Tourismuskonzept der Stadt Drebkau

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Tourismuskonzept
  der Stadt Drebkau
Inhaltsverzeichnis/Gliederung                                                               Seite
 I.              Einleitung                                                                   4

II.              Leitbild/Ziele                                                               7

       1.        Entwicklung des/der Leitbilder/Ziele                                         7

       2.        Einordnung in die Stadtentwicklung                                           7

       3.        Gesetzte Leitbilder und deren Zielstellungen                                 8

III.             Analyse des Ist-Zustandes                                                    9

       1.        Verknüpfung/Vernetzung und Nutzung von Synergie-Effekten                     9

       2.        Ist-Stand der touristischen Nutzung in der Region                           11

            a)   Unterkünfte und Übernachtung                                                11

            b)   Gastronomie                                                                 11

            c)   Hofläden und Weinberge                                                      12

            d)   Freizeiteinrichtungen/Sportplätze                                           13

       3.        Touristische Grundstrukturen und Marketing                                  13

            a)   Denkmalbereich „Historischer Altstadtkern Drebkau“                          13

            b)   Städtische Bauleitplanung der Stadt Drebkau
                 1. Bebauungsplan „Findlingslabyrinth Steinitz am Tagebaurand Welzow Süd“
                                                                                             15
                 2. Bebauungsplan „Gräbendorfer See im Ortsteil Casel“
                 3. Biotopentwicklung am Südufer des Gräbendorfer See

            c)   Marketing                                                                   18

       4.        Natürliches und kulturelles Potenzial der Stadt Drebkau                     22

            a)   Lage/Verkehr                                                                22

            b)   Radwegenetz                                                                 23

            c)   Naturparks/Landschaftsschutzgebiete                                         24

            d)   Siedlungsgebiet der Sorben und Wenden                                       27

            e)   Weiteres traditionelles Brauchtum                                           28

            f)   Stehende und Fließende Gewässer – regional/überregional                     29

            g)   Bauwerke                                                                    30

            h)   Kultur und Sport                                                            30
IV.                Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken                32

       1.          Stärken                                             32

            a)     Alleinstellungsmerkmal                              32

            b)     Besonderheiten                                      32

            c)     Landschaft im Wandel                                32

            d)     Naherholungszentrum                                 32

            e)     Verkehrsanbindung                                   32

       2.          Schwächen                                           32

            a)     Einwohnerentwicklung/Prognose                       32

            b)     Regionale Verkehrsanbindung (ÖPNV)                  32

            c)     Wirtschaftskraft                                    33

       3.          Chancen                                             33

       4.          Risiken                                             34

 V.                Maßnahmen                                           35

       1.          Künftige Aufgaben und Arbeitsschwerpunkte           35

       2.          Maßnahmen                                           39

VI.                Einbezogene Konzepte/Studien/Vorträge/Werke         45

       1.          Landesebene – überregionale touristische Konzepte   46

       2.          Regionale Ebene – Landkreis Spree-Neiße             49

       3.          Lokale Ebene – Nahziele und Nachbarkommunen         53

VII.               Anlagen                                             55

                   Bauwerke                                            55

                   Kultur                                              60

                   Quellen                                             62

Tourismuskonzept Stadt Drebkau

Stand:14.02.2017

                                                                       Seite 3
I.                  II.                  III.                  IV.                  V.                    VI.
Einleitung          Leitbild und          Analyse des            Stärken           Maßnahmen             Einbezogene
                        Ziele                 IST-             Schwächen                                   Konzepte
                                           Zustandes            Chancen
                                                                 Risiken

             I. Einleitung
             Drebkau ist eine kleine Stadt in der Lausitz mit zahlreichen sorbisch/wendischen
             Traditionen. Geprägt durch den Landschaftswandel gibt es in dieser sonnenreichen
             Region viel zu erleben und zu entdecken, ob am Gewässer, im Wald, auf Rad- und
             Wanderwegen, an interessanten Orten und außergewöhnlichen Plätzen. Von Drebkau aus
             öffnen sich die Türen zum „Lausitzer Seenland“, zum Spreewald, zur „Calauer Schweiz“,
             zur Niederlausitz und zur Energiestadt Cottbus.

             Die Stadt Drebkau ist in der heutigen Zeit ebenso schnellen Veränderungen ausgesetzt,
             wie andere Städte und Regionen. Verwaltungstechnisch sind in den letzten Jahren zum
             über 700 Jahre alten Stadtkern Drebkau weitere 23 kleinere Orte hinzugekommen. Sie
             bilden nun den Verwaltungsbereich Stadt Drebkau mit ihren 10 Ortsteilen.

             In diesem Tourismuskonzept werden die Geschichte und Traditionen, sakralen und
             denkmalgeschützten Bauwerke sowie Naturschätze aus der Stadt Drebkau mit ihren 10
             Ortsteilen aufgeschlüsselt. Ziel ist es, das vorhandene kulturelle, traditionelle und bauliche
             Potential der Stadt Drebkau zu erhalten. Die neu entstandenen beiden Tourismusstandorte
             Steinitzhof und Steinitzer Treppe sowie UBZ „Am Gräbendorfer Garten“ sowie weitere
             Erholungsorte und individuelle Freizeiteinrichtungen der Stadt Drebkau werden
             analysiert, bewertet und es werden bestmögliche Vernetzungsvorschläge unterbreitet.

             Zur Erreichung eines eigenen Weges ist ein zielorientiertes, abgestimmtes Agieren
             notwendig, damit für die nachfolgende Generation alte und neue Traditionen weiterleben,
             Kulturschätze und denkmalgeschützte Gebäude den historischen Stadtkern und die Region
             prägen und nach außen strahlen.

             Letztendlich bedeutet eine touristische Entwicklung auch Zukunft für die nachfolgenden
             Generationen und ein gemeinschaftlich, überregionales, verantwortungsvolles Handeln
             zwischen Politik, Wirtschaft, Tourismusverbänden und Vereinen die Stärkung der Region,
             welches mit realistisch gesetzten Zielen die Stadt Drebkau in seiner Einheit
             vorwärtsbringt.

             Aufgabenstellung

             Das Tourismuskonzept der Stadt Drebkau soll die aktuelle Situation und die künftigen
             Tourismusziele des Gemeindegebietes darstellen. Mit dem sich daraus ergebenden
             Maßnahmenkatalog soll das Tourismuskonzept von der Politik getragen werden und für
             öffentliche und private Investoren Anregungen geben.

         Tourismuskonzept Stadt Drebkau

         Stand:14.02.2017

                                                                                                    Seite 4
I.                   II.                    III.                   IV.                   V.                     VI.
Einleitung          Leitbild und           Analyse des               Stärken              Maßnahmen            Einbezogene
                        Ziele                  IST-                Schwächen                                     Konzepte
                                            Zustandes               Chancen
                                                                     Risiken

             Tourismusdefinition

             Dem      Tourismuskonzept    liegt   nachfolgend    genannte                    Definition      der
             Welttourismusorganisation (WTO – „Auszug“) zu Grunde:

             „…Aktivitäten einer Person, die für weniger als einen bestimmten Zeitraum an einen Ort
             außerhalb ihrer gewöhnlichen Umgebung reist, wobei der Hauptreisezweck ein anderer
             ist als die Ausübung einer Tätigkeit, die vom besuchten Ort aus vergütet wird….“

             Die nachfolgend abgebildete touristische Servicekette zeigt die Wahrnehmung und das
             Verhalten bei der Auswahl von Angeboten durch den Gast und dessen Resümee.

             (Quelle: Dr. Kai Pagenkopf – Barrierefrei Coaching – 2013 Naumann Consult)

         Tourismuskonzept Stadt Drebkau

         Stand:14.02.2017

                                                                                                          Seite 5
I.                 II.                    III.                     IV.                 V.               VI.
Einleitung         Leitbild und           Analyse des                Stärken          Maßnahmen        Einbezogene
                       Ziele                  IST-                 Schwächen                             Konzepte
                                           Zustandes                Chancen
                                                                     Risiken

                        Verfahren zur Entwicklung des Tourismuskonzeptes
              2013/14 - AG Tourismus: Erarbeitung von Leitbildern nach Erfassung des natürlichen
                                        und kulturellen Potentials.

