Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019 - Ernst & Young Real Estate GmbH Januar 2019 - EY
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1 Kernergebnisse 2 Immobilientransaktionsmarkt 3 Design der Studie 4 Ergebnisse Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019 5 Zusammenfassung Seite 2
Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, wir präsentieren Ihnen das Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019. Zum nunmehr zwölften Mal haben wir Investoren nach ihrer Einschätzung zum deutschen Immobilienmarkt, zu Herausforderungen, Chancen, Risiken und Trends befragt. Das Investmentjahr 2019 wird aus Sicht der Umfrageteilnehmer ein besonders herausforderndes. Die steigende Anzahl Projektentwicklungen führt zu Kapazitätsengpässen im Bausektor. Vereinzelte Kommunen, allen voran Berlin als größter Markt Deutschlands, neigen immer häufiger zu politischen Eingriffen in den Immobilienmarkt. Investoren werden vor dem Hintergrund des späten Marktzyklus vorsichtiger und die Digitalisierung der Immobilienwirtschaft geht nur schleppend voran. Ähnlich wie mit dem Transaktionsvolumen, das sich auf sehr hohem Niveau seitwärts bewegt, verhält es sich auch mit der Attraktivität des deutschen Immobilienmarktes. Trotz stark gestiegener Preise sind Immobilien aller Asset-Klassen in Deutschland begehrt – auch wenn bei Einzelhandelsimmobilien eine gewisse Zurückhaltung zu spüren ist. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Unternehmen, die sich an der diesjährigen Befragung beteiligt haben. Ohne sie wäre dieses Trendbarometer wie immer nicht möglich gewesen. Durch Ihre Mitwirkung können wir erneut eine umfassende und ausgewogene Markteinschätzung vorlegen. Vielen Dank! Nun wünschen wir Ihnen eine spannende Lektüre und freuen uns auf einen lebendigen Dialog. Sprechen Sie uns gerne an! Christian Schulz-Wulkow Paul von Drygalski Partner, Leiter Immobiliensektor Director Deutschland, Schweiz, Österreich Seite 3
Kernergebnisse Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019 1 Attraktivität 2 Investmentvolumen Deutschland bleibt sehr begehrt bei deutschen und internationalen Investoren. Eine leichte Verschiebung in der Einschätzung Seitwärts auf hohem Niveau von „sehr attraktiv“ zu „attraktiv“ ist feststellbar. 3 Immobilienmarkt 4 Transaktionsmarkt Kapazitätsengpässe im Baugewerbe bremsen Steigende Baukosten dämpfen den Hype um den deutschen Immobilienmarkt Forward Deals 5 Investmentstrategie im „late cycle“ 6 Kaufpreisentwicklung Büro: Peripherie legt zu – Einzelhandel: schwächelt in A-Lagen – Wohnen: größere Später Marktzyklus: Augenmaß beim Ankauf – Preisfantasie als bei Gewerbe – Logistik: Entschlossenheit beim Verkauf große Differenz zwischen sehr guten und schwächeren Lagen – Hotel: B-Lagen und Peripherie mit höherem Steigerungspotenzial Seite 5
Kernergebnisse Trendbarometer Immobilien-Investmentmarkt 2019 7 Investmentfokus 8 Kreditkonditionen Nutzung: Attraktivität des Einzelhandels nimmt ab Sorge vor einem Zinsanstieg steigt Standort: Büro: Berlin und Frankfurt vorn Berlin in der Gunst leicht gesunken 9 Digitalisierungstrends und 5G-Ausbau 10 Investmentchancen durch Digitalisierung Digitalisierung der Immobilienbranche: hohes Potenzial, aber schleppende Umsetzung Konsequente Digitalisierung als Chance für Städte und Kommunen 5G ermöglicht Smart Buildings und gleicht Infrastrukturnachteile aus 11 Investmentfokus Asset-Klasse Digitalisierung 12 Megatrends der nächsten 5 bis 10 Jahre Büro: Coworking und dezentrale Lagen profitieren am stärksten Politische Unsicherheiten werden stärker wahrgenommen Wohnen: Serviced Apartments und Mikroapartments profitieren am meisten Seite 6
Transaktionsvolumina der letzten 15 Jahre … Transaktionsvolumina in Mrd. Euro in Deutschland* 79,0 78,1 72,0–75,0 72,8 65,3 65,7 53,2 52,7 15-Jahres-Durchschnitt: 46,3 44,2 60,5 35,7 36,0 55,5 57,2 53,3 52,5 29,0 43,7 25,9 39,9 21,0 22,9 30,5 21,7 25,0 13,4 23,0 9,0 21,1 19,1 23,5 14,0 10,1 15,6 17.6 12,0 12,0 11,0 13,7 12,8 13,2 9,5 6,0 4,8 3,3 3,8 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 Wohnen (nur Portfolios) Gewerbe 2017 2018 Ausblick 2019 ► Gewerbeinvestments auf neuem ► Rekordergebnis für das Transaktionsvolumen ► Investoreninteresse weiterhin auf hohem Rekordniveau auf dem Gewerbeinvestmentmarkt Niveau ► Investoreninteresse unverändert hoch ► Zweitbestes Ergebnis für Wohninvestments ► Volumen bleibt hoch, aber leicht unterhalb nach 2015 des Vorjahresniveaus ► Portfoliooptimierung durch Bereinigung oder Gewinnmitnahme ► Transaktionsvolumen liegt weiterhin deutlich über dem Mittel der letzten 15 Jahre * Nur veröffentlichte Transaktionen (ohne IPOs); Quelle: EY Research Seite 8
… und in den Quartalen des Jahres 2018 Transaktionsvolumina im Jahr 2018 in Mrd. Euro in Deutschland* 22,4 18,9 19,6 17,2 12,1 18,7 13,3 16,4 6,8 3,9 3,2 3,7 Q1 Q2 Q3 Q4 Wohnen (nur Portfolios) Gewerbe Wohnen Gewerbe Entwicklung ► Großteil der Transaktionen außerhalb der ► Büroimmobilien weiterhin dominierende ► Transaktionsvolumen im gesamten Big-7-Standorte Asset-Klasse Jahresverlauf auf hohem Niveau ► Wohninvestmentmarkt durch die ► Klarer Fokus auf Big-7-Standorte zu ► Starkes viertes Quartal sorgt für Gewinnmitnahme geprägt beobachten Rekordergebnis auf dem Gewerbeinvestmentmarkt ► BUWOG-Übernahme führt zum zweitbesten ► Industrie und Logistik hat sich am Markt Ergebnis im Wohnbereich etabliert * Nur veröffentlichte Transaktionen (ohne IPOs); Quelle: EY Research Seite 9
