Tourismuseinnahmen im Coronajahr 2020 - MAI 2021 - Bank Austria

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Tourismuseinnahmen im Coronajahr 2020 - MAI 2021 - Bank Austria
MAI 2021

Tourismuseinnahmen
im Coronajahr 2020
Analyse
   Tourismuseinnahmen im
   Coronajahr 2020

ÖSTERREICHS TOURISMUS ZEIGT STARKE
COVID-19-SYMPTOME

   Touristische Einnahmen aus Binnen- und internationalem Reiseverkehr
   (Schätzung in Mrd. EUR bzw. Vrdg. 2020 zu 2019 in %)
   32                                                                                                                                            0
                                 2019                          2020                       Vrd. zum Vorjahr in % (rechte Skala)
   28                                                                                                                                            -10
                                                  -18,3
   24                                                                                           -25,2                                            -20
                                     -29,3                                                                             -28,8
                                                                                     -32,5                 -31,8
   20      -35,7                                                                                                                                 -30
                                                                            -37,1
                                                               -40,8
   16                                                                                                                                            -40

   12                                                                                                                                            -50

    8                                                                                                                                            -60
                                                                                                                                       -71,6
    4                                                                                                                                            -70

    0                                                                                                                                            -80
             A                         B            K          NÖ            OÖ       S          ST          T            V             W
   Quelle: OeNB, Statistik Austria, WIFO, UniCredit Research

● Die touristischen Einnahmen sanken 2020 um fast 36 Prozent gegenüber
   2019. Nach unserer Schätzung musste Wien mit Abstand die höchsten Ein-
   nahmeneinbußen verzeichnen, während in Kärnten der Rückgang der nied-
   rigste aller Bundesländer war.

● Die Ausgaben der Touristen pro Übernachtung haben sich 2020 mit durch-
   schnittlich 180 Euro dagegen kaum verändert. Allerdings sind Inländer et-
   was sparsamer geworden und haben im Durchschnitt um 2 Prozent weniger
   ausgegeben, während Ausländer ihre Ausgaben pro Übernachtung um fast
   2 Prozent gesteigert haben.

● Bei den Ausgaben pro Übernachtung der Touristen aus dem Ausland zeigt                                      Autor: Walter Pudschedl
   sich jedoch kein einheitlicher Trend. Im Regelfall sind die täglichen Ausga-                              Impressum
   ben von Touristen aus ferneren Herkunftsländern wie China, Japan oder den                                 Herausgeber, Verleger, Medieninhaber:
                                                                                                             UniCredit Bank Austria AG
   USA besonders stark gestiegen, während die täglichen Ausgaben von Touris-                                 Economics & Market Analysis Austria
   ten aus vielen unmittelbaren Nachbarländern zurückgegangen sind.                                          Rothschildplatz 1
                                                                                                             1020 Wien
                                                                                                             Telefon +43 (0)50505-41957
                                                                                                             Fax +43 (0)50505-41050
                                                                                                             e-Mail: econresearch.austria@unicreditgroup.at

                                                                                                             Stand: Mai 2021

                                                                UniCredit Research                                                                   Seite 2
Analyse
    Tourismuseinnahmen im
    Coronajahr 2020

                                  Nach einem ausgezeichneten Start ins Jahr 2020 wurde die österreichische Tourismuswirt-
                                  schaft ab Mitte März abrupt durch die Verhängung des ersten Lockdowns gestoppt. Erst Mit-
                                  te Mai durften unter beschränkenden Auflagen Restaurationsbetriebe wieder öffnen und ab
                                  Ende Mai 2020 konnten Beherbergungsbetriebe wieder Gäste empfangen. Nach einer stark
                                  von der Pandemie gekennzeichneten Sommersaison erfolgten aufgrund steigender Infekti-
                                  onszahlen im Herbst durch die Regierung neuerliche Schließungen. Seit 3. November 2020
                                  ist die Beherbergung von Gästen mit wenigen Ausnahmen - z.B. für unaufschiebbare Dienst-
Lockdowns und Reisebe-            reisen - nicht zulässig und Gastronomiebetriebe dürfen nur ein Abhol- bzw. Lieferservice an-
schränkungen bescherten den       bieten. Der Ende April 2021 vorgestellte Öffnungsplan sieht für ganz Österreich eine bran-
österreichischen Beherber-
gungsbetrieben starke Einbu-      chenübergreifende Öffnung ab 19. Mai unter Einhaltung von Schutzmaßnahmen, wie Ein-
ßen                               trittstests und FFP2-Masken-Pflicht, vor. Ab 1. Juli 2021 sollen weitere Erleichterungen fol-
                                  gen.

