Unsere Dampflokomotive BR 64'518 "Sibylle" muss in die Generalüberholung!

Die Seite wird erstellt Lui-Horst Büttner
 
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    Unsere Dampflokomotive
BR 64'518 "Sibylle" muss in
 die Generalüberholung!

Das Paradepferd des Vereins Historische Eisen-
bahn Emmental VHE muss in den kommenden
Jahren dringend generalüberholt werden! Helfen
Sie unserer „Sibylle“ auf die Räder!
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           Unsere Dampflokomotive „Sibylle“
Unser Paradepferd, Aushängeschild und geliebte Dampflokomotive BR 64‘518 oder eben un-
sere treue „Sibylle“ ist vor den Zügen des Vereins Historische Eisenbahn Emmental VHE nicht
mehr wegzudenken. Bereits vor über dreissig Jahren hat sich der damalige Eurovapor Ver-
einsvorstand Gedanken über die Anschaffung einer schnelleren Dampflok gemacht. Die Ent-
scheidung fiel damals auf die Deutsche Dampflokomotive BR 64‘518. Diese Dampflokomotive
überzeugte bereits damals praktisch alle aktiven und passiven Mitglieder durch ihre sagen-
umwobenen 90 Stundenkilometer! Da kommt man dann halt schon vorwärts, hiess es damals
wie heute. Die Züge konnten bis zur Übernahme dieser Dampflok nur durch "kleinere" Dampf-
loks gezogen werden, welche eine Höchstgeschwindigkeit von maximalen 50 Stundenkilome-
tern aufwiesen. Auch die Vorräte der "kleinen" Dampfloks waren nicht gerade für grosse Aus-
fahrten vorgesehen. Dies alles waren damals die Beweggründe zum Ausschau nach einer
grösseren und schnelleren Dampflokomotive. Die Lösung für die damaligen Anliegen fand
man, wie bereits erwähnt, in der Beschaffung der Dampflok BR 64'518.

Aber auch heute ist die 64er oder eben unsere "Sibylle" praktisch auf keiner Fahrt mehr weg-
zudenken. Sie überzeugt auch heute noch mit den gleichen vorteilhaften Eigenschaften einer
grösseren Dampflok. Die Fahrten des Vereins führen meistens weiter als 50 Kilometer, wes-
halb sich rein technisch (Kohle und Wasservorräte) eben gar keine andere Dampflok einset-
zen lässt ausser die 64er. Auch die Geschwindigkeit von max. 90 Stundenkilometer ist noch
heute ein sehr entscheidendes Kriterium für die Planung und Machbarkeit einer Dampffahrt.
Da die Eisenbahninfrastrukturen an den Bahnhöfen immer mehr zurückgebaut werden, gibt es
für Extrazüge kaum noch Ausweichmöglichkeiten. Entsprechend wird es um einiges einfacher
wenn der Extrazug mit einer "Güterzuggeschwindigkeit" unterwegs sein kann.

Ein grosser Meilenstein im Leben der "Sibylle" konnte im September 2011 gefeiert werden.
Dank finanzieller Spenden konnte im Herbst 2011 das neue Zugsicherungssystem ETM-S
eingebaut werden, womit unsere Dampflok weiterhin den neusten sicherheitstechnischen An-
forderungen des Bundesamtes für Verkehr BAV entspricht. Wir sind sehr stolz darauf, dass
unsere Dampflok eine der ersten war, die dieses System funktionstüchtig präsentieren konnte

Da nun aber die letzte Hauptuntersuchung bereits einige Jahre zurück liegt, da und dort immer
wieder kleinere Reparaturen anfallen, ist es an der Zeit, dass unserer "Sibylle" einer General-
überholung des Fahrwerkes, eine Überprüfung des Kessels inkl. allen Anbauteilen und Arma-
turen, neue Rauch- und Siederohre, und eine Kontrolle der Dampfmaschine erhält. Unterstüt-
zen Sie uns mit Ihrer finanziellen Hilfe, dass wir die "Sibylle" auch in Zukunft betreiben
können!
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  Geschichtlicher- und technischer Beschrieb
Geschichte
Die Dampflokomotive BR 64'518 wurde im Jahr 1940 bei der Firma Arnold Jung in
Jungenthal DE, mit der Fabriknummer 9268 gebaut.

