UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: 1. FC KÖLN - VFL WOLFSBURG

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UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: 1. FC KÖLN - VFL WOLFSBURG
UNTER WÖLFEN
        KOMPAKT
Saison 2020/2021 | Ausgabe 17
27. Spieltag | 3. April 2021 | 15.30 Uhr

                             ZU GAST: 1. FC KÖLN
UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: 1. FC KÖLN - VFL WOLFSBURG
LIEBE FANS,
herzlich willkommen zum 27. Spieltag und dem Heimauftritt unserer Wölfe am Oster­
wochenende gegen den Tabellensechzehnten 1. FC Köln.

Es ist in dieser sportlich beeindruckenden VfL-Spielzeit inzwischen schon fast so etwas wie
angenehme Routine, im „Unter Wölfen kompakt“ -Vorwort auf neue mögliche persönliche
oder mannschaftliche Rekordmarken unserer Wölfe hinzuweisen. Auch vor dem Duell gegen
die Geißböcke ist das nicht anders: Nach dem jüngsten 5:0-Heimspielerfolg gegen Schalke
ist das Team von Chefcoach Oliver Glasner nun bereits viermal in Folge ohne Gegentreffer in der
Volkswagen Arena geblieben. Fünf Zu-Null-Heimspiele gelang Grün-Weiß in seiner Bundesliga-­
Historie noch nie. Sollte Koen Casteels auch an diesem Samstagnachmittag seinen Kasten sauber
halten, darf ein weiterer Vereinsrekord notiert werden.

Mit dem vor der jüngsten Länderspielpause eingefahrenen 2:1-Auswärtssieg bei Werder
Bremen bleiben die Wölfe voll auf Kurs Richtung Europa, die bisher 22-Rückrundenzähler
werden von keinem anderem Ligakonkurrenten getoppt. Nun wartet mit den Domstädtern ein
Gegner im Abstiegskampf, der auch deshalb keinesfalls unterschätzt werden darf, da er in dieser
Saison gerade gegen die Top-Teams immer wieder zu überraschen wusste. So wie beim jüngsten
2:2 gegen Borussia Dortmund, als dem Effzeh sogar erst in der Schlussminute der mögliche
Dreier entrissen wurde und so letztlich deren Negativserie von sechs sieglosen Partien dann
doch kein Ende fand.

 Insgesamt neun Spieler des VfL-Kaders waren in der zurückliegenden Länderspielpause
in Qualifikations- und Testspielen mit ihren Nationalmannschaften im Einsatz, um nun wieder
im Ligaalltag mit dem VfL um Punkte zu kämpfen. Leider ist mit Admir Mehmedi einer von
ihnen verletzt von der Reise zurückgekehrt, der Schweizer fällt wie auch sein Landsmann
Renato Steffen für die Partie gegen die Domstädter aus. Mit der gewohnten mannschaftlichen
­Geschlossenheit, mit der Grün-Weiß in den letzten Wochen und Monaten aufgewartet hat, sollte
 dieses personelle Handicap aber kompensiert werden können.

Für Yannick Gerhardt, unseren heutigen Interview-Gast, ist das Duell gegen Köln als Effzeh-­
Eigengewächs auch nach fünf Jahren beim VfL immer noch etwas Besonderes. Der 27-Jährige,
der zuletzt mit seinen Allrounder-Qualitäten zu beeindrucken wusste, träumt angesichts der
tollen Ausgangslage im Endspurt der Spielzeit, wie der gesamte Kader, von der Königsklasse.
Beste Vorarbeit, um zukünftig tatsächlich die Champions League-Hymne auf dem Rasen hören
zu dürfen, wäre ein weiterer Heimdreier gegen die Elf von Markus Gisdol. Zumal die anstehenden
Aufgaben beim direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt und zuhause gegen Abonne-
ment-Meister Bayern München durchaus anspruchsvoll sind.