                                  Analysezusammenfassung
             2015/16 - Touristische Grundstrukturen/ Marketing/natürliches und kulturelles Potential/
                          städtische Konzepte/AG Tourismus/übergeordnete Konzepte

                    Entwurf Tourismuskonzept - Beratungsprozess

                                Tourismus-/                                    Beteiligung
                             Kultur-u. Bildungs-                             Fachabteilungen
                                 ausschuss

                                                          Touristische
                                                       Leistungsträger u.
                                                         Unternehmer/
                                                     Fachausschüsse d.StVV

             Beschlussfassung in der Stadtverordnetenversammlung
                               der Stadt Drebkau

               Umsetzung des Tourismuskonzeptes und regelmäßige
                          Fortschreibung aller 5 Jahre
         Tourismuskonzept Stadt Drebkau

         Stand:14.02.2017

                                                                                                  Seite 6
I.                 II.                   III.              IV.                 V.                  VI.
Einleitung         Leitbild und           Analyse des        Stärken          Maßnahmen           Einbezogene
                       Ziele                  IST-         Schwächen                                Konzepte
                                           Zustandes        Chancen
                                                             Risiken

             II. Leitbild/Ziele
             1. Entwicklung der Leitbilder/Ziele
             Hauptinteresse ist es, ein gemeinsames Leitbild zu finden, künftige Handlungen sowie
             Projekte darauf auszurichten und damit die der Stadt zur Verfügung stehenden Ressourcen
             effektiv einzusetzen bzw. zu bündeln. Strategische Grundentscheidungen für die künftige
             Entwicklung der Stadt Drebkau sollen festgelegt werden. Dabei sollte das Augenmerk
             darauf gerichtet werden, dass Bürger und Gastgeber/touristische Anbieter sowie Politik
             und Wirtschaft hinter dem Leitbild stehen und gemeinsam an dessen Umsetzung arbeiten.

             2. Einordnung in die Stadtentwicklung

             Ein touristisches Konzept steht stets in Abhängigkeit zu anderen Zielen und Maßnahmen
             der Stadtentwicklung. Aus diesem Grund müssen die Ziele, Strategien und Maßnahmen
             aufeinander abgestimmt sein und künftig stärker als bisher verknüpft werden. Das
             Tourismuskonzept sollte dabei eine entscheidende Rolle in der Prioritätensetzung der
             künftigen Stadtentwicklungsprojekte einnehmen.

             Im Rahmen der Bauleitplanung bewirkte die Stadt Drebkau mit zwei rechtskräftigen
             Bebauungsplänen die Voraussetzungen für eine geordnete städtebauliche Entwicklung
             von Außenbereichsflächen mit dem Ziel touristischer Nutzungen. Mit dem Bebauungsplan
             „Gräbendorfer See im Ortsteil Casel“ werden die planungsrechtlichen Voraussetzungen
             für die Nachnutzung des heute gefluteten, ehemaligen Tagebaus Gräbendorf geschaffen.
             Der Bebauungsplan „Findlingslabyrinth Steinitz am Tagebaurand Welzow Süd“ ist neben
             der „Steinitzer Treppe“ mit Aussichtsplattform sowie dem „Drei-Seiten-Hof Steinitz“ als
             kulturelle Begegnungsstätte, Teil eines Gesamtkonzeptes zur touristischen Erschließung
             des Tagebaurandbereiches im südlichen Teil des Gemeindegebietes Drebkau.
             Im Innenbereich Drebkau befindet sich zudem der vorhabenbezogene Bebauungsplan
             „Ferienpark am Schloss Raakow“, welcher die Grundlage für die Unternehmungen des
             Pferdefahrsportzentrums bildet.
             Das Sanierungsgebiet „Historische Altstadt Drebkau“, dessen flächenmäßige Ausdehnung
             dem Denkmalbereich „Altstadt Drebkau“ entspricht, sichert den Erhalt des historischen
             Ortskerns von Drebkau, der zunehmend auch für Touristen attraktiv wird.

         Tourismuskonzept Stadt Drebkau

         Stand:14.02.2017

                                                                                             Seite 7
I.                  II.                  III.                     IV.                 V.                   VI.
Einleitung         Leitbild und           Analyse des              Stärken           Maßnahmen             Einbezogene
                       Ziele                  IST-               Schwächen                                   Konzepte
                                           Zustandes              Chancen
                                                                   Risiken

             3.Gesetzte Leitbilder und deren Zielstellungen

             Unter Einarbeitung der von der AG Tourismus am 27.01.2014 vorgeschlagenen Leitziele
             stehen nunmehr nachfolgende Leitbilder/-ziele für die Stadt Drebkau:

                                 Leitbilder                       Ziele zur Unterstützung der Leitbilder
                     „Wir sind stolz Lausitzer zu sein“           -    Förderung der sorbisch/wendischen
                  Wir machen Kultur und Tradition erlebbar/            Tradition
                      Wir vertrauen unseren regionalen            -    Regionale Identifikation leben und
                   Produkten/Wir sind besondere Gastgeber              sichtbar machen
                                                                  -    Vernetzung und Innovation
                  „Wir nehmen unsere neu entstandene              -    Landschaftswandel im Einklang
                     Landschaft an und bewahren                        mit vorhandenen Natur-
                 Denkmäler, Biotope und Schutzgebiete“                 schöpfungen
                    Wir stehen zur Braunkohle/Wir schützen        -    Erhalt und Sanierung des
                    vorhandene Biotope, Naturschutzgebiete,            historischen Stadtkern Drebkau
                      Denkmäler und historische Gemäuer           -    Denkmalpflege praktisch und vor
                                                                       Ort
                 „Wir sind für alle erreichbar, offen und         -    Barriere-Freiheit
                          bieten Orientierung“                    -    Vorausschauende Planung
                  Wir achten auf Verfügbarkeit, Zugänglichkeit         baulicher und sensorischer
                       und Erreichbarkeit für Jedermann.               Barrieren bei Baumaßnahmen
                                                                  -    Abbau von Barrieren im Service
                                                                       (Fachpersonal)

                                                                  Von barrierefreien Angeboten profitieren
                                                                  ALLE! Sie sind für 100 % der Bevölkerung
                                                                  komfortabel,     davon    für   10    %
                                                                  (Mobilitätseingeschränkten    Menschen)
                                                                  unentbehrlich und für 40 % (Senioren)
                                                                  notwendig. (Quelle: Dr. Kai Pagenkopf –
                                                                  Barrierefrei Coaching – 2013 Naumann
                                                                  Consult)
                     „Wir verknüpfen die vielfältigen             -    Radfahren, Skaten und Wandern
                      Angebote vor Ort regional und               -    Service- und komfortorientiertes
                             überregional“                             Handeln
                      Wir bündeln Ressourcen und nutzen           -    Reit- und Pferdesport
                      vorhandene Potentiale effektiv und
                                zielorientiert.

                  „Wir streben einen sanften Tourismus            -    Sanfter Tourismus
                                   an“                            -    Zusammenarbeit mit VBB und
                  Wir bieten der ländlichen Region angepasst           ÖPNV stärken
                 ruhige Erholung für Radfahrer, Wanderer und      -    Örtliche Verkehrsbelastung
                               Wasserurlauber                          vermeiden (Verkehrslenkung)
         Tourismuskonzept Stadt Drebkau

         Stand:14.02.2017

                                                                                                     Seite 8
I.                 II.                    III.            IV.                  V.                VI.
nleitung         Leitbild und           Analyse des       Stärken          Maßnahmen          Einbezogene
                     Ziele                  IST-        Schwächen                               Konzepte
                                         Zustandes       Chancen
                                                          Risiken

           III. Analyse des Ist-Zustandes
           1. Verknüpfung/Vernetzung thematisieren-Nutzung von Synergie-Effekten

           Die Stadt Drebkau hat durch ihre geographische Lage vielfältige Möglichkeiten die Themen
           „Verknüpfung/Vernetzung von Erlebbarkeit und Angeboten/Produkten aus der Region sowie
           Nutzung von Synergie-Effekten“ mit Tourismusverbänden sowie touristischen Anbietern
           regional und überregional aufzugreifen. Sie sollte diese Möglichkeit im vollen Umfang
           ausbauen, verstärken und nutzen.

           Die Stadt Drebkau…
               … liegt nur 1 – 2 Stunden von den Tourismusmetropolen Berlin und Dresden entfernt
                  und kann sich somit als Randgebiet betrachten. Es eignet sich daher ideal für
                  Tagesausflüge der Gäste aus dem Berliner und Dresdner Raum.

               … befindet sich in der Energie- und Innovationsregion Lausitz.