Die Inbetriebnahme bei der damaligen Deutschen Reichsbahn DR war im Januar 1941. Als
erster Dienstort wurde sie dem Bahnbetriebswerk BW Weiden (Oberpfalz) zugeteilt.

In den nächsten Jahren wurde die 64'518 verschiedenen Bahnbetriebswerken zugeteilt, so
unter anderem den Bahnbetriebswerken Passau, Landshut, Kirchenlaibach, Plattling, Rosen-
heim und Murnau. Als letztes war sie von 1961 bis 1971 im Bahnbetriebswerk Tübingen be-
heimatet.

Im Jahr 1972 erfolgte die Ausserbetriebnahme bei der Deutschen Bahn DB. Anschliessend
wurde sie an die damalige Eurovapor verkauft, wobei sie vorläufig in Tübingen verblieb.

Acht Jahre später wurde Sie nach Huttwil überführt, wo sogleich mit der Aufarbeitung durch
Mitglieder der Eurovapor Sektion Emmental begonnen wurde.

Ab dem Jahr 1981 konnte die "Sibylle" frisch revidiert wieder planmässig vor den Extrazügen
eingesetzt werden.

Per 1. Januar 1998 ging die Dampflokomotive 64'518 ins Eigentum des damaligen VDB über.

Technischer Beschrieb
Spurbreite:                    1‘435 mm
Länge über Puffer:             12'500 mm
Totaler Achsabstand:           9'000 mm
Triebraddurchmesser:           1'500 mm
Leergewicht:                   58.5 t
Dienstgewicht                  71.2 t
Vorräte:                       Wasser 9m3, Kohle 3 t
Kesseldruck:                   14 kg/cm3
Rostfläche:                    2.04 m2
Heizfläche Total:              95.7 m2
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                                   Das Projekt
Das Projekt "Generalüberholung der Dampflokomotive BR 64‘518" umfasst eine Revision, wie
sie rund alle 30 Jahre bei einer Dampflokomotive gemacht werden muss. Weiter müssen auch
Unterhaltsarbeiten erledigt werden, welche rund alle 10-15 Jahren anstehen.

Ein grosser Teil dieser Generalüberholung wird klar die Inspektion und Kontrolle des
Fahrwerkes sein. Dazu muss der Kessel abgehoben und alle angeschlossenen Armaturen und
Agregate abgehängt werden. Bei der Fahrwerküberprüfung wird das Fahrwerk mittels
Ultraschallgerät auf allfällige Rissse am Rahmen untersucht. Vorhandene Risse werden
profesionell behandelt und geschweisst. Zum Schluss erfolgt die Abnahme mit Protokoll und
der Neuanstrich.

Auch bei den Achsen wird eine Ultraschallkontrolle durchgeführt, bei der allfällige Risse
bekannt und entsprechend ausgebessert werden. Weiter werden die Lager der Achsen
aufgearbeitet.

Bei einer Überholung nach 30 Jahren muss auch die Dampfmaschine überprüft werden. Dabei
werden die beiden Kolben ausgebaut und die Masse nachkontrolliert. Ebenfalls das Gestänge
mit den dazugehörigen Lagern wird ausgebaut, kontrolliert und vermessen.

Da der Kessel für die oben erwähnten Arbeiten abgehoben wird, wird dieser in der
sogenannten Kesselschmiede mit neuen Rauch- und Siederohre versehen. Der Kessel
unserer "Sibylle" ist ein sogenannter Neubaukessel und weist das Baujahr 1997 auf. Er ist
dem Alter entsprechend in einem guten allgemeinen Zustand.

Alle Anbauteile und Agregate wie die Wasserpumpe, Injektoren, Luftpumpe werden ebenfalls
überprüft, ausgemessen und gegebenenfalls ausgebessert.

Zum Schluss der Arbeiten erhält die ganze Dampflokomotive einen Neuanstrich.

Etliche oben aufgeführten Arbeiten müssen in einem profesionellen Dampflokwerk ausgeführt
werden und können nicht durch aktive Mitglieder und Mitarbeiter des Vereins erledigt werden.
Es wird vorgesehen, dass unsere 64er mindestens Teilweise in einem Dampflokwerk
generalüberholt wird.