Einen hohen emotionalen Wert hat das niedersächsisch-rheinische Duell aber natürlich auch für
Elvis Rexhbecaj, den wir ganz besonders herzlich begrüßen. Die VfL-Leihgabe gehört zweifellos
zu den derzeitigen Stützen der FC-Elf und ist mit fünf Treffern zudem erfolgreichster Torschütze
der Geißböcke. Wir wissen, dass der Osterbesuch des 23-jährigen grün-weißen Eigengewächses
für viel Freude bei seiner VfL-Familie sorgen
wird, sind aber gleichzeitig zuversichtlich, dass
Elvis die Rückreise in die Domstadt ohne Oster-
geschenk in Form von Punkten antreten wird.

Eure Redaktion
IMPRESSUM
Herausgeber: VfL Wolfsburg-Fußball GmbH, In den Allerwiesen 1, 38446 Wolfsburg
Konzeption und Redaktion: Oliver Rickhof
Layout: Matzke & Heinzig GmbH Dialog­­kom­mu­nikation, R
                                                       ­ eichsstraße 2a, 3
                                                                         ­ 8100 Braunschweig ·
Fotos: imago images, Sylvia Lenz, VfL Wolfsburg Redaktionsschluss: 1. April
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SPIELPLAN UND TABELLE
 AKTUELLER, 27. SPIELTAG
 Datum                       Zeit         Spielpaarung
 Sa., 03.04.2021            15.30         Borussia Dortmund – Eintracht Frankfurt
 Sa., 03.04.2021            15.30         Bayer 04 Leverkusen – FC Schalke 04
 Sa., 03.04.2021            15.30         VfL Wolfsburg – 1. FC Köln
 Sa., 03.04.2021            15.30         1. FSV Mainz 05 – DSC Arminia Bielefeld
 Sa., 03.04.2021            15.30         FC Augsburg – TSG 1899 Hoffenheim
 Sa., 03.04.2021            18.30         RB Leipzig – FC Bayern München
 Sa., 03.04.2021            20.30         Borussia Mönchengladbach – SC Freiburg
 So., 04.04.2021            15.30         VfB Stuttgart – SV Werder Bremen
 So., 04.04.2021            18.00         1. FC Union Berlin – Hertha BSC

 NÄCHSTER, 28. SPIELTAG
 Datum                       Zeit         Spielpaarung
 Fr., 09.04.2021            20.30         DSC Arminia Bielefeld – SC Freiburg
 Sa., 10.04.2021            15.30         FC Bayern München – 1. FC Union Berlin
 Sa., 10.04.2021            15.30         Eintracht Frankfurt – VfL Wolfsburg
 Sa., 10.04.2021            15.30         Hertha BSC – Borussia Mönchengladbach
 Sa., 10.04.2021            15.30         SV Werder Bremen – RB Leipzig
 Sa., 10.04.2021            18.30         VfB Stuttgart – Borussia Dortmund
 So., 11.04.2021            15.30         FC Schalke 04 – FC Augsburg
 So., 11.04.2021            18.00         1. FC Köln – 1. FSV Mainz 05
 Mo., 12.04.2021            20.30         TSG 1899 Hoffenheim – Bayer 04 Leverkusen

