VERLEGEANLEITUNGEN PHOTOVOLTAIK 2022 - PV PREMIUM-SYSTEM PV INDAX-SYSTEM PV AUFDACH-SYSTEM
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Verlegeanleitungen Photovoltaik 2022 PV Premium-System PV InDaX®-System PV Aufdach-System bmigroup.com/at
PV PREMIUM SYSTEM Inhaltsverzeichnis 05 PV PREMIUM MONTAGE PHOTOVOLTAIK PREMIUM SYSTEM Produktinformation 07 Verlegeanleitung 09 23 PV INDAX ® SYSTEM PHOTOVOLTAIK INDAX® SYSTEM Produktinformation 25 Verlegeanleitung 27 63 PV INDAX ® MONTAGE PHOTOVOLTAIK AUFDACH SYSTEM Produktinformation 65 67 PHOTOVOLTAIK INBETRIEBNAHME- UND ABNAHMEPROTOKOLL PV AUFDACH SYSTEM PV PROTOKOLLE Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 3
PV PREMIUM SYSTEM Bramac Photovoltaik Premium-System Das Bramac Photovoltaik Premium-System ist ein Das Bramac Photovoltaik Premium-System ist nur optisch überzeugendes Designprodukt gepaart mit für das Modell „Bramac Tegalit“ verfügbar. ausgereifter Technik. Es ist besonders ästhetisch, gleichzeitig sehr effizient und wurde bereits mit Egal, ob es um die Stromproduktion für den Eigen- dem „reddot design award” ausgezeichnet. verbrauch oder zur Einspeisung ins Netz geht: Das Bramac Photovoltaik Premium System wird Dieses System arbeitet völlig geräuschlos, emis- anstelle der Dachsteine in das Dach integriert, sionsfrei und ganz ohne belastende Rückstände. wodurch sich ein vollkommen geradliniges, harmo- nisches Deckbild ergibt, das auch die höchsten Ansprüche an Design und Ästhetik erfüllt. PRODUKT- UND TECHNISCHE INFORMATIONEN (STAND DEZEMBER 2021) Material: Hochwertiges monokristallines Photovoltaikmodul Nominalleistung: 120 Wp Aktuelle Modulleistungsdaten finden Sie auf bmigroup.com/at oder kontaktieren Sie Ihren Bramac Ansprechpartner. Solarzellen pro Modul: 22 Zellen, 156 mm x 156 mm Deckbreite: 1800 mm bzw. 6 Bramac Tegalit Dachsteine Lattenabstand: mind. 33,5 cm – max. 34,0 cm Gewicht: ca. 10,0 kg / Stk. Dachneigung: 35° – 69° Dachneigung* Preise und technische Daten: Aktuelle Informationen zu den verschiedenen Modulen finden Sie auf bmigroup.com/at. Wir erstellen für Sie tagesaktuelle Angebote, inkl. Verfügbarkeiten und Lieferzeiten. Unser KundenServiceCenter hilft Ihnen gerne weiter: (Fax: 02757/4010-60, kundenservice.austria@bmigroup.com) * Geringere Dachneigungen auf Anfrage Hinweis Bramac Tegalit: Aufgrund des Mindestlattenabstandes beim Bramac Tegalit ist bei Verlegung des Bramac Photovoltaik Premium-Systems immer eine objektbezogene Freigabe der BMI Anwendungstechnik erforderlich. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 7
Bramac Photovoltaik Premium System PV PREMIUM MONTAGE Verlegeanleitung Wir arbeiten stetig an der Verbesserung unserer Produkte. Deshalb können sich auch unterjährig Änderungen in der Verlegung ergeben. Bitte prüfen Sie regelmäßig die aktuellen Verlegeanleitungen auf unserer Website. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 9
