Umwelterklärung 2017 Konsolidierte - Hubert Burda Media - Emas
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Hubert Burda Media Konsolidierte Umwelterklärung 2017 Hubert Burda Media Druckstandort Hauptstraße/Hubert Burda Platz Druckstandort Gutenbergstraße
Hubert Burda Media | s.2 Inhalt Unternehmen und Tätigkeiten Produktion von Druckerzeugnissen Die Produktionsstandorte Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Kennzahlen Umweltprogramm Erklärung des Umweltgutachters
Hubert Burda Media | s.3 Vorwort Hubert Burda Media beteiligt sich am Druckstandort Offenburg seit 1996 freiwillig am Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und der Umweltbetriebs‐ prüfung (EMAS). Im Rahmen dieser Teilnahme veröffentlichen wir alle drei Jahre eine Umwelterklärung und jährlich eine aktualisierte Kurzfassung. Wir wollen damit alle Interessierten über die umweltrelevanten Themen und Maßnahmen zum effizienten und nachhaltigen Schutz der Umwelt informieren. Im Interesse des Lesers legen wir dabei Wert auf eine möglichst kurze und übersichtliche Darstellung. Diese konsolidierte Umwelterklärung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 enthält eine Fortschreibung der Umweltbilanz und des Umweltprogramms für den Standort Offenburg. Die Validierung erfolgte durch den Umweltgutachter Dr. Andreas Riss, riss certification, Dreieich. Die nächste aktualisierte Umwelterklärung wird im Mai 2018 vorgelegt. Die Organisation ist unter der Nummer D‐126‐0054 registriert. Bei Fragen zur Produktion von Druckerzeugnissen und deren Rohstoffe wenden Sie sich bitte an unser Umweltreferat, Tel. +49781‐84 2019, Fax +49781‐84 2047 oder per Mail an bernhard.gallus@burda.com. Heiko Engelhardt Umweltverantwortlicher Geschäftsführer, Burda Druck GmbH Bernhard Gallus Umweltbeauftragter, Burda Druck GmbH
Hubert Burda Media | s.4 Unternehmen und Tätigkeiten Die Ursprünge von Hubert Burda Media liegen mittlerweile über 100 Jahre zurück. In dieser Zeit entwickelte sich das Familienunternehmen mit Wurzeln im Druckgeschäft zu einem der größten Medienhäuser Deutschlands. Heute bilden über 262 Magazine im In‐ und Ausland, zahlreiche Internet‐ und Radiobeteili‐ gungen, TV‐Produktionen und Direktmarketing das Unternehmensportfolio. Detaillierte Informationen zum Unternehmen und den Produkten sowie zu den Standorten finden Sie auf den Internetseiten von Hubert Burda Media unter http://www.hubert‐burda‐media.de. Von den in Offenburg ansässigen Gesellschaften nehmen ab 2017 die Burda Druck GmbH mit den Druckstandorten Hauptstraße 130 und Gutenbergstraße 1 sowie die Ortenauer Papierverarbeitung an EMAS teil. Die B+B Mediaservices GmbH und Medienpartner International (Druckvorstufe) wurden bzw. werden zum Ende der ersten Jahreshälfte aufgelöst und die Mitarbeiter größtenteils in andere Gesellschaften übernommen. Burda Druck produziert in Offenburg im Stammwerk Hauptstraße 130 schon seit Anfang der 50er Jahre Zeitschriften, Kataloge, Werbedrucksachen oder Druckbogen als Teilprodukte. Die Weiterverarbeitung (Ortenauer Papierverarbeitung) ist in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert.
Hubert Burda Media | s.5 Unternehmen und Tätigkeiten Im Jahr 2005 wurde aus Platzgründen der Produktionsstandort in der Gutenbergstraße 1 in Betrieb genommen. An beiden Standorten wird ausschließlich im Tiefdruckverfahren produziert. Am Standort Hauptstraße sind ca. 410 Mitarbeiter, am Standort Gutenbergstraße 110 Mitarbeiter beschäftigt. Die Produktion erfolgt in 4 Schichten an 7 Wochentagen. Am Standort Hauptstraße 130 / Hubert Burda Platz 1 sind weitere Gesellschaften von Hubert Burda Media mit ca. 1.400 Beschäftigten vertreten. Die Gesellschaften übernehmen Serviceleistungen für Burda Druck wie Beschaffung, Finanz‐ und Rechnungswesen, Personalwesen. Burda Druck versorgt als Kraftwerksbetreiber am Standort alle Gebäude von Hubert Burda Media mit Wasser, Strom, Wärme und Kälte sowie das Landratsamt Ortenaukreis mit Wärme.
Hubert Burda Media | s.6 Unternehmen und Tätigkeiten Offenburg, Hauptstraße 130 (Werk 1) Mitarbeiter: 330 Rotationen: 2 Endfertigung: 2 Schneidelinien, 7 Sammelhefter Lage: Kinzigvorstadt Historie: Errichtet 1966 Gebietsausweisung: Gewerbegebiet Offenburg, Gutenbergstraße 1 (Werk 2) Mitarbeiter: 110 Rotationen: 2 Endfertigung: 2 Schneidelinien Lage: Gewerbegebiet Rammersweier Historie: Errichtet 2005 Gebietsausweisung: Gewerbegebiet
Hubert Burda Media | s.7 Produktion von Druckerzeugnissen Prozess‐ Gesell‐ Produkt Werk 1 Werk 2 Umweltrelevanz schritt schaft 2.1 Druckform‐ Burda Datenmana‐ 3 Hell 306, 2 Hell K6 Energie, herstellung Druck gement, 1 Hell 406 Emissionen, Druck‐ 1 Hell K6 Abwasser, Abfall, zylinder Gefahrstoffe Produkt: Druckzylinder 2.2 Druck Burda Druckbogen 2 2 Energie, Druck Rotationen Rotationen Emissionen, 3,28 m 3,68 m Abfall, Gefahrstoffe Produkt: Druckbogen 2.3 Endverar‐ OPV Magazine 6 Sammel‐ Energie, beitung hefter Emissionen, Abfall Produkt: Druckbogen oder Zeitschrift 2.4 Logistik Spedition Transport Extern Extern Emissionen Ohl
Hubert Burda Media | s.8 Die Druckformherstellung Die Druckvorlagen von externen Reprostudios gehen im Datenmanagement am Standort Hauptstraße ein. Die Mitarbeiter der Abteilung stellen die Einzel‐ seiten zu vollständigen Druckformen zusammen. Die Bildinformationen werden in die Druckfarben Gelb, Magenta, Cyan und Schwarz zerlegt und die Seiten im Seitenausschuss so angeordnet, dass nach dem Schneiden und Falzen in der Druckmaschine eine fortlaufende Seitenreihenfolge entsteht. Die Daten werden für die Druckmaschinen der einzelnen Standorte angepasst und zu der jeweiligen Graviermaschine übertragen. Die Graviermaschine wandelt die Daten in mehr oder weniger tiefe Näpfchen auf der Kupferoberfläche des Druckzylinders um. Die Bearbeitung erfolgt computergesteuert mit feinsten Diamantsticheln. Die Gravurzeit eines Zylinders für eine Druckform beträgt durchschnittlich 45 Minuten. Zur Härtung der Oberfläche wird der Zylinder anschließend mit einer dünnen Chromschicht überzogen. Die manuelle Nachbehandlung einzelner Teilbereiche zur Korrektur des Farbeindrucks in der Zylinderkorrektur spielt heute nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Druckzylinder können immer wieder verwendet werden. Die gebrauchten Zylinder werden gereinigt, galvanisch mit einer neuen Kupferschicht versehen und geschliffen und stehen dann wieder für die Gravur zur Verfügung. Die Galvanikbäder werden regeneriert und haben dadurch unbegrenzte Standzeit. Abwässer fallen beim Reinigen und Spülen der Zylinder und bei der Korrektur an. Die Abwässer werden in einer Abwasserbehandlungsanlage gereinigt. Zum Schutz der Mitarbeiter wird die Luft über den Galvanikbädern abgesaugt, die Luft der Chrombäder wird durch eine Abluftreinigungsanlage gereinigt.
