Fachliche Einschätzung zur Durchführung von Temperaturmessungen und anderen Methoden im Rahmen von Entry- und Exit-Screening an Flughäfen während ...

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Epidemiologisches Bulletin      20 | 2020       14. Mai 2020                                                 3

  Fachliche Einschätzung zur Durchführung von
  Temperaturmessungen und anderen Methoden im Rahmen
  von Entry- und Exit-Screening an Flughäfen während der
  COVID-19-Lage, Deutschland

  Hintergrund                                                  Exit-Screening umfasst denselben Prozess bei aus-
  In den letzten Wochen ist der Flugreiseverkehr               reisenden Personen. Kernstücke dieser Gesundheits­
  durch die COVID-19-Pandemie auch in Deutsch-                 maßnahmen sind Befragungen und Temperatur-
  land massiv eingebrochen. Eine Wiederaufnahme                messungen.
  des Luftverkehrs und insbesondere die hierfür not-
  wendigen Voraussetzungen werden derzeit dis­                 Unterschieden werden ein primäres und ein sekun-
  kutiert. Die Europäische Union (EU) spricht sich             däres Screening.2 Primäres Screening (erste Beur-
  beispielsweise in der „Joint European Roadmap                teilung) umfasst in der Regel die Verwendung eines
  ­towards lifting COVID-19 containment measures“ 1            Fragebogens, die visuelle Prüfung auf Krankheits-
   für eine phasenweise, mit der EU koordinierte               anzeichen und eine Temperaturmessung und kann
   ­Lockerung von Maßnahmen insbesondere beim                  durch nicht medizinisches Personal durchgeführt
    Reiseverkehr aus.                                          werden. Personen, die beim primären Screening
                                                               auffällig werden, sollten ein sekundäres Screening
  Seit Januar 2020 tauscht sich in Deutschland eine            (weitere Beurteilung) erhalten: Dieses erfolgt nor-
  informelle Arbeitsgruppe zu COVID-19-Fragen mit              malerweise durch Befragung in Form eines Inter-
  Bezug zum Flugverkehr aus. An dieser informellen             views, die Verwendung eines spezifischeren Frage-
  Arbeitsgruppe sind auf lokaler und Länderebene die           bogens und ein erneutes Temperaturmessen. Sie
  für die nach den Internationalen Gesundheitsvor-             kann eine medizinisch-körperliche Untersuchung
  schriften (IGV) benannten Flughäfen zuständigen              um­fassen und sollte durch medizinisches Perso­-
  Gesundheitsbehörden und auf Bundesebene das                  nal durchgeführt werden. Im Anschluss an die
  Robert Koch-Institut (RKI), das Bundesministerium            Screening-Prozesse muss eine Bewertung der Er-
  für Gesundheit (BMG) und das Bundesministerium               gebnisse erfolgen. Bei Verdachtsfällen sollte sich
  für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) betei-         eine Labordiagnostik anschließen und geklärt sein,
  ligt. Die Frage einer Temperaturmessung und ande-            wo sich die betroffene Person und ggf. auch deren
  rer Methoden an Flughäfen im Rahmen von Entry-               Mitreisende bis zur Ergebnismitteilung aufhalten
  und Exit-Screening wird viel diskutiert. Auch im             können. Fragen der Visaklärung müssen für Transit­
  Rahmen der Wiederaufnahme des Flugreisever-                  reisende bedacht werden.
  kehrs ist sie aufgeworfen worden, daher soll hier
  eine fachliche Einschätzung zur Durchführung von             Für Entry- und Exit-Screening-Maßnahmen müssen
  Temperaturmessungen und anderen Methoden im                  entsprechend geeignete Räumlichkeiten, geschultes
  Rahmen von Entry- und Exit-Screening an Flug­                Personal (nicht-medizinisch und medizinisch), per-
  häfen während der COVID-19-Lage in Deutschland               sönliche Schutzausrüstung, Personal und Software
  gegeben werden.                                              zur datenschutzgerechten Dateneingabe und -ana-
                                                               lyse, Schnittstellen zur Zusammenführung von Da-
                                                               tenflüssen, Räumlichkeiten für Personen, die auf
  Was bedeutet Entry- und Exit-Screening?                      Testergebnisse warten (zeitlicher Verzug ist zu be-
  Entry-Screening-Maßnahmen im Gesundheitsbe-                  denken) und ggf. Zugang zu medizinischer Versor-
  reich haben das Ziel, einreisende Personen an Grenz­         gung bedacht werden. Bei der begleitenden Kommu­
  übergangsstellen (z. B. Flughäfen) nach spezi­fi­schen       nikation mit den Reisenden müssen mögliche
  Expositionen zu befragen und das Vorhandensein               Sprachbarrieren berücksichtigt werden.
  von krankheitsspezifischen Symptomen zu prüfen.
