Verfahrensabstimmung zur Fortschreibung des Spielflächenbedarfsplanes der Stadt Voerde - Arbeitskreis "Spielflächen und Kinderferientage" am ...
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Verfahrensabstimmung zur Fortschreibung des Spielflächenbedarfsplanes der Stadt Voerde Arbeitskreis „Spielflächen und Kinderferientage“ am 24.03.2016 Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3
Inhalte 1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen 2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 1
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Standort Anforderungen nach DIN 18034: 2012-09 Erreichbarkeit: Anzustreben ist die Erreichbarkeit ausreichender und altersgerechter Spielflächen und Spielorte in Wohnungsnähe. Spielflächen im Gemeinde- und Ortsteilbereich* für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahre sollten sich in einer Entfernung bis 1.000 m Fußweg befinden. Spielflächen im Quartiersbereich** für Kinder von 6 bis 12 Jahren sollten sich in einer Entfernung bis 400 m Fußweg befinden. Spielflächen im Nachbarschaftsbereich*** für Kinder unter 6 Jahren sollten sich in Sicht- und Rufweite der Wohnung in einer Entfernung bis 200 m Fußweg befinden. Kinder sollten ihre Spielflächen selbständig erreichen können. Es ist anzustreben, alle Spielflächen in ein Grünflächen- sowie Fuß- und Radwegesystem einzubeziehen (Vernetzung), um eine Verkehrsgefährdung der Nutzer nach Möglichkeiten zu vermeiden. *Gemeinde-; Ortsteilbereich: Bereich, der Spielflächen mit begrenzter Versorgungsfunktion für eine Gemeinde oder einen Ortsteil und alle Altersstufen umfasst. **Quartiersbereich: Bereich, der Spielflächen mit begrenzter Versorgungsfunktion für einen Wohnbereich, vorzugsweise für schulpflichtige Kinder umfasst. ***Nachbarschaftsbereich: Bereich, der Spielflächen im Nahbereich mit Versorgungsfunktion für einen Wohnblock oder eine Hausgruppe, vorzugsweise für Vorschulkinder, umfasst. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 2
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Sicherheit und Wartung Anforderungen nach DIN 18034: 2012-09 Allgemeines: Sicherheitsmaßnahmen sind zusammen mit der Anforderung zu sehen, dass zum Spielen ausgewiesene Flächen, abgestuft nach Altersgruppen, vor allem auch eine erzieherische Funktion ausüben. Freude am Abenteuer und Bestehen eines Risikos als Bestandteil des Spielwertes sind im Rahmen kalkulierter spielerisch-sportlicher Betätigung erwünscht. Für Kinder nicht erkennbare Gefahrensituationen sind zu vermeiden. Einfriedungen: Zum Spielen ausgewiesene Flächen sind gegenüber Straßen, Kraftfahrzeugstellplätzen, Gleiskörpern, tiefen Wasserläufen, Abgründen und ähnlichen Gefahrenquellen mit einer wirksamen Einfriedung (dichte Hecken, Zäune u.ä.) zu versehen. Ballspielbereiche sind gegebenenfalls mit Schutzgittern von mindestens 4 m Höhe gegen Verkehrsflächen und Nachbargrundstücke abzuschirmen. Bei Ausmuldung des Geländes kann die Höhe entsprechend geringer sein. Zugänge: Der Eingang bei zum Spielen ausgewiesenen Flächen sollte abseits vom Durchgangsverkehr liegen; zum Verkehrsbereich hin sollte eine ausreichende Abstandszone vorhanden sein. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 3
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Ein- und Ausgänge sind so zu sichern, dass den Kindern das Verlassen des Platzes bewusst wird. Die Barrierefreiheit ist sicherzustellen. Für Pflege- und Hilfsfahrzeuge sind Zufahrten vorzusehen. Die hierfür notwendigen Flächen sind mit einem tragfähigen Aufbau (Unterkonstruktion) auszustatten. Spielplatzgeräte und Ausstattungselemente: Für Einbau, Sicherheitsbereiche und Bodenarten für bzw. unter Spielplatzgeräten gelten DIN EN 1176-1 bis DIN EN 1176-6, DIN EN 1177 sowie DIN 33942. Dies gilt sinngemäß auch für bauliche Anlagen, deren Einbeziehung in das Spiel vorgesehen ist. Ausstattungselemente für Ballspiele müssen die Sicherheitsanforderungen der geltenden Gerätenorm erfüllen (z.B. DIN 7900 für Fußballtore). Für nicht zum Spielen hergerichtete oder bestimmte Ausstattungselemente (z.B. Hütten, Bänke, Überdachungen u.ä.) gelten die allgemeinen Grundsätze für die Verkehrssicherungspflicht. Wasser: Die Wasserqualität sollte mindestens der Qualität von Badewasser entsprechen; bei Brunnen und Wasserzapfstellen wird Trinkwasserqualität empfohlen. Im übrigen sind für die Wasserqualitäten die gesetzlichen bzw. behördlichen Bestimmungen zu beachten. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 4
