UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: 1. FC KÖLN - VFL WOLFSBURG
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
UNTER WÖLFEN KOMPAKT Saison 2020/2021 | Ausgabe 17 27. Spieltag | 3. April 2021 | 15.30 Uhr ZU GAST: 1. FC KÖLN
LIEBE FANS, herzlich willkommen zum 27. Spieltag und dem Heimauftritt unserer Wölfe am Oster wochenende gegen den Tabellensechzehnten 1. FC Köln. Es ist in dieser sportlich beeindruckenden VfL-Spielzeit inzwischen schon fast so etwas wie angenehme Routine, im „Unter Wölfen kompakt“ -Vorwort auf neue mögliche persönliche oder mannschaftliche Rekordmarken unserer Wölfe hinzuweisen. Auch vor dem Duell gegen die Geißböcke ist das nicht anders: Nach dem jüngsten 5:0-Heimspielerfolg gegen Schalke ist das Team von Chefcoach Oliver Glasner nun bereits viermal in Folge ohne Gegentreffer in der Volkswagen Arena geblieben. Fünf Zu-Null-Heimspiele gelang Grün-Weiß in seiner Bundesliga- Historie noch nie. Sollte Koen Casteels auch an diesem Samstagnachmittag seinen Kasten sauber halten, darf ein weiterer Vereinsrekord notiert werden. Mit dem vor der jüngsten Länderspielpause eingefahrenen 2:1-Auswärtssieg bei Werder Bremen bleiben die Wölfe voll auf Kurs Richtung Europa, die bisher 22-Rückrundenzähler werden von keinem anderem Ligakonkurrenten getoppt. Nun wartet mit den Domstädtern ein Gegner im Abstiegskampf, der auch deshalb keinesfalls unterschätzt werden darf, da er in dieser Saison gerade gegen die Top-Teams immer wieder zu überraschen wusste. So wie beim jüngsten 2:2 gegen Borussia Dortmund, als dem Effzeh sogar erst in der Schlussminute der mögliche Dreier entrissen wurde und so letztlich deren Negativserie von sechs sieglosen Partien dann doch kein Ende fand. Insgesamt neun Spieler des VfL-Kaders waren in der zurückliegenden Länderspielpause in Qualifikations- und Testspielen mit ihren Nationalmannschaften im Einsatz, um nun wieder im Ligaalltag mit dem VfL um Punkte zu kämpfen. Leider ist mit Admir Mehmedi einer von ihnen verletzt von der Reise zurückgekehrt, der Schweizer fällt wie auch sein Landsmann Renato Steffen für die Partie gegen die Domstädter aus. Mit der gewohnten mannschaftlichen Geschlossenheit, mit der Grün-Weiß in den letzten Wochen und Monaten aufgewartet hat, sollte dieses personelle Handicap aber kompensiert werden können. Für Yannick Gerhardt, unseren heutigen Interview-Gast, ist das Duell gegen Köln als Effzeh- Eigengewächs auch nach fünf Jahren beim VfL immer noch etwas Besonderes. Der 27-Jährige, der zuletzt mit seinen Allrounder-Qualitäten zu beeindrucken wusste, träumt angesichts der tollen Ausgangslage im Endspurt der Spielzeit, wie der gesamte Kader, von der Königsklasse. Beste Vorarbeit, um zukünftig tatsächlich die Champions League-Hymne auf dem Rasen hören zu dürfen, wäre ein weiterer Heimdreier gegen die Elf von Markus Gisdol. Zumal die anstehenden Aufgaben beim direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt und zuhause gegen Abonne- ment-Meister Bayern München durchaus anspruchsvoll sind. Einen hohen emotionalen Wert hat das niedersächsisch-rheinische