               … ist angestammtes Gebiet der Sorben und Wenden, lebt das sorbische Brauchtum
                und macht es durch seine Zweisprachigkeit an Ortseingangs- und – ausgangs- bzw.
                Straßennamensschildern nach außen sichtbar.

               … arbeitet gemäß der Pritzener Erklärung vom 10. Juli 2009 gemeinsam mit den
                Städten Spremberg, Welzow und dem Amt Altdöbern an der Umsetzung des
                Regionalen Entwicklungskonzeptes für die Achse Altdöbern-Drebkau-Welzow-
                Spremberg.

               … befindet sich im Einzugsgebiet des 2013 auf den Weg gebrachten Regionalen
                Entwicklungskonzeptes Cottbus-Guben-Forst.

               … befindet sich in der Euroregion Spree-Neiße Bober und pflegt selbst
                grenzüberschreitende Kontakte und Veranstaltungen mit der polnischen Partnerstadt
                Czerwiensk.

               … ist mit Beschluss der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Drebkau dem
                Tourismusverband „Lausitzer Seenland“ e.V. zum 01.01.2015 beigetreten.

               … beteiligt sich regelmäßig an den Work Shops des Fördervereines Lausitz e.V. zur
                breitgefächerten Entwicklung einer gemeinsamen wirtschaftlichen Dachmarke
                „Lausitz“ im Raum Brandenburg und Sachsen

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                         Seite 9
I.                  II.                   III.                 IV.                   V.                      VI.
nleitung          Leitbild und          Analyse des            Stärken            Maßnahmen                Einbezogene
                      Ziele                 IST-             Schwächen                                       Konzepte
                                         Zustandes            Chancen
                                                               Risiken

           Beim Tourismusworkshop im November 2015 wurden ausgehend von den vorhandenen
           Angeboten in Drebkau die folgenden Kernthemen erarbeitet (Abb.: Seite 10 oben, Susan Troppa):

              Gleichzeitig wurde festgestellt, dass diese Kernthemen nur in der Verknüpfung zu einer Servicekette
              (Gast: Inspiration → Information → Buchung →Aufenthalt vor Ort → Reflexion) ein attraktives
              touristisches Produkt ergeben. Ziel muss es sein, bei der Erarbeitung eines solchen Produktes die
              komplette touristische Servicekette vom Ankommen und Orientieren bis zum Erinnern und
              Bestätigen (siehe Abb. Seite 5) zu bedenken.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                                  Seite 10
I.                 II.                    III.           IV.                 V.                  VI.
nleitung         Leitbild und           Analyse des       Stärken         Maßnahmen           Einbezogene
                     Ziele                  IST-        Schwächen                               Konzepte
                                         Zustandes       Chancen
                                                          Risiken

              2. Ist-Stand der touristischen Nutzung in der Region
              a) Unterkünfte und Übernachtung

               Hotels                                                
               Hotel „Am Löschener Wald“                             035602-637
               Pensionen                                             
               „Am Schloss“, OT Drebkau                              035602 800
               „Drehpunkt Göritz“, OT Casel-Göritz                   035434 663903
               „Schloss Greifenhain“, OT Greifenhain-Radensdorf      035602 527637
               „Tank- und Rasthof“, OT Drebkau – Gewerbegebiet       035602 510042
               „Zu den drei Kronen“, OT Drebkau                      035602 5740
               Landgasthof und Wildgehege“ Schönknecht, OT Casel     035602 866
               Ferienhäuser/-wohnung                                 
               “Auraser Hof”, OT Schorbus-Auras                      0176 18100000
               Familie Rhinow, OT Drebkau                            035602 20460
               Pension und Gaststätte „Am Schloss“, OT Drebkau       035602 800
               Saunadorf van Almsick, OT Leuthen                     035602 22422
               Wohnungsbau- und verwaltungsgesellschaft Drebkau      035602 51789
               mbH

              b) Gastronomie

               Gaststätten
               „Alte Garage Nr. 55“, OT Drebkau                      035602 905
               „Am Schloss“, OT Drebkau                              035602 800
               „Asia Wok“, OT Drebkau, Gewerbegebiet                 035602 526265
               „Drehpunkt Göritz“, OT Casel-Göritz                   035434 663903
               „Rasthof Domsdorf“, OT Domsdorf                       035602 22344
               „Zum Leutnant“, OT Leuthen                            035602 529808
               Brauhaus Kircher, OT Drebkau                          035602 701
               Bürgerhaus Kausche, OT Kausche                        035602 22021
               Gaststätte „Schön Oßnig“, OT Schorbus, GT Klein-      0355 525167
               Oßnig
               Inge’s Bistro, OT Drebkau                             035602 21066
               Landgasthof und Wildgehege“ Schönknecht, OT Casel     035602 866
               Schloss Greifenhain, OT Greifenhain - Radensdorf      035602 527637
               Tanz- und Speisegaststätte Hartnick, OT Siewisch      035602 888

               Zusammenfassung:
               Wünschenswert wäre mehr Eigeninitiative im Hotel- und Gaststättengewerbe in
               Bezug auf zeitgemäßen Komfort, zu dem auch eine Zertifizierung gehört. Eine der
               größten Hürden im Hotel- und Gaststättengewerbe ist es, das Bewusstsein dafür zu
               entwickeln, welche Komponenten zum Service gehören und diese weiter zu

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                        Seite 11
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nleitung         Leitbild und             Analyse des                Stärken               Maßnahmen                Einbezogene
                     Ziele                    IST-                 Schwächen                                          Konzepte
                                           Zustandes                Chancen
                                                                     Risiken

               entwickeln bzw. zu steigern. Wichtig für unsere Region ist es dabei zu identifizieren
               was Tourismus für alle bedeutet, d.h. barrierefreien Tourismus zu profilieren,
               wahrzunehmen, anzuerkennen und umzusetzen. Zum barrierefreien Tourismus
               gehören ältere Gäste, Gäste mit Mobilitätseinschränkungen, Rollstuhlfahrer, Gäste
               mit kognitiven Beeinträchtigungen, Gäste mit Hörbehinderung und gehörlose Gäste
               und Gäste mit Sehbehinderung und blinde Gäste, Gäste mit einer
               Nahrungsmittelallergie oder –unverträglichkeit (u.a. der Hinweis auf Inhaltsstoffe
               bei den Speisen).
               ------------------------------------------------------------------------------------------------------
               Zitate („Tourismusbarometer Finanzgruppe Ostdeutscher Sparkassenverband –
               Jahresbericht 2016“: →“ Die Gästeansprache muss persönlicher und emotionaler
               werden. Der Gast im digitalen Zeitalter ist informiert, mobil und sozial.“

              c) Hofläden und Weinberge

               Steinitzhof der Stadt Drebkau, OT Domsdorf-Steinitz                     035602 526708

               Hofladen Gartenbau Lehmann, OT Drebkau                                  0171 7375106

               Weinberg „kleiner Weinberg“ (ehemals Stradower          035602 20765
               Weinberg)
               Weinberg „Klein-Oßniger Sonnenhügel“, OT Schorbus-      0355 522546
               GT Klein Oßnig
               Zusammenfassung:
               Heimische Produkte und Spreewaldprodukte werden bereits vereinzelt angeboten.
               Das Angebot ist gut, jedoch als Quelle für Regionales zu wenig bekannt. Der
               Vernetzungsgedanke sollte in diesem Zusammenhang noch eine größere Bedeutung
               erhalten. Das Angebot könnte noch umfangreicher mit Besonderheiten der Region
               ausgebaut, kombiniert und für den Gast mit kleinen Werbemaßnahmen
               hervorgehoben werden. Die Präsentation erfolgt noch nicht mit dem Schwerpunkt
               „Regionales“ oder „das besondere Etwas der Stadt Drebkau“. Die Angebote werden
               zudem auch kaum beworben.

