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Bankenbrief
Bankenbrief - Ausgabe 2021 -7
Das Thema
US-Banken mit guten Gewinnaussichten für 2021
Die Gewinnaussichten der führenden US-Banken für 2021 haben sich trotz der
Corona-Krise deutlich aufgehellt. Dazu trug Analysten zufolge auch bei, dass
die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nach einem Stresstest erklärte, die
US-Institute hätten die Pandemie bislang gut überstanden und seien stark
genug, weiteren Stürmen standzuhalten. Am Freitag eröffnen JPMorgan Chase,
Citigroup und Wells Fargo die Bilanzsaison für das vierte Quartal 2020 in den
USA, gefolgt von Goldman Sachs, der Bank of America und Morgan Stanley in
der kommenden Woche. Die Aktien der Großbanken verbuchen bereits seit
Herbst Kursgewinne von teilweise mehr als 50 Prozent. Die Rekordjagd an den
Börsen, ein florierender Anleihehandel, das gut laufende Geschäft mit
Börsengängen sowie ein höherer Beratungs- und Finanzierungsbedarf bei
Firmen ließen die Einnahmen vor allem bei Investmentbanken sprudeln. Im
vierten Quartal 2020 dürften die meisten US-Banken Analysten zufolge aller‐
dings noch Gewinnrückgänge verbuchen, da aufgrund der Pandemie eine
höhere Risikovorsorge für ausfallgefährdete Kredite zu Buche schlug.
[finanztreff.de]
[n-tv.de]
[handelsblatt.com]
[finanzmarktwelt.de]
[deraktionaer.de]
Meldungen
EZB veröffentlicht Leitfaden zur Konsolidierung
Die Bankenaufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) hat die finale
Fassung eines Leitfadens für Übernahmen und Zusammenschlüsse von
Geldhäusern veröffentlicht. Demnach können Banken bei Fusions- oder
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Übernahmeprojekten zeitweise interne Modelle zur Berechnung von Kapita‐
lanforderungen einsetzen. Ferner sollen tragfähige Fusionsvorhaben nicht mit
höheren Kapitalvorgaben belegt werden. Der Leitfaden mache das Aufsichts‐
handeln vorhersagbarer und vermeide Fehleinschätzungen von aufsichtlichen
Erwartungen, erklärte EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria.
[fuw.ch]
Bericht: Deutsche Bank geht auf Distanz zu Trump
Die Deutsche Bank will einem Medienbericht zufolge künftig keine Geschäfte
mehr mit dem scheidenden US-Präsidenten Donald Trump und seinen Firmen
machen. Mit ausstehenden Schulden von 340 Millionen Dollar (279 Millionen
Euro) sei die Deutsche Bank größter Kreditgeber von Trump. Die Bank, die
Trump Organization und das Weiße Haus in Washington äußerten sich bislang
nicht dazu.
[faz.net]
Bericht: UBS schließt weitere Filialen
Die Schweizer Großbank UBS reduziert einem Medienbericht zufolge in der
Schweiz ihr Filialnetz weiter. Bis März gebe das Institut 44 der noch 239 Filialen
auf, wurde heute berichtet. 2020 schloss die Bank bereits 28 Filialen. Die rund
150 betroffenen Mitarbeiter sollen in anderen Geschäftsstellen weiterbe‐
schäftigt werden. Zudem wolle die Bank ab Juli auf Kontoeinlagen ab 250.000
Franken (231.000 Euro) Negativzinsen erheben. Gegenwärtig liegt die
Schwelle noch bei über 2 Millionen Franken (1,8 Millionen Euro).
[nzz.ch]
[bloomberg.com]
Bankenverband begrüßt Pilotregelung für DLT-
Marktinfrastrukturen
Der Bankenverband hat die Pilotregelung der EU-Kommission für
Marktinfrastrukturen, die auf der Distributed-Ledger-Technologie (DLT)
basieren und Transaktionen mit Finanzinstrumenten in Krypto-Asset-Form
ermöglichen, begrüßt. Dadurch könnten der erforderliche Änderungsbedarf
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an der bestehenden EU-Regulierung identifiziert, praktikable Vorschläge für
ein geeignetes Rahmenwerk sowie gezielte Anpassungen bei ausgewählten
Vorgaben entwickelt werden, erklärte der Verband heute. Eine aktuelle Studie
des Verbandes zu dem Verordnungsvorschlag untersucht, wie der Pilotbetrieb
optimiert werden kann, um möglichst breit Erfahrungen zu sammeln und das
volle Potential der Anwendung von DLT im Kapitalmarkt zu fördern. Lesen Sie
hier die vollständige Analyse:
[bankenverband.de]
Die Köpfe
Kamp rückt als CFO in Vorstand bei HSBC Deutschland
Finanzvorstand Andreas Kamp wechselt bei der HSBC Deutschland vom
Bereichsvorstand in den Vorstand. Zum 1. März dieses Jahres werde der Chief
Financial Officer (CFO) ordentliches Mitglied des Gremiums, teilte die Bank
heute mit. Kamp leitet das Finanzressort seit Juni 2019. Zudem werde Nikolas
Speer neuer Chief Risk Officer (CRO). Speer trete seinen Posten am 1. März an
und folge auf Fredun Mazaheri, der die Bank Ende Februar auf eigenen
Wunsch verlassen wird.