Duell aber natürlich auch für Elvis Rexhbecaj, den wir ganz besonders herzlich begrüßen. Die VfL-Leihgabe gehört zweifellos zu den derzeitigen Stützen der FC-Elf und ist mit fünf Treffern zudem erfolgreichster Torschütze der Geißböcke. Wir wissen, dass der Osterbesuch des 23-jährigen grün-weißen Eigengewächses für viel Freude bei seiner VfL-Familie sorgen wird, sind aber gleichzeitig zuversichtlich, dass Elvis die Rückreise in die Domstadt ohne Oster- geschenk in Form von Punkten antreten wird. Eure Redaktion IMPRESSUM Herausgeber: VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, In den Allerwiesen 1, 38446 Wolfsburg Konzeption und Redaktion: Oliver Rickhof Layout: Matzke & Heinzig GmbH Dialogkommunikation, R eichsstraße 2a, 3 8100 Braunschweig · Fotos: imago images, Sylvia Lenz, VfL Wolfsburg Redaktionsschluss: 1. April
SPIELPLAN UND TABELLE AKTUELLER, 27. SPIELTAG Datum Zeit Spielpaarung Sa., 03.04.2021 15.30 Borussia Dortmund – Eintracht Frankfurt Sa., 03.04.2021 15.30 Bayer 04 Leverkusen – FC Schalke 04 Sa., 03.04.2021 15.30 VfL Wolfsburg – 1. FC Köln Sa., 03.04.2021 15.30 1. FSV Mainz 05 – DSC Arminia Bielefeld Sa., 03.04.2021 15.30 FC Augsburg – TSG 1899 Hoffenheim Sa., 03.04.2021 18.30 RB Leipzig – FC Bayern München Sa., 03.04.2021 20.30 Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg So., 04.04.2021 15.30 VfB Stuttgart – SV Werder Bremen So., 04.04.2021 18.00 1. FC Union Berlin – Hertha BSC NÄCHSTER, 28. SPIELTAG Datum Zeit Spielpaarung Fr., 09.04.2021 20.30 DSC Arminia Bielefeld – SC Freiburg Sa., 10.04.2021 15.30 FC Bayern München – 1. FC Union Berlin Sa., 10.04.2021 15.30 Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg Sa., 10.04.2021 15.30 Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach Sa., 10.04.2021 15.30 SV Werder Bremen – RB Leipzig Sa., 10.04.2021 18.30 VfB Stuttgart – Borussia Dortmund So., 11.04.2021 15.30 FC Schalke 04 – FC Augsburg So., 11.04.2021 18.00 1. FC Köln – 1. FSV Mainz 05 Mo., 12.04.2021 20.30 TSG 1899 Hoffenheim – Bayer 04 Leverkusen BUNDESLIGA-TABELLE* Pl. Verein Sp. S U N Tore +/- Pkt. 1 FC Bayern München (M, P) 26 19 4 3 78:35 43 61 2 RB Leipzig 26 17 6 3 48.21 27 57 3 VfL Wolfsburg 26 14 9 3 45:22 23 51 4 Eintracht Frankfurt 26 12 11 3 53:36 17 47 5 Borussia Dortmund 26 13 4 9 54:37 17 43 6 Bayer 04 Leverkusen 26 11 7 8 43:31 12 40 7 1. FC Union Berlin 26 9 11 6 40:32 8 38 8 SC Freiburg 26 10 7 9 39:39 0 37 9 VfB Stuttgart (N) 26 9 9 8 47:41 6 36 10 Borussia Mönchengladbach 26 9 9 8 44:40 4 36 11 TSG 1899 Hoffenheim 26 8 6 12 40:45 -5 30 12 SV Werder Bremen 26 7 9 10 31:38 -7 30 13 FC Augsburg 26 8 5 13 27:40 -13 29 14 Hertha BSC 26 6 6 14 31:45 -14 24 15 1. FSV Mainz 05 26 6 6 14 26:45 -19 24 16 1. FC Köln 26 5 8 13 25:46 -21 23 17 DSC Arminia Bielefeld (N) 26 6 4 16 20:45 -25 22 18 FC Schalke 04 26 1 7 18 16:69 -53 10 Platz 1-4: Champions League, Platz 5: Europa League, Aktuelle Tabelle Platz 6: Europa-Conference-League-Play-offs, Platz 16: Relegation, Platz 17-18: Abstieg, Stand: 1. April im Web