               Die beiden Weinberge im Territorium der Stadt Drebkau werden zum einen vom
               Winzerverein Drebkau e.V. für den „kleiner Weinberg (ehemals Stradower Berg)“
               und zum anderen durch die Weinbau Krause GbR für den „Klein Oßniger
               Sonnenhügel“ bewirtschaftet.
               Die Weinsorten der beiden Weinberge der Stadt Drebkau werden im Hofladen des
               Steinitzhofes als regionale Produkte zum Verkauf angeboten. Der Winzerverein
               Drebkau e.V. beteiligt sich beim traditionellen Steinitzer Bergmannstag mit einem
               Stand, ebenso bei Dorf- und Heimatfesten in der Region sowie dem Stadtfest
               „Drebkauer Brunnenfest“. Er organisiert zum „Tag des Weinbergs“ in
               Zusammenarbeit mit der Stadt Drebkau eine geführte Radtour „Mit dem Rad zum
               Wein“, die bereits im Veranstaltungskalender fest etabliert ist.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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nleitung         Leitbild und           Analyse des       Stärken          Maßnahmen           Einbezogene
                     Ziele                  IST-        Schwächen                                Konzepte
                                         Zustandes       Chancen
                                                          Risiken

              d) Freizeiteinrichtungen/Sportplätze

               ► Steinitzhof und Steinitzer Treppe      ► UBZ – Umwelt- und Begegnungs-
               ► Bibliothek Drebkau mit Außenstelle       Zentrum „Am Gräbendorfer Garten“,
                 Leuthen                                  OT Casel
               ► Museum „Sorbische Webstube“            ► Sportplatz Drebkau und Kegelbahn
                 Drebkau                                ► Sportplatz Leuthen
               ► Sportplatz Schorbus                    ► Sportplatz Kausche
               ► Sportplatz Casel                       ► Jugendclub Kausche
               ► Mehrzweckgebäude Casel                 ► Bürgerhaus Kausche
               ► Turnhalle am Sportplatz Drebkau        ► Gutshof Jehserig
               ► Kartbahn Löschen                       ► Haus der Generationen Leuthen

               Zusammenfassung:
               Im sportlichen Bereich ist die Billardmannschaft des SV Leuthen/Klein Oßnig e.V.
               mit seinen außergewöhnlichen sportlichen Ergebnissen (15-maliger Bundesmeister
               im Kegelbillard) hervorzuheben.
               Die Kartbahn in Löschen ist ein Anziehungsmagnet, speziell für Familien mit
               Kindern sowie Jugendliche und Junggebliebene.
               Die Sportanlagen/Mehrzweckgebäude/Bibliothek sowie Jugendklubanlagen in den
               einzelnen Ortsteilen dienen der einheimischen Bevölkerung mit kleinen
               kulturellen/sportlichen Veranstaltungen als kulturelle/sportliche Wohnqualität und
               sind touristisch gesehen nicht bedeutsam.
               Unter 3.4. d) sind Erläuterungen zum Museum „Sorbische Webstube Drebkau“ im
               Tourismuskonzept eingearbeitet. Die Tourismusstandorte Steinitzhof/-Treppe sowie
               das UBZ „Am Gräbendorfer Garten“ werden im Tourismuskonzept unter Pkt. 3 b) 1.
               sowie 3. b) 2.-3. gesondert aufgeführt und erläutert.

               3.    Touristische Grundstrukturen und Marketing

              a) Denkmalbereich „Historische Altstadt Drebkau“

              Der Altstadtkern des Ortsteils Drebkau steht als Flächendenkmal unter Denkmalschutz. Außerdem
              sind in der Denkmalliste weitere Einzeldenkmale verzeichnet

              Denkmale der Stadtbaugeschichte Drebkau

              In der Stadt Drebkau sind neben dem Sanierungsgebiet „Historische Altstadt Drebkau“ als Ganzes
              mehrere Einzeldenkmale erhalten und saniert worden. Besondere Beachtung findet hier der
              aufwendig sanierte Bereich „Am Markt“ mit der Stadtkirche, der Grundschule und dem Museum
              sowie dessen Zufahrtsstraßen. Entlang dieser Wege befinden sich weitere kulturelle Güter der
              Stadtgeschichte wie die Ackerbürgerhäuser, das Rathaus und das Schloss. Auch außerhalb des
       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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nleitung         Leitbild und           Analyse des              Stärken             Maßnahmen              Einbezogene
                     Ziele                  IST-               Schwächen                                      Konzepte
                                         Zustandes              Chancen
                                                                 Risiken

              Sanierungsgebietes wurden mit dem alten Bahnhof und der Poststation noch Zeugen der Zeit
              erhalten. (siehe Abbildung zur Lage von Einzeldenkmalen im Innenstadtbereich sowie außerhalb des
              Sanierungsgebietes)

                  Abbildung: Sanierungsgebiet und Einzeldenkmale Drebkau (erstellt: Bau-, Haupt- und Ordnungsamt)

                  Die umliegenden Ortsteile der Stadt Drebkau sind meist als Straßen oder Angerdörfer
                  ausgebildet. In den meisten gibt es eine unter Denkmalschutz stehende Kirche und oft noch
                  weitere Einzeldenkmäler. Hierzu gehören, die Herrenhäuser in Jehserig, Koschendorf, Schorbus
                  und Steinitz.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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nleitung         Leitbild und           Analyse des              Stärken             Maßnahmen           Einbezogene
                     Ziele                  IST-               Schwächen                                   Konzepte
                                         Zustandes              Chancen
                                                                 Risiken

                     Abbildung: Denkmale im Stadtgebiet (erstellt: Bau-, Haupt- und Ordnungsamt)

              Zusammenfassung:
              Der Stadtkern Drebkau und auch die umliegenden Ortsteile haben ein enormes
              Kapital an historischen Denkmalen und Bauwerken. Hier wird empfohlen,
              Kirchentouren mit Vorträgen in ausgewählten Kirchen und Denkmälern (in
              Abstimmung mit den jeweiligen Pfarrsprengeln) sowie Stadtführungen zu erarbeiten.

              b) Städtische Bauleitplanung der Stadt Drebkau

                  1. Bebauungsplan „Findlingslabyrinth Steinitz am Tagebaurand Welzow Süd“

                  Der Bebauungsplan befindet sich im Ortsteil Domsdorf Gemeindeteil Steinitz und schafft die
                  planungsrechtlichen Voraussetzungen für das Findlingslabyrinth als Teilprojekt der touristischen
                  Entwicklungskonzeption für den Tagebaurandbereich Steinitz, Papproth, Geisendorf und das
                  Altbergbaugebiet Görigk. Ziel ist die Anlage eines Labyrinths aus ca. 60.000 Findlingen sowie
                  die Errichtung von Mehrzweckgebäuden für die Bewirtschaftung. Neben der Hauptnutzung als
                  Erholungsort und Lehrpfad dient das Findlingslabyrinth durch die Anlage von Biotopen als
                  Lebensraum der heimischen Flora und Fauna.

                  o 2013 wurde die Uwe Laib KomConsulting GmbH von der Stadt Drebkau mit der Erstellung
                    eines Strategie- und Nutzungskonzepts für die sozial-kulturelle und touristische
                    Infrastruktureinrichtung Steinitzhof beauftragt. Dieses Konzept wurde am 30. Oktober 2013
       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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                     Ziele                  IST-               Schwächen                                        Konzepte
                                         Zustandes              Chancen
                                                                 Risiken

                    fertiggestellt und der Stadt Drebkau mit den Handlungs- und Nutzungsempfehlungen
                    übergeben. Die Wirksamkeit des Konzeptes ist zu überprüfen und eine richtungsweisende
                    spezialisierte Konzeption zu erarbeiten.
                  o Der „Bergmannverein zu Grube Merkur und Umgegend“ e.V. hat seinen Sitz im Steinitzhof
                    und unterstützt die Aktivitäten der Stadt zur Entwicklung des Tourismusstandortes. Unter
                    seiner Regie wird der jährlich im September statt-findende „Tag des Geotops“ organisiert, die
                    Beschilderung des „Bergmann-lehrpfades“ wurde aufgestellt und wird gewartet sowie die im
                    Herbst 2016 neu entstehende „Hunt-Anlage“ in Zusammenarbeit mit der Stadt Drebkau
                    begleitet. Des Weiteren unterstützt der Verein die Organisation des traditionellen Steinitzer
                    Bergmannstages.

                  2. Bebauungsplan „Gräbendorfer See im Ortsteil Casel“

                  Der Bebauungsplan „Gräbendorfer See im Ortsteil Casel“ befindet sich am Südufer des
                  ehemaligen, heute gefluteten Tagebaus Gräbendorf und schafft die planungsrechtlichen
                  Voraussetzungen zur Erschließung eines Erholungsgebietes mit Nachhaltigkeitscharakter. Die
                  Planung (Abbildung: Nutzungskonzept) beinhaltet einen Campingplatz, eine Ferienhaussiedlung,
                  einen Segelclub, das Umwelt- und Begegnungszentrum sowie ein Projekt zur
                  Biotopentwicklung. Der Bebauungsplan dient der Förderung des Tourismus im Gemeindegebiet
                  und vernetzt das Plangebiet über den Radweg um den Gräbendorfer See mit anderen Projekten
                  der angrenzenden Gemeinde Altdöbern und der Stadt Vetschau.