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  Das Entry- und Exit-Screening kann, sofern es ange-         Maßnahmen an sämtlichen dann gültigen Grenzen
  wandt wird, nur als ergänzende Maßnahme zu In-              durchgeführt werden. Bei einer flächendeckenden
  formationsstrategien, epidemiologischen Untersu-            Einführung solcher Kontrollen würden jedoch Han-
  chungen, Ermittlung von Kontaktpersonen, Qua-               del und Verkehr in unangemessener Weise, entge-
  rantäne und Labordiagnostik betrachtet werden.              gen den IGV, behindert.
  Screenings stellen nur eine Momentaufnahme dar
  und können dadurch ein falsches Sicherheitsgefühl
  vermitteln. Ein Screening könnte allenfalls dazu            COVID-19: Welche Virusträger könnten
  beitragen politischen und sozialen Druck zu min-            erkannt werden?
  dern, das Vertrauen in die Sicherheit des Luftver-          Derzeit wird die Inkubationszeit von COVID-19 auf
  kehrs zu stärken und die negativen wirtschaftlichen         5–6 Tage geschätzt (Spannweite 1–14 Tage).4, 5 Die
  Folgen von Reise- und Handelsbeschränkungen zu              Über­tragung ausgehend von asymptomatischen und
  begrenzen. Dieses Ziel kann ebenso gut durch eine           präsymptomatischen Personen ist dokumentiert.6, 7
  ehrliche Aufklärung über den fehlenden Nutzen               Bei 81 % der im deutschen Meldewesen nach Infek-
  und die hohen Kosten von Entry- und Exit-Screening          tionsschutzgesetz (IfSG) übermittelten COVID-19-­
  im Falle von COVID-19 erreicht werden.                      Fällen lagen am 3. Mai 2020 klinische Informationen
                                                              vor: Nur 42 % der Erkrankten entwickelten Fieber.
  Das Screening bedarf in der Regel eines sehr hohen          Die Einnahme fiebersenkender Mittel kann darüber
  Personal- und Ressourceneinsatzes, der an keinem            hinaus bei diesen Fällen eine COVID-19-Erkrankung
  der IGV-benannten Flughäfen ausreichend vorhan-             verschleiern. Ein Anteil von Personen mit Nachweis
  den ist. Zur Abschätzung der benötigten Personal-           von SARS-CoV-2 entwickelt, obwohl ansteckend für
  stärke ist eine Orientierung an der Bundespolizei           andere, keine Symptome, ein weiterer ist in der Früh­
  möglich, die ebenfalls Einreisekontrollen durch-            phase der Erkrankung schon ansteckend aber noch
  führt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass ein Gesund-       frei von Symptomen. All diese Personen würden
  heitsscreening, insbesondere mit medizinischem              durch eine Fiebermessung nicht erkannt werden.8
  Zweitscreening deutlich umfangreicher ist, als eine         Bei der Befragung zu Symptomen und Exposition
  polizeiliche Einreisekontrolle. Ein Netzwerk von            steht zudem die ehrliche Beantwortung der Fragen
  ­Akteuren muss aktiviert und koordiniert werden.            im Vordergrund.9
   Der öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) wird be-
   ratend tätig sein und ggf. auch Vollzugsaufgaben           Während der SARS-Epidemie im Jahr 2003 führten
   wahrnehmen bzw. koordinieren müssen. Die Auf-              Kanada, Australien, Singapur und Taiwan Entry-­
   stockung von Personal im ÖGD, um den o. g. Bera-           Screening-Maßnahmen ein. Kein einziger SARS-1-
   tungsbedarf decken zu können, muss ebenfalls be-           Fall konnte so entdeckt werden, obwohl in den ge-
   rücksichtigt werden. Von einer Vielzahl falsch posi-       nannten Ländern SARS-Fälle auftraten und beispiels­
   tiver Ergebnisse (z. B. Personen, die kein COVID-19-­      weise in Australien 1,84 Millionen Menschen bei
   bedingtes Fieber haben) muss ausgegangen werden.           Entry-Screening-Maßnahmen kontrolliert und da-
   Diese Personen werden für mehrere Stunden an der           von 794 Personen unter Quarantäne gestellt wur-
   Weiterreise gehindert. Die verschiedenen Tempe­            den.10 Kanada investierte 7,55 Millionen Kanadische
   raturmessgeräte haben ebenfalls ihre spezifischen          Dollar in zwischen dem 18. März und 5. Juli 2003
   Limitationen.2                                             eingerichtete Screeningmaßnahmen und schluss-
                                                              folgerte: „Anstatt in Flughafen-Screening-Maßnahmen
  Laut Statistischem Bundesamt traten im Jahr 2019            zu investieren, um seltene Infektionskrankheiten zu
  rund 124,4 Millionen Fluggäste eine Flugreise an            identifizieren … sollte das Geld besser in das Gesund-
  den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland             heitssystem investiert werden“.11 Am Beginn des
  an.3 Auch wenn man als Folge der Pandemie von               COVID-19-­Ausbruchs wurden anfangs vereinzelt
  ­einem vorerst reduzierten Fluggastaufkommen aus-           Fälle bei Entry-Screening-Maßnahmen identifiziert,
   geht, handelt es sich um ein größeres logistisches         eine Ausbreitung konnte jedoch auch in Ländern
   und personelles Unterfangen. Da Deutschland nicht          mit Entry-Screening nicht verhindert werden.
