VARIABLEN, TERME UND GLEICHUNGEN - Bastian Obst, Julia Zeugner

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VARIABLEN, TERME UND GLEICHUNGEN - Bastian Obst, Julia Zeugner
VARIABLEN, TERME UND
  GLEICHUNGEN

Bastian Obst, Julia Zeugner
VARIABLEN, TERME UND GLEICHUNGEN - Bastian Obst, Julia Zeugner
Gliederung
   Voraussetzungen aus der Grundschule
   Begriffe in der Schule
   Einstiegsaufgabe Variable, Terme
   Kompetenzerwerbsschema 1
   Einstiegsaufgabe Gleichungen
   Kompetenzerwerbsschema 2
   (Abschlussaufgabe Themenfeld)
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Rahmenlehrplan Grundschule
   Kompetenz nach der 6. Klasse:
       Die Schülerinnen und Schüler beschreiben mathematische
        Sachverhalte unter Verwendung mathematische Fachbegriffe
        und Symbole.
   Anforderungen und Inhalte Klasse 3/4
     Sachprobleme in die Sprache der Mathematik übertragen und
      dabei die Gleichungen bzw. Ungleichungen bilden und
      sachbezogen lösen
     Zu Gleichungen und Ungleichungen Sachverhalte angeben
     Regeln für das Rechnen mit Klammern, Punkt- vor
      Strichrechnung
     Anwendung zu Rechengesetzen: Kommutativität, Assoziativität,
      Distributivität
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   Anforderungen und Inhalte Klasse 5/6
     Umfang   und Flächeninhalt von Rechtecken und
      Quadraten und daraus zusammengesetzten Flächen
     Volumen von Würfel und Quader und daraus
      zusammengesetzten Körpern
     Veränderung von U und A (und V) in Abhängigkeit der
      Seitenlänge beschreiben, berechnen und Formel
      begründen
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Umsetzung in den Lehrbüchern
   Mathematik für Hauptschulen, 5.Schuljahr, Klett, 1974
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   Mathematik 5. Schuljahr, Cornelsen, 1992
   Mathematik Live, Mathematik für Sek I, Klasse 6, Klett, 2007
Begriffe und Definitionen in der Schule

    Variablen: Buchstaben und andere Symbole, die
     stellvertretend für Zahlen stehen, nennt man
     Variablen.
    Terme: Terme sind Zusammensetzungen aus Zahlen,
     Variablen und Rechenzeichen.
    Gleichung: Eine Gleichung besteht aus zwei Termen,
     die durch ein Gleichheitszeichen miteinander
     verbunden sind.
Einführungsaufgabe Variable und Term

Ein Paket hat die Länge l = 35 cm, die Breite b = 25 cm
   und die Höhe h = 12 cm. Je nach Gewicht des Inhaltes
   soll es unterschiedlich verschnürt werden.
Schätzt, für welches Paket ihr am meisten Schnur benötigt.
Gebt noch 20 cm (insgesamt) für die Knoten hinzu und
  berechnet die jeweils benötigte Schnurlänge.
Versucht, einen Schuhkarton wie in der Grafik dargestellt
  zu schnüren, die Kordel soll nirgends doppelt verlaufen.
An welches Vorwissen wird bei dieser
Aufgabe angeknüpft?
Welches Potenzial ist in dieser Aufgabe
erkennbar?
   Gebt die Schnurlängen auch allgemein für solche Pakete
    mit der Länge l, der Breite b und der Höhe h an.
   Wie sieht eine Paket-Schnürung aus zu 4l+4b+4h+15
    bzw. zu 3l+2b+4h+10 ?
   Überlege dir weitere Terme und lass deinen Nachbarn
    die Pakete aufzeichnen.
    Welche inhaltlichen Aspekte werden mit dieser Aufgabe
    angesprochen?
    Wie würdet ihr diese Aufgabe als Einführungsaufgabe
    einschätzen?
Kompetenzerwerbsschema 1

Einführung der     Wiederholung/          Termumformung        Binomische Terme      Veranschaulichung     Umgang mit den
Termumformung      Übertragen             durch                als Spezialfall der   der Rechengesetze     Rechengesetzen
in Sachkontexten   Assoziativ-,           Ausmultiplizieren    Terme der Form (a     (Distributivgesetz,   der
                   Kommutativ- und        (a+b)(c+d)           +b)(c+d)              Binomische Formeln)   Termumformung
                   Distributivgesetz      (bspw. Formeln für                         durch Flächen         mit
                   bei der                Würfelkörpern                                                    unterschiedlichen
                   Termumformung          und                                                              Darstellungsform
                                          Plättchenfiguren)                                                en

