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Danke, dass Sie heute hier sind. Vattenfall stellt vor: Windpark Waidachswald Hallo und willkommen! Vattenfall auf einen Blick Falls Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, unser Gemeinsam mit Ihnen möchten wir mit dem Projekt Team anzusprechen. Wir freuen uns auf den Waidachswald Baden-Württembergs größten Windpark Austausch mit Ihnen. realisieren. So leisten wir einen weiteren bedeutenden Beitrag zu einer fossilfreien und unabhängigen Energie- Sollten Sie nach der Veranstaltung Kontakt mit uns versorgung. aufnehmen wollen, schreiben Sie uns einfach eine E-Mail an: Vattenfall ist einer der führenden europäischen Erzeuger von Strom und Wärme mit einem Ziel – fossilfrei Leben innerhalb einer Generation. onshore-wind@vattenfall.de Wir sind ein 100 %-iges Unternehmen des schwedi- schen Staates mit Hauptmärkten in Schweden, Deutsch- land, Niederlande, Dänemark und Großbritannien. Wir beschäftigen über 20.000 Mitarbeitende. In Bezug auf Windkraft ist Vattenfall einer der größten Erzeuger von On- und Offshore-Windenergie in Europa. Wir betreiben mehr als 1.200 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von ca. 4.2 GW in fünf Ländern.
Unser gemeinsames Ziel: Klimaneutralität bis 2040 Fossilfreie Zukunft Unabhängige Energieversorgung Weltweit und in Deutschland sind die Auswirkungen Seit dem Frühjahr 2022 ist Energiepolitik auch Si- des menschengemachten Klimawandels zu spüren. cherheitspolitik. Der Krieg in der Ukraine und der Jährlich werden neue Hitzerekorde gemessen und Um- damit verbundene Ressourcenmangel erfordern weltkatastrophen wie das Hochwasser im Jahr 2021 in umfangreichere Unabhängigkeit von fossilen Ener- Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfahlen werden sich gieimporten. statistisch häufen. Seit Anfang Juli 2022 ist der Ausbau der Erneu- Wir sind in der Verantwortung, die ausgestoßenen erbaren Energien per Gesetz von „überragendem Emissionen drastisch zu reduzieren, um uns und den öffentlichen Interesse“. Damit soll der Ausbau be- Generationen nach uns einen bewohnbaren Planeten zu schleunigt werden. erhalten. Mit der Nutzung fossiler Energieträger ist die- ses Ziel nicht vereinbar. Ein regionaler Ansatz mit den Gemeinden im Fokus Wir übernehmen Verantwortung Durch die Realisierung von Windparkprojekten wird Vattenfall hat seinen Ursprung in der Erzeugung von die Energieversorgung dezentralisiert und lange Energie aus Wasserkraft. In den letzten hundert Jahren Transportwege entfallen. kam die Erzeugung von Energie und Wärme aus fossilen Energiequellen hinzu. Heute stehen die erneuerbaren Entlang der Wertschöpfungskette profitieren so- Energien im Mittelpunkt des Unternehmens. wohl die Gemeinden als auch Bürger*innen vom Vattenfall übernimmt Verantwortung und leistet seinen Ausbau der erneuerbaren Energien. Beitrag zur Energiewende. Zwei von vier Kohlekraftwer- Durch Gewerbesteuer, verschiedenste Beteiligungs- ken, nämlich Reuter (Berlin) und Moorburg (Hamburg), modelle und Pachten wird die lokale Wirtschaft ge- haben wir bereits in den Jahren 2019 und 2021 stillge- stärkt. Sie, als Gemeinden und Bürger*innen, tragen legt. Unser Ziel: Bis zum Jahr 2040 wollen wir Klima- zudem aktiv zur Energiewende bei. neutralität erreichen.
Beteiligungsmodell für Bürger*innen Exklusiv Beteiligung ab Inbetriebnahme Beteiligungshöhe Bürgerbeteiligung ausschließlich für Wir übernehmen Planung und Bau Die Beteiligung ist ab einem Betrag Standortkommunen und Bürger der der Anlagen inkl. der Risiken. Eine von 300 € möglich. Somit wird eine Gemeinden Adelsheim, Roigheim Beteiligung ist ab Inbetriebnahme breite Bürgerbeteiligung ermöglicht. und Schefflenz. möglich. Regionaler Klimaschutz Grüne Zinsen Sie gestalten den Klimaschutz in Ihrer Region mit Attraktive grüne Zinsen und werden ein aktiver Teil der Energiewende. zu Ihrem Vorteil. Schon ab 300 € Online Abwicklung Eine Beteiligungsmöglichkeit Abwicklung einfach online und schon ab 300 €. digital abschließen.