 BUNDESLIGA-TABELLE*
 Pl. Verein                                             Sp.   S    U     N      Tore    +/- Pkt.
  1           FC Bayern München (M, P)                   26   19   4     3      78:35   43    61
  2           RB Leipzig                                 26   17   6     3      48.21   27    57
  3           VfL Wolfsburg                              26   14   9     3      45:22   23    51
  4           Eintracht Frankfurt                        26   12   11    3      53:36   17    47
  5           Borussia Dortmund                          26   13   4     9      54:37   17    43
  6           Bayer 04 Leverkusen                        26   11   7     8      43:31   12    40
  7           1. FC Union Berlin                         26   9    11    6      40:32   8     38
  8           SC Freiburg                                26   10   7     9      39:39   0     37
  9           VfB Stuttgart (N)                          26   9    9     8      47:41   6     36
  10          Borussia Mönchengladbach                   26   9    9     8      44:40   4     36
  11          TSG 1899 Hoffenheim                        26   8    6     12     40:45   -5    30
  12          SV Werder Bremen                           26   7    9     10     31:38   -7    30
  13          FC Augsburg                                26   8    5     13     27:40   -13   29
  14          Hertha BSC                                 26   6    6     14     31:45   -14   24
  15          1. FSV Mainz 05                            26   6    6     14     26:45   -19   24
  16          1. FC Köln                                 26   5    8     13     25:46   -21   23
  17          DSC Arminia Bielefeld (N)                  26   6    4     16     20:45   -25   22
  18          FC Schalke 04                              26   1    7     18     16:69   -53   10
Platz 1-4: Champions League, Platz 5: Europa League,                            Aktuelle Tabelle
Platz 6: Europa-Conference-League-Play-offs,
Platz 16: Relegation, Platz 17-18: Abstieg, Stand: 1. April                     im Web
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GERN GESEHENER GAST
Der VfL verlor nur ein einziges der 14 Bundesliga-Heimspiele gegen den
1. FC Köln (neun Siege, vier Remis): mit 2:3 im Januar 2010. Gegen kein
anderes Team, gegen das die Wölfe zu Hause mindestens zehnmal im
Oberhaus antraten, ist die Niederlagenquote so gering wie gegen Köln
(sieben Prozent). Gleichzeitig haben die Domstädter auswärts nur bei
Union Berlin (0) und Borussia Neunkirchen (0,3) einen geringeren
Punkteschnitt als in Wolfsburg (0,5). Torlos blieben die Wölfe
nur in einem dieser 14 Spiele (0:0 im September 2016) und
erzielten dabei 33 Treffer – lediglich gegen Unterhaching
(4,0) und Ingolstadt (2,5) hat der VfL in seiner Liga-Historie
zu Hause einen höheren Torschnitt als gegen Köln (2,4).

NEUER TOPWERT?
Wolfsburgs Wout Weghorst erzielte beim 2:1 in Bremen
sein 17. Tor in der laufenden Bundesliga-Spielzeit, so häufig
hatte er zuvor nur 2018/2019 getroffen. Weghorst traf
zuletzt in drei Liga-Einsätzen in Folge, wie zuletzt im
Januar. Damit knackte der Niederländer die 50-Tore-
Marke, was bislang lediglich vier seiner Landsmän-
nern gelang: Arjen Robben (99), Willi Lippens (92),
Klaas-Jan Huntelaar (82) und Roy Makaay (78).

BESTES BOLLWERK DER
RÜCKRUNDE
Der VfL blieb in dieser Spielzeit zwölfmal ohne
Gegentor, nur Leipzig gelang das häufiger (13).
Für Wolfsburg stellt dies bereits jetzt einen
Saison­rekord dar. Der VfL kassierte dabei in den
                                                       EA
ersten 26 Spielen nur 22 Gegentore, erstmals so
wenige. Diese starken Defensivwerte beruhen
nicht zuletzt auf einer beeindruckenden Rück­
rundenbilanz. Der VfL holte aus den ersten neun
Spielen 22 Punkte (kein Team mehr) und kassierte
dabei nur drei Gegentreffer, lediglich Borussia
Dortmund 2015/2016 und Bayern München
2002/2003 gelang es schon einmal,
noch weniger hinzunehmen (je zwei).
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K  EC   BLICK NACH UNTEN
          Der 1. FC Köln holte in der Bundesliga aus den
          ersten 26 Spielen lediglich 23 Punkte, nur in vier
          Spielzeiten waren es noch weniger. In all diesen
          vier Spielzeiten stieg der Effzeh ab.