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Giftpflanzen: Im Bereich von zum Spielen ausgewiesenen Flächen dürfen folgende Pflanzenarten nicht gepflanzt werden oder vorhanden sein: Euonymus europaea (Pfaffenhütchen), Daphne mezereum (Seidelbast), Ilex aquifolium (Stechpalme), Laburnum anagyroides (Goldregen). Wartung: Zum Spielen ausgewiesene Flächen bedürfen einer regelmäßigen Wartung und Kontrolle. Einzelheiten regelt DIN EN 1176-7. Bei naturnaher Gestaltung sind Einrichtungen und Pflanzen in die Sicherheitsvorsorge mit einzubeziehen. Verwaltungsinterne Anforderungen: Beteiligung von Jugendlichen: Für Jugendliche sollten separate, altersentsprechende Flächen vorgehalten werden, um ihre Identifikation mit der Spielfläche zu stärken und so übermütiger Zerstörung vorzubeugen. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 5
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Kindgerechte Gestaltung Anforderungen nach DIN 18034: 2012-09 Allgemeines: Um die körperliche, geistige und seelische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen in ganzheitlicher Hinsicht zu fördern, sollten Spielflächen und Freiräume zum Spielen in vielfältiger Hinsicht vorhanden sein und gestaltet werden. Vielfalt in der Nutzung und im Erleben setzt entsprechend große Freiräume voraus, die durch Elemente wie Modellierung, Raumbildung, Ausstattung mit Spielgeräten, Vegetation usw. erreicht werden. Sinnes- und Bewegungsförderung: Die Sinne zur Wahrnehmung der Außenwelt – Riechen, Schmecken, Fühlen, Hören, Sehen – werden gefördert durch verschiedene, naturnahe Gestaltungselemente wie Sand, Steine, Erde, Rinde, Holz, Kies sowie Pflanzen in jahreszeitlichen Erscheinungs- und Entwicklungsformen. Maßstäblichkeit, Proportionalität, Oberflächenbeschaffenheit und Farbgebung sind zu bedenken. Die Sinne der Selbstwahrnehmung – Gleichgewicht, Motorik, Koordination – werden durch Möglichkeiten zum Laufen, Klettern, Rutschen, Balancieren, Schaukeln, Springen u.ä. gefördert. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 6
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Bewegungsangebote für Jugendliche: Für Jugendliche sind spezielle Bewegungsangebote anzubieten, wie z.B. Flächen zum Skateboard fahren, Streetball oder Tischtennis spielen, sowie die dazugehörigen Flächen mit Aufenthaltsqualität. Gestaltbarkeit: Vielfältige Erfahrungen, Kreativität und entdeckendes Lernen werden durch Gestaltungsangebote mit Sand, Wasser, Lehm, Steinen und Pflanzen ermöglicht. Die Möglichkeit, sich den Raum zu gestalten, zu verändern und sich anzueignen sollte neben den üblichen Spielgeräten eröffnet werden. Modellierung: Erdmodellierungen, z.B. die Anlage von Hügeln, Mulden, Nischen, Höhlen und Pfützen, bieten natürliche Bewegungsanreize und Rückzugsmöglichkeiten. Spielflächen für Kleinkinder müssen einsehbar sein. Raumbildung: Die Gliederung, z.B. durch Bäume, Sträucher, Stauden und Gräser, ermöglicht unterschiedliche Spielaktivitäten und gibt Kindern Geborgenheit. Auch Mauern oder andere bauliche Freiraumelemente dienen der Raumgliederung. Große, zusammenhängende Flächen ermöglichen großräumiges und bestimmtes Bewegen und Austoben. Nutzungsvielfalt: Die Anpassung von Spielflächen in Folge sich ändernder Spielwünsche oder Alters- und Gruppenstrukturen muss möglich sein. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 7