                     Abb.: Bebauungsplan Gräbendorfer See im Ortsteil Casel – Nutzungskonzept (erstellt: Bau-, Haupt- und
                     Ordnungsamt) (Auszug aus dem Flurstücksplan Drebkau – Stand: 22.06.2015)

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                                         Zustandes               Chancen
                                                                  Risiken

                  3. Biotopentwicklung am Südufer des Gräbendorfer Sees

                  Im Zuge der Erstellung des Bebauungsplanes „Gräbendorfer See im Ortsteil Casel“ wurden von
                  der Stadt Drebkau Flächen für die Wiederherstellung und den Erhalt der Funktion des
                  Naturhaushaltes am See vorgesehen. Mit dem Projekt „Biotopentwicklung am Südufer des
                  Gräbendorfer Sees“ wurden eine Streuobstwiese und Hecken angepflanzt sowie Lebensräume
                  für heimische Vögel und Kleintiere aus Feldgestein geschaffen.

              Abbildung: Biotopentwicklung am Südufer des Gräbendorfer Sees (Quelle: Büro Petras)

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                                                               Risiken

           c) Marketing

               Printprodukte der Stadt Drebkau
           Art                Status/Zyklus             Abgabe                Funktion
           Broschüre der      5-Jahres-Rhythmus         kostenlos             Präsentation der Stadt Drebkau
           Stadt Drebkau
           Veranstaltungs-    ½-jährlich                kostenlos             Vermarktung der
           kalender                                                           Veranstaltung der Region
           Flyer              Themenbezogen             kostenlos             Präsentation der Stadt Drebkau
           Heimatblatt        1 x im Monat              kostenlos             Einwohnerinformation/
                                                                              Vereinsförderung
           Postkarten             nach Bedarf           kostendeckend         Werbung
                                  (neu angedacht)
           Karte –Ausflugs-       (neu angedacht)       In jedem Ort als      Orientierung für den Touristen
           tipps in und um                              Aufsteller + in       vor Ort - Ausflugsziele
           Drebkau                                      Papierform als
                                                        Stadtplan

           Werbung und Medienarbeit
           Internet/Broschüren/Anzeigen/Messen/Eigene Erfahrungen/Mund-zu-Mund-Propaganda:

           Art                      Status/Zyklus     Auflage/Abgabe       Funktion
           Homepage der Stadt       tägliche          international        Präsentation der Stadt Drebkau -
           Drebkau                  Anpassung                              Internet
           Internetauftritt des     wöchentliche      International        Präsentation der Tagebauanlieger-
           REK Altdöbern-           bzw.                                   Gemeinden - Internet
           Drebkau-                 monatliche
           Spremberg-Welzow         Anpassung
           www.lausitzerseenla      wöchentliche      international        Präsentation der Veranstaltungen der
           nd.de                    bzw.                                   Stadt Drebkau
                                    monatliche
                                    Anpassung
           Ferienjournal „Lau-      Gültig April-     20.000 Stück/        Verteilung auf Messen,
           sitzer Seenland “/       Dezember, 1x      kostenlos            Versandservice, TI’s/Darstellung der
           Veranstaltungska-        im Jahr           überregional         Veranstaltungshöhepunkte der Stadt
           lender „Lausitzer                                               Drebkau
           Seenland“
           www.lr-online.de    wöchentliche           international        Präsentation der Veranstaltungen der
           www.urlaubsreich-   bzw.                                        Stadt Drebkau
           aktiv.de            monatliche
                                    Anpassung
           Flyer Brunnenfest        Sept./jährlich    ca. 2500 Stück/      Veranstaltungswerbung-Verteilung
                                                      kostenlos            in publikumswirksamen und
                                                      überregional         touristisch relevanten Einrichtungen

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                                 Seite 18
I.                    II.                       III.                IV.                V.                       VI.
nleitung          Leitbild und             Analyse des            Stärken           Maßnahmen                Einbezogene
                      Ziele                    IST-             Schwächen                                      Konzepte
                                            Zustandes            Chancen
                                                                  Risiken

           Art                         Status/Zyklus     Auflage/Abgabe       Funktion
           Drebkauer Kreisel           April/Mai-        ca.1.500 Stück/      Veranstaltungswerbung – Verteilung
                                       jährlich          kostenlos            in publikumswirksamen und
                                                         überregional         touristisch relevanten Einrichtungen
           Wochenkurier                nach Bedarf                            Veranstaltungsbezogene Werbung
           Brandenburg Tipp            nach Bedarf       ca. 250.000          Präsentation der Stadt
                                                         Stück/Verteilung     Drebkau,Tourismuszentren und
                                                         auf der ITB und in   Veranstaltungen
                                                         Tourismus-
                                                         zentren/kostenlos
           Lausitzer                   Veranstal-        -                    Präsentation der Stadt
           Rundschau/Mär-              tungsbezogen 2-                        Drebkau, Tourismuszentren und
           kischer Bote/               3 mal im Jahr                          Veranstaltungen
           Magazin Herrmann/
           Lausebande
           (Familien- und
           Elternmagazin),
           lauter.de (Lausitzer
           Hochschulmagazin)
           u.v.m.
           Blaues Telefon-             jährlich          Jeder Haushalt der   Sonderseite für Städte
           buch/Gelbe Seiten -                           Region/kostenlos
           Sonderseite
           Flyer Steinitzhof           nach Bedarf       Auflage ca. 2000     Bewerbung des Touris-
           und „-Treppe“                                 Stück                musstandortes Steinitz-
                                                         jährlich/kostenlos   hof und –Treppe – Verteilung durch
                                                                              publikumswirksamen und touristisch
                                                                              relevanten Einrichtungen
           Flyer UBZ                   nach Bedarf       kostenlos            Bewerbung des Touris-musstandortes
           „Gräbendorfer                                                      „Gräbendorfer Garten“ Verteilung
           Garten“                                                            durch publikumswirksamen und
                                                                              touristisch relevanten Einrichtungen
           Dresdner Amtsblatt          nach Bedarf       Ca. 25.000           Bewerbung des Tourismusstandortes
                                                                              Steinitzhof und –Treppe in der Stadt
                                                                              Dresden und Umland
           Kohlebeißer                 -                 Als Werbeträger      Der Kohlebeißer wurde vom Bereich
                                                                              „Bauingenieurwesen/
                                                                              Versorgungstechnik “ der
                                                                              ehemaligen Hochschule Lausitz aus
                                                                              Leichtbeton entwickelt und
                                                                              hergestellt. Zukünftig soll dieser in
                                                                              der Nähe der B169 auf die
                                                                              Bergbaufolgelandschaft aufmerksam
           Quelle: http://www.hs-                                             machen.
           lausitz.de/groups/betonbo
           ot

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                                       Seite 19
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nleitung         Leitbild und           Analyse des        Stärken           Maßnahmen           Einbezogene
                     Ziele                  IST-         Schwächen                                 Konzepte
                                         Zustandes        Chancen
                                                           Risiken

           Zusammenfassung:
           Die Werbemaßnahmen der Stadt sind auf Grund der Freiwilligkeit der Kommune
           entsprechend der derzeit desolaten Haushaltslage gezielt ausgerichtet.
           Langfristig gesehen sollte eine strategisch ausgerichtete Zielstellung für
           Werbemaßnahmen, die regionale und überregionale Gäste ansprechen, ausgearbeitet
           werden.

           Souvenirangebote

           Souvenirangebote sind eine wichtige Form der Gästebindung und vom Gast erwünscht. Positive
           Erinnerungen an den Ort des Erwerbens sollen den Gast zur Wiederkehr bewegen oder zumindest durch
           Erzählen die positiven Eindrücke an Freunde und Bekannte weitergeben. Souvenirangebote in Drebkau:

                 Steinitzer Kräuterteufel                             Honig aus der Region
                 Wein aus der Region                                  Kirchers Biersortiment
                  (Johanniter/Solaris/Regent/Dessertobstwein/          Kirchers Sekt
                  Wein vom Stradower Berg (kleiner Weinberg)
                  sowie „Klein Oßniger Sonnenhügel“
                 Postkarten                                           Bier der „Alten Garage
                 Steinitzer Alpenkräutertee                            Nr. 55“ – „Lausitzer
                                                                        Kupfer“
              Zusammenfassung:
              Das Souvenirangebot ist für die derzeitige Nachfrage ausreichend, es schöpft aber das
              Potential der Stadt noch nicht aus und ist somit ausbaufähig.