Die größten deutschen Gewerbeimmobilientransaktionen* … Quartal Verkäufer Käufer Target Einheiten Preis Hudson‘s Bay Company (HBC)/ Q3 Signa Fusion Karstadt und Kaufhof/Übernahme von 50 % - € 1.800 Mio. Simon Property Group Q2 Medical Properties Trust (MPT) Primonial Klinik-Portfolio, 50 % Anteil (Gesundheit) 71 € 800 Mio. Q3 Tishman Speyer Commerz Real Omniturm (Büro), Frankfurt 1 € 700 Mio. Q4 North Star Igis/Hana Financial Investment Trianon (Büro), Frankfurt 1 € 670 Mio. Q4 Aurelis Swiss Life / Beos Laetitia-Portfolio (Mischnutzung) 32 € 630 Mio. Q4 Warburg-HIH Amundi/L‘Etoile Properties Top-Five-Portfolio (Büro) 4 € 574 Mio. Q4 Triuva/Patrizia Fubon Life Eurotower ( Büro), Frankfurt 1 € 530 Mio. Q4 Beos Helaba Invest Optimus-Prime-Portfolio (Büro, Logistik) 21 € 520 Mio. WealthCap Aroundtown Behördenzentrum (Büro), Frankfurt 1 € 500 Mio. Q1 Q2 Alpha Industrial Frasers Property Alpha-Portfolio (Logistik) 18 € 480 Mio. Verkäufergruppen** Käufergruppen** Transaktionsgröße (Top-Deals) ► Asset bzw. Fonds Manager und ► Spezialfonds und Asset-/Investmentmanager ► Nur eine Transaktion im Jahr 2018 Projektentwickler zählen 2018 zu den am umsatzstärksten > € 1.000 Mio. aktivsten Verkäufergruppen ► Deutsche Investoren sehr präsent am Markt ► Vier Single-Asset-Transaktionen in (60 %) Frankfurt unter den Top-Deals ► US-Investoren an der Spitze der ausländischen Investoren (knapp 10 %) * Nur veröffentlichte Transaktionen; Quelle: EY Research ** Bezogen auf den gesamten Transaktionsmarkt (inkl. Top-Deals) Seite 10
… und Wohnimmobilientransaktionen* im Jahr 2018 Quartal Verkäufer Käufer Target Wohneinheiten Preis Q1 BUWOG Vonovia BUWOG-Übernahme (Anteil Deutschland) 27.000 € 2.900 Mio. Q3 Industria Wohnen Dänischer Pensionsfonds (PFA) PFA-Century-Portfolio*** 3.700 € 900 Mio. Q2 Brack Capital Adler Real Estate Brack-Capital-Übernahme (70 %) 12.000 € 550 Mio. Q1 Kauri CAB/Apeiron Blackstone Wohnportfolio (Berlin, Magdeburg, Brandenburg) 2.500 € 400 Mio. Devario Invest/Cresco Capital/ Global Student Accommodation (GSA)/ Studentenwohnheimportfolio (Berlin, Hamburg, Q1 1.900 € 330 Mio. Garbe College Staatsfonds von Singapur (GIC) Frankfurt) Studentenwohnheimportfolio (Bonn, Nürnberg, Q1 Münchmeyer Petersen Capital (MPC) Harrison Street Real Estate Capital 1.000 € 220 Mio. Kaiserslautern, Berlin) Q3 Vivawest LEG Wohnportfolio (NRW) 3.750 k. A. Angelo Gordon/ Forte Capital Deutschland/ Q1 Wohnportfolio (NRW) 2.000 € 150 Mio. Lincoln Equities Group Proprium Capital Partners Q1 d.i.i.-Gruppe/Deutsche Investment k. A. Wohnportfolio (Rheinland) 1.300 € 150 Mio. Q1 Optima-Aegisius Deutsche Wohnen Quartiersentwicklung (Dresden) 500 € 150 Mio. Verkäufergruppen** Käufergruppen** Transaktionsgröße (Top-Deals) ► Die größten Umsätze entfallen auf den ► Immobilien-AGs/REITs mit größten ► Nur eine Transaktion im Jahr 2018 Verkauf von Bestandsportfolios Ankaufsvolumina 2018 > € 1.000 Mio. ► Projektentwickler weiterhin sehr aktiv ► Deutsche Investoren auf der Käuferseite am ► Gehandeltes Transaktionsvolumen und aktivsten (ca. 80 %) Anzahl der Einheiten deutlich höher als im ► Europäische Investoren führen Liste der Vorjahr ausländischen Investoren an ► Übernahmen an der Spitze der Top-Deals * Nur veröffentlichte Transaktionen; Quelle: EY Research *** Voraussichtliche Ausübung des gesetzlichen Verkaufsrechts für den München-Bestand (ca. € 160 Mio.) ** Bezogen auf den gesamten Transaktionsmarkt (inkl. Top-Deals) Seite 11
Design der Studie
Design der Studie Die Ergebnisse der Studie beruhen auf unserer Umfrage (Oktober 2018), an der rund 300 Investoren, die in den vergangenen Jahren am deutschen Immobilienmarkt aktiv waren, teilgenommen haben. Themengebiete des Fragebogens: ► Allgemeine Einschätzung des Immobilien-Investmentmarktes in Deutschland im Jahr 2019 durch aktive Marktteilnehmer ► Immobilien-Investmentstrategie im Hinblick auf die Entwicklung des Immobilienmarktes Die befragten Unternehmen bilden einen repräsentativen Querschnitt des deutschen Immobilien- Investmentmarktes. Dazu zählen: ► Banken ► Kapitalanlagegesellschaften ► Immobilienfonds ► Opportunity-/Private-Equity-Fonds (PE) ► Immobilien-AGs/REITs ► Privatpersonen/Family Offices ► Institutionelle Investoren ► Wohnungsgesellschaften ► Projektentwickler Neben der Auswahl aus vorgegebenen Antworten hatten die Teilnehmer die Möglichkeit zu jeder Frage individuelle Kommentare abzugeben. Seite 13 2016
Ergebnisse der Studie
Einschätzungen des deutschen Transaktionsmarktes durch Marktteilnehmer 2017 2018 2019 ► „Der Mangel an Produkten hat ► „Stabilstes Land in der Eurozone ► „Wir glauben weiterhin an zugenommen und führt zu mit Multi-Metropolen-Struktur, steigende Mieten in Deutschland Investments in Nebenlagen und insofern hohe Liquidität in und damit auch an Deutschland Nischenprodukten.“ diversen Metropolen/ als Investmentmarkt bei Großstädten. Risikodiversifi- erwiesenermaßen geringen ► „Deutschland ist unverändert ein kation regional möglich, da keine Renditen.“ sicherer Hafen, jedoch könnten Zentral-Metropolen-Struktur wie sich in anderen europäischen ► „Zukünftig wird der Fokus auf in anderen europäischen Staaten bessere Renditen Bestandsinvestitionen liegen, Ländern.“ erzielen lassen.“ da hier bessere Renditen zu ► „Trotz hohen Wachstums erwarten sind als bei Zukäufen.“ ► „Die geopolitischen Risiken (Immobilienpreise und -mieten) haben deutlich zugenommen ► „Große Skepsis gegenüber sehr gute Anlagealternative; und deren Auswirkungen auf gesetzlichen Änderungen; Deutschland noch eher defensiv den deutschen Immobilienmarkt Verschärfung des bewertet.“ bleiben abzuwarten.“ Mieterschutzes verringert die ► „Andere Länder sind nicht ganz Investitionsfreudigkeit.“ so teuer und bringen bessere Renditen.“ Seite 15