          GEMISCHTE GEFÜHLE
          Kölns Trainer Markus Gisdol verlor keines seiner
          letzten vier Bundesliga-Duelle gegen die Wölfe
          (zwei Siege, zwei Remis), bei allen vier Partien
          trat sein Team aber zu Hause an. Auswärts in
          Wolfsburg holte er nur einen Punkt aus fünf
EAMCH
          Spielen und gab die letzten vier Duelle in der
          Volkswagen Arena allesamt ab.

           DREIFACHES
          ­WIEDERSEHEN
          Im derzeitigen Kader der Geißböcke befinden sich
          drei Spieler, die eine VfL-Vergangenheit haben –
          zumindest einer davon möglicherweise auch eine
          erfolgreiche Zukunft. Während die grün-weiße
          Zeit von Rafael Czichos bereits lange zurückliegt –
           der heutige FC-Innenverteidiger spielte zwischen
           2010 und 2012 in der Zweiten des VfL – sind die
            Erinnerungen an die anderen beiden wesentlich
             frischer: Linksverteidiger Jannes Horn
              wechselte 2017 nach neun Ausbildungsjahren
              in Wolfsburg fest nach „Kölle“, während
               Sechser Elvis Rexhbecaj seit der Rückrunde
                der vergangenen Saison auf Leihbasis für den
                 Effzeh kickt – und mit starken Leistungen
                 aufhorchen lässt. Das VfL-Eigengewächs
                  stand für die Gisdol-Elf in insgesamt
                   28 Pflichtspielen in Liga und DFB-Pokal
                    auf dem Rasen, wobei ihm sieben Treffer
                      und drei Assists gelangen.
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DIE KADER
       VfL WOLFSBURG                                            1. FC KÖLN
 Nr. Name                      P      A         N         Nr. Name                    P    A          N
  1 Koen Casteels             TOR     28       BEL         1 Timo Horn               TOR   27        GER
 12 Pavao Pervan              TOR     33       AUT        16 Ron-Robert Zieler       TOR   32        GER
 30 Niklas Klinger            TOR     25       GER        32 Julian Krahl            TOR   21        GER
 35 Lino Kasten               TOR     20       GER           2 Benno Schmitz         ABW   26        GER
 4 Maxence Lacroix            ABW     20       FRA           3 Noah Katterbach       ABW   19        GER
 5 Jeffrey Bruma              ABW     29       NED           4 Robert Voloder        ABW   19        GER
 6 Paulo Otavio               ABW     26       BRA           5 Rafael Czichos        ABW   30        GER
 15 Jerome Roussillon         ABW     28       FRA           8 Ismail Jakobs         ABW   21        GER
 19 Kevin Mbabu               ABW     25       SUI        19 Kingsley Ehizibue       ABW   25 NGA/NED
 20 Ridle Baku                ABW     22       GER        22 Jorge Mere              ABW   23        ESP
 25 John Anthony Brooks       ABW     28 USA/GER          23 Jannes Horn             ABW   24        GER
 34 Marin Pongracic           ABW     23 CRO/GER          26 Sava-Arangel Cestric    ABW   20 SRB/GER
 39 Tim Siersleben            ABW     21       GER        33 Sebastiaan Bornauw      ABW   22        BEL
 7 Josip Brekalo              MIT     22       CRO           6 Marco Höger           MIT   31        GER
 8 Renato Steffen             MIT     29       SUI        11 Florian Kainz           MIT   28        AUT
 14 Admir Mehmedi             MIT     30       SUI        13 Max Meyer               MIT   25        GER
 23 Josuha Guilavogui (C)     MIT     30       FRA        14 Jonas Hector            MIT   30        GER
 24 Xaver Schlager            MIT     23       AUT        15 Dimitris Limnios        MIT   22        GRE
 27 Maximilian Arnold         MIT     26       GER        18 Ondrej Duda             MIT   26        SVK
 31 Yannick Gerhardt          MIT     27       GER        20 Elvis Rexhbecaj         MIT   23 GER/KVX
 40 Joao Victor               MIT     27       BRA        21 Salih Özcan             MIT   23        GER
 9 Wout Weghorst              ANG     28       NED        24 Dominick Drexler        MIT   30        GER
 21 Bartosz Bialek            ANG     19       POL        25 Tim Lemperle            MIT   19        GER
 17 Maximilian Philipp        ANG     27       GER        28 Ellyes Skhiri           MIT   25 TUN/FRA
 33 Daniel Ginczek            ANG     29       GER        29 Jan Thielmann           MIT   18        GER
         Oliver Glasner              Trainer              31 Marius Wolf             MIT   25        GER
Legende: P: Position • A: Alter • N: Nationalität            7 Tolu Arokodare        ANG   20        NGA
                                                             9 Sebastian Andersson   ANG   29        SWE
                                                          43 Emmanuel Dennis         ANG   23        NGA
                                                                    Markus Gisdol          Trainer