Hubert Burda Media | s.9 Druck Mit den Druckzylindern wird die Papierbahn in einzelnen Druckwerken nach‐ einander auf der Vorder‐ und Rückseite bedruckt und nach jedem Druckwerk getrocknet. Nach dem letzten Druckwerk wird die Papierbahn in einzelne Bahnen („Stränge“) geschnitten. Die Bahnen werden im Wendestangenaufbau überein‐ ander gelegt, geschnitten und gefalzt ausgelegt. Dies geschieht mit einer Bahnge‐ schwindigkeit von bis zu 16 Metern pro Sekunde. Die fertigen Exemplare werden in „Stangen“ für die Endverarbeitung ausgelegt. Den Marktanforderungen nach höchster Druckqualität entsprechen wir durch präzise technische Prozesse und eingespielte Mitarbeiterteams. Gleichbleibende Qualität über eine Auflage von mehreren Millionen Druckbögen wird durch Überwachung und Protokollierung definierter Prozess‐Standards gesichert. Dadurch erhalten wir einen kontinuierlichen Soll‐ Ist‐Vergleich und sind somit jederzeit in der Lage, regelnd in den Produktionsprozess einzugreifen. Als Lösemittel im Druckprozess wird ausschließlich Reintoluol eingesetzt. Dieses Verfahren ist sehr energieeffizient und ermöglicht es, große Auflagen in kurzer Zeit bei gleichbleibender Druckqualität zu drucken. Das Lösemittel wird über eine Abluftreinigungsanlage zu ca. 98% wieder regeneriert und in den Kreislauf zurück‐ geführt. Der sorgsame Einsatz von Papier und Farbe und die effiziente Nutzung der Maschine ist für die Wirtschaftlichkeit der Produktion von Bedeutung. Die Tiefdruckfarben sind lösemittelbasiert und erlauben deshalb hohe Druckgeschwindigkeiten. Die Lösemittelemissionen der Abluftreinigungs‐ anlage werden durch kontinuierliche Messeinrichtungen erfasst. Die Tiefdruckrotationen sind genehmigungsbedürftig nach 4. BImSchV Nr. 5.1 Sp. 2 und unterliegen der IVU Richtlinie.
Hubert Burda Media | s.10 Endverarbeitung In der Weiterverarbeitung (Endverarbeitung) werden aus den einzelnen Druckbogen und Umschlägen Zeitschriften zusammengetragen, geheftet und je nach Kundenwunsch mit Beilagen, Warenproben, Beiheftern oder eingeklebten Postkarten ausgestattet. Know‐how der Kollegen und Automatisierung greifen harmonisch ineinander. In unserer eigenen Weiterverarbeitung heften wir täglich mehr als zwei Millionen Exemplare. Auf den Sammelhefttrommeln können bis zu 10 Bogenteile, vier Beilagen und zwei Beikleber in einem Gang verarbeitet werden. Die Zeitschriften werden in der Maschine geschnitten. Der Randbeschnitt wird abgesaugt und in der Altpapierverwertung zu Ballen gepresst. Hausintern werden nur geheftete Produkte hergestellt. Zeitschriften mit Klebebindung werden an externe Buchbinder vergeben. Alle Papierreststoffe, wie zum Beispiel Rollenreste oder Druckmakulatur, werden getrennt gesammelt und sortenrein über den Altpapierhandel in den Papierkreislauf zurückgeführt. Durch die Sortierung wird ein qualitativ hochwertiges Ausgangsmaterial für die Herstellung von Recyclingpapier geschaffen. Energieintensiv und damit Umweltrelevant sind der Verbrauch an Blasluft und Druckluft und die Absaugung von Papierschnitzen vom Trimmer. Als Verpackungsfolie wird wenn möglich Recyclingmaterial verwendet. Als Alternative zur Folie werden die Pakete zwischenzeitlich vermehrt mit Kunststoffbändern geschnürt. .
Hubert Burda Media | s.11 Logistik Die Packnorm wird nach Kundenvorgabe festgelegt. Die Palettenverpackung wird so gewählt, dass sie das Produkt während des Transports vor Beschädigungen durch Verrutschen oder Witterungseinflüsse schützt, aber dennoch materialsparend und wiederverwertbar ist. Die Logistik übernimmt für uns die Einbecker Transportgesellschaft, die als Dienstleister in der Branche über jahrzehntelange Erfahrung in der Zeitschriften‐ distribution verfügt. Durch die Umstellung des Fuhrparks auf modernere Fahrzeuge der neuen Schadstoffklassen konnten allein im vergangenen Jahr die Emissionen einiger Schadstoffe kontinuierlich gesenkt werden. Diese Entwicklung soll sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Eine Verlagerung des Produkttransports auf andere Verkehrsmittel ist nach heutiger Lage nicht realisierbar.
Hubert Burda Media | s.12 Umweltrelevante Nebenprozesse Erzeugung von Dampf und Strom Zur Abluftreinigung werden große Mengen Dampf benötigt. Mit Hilfe einer Gasturbine kann der Dampf über Kraft‐Wärme‐Kopplung zusätzlich noch zur Stromerzeugung genutzt werden. Dieses Verfahren wird in einem Kraftwerk am Standort Hauptstraße mit einer Leistung von 36 MW angewendet. Die Anlage fällt unter das Emissionshandels‐ gesetz. Im neuen Druckzentrum wird dieses Verfahren nicht genutzt, da bei zwei Druck‐ maschinen die für eine Gasturbine erforderliche kontinuierliche Dampfabnahme nicht realisiert werden kann. Hier wird der Dampf in einem Hochdruckdampfkessel mit einer Feuerungswärmeleistung von 16 MW erzeugt. Abwasserbehandlung In der Formherstellung fallen Abwässer aus der galvanischen Bearbeitung von Metallober‐ flächen an. Die Abwässer werden in einer Chargenbehandlung neutralisiert, wodurch ein unbeabsichtigtes Einleiten von Schadstoffen nahezu ausgeschlossen wird. Die Metall‐Ionen werden als Galvanikschlamm ausgefällt und in einer Kammerfilterpresse entwässert. Nach‐ dem das Abwasser einen Kiesfilter und einen Ionenaustauscher passiert hat, wird es in die Schmutzwasserkanalisation eingeleitet. Die Zusammensetzung des Abwassers wird in Stichproben von einem unabhängigen Abwasserlabor geprüft. Die Anlage entspricht dem Stand der Technik und die Grenzwerte können sicher eingehalten werden. Die Schad‐ stofffracht liegt bei allen Stoffen unter der Mengenschwelle für die Meldepflicht des Europäischen Schadstoffemissionsregisters (EPER). Der verbleibende chrom‐ und kupferhaltige Galvanikschlamm wird in der Metallherstellung stofflich verwertet. Im Werk Gutenbergstraße werden die Abwässer zu einem Abwasserkonzentrat einge‐ dampft und in einer CP‐Anlage verwertet. Belastetes Abwasser fällt nur bei der Druckformherstellung an, die übrigen Abwässer aus Kühlprozessen sind über‐ wiegend unbelastet.