Es gibt kleinere Vorbereitungsarbeiten oder Teilarbeiten wie zum Beispiel die Achslager (Vor-
und Nachlaufachse), welche durch die aktiven Mitglieder und Mitarbeiter des Vereins erledigt
werden können.
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                              Zeitlicher Ablauf
Da unsere "Sibylle" das wichtigste Zugpferd für die Züge des VHE's ist, ist es wichtig, dass die
Ausserbetriebnahme für die Generalüberholung in einer möglichst kurzen Zeit durchgeführt
werden kann. Konkret heisst dies, dass vor Beginn der Arbeiten die benötigten finanziellen
Mittel mindestens zu einem grossen Teil bereits vorhanden sein sollten. Es ist deshalb wichtig,
dass in nächster Zeit bis zur Generalüberholung möglichst viele Spenden eingehen.

Die Ausserbetriebnahme ist per Ende Mai 2014 erfolgt. Da aber bis zum heutigen Zeitpunkt
nicht genügend Geldmittel vorhanden sind, kann mit der geplante Generalüberholung vorerst
nicht begonnen werden. Das heisst, dass momentan möglichst viele Spenden eingehen soll-
ten, so dass die Arbeiten baldmöglichst beginnen können.

Je nach Spendenstand wird entschieden, ob unsere Dampflok als Gesamtprojekt zur Aufarbei-
tung an ein professionelles Dampflokwerk vergeben wird, oder ob nur einzelne Teile an Dritt-
firmen zur Ausführung abgegeben, und gleichzeitig andere Teile in Eigenarbeit in der VHE-
Werkstatt durch die aktiven Mitglieder aufgearbeitet werden.

Bei einer Generalüberholung in diesem Ausmass gehen Dampfloksachverständige von einer
Aufarbeitungszeit von rund einem Jahr aus.

Nach der hoffentlich baldigen Generalüberholung steht anschliessen einer gebührlichen Wie-
derinbetriebnahme nichts mehr im Wege und unsere "Sibylle" wäre für die nächsten Betriebs-
jahre wieder gerüstet.
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                                   Die Kosten
Ein grosser Teil der Arbeiten kann aus rein technischen Möglichkeiten nicht durch den Verein
selber ausgeführt werden. Hierfür muss unsere Dampflokomotive in einem deutschen Dampf-
lokwerk aufgearbeitet werden. Ein weiterer Grund für die Überführung in ein Dampflokwerk ist
die Erfahrung der Mitarbeiter und entsprechend die zeitlich kurze Ausserbetriebnahme. Da es
für uns eine Überlebensfrage ist, wann wir wieder mit der 64er Züge führen können, ist es sehr
wichtig, dass die Abwesenheit möglichst kurz gehalten wird.

Die Kosten für die Generalüberholung der Dampflokomotive BR 64‘518 sieht im Detail wie
folgt aus:

Aufarbeitung Fahrwerk und Achsen inkl. Lager (Kosten ca. Fr. 60‘000.00)
Das Fahrwerk und die Achsen inkl. Lager müssen auf Schäden überprüft und gegebenenfalls
ausgebessert werden.

Aufarbeitung und Kontrolle Gestänge (Kosten ca. Fr. 10‘000.00)
Das Gestänge muss ausgemessen und entsprechend ausgebessert werden.

Kontrolle, Vermessung und Aufarbeitung Dampfmaschine (Kosten ca. 50‘000.00)
Die Dampfmaschine muss ausgemessen und je nach Zustand aufgearbeitet werden.

Neue Rauch- und Siederohre (Kosten ca. Fr. 15‘000.00)
Die in die Jahre gekommenen Rohre müssen ersetzt werden.

Überholung aller Anbauteile und Aggregate (Kosten ca. Fr. 40‘000.00)
Die Aggregate und Anbauteile müssen überprüft, ausgemessen und aufgearbeitet werden.

Abbau und Zusammenbau der Dampflokomotive (Kosten ca. Fr. 30‘000.00)
Sämtliche Teile der Dampflokomotive müssen abgebaut und nach der Überarbeitung wieder
zusammengebaut werden.