                                                     KARTEN
               Arnold (1) , Otavio (1, gesperrt)         –
                                  Pongracic (1)          Duda
    Schlager (6), Brooks, Lacroix (je 5), Arnold,        Czichos, Horn (je 5), Duda, Ehizibue, Jakobs,
                                                                                                           * Quelle: Offizielle DFL-Statistik (bundesliga.com)

   Otavio (je 4), Guilavogui, Steffen, Weghorst          Skhiri (je 4), Cestic, Özcan, Rexhbecaj (je 3),
       (je 3), Gerhardt, Mbabu, Philipp (je 2) …         Bornauw, Hector, Mere, Sörensen,
                                                         Wolf (je 2) …
                                     BESTE TORSCHÜTZEN *
 Weghorst (17), Baku, Steffen (je 5), Arnold,            Rexhbecaj (5), Duda, Skhiri (je 4),
Brekalo (je 3), Bialek, Brooks, Philipp (je 2) …         ­Andersson, Drexler, Thielmann, Wolf (je 2) …

                                    MEISTE TORVORLAGEN *
    Arnold, Weghorst (je 5), Gerhardt, Steffen           Duda (3), Rexhbecaj, Thielmann (je 2) …
       (je 4), Baku, Schlager (je 3), Mehmedi,
                    Philipp, Roussillon (je 2) …
UNTER WÖLFEN KOMPAKT - ZU GAST: 1. FC KÖLN - VFL WOLFSBURG
NACHGEFRAGT YANNICK GERHARDT
Yannick Gerhardt, ihr spielt eine fantastische Saison mit den Wölfen, steht auf Platz
drei und damit sehr aussichtreich, was das Erreichen des Ziels Europa angeht. Wieso
läuft es so konstant gut? Was ist in dieser Spielzeit besonders?
Yannick Gerhardt: Ein entscheidender Punkt ist sicher, dass generell im Verein
mehr Kontinuität herrscht und auch der Kern der Mannschaft schon über einen
längeren Zeitpunkt zusammenspielt. Wir haben das Spielsystem des Trainers jetzt
noch besser verinnerlicht. Das alles zusammen macht uns zu einer starken Mann-
schaft mit guten Charakteren, die alle gewillt sind, sich weiterzuentwickeln. Jeder
weiß genau, was die eigenen Aufgaben und die der anderen sind. Deswegen sieht
es gerade auch ganz gut aus.

Du selbst hast dir einen Stammplatz erarbeitet – und das nicht auf deiner eigentlich
angestammten defensiveren Position, sondern in offensiverer Zehner-Rolle. Bist du
selbst ein wenig überrascht, wie gut es dort persönlich läuft?
Yannick: Überrascht nicht, nein – auch wenn es eine etwas andere
Position ist. Ich bin ja ohnehin eigentlich kein klassischer
Sechser, sondern als Achter das Bindeglied zwischen diesen
beiden Positionen. Ich probiere meine jetzige Rolle
einfach auf meine Weise zu interpretieren. Ich
kann mich jetzt offensiver noch ein wenig
mehr einbringen, aber trotzdem defensiv
meinen Beitrag leisten. Deswegen fühle
ich mich auch sehr wohl dort.

