US-Inflation schnellte im Oktober auf 6,2 Prozent Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1990 - Experte: Zinswende kommt wohl spätestens ...

 
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US-Inflation schnellte im Oktober auf 6,2 Prozent Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1990 - Experte: Zinswende kommt wohl spätestens ...
US-Inflation schnellte im Oktober auf
              6,2 Prozent
Das ist die höchste Inflationsrate seit
 dem Jahr 1990 - Experte: Zinswende
  kommt wohl spätestens Ende 2022
US-Inflation schnellte im Oktober auf 6,2 Prozent Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1990 - Experte: Zinswende kommt wohl spätestens ...
• Laut Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank scheint die Inflation außer Rand und Band zu sein
• In China stiegen die Erzeugerpreise auf den höchsten Stand seit 26 Jahren
• Ölpreis hat dieses Jahr bereits mehr als 60 % zugelegt

Washington (APA/Reuters) - Lieferengpässe und die Preisexplosion bei Energie treiben die US-
Inflation auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahrzehnten. Waren und Dienstleistungen
kosteten im Oktober 6,2 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie das Arbeitsministerium am
Mittwoch in Washington mitteilte. Einen derart kräftigen Preisauftrieb haben die USA seit November
1990 nicht mehr erlebt. Befragte Experten wurden auf dem falschen Fuß erwischt.

Sie hatten lediglich mit einem Wert von 5,8 Prozent gerechnet, nach einem bereits satten
Preisauftrieb im September von 5,4 Prozent. "Die Inflation scheint außer Rand und Band zu sein",
sagte Ökonom Thomas Gitzel von der VP Bank.

Die USA sind dabei nicht allein auf weiter Flur, da die Preise praktisch weltweit auf dem Vormarsch
sind. Grund sind aus der Coronakrise resultierende Lieferengpässe und ein weitverbreiteter
Materialmangel bei Halbleitern, Stahl, Holz und Kunststo , der die Preise treibt. In China stiegen die
Erzeugerpreise auf den höchsten Stand seit 26 Jahren. In Deutschland trieben hohe Kosten für
Energie die Inflationsrate auf ein 28 Jahres-Hoch von 4,5 Prozent.

Auch in den USA heizen die hohen Energiekosten die Inflation an. Die Spritpreise an den Zapfsäulen
sind auf ein Sieben-Jahres-Hoch gestiegen. Der Ölpreis hat dieses Jahr bereits mehr als 60 Prozent
zugelegt. Ökonom Bastian Hepperle vom Bankhaus Lampe verwies darauf, dass Unternehmen
gestiegene Kosten zunehmend an ihre Abnehmer weitergeben würden. "Dieser Überwälzungsprozess
erfasst mehr und mehr Güter, da vor allem die Probleme auf der Angebotsseite sich nicht rasch
auflösen." In der Tat haben die US Produzenten ihre Preise im Oktober erneut kräftig angehoben.
Diese stiegen wie schon im September um 8,6 Prozent zum Vorjahresmonat. Einen kräftigeren
Zuwachs hat es seit Beginn dieser Statistik im Jahr 2010 noch nicht gegeben.
US-Inflation schnellte im Oktober auf 6,2 Prozent Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1990 - Experte: Zinswende kommt wohl spätestens ...
Doch auch statistische E ekte spielen bei der rasch anziehenden Inflation eine gewichtige Rolle. Im
Zuge der Coronapandemie waren im März 2020 viele Preise eingebrochen: "Die geringe
Vergleichsbasis des Vorjahres ist noch immer der zentrale Treiber für die hohen Inflationsraten von
nun über sechs Prozent", erläutert Ökonom Gitzel. Auch vor dem Hintergrund der rasant steigenden
Preise hatte die US Zentralbank jüngst die Abkehr von der extrem lockeren Geldpolitik eingeleitet:
"Das ist gut so, denn die Zeit für expansive geldpolitische Maßnahmen ist abgelaufen", sagte der
Bank-Ökonom aus Vaduz.

Die US Notenbank fährt ihre Anleihenkäufe ab Mitte dieses Monats zurück, so dass die Zukäufe von
einem monatlichen Volumen von derzeit noch 120 Milliarden Dollar (103,65 Mrd. Euro) bis Mitte
nächsten Jahres komplett abgeschmolzen sein dürften. Das Ende der Zukäufe gilt zugleich als
Voraussetzung für eine Zinserhöhung. "Die Fed dürfte sich spätestens Ende nächsten Jahres
gezwungen sehen, ihre zögerliche Haltung aufzugeben und eine Leitzinswende einzuleiten", meinte
Volkswirt Dirk Chlench von der LBBW. Derzeit liegt der Leitzins noch fest zementiert in der Spanne
von null bis 0,25 Prozent.