Von der Idee bis zum Windparklayout Die Flächenfindung Das Windparklayout Für einen neuen Windpark muss zunächst eine geeig- Bei der Standortwahl gilt es, weitere Kriterien zu beach- nete Fläche gefunden werden. Zahlreiche Kriterien ste- ten. Die Anlagen müssen, ausgehend von der Haupt- hen der Errichtung von Windenergieanlagen entgegen windrichtung, einen technisch erforderlichen Mindest- und es sind diejenigen Bereiche zu identifizieren, in de- abstand zueinander einhalten. Die vorhandenen Wege nen die Nutzung von Windenergie möglich ist. und Straßen werden zur Anbindung der Anlagen ge- Das Projektgebiet Waidachswald liegt weit außerhalb prüft. Damit ist es möglich, den Umfang der zu roden- der gesetzlich festgelegten Abstände zu den den Flächen auf ein Minimum zu begrenzen. Siedlungen Schefflenz, Waldmühlbach und Roigheim. Auch die Abstände zu Ober- und Unterschefflenz In dem Layout sind die 22 geplanten Anlagenstandorte werden von Vattenfalls Planung eingehalten. abgebildet. Je mehr Erkenntnisse wir im Laufe der Pla- nung durch Kartierungen, Informationen der Behörden Nördlich und südlich verlaufen die Straßen B 292 und und Hinweise der Bürger*innen gewinnen, desto besser L 1099, zu denen ein Sicherheitsabstand eingehalten können wir die Planung an die individuellen Gegeben- wird. Ein weiteres Ausschlusskriterium sind die Schutz- heiten der Standorte anpassen. gebietszonen I und II des Wasserschutzgebiets „Fisch- bachquellen, Leopoldsbrunnen, neue Quelle“. Diese überlagern das Projektgebiet und werden von uns bei der Standortwahl berücksichtigt.
Schutzgebiete in und um Waidachswald Wasserschutzgebiete Wasserschutzgebiete sind in mehrere Zonen eingeteilt. Die üblichen Zonierungen sind I, II und III. Die Zone I umfasst den Brunnen zur Trinkwassergewinnung und seine nähere Umgebung. In der Zone II, die die Zone I umschließt, gelten weitreichende Einschränkungen, die dem Schutz des Grundwassers und der Trinkwasser- gewinnung dienen. Die geplanten Anlagenstandorte befinden sich außer- halb der Zonen I und II des Wasserschutzgebiets „Fisch- bachquellen, Leopoldsbrunnen, Neue Quelle“. Vattenfall stellt zusätzlich durch ein Havariesystem sicher, dass es zu keiner Verschmutzung des Grundwassers kommt. Naturschutzgebiete Gesetzlich geschützte Biotope Naturschutzgebiete dienen dem Schutz von Natur Diese besonders geschützten Biotope sind meist von und Landschaft in Gebieten, in denen ein besonderer geringem Flächenumfang. Geschützt werden Biotope Schutz in ihrer Ganzheit oder in Teilen erforderlich ist. wie besondere Felsstrukturen, Moore, Nasswiesen und Im Naturschutzgebiet „Essigberg/Hörnle“ bei Roigheim Trockenrasen. Auf Grund ihrer besonderen Standort- wird ein Muschelkalkhang mit Trockenrasenbereichen eigenschaften sind diese Biotope oft Lebensraum für geschützt. Durch den besonderen Lebensraum sind hier seltene Tier- und Pflanzenarten. Wegen ihrer Kleinräu- seltene Orchideenarten wie das Helm-Knabenkraut zu migkeit kann bei der Planung des Windparks gut um sie finden. Auf Grund der Empfindlichkeit der Natur in herum geplant werden. Die Biotope bleiben intakt und Naturschutzgebieten ist für Vattenfall die Realisierung werden weiterhin erhalten. von Windenergieprojekten in Naturschutzgebieten ausgeschlossen.