Ist diese Saison auch für dich persönlich
deine beste bei den Wölfen?
Yannick: Wir stehen tabellarisch so gut
da wie schon lange nicht mehr Wenn
man selbst auch seinen Anteil daran hat
und spielen darf, kann man das schon so
sagen, dass es meine bisher beste Saison
ist. Ich hatte unter Bruno Labbadia vor zwei
Jahren eine Phase, da hatte ich insgesamt
noch mehr Einsätze. Da wurden wir am Ende
Sechster. Jetzt spielen wir aber nochmal auf
einem anderen Niveau, wir sind als Mannschaft
nochmals gereift. Deswegen kann man das
sicher so stehenlassen.

Am Samstag geht es nun gegen den Effzeh. Ist
dieses Duell als Kölner Eigengewächs immer
noch etwas Besonderes für dich? Wie emotional
ist deine Beziehung zu den Geißböcken?
Yannick: Klar spiele ich jetzt schon seit mittler-
weile fünf Jahren beim VfL. Ich habe aber meine
ganze Jugend in Köln verbracht und bin dort Profi
geworden. Deshalb wird der FC immer etwas Beson-
deres für mich bleiben. Nach wie vor verfolge ich
den Verein und habe auch noch zu dem einen oder
anderen Spieler und auch Funktionär Kontakt. Daher
wird es auch schon ein besonderes Spiel für mich.
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ACHGEFRAGT
         Du hast Ende Januar deinen Vertrag beim VfL verlängert.
         War es eine eher einfache oder schwere Entscheidung?
         Yannick: Mein Vertrag wäre ja ausgelaufen und für mich war
         es wichtig, eine Entscheidung zu treffen, von der ich voll und
         ganz überzeugt bin. Die Hinrunde lief für mich persönlich nicht
         so zufriedenstellend, ich habe wenig gespielt. Ich bin jemand,
         der auf dem Platz stehen und der Mannschaft helfen möchte.
         Daher musste ich entscheiden, ob ich hier weiter eine sportliche
         Perspektive sehe. Letztlich habe ich wieder mehr Chancen
         bekommen und diese auch nutzen können. So ist die Entschei-
         dung am Ende doch leichtgefallen, da alle anderen Faktoren
         ohnehin gepasst haben beim VfL. Ich fühle mich hier sehr wohl.

         Acht Spieltage noch, dann ist diese besondere Spielzeit passé.
         Ist ein Heimdreier gegen die Kölner für euch Pflicht angesichts
         des hammerschweren Restprogramms?
         Yannick: Wenn wir weiterhin auf dem dritten Platz bleiben
         wollen, müssen wir so gut wie jedes Spiel gewinnen. Mit dieser
         Einstellung gehen wir auch in die Partie. Wir wollen die drei
         Punkte auf jeden Fall, wissen aber auch, dass der FC gegen
         die oberen Mannschaften oft gut gepunktet hat, zuletzt gegen
         Dortmund oder auch gegen Leipzig. Deswegen wissen wir, dass
         das eine harte Nuss wird. Aber ich bin davon überzeugt, dass
         wir es schaffen können.

