Veranstaltungen 2020 MUSEUM - HOLZKNECHT - Holzknechtmuseum Ruhpolding
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HOLZKNECHT MUSEUM RUHPOLDING Veranstaltungen 2020 Das Titelbild zeigt Toni Geierstanger und Günter Domes beim Schneiden mit der Wiangsog im Holzknechtmuseum anlässlich „400 Jahre Holzknechtverein“
Sonderausstellung Museumssaison 2020 Bayerische Saalforste und Salzburger Naturschutz. Grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Bis ins Jahr 1228 gehörte der Pinzgau, und damit auch die Wälder im Pinzgauer Saalachtal, zum damaligen Herzogtum Bayern. Durch einen Tausch des Erzbischofes von Salzburg mit dem Herzog von Bayern wurde der Pinzgau in das Erzstift Salzburg und salzburgische Besitzungen in Bayern dem Herzogtum Bayern eingegliedert. Viele Waldflächen im Pinzgauer Saalachtal blieben jedoch mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz der Saline in Reichenhall und der dortigen bayerischen Salzerzeugung gewidmet. Das in den Pinzgauer Wäldern gefällte Holz wurde über die Saalach nach Reichenhall getriftet, um als Brennmaterial für die Salzgewinnung zu dienen. Nachdem Salzburg 1816 zu Österreich gekommen war, beschlossen Bayern und Österreich, die Eigentumsrechte Bayerns an den sogenannten Saalforsten neu zu regeln. Die 1829 abgeschlossene Salinenkonvention, die nach dem 2. Weltkrieg geringfügig angepasst wurde, verbrieft die Eigentumsrechte Bayerns an den Saalforste- Waldungen und gilt als der älteste gültige Staatsvertrag Europas. Die Saalforste betreuen im Pinzgauer Saalachtal heute 18.509 ha, davon 11.158 ha Wald. Durch die vorbildliche naturnahe Bewirtschaftungsweise stellen die Gebiete Lebensräume für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten dar. Aufgrund der außergewöhnlichen Artenvielfalt und der Kooperations- bereitschaft der Bayerischen Saalforste mit dem Salzburger Naturschutz konnten viele dieser Flächen zu Schutzgebieten erklärt werden. Ihr Bestand ist Ergebnis jahrzehntelanger grenzüberschreitender Zusammenarbeit. Forstbetriebssitz in St. Martin Foto: Forstbetrieb St. Martin/ Bayer. Saalforste (Zanker)
Sonderausstellung Museumssaison 2020 Holzarbeiter auf Saison in Bayern. Ihr Alltag zuhause in Tirol. Der Künstler Willi Pechtl hat schon einige Bücher über die Geschichte der Fotografie heraus- und mitherausgegeben. Vor kurzem ist sein jüngstes Werk "Wanderjahre. Ein Beitrag zur Geschichte der Fotografie im alpinen Raum" erschienen. Der zeitliche Rahmen reicht in diesem Buch von 1840 bis 1915. Vor allem wird auch auf Frauen verwiesen, die Mitte des 19. Jahrhunderts mit der Fotografen- ausrüstung ausgestattet bei ihrer Wanderarbeit in ganz Europa herumkamen. Im Holzknechtmuseum Ruhpolding sind aus dieser Sammlung Aufnahmen des Bauernfotografen Josef Schöpf (1886-1915) zu sehen, der selbst mit Holzknechten in verschiedenen Wäldern zum Einsatz kam und dazu ein begnadeter Fotograf war. Seine Aufnahmen von Holzknechten und vom früheren Alltag u.a. aus den Talschaften des Tiroler Oberlandes, bezeugen die besondere Nähe zu den Abgebildeten. Schöpfs einzigartige Dokumentation ist als Chronik der Vielfalt im Alltag angelegt. Das Errichten von Rindenhütten, die Wilderei und die Waldarbeit waren ihm