Schutzgebiete in und um Waidachswald FFH-Gebiete und Vogelschutzgebiete Sogenannte „Flora-Fauna-Habitat-Gebiete“, oder abge- kürzt FFH-Gebiete, sind europarechtlich ausgewiesene Schutzgebiete. Schutzzweck sind die Erhaltung und Ent- wicklung seltener Lebensraumtypen sowie seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten. Neben den FFH-Gebieten gehören Vogelschutzgebiete (oder SPA für „Special Protection Area“) zu den euro- parechtlichen Schutzgebieten. Geschützt werden der Erhalt und die Entwicklung gefährdeter Brutvögel oder Zugvögel, der im Gebiet vorkommenden europäi- schen Vogelarten. Anhand einer Verträglichkeitsprüfung wird festgestellt, ob der Windpark mit den Schutzzielen der europäischen Schutzgebiete vereinbar ist. Landschaftsschutzgebiete Die Schutzgebietskategorie zielt auf den Erhalt und auf die Entwicklung der Eigentümlichkeit und Einmaligkeit der vorliegenden Landschaft ab. Der Schutzzweck bezieht sich nicht auf den Schutz von Tier- oder Pflanzenarten. Es geht um den Erhalt der subjektiv vom Menschen wahrgenommenen Landschaft und deren Eigenart, Natürlichkeit und Schönheit. Nutzungs- verbote gelten lediglich innerhalb der festgesetzten Gebietsgrenzen. Windenergienutzung außerhalb dieser Schutzgebiete stellt generell keinen Konflikt mit Land- schaftsschutzgebieten dar. Naturparke Diese Gebiete sind großflächig und umfassen meist mehrere Landschaftsschutzgebiete und Naturschutz- gebiete. Naturparke sind so zu entwickeln und zu pfle- gen, dass Tourismus, Erholung und eine nachhaltige Regionalentwicklung sowie eine umweltgerechte Land- nutzung im Vordergrund stehen. Der Ausbau von Erneu- erbaren Energien, wie der Windenergie, trägt zur nach- haltigen Regionalentwicklung bei.
Fläche und Wald Wie viel Fläche braucht ein Windrad? Die existierende Infrastruktur wird, so weit es mög- lich ist, genutzt und ausgebaut. Die Zuwegung er- folgt hauptsächlich über vorhandene Forstwege. Stellenweise werden die Wege bis auf 4,5 m auf- geweitet, damit Lieferfahrzeuge die Baustelle er- reichen können. Für die Anlage selbst hält Vatten- Rotorlänge ca. 80 m fall den Flächenverbrauch ebenfalls so gering wie möglich. Abhängig vom vorhandenen Untergrund und verwendetem Anlagentyp wird für das Funda- ment eine Kreisfläche mit einem Durchmesser von 22 m bis 28 m hergestellt. Daneben wird eine Nabenhöhe Fläche für Servicefahrzeuge dauerhaft befestigt. ca. 165 m Zusammen wird dauerhaft eine Fläche von ca. 4500 m2 benötigt. Gerodete Bereiche werden an anderer Stelle wieder aufgeforstet. Hauptkranstell- Neben den dauerhaft genutzten Flächen werden für fläche/Fläche für die Zeit des Baus temporäre Flächen hergerichtet. Servicefahrzeuge Diese Flächen dienen entweder als Lagerflächen für Anbindung der Windenergie- auf ca. 4.000 m2 anlage an die nächstgelegene Rotorblätter und Turmsegmente oder als Stellfläche öffentliche Straße für die Hilfskräne. Fundament mit Der ausgehobene Mutterboden wird separat ge- ca. 500 m2 lagert und im Anschluss an die Bauarbeiten wie- der verfüllt. Für die temporären Flächen werden ca. 5.000 m2 benötigt. Nach Beendigung der Bauarbei- ten werden dafür gerodete Waldflächen erneut mit heimischen Baumarten bepflanzt.