Deutschland „nur“ noch attraktiv … „Wie beurteilen Sie die Attraktivität Deutschlands als Standort für Immobilien- Investments im Jahr 2019 absolut gesehen?“ Kernaussagen Attraktivität Deutschlands als Standort für Immobilien-Investments Statements Deutschland wird von nahezu „Deutschland nicht pauschal 56% ► allen Befragten (97 %) auch im attraktiv, extreme Abhängig- Jahr 2019 als attraktiver oder keit vom Standort.“ sehr attraktiver Standort für Immobilieninvestments gesehen 41% (97 % vs. 94 %). ► „Attraktivität durch hohes Preisgefüge nur noch eingeschränkt.“ Im Gegensatz zum letzten Jahr beurteilen nur noch 41 % den deutschen Immobilienmarkt als „sehr attraktiv“ (2018: 52 %). ► „Wenn die Zinsen steigen, 3% ist die Party vorbei.“ Sehr attraktiv Attraktiv Weniger attraktiv Der Anteil der Befragten, die den Standort Deutschland als „weniger attraktiv“ ein- schätzen, ist leicht gesunken (3 % vs. 6 %). Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Seite 16
… auch im europäischen Vergleich „Wie beurteilen Sie die Attraktivität Deutschlands als Standort für Immobilien- Investments im Jahr 2019 im europäischen Vergleich?“ Kernaussagen Attraktivität Deutschlands als Standort für Immobilien-Investments Statements im europäischen Vergleich Auch im europäischen Vergleich ► „Die EU-Süd-Länder fällt die Bewertung gewinnen an Bedeutung Deutschlands als sehr 47% 48% durch bessere Renditen.“ attraktiver Standort im Vergleich zum Vorjahr (47 % vs. 56 %) etwas ab. ► „Nach wie vor sind die immobilienwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Eine Verschiebung von „sehr Deutschland positiv, attraktiv“ zu „attraktiv“ ist zu besonders im Vergleich zum verzeichnen (48 % vs. 37 %). europäischen Raum (Italien, 5% Brexit …).“ Nur eine Minderheit äußert sich Sehr attraktiv Attraktiv Weniger attraktiv kritisch (5 % vs. 7 %). ► „Plattform gesucht, um auch europaweit investieren zu können.“ Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Seite 17
Investmentvolumen: Seitwärts auf hohem Niveau „Wie wird sich das Investmentvolumen in Deutschland im Jahr 2019 entwickeln?“ Kernaussagen Veränderung des Investmentvolumens Statements ► „Der Mangel an attraktiven Die meisten Befragten erwarten ‚Produkten‘ verhindert, eine Seitwärtsbewegung auf dass das Volumen steigt – hohem Niveau (83 %). die Nachfrage wird jedoch 83% 83% ungebrochen hoch bleiben.“ 76% Ein Rückgang des Investment- volumens wird nicht erwartet ► „Immer noch viel Liquidität (83 %). im Markt auf der Suche nach Renditen.“ Nur rund ein Viertel glaubt, dass das Volumen weiter steigt ► „Ein weiterhin hohes Trans- (24 %), wohingegen drei Viertel aktionsvolumen zeigt, dass nicht an einen Anstieg glauben 24% sich Angebot und Nachfrage (76 %). 17% 17% auch bei gestiegenem Preis- niveau noch treffen. Die Märkte sind erwachsener geworden, Risiken sind allen Seitwärtsbewegung Volumen steigt an Volumen sinkt Akteuren bewusster.“ auf hohem Niveau Ich stimme zu Ich stimme nicht zu Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Seite 18
Kapazitätsengpässe im Baugewerbe bremsen den deutschen Immobilienmarkt v„Welchen der folgenden Aussagen zum deutschen Immobilienmarktumfeld stimmen Sie für 2019 zu?“ Bauvorhaben werden durch Kapazitäts- „Die Kapazitätsengpässe des Baugewerbes führen zu engpässe teurer und später fertiggestellt 80% 18% 2% steigenden Preisen und Verzögerungen von (98 %). Bauvorhaben.“ Projektentwicklungen müssen zunehmend „Projektentwicklungen müssen zukünftig die den Fokus auf eine smarte Infrastruktur Anforderungen an eine smarte Infrastruktur erfüllen 51% 42% 7% legen (93 %). (Konnektivität, Ladestationen für Autos, smarte Energiekonzepte).“ Eine Verschärfung des Mietrechts stellt „Eine mögliche Mietrechtsreform wird zu wenig keine Lösung für den angespannten 59% 30% 7% 4% Entlastung auf den angespannten Wohnungsmärkten Wohnungsmarkt dar (89 %). führen.“ Eine Umstrukturierung der Baubranche „Eine anhaltend hohe Auslastung im Baugewerbe (z. B. BIM-Implementierung) wird durch 41% 41% 15% 3% verzögert auch eine Modernisierung/Digitalisierung den Bauboom verzögert (82 %). der Baubranche (z. B. Einführung von BIM).“ Unsicherheiten durch politische und „Politische und wirtschaftliche Instabilitäten (Brexit, wirtschaftliche Instabilitäten auf dem 30% 41% 27% 2% Strafzölle) können auch auf den deutschen Immobilienmarkt nehmen stark zu Immobilienmarkt durchschlagen.“ (71 % vs. 47 %). „Kommunen greifen verstärkt in den Immobilienmarkt Kommunen greifen zunehmend in den ein (Ausübung von Vorkaufsrechten, Sicherung Immobilienmarkt ein (70 %). 30% 40% 28% 2% strategischer Grundstücke durch städtebauliche Maßnahmen, Milieuschutz etc.).“ Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 19