PV Premium Verlegeanleitung 1. Zu dieser Installationsanleitung Diese Anleitung gibt Informationen zum Photovoltaik-Indach-System PV Premium. Sie ist ausschließlich für Fachkräfte bestimmt, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation mit der Verlegung vertraut sind. Die in dieser Anleitung beschriebenen Tätigkeiten dürfen ausschließlich von fachkundigen Personen ausgeführt werden, die über diese Qualifikation verfügen. Wenn Sie nicht über diese Qualifikation verfügen, dürfen Sie die beschriebenen Arbeiten nicht ausführen. Lesen Sie diese Anweisung sorgfältig durch und beachten Sie die Ausführungen. Die BMI Austria GmbH übernimmt keine Haftung für Schäden, die dadurch entstehen, dass diese Anleitung nicht beachtet wurde. Beachten Sie auch die Anleitungen der anderen Systemkomponenten, die zur Photovoltaik-Anlage gehören. Diese Anleitung ist Bestandteil der Dokumentation der Anlage und muss zusammen mit dieser aufbewahrt werden. Übergeben Sie nach der Verlegung diese Anleitung dem Betreiber der Anlage (Kunden). Weisen Sie ihn darauf hin, diese Anleitung zusammen mit der Dokumentation seiner Solaranlage aufzubewahren. 10
2. Übereinstimmungserklärung Von der Installationsfirma nach Abschluss der Installation der Anlage vollständig auszufüllen: Übereinstimmungserklärung nach Bauregelliste A, Teil 3, lfd. Nr. 2.8 PV PREMIUM MONTAGE Die ausführende Firma bestätigt hiermit, dass das von ihr errichtete Photovoltaik-Indach-System PV Premium den Bestimmungen des allgemeinen bauaufsichtlichen Prüfzeugnisse der Materialprüfungsanstalt Stuttgart MPA, Nr. P-BWU03-I-16.3.195 vom 04. Juni 2012 entspricht. (Errichtung entsprechend dieser Verlegeanleitung). Bauvorhaben Angaben zum Modulfeld Photovoltaik-Indach-System PV Premium Gesamtanzahl Module (Stück) Weitere Angaben zum Modulfeld (Anzahl Reihen, Spalten etc.), Dachpfannen-Modell Ort, Datum Stempel/Unterschrift Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 11
PV Premium Verlegeanleitung 3. Zum Photovoltaik-Indach-System Dieses Symbol wird verwendet, wenn eine PV Premium Gefahr des Kontaktes mit elektrischer Spannung besteht. Das Photovoltaik-Indach-System PV Premium ist ein einfach zu verlegendes System. Aufgrund des modularen Aufbaus können Modulfelder jeder Dieses Symbol wird verwendet, wenn Sie gewünschten Größe und Form realisiert werden. elektrische Komponenten freischalten müssen, Ein Modul hat die Deckbreite von 6 Bramac Tegalit und wird auf der um Kontakt mit elektrischer Spannung zu ver- vorhandenen Traglattung montiert. meiden. 4. Technische Daten 5.2 GRUNDLEGENDE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN 4.1 MODUL Wichtige allgemeine Hinweise Elektrische Daten siehe Produktdatenblatt • Bei der Verlegung sind die gültigen Vorschriften und Sicherheits- Gewicht ca. 10,0 kg hinweise zu beachten. • Die Planung der Verlegung, die Verlegung und die Inbetriebnahme der PV-Anlage dürfen nur von Personen ausgeführt werden, die 4.2 DECKMASSE aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation mit der Verlegung und der sachgemäßen und sicheren Ausführung vertraut sind. Deckbreite 1.800 mm • Eine unsachgemäße Ausführung bei der Verlegung oder Inbetrieb- entspricht 6 Bramac Tegalit nahme kann zu Schäden führen und Personen gefährden. Erforderlicher Tegalit 335 – 340 mm • Die PV-Module sind elektrische Spannungsquellen mit den dazu- Traglatten-Abstand gehörigen potentiellen Gefahren. Selbst bei geringer Beleuch- tungsstärke ist mit der vollen Leerlaufspannung zu rechnen. • Durch Serienschaltung der PV-Module können Spannungen ober- 4.3 DACHNEIGUNGSBEREICHE halb der Schutzkleinspannung von 120 VDC entstehen. • Alle Arbeiten am Wechselrichter dürfen nur von einer autorisierten Tegalit 35° – 69° Fachkraft (konzessionierter Elektroinstallateur) vorgenommen (geringere Dachneigungen auf Anfrage) werden. • Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften für die Verlegung und die maximal zulässigen Beanspruchungen der PV-Module. 