Hubert Burda Media | s.13 Umweltrelevante Nebenprozesse Abluftreinigung Die lösemittelhaltige Luft wird in der Druckmaschine abgesaugt, über große Rohrleitungen zur Abluftreinigungsanlage geführt, wo das Lösemittel zurückgewonnen und in den Kreislauf zurückgeführt wird. Die Luftbelastung an den Arbeitsplätzen und im Abluftkamin wird überwacht und protokolliert. Die Einhaltung der Umweltvorschriften bei der Abluftreinigung dokumentiert eine verplombte Emissionsmessanlage. Im Werk Hauptstraße werden die Abluftmesswerte der Überwachungsbehörde über eine Datenleitung automatisch übermittelt. Die derzeitige Anlagenkonfiguration im Stammwerk entspricht dem Stand der Technik. Durch die Rückgewinnung der eingesetzten Lösemittel in Aktivkohleadsorptionsanlagen wird die Lösemittelemission auf ein Minimum begrenzt. Die Emissionswerte werden überwacht und Lösemittelbilanzen erstellt. Farb‐ und Papierlagerung Farben und Lösemittel werden in Erdtanks mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 360 m³ gelagert und von dort über Rohrleitungen zu den Druckmaschinen gepumpt. Sonderfarben für besondere Anforderungen werden in Containern (IBCs) im Sonderfarbenlager aufbewahrt. Abfüllplatz und Lager sind auf dem neuen Stand der Technik und werden regelmäßig durch Sachverständige geprüft. An Papier wird aus Platzgründen nur der Tagesbedarf auf dem Werksgelände gelagert. Das Haupt‐ lager befindet sich am Bahnhof Offenburg, von wo die Rollen im Shuttleverkehr zum Druckstandort transportiert werden.
Hubert Burda Media | s.14 Umweltrelevante Nebenprozesse Abfallentsorgung Die wichtigste Abfallfraktion bei der Herstellung von Druckerzeugnissen ist das Altpapier. Abhängig von der Fertigungstiefe kann das Altpapieraufkommen unabhängig von der Produktionseffizienz variieren. Die Gesamtmenge setzt sich aus Rollenverpackungen, Rollenhülsen, Restrollen, Makulatur und Randbeschnitt zusammen. Das gesamte Altpapier wird vermarktet und in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt. Dazu werden die unterschiedlichen Fraktionen streng getrennt gesammelt.
Hubert Burda Media|s.15 Die Produktionsstandorte Druckstandort Hauptstraße 130 / Hubert‐Burda‐Platz 1 (Werk 1) Der Druckstandort liegt am Stadtrand in einem Gewerbegebiet zwischen Kinzig und dem Wohngebiet „In Der Wiede“ (allgemeines Wohngebiet). Das Gebiet hat keine Schutz‐ zonenausweisung. Im Druckereigebäude südlich der Hauptstraße befinden sich zwei Tiefdruckrotationen (Papierbahnbreite 3.28 m) mit einer Schneidelinien sowie sechs Sammelhefter für die Endverarbeitung von Druckerzeugnissen. Bau und Betrieb der Anlage sind gemäß §4. BImSchV Nr. 5.1 Spalte 1 genehmigungsbedürftig. Die Anlage unterliegt ebenfalls der Richtlinie 96/61 EG (IVU‐Richtlinie). Druckerei, Verlagsgebäude von Hubert Burda Media und das angrenzende Landratsamt werden von einem Heizkraftwerk mit Gasturbine und Adsorptionskältemaschine versorgt (KWK‐Anlage). Der Betrieb verfügt über eine eigene Wasserversorgung. Das Abwasser aus der Druckformherstellung wird in einer Abwasserbehandlungsanlage chargenweise neutralisiert, das gereinigte Abwasser wird der Kanalisation zugeleitet. Die Behörde prüft in unangekündigten Stichproben, ob die Grenzwerte der wasserrechtlichen Genehmigung eingehalten werden. Störungen des Normalbetriebs mit umweltrelevanten Auswirkungen waren nicht zu verzeichnen. Nach den Vorgaben der 31. BImSchV werden Lösemittelbilanzen erstellt, Grenzwerte von Verordnungen und Genehmigungen werden eingehalten. Das ehemalige Druckereigelände auf dem Geländeteil nördlich der Hauptstraße wurde mit Ausnahme des Verwaltungsgebäudes einer anderen Nutzung zugeführt. Im Zuge der Bautätigkeiten wurden vorhandene Altlasten aus der Vornutzung des Geländes beseitigt. Am bestehenden Druckstandort gibt es keine Hinweise auf weitere Altlasten.
Hubert Burda Media | s.16 Die Produktionsstandorte Druckstandort Gutenbergstraße (Werk 2) Der Druckstandort Gutenbergstraße liegt in einem Gewerbegebiet am Güterbahnhof Offenburg. Der Standort wurde 2005 auf dem Gelände eines ehemaligen Ausbesserungs‐ werkes der Bahn errichtet und 2008/2009 weiter ausgebaut. Bau und Betrieb der Anlage sind gemäß §4. BImSchV Nr. 5.1 Spalte 1 genehmigungsbedürftig. Die Anlage unterliegt ebenfalls der Richtlinie 96/61 EG (IVU‐Richtlinie). Das ca. 9 ha große Betriebsgelände ver‐ fügt über einen Bahnanschluss. Die bebaute Fläche beträgt ca. 2,2 ha. Das Gebiet hat keine Schutzzonenausweisung. Bei Gestaltung und Pflege der Außenanlagen wird das Vorkommen geschützter Mauereidechsen berücksichtigt. Am Standort werden zwei Tiefdruckrotationen mit einer Breite von 3,68 m, und eine Schneidelinie betrieben. Eine Zweite Schneidelinie befindet sich im Aufbau. Auf dem Gelände befinden sich zwei Betriebsbrunnen, die jedoch wegen der schlechten Wasserqualität kaum genutzt werden. Abwasser aus der Galvanik wird nicht eingeleitet, sondern in einer Vakuumverdampfungsanlage eingedampft. Das Konzentrat wird als Sonderabfall in der chemisch‐physikalischen Behandlung verwertet. Das zurückgewonnene destillierte Wasser wird direkt wieder in der Druckformherstellung eingesetzt. Die Lösemittelbilanz entspricht den Grenzwerten der 31. BImSchV, die Schwankungen sind messtechnisch bedingt. Die spezifische Altpapiermenge ist bedingt durch die geringere Weiterverarbeitungskapazität niedriger als am Standort Hauptstraße. Die Menge an gefährlichem Abfall wird durch das Abwasserkonzentrat bestimmt. Altlasten aus der Vornutzung durch die Deutsche Bahn wurden bereits bei der Geländeerschließung entsorgt, mit Ausnahme einer Restmenge auf einem ca. 2500 qm großen, nicht genutzten Geländeabschnitts. Sie verbleiben vorerst dort bis das Areal weiter genutzt wird. Der nördliche, bisher nicht erschlossene Geländeabschnitt wurde 2015 an die O.G.I GmbH & Co.KG. verkauft.
Hubert Burda Media | s.17 Standortübergreifende Prozesse Energiemanagement: Energie ist innerhalb der Druckerei ein wesentlicher Kostenfaktor. Deshalb werden jährlich neue Maßnahmen zur Energieeinsparung aufgelegt und im Umweltprogramm dokumentiert. Energieleitlinien wurden in der Umweltpolitik verankert und ein Energie‐ manager benannt. Der Umweltausschuss trifft sich vierteljährlich mit Schwerpunkt Energieeinsparung. Die erforderlichen Management‐Strukturen, Energieaudits, Doku‐ mentation und Energieberichterstattung befinden sich noch im Aufbau. Die Weiter‐ verarbeitungsanlagen von Werk 2 wurden in das Werk 1 und nach Nürnberg verlagert. Dadurch ergeben sich veränderte spezifische Altpapiermengen in allen 3 Werken. Die Makulaturmengen in den einzelnen Produktionsstufen werden ständig erfasst und überwacht. Die entsprechenden Zielsetzungen dazu werden im Umweltprogramm dokumentiert. Notfallorganisation Am Produktionsstandort Offenburg ist eine anerkannte Werkfeuerwehr darauf geschult, bei Störungen sofort einzugreifen und das Ausmaß möglichst gering zu halten. In beiden Werken sind unter den Mitarbeitern ausgebildete Feuerwehrleute beschäftigt. Feuer‐ und Störmeldungen werden über Universelle Gefahrenmeldeanlagen auf eine ständig besetzte Sicherheitszentrale an der Pforte Hubert Burda Platz und auf Mobiltelefone bestimmter Mitarbeiter übertragen. Druckmaschinen, Farblager, Lösemittelrück‐ gewinnung und Trafostationen sind mit CO2 Objektschutzanlagen ausgestattet, die mittels Sensoren automatisch auslösen und Brände bereits im Entstehungsstadium löschen. 2016 waren in beiden Werken keine besonderen Störungen oder Notfälle zu verzeichnen. Ein Druckwerksbrand im Werk 1 wurde durch die automatische Löschanlage ohne Folgeschaden gelöscht.