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Rückzugsbereiche: Durch differenzierte Gestaltung (z.B. durch Nischen, Hecken, Bodenmodellierungen) sind für ruhiges, ungestörtes Spielen Rückzugsmöglichkeiten sowohl für einzelne als auch für Gruppen von Kindern zu schaffen. Verwaltungsinterne Anforderungen: Aktualität der Angebote: Die Spielfläche verfügt über aktuelle und zeitgemäße Spielangebote. Aufenthalts- und Bewegungsbereiche für Jugendliche: Um Jugendliche nicht von der Nutzung von Spielflächen auszuschließen und parallel dazu eine Umnutzung von Spielgeräten für Kinder durch diese Gruppe zu verhindern, sollen auf geeigneten Flächen besonders gestaltete Aufenthalts- und Bewegungsbereiche für die Zielgruppe angelegt werden. Erlebniswert Anforderungen nach DIN 18034: 2012-09 Förderung von Sozialkontakten: Zur Pflege von Sozialkontakten sollten Treffpunkte für alle Altersgruppen auf Spielflächen und an Spielorten vorhanden sein. Diese können z.B. auch an Freizeiteinrichtungen, Sportanlagen, Jugendheime, Kleingartenanlagen angebunden sein. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 8
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Spielplatzgeräte: Spielplatzgeräte und natürliche Spielelemente sollten so angeordnet werden, dass vielfältige, z.B. Gruppen- und Einzelspiele, sowie sinnvolle Spielabläufe möglich sind. Ballspiele: Flächen für Ballspiele erfordern eine funktionsgerechte Größe. Wettkampfregelgerechte oder normgerechte Spielfeldmaße sind nicht Voraussetzung. Es ist eine möglichst große Nutzungsvariabilität anzustreben, z.B. durch Maße der Spielfläche, Ausführung des Bodens und Ausstattung mit Geräten (z.B. Tore, Netze, Körbe und Ballwände). Verwaltungsinterne Anforderungen: Kreativspiele: Offene Situationen, Freiflächen ohne Spielgeräte und verschiedene Spielmaterialien ermöglichen und fördern das kreative Spielen, z.B. Rollenspiele. Abenteuer/Spannung: Die Spielfläche bietet vielfältige Anreize für den Umgang mit kalkulierbaren Gefahren. Geschicklichkeitsspiele: Die Spielflächen bieten ausreichende Möglichkeiten zum trainieren der Geschicklichkeit, z.B. Balancieren, Klettern u.ä. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 9
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Aufenthaltswert: Anforderungen nach DIN 18034: 2012-09 Nutzungsvielfalt: Die Spielflächen sollten sowohl im Sommer als auch im Winter nutzbar sein und besonnte, beschattete, windgeschützte sowie regengeschützte Bereiche umfassen. Verwaltungsinterne Anforderungen: Gestaltung: Durch eine naturnahe Gestaltung wird der Aufenthaltswert erhöht. Kommunikation: Die Spielfläche verfügt über ausreichende Kommunikations- bereiche. Bänke und Sitzgelegenheiten sind kommunikationsfreundlich angeordnet. Die Spielbereiche für Kleinkinder sind vom Aufenthaltsbereich aus gut einsehbar. Multifunktionalität: Verwaltungsinterne Anforderungen: Spielangebote: Sowohl durch die allgemeine Gestaltung der Spielfläche sowie durch die Positionierung von Spielgeräten als auch durch ein differenziertes Angebot von multifunktionalen Spielangeboten wird ein hoher Spielwert sichergestellt. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 10
1. Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung und Ausstattung von städtischen Spielflächen Barrierefreiheit: Anforderungen nach DIN 18034: 2012-09 Bereiche für Kommunikation: Bereiche für Kommunikation sind so zu gestalten, dass sie für unterschiedliche Nutzergruppen erreichbar sind (z.B. mit Rollstühlen, Kinderwagen) und zur Kommunikation sowie zum Aufenthalt auffordern. Anforderungen nach DIN 18024 Die Spielflächen sind so gestaltet, dass sie gemäß DIN 18024 barrierefrei sind. Wirtschaftlichkeit: Verwaltungsinterne Anforderungen: Bepflanzung: Auf den Spielflächen sollen bevorzugt langlebige und standort- gerechte Pflanzen eingesetzt werden. Material/Geräte: Auf den Spielflächen sollen möglichst anforderungsgerechte und langlebige Materialien und Gegenständen verwendet werden und ein sparsamer Einsatz von wartungsintensiven Ausstattungselementen erfolgen. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 11
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen MEHRGENERATIONENPLÄTZE Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 12
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen MEHRGENERATIONENPLÄTZE Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 13