von Kindheit an vertraut. Er war als Flickschuster auf der Stör unterwegs, baute Fahrräder zusammen und beschäftigte sich mit elektrischem Licht. Zimmerleute, Tischler, Maurer und andere Handwerker begegneten ihm und er dokumentierte sie. Kinder, Kellnerinnen und Wirtinnen wurden ebenfalls mit Witz und Humor vor die Linse gelockt. Schöpf gelangen Fotografien von hohem dokumentarischem, künstlerischem und ästhetischem Wert. Ergänzt wird diese Sonderausstellung durch zauberhafte Bild- und Tonaufnahmen. Ein Seh- und Hörerlebnis bietet auch ein Video, das, von den Holzarbeitern zuerst unbemerkt, bei einer Holzbringung am eisigen Winterboden von Inge Pechtl aufgezeichnet werden konnte. Von Frühjahr bis Spätherbst zogen diese Pitztaler von einem Waldteil zum nächsten der Arbeit nach. Foto von Josef Schöpf (1886-1915) Sammlung Willi Pechtl
Veranstaltungen Museumssaison 2020 Mittwoch, 26. Februar | 10:00 – 12:00 Uhr Schweigen im Walde. Mit dem Jäger den Winterwald aufspüren. Wie leben der Wald und seine Bewohner im Winter? Im frischen Schnee kann der Jäger wie in einem Buch lesen. Fährten und Spuren verraten, welche Wildarten sich im Revier aufhalten. Genießen Sie während einer gemeinsamen Wanderung mit dem Berufsjäger Martin Stief vom Forstbetrieb Ruhpolding die Winterruhe. Auch wenn in der kalten Jahreszeit weite Teile der Natur rasten, gibt es dennoch viel zu entdecken und zu erleben. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt, bitte an entsprechende Kleidung und festes Schuhwerk denken. Foto: Sammlung Stief Sonntag, 7. Juni | 10:00 – 17:00 Uhr Aktionstag Bei vielen Menschen scheint es so zu sein: Der Juni ist der Monat der besten Laune. Grund genug, unser großzügiges Freigelände zu erobern: Die Oid Traggei Freint Inzell mit ihren Oldtimer Bulldogs entführen zu Sammelleidenschaft und Technikgeschichte. Altbewährte Partner sind genauso wieder mit dabei, wie neue Überraschungen für Klein und Groß. Wetterabhängig: Vorführungen rund um die Feld- und Holzarbeit. Wir ermitteln den besten „Buidogziager“. Musik und Brotzeiten beschenken Leib und Seele. Hans Georg Hallweger mit Bulldog bei der Veranstaltung „400 Jahre Holzknechtverein“ im Holzknechtmuseum Ruhpolding, Mai 2019. Foto: Knut Kuckel #tirolbayern
Veranstaltungen Museumssaison 2020 Montag, 13. Juli | 17:30 Uhr Holz. Die Waldarbeit in den Allgäuer Bergen. Auf einen historischen Streifzug durch die Bergwälder des Allgäus lädt der Hindelanger Fotograf Christian Heumader ein. Unter dem Titel „Holz“ präsentiert er Bilder und Geschichten von Wald- bauern, Holzfällern, Fuhrleuten und Forstunternehmern aus der Region zwischen Balderschwang und Pfronten, zwischen Oberstdorf und Missen. Christian Heumader hat Fotos aus mehreren Genera- tionen gesammelt, um eigene Aufnahmen ergänzt und daraus eine packende Bilderschau gestaltet, die eindrucksvoll vor Augen führt, welch tiefgreifende Veränderung diese Arbeitswelt in den letzten 100 Jahren erfahren hat. Eintritt frei, freiwillige Spenden willkommen. Eine Veranstaltung im Rahmen der Chiemgauer Kulturtage Foto: Sammlung Heumader Donnerstag, 23. Juli | Beginn 19:00 Uhr, Einlass ab 18:00 Uhr Geselliges Singen in der Holzstubn Alle können