           Messeauftritte

            CMT Cottbuser Handwerkermesse (jährlich im Januar) – gemeinsam mit dem Drebkauer Handwerk
             – Stand der Stadt Drebkau
            Grüne Woche – (jährlich im Januar) zum Brandenburgtag – Präsentation der Stadt Drebkau durch die
             Drebkauer Brunnenfee und das Unternehmen Brauhaus Drebkau mit einem Stand
            zusätzlich: Verteilung von Infomaterial auf Messen, an denen der Tourismusverband Lausitzer
             Seenland teilnimmt

           Repräsentantin der Stadt Drebkau
            Drebkauer Brunnenfee
              Repräsentantin der Stadt Drebkau bei regionalen und überregionalen kulturellen Veranstaltungen
              (Cottbuser Bauernmarkt, Maifest Spremberg, Gubener Appelfest u.v.m.)

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                           Seite 20
I.                 II.                    III.            IV.                  V.                  VI.
nleitung         Leitbild und           Analyse des        Stärken          Maßnahmen           Einbezogene
                     Ziele                  IST-         Schwächen                                Konzepte
                                         Zustandes        Chancen
                                                           Risiken

              Zusammenfassung:
              Unter dem Slogan „Gemeinschaftsstand Drebkauer Handwerk“ präsentieren sich 2016
              seit einem Jahrzehnt einige der zahlreichen Mittelständischen Unternehmen der Stadt
              Drebkau bei der CMT zur Handwerkermesse in Cottbus. Die Stadt Drebkau hat die
              besondere Bedeutung eines Gemeinschaftsstandes mit seiner Außenwirkung erkannt.
              Gemeinsam mit der Unternehmergemeinschaft hat sie einen etablierten Stand und
              vermarktet dort ihre touristischen und kulturellen Attraktionen mit großem Erfolg und
              stetig wachsender Annahme des touristischen Angebotes der Stadt Drebkau durch die
              Messebesucher.

              Die Repräsentantin der Stadt Drebkau „Drebkauer Brunnenfee“ hat sich regional und
              überregional als „Aushängeschild für die Region“ sehr gut etabliert. Die Beteiligung an
              regionalen und überregionalen sogar internationalen Veranstaltungen steigert sich von
              Jahr zu Jahr. Auch einheimische Unternehmer sind überzeugt vom „touristischen
              Werbeträger Drebkauer Brunnenfee“ und unterstützen die Stadt Drebkau mit ihrer
              Repräsentantin. Langfristig vorstellbar wären auch historische Figuren (z.B. General
              von Schiebell etc.), die das Angebot von Stadtführungen aufwerten.

           Reservierungssystem – Online-Buchungssystem

           Die Stadt Drebkau hat kein eigenes Reservierungssystem. Seit dem 01.01.2015 kann das Reservierungs-
           und Online-Buchungssystem des Tourismusverbandes „Lausitzer Seenland“ e.V. deutschlandweit und
           international genutzt werden. Zuständiger Ansprechpartner rund um die Vermittlung von Unterkünften
           im Lausitzer Seenland ist die Touristinformation Spremberg. Sie betreut die Vermieter der Stadt
           Drebkau bei der Einbindung in das Online-Buchungssystem und leistet individuelle Hilfestellung bei
           allen Fragen der Gästegewinnung und Online-Buchung. Die Stadt Drebkau ist mit der Homepage des
           Tourismusverbandes „Lausitzer Seenland“ e.V. verlinkt.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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nleitung          Leitbild und          Analyse des          Stärken          Maßnahmen           Einbezogene
                      Ziele                 IST-           Schwächen                                Konzepte
                                         Zustandes          Chancen
                                                             Risiken

           4.   Natürliches und kulturelles Potenzial der Stadt Drebkau

                a) Lage/Verkehr
                Die Stadt Drebkau hat eine Fläche von 14.292 ha, liegt im Süd Osten des Landes Brandenburg und
                befindet sich im südwestlichen Teil des Landkreises Spree-Neiße an der Grenze zum Landkreis
                Oberspreewald-Lausitz, unmittelbar südlich des Oberzentrums Cottbus, und gehört zum
                Wirtschaftsraum Spreewald. Es reicht im Süden an den Lausitzer Grenzwall heran – ein Saale
                glazialer Endmoränenzug, dem der Tagebau Welzow-Süd vorgelagert ist. Die Stadt Drebkau liegt in
                ca. 33 km Entfernung zur Kreisstadt Forst (Lausitz), zum Oberzentrum Cottbus ca. 13 km, zur
                Bundeshauptstadt Berlin ca. 120 km und zur Landeshauptstadt Potsdam 160 km. Der nächstliegende
                Autobahnanschluss Cottbus-West (A15 Berlin-Forst) ist 9 km entfernt (nationale und internationale
                Verkehrsanbindung nach Südpolen in Richtung Wroclaw/Breslau). Die wichtigste Nord-Süd-
                Verbindung – die Bundesstraße B 169 – führt von Cottbus aus durch die Ortschaften der Stadt
                Drebkau (Klein Oßnig, Drebkau und Domsdorf), tangiert die OT Leuthen und Schorbus sowie
                Laubst und Löschen, führt weiter über Senftenberg nach Elsterwerda und Riesa. Sie gehört zum
                „blauen Netz“ und ist von hoher verkehrspolitischer Bedeutung des Bundes. Die Bahnlinie Cottbus-
                Senftenberg-Dresden quert das Stadtgebiet von Nord nach Südwest. Drebkau hat einen Bahnhof und
                Leuthen einen Haltepunkt.

                 Zusammenfassung:
                Auf Grund des überwiegend ländlichen Charakters des Gebietes sind die
                Verbindungen der Stadt Drebkau zu den umliegenden Kleinstädten stark erhalten
                geblieben. Die historisch gewachsenen Beziehungen zu den Städten Calau, Spremberg
                und Cottbus sind von Bedeutung.
                Die nationalen und internationalen Verkehrsanbindungen – Autobahnanschlüsse und
                Bundesstraßen – sind sehr gut. Das Bahnnetz ist ausreichend. Das Gebäude und das
                Außengelände des Bahnhofes Drebkau sind in einem sanierungsbedürftigen Zustand
                und nicht barrierefrei ausgebaut. Der Haltepunkt Leuthen schließt sich bezüglich des
                Zustandes dem Vorgenannten an.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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nleitung         Leitbild und           Analyse des              Stärken                Maßnahmen         Einbezogene
                     Ziele                  IST-               Schwächen                                    Konzepte
                                         Zustandes              Chancen
                                                                 Risiken

              Radwegenetz

              Das Radwegenetz der Stadt Drebkau ist umfangreich und führt den Radler durch eine Landschaft aus
              Wald, Feld und Siedlungen zu verschiedenen kulturellen und historischen Orten in der Gemeinde.
              Der Weg ist fast immer ebenerdig, sodass auch Senioren und Kinder gut vorankommen.

              Abbildung: Radwegenetz Drebkau (erstellt: Bau-, Haupt- und Ordnungsamt)

           Zusammenfassung:
           Das Radwegenetz innerhalb der Stadt Drebkau ist sehr gut ausgebaut. Für Vernetzungs-
           möglichkeiten und die Entwicklung kleinerer Radtour-Angeboten bieten diese ideale
           Voraussetzungen und beste Chancen für sich daraus ergebende Synergieeffekte. Das
           Gebiet der Stadt Drebkau wird durch überregionale Radwandertouren tangiert bzw.
           durchlaufen (Die Niederlausitzer Bergbautour – führt durch Leuthen, Koschendorf,
           Greifenhain und Domsdorf-Steinitz sowie der Fürst-Pückler-Weg – führt durch
           Greifenhain-Radensdorf, Casel, Gräbendorfer See und die Tour „sorbische
           Impressionen“ – führt u.a. am Alfred-Janigk-Platz entlang durch Koschendorf zu den
           Mumien nach Illmersdorf und zieht sich durch weitere Ortsteile der Stadt Drebkau).
           Dieser Vorteil sollte verstärkt als Synergieeffekt genutzt werden, in dem kleinere, von den
           überregionalen Radtouren abgehende regionale Touren für den Radtouristen entwickelt
           und angeboten werden.
           E-Bikes – Fahrräder
           Die Stadt Drebkau bietet selbst keine Ausleihe von E-Bikes an. Die nächste Möglichkeit
           einer Ausleihe befindet sich in der Stadt Spremberg. Auflade-Stationen für E-Bikes sind in
           der näheren Umgebung nicht bekannt (Ladesäulenpark Siemens-Halske Ring

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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nleitung         Leitbild und           Analyse des       Stärken          Maßnahmen           Einbezogene
                     Ziele                  IST-        Schwächen                                Konzepte
                                         Zustandes       Chancen
                                                          Risiken

           der BTU Cottbus-Senftenberg).
           Fahrräder können im Steinitzhof und im Finnischen Saunadorf in Leuthen ausgeliehen
           werden.