Hubert Burda Media | s.18 Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Die Umweltpolitik des Unternehmens, die sich hieraus abgeleiteten Umweltziele und Umweltprogramme stellen die firmeninternen Vorgaben für das Umwelt‐ managementsystem dar. Die Umweltpolitik stellt die umweltbezogenen Gesamtziele und Handlungsgrundsätze des Unternehmens einschließlich der Einhaltung aller einschlägigen Umweltvorschriften dar. Grundlage der Umweltpolitik ist die Prüfung und Bewertung der Umweltaspekte aller Tätigkeiten, Produkte und Dienstleistungen. Aus den festgestellten wesentlichen Auswirkungen der Tätigkeit des Unternehmens wurde die Umweltpolitik in Form von Umweltleitlinien formuliert. Im Umweltprogramm wird festgelegt, wie die Unternehmensziele am Standort verwirklicht werden sollen. Auf der Basis der Ergebnisse der Umweltprüfung stellt das Unternehmen sein Umweltprogramm auf und veröffentlicht es in der Umwelt‐ erklärung. Das Umweltprogramm beschreibt, welche Maßnahmen in Bezug auf die Ziele der Betrieb durchführen will, wer die Verantwortung für das Erreichen der gesetzten Ziele trägt, mit welchen Mitteln die gesetzten Ziele erreicht werden sollen und bis zu welchem Zeitpunkt die Maßnahme umgesetzt sein soll. Verantwortlich für die Erstellung des Umweltprogramms ist der Umweltschutzbeauftragte. Die Durchführungskontrolle erfolgt in einem jährlichen Review durch die Führungskräfte.
Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Hubert Burda Media | s.19 Umweltleitlinien Diese Leitlinien gelten für alle Unternehmungen von Hubert Burda Media, die sich freiwillig am Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung der Europäischen Union (EMAS) beteiligen. 1. Ziel ist es, die Umweltauswirkungen bei der Herstellung von Druckprodukten so gering wie möglich zu halten und Energie möglichst rationell zu nutzen und zu erzeugen. 2. Um die betriebliche Umwelt‐ und Energieleistung ständig zu verbessern, werden die Auswirkungen unserer Tätigkeiten und Maßnahmen überwacht und beurteilt. 3. Wir dokumentieren die für das Energiemanagement relevanten Abläufe und Prozesse. 4. Die internen Umwelt‐ und Energierichtlinien und Standards sind für alle Druckstandorte verbindlich. 5. Die Einhaltung der Umweltstandards und einer angemessenen energiebezogenen Leistung in der Produktion und bei der Produktzusammensetzung wird von allen Lieferanten gefordert. 6. Die Druckprodukte werden so hergestellt, dass sie umweltverträglich zu verwenden und zu entsorgen sind. Der zu ihrer Herstellung nötige Energieverbrauch wird in Abwägung der Wirtschaftlichkeit minimiert und die eingesetzte Energie möglichst effizient verwendet. 7. Um die natürlichen Ressourcen zu schonen, wird weitgehend auf wiederverwertbare Stoffe und auf Kreislaufsysteme gesetzt. Wo möglich kommen hocheffiziente Technologien zum Einsatz. Fossile Energie wird effizient eingesetzt und sparsam genutzt. 8. Sämtliche Anlagen werden auf Gefährdungspotentiale überprüft, um Vorsorgemaßnahmen gegen umweltschädigende Unfälle zu treffen.
Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Hubert Burda Media | s.20 Umweltleitlinien (Fortsetzung) 9. Unsere Organisation stellt sicher, dass alle notwendigen Informationen sowie finanziellen und strukturellen Ressourcen zur Erreichung unserer gesteckten Ziele verfügbar sind. Dabei bilden die von uns erlassenen Leitlinien den Rahmen für die gesetzten strategischen und operativen Einzelziele. Unsere Umwelt‐ und Energiepolitik wird jährlich überprüft und notwendige Korrekturen eingeleitet. 10. Wir verpflichten uns, die geltenden rechtlichen Rahmenbedingungen und andere von uns eingegangenen Anforderungen für Umwelt und Energie einzuhalten. 11. Durch das Umweltmanagementsystem sowie durch regelmäßige Umweltbetriebsprüfungen wird sichergestellt, dass der Konzern die gesteckten Ziele in der Umwelt‐ und Energiepolitik erreicht. Die Ziele werden im Einklang mit der Unternehmenspolitik formuliert und deren Einhaltung mit Hilfe der Berichterstattung und Audits kontrolliert. 12. Vor ihrem Einsatz werden neue Verfahren, Produkte oder Stoffe auf Umweltverträglichkeit und rationelle Energienutzung geprüft. Schadstoffbelastete Verfahren oder Einsatzstoffe werden nach Möglichkeit durch umweltverträgliche Alternativen ersetzt. Energieeffizienten Verfahren, Produkten und Stoffen wird, wenn möglich der Vorzug gegeben. 13. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen werden über die umwelt‐ und energiepolitische Überzeugungen und Maßnahmen des Konzerns informiert. Dadurch entsteht die Motivation, selbst umweltbewusst zu handeln und zur Förderung des betrieblichen Umwelt‐ schutzes und zur Steigerung der energiebezogenen Leistung beizutragen. Für die Zielerreichung erforderliche Verantwortlich‐ keiten werden von uns festgelegt und der Schulungsbedarf regelmäßig erhoben. 14. Zu Kunden, Behörden und Öffentlichkeit gibt es intensive Kontakte, um über die Umwelt‐ und Energiepolitik zu informieren und um Erfahrungen und Anregungen auszutauschen. 15. Die Geschäftspartner werden über die Umweltpolitik informiert und dazu aufgefordert bei Tätigkeiten auf dem Burda‐ Betriebsgelände die Belange des Umweltschutzes und der rationellen Energienutzung zu beachten.
Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Hubert Burda Media | s.21 Für alle Umweltfragen innerhalb des Unternehmens steht als Ansprechpartner ein zentrales Umweltreferat zur Verfügung. Es vertritt das Unternehmen extern in Fachausschüssen von Verbänden und Organisationen. Alle Unternehmensteile werden in einem gemeinsamen System zur Umweltbetriebsprüfung, zur Dokumentation und zur Berichterstattung einer regelmäßigen Umweltbetriebsprüfung unter‐ zogen. Intern kontrolliert das Umweltmanagement mit seinen Umsetzung Betriebsbeauftragten die Umsetzung der Umweltvorschriften um die und Ver- Prüfung besserung (Audit) Einhaltung der bestehenden Richtlinien und Verordnungen sicher zu stellen und informiert den Betreiber über Abweichungen von den Richtlinien oder deren Änderungen. Es ist in ihrer Funktion direkt der Geschäftsführung unterstellt. Bestellt sind Beauftragte für Immissionsschutz und Gefahrgut, Abfall‐ und Gewässerschutz‐ beauftragte brauchen nicht bestellt zu werden. Beschluss Die in der Umweltpolitik formulierten Gesamtziele bilden den Rahmen Protokoll für die Aktivitäten im Umweltschutz. Sie werden regelmäßig geprüft und Umwelt- Bericht programm überarbeitet. Durch Umweltbetriebsprüfungen (Audits) wird der aktuelle Zustand regelmäßig ermittelt. Die Beauftragen für Sicherheit und Umweltschutz erstellen Protokolle und beraten die Ergebnisse monatlich mit den verantwortlichen Abteilungen. Geringfügige Abweichungen werden nach Möglichkeit sofort behoben. Auf der Grundlage der Betriebsmittel abrechnungen werden Ressourceneinsatz, Emissionen, Abfälle, Abwässer etc. (Input und Output) jährlich durch die Umweltbeauftragten bilanziert und eventuelle Schwachstellen ermittelt.