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen BEISPIELHAFTE SPIELGERÄTE Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 14
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen BEISPIELHAFTE SPIELGERÄTE Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 15
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen PLANUNGSBEISPIEL Wesel . Ein Park für alle Generationen Wesel. Für 60 000 Euro wird der Dorotheenpark in der Feldmark zu einem Mehrgenerationenplatz umgebaut. Mit den Arbeiten wird jetzt begonnen. Neu: Rundweg, Boule-Anlage und eine Kletterskulptur für Jugendliche. Gemütliche Sitzecken, einige Sport-Spiel-Geräte, an denen sich die etwas reifere Generation ertüchtigen kann, eine attraktive Boule-Anlage sowie eine dreidimensionale Kletterskulptur für Jugendliche: Der Dorotheenpark in der Feldmark, gelegen zwischen Marktplatz und Betuwelinie, wird in den nächsten Wochen zum Mehrgenerationenplatz umgebaut, auf dem Alt und Jung miteinander ins Gespräch kommen sollen. 60 000 Euro für die Realisierung des ehrgeizigen Projekts stehen dafür in diesem Jahr zur Verfügung. Eine Arbeitsgemeinschaft (AG) – zusammengesetzt aus Vertretern des Weseler Seniorenbeirats, des Jugend-, des Sozial- und des Planungsamtes sowie des städtischen Betriebes ASG – hat im Rahmen mehrerer Bürgerforen die Wünsche der Anwohner abgefragt. Die Anregungen und Vorschläge sind letztlich in das Park-Konzept des Dortmunder Planungsbüros Basta geflossen. Mittlerweile hat ASG die Aufträge verteilt, steht praktisch in den Startlöchern, um mit den Arbeiten beginnen zu können. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 16
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen Die Eckpfeiler des Konzeptes Bislang liegt der Park im Bereich Dorotheen- und Holzweg offen. "Man hat kein geschlossenes Parkgefühl", sagt Ursula Fricke, Vorsitzende des Seniorenbeirats. Deshalb werden die Lücken mit jungen Linden gefüllt. Wer aktuell durch den Dorotheenpark spaziert, muss zum Teil über Autostellflächen laufen. "Das wird sich ändern, weil die Wegeführung neu gemacht wird", erklärt Fricke. Der Rundweg ist natürlich barrierefrei und somit auch für Menschen mit Rollatoren und in Rollstühlen geeignet. Im Bereich des Dorotheenweges wird eine nagelneue Boule-Anlage errichtet, die auch für Wettbewerbe geeignet sein wird, wie Uwe Heinrich vom Weseler Jugendamt erklärt. Schwerpunkt Bewegung Die zum Teil erst wenige Jahre alten Spielgeräte für Kinder werden neu angeordnet und aufgemöbelt. Neu: Für Erwachsene wird ein Bewegungsparcours mit Spezialgeräten angelegt. Für Jugendliche ist ein Klettergerät geordert, "das in anderen Städten sehr gut angenommen wird", betont Heinrich. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 17
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 18
2. Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen 1. Seniorenspielgeräte sind kaum für Kinder geeignet, da sie für kindliches Spiel nicht funktionsgerecht sind. Insofern werden sie von Kindern umgenutzt verwendet. Durch diese Umnutzungen entstehen neue Gefahrensituationen, die zu einem erhöhten Unfallrisiko führen können. 2. Senioren begleiten ihre Enkel in der Regel auf Spielflächen, um sie dort zu beaufsichtigen. Inwieweit eine solche Beaufsichtigung erfolgen kann, wenn die Senioren Geräte nutzen, ist zweifelhaft. 3. Primäre Funktion von Spielflächen ist die Vermittlung von Bewegungsanreizen an Kinder und die Förderung des Erwerbs sozialer Kompetenzen von Kindern durch spielerische Interaktionsangebote für ein gemeinsames Spiel unter Kindern, d. h. die wesentlichen Ziele beziehen sich auf den Kontakt zwischen Kindern und nicht auf den Kontakt zwischen Kindern und Senioren. 4. In Zeiten sich stetig verknappender Finanzressourcen sind die Jugendämter immer mehr bemüht, ihren gesetzlichen Auftrag zur Umsetzung von Spielangeboten für Kinder bedarfsgerecht zu erfüllen und betrachten insofern die Verwendung solcher Ressourcen für andere Zielgruppen als kritisch, zumal Seniorenspielgeräte häufig - siehe oben - monofunktional ausgerichtet sind und den variablen Spielbedürfnissen von Kindern nicht entsprechen. Darüber hinaus verfügen Kommunen in der Regel über andere Bewegungsangebote für Senioren, z. B. in der Angebotsstruktur von Volkshochschulen und Sport- und Fitnesszentren. 