   nur auf dem Luftweg erreichbar ist, sollten ähnliche
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  Als ähnlich ineffektiv erwiesen sich Kontrollmaß-            Welche Maßnahmen im Flugverkehr/am
  nahmen an Flughäfen im Jahr 2009 zur Eindäm-                 Flughafen sind angemessen und sinnvoll?
  mung der pandemischen Influenza A (H1N1) 2009.12             ▶▶   Mehrsprachige Information für Reisende zu Ver-
                                                                    haltenshinweisen insbesondere bezüglich des
  Da COVID-19 i. a. deutlich milder verläuft als SARS,              Verhaltens bei auftretender Symptomatik, die in
  in vielen Fällen eine Infektion asymptomatisch                    Zusammenhang mit COVID-19 stehen könnte.
  bleibt und die Ansteckungsfähigkeit vor dem Auf-
  treten möglicher klinischer Symptome einsetzen               ▶▶   Elektronische Erfassung von Kontaktdaten der
  kann, eignet sich diese Krankheit noch weniger als                Reisenden, um diese ggf. über COVID-19-Expo-
  SARS für ein Temperatur-Screening.13                              sitionen sowie deren zuständigen Gesundheits-
                                                                    behörden zeitnah informieren zu können.
  Sowohl die Weltgesundheitsorganisation (WHO),
  das Europäisches Zentrum für die Prävention und
  die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) als auch eine           Welche allgemeinen Maßnahmen sind
  EU-Expertengruppe der Joint Action Healthy Gate-             weiterhin wichtig?
  ways benennen die zahlreichen Limitationen von               ▶▶   Einhaltung von Abstand (mind. 1,5 Meter) zu
  Einreise- bzw. Ausreisescreenings durch Tempera-                  ­anderen Personen
  turmessung an Grenzübergangsstellen.2, 9, 14, 15 Diese
  seien allein keine effektiven Wege, um eine grenz­           ▶▶   Einhalten guter Händehygiene und von Husten-
  überschreitende Ausbreitung von COVID-19 zu ver-                  und Niesregeln
  hindern. Effektiver sei es, Reisende über Präven­
  tionsmaßnahmen zu informieren und Kontak­t­                  ▶▶   Surveillance der epidemiologischen Lage in
  daten zu erheben, um Reisende potenziell rasch über               Deutschland und weltweit, der COVID-19-Lage
  COVID-19-Expositionen informieren zu können.15                    entsprechende Kapazitäten von Laboren (zur
                                                                    Testung), medizinischen Einrichtungen (u. a.
                                                                    ­zur Fallfindung und -isolierung, medizinische
  Derzeit gilt aufgrund der COVID-19-Pan-                            Versorgung) und des ÖGD (u. a. für Surveillance
  demie in vielen Ländern eine 2-wöchige                             inkl. Ausbruchsuntersuchungen, Kontaktperson-
  Quarantäne nach Einreise. Manche                                   enermittlung und -absonderung)
  Länder verlangen Testzertifikate. Wie ist
  eine Testung im Allgemeinen und speziell                     ▶▶   Barrierefreier Zugang zu Laboruntersuchung und
  am Flughafen zu beurteilen?                                       medizinischer Versorgung für alle Patienten (un-
  Ein negatives PCR-Ergebnis bei Einreise schließt                  abhängig von Versicherungsstatus und Herkunft)
  eine bestehende oder in Inkubation befindliche
  SARS-CoV-2-Infektion nicht sicher aus und kann
  die Aufmerksamkeit für das Auftreten von Sympto-             Fazit
  men nicht ersetzen. In Deutschland sind alle posi-           Bei früheren Ausbrüchen wie SARS (2003) und der
  tiven Testergebnisse meldepflichtig und führen zu            pandemischen Influenza A (H1N1) (2009) hat sich
  einer Isolation für mindestens 14 Tage. Sollten Tes-         der Einsatz von Screening-Verfahren nicht als wirk-
  tungen am Flughafen durchgeführt werden, ist vor-            sam erwiesen, um Fälle zu erkennen. Entry- und
  her zu klären, wie mit PCR-positiv getesteten Rei-           Exit-­Screening-Maßnahmen in Deutschland wür-
  senden umgegangen wird (z. B. Transitverkehr,                den erhebliche personelle Ressourcen an Grenz­
  ­Reisende ohne festen Wohnsitz in Deutschland; Er-           über­gangsstellen erfordern, die der ÖGD in ande-
   krankte, die medizinischer Hilfe bedürfen). Nach            ren Bereichen sinnvoller einsetzen könnte. Insge-
   derzeitigem wissenschaftlichen Kenntnisstand sind           samt werden Entry- und Exit-Screening-Maßnah-
   die auf dem Markt befindlichen serologischen und            men an Flug­häfen mit Temperaturmessungen bei
   PCR-Tests für eine Massentestung am Flughafen               der COVID-19-­Bewältigung in Deutschland für in-
   nicht geeignet. Die Situation in diesem Bereich wird        effektiv und der mögliche Mehrwert für vernachläs-
   jedoch beobachtet.                                          sigbar eingeschätzt.