GERN GESEHENER GAST Der VfL verlor nur ein einziges der 14 Bundesliga-Heimspiele gegen den 1. FC Köln (neun Siege, vier Remis): mit 2:3 im Januar 2010. Gegen kein anderes Team, gegen das die Wölfe zu Hause mindestens zehnmal im Oberhaus antraten, ist die Niederlagenquote so gering wie gegen Köln (sieben Prozent). Gleichzeitig haben die Domstädter auswärts nur bei Union Berlin (0) und Borussia Neunkirchen (0,3) einen geringeren Punkteschnitt als in Wolfsburg (0,5). Torlos blieben die Wölfe nur in einem dieser 14 Spiele (0:0 im September 2016) und erzielten dabei 33 Treffer – lediglich gegen Unterhaching (4,0) und Ingolstadt (2,5) hat der VfL in seiner Liga-Historie zu Hause einen höheren Torschnitt als gegen Köln (2,4). NEUER TOPWERT? Wolfsburgs Wout Weghorst erzielte beim 2:1 in Bremen sein 17. Tor in der laufenden Bundesliga-Spielzeit, so häufig hatte er zuvor nur 2018/2019 getroffen. Weghorst traf zuletzt in drei Liga-Einsätzen in Folge, wie zuletzt im Januar. Damit knackte der Niederländer die 50-Tore- Marke, was bislang lediglich vier seiner Landsmän- nern gelang: Arjen Robben (99), Willi Lippens (92), Klaas-Jan Huntelaar (82) und Roy Makaay (78). BESTES BOLLWERK DER RÜCKRUNDE Der VfL blieb in dieser Spielzeit zwölfmal ohne Gegentor, nur Leipzig gelang das häufiger (13). Für Wolfsburg stellt dies bereits jetzt einen Saisonrekord dar. Der VfL kassierte dabei in den EA ersten 26 Spielen nur 22 Gegentore, erstmals so wenige. Diese starken Defensivwerte beruhen nicht zuletzt auf einer beeindruckenden Rück rundenbilanz. Der VfL holte aus den ersten neun Spielen 22 Punkte (kein Team mehr) und kassierte dabei nur drei Gegentreffer, lediglich Borussia Dortmund 2015/2016 und Bayern München 2002/2003 gelang es schon einmal, noch weniger hinzunehmen (je zwei).
K EC BLICK NACH UNTEN Der 1. FC Köln holte in der Bundesliga aus den ersten 26 Spielen lediglich 23 Punkte, nur in vier Spielzeiten waren es noch weniger. In all diesen vier Spielzeiten stieg der Effzeh ab. GEMISCHTE GEFÜHLE Kölns Trainer Markus Gisdol verlor keines seiner letzten vier Bundesliga-Duelle gegen die Wölfe (zwei Siege, zwei Remis), bei allen vier Partien trat sein Team aber zu Hause an. Auswärts in Wolfsburg holte er nur einen Punkt aus fünf EAMCH Spielen und gab die letzten vier Duelle in der Volkswagen Arena allesamt ab. DREIFACHES WIEDERSEHEN Im derzeitigen Kader der Geißböcke befinden sich drei Spieler, die eine VfL-Vergangenheit haben – zumindest einer davon möglicherweise auch eine erfolgreiche Zukunft. Während die grün-weiße Zeit von Rafael Czichos bereits lange zurückliegt – der heutige FC-Innenverteidiger spielte zwischen 2010 und 2012 in der Zweiten des VfL – sind die Erinnerungen an die anderen beiden wesentlich frischer: Linksverteidiger Jannes Horn wechselte 2017 nach neun Ausbildungsjahren in Wolfsburg fest nach „Kölle“, während Sechser Elvis Rexhbecaj seit der Rückrunde der vergangenen Saison auf Leihbasis für den Effzeh kickt – und mit starken Leistungen aufhorchen lässt. Das VfL-Eigengewächs stand für die Gisdol-Elf in insgesamt 28 Pflichtspielen in Liga und DFB-Pokal auf dem Rasen, wobei ihm sieben Treffer und drei Assists gelangen.