5. Herkömmliche Spielgeräte bieten in der Regel auch Bewegungsangebote für rüstige Senioren zur gemeinsamen Bewegungsinteraktion mit ihren Enkeln. 6. Befragungen von kommunalen Senioreninteressenvertretungen in einigen Kommunen haben diese Thesen bestätigt. Darüber hinaus haben diese InteressenvertreterInnen darauf hingewiesen, dass viele Senioren in Abhängigkeit von ihren körperlichen Einschränkungen einen intensiven Spielbetrieb auf Spielflächen eher als störend bzw. unfallgefährlich - Senior kollidiert mit spielenden Kindern, etc. - für eigene Bewegungsinteressen empfinden und insofern Angebote anderer professioneller Anbieter, die ausschließlich auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sind, bevorzugen würden. 7. Vor diesem Hintergrund greift zumindest bei finanzstarken Kommunen immer mehr die Auffassung, Bewegungsangebote für Senioren und andere Nutzergruppen losgelöst von Spielflächen, z. B. in Form der in den 70er Jahren beliebten "Trimm-Dich-Pfade" zu realisieren. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 19
2. Mehrgenerationenplätze: Empfehlung des Arbeitskreises Spielflächen und Kinderferientage Das Konzept der Mehrgenerationenplätze wird grundsätzlich positiv bewertet. Es wurde jedoch empfohlen, ein solches Vorhaben zunächst modellhaft an einem Standort zu erproben, um im Rahmen eines Monitorings Erkenntnisse zu gewinnen, inwieweit solche Angebote von der Zielgruppe auch tatsächlich angenommen werden. Für die Umsetzung eines solchen Modellprojektes würde sich die Sanierung der Sportanlage "Am Tannenbusch" eignen, zumal in dem entsprechenden Planungskonzept die Neukonzipierung der angrenzenden städtischen Spielfläche vorgesehen ist. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 19
Darstellung der weiteren Prozessplanung Inhalt Zeitplan Festlegung des Richtwertes zur Flächenbemessung Bereits erfolgt Quantitativer Soll-Ist-Abgleich Festlegung der räumlichen Gliederung (Sozialräume/Bezirke) Sozial- und lebensraumbezogene Versorgungssituation Bereits erfolgt mit städt. Spielflächen innerhalb der Kindergartenbe- zirke Möglichkeiten der Gegensteuerung bei Über- bzw. Unterversorgung Prioritätenfestlegung bzgl. der erhaltenswerten städt. Spielflächen im Stadtgebiet Festlegung von Qualitätskriterien für die Gestaltung AK 24.03. und Ausstattung von städtischen Spielflächen Mehrgenerationenplätze: Präsentation von Planungs- und Ausstattungsbeispielen Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 19
Darstellung der weiteren Prozessplanung Inhalt Zeitplan Erarbeitung von Vorschlägen und Handlungsoptionen AK geplant bzgl. Mehrgenerationenplätzen Präsentation der Zwischenergebnisse bzw. Empfehlun- JHA 15.06.2016 gen des AK im JHA und entsprechende Beschlussfassung Ermittlung und Darstellung des Neu- und Umgestal- AK n. n. tungs- bzw. Ergänzungsbedarfes und des damit einhergehenden Investitionsbedarfes Aufstellung eines Maßnahmekataloges zur Umsetzung AK n. n. des Spielflächenbedarfsplanes Präsentation der diesbezüglichen Empfehlungen des AK JHA n. n. im JHA und entsprechende Beschlussfassung des Spielflächenbedarfsplanes Weitere Beschlussfassung im HFA und Stadtrat HFA/Stadtrat n. n. Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 19
Darstellung der weiteren Prozessplanung Inhalt Zeitplan AK/JHA/HFA/ Erstellung und Veröffentlichung eines Spielplatzplanes Stadtrat gem. Antrag der SPD-Fraktion vom 17.09.2014 n. n. AK/JHA/HFA/ Spielplatzpaten in Voerde – Aufbau eines bürgerschaft- Stadtrat lichen Unterstützungssystems gem. Antrag der WGV- n. n. Fraktion vom 09.09.2014 Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3 19
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Stadt Voerde (Ndrrh.) – Fachdienst 2.3
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