*Innen und Räumlichkeiten kennenzulernen und vor allem auch
mal rauszukommen aus der Schule in einer Zeit wo schulische Ausflüge so
gut wie gar nicht stattfinden. Es war schön zu merken, dass die
Schüler*Innen mit Interesse in die Beratungsstelle kamen und auch
wirklich Spaß hatten das Plakat über die Beratungsstelle zu gestalten,
dass sie später ihren Mitschüler*Innen vorstellten. In der Stunde in der sie
da waren, merkte man wie sie immer offener wurden und später auch viele
Fragen stellten (Plakat get a life s. Anhang).
Es gibt eine Internetseite zum Projekt: https://getalifewiesbaden.de/

Einige Präventionsveranstaltungen, die wir im Rahmen der Feierlichkeiten
unseres 18. Geburtstages organisiert hatten, mussten leider ausfallen.
Dies war einmal die LoveZone für Multiplikatoren (s. Anhang) und eine
Kinoveranstaltungen in Kooperation mit dem Medienzentrum Wiesbaden

                                                                          22
und der Caligari Filmbühne im Rahmen von Kino macht Schule und dem
Exground Festival.
Geplant war der Film Kokon. Dieser erzählt vom Emanzipationsprozess
eines Mädchens in Berlin-Kreuzberg. Wir hoffen, dieses Projekt in 2021
nachholen zu können (s. Anhang).

Ein Kamishibai Angebot für Kinder und ihre Eltern als Veranstaltung im
Rahmen unseres Jubiläumsjahres -sozusagen als Geburtstagsgeschenk-
konnte im kleinen Rahmen am 20. November stattfinden. Die Aus-
schreibung finden Sie im Anhang.

„Kamishibai- eine alte, neue Methode
Noch vor einem Jahr hätte sich keiner in die heutige Situation
hineindenken können. Fast wage ich es kaum, die Schlagwörter zu
gebrauchen, vor deren ständiger Präsenz man sich kaum schützen kann:
Covid, Pandemie, Lockdown, Abstand halten, Hygienekonzept,
Sicherheitsmaßnahme, Gesichtsmaske… All das hat natürlich auch die
Arbeit in unserer Beratungsstelle beeinflusst, verlangsamt und schließlich
auch verändert. Während die Schwangerenberatung dank online-
Beratungsmöglichkeiten und einem angepassten Hygienekonzept zum
Glück fast ohne Unterbrechung aufrechterhalten werden konnte, hat es
den Bereich Prävention besonders hart getroffen. Die Institutionen, seien
es Kindergärten oder Schulen jeglicher Stufe, mussten erst einmal andere
Themen als sexuelle Bildung in den Blick nehmen. Außenbesuche von
institutsfremden Personen waren und sind teilweise bis heute untersagt.
Da die Lehrpläne mit eingeschränkter Präsenzbeschulung kaum
einzuhalten sind, bleibt verständlicherweise für Sonderveranstaltungen nur
wenig Raum.
Wir mussten uns die Frage stellen, wie wir bereits bewährte Methoden
anpassen können oder verändern, um den Abstandsregeln gerecht zu
werden. Außerdem war uns wichtig, nicht ausschließlich auf online-
Angebote zu setzen. Die Schüler*innen sind durch den ständigen mediale
Präsenz überlastet, für einige Altersgruppen sind Online-Angebote kaum
sinnvoll durchführbar (Elementar- und Primarstufe).
Bei allen Überlegungen stellte sich uns die Frage, welche Methode
geeignet ist, in Präsenzveranstaltungen ansprechend zu sein und
gleichzeitig trotz Abstandsregeln durchführbar zu sein. Und so kam
KAMISHIBAI (sprich Kamischibei) ins Spiel…
Es handelt dich dabei um eine Art Bilderbuchtheater, das seine Wurzeln im
mittelalterlichen Japan hat. Der zumeist des Lesens unkundigen
Bevölkerung wurden mit Hilfe von Bildtafeln Geschichten erzählt, ähnlich
der Tätigkeit europäischer Bänkelsänger. Das Geschichtenerzählen mittels
großer Bildtafeln entwickelte sich in Japan bis ins letzte Jahrhundert zu
einem Straßenhändlerberuf. Erzähler zogen mit ihren Geschichten auf dem
Fahrrad durch die Gegenden und lockten dadurch zahlreiche kleine und
große Zuhörer*innen an. Das Bilderbuchtheater selbst war kostenfrei, den
Unterhalt verdienten die fahrenden Händler durch den Verkauf von
Süßigkeiten, die sie mit sich führten. Parallel dazu entwickelte sich das
Malen der Bildtafeln zu einer eigenen Kunstform: sie zeichnet sich durch
Beschränkung auf Einfachheit und das Wesentliche aus, das viel Raum für