         Köln ist nun seit bereits sechs Spielen ohne Sieg. Zuletzt hat
         man aber stark gegen den BVB aufgetrumpft und erst in aller­
         letzter Minute den 2:2-Ausgleich kassiert. Wie schätzt du das
         Team derzeit ein? Und wo landet es am Ende der Saison?
         Yannick: Der Tabellenplatz ist nicht zufriedenstellend für
         den Verein. Und gegen Dortmund hätte man eigentlich
         gewinnen müssen, wäre da nicht der ärgerliche Gegentreffer
         kurz vor Schluss gewesen. Köln steckt im Abstiegskampf,
         was es so gefährlich macht für uns. Jede Mannschaft in der
         Bundesliga hat ihre Qualitäten und sie werden uns nichts
         schenken. Wir werden unser volles Leistungsvermögen
         abrufen müssen, um gewinnen zu können. Trotzdem
         wünsche ich dem Verein nach dem Spiel natürlich nur das
         Beste und hoffe, dass er die Klasse hält.

         Wie offen sprecht ihr innerhalb der Mannschaft über den
         Champions-League-Traum?
         Yannick: Vor der Saison war es natürlich nicht unser Ziel,
         in die Champions League zu kommen. Wir wollten uns
         weiterentwickeln und möglichst das internationale Geschäft
         erreichen, aber wenn man acht Spieltage vor Schluss immer
         noch auf dem dritten Tabellenplatz steht, ist man als Sportler
         natürlich auch so ehrgeizig, auf diesem Platz bleiben zu
         wollen und ihn bis zum Schluss zu verteidigen. Wir als Mann-
             schaft sind zuversichtlich, das erreichen zu können. Dafür
                 werden wir in den letzten Spielen alles geben.
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DAS LETZTE DUELL

                                              1. FC Köln: T. Horn – Cestic, Bornauw,
                                              J. Horn – Wolf (88. Schmitz), Özcan
                                              (39. Drexler), Skhiri, Jakobs, Duda,
                                              Rexhbecaj (88. Andersson) – Thielmann
                                              VfL Wolfsburg: Casteels – Baku, Lacroix,
                                              Brooks, Roussillon (76. Otavio)– Schlager,
                                              Arnold, Brekalo, Philipp (68. Ginczek),
                                              Steffen (90. Marmoush) – Weghorst
                                              Gelbe Karten: – / Otavio
10. Spieltag
05.12.2020                    2:2             Tore: 1:0 Thielmann (18.), 1:1 Arnold (29.),
                                              2:1 Duda (43.), 2:2 Weghorst (47.)
                                              Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

DIE LETZTEN SPIELE DES VfL WOLFSBURG
          06.03.2021                     13.03.2021                   20.03.2021
               Bundesliga                                                 Bundesliga
               24. Spieltag                   Bundesliga                  26. Spieltag
      :        TSG 1899             :         25. Spieltag
                                              FC Schalke 04       :       SV Werder
               Hoffenheim                                                 ­Bremen
               Auswärts                       Heim                         ­Auswärts

  2:1          (2:1)               5:0        (1:0)              1:2      (1:2)
DIE LETZTEN SPIELE DES 1. FC KÖLN
          07.03.2021                     13.03.2021                   20.03.2021
               Bundesliga                     Bundesliga                  Bundesliga
               24. Spieltag                   25. Spieltag                26. Spieltag
      :        SV Werder             :        1. FC Union         :       Borussia
               Bremen                         Berlin                      Dortmund
               Heim                           Auswärts                    Heim

  1:1          (0:0)               2:1        (0:1)              2:2      (1:1)

    HEIMBILANZ *                                   GESAMTBILANZ *
                                                                                             * Alle Pflichtspielduelle in Bundesliga, DFB-Pokal und Supercup

                                                                            61

                                                                                  44
                              34

                                   18
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  9                                                          8    10
          2       4

  Siege        Remis          Tore                 Siege         Remis        Tore
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  mit Oliver Glasner.                      mit Markus Gisdol.

     WÖLFERADIO
    Nicht live im Stadion? Ab 15.15 Uhr berichtet das „­Wölferadio Arena
    live“ kompetent und emotional über die Partie gegen den 1. FC Köln.
    Gastkommentator ist der Wolfsburger Musiker Volker Rechin.

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           DES VfL WOLFSBURG
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