singen. Das Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern will mit verschiedenen Aktionen zeigen, dass dieses Ur-Können für jede und jeden erreichbar ist - auch für die, die sagen "Ich kann nicht singen". Unter anderem werden Lieder aus der Sammlung des oberbayerischen Musikers und Volksliedsammlers „Kiem Pauli“ und aus der Ruhpoldinger Chronik von Pfarrer Peter Bergmaier erklingen. Eine Veranstaltung im Rahmen der Chiemgauer Kulturtage Foto: Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern
Veranstaltungen Museumssaison 2020 Mittwoch, 5. August 10:00 – 17:00 Uhr … durch die Sonnenbrille … Familienfest Unser alljährlicher Sommerschlager mit einem abwechslungsreichen und bunten Programm zu Beginn der heißersehnten Ferienzeit. Speis und Trank, Kaffee und Kuchen. Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt. Foto: HKM-Schmid Samstag, 3. Oktober Almkirta des Trachtenvereins „D'Rauschberger-Zell“ Alle zwei Jahre lassen die Trachtler mit diesem Höhepunkt des Trachtenjahres den Almsommer im Holzknechtmuseum ausklingen. Den ganzen Tag über wird im Museumsgelände musiziert und gesungen. Natürlich wird wieder auf jede erdenkliche Möglichkeit für Verpflegung gesorgt sein. Kindertanzgruppe beim Almkirta 2018 im HKM | Foto: HKM-Schmid
Nähere Hinweise auf Museum und Veranstaltungen auch auf www.holzknechtmuseum.com Die Neugestaltung des Holzknechtmuseums Ruhpolding wird aus Mitteln des EU- Förderprogrammes LEADER maßgebend unterstützt. Ab der diesjährigen Museumssaison werden so auch die Ausstellungsflächen und Toiletten im Haupthaus barrierefrei zugänglich. Eine Bitte an Hundehalter für den Besuch von Großveranstaltungen Hunde reagieren meist sehr empfindlich auf die unterschiedlichen Geräusche, Gerüche und optischen Reize. Knallkörper, zerplatze Luftballons erschrecken die Hunde. Zudem werden kleine Hunde leicht übersehen im Gedrängel und nicht selten tritt jemand auf den Schwanz des Hundes oder stolpert über den Hund. Wenn Ihr Hund nicht absolut souverän mit den verschiedenen Reizen umgehen kann, sollten Sie ihn lieber zuhause lassen. [Entnommen aus CANINAS© Hunde-Knigge – Eine Bitte an Hundehalter]
Holzknechtmuseum Ruhpolding Laubau 12, D-83324 Ruhpolding, HOLZKNECHT Tel. Museumskasse: 0049 8663 639 MUSEUM Tel. Museumsleitung: 0049 8663 417990 E-Mail: info@holzknechtmuseum.com RUHPOLDING Internet: www.holzknechtmuseum.com Öffnungszeiten Mai - Oktober: Dienstag - Sonntag 10 - 17 Uhr Juli - Anfang September auch montags geöffnet 10 - 17 Uhr Weihnachten 27. 12. – 6. 1. täglich 13 - 17 Uhr Osterferien täglich 13 - 17 Uhr Silvester und Neujahr geschlossen – Gruppenführungen auf Anfrage möglich! Gerne senden wir Ihnen auch Informationsmaterial zu unseren museumspädagogischen Angeboten. Im diesjährigen Museumsjahr stehen umfangreiche Umbau- und -gestaltungs- arbeiten an. Daher kann sich eine Veranstaltung kurzfristig verschieben oder auch abgesagt werden. Leider könnte es u.U. auch notwendig werden, die Museums- saison frühzeitig zu beenden. Bitte beachten Sie deshalb unsere Ankündigungen auf www.holzknechtmuseum.com – Wir bitten im Vorfeld für Ihr Verständnis. Fotos Titel: Martin Rosenegger, Sammlung HKM Holzknechtmuseum
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