Hubert Burda Media | s.22 Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem In einem jährlichen Umweltbericht werden vom Umweltbeauftragten die positiven und negativen Veränderungen aufgezeigt und die damit verbundenen Umweltauswirkungen und Risiken nach ihrer Wesentlichkeit bewertet. Entsprechend der Beeinflussbarkeit der Faktoren wird der Handlungsbedarf ermittelt und danach Prioritäten für Umweltmaßnahmen vorgeschlagen. Die Ergebnisse und Vorschläge werden in einem jährlichen Review präsentiert und beraten. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus Führungskräften aller Unternehmensteile zusammen. Geprüft wird die Einhaltung der Umweltpolitik, entschieden wird über Veränderungen der Leitlinien, künftige Schwerpunkte und das Umweltprogramm. Die geplanten Maßnahmen werden von den zuständigen Abteilungen budgetiert und von den Leitern der zuständigen Profit Center genehmigt. Der Umweltbeauftragte prüft die Umsetzung der Maßnahmen und die Ergebnisse. Die Mitarbeiter werden durch Schulungen und Informationssysteme über interne und externe Umweltschutzthemen informiert. Mitarbeiter haben die Möglichkeit Vorschläge zum Umweltschutz über das Betriebliche Vorschlagswesen einzureichen. Organisationsaufbau, Verfahrensabläufe und Zuständigkeiten sind in einem Umweltschutzhandbuch dokumentiert, das auf einer zentralen Datenbank hinterlegt und allen Mitarbeitern zugänglich ist.
Hubert Burda Media | s.23 Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Rahmenbedingungen Die unten abgebildete Tabelle enthält Themen und Aufgaben, die für das Umweltmanagement relevant sind und die Tätigkeit von Burda Druck beeinflussen. Die Auflistung enthält sowohl unternehmensinterne Aspekte als auch Anforderungen von Behörden, Verbänden und Kunden. Rubrik Themen Relevanz Resultierende wichtige Themen Firmenstruktur Eigenständige Profitcenter, Dienstleistungen gering Gemeinsame Umweltstrategie Lage, Historie Gebietsausweisung, Nachbarschaft, mittel Hochwassergefahren, Nachbarschafts‐ Naturschutz, Altlasten, Denkmalschutz beschwerden, Ausgleichsmaßnahmen, Altlastensanierung, Sanierung Altgebäude Markt Externe Auditoren, Zertifizierungen, hoch Kundenforderungen, Zertifizierungen, Deutsche Europäischer Wettbewerb Umweltgesetze Rechts‐ Genehmigungsstatus, BG Richtlinien hoch Emissionsgrenzwerte, Einleitgenehmigungen, anforderungen Trinkwasserentnahme, MAK Werte, Verbandstätigkeit Rohstoffe Papiermarkt, Farbhersteller, Altpapiermarkt hoch Verfügbarkeit von Papier, Verfügbarkeit Tiefdruckfarbe, Altpapierpreis, Selbstverpflichtungserklärung Produkte Recyclingfähigkeit, Anzeigenverkauf hoch AGRAPA Verpflichtung, Tech. Kommission Deinking Anlagentechnik Anlagenhersteller hoch Verfügbare Technik, verfügbare Service‐ Techniker Umwelt‐Trends Energiemanagement, Carbon Footprint mittel EnMS, Energiedatenerfassung, CO2 Rechner
Hubert Burda Media | s.24 Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Bindende Verpflichtungen gegenüber Interessierter Kreise und der Öffentlichkeit Aus den Erfordernissen und Erwartungen interessierter Parteien resultieren Verpflichtungen, die Burda Druck entweder freiwillig oder aufgrund der Rechtslage verbindlich eingegangen ist. Neben rechtsverbindlichen Aspekten haben sowohl die Aspekte innerhalb der Papierkette als auch die Interessen der Umweltverbände eine große Bedeutung für den Stoffkreislauf Papier als auch für die Akzeptanz von Druckprodukten. Innerhalb der Prozesskette gibt es auf Verbandsebene und im direkten Lieferantenverhältnis Mechanismen für einen regelmäßigen Informationsaustausch. Durch unsere Mitarbeit in Projekten fördern wir die Zusammenarbeit und Forschung. Die Umweltverbände sind wichtiger Ansprechpartner für den Bereich Biodiversität bei der Gewinnung von Papierrohstoffen. Ihre Informationen über Risikogebiete macht es uns möglich, uns zusammen mit unseren Papierherstellern bei den Interessengruppen für sachdienliche Lösungen einzusetzen.
Hubert Burda Media | s.25 Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Bindende Verpflichtungen gegenüber Interessierter Kreise und der Öffentlichkeit Interessierte Parteien Relevante Anforderung Resultierende Verpflichtung Relevanz Eigentümer Risiko‐Minimierung, Effizienz Notfallvorsorge, Energiemanagement hoch Nachbarschaft Lärmschutz Lärmschutzmaßnahmen, frühzeitige Reaktion auf hoch Beschwerden Regierungspräsidium Einhaltung von Gesetzen und Notfallplanung, Einhaltung von Grenzwerten, hoch Genehmigungen Berichtspflichten Politik AGRAPA Vereinbarung Einhaltung von Recycling‐Verpflichtungen hoch Gemeinde CO2 Reduktion CO2‐Reduktionsziel, Nahwärmeversorgung hoch Verband Fachliche Unterstützung BVDM‐Kennzahlenermittlung, Mitwirkung in mittel Arbeitskreisen Berufsgenossenschaft Prävention Einhaltung von Berufsgenossenschaftlichen hoch Vorschriften, Einhaltung MAK Werte Druckkunden Rohstoffüberwachung, Emissions‐ Produktionssicherheit, Produktlabels, CO2 Bilanzen hoch minderung, Kundenaudits Markt, Leser Ökologische Reputation Produktzertifikate (FSC/PEFC, Ecolabel), mittel Selbstverpflichtungserklärung Versicherung Risikominderung, Notfallvorsorge Notfallpläne, Risiko‐Analyse hoch Papierhersteller Recyclingfähigkeit, Produktdesign, Deinkbarkeit von Druckprodukten hoch Umweltverbände Erhalt von Urwäldern, Erhalt der Zertifizierte Rohstoffe, Controlled Wood hoch Biodiversität
Hubert Burda Media | s.26 Umweltpolitik und Umweltmanagementsystem Einhaltung von Rechtsvorschriften Seit der letzten Umwelterklärung ergaben sich keine Änderungen bei Betriebsgenehmigungen oder Grenzwerten. Die an den Standorten geltenden Umweltvorschriften und die in den Betriebsgenehmigungen vorgeschriebenen Grenzwerte wurden eingehalten. Die Genehmigungskonformität der Standorte wurde am 11.11.2016 durch die zuständige Behörde überprüft. Die wesentlichen Werte sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Rechtsthema Zu überwachende Werte Werk Überwachung durch Immissionsschutz Toluolemissionen 1+2 Automatische Messanlagen Massenbilanzen nach 31. BImSchV Immissions‐ und Arbeitsplatzkonzentration 1+2 Manuelle Messungen Arbeitsschutz Chromemissionen 1+2 Manuelle Messungen Arbeitsplatzkonzentration Kraftwerkabluft 1+2 Manuelle Messung nach TA Luft Gewässerschutz Abwasserinhaltsstoffe und Menge 1 Laboranalyse nach AbwVwV Abfall Menge und Art gefährlicher 1+2 Elektronische Nachweisführung Abfälle
Hubert Burda Media | s.27 Beurteilung der Umweltauswirkungen Die Beurteilung der Umweltauswirkungen erfolgt unter Berücksichtigung der direkten Umweltauswirkungen die unmittelbar vom Betrieb ausgehenden Emissionen, Abwässer, Abfälle oder Störwirkungen) und der indirekten Umweltauswirkungen (Auswirkungen durch Dienstleitungen, Vorprozesse oder Produkte). Die Belastungs‐ pfade werden hinsichtlich ihrer Wirkung auf den Bezugsraum abgeschätzt (nach Leitfaden Betriebliche Umweltauswirkungen UBA 1999): Bezugsraum Bereich Grundlage Lokale Umgebung Standortumgebung, Eigene Messungen Nachbarschaft Regionale Umgebung Ortenaukreis, mittleres Statistisches Landesamt Rheintal Überregionale Umgebung National und International Umweltbundesamt Ermittlung des Verbesserungspotentials In jeder Prozessstufe können aufgrund von Rahmenbedingungen, interessierten Parteien oder eigenen Kennzahlenvergleichen Handlungsfelder ermittelt werden, aus denen Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung abgeleitet werden. Die wesentlichen Ansatzpunkte sind in der folgenden Tabelle abgebildet. Je nach Verbesserungspotenzial erfolgt eine standortbezogene Bewertung.