4.4 BEMESSUNGSLASTEN (DESIGNWERTE) Den elektrischen Anschluss der PV-Module an Sog Rd,Sog 1,18 kN/m² den Wechselrichter darf nur ein konzessionierter _I zur Dachfläche Elektroinstallateur vornehmen! Druck Rd,p 3,21 kN/m² _I zur Dachfläche Schub Rd 4,00 kN/m² Vor dem Anschluss der PV-Module an den II zur Dachfläche Wechselrichter die Strangspannungen prüfen! Die maximale Eingangsspannung des Wechselrichters beachten! 5. Sicherheitsvorschriften 5.1 VERWENDETE BEGRIFFE UND SYMBOLE WARNUNG 5.3 GRUNDLEGENDE HINWEISE ZUR VERWENDUNG DER Begriff und Schrift werden verwendet bei möglicherweise gefähr- PV-MODULE lichen Situationen, die zu schweren Körperverletzungen oder zum Tod führen können. • Die PV-Module müssen nach den anerkannten Regeln der Technik montiert und betrieben werden. • Schon in der Planungsphase abklären, ob Anforderungen an den Dieses Symbol wird verwendet, wenn Blitzschutz gestellt werden. Verletzungsgefahr durch Nichtbeachtung • Bei bestehender Blitzschutzanlage ist die PV-Anlage von einer von Anweisungen besteht. Blitzschutz-Fachkraft in die Blitzschutzanlage zu integrieren. Die nationalen Vorschriften sind zu beachten und einzuhalten. • Die PV-Module wie Glasprodukte behandeln. Nichts auf die Module fallen lassen. Dieses Symbol wird verwendet, wenn Ver- • Die PV-Module sind nicht zum Begehen geeignet. letzungsgefahr durch Fall oder Sturz besteht. • Den Originalzustand der Module nicht verändern. • Die PV-Module vor Beschädigungen schützen. • Keine beschädigten Module installieren, insbesondere Module mit beschädigter Rückseitenfolie. • Keine Module mit beschädigten Anschlusskabeln oder Steckern installieren. • Anschlusskabel vor Quetschen oder Einklemmen schützen. 12
6. Systemkomponenten 6.1 TEGALIT PV-Modul für Tegalit Anschlusskabel mit Steckersystem PV PREMIUM MONTAGE Anschluss-Set Pro Spalte wird 1 Anschluss-Set benötigt. Schaumstreifen für firstseitigen Anschluss Profilschiene für traufseitigen Anschluss Tegalit Kurze Profilschiene für versetzte Verlegung Bitte gesondert bestellen Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 13
PV Premium Verlegeanleitung 7. Planung 8. Installation der PV-Module 7.1 DACHAUFBAU 8.1 SICHERHEITSVORSCHRIFTEN • Dacheindeckung auf Traglattung und Konterlattung GEFAHR! • Traglattung: mindestens 30/50 mm, • Lebensgefahr bei Dacharbeiten. Die PV- abhängig vom Sparrenabstand Module dürfen nur von Personen installiert Sortierklasse mindestens S10 oder MS10, werden, die aufgrund ihrer Qualifikation mit entspricht C24 Dacharbeiten und der fachgerechten Installa- • Traglattenabstand: Tegalit 335 mm – 340 mm tion vertraut sind. • Für die erforderliche Sicherheit des Systems ist als Zusatzmaß- • Bei der Verlegung sind die jeweiligen nationalen nahme mindestens eine Unterspannung erforderlich. Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung unbedingt zu beachten und einzuhalten. 