Einstiegsaufgabe   Einfache Terme aus     Übungsphase                                                      Umgang mit
zu Variablen und   Sachkontexten          Terme aufstellen                                                 Termen und
Termen             aufstellen und lösen   und aus Termen                                                   Variablen zur
                                          Sachkontexte                                                     Beschreibung von
                                          herstellen                                                       Sachkontexten

Einfache Rechenregeln, Umgang mit einfachen Formeln zur Flächen- und Körperberechnung, einfache
Gleichungen lösen durch Probieren und Gegenoperatoren
Einführungsaufgabe Gleichungen
   Das Paket mit der Schnürung 4l+4b+4h+15 hat
    eine Schnurlänge von insgesamt 135 cm. Welche
    Höhe, Breite und Länge könnte das Paket haben?
    Finde drei Möglichkeiten!

    Wie könnten die Schüler diese Aufgabe lösen?
These 1

   Raten und Probieren ist nicht „unmathematisch“.
    Probieren muss im Unterricht einen
    bedeutenden Stellenwert einnehmen.
Einführungsaufgabe Gleichungen
   Das Paket mit der Schnürung 4l+4b+4h+15 hat
    eine Schnurlänge von insgesamt 135 cm. Welche
    Höhe, Breite und Länge könnte das Paket haben?
    Finde drei Möglichkeiten!
     Lösungen:    l=10, b=10, h=10
                   l=15, b=10, h=5
                   ....
Hier können bereits die Begriffe Lösung, Lösungsmenge,
wahre und falsche Aussage thematisiert werden.
These 2

   Den Begriff der Lösungsmenge im Themenfeld
    der linearen Gleichungen zu thematisieren, ist
    didaktisch nicht sinnvoll.
   Du weißt, dass die Pakete bei der Post alle ähnliche
    Abmessungen haben. Die Länge ist das Doppelte der
    Höhe. Die Breite 10 cm mehr als die Höhe. Für die
    Schleife brauchst du 20 cm.
   Du hast noch 2 m Schnur zu Hause. Welche
    Abmessungen muss dein Paket haben, um es wie in
    den Abbildungen einzupacken?
Beispiellösung zu Paket
             Höhe     Breite      Länge      Umfang 2l+4b+6h+20       Kommentar

1. Versuch   3        13          6          102                      Zu klein (falsche Aussage)

2. Versuch   4        14          8          116                      Zu klein (falsche Aussage)

3.Versuch    5        15          10         130                      Zu klein (falsche Aussage)

4. Versuch   6        16          12         144                      Zu klein (falsche Aussage)

Man erkennt die funktionale Veränderung. Verlängert man die Höhe um 1 cm, verlängern sich auch
die Breite um 1cm und die Länge um 2cm und der Umfang vergrößert sich um 14cm. Man braucht
also noch 4 Schritte, um auf 200 cm zu kommen.

5. Versuch   10       20          20         200                      Stimmt (wahre Aussage)

Möglichkeit eines Gleichungsansatzes aus der Tabelle heraus
             h        h+10        2h         2(2h)+4(h+10)+6h+20 = 200

                                             14h+60=200
These 3
Tabellen sind zum systematischen Probieren im
  Mathematikunterricht unerlässlich!
Wahre und falsche Aussage, sowie der Begriff der
  Lösung können hier gut aufgezeigt werden.
Kompetenzerwerbsschema 2

Deutung der       Abschlussübung        Klassenarbeit                                                  Gleichsetzen
Lösungsmenge      Trimino                                                                              linearer Terme als
der linearen                                                                                           Bestimmung eines
Gleichung als                                                                                          Schnittpunktes von
Schnittpunkt                                                                                           Graphen linearer
zweier linearer                                                                                        Funktionen deuten
Funktion
Einführung        Lösen linearer        Elementarumformu      Umstellen von       Waageregeln          Probleme unter
Äquivalenzumfor   Gleichungen durch     ngsregeln zum         einfachen Formeln   zum Lösen linearer   Verwendung von
mung linearer     Ausmultiplizieren     Lösen linearer        zum Lösen von       Gleichungen          Gleichungen lösen
Gleichungen       und                   Gleichungen           Sachsituationen                          und die
                  Zusammenfassen                              am Beispiel von                          Umformungsregeln
                  von Termen                                  Flächen- und V-                          begründen
                                                              berechnungen
Einführungsaufg   Begriffsbildung und   Übungsphase zum                                                Probleme unter
aben zum Lösen    Üben zur den          systematischen                                                 Verwendung von
von Gleichungen   Begriffen Lösung,     Probieren bei                                                  Gleichungen durch
durch             wahre Aussage,        linearen und nicht-                                            systematisches
systematisches    falsche Aussage       linearen                                                       Probieren lösen
Probieren                               Gleichungen
Abschlussaufgabe
   Trimino-Aufgabe
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