Prozesse und Handlungsfelder Hubert Burda Media | s.28 Vorprozess Relevanz Bezug Handlungsfelder Mögliche Verbesserung Unsere Ansatzpunkte Aktion Papierherstellung Waldnutzung Überregional Erhalt der Biodiversität Einkauf zertifizierter Produkte Anteil zertifizierter Papiere erhöhen Energieverbrauch / Überregional Energieverbrauch / CO2 verringern Kontrolle der verursachten CO2‐ CO2‐armes Papier einkaufen CO2‐Emissionen Emission Papiertransport Transportemissionen Regional Verringerung der Transportemission Verlagerung auf andere Verkehrsmittel Anteil Bahntransport im Lieferverkehr erhöhen Farbherstellung VOC‐Emissionen Regional Verringerung der VOC‐Emissionen VOC in Druckfarben verringern Druckfarben mit weniger Restlösemittel Hilfs‐ und Betriebs‐ Gefahrstoffe Lokal Gefahrstoffe ersetzen Hilfs‐ und Betriebsstoffe ohne PFOS haltige Stoffe ersetzen stoffe Gefahrstoffe VOC‐Emissionen Regional VOC‐Emissionen verringern Umstellung auf VOC‐arme Reiniger VOC‐arme Reiniger einsetzen 17/6 Hauptprozess Druckform‐ Gefahrstoffe Lokal Gefahrstoffe ersetzen Prozesse ohne Gefahrstoffe Ersatzstoffe suchen herstellung Druck Rohstoffverbrauch Überregional Papierverbrauch verringern Papierausschuss verringern Senkung der Makulaturquote 17/1 VOC‐Emissionen Regional VOC‐Emissionen verringern VOC‐freie Farben verwenden Ersatzfarben testen Endfertigung Lärm Lokal Lärmemissionen verhindern Lärmemissionen in die Nachbarschaft Emissionsquellen reduzieren verhindern Rohstoffverbrauch Überregional Papierverbrauch verringern Papierausschuss verringern Senkung der Makulaturquote Transport Transportemissionen Überregional Verringerung der Transportemissionen Optimierung des Fuhrparks Prozentualer Anteil von Euro 6 ‐ Fahrzeugen erhöhen Nebenprozess Dampferzeugung Fossile Energien Überregional CO2‐Emissionen verringern Dampf‐/Wasserverbrauch verringern Desorbatrückführung Kraftwerk 17/5 Stromerzeugung Klimawandel Überregional Stromverbrauch reduzieren Effizienz der Anlagen verbessern Anteil von Motoren mit FU‐ 17/2 Ressourcenverbrauch Energiemanagement einführen Antrieben erhöhen. 17/3 Abwasser Abwasserbelastung Regional Abwasserqualität verbessern Schadstoffeintrag verringern Reinigung /Kreislauf verbessern Folgeprozess Produktrecycling Waldnutzung Überregional Erhalt der Biodiversität Primärfasern ersetzen Anteil Recyclingpapier erhöhen Energieverbrauch Überregional Energieverbrauch / CO2 verringern Papierrecycling optimieren Recyclingfähigkeit der / CO2‐Emissionen Druckprodukte optimieren
Hubert Burda Media | s.29 Bewertung der Handlungsfelder Standortbezogene Bewertung Hauptstraße 130 (Werk 1) Auswirkungen hoch Gefahrstoffe Rohstoffverbrauch mittel Transportemissionen VOC‐Emissionen Betriebslärm Energieverbrauch Abwasserbelastung Verkehrslärm CO2‐Emissionen Altlasten gering Abfallaufkommen Wassernutzung Gerüche klein mittel groß Handlungspotenzial
Hubert Burda Media | s.30 Bewertung der Handlungsfelder Standortbezogene Bewertung Gutenbergstraße (Werk 2) Auswirkungen hoch Gefahrstoffe VOC‐Emissionen mittel Energieverbrauch CO2‐Emissionen Rohstoffverbrauch Wassernutzung Transportemissionen Abfallaufkommen gering Altlasten Gerüche Abwasserbelastung klein mittel groß Handlungspotenzial
Hubert Burda Media | s.31 Umweltrelevante Vor‐ und nachgeschaltete Prozesse Beschaffung Wichtigste Rohstoffe sind Papier und Druckfarben. Sie machen mehr als 99% des Materialeinsatzes in einer Druckerei aus. Die Prüfung der Umweltleistung erfolgt nach dieser Priorität. Die wichtigsten Lieferanten im Bereich der Papier‐ und Farbproduktion verfügen über zertifizierte Managementsysteme. Beurteilungsmöglichkeit bestehen durch die veröffentlichen Umweltbilanzen und Umweltprogramme. Hohe Priorität haben auch Entsorger und Dienstleister auf dem Firmengelände. Für die Beschaffung von Hilfs‐ und Betriebsstoffen gibt es ein innerbetriebliches Freigabeverfahren, bei dem der Stoff für die Bestellung von Fachkraft für Arbeitssicherheit, Brandschutz und Werksarzt frei geben müssen. Bei Entsorgungen ist der Nachweis als Entsorgungsfachbetrieb eine Voraussetzung für die Beauftragung. Wir führen sowohl bei Lieferanten als auch bei Entsorgern zusätzlich Audits vor Ort durch.
Hubert Burda Media | s.32 Umweltrelevante Vor‐ und nachgeschaltete Prozesse Papierrohstoffe und biologische Vielfalt Die Akzeptanz von Druckerzeugnissen in der Öffentlichkeit wird wesentlich von der umweltverträglichen Gewinnung der Papierrohstoffe beeinflusst und ist daher ein wesentlicher Aspekt im Umweltmanagement. Die in Deutschland hergestellten Papiere werden zu einem großen Teil aus Sekundärfasern hergestellt. Da in den nordeuropäischen Ländern nicht ausreichend Recyclingmaterial zur Verfügung steht, enthält das dort hergestellte Papier überwiegend Frischfasern. Diese Frischfasern werden auch gebraucht, da die Qualität im Papierkreislauf nur durch den ständigen Neueintrag aufrechterhalten werden kann. Die umweltverträgliche Gewinnung der Holzrohstoffe wird heute überwiegend durch Zertifikate der Organisationen FSC und PEFC belegt. Die Zertifikate garantieren uns die genaue Herkunft und eine umweltverträgliche Waldwirtschaft vor Ort. Wesentliche Aspekte dieser Prozessstufe in der Papierkette werden im Positionspapier Druckerzeugnisse und Ökologie genannt. In den vergangenen Jahren hat die Verwendung zertifizierter Papiere bis zu einem Anteil von 47,9% zu‐ genommen. Die Menge des verwendeten Büropapiers konnte durch die zunehmende Umstellung auf elektronische Berichte erheb‐ lich reduziert werden.