                                                                         23
eigene Fantasie lässt. Die Literaturpädagogik hat in Mitteleuropa diese
Methode für dich neu entdeckt, und sie wird in zweierlei Formen
angewendet:
Zum einen als die Möglichkeit, ansprechende Bilderbücher beim Vorlesen
einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Bilderbuchverlage
vergeben Lizenzen, große Bildkarten werden passgenau zum Bilderbuch
gedruckt, der Text wird bei der Vorführung ansprechend vorgelesen.
Eine andere Möglichkeit ist es, der ursprünglichen Kunstform entsprechend
hergestellte Bildtafeln zu verwenden, die viel Raum für Interaktion und vor
allem für Sprachförderung bieten.
Für beide methodische Ansätze gibt es Bildkarten zu den verschiedensten
Themenbereichen.
Dank einer großzügigen Unterstützung des Ortsbeirats Schierstein, der
regional verortete Projekte, fördern möchte, war es uns möglich, einen
guten Grundstock an benötigtem Material anzuschaffen:ein Holztheater,
entsprechende Literatur und Bildkarten zu den Themenbereichen Liebe
und Freundschaft, Diversität und Vielfalt, Schwangerschaft und Geburt,
Grenzen setzen und Nein-Sagen.
Ich hatte das Glück und Vergnügen, trotz Pandemie an einer Fortbildung
„Erzählen mit Kamishibai“ der Karl-Kübel-Stiftung teilzunehmen und hoffe,
dass wir mit dieser Methode besonders im Elementar- sowie
Grundschulbereich Kinder erreichen können, auch wenn es noch
Abstandsregeln einzuhalten gilt. Aber auch ohne Abstandsregeln wird
diese Methode hoffentlich gut angenommen werden. Einen ersten
Probelauf hatten wir Anfang November 2020 mit einem Angebot für
werdende Geschwister und ihre Eltern: „Babymonster Max“, eine
Erzählung (nicht nur) für große Geschwister mit anschließender
Bastelaktion.
Wenn Sie nun neugierig geworden sind: Sobald persönliche Kontakte
wieder möglich sind, zeigen wir Ihnen gern unser Material- kommen Sie
einfach auf uns zu, wir freuen uns auf Begegnungen! In diesem Sinne,
bleiben Sie auch im kommenden Jahr gesund!“ Sigrid Bernhard-Wirbelauer

Wir hoffen darauf diese „Methode“ in 2021 mehrfach für verschiedene
Zielgruppen anbieten zu können.

Anbei eine Auflistung der Gruppenveranstaltungen, die stattgefunden
haben, sortiert nach Zielgruppen, Durchführungsorten und in der zahlen-
mäßigen Entwicklung.

                                                                          24
Zielgruppen
       Weiterführende Schulen                                                                   33
                         DIKLA                                   12
                     Lovezone                         6
                 Grundschulen                         6
Multiplikatoren/päd. Fachkräfte                   4
       Mädchen-/ Frauenarbeit                 3
            Päd Fachkräfte Kita               3
              WGs Jugendhilfe             2
                 Elternabende             2
                    Kamishibai        1
                Elterncafé/Kiez       1

                                  0           5            10     15     20       25   30       35

                                              I/2020            2/2020   1/Halbjahr 3/2020 4/2020 insgesamt
                                                 56                1        57         5     11       73

Wiesbaden                                             36          1           37            5        11   53

Taunus (Königstein, Bad                               6           0           6             0        0    6
Camberg)
Rheingau                                              14          0           14            0        0    14

                                                                                                               25
Gruppenveranstaltungen
  450
                                       399
  400
  350
  300                            272
  250                      232