[finance-magazin.de]
BDI-Chef Russwurm erwartet ab 2021 spürbares
Wachstum
Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried
Russwurm, sieht gute Chancen, dass die deutsche Wirtschaft im ersten
Halbjahr 2022 wieder ihr Vorkrisenniveau erreicht. Im laufenden Jahr dürfte
die Konjunktur um 3,5 Prozent zulegen, prognostizierte der BDI heute. "Die
Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie ist groß, die
wirtschaftliche Lage bleibt schwierig", erklärte Russwurm. Daher sei eine
Rückkehr zum Vorkrisenniveau in diesem Jahr noch nicht in Sicht.
[wiwo.de]
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Schnabel: Dynamischer Preisanstieg in den
kommenden Monaten
EZB-Direktorin Isabel Schnabel rechnet nach einer ungewöhnlich schwachen
Inflation kurzfristig wieder mit einem stärkeren Anstieg der Verbraucherpreise
im Euroraum. "Die Inflation ist nicht tot", sagte Schnabel in einem heute veröf‐
fentlichten Interview. Der Preisanstieg könne in den kommenden Monaten
"durchaus eine gewisse Dynamik entwickeln". Zu dem Anstieg der allge‐
meinen Teuerung dürfte unter anderem ein kräftiger Anstieg der Energie‐
preise beitragen. Allerdings werde ein kurzfristiger Anstieg der Inflation
keinen großen Einfluss auf die aktuelle Geldpolitik der EZB haben.
[wiwo.de]
IW-Chef Hüther: Großflächiger Lockdown wenig
sinnvoll
Der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, hat
vor einem großflächigen Herunterfahren der Wirtschaft in der Corona-
Pandemie gewarnt. "Wir kämen zurück in eine wirkliche Stillstands-Ökonomie,
wie wir sie im März und April hatten", sagte Hüther in einem heute veröffent‐
lichten Interview. Statt großflächiger Schließungen plädierte der Ökonom für
eine "sehr viel differenziertere Eingriffslogik". Andernfalls ließe sich die
Wirtschaft im Laufe dieses Jahres nur mühsam reaktivieren. Auch könne man
sich nicht auf immer neue Hilfszahlungen vom Staat verlassen.
[ndr.de]
Fed-Chef Kaplan rechnet 2021 mit stabilerer US-
Wirtschaft
Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) rechnet nach den Worten des regio‐
nalen Fed-Präsidenten von Dallas, Robert Kaplan, angesichts der fortschrei‐
tenden Virus-Impfungen mit einer deutlichen Stabilisierung der US-Wirtschaft
im Laufe des Jahres. Wegen der Pandemie stünden Unternehmen und
Verbrauchern noch herausfordernde Monate bevor, sagte Kaplan gestern
Abend. Im Gesamtjahr 2021 sollte die US-Wirtschaft aber um rund 5 Prozent
wachsen. Die Arbeitslosenquote dürfte auf 4,5 bis 4,75 von derzeit 6,7 Prozent
zurückgehen.
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[reuters.com]
Der Tweet des Tages
Ist nach dem #Brexit vor dem Chaos? Unser Hauptgeschäftsführer Andreas
Krautscheid spricht im aktuellen Podcast von hr-iNFO Wirtschaft u.a. darüber,
wie die Zukunft für Banken aussieht. Droht ein "Deregulierungs-Wettbewerb"?
Das ganze Gespräch: bit.ly/3oOyaH2 @hrPresse
[twitter.com]
Am Vortag meistgeklickt
Quereinsteiger gesucht
Mehr Bundesbürger denn je erwägen in der Corona-Zeit einen Jobwechsel.
Laut einer Umfrage des Netzwerks Xing wächst die Bedeutung von Zufrie‐
denheit und Sinnhaftigkeit im Berufsleben während der Pandemie. Demzu‐
folge erfährt der Karriereweg des Quereinsteigers gerade in Deutschland eine
Renaissance. Der Wechsel in einen Job oder eine Branche ist häufig schwierig.
Da er aber durchaus Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat, bietet die
Bundesregierung Quereinsteigern auf einer Webseite Infos und Tipps dazu.
Erfahrungsberichte zum Branchenwechsel lesen Sie hier:
[bbc.com]
Was morgen wichtig wird
In Brüssel gibt Eurostat Daten für die Industrieproduktion im Euroraum für
November bekannt. – In Washington veröffentlichen das Arbeitsministerium
die Verbraucherpreise für Dezember sowie die US-Notenbank Federal Reserve
(Fed) ihr Beige Book.
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Der Nachschlag
Empathie als Karrieretreiber
Empathisches Handeln wird zunehmend wichtiger für Führungskräfte. Immer
mehr Unternehmen nehmen Empathie in ihre Verhaltensregeln oder Unter‐
nehmenswerte auf. "Empathie ist der Schlüssel zu fast allem", sagt Satya
Nadella, CEO von Microsoft. Sie ermögliche es, bessere Produkte zu entwerfen
und besser zu führen. Chefs, die über eine hohe soziale Empathie verfügen,
können sich nicht nur in andere Menschen hineinversetzen, sondern auch
besonders gut antizipieren, wie sich ein Team verhalten würde. Lesen Sie hier,
wie Sie selbst empathisch führen können:
[manager-magazin.de]
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