                                  Wien mit höchsten Einnahmeneinbußen 2020, Kärnten mit den geringsten
                                  Die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führten in der österreichischen Tourismus-
                                  wirtschaft zu einem Rückgang der Übernachtungen und der touristischen Einnahmen im
                                  Coronajahr 2020 von jeweils rund 36 Prozent gegenüber 2019. Vom Einbruch im Tourismus
                                  während der Pandemie waren die touristischen Einnahmen der einzelnen Bundesländer un-
                                  terschiedlich stark betroffen, stark abhängig von der unterschiedlichen Gästestruktur. Da für
                                  die Tourismuseinnahmen der einzelnen Bundesländer keine offizielle Statistik vorliegt, ha-
Wien 2020 mit rund 2,5 Mrd.
Euro weniger touristischen        ben wir auf Basis eines Modells, das auf den Anteilen der einzelnen Herkunftsländer an den
Einnahmen. Damit entfallen        Gesamtübernachtungen in den jeweiligen Bundesländern sowie den durchschnittlichen Aus-
auf Wien fast 25 Prozent der      gaben der jeweiligen Gäste pro Übernachtung basiert, eine Schätzung der touristischen Ein-
gesamtösterreichischen Ein-       nahmen der österreichischen Bundesländer vorgenommen.
bußen bei einem Nächti-
gungsanteil von nicht einmal      Die höchsten Tourismuseinnahmen aus dem Binnenreiseverkehr und dem internationalen
5 Prozent                         Reiseverkehr zusammen weist Tirol mit geschätzten 5,9 Mrd. Euro bzw. einem Anteil von
                                  rund einem Drittel am österreichischen Gesamtwert von 17,6 Mrd. Euro im Jahr 2020 auf.
                                  Die niedrigsten touristischen Einnahmen erzielt das Burgenland mit nur knapp 400 Mio.
                                  Euro bzw. 2,3 Prozent des Österreichwerts. Durch die unterschiedlichen Gästetrends blieb
                                  der Einnahmenausfall 2020 in Kärnten unter 20 Prozent, während die Stadt Wien nach un-
                                  serer Schätzung mit Abstand die höchsten Einnahmeneinbußen von mehr als 70 Prozent ge-
                                  genüber 2019 verzeichnen musste. Allerdings fallen diese Einbußen in Wien aufgrund des
                                  niedrigen Anteils des Tourismus an der Gesamtwirtschaft von unter 4 Prozent deutlich weni-
                                  ger stark ins Gewicht als in der Tourismushochburg Tirol mit einem Anteil von fast 15 Pro-
                                  zent an der Gesamtwirtschaft. In Wien war der Einnahmenrückgang im Jahr 2020 ebenso
                                  wie sonst nur in Tirol und Vorarlberg schwächer als der Rückgang der Übernachtungen.

 Grafik 1: Übernachtungen und Tourismuseinnahmen 2020                       Grafik 2: Touristische Einnahmen der Bundesländer
 in Mio. bzw. Mrd. EUR und Veränderung zum Vorjahr in %)                    (Schätzung in Mrd. EUR bzw. Vrdg. zum Vorjahr in %)

   180                                                                      10
                 Übernachtungen            Einnahmen in
   160 152,7     in Mio.                   Mrd. EUR                         9
                                                                                 8,7                                                       2019      2020
   140        -35,9%                                                        8            -32%
   120                   112,8               2019       2020
           97,9                                                             7
   100                         -41,2%                                                  5,9
                -20,9%                -35,7%                                6                5,2 -33%
    80                     66,3               -22,5%
                                                      -                     5
    60                                                40,1%
                39,9                                                        4                   3,5 3,4
    40             31,6                27,4                                                                      -18%
                                                        20,5                                              -72%            -25%
                                         17,6             12,3              3                                 2,4     2,4         -29% -37% -41%-29%
    20                                         6,95,3                                                             2,0     1,8 1,6
                                                                            2                                                         1,5     1,4
     0                                                                                                    1,0                     1,2     1,0     0,8 0,6
                                                                            1                                                                             0,4
                                                                            0
                                                                                   T          S       W          K      ST       V      OÖ      NÖ       B
                                                                                                    Quelle: OeNB, Statistik Austria WIFO, UniCredit Research