7.2 BENÖTIGTES WERKZEUG • Verwenden Sie geeignete Absturzsicherungen. • Akkuschrauber • Bit-Einsätze: TORX AW 20 • Die PV-Module sind nicht begehbar. Innensechskant 3 mm • Ziegelbohrer 8.2 SICHERHEITSHINWEISE 7.3 BENÖTIGTES MATERIAL • Überprüfen Sie die PV-Module nach dem Auspacken auf • Schrauben zur Befestigung der Profilschiene für traufseitigen Beschädigungen. Anschluss. • Installieren Sie keine beschädigten PV-Module. • Sturmklammern für Tegalit zur Befestigung der Reihe unter der • Die PV-Module und die Anschlusskabel während des Transports Profilschiene für den traufseitigen Anschluss. und der Verlegung vor mechanischer Beanspruchung schützen. • Die Steckverbinder vor Verschmutzung schützen. • Keine Steckverbindung mit verschmutzten Kontakten herstellen. 7.4 ANSCHLUSS-SETS UND VERSCHALTUNGSSCHEMA • Während der Verlegung müssen die Steckverbindungen trocken sein. • Pro Modulspalte wird 1 Anschluss-Set benötigt. • Die Verkabelung so ausführen, dass sie keinen Schaden anrichtet • Die PV-Module sinngemäß nach diesem Schema in Reihe und keine Personen gefährdet. verschalten. • Die PV-Module nicht ungesichert lagern. • Bitte den separaten Verschaltungsplan beachten. • Die Anzahl der Module je Reihe (String) richtet sich nach dem verwendeten Wechselrichter – siehe Verschaltungsschema. • Für die Verbindung zweier Modulspalten wird eine Verlängerungs- leitung benötigt. Verlängerungsleitung mit Stecker und Buchse 14
8.3 VERLEGEPRINZIP • Die Verlegung erfolgt • Anschließend die Strang- analog zur Deckung mit leitungen durch die Dicht- Dachpfannen von rechts manschette führen und nach links und von unten gegebenfalls zusätzlich nach oben. mit FlexiRoll Alu abkleben. • Für den regensicheren PV PREMIUM MONTAGE Anschluss ist das Modul- feld an allen Seiten in die Dachdeckung ein- zubinden, mindestens mit jeweils einer Dach- pfannen-Reihe bzw. - Spalte. • Bei Tegalit wird die 1 unterste Modulreihe im 4 Verband zu den Dach- steinen verlegt. Die übrigen Modulreihen 8.5 VERLEGUNG TEGALIT können im Verband oder Befestigung Profilschiene in Reihe verlegt werden. • Die Dachsteine unter der Traufreihe der Module müssen nicht angeschraubt werden. • Sie werden mit Sturmklam- mern gesichert. • Die Profilschiene unter der Traufreihe der Module wird direkt auf die Traglatte geschraubt. 5 8.4 DACHDURCHFÜHRUNG DER STRANGLEITUNGEN • Stellen Sie die Durchfüh- • Lichter Abstand rung der Strangleitungen Tegalit – Profilschiene zum Wechselrichter 163 mm durch das Unterdach / • Abstand zwischen durch die Unterspannung 2 Profilschienen neben- fachgerecht her. einander ca. 10 mm • Zum Beispiel: Dichtmanschette für den a sicheren Anschluss an das Unterdach. 2 6 • Die Schutzfolie auf der • Jede Profilschiene mit unteren Seite der Dicht- 7 Schrauben durch die vor- manschette abziehen. gestanzten Löcher auf der • Die Dichtmanschette Traglatte festschrauben. faltenfrei auf die Bahn • Dafür Senkkopfschrauben kleben. verwenden, z.B. (4,5 x 35) mm • Die Dichtmanschette mit einer Spitze nach oben aufkleben, damit kein Wassersack entsteht. 3 7 Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 15