  200
             145    145                                                       134
  150
                                         96                             103         105
        89                                      78     88    82
  100                                                              70                     73
  50
   0
        2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020

                   Gruppenveranstaltungen alt        Gruppenveranstaltungen neu

Die Stellenerweiterung in 2020 betraf auch den Bereich der Sexualpädagogik.
Die Arbeitszeit wurde darin investiert, bestehende Angebote dem Pandemie-
geschehen anzupassen: Hygienekonzept, kleinere Gruppen, kürzere
Veranstaltungen, weniger Material, Einarbeiten in neue Techniken, die ein online
Angebot ermöglichen.

4. Qualitätssicherung

    •   Im Rahmen der Vernetzung haben die Beraterinnen an folgenden
        verschiedenen Arbeitskreisen teilgenommen:
        Netzwerk Psychosoziale Beratung; Arbeitskreis Schwangerenberatung;
        Netzwerk Baby der Stadt Wiesbaden; Netzwerk Kinderschutz und Frühe
        Hilfen Wiesbaden; Netzwerk Frühe Hilfen für den Rheingau-Taunus-Kreis;
        Arbeitskreis der AG Impuls des Wiesbadener Präventionsrates zuständig, für
        das Organisieren des Wiesbadener Angebots „get a life“; Berater*innentreffen
        der hessischen Berater*innen von donum vitae; Workshop Prävention der
        Bundesgeschäftsstelle; Runder Tisch Frauengesundheit; Arbeitskreis
        Vertrauliche Geburt.
        Diese Netzwerktreffen haben in 2020 seltener in Form von persönlichen
        Begegnungen stattgefunden, sondern vermehrt online.
    •   Am 10.2.2020 hat Frau Meller zusammen mit der derzeitigen Praktikantin,
        Frau Fischer, das EVIM Angebot „Nest“ besucht.
    •   Neu ist der Verhütungsmittelfonds für den RTK. Dadurch ist die Zusammen-
        arbeit intensiviert worden.
    •   Frau Beumers hat am 15.6.2020 einen Auffrischungskurs für Ersthelfer*innen
        beim DRK besucht.
    •   Über die "Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt" (DSEE) haben
        wir einen großzügigen Zuschuss zur technischen Ausstattung der Beratungs-
        stelle erhalten.

                                                                                               26
•   Frau Meller und Frau Bernhard-Wirbelauer haben die Arbeit der
    Beratungsstelle und das Kamishibai Projekt bei der Sitzung des
    Ortsbeirats Schierstein am 19. August 2020 vorgestellt. Dank der
    wirtschaftlichen Unterstützung konnten wir die Materialien für unser
    Kamishibai Projekt kaufen.
•   Frau Bernhard-Wirbelauer hat an einer Fortbildung zum Thema Kamishibai
    teilgenommen.
•   Die Präventionskolle*innen haben sich im Rahmen von Fortbildungen mit den
    Themen Pornographie, STIs und Beschneidung auseinandergesetzt.
•   Beim Arbeitskreis Bundesstiftung Mutter und Kind des Diakonischen Werkes
    Kassel in Frankfurt hat Frau Beumers uns vertreten.
•   Frau Meller und Frau Strunge haben an der online Fortbildung „Lebendige
    Beratung im virtuellen Raum“ teilgenommen.
•   Frau Strunge hat die Weiterbildung „Konfliktberatung und mediative
    Kommunikation“ am Syst-Institut in München besucht.
•   Frau Meller hat an der Fortbildung im Rahmen der Frühen Hilfen zum Thema
    „Kinderschutz in suchtbelasteten Familien“ teilgenommen.
•   Am 20. August 2020 hat die Mitgliederversammlung mit Wahl des neuen
    Vorstands stattgefunden.
•   Vereinzelt haben Vorstandssitzungen und Sitzungen des Landesvorstands
    stattgefunden.
•   Eine interne Kassenprüfung wurde durchgeführt.
•   Herr Dr. Schäfer übernimmt nach wie vor die betriebsärztliche und
    sicherheitstechnische Betreuung unserer Beratungsstelle und hat dies der
    BGW bescheinigt.
•   Die gute Zusammenarbeit der Mitarbeiterinnen mit unserem ehrenamtlichen
    Vorstand und die Vertretung von Vorstandsmitgliedern im Landesverband
    Hessen sind maßgeblich beteiligt an der Qualitätssicherung der Arbeit in der
    Geschäfts- und Beratungsstelle Wiesbaden.