Ökologie und Wald Waldwirtschaft Vattenfalls Herangehensweise an Waldstandorte für Windenergie ist geprägt von einem Schutzge- danken und einer Sensibilität für das Ökosystem. Für die Anlagenstandorte werden die konfliktärm- sten Bereiche identifiziert. Beispielsweise werden forstwirtschaftlich genutzte Parzellen mit nicht heimischen Nadelgehölzen gegenüber dem vor- handenen Waldmeister-Buchenwald bevorzugt, denn Nadelgehölze bieten den heimischen Tierarten kein besonderes Lebensraumpotenzial. Alte Baumbestände werden erhalten. Geschützte Tier- und Pflanzenarten Das FFH-Schutzgebiet „Seckachtal und Schefflenzer Wald“ beheimatet europarechtlich geschützte Tier- und Pflanzenarten, wie den Kammmolch und das Koboldmoos. Durch genaueste Kartierungen der wildlebenden Tierarten und eine sorgfältige Standortplanung bleiben die Lebens- räume der waldbewohnenden Arten geschützt und erhalten. Für jede geschützte und im Vorhabengebiet vorkommende Tier- und Pflanzenart wird eine Konfliktanalyse durchgeführt. Diese betrachtet die individuellen Lebensweisen und Lebenszyklen jedes Lebewesens. Für alle Phasen des Windparks, Bauzeit und Betrieb, wird geprüft, ob artenschutzrechtliche Konflikte entstehen können und wie diese vermieden werden können.
Was fliegt denn da? Vögel Weitere Tierarten Zum Schutz der Groß- und Greifvögel kartie- Neben Vögeln wird auch die lokale Fleder- ren wir umfangreich Horste und Nistplätze in mauspopulation erfasst. Waldbiotope dienen einem Umkreis von mehreren Kilometern. So insbesondere dem Großen Mausohr, der Mops- werden Jungtiere und erwachsene Vögel glei- fledermaus und der Bechsteinfledermaus als chermaßen geschützt. Je weiter entfernt eine Jagdlebensraum. Die Quartiere und das Ar- Anlage von einem Niststandort steht, desto ge- tenspektrum werden von uns genaustens be- ringer ist die Gefahr einer Kollision mit den Ro- stimmt. Durch standörtliche Anpassungen und toren. Weitere Maßnahmen können eine Kollisi- Abschaltungen der Windenergieanlagen zu onsgefahr zusätzlich reduzieren. Zeiten hoher Fledermausaktivitäten lassen sich Konflikte vermeiden. Rastvögel werden sowohl während des Früh- jahrzugs, als auch während des Heimzuges im Auch Insekten sind durch das Artensterben zu- Herbst erfasst. Bedeutende Rastgebiete, die nehmend in den Fokus der Wissenschaft und von größeren Vogeltrupps angeflogen werden, der Planung gerückt. Zwar fliegen auf Höhe können so identifiziert und von der Planung der Rotoren vergleichsweise wenige Insekten, ausgeschlossen werden. mehrheitlich sind sie in Bodennähe zu finden. Allerdings gilt es beim Bau der Anlagen, auf ge- Bei einer mehrtägigen Revierkartierung über fährdete Insekten mit besonderen Standortan- die gesamte Brutsaison werden auch die Klein- sprüchen zu achten. vögel des Vorhabengebiets und ihre Brutre- viere aufgenommen. Zuwegungen und Anla- genstandorte können so geplant werden, dass keine Nester von Brutvögeln zerstört werden.
Artenschutz Was kriecht denn da? Nicht nur die fliegenden Lebewesen werden bei der Planung von Windrädern genaustens begutachtet. Auch Amphibien, Reptilien und Kleinsäuger leben im Wald und können vom Bau der Windenergieanla- gen beeinflusst werden. Kundige Fachleute bestimmen mögliche Vorkommen artgenau und entwickeln geeignete Maßnahmen (z. B. Umsiedelung, Schutzzäune), die eine Vereinbar- keit von Artenschutz und Windenergienutzung im Wald ermöglichen. Was blüht denn da? Bei der Baufeldfreimachung werden auch beson- ders geschützte und seltene Pflanzenarten berück- sichtigt. Mögliche Vorkommen werden vorab recher- chiert und geeignete Lebensräume mit besonderen Standorteigenschaften ausfindig gemacht. Durch Umplanungen, eine ökologische Baubeglei- tung oder das Umsiedeln von einzelnen Individuen kann das Beschädigen von seltenen Pflanzen verhin- dert werden. Abbildung: Cypripedium calceolus, zu deutsch „Gelber Frauenschuh“ ist eine seltene Orchideenart. Sie kommt in Buchenwäldern vor und ist eine der im FFH-Schutzgtebiet „Seckachtal und Schefflenzer Wald“ vorkommenden seltenen und geschützten Arten.