PV Premium Verlegeanleitung • Anschließend die Dachsteine • Die Module so weit nach eindecken und dabei jeden unten schieben, dass die Dachstein mit einer Sturm- Einhängenasen an der klammer befestigen. Traglatte anliegen. 8 12 • An der Trauflattung • Nach dem Verlegen seit- Euroklammer Plus lich einen ganzen Tegalit verwenden. beidecken. • Erst danach das Modul festschrauben. 9 13 MODULE VERLEGEN • PV-Modul im Verband • Die untersten Module zum Tegalit verlegt. in die Profilschienen ein- hängen. 10 14 • Traufseitige Profilschiene • Nach dem seitlichen und Schiene am Modul Beidecken jedes Moduls müssen ineinander auf der Traglatte mit jeweils greifen. 4 Schrauben durch die vorhandenen Lochungen befestigen. • Beiliegede Edelstahl- Spenglerschrauben mit Dichtscheibe verwenden. 11 15 16
• Ein Modulkabel des ersten • Die Schienen der Module Moduls mit der Stranglei- müssen ineinander greifen. tung zum Wechselrichter verbinden. • Das andere Modulkabel seitlich rausführen. PV PREMIUM MONTAGE 16 20 Hinweise • Die Kabel in der Konterlatten- • Die Kabel in der Konter- ebene verlegen und dabei lattenebene verlegen – nach oben führen. wegen Quetschgefahr niemals auf den Traglatten. • Die Steckverbindungen sind aus Sicherheitsgrün- den schwergängig. • Wichtig für die elektrische Sicherheit: Führen Sie Stecker vollständig in die Buchse ein! 17 21 • Das nächste traufseitige • Die Module miteinander Modul verlegen. verbinden. • Dabei auf die seitliche Überlappung achten: Hinweise Das linke Modul über- • Die Steckverbindungen sind lappt das rechte Modul. aus Sicherheitsgründen schwergängig. • Wichtig für die elektrische Sicherheit: Führen Sie Stecker vollständig in die Buchse ein! 18 22 • Von rechts nach links die • Die zweite Reihe seitlich mit nächste Modulreihe verlegen. halber Dachpfanne beidecken. • Erst anschließend das Modul festschrauben. 19 23 Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 17
PV Premium Verlegeanleitung • Die Module mit beiliegenden • Fertig verlegtes Spenglerschrauben aus Edel- Modulfeld. stahl durch die vorhandenen Lochungen auf den Traglatten festschrauben. 24 28 Firstseitiger Anschluss 8.6 VERSETZTE VERLEGUNG • Ein Versatz ist um • An der oberen Glaskante 0,5/1,5/2,5/3,5/4,5 der Module beiliegenden Dachpfannen möglich. Schaumstreifen auf- • Verlegung erfolgt mit den kurzen Profilschienen. kleben. • Dachpfannen über den • Der Schaumstreifen kurzen Profilschienen dient als schützende festschrauben. Trennlage zu den da- • Module im Verband zu rüber liegenden Dach- den darunter liegenden pfannen. Tegalit verlegen (O). • Anordnung der kurzen Profilschienen – Beispiel: Links: für den Versatz um 3,5 Dachsteine. Rechts: für den Versatz 25 29 um 2,5 Dachsteine. • Anschließend • Einen Dachstein aus- Dachpfannen decken und eine kurze beidecken. Profilschiene auf der Traglatte anschrauben. • Die betreffenden Dach- steine mit einer Sturm- klammer befestigen. 26 30 • Richtiger Sitz der • Modul wie beschrieben Dachpfannen. eindecken. 27 31 18
• Module in der Konter- • Bei Versatz nach der anderen lattenebene untereinander Seite analog verfahren. verschalten. PV PREMIUM MONTAGE 32 35 • Die freien Moduloberseiten • Anschließend die bilden einen firstseitigen Dachpfannen beidecken. Anschluss, auf den Dach- • Erst danach die Module pfannen beigedeckt werden. festschrauben. • Auf die obere Glaskante dieser Module beiliegenden Schaumstreifen aufkleben. • Der Schaumstreifen dient als schützende Trennlage zu den darüber liegenden Dachpfannen. 33 36 • Firstanschlüsse mit • Fertig ausgeführter Versatz. aufgeklebten Schaumstreifen. 34 37 Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 19