                                                       UniCredit Research                                                                              Seite 3
Analyse
   Tourismuseinnahmen im
   Coronajahr 2020

                                                                        Nächtigungsminus gegenüber 2019 von fast 36 Prozent im Jahr 2020
                                                                        Angesichts der behördlichen Maßnahmen brach noch vor Ostern 2020 die Anzahl der Gäste-
                                                                        übernachtungen dramatisch ein. Bereits im März 2020 ergab sich ein Rückgang der Über-
                                                                        nachtungen um fast 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr, der sich im April auf 97 Prozent er-
Übernachtungszahlen fielen                                              höhte. Während der Sommersaison konnte die relativ gute Entwicklung des Inlandstouris-
2020 auf das Niveau von                                                 mus den Nächtigungsrückgang zumindest begrenzen. Im August betrug der Rückgang der
1971 zurück                                                             Übernachtungen „nur“ knapp 11 Prozent gegenüber dem Vergleichsmonat 2019. In den be-
                                                                        sonders stark von Auslandsgästen abhängigen Bundesländern, wie z.B. Tirol waren die Ein-
                                                                        bußen jedoch bei weitem höher. Mit der zweiten Welle der Pandemie und der folgenden
                                                                        neuerlichen Schließung kollabierten die Nächtigungszahlen in den österreichischen Beher-
                                                                        bergungsbetrieben erneut. Im November und Dezember sanken die Übernachtungen um 80
                                                                        bzw. 94 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2020 ergab sich ein Rückgang
                                                                        der Übernachtungen um 35,9 Prozent gegenüber 2019. Mit insgesamt knapp 98 Mio. Näch-
                                                                        tigungen fiel der Tourismus in Österreich auf das Nächtigungsniveau von 1971 zurück.

                                                                        Tourismuseinnahmen eingebrochen
                                                                        Der starke Rückgang der Übernachtungen von Touristen aus dem In- und Ausland führte zu
                                                                        entsprechenden Einbußen an Tourismuseinnahmen. Die touristischen Einnahmen aus dem
                                                                        internationalen Reiseverkehr (ohne internationalen Personentransport) und dem Binnenrei-
                                                                        severkehr zusammengenommen reduzierten sich von 27,4 Mrd. Euro 2019 um 35,7 Prozent
                                                                        auf nur noch 17,6 Mrd. Euro. Der hohe Rückgang wurde besonders stark durch den Wegfall
Tourismuseinnahmen sanken                                               der Einnahmen aus dem internationalen Reiseverkehr verursacht. Die touristischen Einnah-
2020 um 35,7 Prozent gegen-
über 2019, gedämpft beson-                                              men von ausländischen Gästen nahmen 2020 um sogar mehr als 40 Prozent gegenüber
ders stark durch den Rück-                                              dem Vorjahr ab. Dagegen war der Rückgang der Einnahmen aus dem Binnenreiseverkehr mit
gang der Einnahmen aus dem                                              22,5 Prozent beinahe nur halb so stark. Die starke Verringerung der Einnahmen aus dem in-
internationalen Reiseverkehr                                            ternationalen Reiseverkehr ist vor allem auf den Einbruch bei Übernachtungen aus weiter
                                                                        entfernten Herkunftsländern zurückzuführen. So gingen die Einnahmen von Touristen aus
                                                                        den USA und China um über 80 Prozent und aus Japan um mehr als 75 Prozent zurück. Da-
                                                                        gegen fiel der Rückgang der Ausgaben deutscher Touristen, die mit einem Anteil an den in-
                                                                        ternationalen Reiseverkehrseinnahmen von über 50 Prozent mit großem Abstand die wich-
                                                                        tigsten Gäste in Österreich waren, mit rund 32 Prozent unterdurchschnittlich stark aus. Be-
                                                                        dingt durch die höhere Flexibilität und die Möglichkeit der individuellen Anreise während der
                                                                        Pandemie, die von sich rasch ändernden rechtlichen Rahmenbedingungen im Reiseverkehr,
                                                                        z.B. betreffend Reisebeschränkungen, gekennzeichnet war, waren die Einbußen bei den tou-
                                                                        ristischen Einnahmen aus den Nachbarländern im Regelfall unterdurchschnittlich hoch.