Steigende Baukosten dämpfen den Hype um Forward Deals v„Welchen der folgenden Aussagen zum deutschen Immobilientransaktionsmarkt stimmen Sie für 2019 zu?“* „Aufgrund des Anlagedrucks vieler Investoren und Deutschland bleibt Vermieter- und 54% 43% 3% einer stabilen Wirtschaft bleibt Deutschland weiterhin Verkäufermarkt (97 %). ein Verkäufer- und Vermietermarkt.“ „Der paneuropäische Blick vieler Investoren nimmt 40% 51% 9% weiter zu.“ Das Interesse am europäischen Ausland nimmt zu (91 %). Das hohe Preisniveau sorgt für Investi- „Die Investitionen in den eigenen Bestand gewinnen 39% 50% 10% 1% aufgrund des hohen Preisniveaus gegenüber Zukäufen tionen in den eigenen Bestand (89 %). an Bedeutung.“ Änderungen im Grunderwerbsteuergesetz „Die geplanten Änderungen im führen käuferseitig zur Vermeidung von 25% 52% 21% 2% Grunderwerbsteuergesetz führen aus Käufersicht zur Share Deals (77 %). Vermeidung von Share Deals.“ Eine knappe Mehrheit der Verkäufer „Verkäufer bevorzugen weiterhin Share Deals oder bevorzugt weiterhin den Share Deal und 11% 46% 38% 5% den Verkauf von Anteilsscheinen bei Fonds.“ den Verkauf von Anteilsscheinen bei Fonds (57 %). Der Hype um Forward Deals könnte durch „Steigende Baukosten führen zukünftig zu einem steigende Baukosten etwas gebremst 13% 40% 40% 7% Rückgang von Forward Deals (Kostenrisiko).“ werden (53 %). Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu * Mehrfachnennungen möglich Seite 20
Büro: Peripherie legt zu – Einzelhandel schwächelt in A-Lagen v„Wie schätzen Sie die Kaufpreisentwicklung in Deutschland im Jahr 2019 in Abhängigkeit von Nutzungsart und Lage ein?“ Preissteigerungen für Büros in A-Lagen Büro* Einzelhandel* werden verhaltener gesehen (steigend: 48 % vs. 55 %). 64% 64% Für Büros in der Peripherie werden 57% hingegen Preissteigerungen erwartet 48% 50% 52% 52% (steigend: 64 % vs. 22 %). 40% Auch Einzelhandelsimmobilien in B- 34% 35% 34% 35% Lagen werden positiver gesehen (steigend: 64 % vs. 32 %). 13% 13% Hochpreisige A-Lagen des Einzelhandels 2% 2% 2% 3% unterliegen hingegen einem erhöhten Preisrisiko (fallend: 35 % vs. 13 %). Preise steigen Preise bleiben Preise fallen Preise steigen Preise bleiben Preise fallen gleich gleich 1a 1b Peripherie Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) * Mehrfachnennungen möglich Seite 21
Wohnen: größere Preisfantasie als bei Gewerbe v„Wie schätzen Sie die Kaufpreisentwicklung in Deutschland im Jahr 2019 in Abhängigkeit von Nutzungsart und Lage ein?“ Bei Wohnimmobilien in A-Lagen und Wohnen* der Peripherie gehen die Befragten von steigenden Preisen aus (A-Lage: 64% 63% steigend: 64 % vs. 67 %; Peripherie: 57% steigend: 63 % vs. 38 %). Mittlere Lagen werden als zumindest 40% preisstabil eingeschätzt (gleich bleibend: 34% 35% 57 % vs. 23 %). Insgesamt ist nicht von fallenden Preisen auszugehen. 2% 3% 2% Preise steigen Preise bleiben Preise fallen gleich 1a 1b Peripherie Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) * Mehrfachnennungen möglich Seite 22
Logistik: Differenz zwischen sehr guten und schwächeren Lagen Hotel: B-Lagen und Peripherie mit höherem Steigerungspotenzial v„Wie schätzen Sie die Kaufpreisentwicklung in Deutschland im Jahr 2019 in Abhängigkeit von Nutzungsart und Lage ein?“ Für Logistikimmobilien werden weitere Logistik* Hotel* Preissteigerungen in guten Lagen erwartet (steigend: 62 % vs. 58 %). 62% 63% In schwächeren Lagen werden 57% gleichzeitig fallende Preise erwartet 47% 48% 49% 47% 48% (fallend: 49 % vs. 10 %). 39% 40% 36% 35% Die Preisfantasie von Hotels in A-Lagen nimmt etwas ab (steigend: 40 % vs. 48 %), die Erwartungshaltung geht in Richtung gleich bleibender Preise (gleich 12% bleibend: 57 % vs. 50 %). 5% 3% 2% 5% 2% Etwas weniger zentralen Lagen wird Preise steigen Preise bleiben Preise fallen Preise steigen Preise bleiben Preise fallen hingegen noch eine Preissteigerung gleich gleich zugetraut (steigend: 63 % vs. 40 %). 1a 1b Peripherie Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) * Mehrfachnennungen möglich Seite 23
Später Marktzyklus: Augenmaß beim Ankauf – Entschlossenheit beim Verkauf v„Welche Investmentstrategie wird zum Ende eines Marktzyklus („late cycle“) präferiert?“ 54% 36% 10% „Gewinnmitnahme durch Verkauf“ Der Verkauf und ein nachhaltigerer Ankauf ist für eine deutliche Mehrheit 41% 49% 10% „Selektiver Ankauf“ der Befragten die präferierte Invest- mentstrategie im „late cycle“ (jeweils 90 %). 28% 52% 18% 2% „Manage-to-Core-Strategie“ Manage to Core ist beliebter als Super- Core-Strategie (80 % bzw. 44 %). 28% 46% 21% 5% „Fokus auf Nischenprodukte“ Nischenprodukte sowie Investments im „Investments im Ausland“ 19% 48% 27% 6% Ausland sind gesucht (74 % bzw. 67 %). Das Warten auf günstigere Preise kommt 15% 39% 36% 10% „Warten auf günstigere Preise“ für gut die Hälfte der Befragten infrage (54 %). 11% 42% 36% 11% „Ankauf von Forward Deals“ Forward Deals sind für rund die Hälfte eine Option (53 %). 12% 32% 44% 12% „Super-Core-Strategie“ Auch Investitionen in Mezzanine-/Debt- Fonds finden interessierte Abnehmer 13% 31% 45% 11% „Investition in Mezzanine-/Debt-Fonds“ (44 %). Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 24