      Japans Wirtschaft im 3. Quartal                  Industrie in der Eurozone produziert
              geschrumpft                                         erneut weniger

• Gegenüber dem Vorquartal sank das BIP von         • Laut Eurostat stellten die Betriebe um 0,2 %
  Juli bis September um 0,8 %                         weniger her als im Vormonat
• Viele Ökonomen hatten mit einem etwas             • Herstellern macht akuter Mangel an
  geringeren Rückgang des BIP gerechnet               wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern zu
• Rückgang der gesamtwirtschaftlich                   scha en
  wichtigen Exporte der japanischen                 • Spürbare Linderung der
  Automobilindustrie                                  Lieferkettenprobleme sei wahrscheinlich erst
                                                      gegen Ende 2022 zu erwarten
Tokio (APA/dpa) - Japans Wirtschaft ist im
dritten Quartal angesichts schwacher                Brüssel (APA/Reuters) - Die von
Nachfrage im In- und Ausland geschrumpft.           Materialengpässen geplagte Industrie in der
Gegenüber dem Vorquartal sank das                   Eurozone hat ihre Produktion im September den
Bruttoinlandsprodukt (BIP) von Juli bis             zweiten Monat in Folge gedrosselt. Die Betriebe
September um 0,8 Prozent, wie die Regierung         stellten um 0,2 Prozent weniger her als im
am Montag auf Basis vorläufiger Daten bekannt        Vormonat, wie das Statistikamt Eurostat am
US-Inflation schnellte im Oktober auf 6,2 Prozent Das ist die höchste Inflationsrate seit dem Jahr 1990 - Experte: Zinswende kommt wohl spätestens ...
gab. Auf das Jahr hochgerechnet war das BIP      Freitag mitteilte. Ökonomen hatten sogar mit
damit um 3,0 Prozent rückläufig.                  einem Rückgang von 0,5 Prozent gerechnet,
Zurückzuführen ist der Rückgang vor allem auf    nachdem es im August bereits ein Minus von 1,7
geringere Exporte sowie die coronabedingt        Prozent gegeben hatte.
weiter schwache Nachfrage privater Haushalte.
                                                 Im Vergleich zum September 2020, als die
Viele Ökonomen hatten mit einem etwas            Coronakrise der Industrie stark zusetzte, legte
geringeren Rückgang des BIP der drittgrößten     der Ausstoß um 5,2 Prozent zu.
Volkswirtschaft der Welt gerechnet. Zwischen
Juli und September war in Japan der inzwischen   Den Herstellern macht der akute Mangel an
aufgehobene Corona-Notstand in den               wichtigen Vorprodukten wie Halbleitern zu
Wirtschaftszentren Tokio, Osaka und anderen      scha en. Schnelle Besserung ist hier nicht in
Regionen in Kraft. Obgleich in diesem Zeitraum   Sicht: Die Lieferkettenprobleme werden sich
die Olympischen Spiele und die Paralympics       nach den Worten von Olli Rehn, Ratsmitglied
stattfanden, waren die Ö nungszeiten der         der Europäischen Zentralbank (EZB), im
Restaurants verkürzt und große Kaufhäuser        Währungsgebiet auch nächstes Jahr noch
geschlossen worden.                              bemerkbar machen. Eine spürbare Linderung
                                                 sei wahrscheinlich erst gegen Ende 2022 zu
Unter diesen und anderen Maßnahmen im            erwarten, sagte der Finne auf einer Online-
Kampf gegen die Corona-Krise hatten vor allem    Konferenz.
die Gastronomie und die Tourismusbranche zu
leiden. Zudem gingen die gesamtwirtschaftlich    Besonders schwer von Engpässen getro en
wichtigen Exporte der japanischen                sind die Hersteller von Investitionsgütern wie
Automobilindustrie infolge der globalen          Fahrzeugen. Deren Produktion gab deshalb um
Lieferengpässe bei Halbleiterkomponenten         0,7 Prozent zum Vormonat nach, obwohl die
zurück.                                          Auftragsbücher eigentlich gut gefüllt sind. Der
                                                 Autobauer Opel etwa gab bekannt, wegen
Im Vorquartal hatte Japans Wirtschaftsleistung   fehlender Halbleiter sein Werk in Eisenach
vor allem dank umfangreicher Investitionen der   mindestens bis zum Jahresende zu schließen.
Unternehmen noch zugelegt. Angesichts der        BMW wiederum geht davon aus, dass im
Aufhebung des Corona-Notstands am 1.             Gesamtjahr wegen der Chipkrise 80.000 bis
Oktober und der allmählichen Lockerung der       100.000 Autos nicht gebaut werden können.
Restriktionen rechnen viele Ökonomen damit,
dass das BIP im Quartal von Oktober bis
Dezember wieder deutlich anziehen wird.

 Johnson & Johnson plant Aufspaltung in
             zwei Konzerne
• US Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson Johnson plant die Aufspaltung in zwei
  börsennotierte Unternehmen
• Die Konsumgütersparte - unter anderem mit Pflastern und Babypuder - soll in den kommenden 18
  bis 24 Monaten abgespaltet werden
• Die Aktie legte vorbörslich um 4 % zu

New Brunswick (New Jersey) (APA/dpa-AFX) - Der US Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson
Johnson plant die Aufspaltung in zwei börsennotierte Unternehmen. Der Konzern wolle seine
Konsumgütersparte unter anderem mit Pflastern und Babypuder in den kommenden 18 bis 24
Monaten abspalten, sagte Vorstandschef Alex Gorsky dem "Wall Street Journal". Die Pharmasparte
mit rezeptfreien Medikamenten und Medizintechnik wird davon getrennt.

Das sei der beste Weg, um nachhaltiges Wachstum über die lange Frist zu sichern, sagte Gorsky. Der
Konzern habe sich dazu entschlossen, weil die beiden Sparten sich in den vergangenen Jahren
auseinanderentwickelt hätten. Der Konzern bestätigte das Vorhaben auch in einer eigenen
Mitteilung. Die Aktie legte vorbörslich um 4 Prozent zu.

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