PV Premium Verlegeanleitung 9. Potentialausgleich • An beiden Einhängenasen der Module befinden sich Je nach Anforderung kann die PV-Anlage in den örtlichen Schutz- Einpressmutterm M5 zum potentialausgleich einbezogen werden. Anschrauben der Poten- Dazu alle Module untereinander mit Potentialausgleichsleitungen tialausgleichsleitungen. verbinden und an den Hauptpotentialausgleich des Gebäudes • Schraube M5 (Innensechskant anschließen. 3 mm) und Fächerscheibe sind vorkonfektioniert. Wichtige Hinweise • Bei Verwendung von Gabel- • Schon in der Planungsphase abklären, ob Anforderungen kabelschuhen muss die an den Blitzschutz gestellt werden. Schraube nicht entfernt • Bei Anforderungen an den Blitzschutz bzw. bei bestehen werden. der Blitzschutzanlage ist die PV-Anlage von einer Blitzschutz- Fachkraft in die Blitzschutzanlage zu integrieren. 38 Empfehlungen für Potentialausgleichsleitungen Wenn keine Anforderung an den Blitzschutz bestehen: • Leitungsmaterial: Kupfer • Bitte beachten Sie • Leitungsquerschnitte: die Reihenfolge Module untereinander: 6 mm² der Verschraubung: Hauptpotentialausgleichsleitung: 6 mm² Schraube • Kennzeichnung: grün-gelb Kabelschuh Fächerscheibe Modul 39 • Kabelschuh einführen und Schraube festziehen (Innensechskant 3 mm). Prinzipieller Aufbau der Verschraubung: Alle Materialien: Edelstahl, Gewinde M5 Schraube Gabelkabelschuh 40 • 2 Module miteinander verbunden • Empfohlene Leitungslänge Fächerscheibe Form A (außenverzahnt) 0,5 m A2 DIN 6798 (Herstellung der Leitfähigkeit) Modul mit Einpressmutter 41 20
10. Anschluss an den Wechselrichter WARNUNG! • Lebensgefahr durch Kontakt mit elektrischer Spannung. PV PREMIUM MONTAGE • Den Anschluss an den Wechselrichter dürfen nur konzessionierte Elektrofachkräfte ausführen. • Vor dem Anschluss an den Wechselrichter die Strangspannungen prüfen. • Die maximale Eingangsspannung des Wechsel- richters beachten. 11. Modulaustausch und Demontage GEFAHR! • Lebensgefahr bei Dacharbeiten. Die PV-Module dürfen nur von Personen ausgetauscht oder demontiert werden, die aufgrund ihrer Qualifikation mit Dacharbeiten und der fachgerechten Montage vertraut sind. • Bei den Arbeiten sind die jeweiligen nationalen Vorschriften zum Arbeitsschutz und zur Unfall- verhütung unbedingt zu beachten und einzuhalten. • Verwenden Sie geeignete Absturzsicherungen. • Die PV-Module sind nicht begehbar. • Schalten Sie vor Arbeiten an Solarstrommodulen diese durch den Freischalter stromlos, da sonst Lichtbögen entstehen können. • Vor Arbeiten an der Anlage den Wechselrichter wechselstrom- und gleichstromseitig freischalten. • Steckverbindungen niemals unter Laststrom ziehen. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 21
Bramac Photovoltaik InDaX® System PV INDAX ® SYSTEM Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 23
Bramac Photovoltaik InDaX®-System Das Bramac Photovoltaik InDaX®-System ist auf die Brandschutz, Regensicherheit und Hinterlüftung perfekte Integration von hochwertigen kristallinen erfüllt dieses System ohne Probleme. Photovoltaik-Modulen in Dächern mit allen gängigen Die leistungsstarken Module mit monokristalliner Dacheindeckungen ausgelegt. Das System über- Zelltechnologie weisen eine positive Leistungs- nimmt dabei die Schutzfunktion der Dachdeckung, toleranz auf. Das System besteht neben den PV bietet eine exzellente Optik und produziert darüber