           Empfehlung:
           Aufstellen von Hinweisschildern mit Tourentipps bzw. Ausflugszielen in der Stadt
           Drebkau an den Abzweigungen der überregionalen Touren.

              b) Naturparks/Landschaftsschutzgebiete

            Regionale Naturparks/Landschaftsschutzgebiete

            Das flächengrößte Schutzgebiet, das Landschaftsschutzgebiet (LSG) „Steinitz-Geisendorfer
             Endmoränenlandschaft“ auch „Steinitzer Alpen“ genannt – hat durch die unbeeinträchtigte
             Entwicklung nach Abschluss der Bergbautätigkeit im Jahre 1912 eine seltene Vielfalt an
             Vegetationsformen und Biotopen entwickelt. Eine Besonderheit des LSG sind die durch
             Niederschläge gespeisten Sickerquellen südlich von Steinitz. Das sehr bewegte Relief des LSG ist
             durch die Erosionsschluchten der vormaligen Bäche bzw. der Schmelzwasser aus der Eiszeit geprägt.

            Das LSG „Schorbus-Leuthener Park- und Wiesenlandschaft“ wurde bereits im Jahre 1968 durch
             einen Kreistagbeschluss festgesetzt. Es umfasst das Gelände des ehemaligen Gutsparks in Schorbus
             und einen durch Laubgehölze, Feuchtwiesen und Ackerland reich strukturierten Teil der
             Agrarlandschaft beiderseits der B169n und alten B 169 zwischen den Ortslagen Leuthen und
             Schorbus.

            Das Naturschutzgebiet (NSG) „Koselmühlenfließ“ stellt auf Grund seines naturnahen Verlaufes
             und des nährstoffarmen und sommerkühlen Wassers einen selten gewordenen Lebensraum für die an
             derartige Verhältnisse angepasste Tier- und Pflanzenwelt dar.

            Neben den Schutzgebieten sind Alleen sowie weitere wertvolle Einzelschöpfungen der Natur als
             Naturdenkmale (ND) ausgewiesen.

            Schlosspark im OT Drebkau und Naturlehrpfad
             Der Schlosspark wurde zusammen mit dem Schloss und den Wirtschaftsgebäuden 1986 in die
             Denkmalliste aufgenommen.

              Die Sanierung des Schlossparks fand im Zeitraum 1993 bis 2001 statt. Es wurden in hohem Maße
              Baumentnahmen und Suchgrabungen vorgenommen und vorhandene Sichtachsen, Wegeverläufe,
              Lichtungen und ursprüngliche Teichsohlen wieder hergestellt. Der Holzsteg durch die Waldlichtung
              wurde zwischenzeitlich aufgrund seiner Baufälligkeit abgerissen.
       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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nleitung         Leitbild und           Analyse des             Stärken      Maßnahmen           Einbezogene
                     Ziele                  IST-              Schwächen                            Konzepte
                                         Zustandes             Chancen
                                                                Risiken

              Abbildung: Schlosspark Drebkau (Quelle: Büro Engelmann)

            Park an der Schlossruine Raakow
             Uralter Baumbestand (Eichen, Buchen, Platanen, Linden und Ahorn). Den Mittelpunkt des
             Ensembles bildet der vom Steinitzer Wasser durchflossene Schlossteich, in dem sich eine kleine Insel
             befindet. Wahrzeichen des Eilandes sind die mächtige Eiche und ein großer Rhododendron-Busch.
             Die Abgrenzung zum Wasser bildet eine Schwarz-erlen-Hecke.

            Park am Gutshaus Jehserig
             Zum im 18. Jahrhundert errichteten Gutshof gehören ein separates Wirtschafts-gebäude sowie der
             gartenartig angelegte Park mit Teich.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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                     Ziele                  IST-         Schwächen                                 Konzepte
                                         Zustandes        Chancen
                                                           Risiken

            Park mit der Erbbegräbnisstätte und Alfred-Janigk-Platz mit Gedenkstein in Koschendorf
             Angaben zum Park siehe Anlage g) Bauwerke.
             Alfred Janigk wurde am 13.05.1889 in Koschendorf als Sohn einer Großbauernfamilie geboren. Das
             Geburtshaus stand am westlichen Ortsausgang in Richtung Koselmühle auf der linken Seite. Die
             Schule besuchte Alfred Janigk im Nachbardorf Leuthen. Er begann nach der Schulausbildung eine
             Lehre zum Dekorationsmaler an der Gewerblichen Fortbildungsschule Cottbus. Dort erkannte der
             Cottbuser Oberlehrer Gottfried Herzog (1865 – 1943) seine Begabung. Janigks Bilder fanden großen
             Anklang. Als sie der Cottbuser Tuchfabrikant und Kommerzienrat Max Grünebaum (1851 – 1925) in
             einer Ausstellung sah, war er vom Maltalent Janigks überzeugt. Er finanzierte dessen Kunststudium
             in Berlin und München in den Jahren 1909 bis 1911. Während der 1920iger und 1930iger Jahre
             porträtierte Janigk bedeutende Cottbuser Persönlichkeiten. 1931 stellte er bei der
             Heimatkunstausstellung in Lübben gemeinsam mit dem wendischen Maler Carlo Noack aus. Hier
             wurden typische Spreewaldland-schaften gezeigt. Alfred Janigk verstarb am 18. September 1968 im
             Alter von 80 Jahren in Gelsenkirchen-Buer.
             Aus Anlass des 125. Geburtstages des Landschafts- und Porträtmalers erfolgte am 01.05.2016 die
             feierliche Umbenennung des Dorfplatzes Koschendorf in „Alfred-Janigk- Platz“ und einem
             Gedenkstein mit Informationstafel. Der Alfred-Janigk- Platz ist an dem viel befahrenen
             Fernradwanderweg „Sorbische Impressionen“ gelegen. Er bietet Radtouristen einen beliebten
             Rastplatz.

            Ziergeflügelparkanlage Zakel im OT Schorbus
             Das Schnabelparadies von Wolfgang Zakel ist einmalig im Osten von Deutschland. In der liebevoll
             gestalteten Anlage fühlen sich seltenes Ziergeflügel, z.B. Hottentotten-Enten, Streifen- und blaue
             Schneegänse sowie Hawaii-Gänse (6 von nur noch ca. 1.000 weltweit) u.v.m. wohl.

            Vogelschutzinsel im Gräbendorfer See – OT Casel
             Eine besondere Bedeutung für den Vogelschutz kommt der in der Südhälfte des Sees gelegenen
             Hauptinsel zu. Sie ist etwa 22 ha groß (800 m lang, bis zu 390 m breit). Daneben existiert noch eine
             kleinere Insel von ca. 1,1 ha Größe östlich der Hauptinsel. Inseln und Ostufer des Gräbendorfer Sees
             (164 ha) sind Bestandteil des Europäischen Vogelschutzgebietes (SPA) „Lausitzer
             Bergbaufolgelandschaft“ (DE 4450-421) mit einer Gesamtfläche von 6.079 ha. Seine vier
             Teilgebiete repräsentieren einen für Südbrandenburg typischen Vogellebensraum, der durch den
             großflächigen Braunkohlebergbau geschaffen wurde.
             Das Betreten der Insel ist verboten, aber der Verein Umwelt-und Begegnungszentrum Gräbendorfer
             See e.V. hat in Absprache mit der Flächenagentur Brandenburg und einigen Ornithologen eine
             Kamera auf der Vogelschutzinsel installieren lassen. Der Empfänger ist am Gebäude des Vereins
             montiert, so können jetzt die Besucher des Gräbendorfer Gartens die Live-Aufnahmen vom
             Geschehen auf der Insel betrachten.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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                     Ziele                  IST-        Schwächen                                 Konzepte
                                         Zustandes       Chancen
                                                          Risiken