 Grafik 3: Gästeübernachtungen in Österreich                                                                                                    Grafik 4: Gästeübernachtungen in den Bundesländern
 (Veränderung zum Vorjahr in %)                                                                                                                 (2020, Veränderung zum Vorjahr in %)

   20                                                                                                                                             0

                                                                                                                                                -10
    0
                                                                                                                                                -20             -17,0
   -20
                                                                                                                                                -30                     -24,6
                                                                                                                                                                                -27,3
   -40                                                                                                                                                                                  -30,5 -32,3
                                                                                                                                                -40 -35,9                                             -33,5
                                                                                                                                                                                                              -36,4
                                                                                                                                                                                                                      -40,5
   -60                                                                                                                                          -50

   -80                                                                                                                                          -60

                                                                                                                                                -70
 -100
                                                                                 Sep.20

                                                                                                            Dez.20
                           Mär.20

                                                               Jul.20

                                                                                                                                       Mär.21
         Jän.20

                                    Apr.20

                                                      Jun.20

                                                                                                   Nov.20

                                                                                                                     Jän.21
                  Feb.20

                                                                                                                              Feb.21
                                             Mai.20

                                                                        Aug.20

                                                                                          Okt.20

                                                                                                                                                -80                                                                           -73,9
                                                                                                                                                       A          K      ST      B       V     S       T       OÖ NÖ            W

                                                                                                                                                                Quelle: OeNB, Statistik Austria, WIFO, UniCredit Research

                                                                                                                       UniCredit Research                                                                                 Seite 4
Analyse
    Tourismuseinnahmen im
    Coronajahr 2020

                                     Durch die unterschiedliche Entwicklung der Einnahmen aus dem Binnenreiseverkehr und
                                     dem internationalen Reiseverkehr veränderte sich die prozentuelle Aufteilung der Gesamt-
                                     einnahmen stark, die touristischen Einnahmen aus dem Ausland blieben aber mit großem
                                     Abstand die dominierende Komponente. Während 2019 noch rund 75 Prozent der touristi-
                                     schen Einnahmen aus dem internationalen Reiseverkehr stammten, verringerte sich dieser
                                     Anteil 2020 auf unter 70 Prozent.