Hubert Burda Media | s.33 Umweltrelevante Vor‐ und nachgeschaltete Prozesse Papierherstellung Wegen strenger Umweltauflagen und aus Wettbewerbsgründen sind die Anlagen zur Papierherstellung modernisiert worden, so dass aus dem Umfeld der Papierfabriken derzeit kaum über Umweltprobleme berichtet wird. Die Unternehmen verfügen über Umweltmanagementsysteme nach EMAS und ISO 14001 und informieren uns regel‐ mäßig über ihre Veröffentlichungen. Rollendruckpapier wird auftragsspezifisch bestellt, es werden keine Standardformate verarbeitet. Farbherstellung Für das Tiefdruckverfahren gibt es derzeit keine lösemittelfreien Alternativen. Versuche, Farben ohne organische Lösemittel (HotTec Farben, Wasserfarben) zu einem markt‐ fähigen System zu entwickeln, waren bisher ohne Erfolg. Nach Untersuchungen der Berufsgenossenschaft sind die heutigen Grenzwerte für die Arbeitsplatzbedingungen im Tiefdruck sachgerecht und bei Einhaltung der Arbeitsplatzgrenzwerte von 50 ppm sind keine erhöhten Gesundheitsgefahren zu befürchten. Deshalb gehen wir davon aus, dass die in den Zeitschriften wahrnehmbaren Spuren von Lösemittel aufgrund der geringen Konzentration keine Gesundheitsgefahr darstellen. Die Druckfarbenhersteller stellen über eine Ausschlussliste sicher, dass die verwendeten Farben keine umwelt‐ gefährdenden Stoffe enthalten. Druckerzeugnisse sind aufgrund ihrer Zusammen‐ setzung nicht von der REACH‐Vorschrift betroffen.
Hubert Burda Media | s.34 Umweltrelevante Vor‐ und nachgeschaltete Prozesse Transport Etwa 50% unseres Rollendruckpapiers wird über das Auslieferungslager der Spedition ETG per Bahn angeliefert. Alle Farben und Betriebsstoffe werden über die Straße transportiert. Anlieferung von Druckpapier und der Transport von Fertigprodukten ist in Offenburg an die Spedition Ohl ausgelagert. Bei Rollendruckpapier werden große Mengen im Kombinationsverkehr (Schiff‐Schiene‐LKW) angeliefert. Die Emissionen durch den Transport werden über die Statistik der Schadstoffklassen der Motoren durch die Spedition ermittelt.
Hubert Burda Media | s.35 Umweltrelevante Vor‐ und nachgeschaltete Prozesse Produktrecycling Das Produktrecycling spielt bei Papier eine wesentliche Rolle in der Gesamtbetrach‐ tung des Stoffstroms. Papierfabriken für grafische Papiere in Deutschland haben große Deinking‐Kapazitäten installiert und verarbeiten vereinzelt sogar ausschließlich Sekundärfasern. Für diese Fabriken hat die Qualität des Eingangsmaterials große Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit und Faserausbeute. Wesentliche Einflussfaktoren sind Störstoffe wie Leime („Stickies“), Farbstoffe (Verfärbung im Papierbrei) oder auch UV‐Lacke (Schmutzpunkte in Papier), besonders wenn diese in großen Mengen in das Altpapier gelangen. Die Technische Kommission Deinking befasst sich sowohl mit der Herkunft der Störstoffe als auch mit der Bewertung der Auswirkungen. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den Leitfaden des European Council for Paper Recycling und für die Bewertungskriterien des EU‐Ecolabels für Druckerzeugnisse oder den Blauen Engel (RAL ZU 195). Bei Burda Druck dürfen alle Druckstandorte ihre Produkte mit dem EU‐ Ecolabel kennzeichnen, Voraussetzung ist die Verwendung von Papier mit Ecolabel.
Hubert Burda Media | s.36 Kennzahlen Im Bereich der Zeitschriftenherstellung werden bereits seit Jahren Kennzahlen genutzt, um die Effizienz von Prozessen zu kontrollieren. Kennzahlen, bezogen auf feste Produktionsgrößen, erlauben Rückschlüsse auf Schwachstellen. Bei der Bewertung müssen sowohl das betriebliche Umfeld als auch integrierte Prozesse beachtet werden (z.B. bessere Abluftreinigung durch höheren Dampf‐ verbrauch). Um sich selbst im Umfeld der anderen Tiefdruckereien einzustufen, eignen sich Branchenkennzahlen, die vom Bundesverband Druck und Medien zur Verfügung gestellt werden. Liegen die Kennzahlen des eigenen Betriebes schlechter als der Mittelwert aller Tiefdruckereien, so kann vermutet werden, dass Optimierungsmöglichkeiten bestehen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Zahlen ggf. durch die unterschiedlichen Standortbedingungen und andere Auftragsstrukturen geprägt sein können. Erfahrungsgemäß verschlechtern sich die produktionsbezogenen Kennzahlen bei zurückgehender Auslastung, da bestimmte Anlagen auch bei stehenden Druckmaschinen betrieben werden müssen.
Hubert Burda Media | s.37 Entwicklung der Kennzahlen Werk Hauptstraße Energie: Die KWK‐Anlage versorgt den gesamten Standort mit Wärme und Kälte und benötigt daher deutlich mehr Primärenergie als vergleichbare Druckstandorte. Der spezifische Energieverbrauch ist 2016 angestiegen, der Anstieg wurde durch eine höhere Eigen‐ stromerzeugung verursacht. Der spezifische Stromverbrauch der Produktionsanlagen ist zurückgegangen obwohl sich die Auslastung nicht verbessert hat. Der Rückgang wird auf die Verbesserungsmaßnahmen in der Anlagentechnik zurückgeführt. Der Anstieg im Druckluftverbrauch ist durch zusätzliche Verbraucher in der Farbversorgung (Druckluftpumpen) verursacht. Energieverbrauch Standort Hauptstrasse Stromverbrauch Werk Hauptstrasse 45,00 9,00 40,00 8,00 Wh/qm Druckfläche 35,00 7,00 Wh/qm Druckfläche 30,00 6,00 25,00 5,00 20,00 4,00 15,00 3,00 10,00 2,00 5,00 1,00 0,00 0,00 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 2009 für Tiefdruck für Formherstellung für Weiterverarbeitung Brennstoff Kraftwerk Bezug Fremdstrom Stromproduktion HKW für Lüftung/Klima für Blas-/Druckluft für Rückgewinnung Brennstoffverbrauch und Eigenstromerzeugung sind angestiegen, der Bezug von Fremdstrom ist zurückgegangen. Der spezifische Stromverbrauch der Produktionsanlagen ist trotz geringerer Auslastung insgesamt leicht zurückgegangen.
Hubert Burda Media | s.38 Entwicklung der Kennzahlen Werk Hauptstraße Wasser: Wasser wird überwiegend für die Erzeugung von Dampf und für Kühlzwecke verbraucht. Der Wasserverbrauch ist durch höhere Dampferzeugung geringfügig angestiegen. Die Menge an Prozessabwasser aus der Abwasserbehandlungsanlage hat sich in den letzten Jahren wenig verändert, da die Prozesse in der Galvanik hinsichtlich der Kreislaufführung bereits optimiert sind. Abfall: Die Menge an Altpapier ändert sich abhängig vom Materialeinsatz und von der Fertigungstiefe. Optimierungsmaßnahmen lassen sich daher nicht an den Altpapiermengen messen, sondern nur durch Zählungen direkt an den Maschinen. Durch die Erweiterung der Endverarbeitungskapazität wird für das kommende Jahr ein Anstieg der Menge von Schnitt‐ und Stanzabfälle erwartet. Bei gefährlichen Abfällen gab es keine grundlegenden Veränderungen. Emissionen: Da als Energieträger nur Erdgas eingesetzt wird verhalten sich die Kraftwerksemissionen dem Energieeinsatz entsprechend. Die Abluftreinigungsanlage arbeitet konzentrationsgesteuert grundsätzlich im Automatikbetrieb, Schwankungen können durch unterschiedliche Auslastung entstehen. Kältegase wurden im Berichtszeitraum nicht emittiert.