Sorge vor einem Zinsanstieg steigt v„Wie werden sich die Konditionen für Immobilienkredite im Jahr 2019 entwickeln?“ Es ist eine deutliche Veränderung in der Einschätzung des Marktes zum Zinsanstieg zu beobachten (steigend: 61 % vs. 40 % vs. 12 %). 61% 38% 1% „Zins“ Kreditanforderungen werden überwiegend als stabil eingeschätzt (gleich bleibend: 60 %). 36% 60% 4% „Kreditanforderungen“ Eine große Mehrheit erwartet keine Veränderung bei Marge und Beleihungsauslauf (Beleihungsauslauf: 22% 67% 11% gleich bleibend: 76 % vs. 75 %; Marge: „Marge“ gleich bleibend: 67% vs. 70%). 17% 76% 7% „Beleihungsauslauf“ Steigen Gleich bleibend Sinken Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018 vs. 2017) Seite 25
Attraktivität des Einzelhandels nimmt ab v„Wie stark stehen die folgenden Nutzungsarten im Jahr 2019 in Ihrem Investmentfokus?“ Der Fokus vieler Investoren liegt auch 2019 auf Büroimmobilien (80 % vs. 79 %). Auch Wohnen ist weiterhin begehrt 53% 27% 7% 13% „Büro“ (71 % vs. 74 %). Der Einzelhandel wird 2019 weniger nachgefragt (41 % vs. 60 %). 52% 19% 13% 16% „Wohnen“ 11% 30% 39% 20% „Einzelhandel“ Stark Mittelmäßig Gering Gar nicht Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Seite 26
Büro: Berlin und Frankfurt vorn v„Welche deutschen Standorte stehen im Jahr 2019 besonders in Ihrem Investmentfokus?“ Büro und Einzelhandel* Die Favoriten im Bereich Büroimmobilien für Investoren sind Berlin (15 % vs. 14 %) und Frankfurt (14 % vs. 15 %). Knapp dahinter liegen Hamburg und München (jeweils 13 %). 15% Einzelhandelsimmobilien in München 14% 14% 13% 13% 13% (14 %) und Berlin (13 %) sind bei 11% 11% 11% 10% 10% Investoren beliebt, gefolgt von 9% 9% 8% 8% Düsseldorf und Köln (jeweils 11 %). 7% 6% 6% 5% 5% Berlin legt beim Einzelhandel im Vergleich zum Vorjahr deutlich zu (13 % vs. 8 %). Büro Einzelhandel Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Hannover Köln Leipzig/Dresden München Stuttgart Region Nürnberg/Erlangen/Fürth Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) * Mehrfachnennungen möglich Seite 27
Wohnen: Berlin in der Gunst leicht gesunken v„Welche deutschen Standorte stehen im Jahr 2019 besonders in Ihrem Investmentfokus?“ Wohnen* Berlin teilt sich mit Hamburg Platz 1 (jeweils 12 %). Leipzig/Dresden liegt knapp dahinter(11 %). Die Region Nürnberg/Erlangen/Fürth 15% 14% 13% 13% hat den stärksten Interessenzuwachs 12% 12% 11% 11% (10 % vs. 7 %). 10% 10% 10% 10% 9% 9% 9% 8% 8% 6% Auch Hannover konnte zulegen 5% 5% (9 % vs. 7 %). Stuttgart steht derzeit am wenigsten Wohnen im Fokus der Investoren (8 %). Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg Hannover Köln Leipzig/Dresden München Stuttgart Region Nürnberg/Erlangen/Fürth Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) * Mehrfachnennungen möglich Seite 28
Digitalisierung der Immobilienbranche: hohes Potenzial, aber schleppende Umsetzung v„Wie schätzen Sie folgende Digitalisierungstrends ein?“ „Auch in der Immobilienwirtschaft werden Personalkosten können durch die 50% 44% 6% Tätigkeitsfelder (Nebenkosten, Rechnungswesen, Vermietung und Vermittlung Digitalisierung eingespart werden (94 %). etc.) digitalisiert und dadurch Personal eingespart.“ Die Umsetzung konkreter Digitalisierungsprojekte verläuft sehr 28% 61% 11% „Die Umsetzung konkreter schleppend (89 %). Digitalisierungsprojekte läuft sehr schleppend.“ Es wird eine Prozessoptimierung im Bereich Transaktionen und Bewertungen „Transaktions- und Bewertungsprozesse erwartet (84 %). 36% 48% 15%1% werden durch die Digitalisierung schneller und transparenter.“ Die Bedeutung der Konnektivität hat etwas abgenommen (69 % vs. 88 %). „Konnektivität wird zukünftig ebenso wichtig 23% 46% 26% 5% wie die Lage.“ Nur eine knappe Mehrheit ist der Meinung, dass sich Datenschutz und Digitalisierung ausbremsen (54 %). 16% 38% 40% 6% „Datenschutz und Digitalisierung bremsen sich gegenseitig aus.“ Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 29
Konsequente Digitalisierung als Chance für Städte und Kommunen v„Welche Investmentchancen ergeben sich durch die Digitalisierung?“ Städte, die schneller dem 37% 51% 10%2% „Städte, die stärker mit dem Digitalisierungstrend folgen, werden Digitalisierungstrend gehen, haben daraus Vorteile ziehen können (88 %). Standortvorteile (z. B. erhöhte Nachfrage).“ Zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass immissionsbelastete Lagen von 21% 45% 31% 3% „Immissionsbelastete Lagen profitieren von E-Mobility und Carsharing profitieren E-Mobility und Carsharing.“ werden (66 %). Dezentrale Bürolagen können durch die Digitalisierung gegenüber Zentrallagen „Dezentrale Bürolagen in Trendbezirken 15% 39% 40% 6% profitieren gegenüber etablierten wettbewerbsfähiger werden (54 %). Zentrallagen.“ Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 30
5G ermöglicht Smart Buildings und gleicht Infrastrukturnachteile aus v„Wie schätzen Sie den Einfluss von 5G auf folgende Aspekte der Immobilienwirtschaft ein?“ Die Investoren erwarten neue, innovative Gebäudekonzepte durch den „Durch leistungsfähige Mobilnetze eröffnen sich 29% 50% 17% 4% im Hinblick auf digitale/intelligente Gebäude Ausbau von 5G (79 %). völlig neue Möglichkeiten.“ Wenn leistungsfähige Mobilnetze „Durch potente Mobilnetze werden Gebäude geschaffen werden, sind unabhängiger vom Anschluss an Glasfasernetze 26% 42% 26% 6% und können Standortnachteile ausgleichen.“ Standortnachteile besser zu kompensieren (68 %). „Die benötigte Dichte an Mobilfunkmasten und Knapp zwei Drittel der Befragten eine (gefühlte) ständige Strahlenbelastung bevorzugen den Ausbau von 28% 37% 30% 5% würden die Vorteile überkompensieren. Der Glasfasernetzen (65 %). Ausbau von Glasfaserkabeln sollte Vorrang haben.“ Wettbewerbsfähigkeit (48 %) und „Die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes städtebauliche Ästhetik (52 %) stehen in 15% 33% 40% 12% Deutschland in Bezug auf Mobilfunk geht städtebaulicher Ästhetik vor.“ einem starken Wettbewerb zueinander. Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 31