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                                                                       EU/EEA − third update. 31 January 2020.2020.
  6 Böhmer MM, Buchholz U, Corman VM, Hoch M,
                                                                       Available from: https://www.ecdc.europa.eu/en/
      Katz K, Marosevic DV, et al. Outbreak of COVID-19
                                                                       publications-data/risk-assessment-outbreak-acute-
      in Germany resulting from a single travel-associa-
                                                                       respiratory-syndrome-associated-novel-1
      ted primary case (preprint). The Lancet [Internet].
      2020. Available from: https://papers.ssrn.com/                15 Weltgesundheitsorganisation (WHO). Updated
      sol3/papers.cfm?abstract_id=3551335                             WHO recommendations for international traffic in
                                                                      relation to COVID-19 outbreak, 29 February 2020.
  7 Arons MM, Hatfield KM, Reddy SC, Kimball A,
                                                                      COVID-19 Travel Advice
      James A, Jacobs JR, et al. Presymptomatic SARS-
      CoV-2 Infections and Transmission in a Skilled
      ­Nursing Facility. N Engl J Med. 2020
Epidemiologisches Bulletin                    20 | 2020           14. Mai 2020                                                         7

  Autorinnen und Autoren                                                         Vorgeschlagene Zitierweise
  a)                                    a)
     Dr. Maria an der Heiden | Dr. Nadine Litzba | ­                             an der Heiden M, Litzba N, Hoch M, Schumann A,
  b)
     Dr. Martin Hoch MPH | c) Dr. Astrid Schumann |                              ­Dirksen-Fischer M, Boldt M, Kalkowski M, Kleine-­
  d)
     Dr. Martin Dirksen-Fischer | d) Dr. Matthias Boldt |                         Kampmann S, Ehlers L, Götsch U, Trost M, Göbels K,
  d)
     Mathias Kalkowski | d) Scarlett Kleine-Kampmann |                            Kolenbrander A, Jeglitza M, Seidel J, Rexroth U: ­Fachliche
  d)
     Lena Ehlers | e)Dr. Udo Götsch MSc | f ) Dr. Matthias                        Einschätzung zur Durchführung von Temperaturmessun-
  Trost | g) Dr. Klaus Göbels MPH | h) Dr. Anne Kolenbrander |                    gen und anderen Methoden im Rahmen von Entry- und
  i)
     Matthias Jeglitza1 | a) Juliane Seidel | a) Dr. Ute Rexroth                  Exit-Screening an Flughäfen während der COVID-19-­
  MPH MSc                                                                         Lage, Deutschland
  a)
        Robert Koch-Institut, Berlin                                             Epid Bull 2020;20:3 – 7 | DOI 10.25646/6872
  b) 
        Infektionsepidemiologie und Spezialeinheit Infektio­
        logie – Task-Force Infektiologie/Flughafen, Bayerisches
        Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
        (LGL) (Flughafen München)
  c) 
       Gesundheitsamt Dahme-Spreewald (Flughafen
       ­Berlin-Schönefeld)
  d) 
        Hamburg Port Health Center (HPHC) (Flughafen
        Hamburg)
  e)
        Gesundheitsamt Frankfurt (Flughafen Frankfurt)
  f)
        Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
  g)
        Gesundheitsamt Düsseldorf (Flughafen Düsseldorf)
  h)
        Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des
        Landes Nordrhein-Westfalen
  i) 
     Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur
    1
         In dem Aufsatz gibt der Autor seine persönliche Auffassung wieder.

  Korrespondenz: anderheidenma@rki.de
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