Hubert Burda Media | s.39 Kernindikatoren 2016, Hubert Burda Media, Standort Offenburg, Hauptstraße 130 Bezugsgröße (Output) Einheit 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Trend 3 Jahre Gefertigte Druckerzeugnisse t 56.583 56.597 59.370 63.606 63.681 65.217 68.305 Indikator Energie gesamt MWh 99.549 94.886 89.420 104.024 110.929 113.943 112.989 MWh/t 1,7593 1,6765 1,5061 1,6354 1,7419 1,7471 1,6542 Energie erneuerbar MWh 3.320 3.899 5.591 4.048 3.880 2.046 2.894 MWh/t 0,0587 0,0689 0,0942 0,0636 0,0609 0,0314 0,0424 % 3,3 4,1 6,3 3,9 3,5 1,8 2,6 Materialeinsatz Papier t 67603 68381 72490 76359 74333 76202 78915 t/t 1,1948 1,2082 1,2210 1,2005 1,1673 1,1684 1,1553 Materialeinsatz Farbe t 1630,7 2004,3 2470,3 2516,8 2626,5 2446,0 2585,0 t/t 0,0288 0,0354 0,0416 0,0396 0,0412 0,0375 0,0378 Materialeinsatz gesamt* t 69.233 70.386 74.960 78.875 76.959 78.558 81.468 t/t 1,2236 1,2436 1,2626 1,2401 1,2085 1,2046 1,1927 Wasser gesamt (Brunnenwasser) m³ 111.941 104.962 92.505 113.012 115.922 102.497 96.544 m³/t 1,9784 1,8546 1,5581 1,7768 1,8204 1,5716 1,4134 Abfälle, gefährlich (Summe) t 24,1 21,8 38,0 57,3 20,1 33,1 32,9 t/t 0,0004 0,0004 0,0006 0,0009 0,0003 0,0002 0,0003 Farben t 4,5 4,9 3,8 6,6 2,7 3,0 3,9 t/t 0,00008 0,00009 0,00006 0,00010 0,00004 0,00005 0,0001 Waschtoluol t 5,2 6,1 21,8 21,2 8,0 15,8 14,4 t/t 0,00009 0,00011 0,00037 0,00033 0,00013 0,00024 0,00021 Galvanikschlamm t 5,2 5,2 0,0 5,5 0,0 3,0 6,6 t/t 0,00009 0,00009 0,00000 0,00009 0,00000 0,00005 0,0001 Altöl t 3,2 5,2 7,7 12,8 6,0 6,2 4,6 t/t 0,00006 0,00009 0,00013 0,00020 0,00009 0,00010 0,00007 Sonstige t 6,0 0,5 4,7 11,2 3,4 5,1 3,4 t/t 0,0001 0,0000 0,0001 0,0002 0,0003 0,0001 0,0001 Abfälle, nicht gefährlich (Summe) t 11.201 11.952 13.280 12.981 10.864 11.111 11.036 t/t 0,1980 0,2112 0,2237 0,2041 0,1706 0,1704 0,1616 Altpapier t 11.020 11.785 13.120 12.753 10.652 10.985 10.609 t/t 0,1948 0,2082 0,2210 0,2005 0,1673 0,1684 0,1553 Gewerbeabfall t 94,7 86,6 103,4 139,6 105,8 46,0 281,1 t/t 0,0017 0,0015 0,0017 0,0022 0,0017 0,0007 0,0041 Altholz t 34,5 46,9 42,5 46,8 38,7 64,3 52,5 t/t 0,0006 0,0008 0,0007 0,0007 0,0006 0,0010 0,0008 Schrott t 52,2 34,3 14,5 42,1 67,4 16,2 93,4 t/t 0,0009 0,0006 0,0002 0,0007 0,0011 0,0002 0,0014 Abfälle gesamt (Summe) t 11.225 11.974 13.318 13.038 10.884 11.122 11.055 t/t 0,1984 0,2116 0,2243 0,2050 0,1709 0,1705 0,1618 *) Input Papier und Farbe entspricht >99% Gesamtinput
Hubert Burda Media | s.40 Kernindikatoren 2016, Hubert Burda Media, Standort Offenburg, Hauptstraße 130 Bezugsgröße (Output) Einheit 2016 2015 2014 2013 2012 2011 2010 Trend 3 Jahre Gefertigte Druckerzeugnisse t 56.583 56.597 59.370 63.606 63.681 65.217 68.305 Indikator Biologische Vielfalt (bebaute Fläche) m² 91.300 91.300 91.300 91.300 104.000 104.000 104.000 m2/t 1,6136 1,6132 1,5378 1,4354 1,6331 1,5947 1,5226 Emissionen Treibhausgase (CO2‐Äquivalent)**) t 27.249 24.947 21.519 27.031 28.864 31.207 30.671 t/t 0,4816 0,4408 0,3625 0,4250 0,4533 0,4785 0,4490 Kältegase (CO2‐Äquivalent)**) t 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 7,5 8,5 t/t 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0000 0,0001 0,0001 Emission Luftschadstoffe (Summe) kg 49.591 41.811 36.698 44.862 56.228 67.267 46.255 (Emissionsfaktoren aus GEMIS 4.07) kg/t 0,87643 0,73874 0,61812 0,70531 0,88296 1,03143 0,67719 SO2 kg 1.474 1.350 1.164 1.463 1.562 1.688 1.659 kg/t 0,02606 0,02385 0,01961 0,02299 0,02452 0,02589 0,02429 NOx kg 21.611 19.786 17.067 21.439 22.892 24.751 24.326 kg/t 0,38194 0,34959 0,28747 0,33705 0,35949 0,37951 0,35613 HCl kg 50,2 45,9 39,6 49,8 53,2 57,5 56,5 kg/t 0,00089 0,00081 0,00067 0,00078 0,00083 0,00088 0,00083 HF kg 3,7 3,4 2,9 3,6 3,9 4,2 3,8 kg/t 0,00006 0,00006 0,00005 0,00006 0,00006 0,00006 0,00006 NMVOC kg 2.710 2.481 2.140 2.688 2.870 3.103 3.050 kg/t 0,04789 0,04383 0,03604 0,04226 0,04507 0,04758 0,04465 Staub (PM) kg 927 848 732 919 982 1.061 1.043 kg/t 0,01638 0,01499 0,01233 0,01445 0,01542 0,01627 0,01527 Toluol kg 22.814 17.297 15.552 18.299 27.864 36.601 16.117 kg/t 0,40320 0,30561 0,26195 0,28770 0,43756 0,56122 0,23596 **) CO2-Äquvalent, gerechnet aus folgenden Gasen: CO2, CH2, N2O, Perfluormethan, Perfluorethan
Hubert Burda Media | s.41 Entwicklung der Kennzahlen Werk Gutenbergstraße Energie: Die Kennzahlen im Branchenvergleich zeigen, dass die Anlagen im Werk Gutenbergstraße eine hohe Energieeffizienz besitzen. Bei den Jahreswerten ergeben sich nur geringfügige Veränderungen. Durch die zurückgehende Auslastung verschlechterte sich die Effizienz geringfügig, da bestimmte Anlagen im Dauerbetrieb laufen müssen. Energieverbrauch Standort Gutenbergstrasse Strom Einzelverbraucher Werk Gutenbergstrasse 7,000 6,000 6,000 5,000 Wh / qm Druckfläche 5,000 Wh/qm Druckfläche 4,000 4,000 3,000 3,000 2,000 2,000 1,000 1,000 0,000 0,000 2016 2015 2014 2013 2012 2016 2015 2014 2013 2012 Tiefdruck Formherstellung Weiterverarbeitung Lüftung/Klima Druck Blas-/Druckluft Rückgewinnung Brennstoff Kraftwerk (Öl+Gas) Bezug Fremdstrom Obwohl der Energieeinsatz insgesamt zurückgegangen ist, verschlechterte sich die Energieeffizienz aufgrund geringerer Auslastung geringfügig. Der spezifische Stromverbrauch der Produktionsanlagen ist insgesamt gleich geblieben.
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