                                     Inlandstouristen 2020 sparsamer, Ausländer dafür etwas spendabler
                                     Auch wenn der Rückgang der Nächtigungszahlen etwa gleich stark ausfiel wie der Rück-
Touristische Einnahmen pro           gang der Gesamteinnahmen aus dem Tourismus, zeigen sich Unterschiede hinsichtlich der
Übernachtung im Jahr 2020            Entwicklung dieser beiden Größen beim Binnenreiseverkehr im Vergleich zum internationa-
mit durchschnittlich 180 Euro        len Reiseverkehr. Die Ausgaben der Touristen in Österreich pro Übernachtung im Jahr 2020
fast unverändert gegenüber
2019                                 blieben im Vergleich zu 2019 mit durchschnittlich 180 Euro weitgehend unverändert. Die
                                     Ausgaben pro Übernachtung von inländischen Touristen sanken um durchschnittlich 2 Pro-
                                     zent auf 169 Euro, während die Ausgaben ausländischer Touristen um knapp 2 Prozent auf
                                     185 Euro pro Übernachtung stiegen.
                                     Bei den Ausgaben pro Übernachtung der ausländischen Gäste zeigte sich 2020 eine sehr
                                     uneinheitliche Entwicklung. Im Regelfall haben sich bei Touristen aus ferneren Herkunfts-
                                     ländern die täglichen Ausgaben deutlich erhöht. Das Ergebnis ist durch den besonders star-
                                     ken Rückgang der Nächtigungszahlen aus diesen Ländern beeinflusst. Dadurch dürfte sich
                                     unter anderem der Anteil der eher zahlungskräftigeren Businessreisenden aus den USA,
                                     China oder Japan gegenüber den klassischen Urlaubern aus diesen Ländern während der
Stärkster Anstieg der Ausgaben
pro Übernachtung bei Gästen          Pandemie stark erhöht haben. Zudem hat der Bedarf an höherwertigen und damit nach hy-
aus China                            gienischen Maßstäben als sicher eingestuften Unterkünften zugenommen. Auch saisonale
                                     Muster dürften diesbezüglich eine Rolle gespielt haben. Die im Regelfall von höheren Aus-
                                     gaben pro Übernachtung gekennzeichnete Wintersaison lief bis Mitte März hervorragend,
                                     während die Sommersaison mit geringeren täglichen Einnahmen für Touristen aus weiter
                                     entfernten Herkunftsländern fast komplett ausfiel. Daher stiegen die Ausgaben pro Über-
                                     nachtung von Touristen aus China besonders stark an. Sie haben sich 2020 auf durch-
                                     schnittlich 390 Euro verdoppelt. Touristen aus Japan haben ihre Ausgaben pro Übernach-
                                     tung im vergangenen Jahr um mehr als 50 Prozent auf durchschnittlich 364 Euro erhöht.
                                     Demgegenüber blieben die Ausgaben pro Übernachtung von Touristen aus den Nachbarlän-
                                     dern - wie im Falle von Deutschland - stabil bzw. nahmen sogar zum Teil deutlich ab. Die
                                     deutschen Touristen, die für mehr als 50 Prozent der gesamten internationalen Reisever-

 Grafik 5: Einnahmen aus dem Reiseverkehr 2020                              Grafik 6: Einnahmen pro Übernachtung 2020
 (nach wichtigsten Herkunftsländern, in Mio. EUR)                           (in EUR nach wichtigsten Herkunftsländern)

                    RU; US; 90   CN; 48                                     600                                                                 120
     FR; 151                                                                          Einnahmen pro Übernachtung (in EUR)
                   137
         SI; 162                 Rest;              AT; 5339                                                                                    100
                                                                            500
               SK; 204           1765                                                 Veränderung zum Vorjahr in %
      CZ; 320                                                                                                                                   80
     UK; 340                                                                400
                                                                                                                                                60
       IT; 351                                                              300
           HU; 445                                                                                                                              40
                                                                            200
          CH ; 970                                                                                                                              20
                                                                            100                                                                 0
            NL; 1002
                                                                              0                                                                 -20
                                                    DE; 6288
                                                                                       FR
                                                                                        IT

                                                                                       DE
                                                                                       UK

                                                                                       CZ
                                                                                       US

                                                                                       SK
                                                                                        JP

                                                                                        SI
                                                                                       NL
                                                                                    Total

                                                                                  Ausland
                                                                                   Inland

                                                                                       HU
                                                                                      CN

                                                                                      CH
                                                                                      RU

                                                                                            Quelle: OeNB, Statistik Austria, WIFO, UniCredit Research

                                                       UniCredit Research                                                                       Seite 5
Analyse
    Tourismuseinnahmen im
    Coronajahr 2020

                                 kehrseinnahmen in Österreich sorgen, gaben im Durchschnitt 2020 wie schon 2019 täglich
Touristen aus einigen Nachbar-
                                 163 Euro aus, während die Gäste aus Slowenien, der Slowakei und Tschechien ihre Ausga-
ländern Österreichs haben ihre
Ausgaben bezogen auf die An-     ben um 3 bis 6 Prozent zurückschraubten. Diese Entwicklung könnte auch in Zusammen-
zahl der Übernachtungen 2020     hang mit dem Trend zum Campingurlaub während der Pandemie sowie der eingeschränk-
reduziert                        ten Möglichkeit von grenzüberschreitenden Einkaufsfahrten durch die verordneten Schlie-
                                 ßungen im österreichischen Handel stehen.

                                                  UniCredit Research                                               Seite 6
Disclaimer und Impressum

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                                                       UniCredit Research                                                        Seite 7
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