Büro: Coworking und dezentrale Lagen profitieren am stärksten v„Welche Asset-Klassen werden in Zukunft durch die Digitalisierung stärker in den Investmentfokus rücken?“ Büro Coworking Spaces stehen bei den 55% 36% 8% 1% Coworking Space meisten Befragten im Investmentfokus (91 %). 22% 48% 27% 3% Dezentrale Lage Dezentrale Lagen rücken im Bereich Büro stärker in den Fokus (70 %). 27% 30% 39% 4% A-Lage Die Mehrheit der Befragten sieht den stationären Einzelhandel als Verlierer der Digitalisierung. Einzelhandel 20% 27% 37% 16% High Street 6% 35% 45% 14% Fachmarktzentrum 5% 28% 48% 19% Discounter Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 32
Wohnen: Serviced Apartments und Mikroapartments profitieren am meisten v„Welche Asset-Klassen werden in Zukunft durch die Digitalisierung stärker in den Investmentfokus rücken?“ Wohnen Serviced Apartments (85 %) und 40% 45% 11% 4% Serviced Apartment Mikroapartments (83 %) profitieren deutlich von der Digitalisierung. 39% 44% 13% 4% Mikroapartment 27% 35% 30% 8% Zentrale Trendlagen Logistik Erwartungsgemäß steigt mit der Last Mile Storage 62% 31% 6%1% Digitalisierung auch die Attraktivität von Logistikimmobilien. 35% 46% 16% 3% HUB/Zentrallager Weiteres Digitalisierung braucht Infrastruktur: 41% 38% 15% 6% Rechenzentren Rechenzentren im Fokus (79 %). Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 33
Politische Unsicherheiten werden stärker wahrgenommen v„Welche Megatrends werden den deutschen Immobilienmarkt in den nächsten fünf bis zehn Jahren am meisten beeinflussen?“* Der demografische Wandel (89 %) und 58% 31% 11% „Demografischer Wandel“ die Digitalisierung (88 %) werden die Immobilienbranche mittel- bis langfristig am meisten beschäftigen (2018: jeweils 53% 35% 12% „Digitalisierung“ 87 %) Auch die Zinsentwicklung beschäftigt 46% 37% 16% 1% „Zinsentwicklung“ viele Investoren (83 %). Die Sorge vor politischen Instabilitäten „Politische 23% 48% 26% 3% Instabilitäten/Unsicherheiten“ und Unsicherheiten wächst (71 % vs. 59 %). Die Globalisierung der Investmentströme 26% 42% 31% 1% „Globalisierung der Investmentströme“ beschäftigt den Markt etwas weniger (68 % vs. 81 %). 21% 42% 32% 5% „Klimawandel“ Die Sorge vor dem Klimawandel * Mehrfachnennungen möglich hingegen wächst (63 % vs. 48 %). Vergleich zum Vorjahr (2019 vs. 2018) Ich stimme zu Ich stimme eher zu Ich stimme eher nicht zu Ich stimme nicht zu Seite 34
Trends Büro: Moderne Bürokonzepte sind ein wesentlicher Faktor beim „War for Talents“ 3% 4% „Human-Experience- Faktoren (Aufenthalts- 27% „Die qualität, Wohlfühl- Mitarbeitergewinnung 39% faktoren, Coolness- erfolgt auch über die Attraktivität von Atmosphäre) Arbeitswelten beeinflussen zunehmend („War for Talents“).“ die 58% Gebäudeattraktivität.“ 96 % 69% 97 % Ich stimme zu „Was sind 2019 Ich stimme eher zu die Top-Trends der Ich stimme eher nicht zu Nutzungsklasse 1% Büro?“ 10% 4% Ich stimme nicht zu 20% 30% „Innovative Flächenkonzepte: „Nicht nur die Gebäude, Trotz höherer sondern Flächeneffizienz auch die Mietverträge 47% müssen künftig flexibler kann die Attraktivität für die gestaltet werden Nutzer steigen.“ (Laufzeiten, Ausstattung, Größe 42% etc.).“ 89 % 76 % 46% Seite 35
Trends Einzelhandel: Probleme im Einzelhandel erkannt, Erlebniskonzepte sollen Umschwung bringen 5% 7% „Der Trend zum Erlebniseinkaufen „Der stationäre verändert den 39% Textilhandel leidet.“ Wettbewerb und führt zu einer Neuausrichtung 50% 95 % 56% 43% im Einzelhandel.“ 93 % Ich stimme zu „Was sind 2019 Ich stimme eher zu die Top-Trends der Ich stimme eher nicht zu Nutzungsklasse 2% Einzelhandel?“ 10% 12% Ich stimme nicht zu „Das Image des Einzelhandels ist angekratzt. Mieter 40% „Erlebnis- und versuchen daraus Gastrokonzepte sind Kapital zu schlagen im Aufwind.“ 47% (Miethöhe, Laufzeiten, Incentives).“ 88 % 41% 88 % 48% Seite 36
Trends Wohnen: temporäres Wohnen und Serviced Apartments im Aufwind – gute Ladeinfrastruktur wird wichtiger Standortfaktor 9% 2% 23% 25% „Studenten- und Mikro- 38% Wohnen oder „Ladeinfrastruktur (E- temporäres Wohnen Mobility) wird (Serviced Apartments) zunehmend wichtiger als liegen weiter im Trend.“ Standortfaktor.“ 91 % 73 % 53% Ich stimme zu „Was sind 2019 50% Ich stimme eher zu die Top-Trends der Ich stimme eher nicht zu Nutzungsklasse 2% Wohnen?“ 5% Ich stimme nicht zu 14% 22% 29% „Großvolumige „Zusatzservices Projekt- 27% werden vermehrt fertigstellungen in nachgefragt Ballungszentren führen (Concierge, Pflege in drei bis fünf Jahren etc.).“ zu einer stagnierenden bis leicht rückläufigen 69 % Mietentwicklung.“ 32 % 54% 47% Seite 37
Trends Hotel: Mehr Zielgruppenfokus – Ferienhotellerie im Vormarsch 1% 1% 15% 17% 21% 33% „Mehr Hotelprojekte „Der Individualität und werden als „Dual- dem lokalen Charakter Branding-Konzepte“ eines Hotels kommt gestaltet.“ zukünftig mehr Bedeutung zu.“ 84 % 82 % Ich stimme zu 49% 63% „Was sind 2019 Ich stimme eher zu die Top-Trends der Ich stimme eher nicht zu Nutzungsklasse 1% Hotel?“ 17% 10% 12% Ich stimme nicht zu 30% „Kettenhotels prägen „Die Nachhaltigkeit zusehends die eines Hotels wird ein Feriendestinationen. ausschlaggebendes “ Kriterium für Buchungs- entscheidungen.“ 30% 69 % 42 % 48% 52% Seite 38