Was ist vom Wind zu hören? Die sich drehenden Rotoren von Windenergieanlagen erzeugen Schall. Deshalb besitzen moderne Anlagen eine opti- mierte schallreduzierende Rotorblattform. Zusätzlich reduziert sich der Geräuschpegel mit zunehmender Entfernung zur Anlage. Bei einem Abstand von mehreren hundert Metern sind die Anlagen kaum noch akustisch wahrnehmbar. Nötige Abstände für gleiche Lautstärke von: Einer Windkraftanlage Die zu erwartenden Schall- emissionen werden durch ein x3 Drei Windkraftanlagen 50 db Ingenieurbüro berechnet. Innerortsstraße (20.000 Fahrzeuge/Tag, 10% LKW) Regen 170 m 350 m 1100 m Autobahn (130 km/h, 50.000 Fahrzeuge/Tag, 25% LKW Dieses prüft, ob die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden. 45 db Ruhige Straße Eine Schallbelastung von: 410 m 600 m 1800 m • in Wohngebieten maximal 55 db(A) tagsüber und 40 db(A) nachts, sowie x3 40 db Ruhige Wohnung • in Mischgebieten maximal 600 m 700 m 900 m 2000 m 60 db(A) tagsüber und 45 db(A) nachts x3 darf nicht überschritten werden. 35 db Flüßtern 900 m 1000 m 1200 m In die Berechnung fließen alle bekannten Emissionsquellen, wie z. B. umliegende Straßen und landwirtschaftliche oder industrielle Anlagen, als Vorbelastungen mit ein. Der maximal mögliche Schallpegel aller Geräuschquellen wird addiert und darf die gesetzlichen Vorgaben nicht überschreiten. Es handelt sich hier um eine Worst-Case-Betrachtung, die tatsächliche Schallbelastung wird wahrscheinlich deutlich niedriger sein.
Was ist vom Wind zu sehen? Tagsüber und bei Sonnenschein werfen die sich drehenden Rotoren Schat- ten. Der bewegte Schattenwurf kann von Anwohner*innen als störend wahr- Zum Schutz der Lebensqualität genommen werden. hat der Gesetzgeber folgende Grenzwerte für die Beschattung Ein Ingenieurbüro berechnet die maximal mögliche Beschattungsdauer der festgelegt: geplanten Anlagen an den nächstgelegenen Wohngebäuden. Für die Berech- nung wird die Annahme getroffen, dass die Sonne ununterbrochen scheint. • maximal 30 Minuten Schattenwurf pro Tag Für den Fall, dass die Berechnungen eine Überschreitung der Grenzwerte er- geben, wird eine Abschaltautomatik eingebaut. Diese enthält einen Sensor, • maximal 30 Stunden der die Sonneneinstrahlung misst und bei einer Überschreitung der zulässi- Schattenwurf pro Jahr gen Beschattung die Anlage automatisch abschaltet.