5. Öffentlichkeitsarbeit

•   Der Film „Die dritte Option“ wurde im Murnau Filmtheater im Januar 2020
    gezeigt (s. S.19 und Anhang).
•   In Kooperation mit der Schwangerenberatungsstelle des Diakonischen
    Werkes Wiesbaden hat Frau Meller am 18.2.2020 das Angebot im Kiez in der
    evangelischen Kirchengemeinde Hans-Böckler-Straße vorgestellt (s. Anlage).
•   Wir wollten unseren 18. Geburtstag am 20. November feiern. Dazu haben wir
    einen neuen Gesamtflyer (s. Anhang) erstellt und verteilt. Einladungen zur
    Jubiläumsfeier sowie die Absagen wurden versendet (s. Anhang).
•   Die Absage unserer Jubiläumsveranstaltung hatte auch einen positiven Effekt.
    Wir bekamen Besuch. Die Amtsleitung des Amtes für Soziale Arbeit
    Wiesbaden, Frau Less, kam zusammen mit Herrn Goldmann, Leiter der
    Schulsozialarbeit bei der Stadt Wiesbaden.
    Die Fachbereichsleitung Frau Schmidt, Fachbereich Leistungsverwaltung vom
    RTK, ist zusammen mit dem Landrat vom RTK, Herrn Kilian, zu uns
    gekommen. Wir haben uns sehr über ihr Interesse an unserer Arbeit und die
    damit einhergehende Wertschätzung gefreut. Es erfolgte ein reger Austausch

                                                                              27
•   Wir haben im Frühjahr 2020, als der 1.Lockdown erfolgte, in der Zeitung
    darauf hingewiesen, dass wir jederzeit für Beratungsgespräche von Eltern und
    Familien zur Verfügung stehen und dass die Beratungsstelle durchgängig
    geöffnet bleibt (s. Anhang).
•   Im April haben wir in einem Arztbrief und mit unserem neuen Gesamtflyer auf
    unser durchgängiges Beratungsangebot während der Pandemie einschließlich
    der neuen Beratungsformate hingewiesen.
•   Auch andere Veranstaltungen im Rahmen unseres geplanten Jubiläums
    wurden beworben. Internetauftritte, Flyer und über Mails. Neue Kontakte sind
    dadurch entstanden, bspw. zum Medienzentrum und zum Caligari.
•   Wir waren am 3.Mai 2020 zur Sonntagsmatinee eingeladen in die St. Peter &
    Paul Gemeinde Schierstein, um uns und unsere Arbeit vorzustellen.
    Coronabedingt musste diese Veranstaltung auf unbekannte Zeit verschoben
    werden.
•   Im Rahmen von Begleitveranstaltungen zu unserem Jubiläum war der
    Themenabend „Wenn der Kinderwunsch unerfüllt geblieben ist…“ geplant.
    Die Ausschreibung erfolgte durch die Presse, Handzettel, unser Netzwerk und
    unsere Homepage. Leider konnte auch diese Veranstaltung nicht durchgeführt
    werden.
•   Ein Zeitungsartikel mit Infos zum Verhütungsmittelfond wurde veröffentlicht
    und Postkarten dazu wurden erarbeitet und verteilt.
•   Der Jahresbericht 2019 wurde an Mitglieder, Kooperationspartner*innen und
    Interessierte ausgegeben.
•   Im Gespräch mit der städtischen Frauenbeauftragten zum Thema Netzwerk in
    Verbindung mit PND erfolgte der Dreh eines Kurzfilms zum AK PND. Dieser
    wird auf der Internetseite mymed in Kürze erscheinen.
•   Teilnahme an der dm Aktion „Herz zeigen!“, bei der wir eine Geldspende für
    unsere Arbeit vom dm Markt erhalten haben (s. Fotos im Anhang).
•   Auf unterschiedlichen Internetseiten, in Flyern zu diversen Themen wird auf
    unsere Beratungsstelle hingewiesen.
•   Im Rheingau Echo ist ein Vereinsportrait über donum vitae Wiesbaden im
    November 2020 erschienen (s. Anhang).