Der vollelektrische Jetzt Probe fahren Bildliche Darstellungen können vom Auslieferungsstand abweichen. volkswagen.de/ID3
DIE KADER VfL WOLFSBURG 1. FC KÖLN Nr. Name P A N Nr. Name P A N 1 Koen Casteels TOR 28 BEL 1 Timo Horn TOR 27 GER 12 Pavao Pervan TOR 33 AUT 16 Ron-Robert Zieler TOR 32 GER 30 Niklas Klinger TOR 25 GER 32 Julian Krahl TOR 21 GER 35 Lino Kasten TOR 20 GER 2 Benno Schmitz ABW 26 GER 4 Maxence Lacroix ABW 20 FRA 3 Noah Katterbach ABW 19 GER 5 Jeffrey Bruma ABW 29 NED 4 Robert Voloder ABW 19 GER 6 Paulo Otavio ABW 26 BRA 5 Rafael Czichos ABW 30 GER 15 Jerome Roussillon ABW 28 FRA 8 Ismail Jakobs ABW 21 GER 19 Kevin Mbabu ABW 25 SUI 19 Kingsley Ehizibue ABW 25 NGA/NED 20 Ridle Baku ABW 22 GER 22 Jorge Mere ABW 23 ESP 25 John Anthony Brooks ABW 28 USA/GER 23 Jannes Horn ABW 24 GER 34 Marin Pongracic ABW 23 CRO/GER 26 Sava-Arangel Cestric ABW 20 SRB/GER 39 Tim Siersleben ABW 21 GER 33 Sebastiaan Bornauw ABW 22 BEL 7 Josip Brekalo MIT 22 CRO 6 Marco Höger MIT 31 GER 8 Renato Steffen MIT 29 SUI 11 Florian Kainz MIT 28 AUT 14 Admir Mehmedi MIT 30 SUI 13 Max Meyer MIT 25 GER 23 Josuha Guilavogui (C) MIT 30 FRA 14 Jonas Hector MIT 30 GER 24 Xaver Schlager MIT 23 AUT 15 Dimitris Limnios MIT 22 GRE 27 Maximilian Arnold MIT 26 GER 18 Ondrej Duda MIT 26 SVK 31 Yannick Gerhardt MIT 27 GER 20 Elvis Rexhbecaj MIT 23 GER/KVX 40 Joao Victor MIT 27 BRA 21 Salih Özcan MIT 23 GER 9 Wout Weghorst ANG 28 NED 24 Dominick Drexler MIT 30 GER 21 Bartosz Bialek ANG 19 POL 25 Tim Lemperle MIT 19 GER 17 Maximilian Philipp ANG 27 GER 28 Ellyes Skhiri MIT 25 TUN/FRA 33 Daniel Ginczek ANG 29 GER 29 Jan Thielmann MIT 18 GER Oliver Glasner Trainer 31 Marius Wolf MIT 25 GER Legende: P: Position • A: Alter • N: Nationalität 7 Tolu Arokodare ANG 20 NGA 9 Sebastian Andersson ANG 29 SWE 43 Emmanuel Dennis ANG 23 NGA Markus Gisdol Trainer KARTEN Arnold (1) , Otavio (1, gesperrt) – Pongracic (1) Duda Schlager (6), Brooks, Lacroix (je 5), Arnold, Czichos, Horn (je 5), Duda, Ehizibue, Jakobs, * Quelle: Offizielle DFL-Statistik (bundesliga.com) Otavio (je 4), Guilavogui, Steffen, Weghorst Skhiri (je 4), Cestic, Özcan, Rexhbecaj (je 3), (je 3), Gerhardt, Mbabu, Philipp (je 2) … Bornauw, Hector, Mere, Sörensen, Wolf (je 2) … BESTE TORSCHÜTZEN * Weghorst (17), Baku, Steffen (je 5), Arnold, Rexhbecaj (5), Duda, Skhiri (je 4), Brekalo (je 3), Bialek, Brooks, Philipp (je 2) … Andersson, Drexler, Thielmann, Wolf (je 2) … MEISTE TORVORLAGEN * Arnold, Weghorst (je 5), Gerhardt, Steffen Duda (3), Rexhbecaj, Thielmann (je 2) … (je 4), Baku, Schlager (je 3), Mehmedi, Philipp, Roussillon (je 2) …
NACHGEFRAGT YANNICK GERHARDT Yannick Gerhardt, ihr spielt eine fantastische Saison mit den Wölfen, steht auf Platz drei und damit sehr aussichtreich, was das Erreichen des Ziels Europa angeht. Wieso läuft es so konstant gut? Was ist in dieser Spielzeit besonders? Yannick Gerhardt: Ein entscheidender Punkt ist sicher, dass generell im Verein mehr Kontinuität herrscht und auch der Kern der Mannschaft schon über einen längeren Zeitpunkt zusammenspielt. Wir haben das Spielsystem des Trainers jetzt noch besser verinnerlicht. Das alles zusammen macht uns zu einer starken Mann- schaft