Weitere Statements der Umfrageteilnehmer „Es rächt sich, dass die deutsche „Das Kostenrisiko bei Forward Deals Bauwirtschaft in den letzten Jahrzehnten die ist nicht zu unterschätzen. eigene Fertigungstiefe massiv abgebaut hat. Andererseits ermöglichen es gerade Die Baukosten steigen schneller als die teilweise nur diese, attraktive Verkaufspreise.“ Immobilien-Investments frühzeitig zu „Logistik ist der neue Hype! Wohnen wird, ‚erträglichen‘ Kaufpreisen/Renditen egal wo, stabil bleiben, und klarer Verlierer „Beim ‚late cycle‘ werden schließlich alle zu sichern, weshalb deren Bedeutung ist und bleibt der Einzelhandel.“ Fehler gemacht, die anschließend zum Crash noch mehr zunehmen wird.“ führen, und daher verhalten sich die meisten Marktteilnehmer eben nicht rational bzw. in „Die Digitalisierung wird hinsichtlich der der Erwartung, dass es auch eine Bewegung Geschwindigkeit überschätzt und hinsichtlich nach unten geben kann, sondern glauben der Wirkung auf die immobilienbezogenen weiter an einen, wenn auch in seiner Geschäftsmodelle unterschätzt.“ Steigerung sich verlangsamenden Markt.“ „Durch die Zuzugszahlen zum „Eine zunehmende Individualisierung der einen und die demografische Überal- Objekte auf die jeweiligen Nutzer/Mieter terung zum anderen bedarf es nicht ist unverkennbar – dies ist ein Trend, der nur eines Wohnungsbauprogramms, unabhängig von der Nutzungsklasse zu sondern auch des weiteren Aus- und beobachten ist.“ „Die Optimierung des eigenen Bestandes ist Aufbaus ‚altersgerechter‘ Wohn- und nur teilweise eine Lösung und keinesfalls ein Versorgungsmöglichkeiten.“ ‚Ventil‘.“ Seite 39
Zusammenfassung
Zusammenfassung Attraktivität Investmentvolumen Immobilienmarktumfeld ► Deutschland wird von nahezu allen Befragten (97 %) ► Die meisten Befragten erwarten eine ► Bauvorhaben werden durch Kapazitätsengpässe teurer auch im Jahr 2019 als attraktiver oder sehr attraktiver Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau (83 %). und später fertiggestellt (98 %). Standort für Immobilien-Investments gesehen. (97 % vs. 94 %). ► Ein Rückgang des Investmentvolumens wird nicht ► Projektentwicklungen müssen zunehmend den Fokus erwartet (83 %). auf eine smarte Infrastruktur legen (93 %). ► Im Gegensatz zum letzten Jahr beurteilen nur noch 41 % den deutschen Immobilienmarkt als „sehr ► Nur rund ein Viertel glaubt, dass das Volumen weiter ► Eine Verschärfung des Mietrechts stellt keine Lösung attraktiv“, (2018: 52 %). steigt (24 %), wohingegen drei Viertel nicht an einen für den angespannten Wohnungsmarkt dar (89 %). Anstieg glauben (76 %). ► Der Anteil der Befragten, die den Standort Deutschland ► Eine Umstrukturierung der Baubranche (z. B. BIM- als „weniger attraktiv“ einschätzen, ist leicht gesunken Implementierung) wird durch den Bauboom verzögert (3 % vs. 6 %). (82 %). ► Auch im europäischen Vergleich fällt die Bewertung ► Unsicherheiten durch politische und wirtschaftliche Deutschlands als sehr attraktiver Standort im Vergleich Instabilitäten auf dem Immobilienmarkt nehmen stark zum Vorjahr (47 % vs. 56 %) etwas ab. zu (71 % vs. 47 %). ► Kommunen greifen zunehmend in den Immobilienmarkt ein (70 %). Transaktionsmarkt Investmentstrategie im „late cycle“ Kaufpreisentwicklung ► Deutschland bleibt Vermieter- und Verkäufermarkt ► Der Verkauf und ein nachhaltigerer Ankauf sind für eine ► Preissteigerungen für Büros in A-Lagen werden (97 %). deutliche Mehrheit der Befragten die präferierte verhaltener gesehen (steigend: 48 % vs. 55 %). Investmentstrategie im „late cycle“ (jeweils 90 %). ► Das Interesse am europäischen Ausland nimmt zu ► Für Büros in der Peripherie werden hingegen (91 %). ► Manage to Core ist beliebter als eine Super-Core- Preissteigerungen erwartet (steigend: 64 % vs. 22 %). Strategie (80 % bzw. 44 %). ► Das hohe Preisniveau sorgt für Investitionen in den ► Einzelhandelsimmobilien in B-Lagen werden positiver eigenen Bestand (89 %). ► Nischenprodukte sowie Investments im Ausland sind gesehen (steigend: 64 % vs. 32 %). gesucht (74 % bzw. 67 %). ► Änderungen im Grunderwerbsteuergesetz führen ► Bei Wohnimmobilien in A-Lagen und der Peripherie käuferseitig zur Vermeidung von Share Deals (77 %). ► Das Warten auf günstigere Preise kommt für gut die gehen die Befragten von steigenden Preisen aus Hälfte der Befragten infrage (54 %). (A-Lage: steigend: 64 % vs. 67 %; Peripherie: steigend: ► Eine knappe Mehrheit der Verkäufer bevorzugt 63 % vs. 38 %). weiterhin den Share Deal und den Verkauf von ► Forward Deals sind für rund die Hälfte eine Option Anteilsscheinen bei Fonds (57 %). (53 %). ► Für Logistikimmobilien werden weitere Preissteigerungen in guten Lagen erwartet (steigend: ► Der Hype um Forward Deals könnte durch steigende ► Auch Investitionen in Mezzanine-/Debt-Fonds finden 62 % vs. 58 %). Baukosten etwas gebremst werden (53 %). interessierte Abnehmer (44 %). ► Preisfantasie von Hotels in A-Lagen nimmt etwas ab (steigend: 40 % vs. 48 %), Erwartungshaltung in Richtung gleich bleibender Preise (57 % vs. 50 %). Seite 41