6 Fazit und Ausblick 2021

•   Neue Beratungsformate sind aus unserer Sicht auch über die Pandemie
    hinweg erhaltenswert. Sie eröffnen Zugangschancen für mehr Frauen, Paare
    und Familien. Männer nehmen vermehrt das Angebot wahr und sind so
    eingebunden in die Gestaltung eines aktiven Paar- und Familienlebens.
•   Ausgefallene Fachveranstaltungen möchten wir nachholen.
•   In der Prävention möchten wir gerne in veränderter Besetzung mit neuem
    Schwung und angepassten Ideen und Formaten Fuß fassen. Es ist uns ein
    großes Anliegen, dass die Schüler*innen in den Genuss von
    sexualpädagogischen Angeboten kommen.
•   Eine LoveZone light ist angedacht.
•   Eine AG sexuelle Bildung an einer Wiesbadener Förderschule ist in Planung.
•   Kamishibai soll Eltern, Kinder und pädagogische Fachkräfte erreichen.

                                                                              28
•   Ab März heißen wir eine neue Praktikantin in unserem Team willkommen.
•   Die jährliche Mitgliederversammlung, interne Kassenprüfung und Prüfung der
    Bundesstiftung werden stattfinden.
•   Ebenso werden wir an allen Arbeitskreisen und Netzwerktreffen innerhalb des
    Vereins, auf Ebene der Stadt Wiesbaden sowie teilweise im RTK teilnehmen.
•   Wir freuen uns auf persönliche Begegnungen.

•   Unser Dank gilt allen Helfer*innen, Mitgliedern und Spender*innen!

    Wiesbaden im Februar 2021

    Ursula Meller und Sabine Strunge

                                                                              29
7. Anhänge (chronologisch geordnet)

„Unser Klassiker“ im Bereich Prävention: Hebammen an Grundschulen
15. Januar 2020
Besuch in deb vierten Klassen der Johannes-de-Laspéé Grundschule
Geisenheim-Johnannisberg RTK
Thema: Schwangerschaft und Geburt

                                                                    30
31
Eine Kooperation von der Schwangerenberatungsstelle des diakonischen werkes
und donum vitae RV für Wiesbaden und den RTK

Geplante Besuche in den anderen KiEzen sind ausgefallen.

Dann kam CORONA…

                                                                              32
Wiesbadener Kurier 4. April 2020
Angebot während 1. Lockdowns

Wir möchten unseren 18. Geburtstag mit Ihnen feiern….
Einladung

Neben der offiziellen Feier im Bürgerhaus in Schierstein waren einige
Veranstaltungen für verschiedene Zielgruppen geplant.

                                                                        33
34
Wir gestalten einen neuen Gesamtflyer

                                        35
Auch während der Corona Pandemie ist was Gutes Neues entstanden…

Neu ab 1.7.2020: VHM Fonds RTK

                                                                   36
Frauen, die nach Geburt zu uns kamen, konnten wir eine kleine Freude bereiten…

Ein herzliches Dankeschön an die eifrigen Strickerinnen für die Neugeborenen
Mützen und an dm für Sachspenden und Geldspende im Rahmen der Aktion
„Herz zeigen“

                                                                                 37
Leider mussten wir die geplante Feierlichkeit zum 20.11.2020 absagen

…und auch die meisten Begleitveranstaltungen konnten nicht stattfinden

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Online Elternabend am 20.10.2020 &
Besuch der Schüler*innen in unserer Beratungsstelle am 23.10.2020

                 https://getalifewiesbaden.de

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Leider gab es nicht genug Anmeldungen…

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ausgefallen

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In einer Minirunde konnte der Kick-off für unser Kamishibai Projekt stattfinden.
         Herzlichen Dank noch einmal an den Ortsbeirat Schierstein!

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Hat als online Veranstaltung stattgefunden

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Ursprünglich geplant für den 18. November 2020…

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…verschoben zunächst auf den 16. Dezember 2020

musste dann doch ausgefallen und ist geplant für 2021

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Mussten wir absagen

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