mit guten Charakteren, die alle gewillt sind, sich weiterzuentwickeln. Jeder weiß genau, was die eigenen Aufgaben und die der anderen sind. Deswegen sieht es gerade auch ganz gut aus. Du selbst hast dir einen Stammplatz erarbeitet – und das nicht auf deiner eigentlich angestammten defensiveren Position, sondern in offensiverer Zehner-Rolle. Bist du selbst ein wenig überrascht, wie gut es dort persönlich läuft? Yannick: Überrascht nicht, nein – auch wenn es eine etwas andere Position ist. Ich bin ja ohnehin eigentlich kein klassischer Sechser, sondern als Achter das Bindeglied zwischen diesen beiden Positionen. Ich probiere meine jetzige Rolle einfach auf meine Weise zu interpretieren. Ich kann mich jetzt offensiver noch ein wenig mehr einbringen, aber trotzdem defensiv meinen Beitrag leisten. Deswegen fühle ich mich auch sehr wohl dort. Ist diese Saison auch für dich persönlich deine beste bei den Wölfen? Yannick: Wir stehen tabellarisch so gut da wie schon lange nicht mehr Wenn man selbst auch seinen Anteil daran hat und spielen darf, kann man das schon so sagen, dass es meine bisher beste Saison ist. Ich hatte unter Bruno Labbadia vor zwei Jahren eine Phase, da hatte ich insgesamt noch mehr Einsätze. Da wurden wir am Ende Sechster. Jetzt spielen wir aber nochmal auf einem anderen Niveau, wir sind als Mannschaft nochmals gereift. Deswegen kann man das sicher so stehenlassen. Am Samstag geht es nun gegen den Effzeh. Ist dieses Duell als Kölner Eigengewächs immer noch etwas Besonderes für dich? Wie emotional ist deine Beziehung zu den Geißböcken? Yannick: Klar spiele ich jetzt schon seit mittler- weile fünf Jahren beim VfL. Ich habe aber meine ganze Jugend in Köln verbracht und bin dort Profi geworden. Deshalb wird der FC immer etwas Beson- deres für mich bleiben. Nach wie vor verfolge ich den Verein und habe auch noch zu dem einen oder anderen Spieler und auch Funktionär Kontakt. Daher wird es auch schon ein besonderes Spiel für mich.
ACHGEFRAGT Du hast Ende Januar deinen Vertrag beim VfL verlängert. War es eine eher einfache oder schwere Entscheidung? Yannick: Mein Vertrag wäre ja ausgelaufen und für mich war es wichtig, eine Entscheidung zu treffen, von der ich voll und ganz überzeugt bin. Die Hinrunde lief für mich persönlich nicht so zufriedenstellend, ich habe wenig gespielt. Ich bin jemand, der auf dem Platz stehen und der Mannschaft helfen möchte. Daher musste ich entscheiden, ob ich hier weiter eine sportliche Perspektive sehe. Letztlich habe ich wieder mehr Chancen bekommen und diese auch nutzen können. So ist die Entschei- dung am Ende doch leichtgefallen, da alle anderen Faktoren ohnehin gepasst haben beim VfL. Ich fühle mich hier sehr wohl. Acht Spieltage noch, dann ist diese besondere Spielzeit passé. Ist ein Heimdreier gegen die Kölner für euch Pflicht angesichts des hammerschweren Restprogramms? Yannick: Wenn wir weiterhin auf dem dritten Platz bleiben wollen, müssen wir so gut wie jedes Spiel gewinnen. Mit dieser Einstellung gehen wir auch in die Partie. Wir wollen die drei Punkte auf jeden Fall, wissen aber auch, dass der FC gegen die oberen Mannschaften oft gut gepunktet hat, zuletzt gegen Dortmund oder auch