Überführungen und diverse Arbeiten wie Neuanstrich (Kosten ca. Fr. 30‘000.00)
Die Überführungsleistungen in ein Dampflokwerk und nach der Aufarbeitung die Rückführung
nach Huttwil müssen erbracht werden. Zum Schluss erfolgen ein Neuanstrich und kleinere
Arbeiten, die noch nicht abgeschätzt werden können.

   Gesamtkosten: ca. Fr. 250‘000.00 (inkl. 10% Unvorhergesehenes)
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                                  Finanzierung
Für die dringend notwenige Generalüberholung ist der Verein Historisch Eisenbahn Emmental
auf IHRE Unterstützung angewiesen. Ohne Ihre Hilfe kann sich der Verein die immens wich-
tige Aufarbeitung nicht leisten. Der VHE ist auf seine „Sibylle“ auch in Zukunft dringend ange-
wiesen, wenn weiterhin öffentliche und private Dampffahrten auf dem gesamten Normalspur-
netz angeboten werden sollen. Eine Ausrangierung der Dampflok 64‘518 hätte für den VHE
drastische Folgen, da etliche Fahrten nicht mehr angeboten werden könnten.

Damit dies nicht geschieht, sind wir auf Ihre finanzielle Hilfe angewiesen. Helfen Sie mit, dass
die Dampflokomotive BR 64‘518 „Sibylle“ weiterhin durchs Emmental und die Schweiz damp-
fen kann und auch in Zukunft die Augen vieler Kinder und Erwachsenen zum Strahlen bringt.
Die 64er hat bereits eine lange Tradition im Emmental. Ironischerweise ist unsere „Sibylle“
bereits länger in der Schweiz in Betrieb, als sie je in Deutschland in Betrieb war. Gönnen wir
ihr weitere schöne Jahre in der Schweiz und das unter Dampf! Helfen Sie mit, dass die Tradi-
tion und Geschichte weitergeschrieben werden kann

Es gibt verschiedene Arten, wie Sie als Spender auftreten können:
- Sie können einfach so mit dem einzahlen einer finanziellen Spende, ob klein oder gross auf
  unser Vereinskonto die Generalüberholung der Sibylle gerne unterstützen.
- Für Fr. 350.00 können Sie symbolisch eine Speiche eines Antriebrades kaufen (inkl. Urkun-
  de).
- Für Fr. 250.00 können Sie symbolisch eine Speiche eines Vor- oder Nachlaufrades kaufen
  (inkl. Urkunde)
- Bei einer Spende ab Fr. 500.00 werden Sie auf die erste Reise nach der Generalüberholung
  eingeladen.

Spenden können mit dem Hinweis „Überholung Dampflok 64'518“ einbezahlt werden:
                 IBAN Konto Nr. CH14 0630 0353 5938 9190 2 Bank Valiant
                        Vermerk "Überholung Dampflok 64'518"
Egal ob kleine oder grosse Beträge, für die sehr wichtige Generalüberholung der Dampfloko-
motive BR 64‘518 „Sibylle“ sind wir auf jeden Franken angewiesen. Ohne ihre Hilfe kann der
Verein historische Eisenbahn Emmental die Dampflokomotive nach der erfolgten Ausserbe-
triebnahme Ende Mai 2014 nie mehr in Betrieb nehmen, und muss gezwungenermassen die
ehrwürdige Dampflok für immer ausrangieren. Helfen Sie mit, dass die „Sibylle“ auch wei-
teren Generationen Freude bereiten kann!
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                           Bilder und Kontakt
Gerne Beantworten wir Ihnen Ihre Fragen über
die Generalüberholung der Dampflokomotive
BR 64‘518 „Sibylle“ persönlich. Auch ein Besuch im
Depot Huttwil und die Besichtigung vor Ort ist nach
Rücksprache selbstverständlich möglich. Melden
Sie sich bei unserem Werkstattchef:
Herr Alfred Werthmüller
Hofacherstrasse 14
3428 Wiler b. Utzensdorf
Tel: 032 665 35 54
E-Mail: technik@vhe-emmental.ch
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