       Zusammenfassung - regionale Naturparks/Landschaftsschutzgebiete:
       Die relativ kleine Region Drebkau hat auch im Bereich der Naturparkanlagen und
       Landschaftsschutzgebiete überaus große Potentiale. Hier wird der Aufbau von geführten
       Themen-Radwandertouren (Flora und Fauna, Historie, Entstehung etc.) empfohlen.

           c) Siedlungsgebiet der Sorben und Wenden

              Mit der großen Völkerwanderung besiedelten etwa im 6. Jahrhundert verschiedene slawische
              Stämme ein Gebiet, das im Osten von den Flüssen Oder, Bober und Queiß und im Westen von Elbe
              und Saale begrenzt wurde. Die Sorben nennen sich in der Niederlausitz „Serby". In der
              deutschsprachigen Eigenbezeichnung wird neben dem Begriff „Sorben" auch der Begriff „Wenden"
              benutzt. Gegenwärtig gibt es etwa 60.000 Sorben (Wenden), davon leben ca. 20.000 in der
              Niederlausitz. Sachsen, Brandenburg und der Bund fördern gemeinsam durch die Stiftung für das
              Sorbische Volk den Erhalt der Sprache und Kultur des kleinsten westslawischen Volkes.

              Die Domowina vertritt die Sorben als Dachverband der sorbischen Vereine seit ihrer Gründung im
              Jahre 1912. Vordergründig wird das kulturelle Bild der ländlichen Gegend durch Bräuche wie z.B.
              „Zapust" (Fastnacht), „Majski bom" (Maibaum) und „Łapanje kokota" (Hahnrupfen) in der
              Niederlausitz sowie die Vogelhochzeit („Ptači kwas" „Ptaškowa swajźba") in der gesamten Lausitz
              geprägt.

              Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Drebkau bekannte sich durch Beschluss zum
              angestammten Siedlungsgebiet Sorben/Wenden zur Zweisprachigkeit. In Drebkau sind die
              sorbisch/wendischenen Bräuche nicht nur erhalten geblieben, sie werden auch gelebt. Das
              Johannisreiten in Casel ist einzigartig in der Niederlausitz, wobei das Hahnrupfen (in Casel
              Wiederbelebung des Flutlichthahnrupfens und Ostereierwalleien 2014), Maibaum Aufstellen,
              Osterfeuer und das sorbisch/wendische Verzieren von Ostereiern auch in den anderen Ortsteilen der
              Stadt Drebkau und umliegenden Regionen verbreitet sind.

              Mit weiteren 26 Traditionen und Wissensformen hat Deutschland im Dezember 2014 auch das
              Johannisreiten in Casel unter der Rubrik „Gesellschaftliche Bräuche und Feste der Lausitzer Sorben
              im Jahreslauf“ (länderübergreifend, eingereicht durch Sachsen) in sein neues bundesweites
              Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen (UNESCO Weltkulturerbe).

              Die „Sorbische Webstube“ Drebkau wurde im Jahr 1982 von dem Ethnologen und Volkskünstler Dr.
              Lotar Balke in der ehemaligen Straße der Freundschaft 17 in Drebkau eröffnet. Der Umzug des
              Museums erfolgte 2001 in das denkmalgeschützte Haus Am Markt 10. Der 2001 gegründete
              Förderverein Museum Sorbische Webstube e.V. ist bestrebt, neben der ständigen Ausstellung über

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                          Seite 27
I.                  II.                   III.               IV.                  V.                   VI.
nleitung          Leitbild und          Analyse des          Stärken           Maßnahmen            Einbezogene
                      Ziele                 IST-           Schwächen                                  Konzepte
                                         Zustandes          Chancen
                                                             Risiken

               Drebkauer Handwerk und Zünfte auch regionale Höhepunkte, Kunst und sorbisch/wendisches
               Brauchtum in Sonderausstellungen zu präsentieren. Dazu gehören auch Filmvorführungen über
               sorbisch-wendisches Brauchtum und die Gestaltung von Ostereiern in sorbisch-wendischen
               Techniken.

            d) Weiteres traditionelles Brauchtum

               Die fünfte Jahreszeit wird in Drebkau seit fast 4 Jahrzehnten gefeiert. Die Organisation des jährlich
               einmalig in der Niederlausitz stattfindenden Rosenmontagsumzuges liegt in den Händen des
               heimischen Drebkauer Carneval Clubs – DCC -. Unter Beteiligung der beiden anderen in der Stadt
               Drebkau ansässigen Karnvevalvereine, dem Schorbuser Karneval Club – SKC – und dem Kauscher
               Karnevalverein – KVK -, und weiterer „Narren“ zieht am Rosenmontag ein bunter Zug durch das
               Herz der kleinen historischen Altstadt zum Marktplatz. Der Karneval in Drebkau gehört somit ohne
               Zweifel zum traditionellen Brauchtum in unserer Region und ist einzigartig in der Niederlausitz.

           Zusammenfassung:
           Sowohl das sorbisch/wendische Brauchtum mit dem Museum „Sorbische Webstube
           Drebkau“ und dem Johannisreiten sowie Zamper-, Fastnachts-, Oster- und Maibräuche
           als auch das unter e) beschriebene weitere Brauchtum mit dem Rosenmontagsumzug, sind
           außergewöhnlich in der Niederlausitz und ein einmaliger Fundus.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

                                                                                              Seite 28
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nleitung          Leitbild und          Analyse des              Stärken             Maßnahmen              Einbezogene
                      Ziele                 IST-               Schwächen                                      Konzepte
                                         Zustandes              Chancen
                                                                 Risiken

           e) Stehende und fließende Gewässer – regional/überregional

            regional                        Besonderheiten                    fließend/stehend
            Greifenhainer Fließ                                               x
            Koselmühlenfließ                                                  x
            Gräbendorfer See                DAFV-Gewässer                                  x
            Restloch Casel                  DAFV-Gewässer                                  x
            Göhrigker See                   LMBV Betriebsgelände                           x
            Kiesgrube Koschendorf           Betriebsgelände                                x

            überregional                    Besonderheiten                    fließend/stehend
            Stausee Spremberg               DAFV-Gewässer                     x            x
            Annahofer Kiesgrube             Betriebsgelände                                x
            Altdöberner See                                                                x
            Redderner See                   DAFV-Gewässer                                  x
            Spree                           DAFV-Gewässer                     x
            Spreewaldfließe                 DAFV-Gewässer                     x

           Zusammenfassung:
           Die bräunlich trübe Färbung der Spree und ihrer angrenzenden Zuläufe ist ein nicht
           außer Acht zu lassendes Problem. Die Stoffeinträge verursachen nicht nur Trübung und
           Verschlammung der Gewässer, sondern auch ihre Versauerung. Dadurch werden Fische,
           Pflanzen und alle anderen gewässerbewohnenden Arten massiv und nachhaltig in ihrem
           Lebensraum beeinträchtigt. Als Folge des massiven Drucks des Aktionsbündnisses
           „Klare Spree“ war der erste wichtige Schritt zur Gewässergüteverbesserung der Spree
           im Jahr 2013 die Erstellung eines Sofort-Maßnahme-Kataloges der Mitteldeutschen
           Bergbau-Verwaltungsgesellschaft (LMBV), des Landesamtes für Bergbau, Geologie und
           Rohstoffe Brandenburg und des Sächsischen Oberbergamtes (SOBA). Die Bildung von
           Arbeitskreisen und Arbeitsgruppen unterstützt die zügige Maßnahme-Umsetzung und die
           Übermittlung von Informationen zur Ausarbeitung weiterer Maßnahmen. (Quellen: Flyer
           11/2014 Landesverband Sächsischer Angler e.V. und Landesangler-verband Brandenburg e.V. – Die
           Verockerung der Spree – ein Ökosystem in Not und Flyer LMBV, April 2013, 2. Auflage – „Lösungen für
           eine saubere Spree“)

           Der Gräbendorfer See und der See „Restloch Casel“ aber auch der Göhrigker See sind
           von der Verockerung nicht betroffen. Die Wasserqualität des Gräbendorfer Sees ist
           hervorragend, die des Kohlebergbaurestlochs Casel ebenso. Der Göhrigker See ist ein
           Biotop, welches jedoch bergbaulich noch nicht für die Öffentlichkeit freigegeben ist.

       Tourismuskonzept Stadt Drebkau

       Stand:14.02.2017

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