gegen Leipzig. Deswegen wissen wir, dass das eine harte Nuss wird. Aber ich bin davon überzeugt, dass wir es schaffen können. Köln ist nun seit bereits sechs Spielen ohne Sieg. Zuletzt hat man aber stark gegen den BVB aufgetrumpft und erst in aller letzter Minute den 2:2-Ausgleich kassiert. Wie schätzt du das Team derzeit ein? Und wo landet es am Ende der Saison? Yannick: Der Tabellenplatz ist nicht zufriedenstellend für den Verein. Und gegen Dortmund hätte man eigentlich gewinnen müssen, wäre da nicht der ärgerliche Gegentreffer kurz vor Schluss gewesen. Köln steckt im Abstiegskampf, was es so gefährlich macht für uns. Jede Mannschaft in der Bundesliga hat ihre Qualitäten und sie werden uns nichts schenken. Wir werden unser volles Leistungsvermögen abrufen müssen, um gewinnen zu können. Trotzdem wünsche ich dem Verein nach dem Spiel natürlich nur das Beste und hoffe, dass er die Klasse hält. Wie offen sprecht ihr innerhalb der Mannschaft über den Champions-League-Traum? Yannick: Vor der Saison war es natürlich nicht unser Ziel, in die Champions League zu kommen. Wir wollten uns weiterentwickeln und möglichst das internationale Geschäft erreichen, aber wenn man acht Spieltage vor Schluss immer noch auf dem dritten Tabellenplatz steht, ist man als Sportler natürlich auch so ehrgeizig, auf diesem Platz bleiben zu wollen und ihn bis zum Schluss zu verteidigen. Wir als Mann- schaft sind zuversichtlich, das erreichen zu können. Dafür werden wir in den letzten Spielen alles geben.
DAS LETZTE DUELL 1. FC Köln: T. Horn – Cestic, Bornauw, J. Horn – Wolf (88. Schmitz), Özcan (39. Drexler), Skhiri, Jakobs, Duda, Rexhbecaj (88. Andersson) – Thielmann VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix, Brooks, Roussillon (76. Otavio)– Schlager, Arnold, Brekalo, Philipp (68. Ginczek), Steffen (90. Marmoush) – Weghorst Gelbe Karten: – / Otavio 10. Spieltag 05.12.2020 2:2 Tore: 1:0 Thielmann (18.), 1:1 Arnold (29.), 2:1 Duda (43.), 2:2 Weghorst (47.) Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen) DIE LETZTEN SPIELE DES VfL WOLFSBURG 06.03.2021 13.03.2021 20.03.2021 Bundesliga Bundesliga 24. Spieltag Bundesliga 26. Spieltag : TSG 1899 : 25. Spieltag FC Schalke 04 : SV Werder Hoffenheim Bremen Auswärts Heim Auswärts 2:1 (2:1) 5:0 (1:0) 1:2 (1:2) DIE LETZTEN SPIELE DES 1. FC KÖLN 07.03.2021 13.03.2021 20.03.2021 Bundesliga Bundesliga Bundesliga 24. Spieltag 25. Spieltag 26. Spieltag : SV Werder : 1. FC Union : Borussia Bremen Berlin Dortmund Heim Auswärts Heim 1:1 (0:0) 2:1 (0:1) 2:2 (1:1) HEIMBILANZ * GESAMTBILANZ * * Alle Pflichtspielduelle in Bundesliga, DFB-Pokal und Supercup 61 44 34 18 14 9 8 10 2 4 Siege Remis Tore Siege Remis Tore
AKTUELLES IM WEB 90 MINUTEN UND MEHR PRESSEKONFERENZ PRESSEKONFERENZ Hier geht’s zum Video des Hier geht’s zum Video des Pressegesprächs zum Spiel Pressegesprächs zum Spiel mit Oliver Glasner. mit Markus Gisdol. WÖLFERADIO Nicht live im Stadion? Ab 15.15 Uhr berichtet das „Wölferadio Arena live“ kompetent und emotional über die Partie gegen den 1. FC Köln. Gastkommentator ist der Wolfsburger Musiker Volker Rechin. ALLES RUND UM DAS SPIEL KOMPAKT
NATIONALE PARTNER DES VfL WOLFSBURG
Sie können auch lesen