Zusammenfassung Investmentfokus Kreditkonditionen Digitalisierungstrends und 5G-Ausbau ► Der Fokus vieler Investoren liegt auch 2019 auf ► Deutliche Veränderung bei der Einschätzung des ► Personalkosten werden durch die Digitalisierung Büroimmobilien (80 % vs. 79 %), auch Wohnen weiterhin Marktes zum Zinsanstieg zu beobachten (steigend: eingespart (94 %). begehrt (71 % vs. 74 %). 61 % vs. 40 % vs. 12 %). ► Umsetzung konkreter Digitalisierungsprojekte verläuft ► Die Favoriten im Bereich Büroimmobilien für Investoren ► Kreditanforderungen werden überwiegend als stabil sehr schleppend (89 %). sind Berlin (15 % vs. 14 %) und Frankfurt (14 % vs. eingeschätzt (gleichbleibend: 60 %). 15 %). Knapp dahinter liegen Hamburg und München ► Es wird eine Prozessoptimierung im Bereich (jeweils 13 %). ► Eine große Mehrheit erwartet keine Veränderung bei Transaktionen und Bewertungen erwartet (84 %). Marge und Beleihungsauslauf (Beleihungsauslauf: gleich ► Wohnen: Berlin teilt sich mit Hamburg Platz 1 (jeweils bleibend: 76 % vs. 75 %), (Marge: gleich bleibend: 67 % ► Die Bedeutung der Konnektivität hat etwas 12 %), Leipzig/Dresden knapp dahinter (11 %). vs. 70 %). abgenommen(69 %). ► Einzelhandel wird 2019 weniger nachgefragt ► Wenn leistungsfähige Mobilnetze geschaffen werden, (41 % vs. 60 %). sind Standortnachteile besser zu kompensieren (68 %). ► Einzelhandelsimmobilien in München (14 %) und Berlin ► Knapp zwei Drittel der Befragten bevorzugen den (13 %) sind bei Investoren beliebt, gefolgt von Ausbau von Glasfasernetzen (65 %). Düsseldorf und Köln (jeweils 11 %). ► Wettbewerbsfähigkeit (48 %) und städtebauliche Ästhetik (52 %) stehen in einem starken Wettbewerb zueinander. Investmentchancen durch Digitalisierung Investmentfokus Asset-Klasse Digitalisierung Megatrend der nächsten 5–10 Jahre ► Städte, die schneller dem Digitalisierungstrend folgen, ► Coworking Spaces stehen bei den meisten Befragten ► Der demografische Wandel (89 %) und die werden daraus Vorteile ziehen können (88 %). im Investmentfokus (91 %). Digitalisierung (88 %) werden die Immobilienbranche mittel- bis langfristig am meisten beschäftigen (2018: ► Zwei Drittel der Befragten gehen davon aus, dass ► Dezentrale Lagen rücken im Bereich Büro stärker in jeweils 87 %). immissionsbelastete Lagen von E-Mobility und den Fokus (70 %). Carsharing profitieren werden (66 %). ► Auch die Zinsentwicklung beschäftigt viele Investoren ► Die Mehrheit der Befragten sieht den stationären (83 %). ► Dezentrale Bürolagen können durch die Digitalisierung Einzelhandel als Verlierer der Digitalisierung. gegenüber Zentrallagen wettbewerbsfähiger werden ► Die Sorge vor politischen Instabilitäten und (54 %). ► Serviced Apartments (85 %) und Mikroapartments Unsicherheiten wächst (71 % vs. 59 %). (83 %) profitieren deutlich von der Digitalisierung. ► Die Globalisierung der Investmentströme beschäftigt ► Erwartungsgemäß steigt mit der Digitalisierung auch den Markt etwas weniger (68 % vs. 81 %). die Attraktivität von Logistikimmobilien. ► Die Sorge vor dem Klimawandel hingegen wächst ► Digitalisierung braucht Infrastruktur: Rechenzentren (63 % vs. 48 %). im Fokus (79 %). Seite 42
Ihre Kontakte: Für Fragen und Feedback zur Studie Christian Schulz-Wulkow Paul von Drygalski Leiter Immobiliensektor Deutschland, Schweiz, Österreich Tel. +49 30 25471 21235 Tel. +49 30 25471 21327 E-Mail christian.schulz-wulkow@de.ey.com E-Mail paul.von.drygalski@de.ey.com Thomas Frank Tel. +49 30 25471 21312 E-Mail thomas.frank@de.ey.com Diese Publikation ist lediglich als allgemeine, unverbindliche Information gedacht und kann daher nicht als Ersatz für eine detaillierte Recherche oder eine fachkundige Beratung oder Auskunft dienen. Obwohl sie mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt wurde, besteht kein Anspruch auf sachliche Richtigkeit, Vollständigkeit und/oder Aktualität; insbesondere kann diese Publikation nicht den besonderen Umständen des Einzelfalls Rechnung tragen. Eine Verwendung liegt damit in der eigenen Verantwortung des Lesers. Jegliche Haftung seitens der Ernst & Young Real Estate GmbH und/oder anderer Mitgliedsunternehmen der globalen EY-Organisation wird ausgeschlossen. Bei jedem spezifischen Anliegen sollte ein geeigneter Berater zurate gezogen werden. Seite 43
EY | Assurance | Tax | Transactions | Advisory Die globale EY-Organisation im Überblick Die globale EY-Organisation ist einer der Marktführer in der Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Transaktionsberatung und Managementberatung. Mit unserer Erfahrung, unserem Wissen und unseren Leistungen stärken wir weltweit das Vertrauen in die Wirtschaft und die Finanzmärkte. Dafür sind wir bestens gerüstet: mit hervorragend ausgebildeten Mitarbeitern, starken Teams, exzellenten Leistungen und einem sprichwörtlichen Kundenservice. Unser Ziel ist es, Dinge voranzubringen und entscheidend besser zu machen – für unsere Mitarbeiter, unsere Mandanten und die Gesellschaft, in der wir leben. Dafür steht unser weltweiter Anspruch „Building a better working world“. Die globale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten. Weitere Informationen finden Sie unter www.ey.com. In Deutschland ist EY an 20 Standorten präsent. „EY“ und „wir“ beziehen sich in diesem Porträt auf alle deutschen Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited. © 2019 Ernst & Young Real Estate GmbH All Rights Reserved. ED None Pictures PEXELS Pictures Pixabay Seite 44
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