Die Ökobilanz der Windenergie Die Energie Payback Time beträgt laut einer Studie des Die meisten Treibhausgasemissionen entstehen bei der Fraunhofer-Instituts (2021) bei einem Standort an Land Herstellung von Fundament, Turm, Gondel, Narbe und zwischen 2,5 bis 3,2 Monate. Die Spannweite ergibt sich Rotorblättern für die Windenergieanlage. Dies ist zurück- daraus, dass zwischen Starkwind- und Schwachwind- zuführen auf die Menge und die Herstellung der einge- standorten unterschieden wird. Die Energie Payback setzten Materialien wie Beton und Metalle. Die zweit- Time beschreibt den Zeitpunkt, an dem sich die Anlage größten Treibhausgasemissionen entstehen durch die energetisch amortisiert. Herstellung der Kabel. Die verwendeten Materialien in einer Windenergie- Durch die Herstellung dieser Materialien und weiterer anlage sind: Beton, Stahl, Gusseisen, Aluminium, Kupfer, Faktoren wie Transportwege entstehen Treibhausgas- Elektrik/Elektronik, Elektrostahl, Edelstahl, Chromstahl, emissionen. Umgerechnet betragen die Emissionen ei- Kunststoffe, Holzprodukte, Lacke, Glasfasern, Schmier- ner Onshore-Windenergieanlage zwischen 7,9 -10,6 g stoffe, Kleber (Fraunhofer-Institut, 2021). CO2-Äq./kWh Strom (Fraunhofer-Institut, 2021). Die absolute Mehrheit der Windräder verwendet keine seltenen Erden. Neben den verwendeten Materialien zur Herstellung Zum Vergleich: Die Emissionen von Photovoltaikan- spielt für Vattenfall auch das Recycling der Materialien lagen liegen unter 100 g CO-Äq./kWh. Fossile Ener- nach Rückbau der Anlagen ein große Rolle. Bis 2030 gieträger emittieren deutlich mehr Treibhausgase: planen wir alle demontierten Rotorblätter zu recyclen. Die Glasfasern und Carbonfasern der Rotorblätter finden Steinkohle: 798 g CO2-Äq./kWh Strom Wiederverwendung als Skier, Wanderstöcke und in Erdgas: 819 g CO2-Äq./kWh Strom Solarmodulen. Braunkohle: 1150 g CO2-Äq./kWh Strom Windenergie im Wald – ein Widerspruch? Ein gut designter Windpark verhindert den Ausstoß von weit mehr Kohlenstoffdioxid, als ein Wald auf der gleichen Fläche an atmosphärischem Kohlendioxid aufnehmen kann. Der Verlust an Bäumen wird durch Ersatzpflanzungen ausgeglichen. Alte Baumbestände bleiben erhalten. Für die Umwelt entstehen keine nachteiligen Auswirkungen.
Die nächsten Schritte Initiationsphase Projektentwicklung Betrieb Projekt-Idee Beteiligungsmodelle Projekt-Vorstellung Projekt-Start + ca. 2 Jahre + ca. 1-2 Jahre + ca. 6-12 Monate Fortlaufend ca. 20 Jahre Flächen-Auswahl Gestattungs- Planung Genehmigung Ausschreibung Inbetriebnahme Vertrag BNetzA und Bau und Betrieb Potential-Analyse Schritt 1: Flächensuche und –bewertung Die Idee Vorabprüfung der Auswirkungen auf Mensch und Umwelt Dialog mit Gemeinden und Bürger*innen Schritt 2: Gestattungsvertrag zwischen Vattenfall und Gemeinden Dialog vor Ort Dialog mit allen weiteren Projektbeteiligten Erstellung diverser Gutachten (Windertrag, Verträglichkeit für Mensch und Umwelt, Schall, Schatten, Wirtschaftlichkeitsprüfung) Entwurf des Windparklayouts, einschließlich der Zuwegung Schritt 3: Einholen der Genehmigung nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz Planung & Genehmigung Planung der Netzanbindung Einkauf der Windkraftanlagen und anderer Gewerke Planung und Abstimmung geeigneter Ausgleichsmaßnahmen, bevorzugt innerhalb der Gemeinden Errichtung der Zuwegung, Kranstellflächen und Fundamente Verlegung der Kabel und Realisierung der Netzanbindung Schritt 4: Errichtung der Windkraftanlagen Errichtung Information an Anwohner*innen über den aktuellen Baufortschritt Einweihung des Windparks mit den Gemeindemitgliedern Technische und kaufmännische Betriebsführung Wartung und Instandhaltung Schritt 5: Pachtzahlungen Betrieb Stromerzeugung und –einspeisung Gewerbesteuerzahlungen Beratung über zukünftige Nutzungsmöglichkeiten Schritt 6: Vollständiger Rückbau oder gegebenenfalls Repowering Rückbau oder Repowering (ältere Windenergieanlagen durch modernere Anlagen ersetzt)
Fragen Sie uns! Vattenfall Onshore Windenergie 040/2718-2005 Onshore-wind@vattenfall.de www.vattenfall.de/onshorewind Vattenfall Europe Windkraft GmbH Überseering 12 22297 Hamburg
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