Modulen aus einem vorbereiteten Eindeckrahmen- hinaus umweltfreundlichen Solarstrom. Alle für Set, mit welchem verschiedenste Anlagenformen die Verwendung als Bramac Photovoltaik InDaX®- realisiert werden können. PV INDAX ® SYSTEM System relevanten Anforderungen hinsichtlich PRODUKT- UND TECHNISCHE INFORMATIONEN (STAND DEZEMBER 2021) Material: Hochwertiges monokristallines Photovoltaikmodul Nominalleistung: 365 Wp (– 0/+5 Wp) Aktuelle Modulleistungsdaten finden Sie auf bmigroup.com/at oder kontaktieren Sie Ihren Bramac Ansprechpartner. Solarzellen pro Modul: 120 Zellen, 166 mm x 166 mm Abmessung: 1.839 x 1.047 x 75 mm Abmessung installiertes Modul, sichtbar: 1.778 x 1.047 mm Gewicht: ca. 21,5 kg / Stk. Dachneigung: 16 – 65 Grad Eindeckrahmen: Eloxiertes Aluminium, schwarz Preise und technische Daten: Aktuelle Informationen zu den verschiedenen Modulen finden Sie auf bmigroup.com/at. Wir erstellen für Sie tagesaktuelle Angebote, inkl. Verfügbarkeiten und Lieferzeiten. Unser KundenServiceCenter hilft Ihnen gerne weiter: (Fax: 02757/4010-60, kundenservice.austria@bmigroup.com) Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 25
Bramac Photovoltaik InDaX® System Verlegeanleitung Wir arbeiten stetig an der Verbesserung unserer Produkte. Deshalb können sich auch unterjährig Änderungen in der Verlegung ergeben. Bitte prüfen Sie regelmäßig die aktuellen Verlegeanleitungen auf unserer Website. PV INDAX ® MONTAGE Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 27
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PV InDaX® Verlegeanleitung 1. Zu dieser Verlegeanleitung 2. Photovoltaik-Indach-System PV Indax: Diese Verlegeanleitung gibt Informationen zur Sicherheit im Das Photovoltaik-Indach-System PV Indax ist ein universelles, dach- Umgang mit dem Photovoltaik-Indach-System PV Indax sowie zur integriertes System für das geneigte Dach. Das System ist sowohl Montage und zur Verschaltung. Die in dieser Anleitung beschriebe- für den Neubau als auch für die nachträgliche Montage geeignet. nen Tätigkeiten dürfen ausschließlich von fachkundigen Personen ausgeführt werden, die z. B. im Rahmen eines Praxistrainings PV Indax ist ausgelegt für hinterlüftete Dachkonstruktionen mit geschult wurden oder eine Vororteinweisung erhalten haben. kleinformatigen Bedachungsmaterialien (Dachziegel oder Dach- steine) auf Lattung mit Lüftungsebene, z. B. durch Konterlattung. Lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch und beachten Sie die Der zulässige Dachneigungsbereich ist 16° bis 65°. Ausführungen. Das System ist modular aufgebaut. Es besteht aus einzelnen Modu- Die BMI Austria GmbH übernimmt keine Haftung für Schäden, die len von ca. 1,05 m Breite und ca. 1,84 m Höhe sowie den entspre- dadurch entstehen, dass diese Anleitung nicht beachtet wurde. chenden Eindecksets. Beachten Sie auch die Anleitungen der anderen Systemkomponen- ten, die zur Solaranlage gehören. Die Module werden auf Hilfsbohlen in der Traglattenebene in vor- handener Traglattenstärke befestigt. Der Anschluss an die Dachde- ckung erfolgt mit den separaten, ebenfalls modular aufgebauten Die Verlegeanleitung bezieht sich auf die dachintegrierte Verlegung Eindecksets (Eindeckrahmen). des Photovoltaik-Indach-Systems PV Indax, bestehend aus den Modulen zusammen mit den in dieser Anleitung beschriebenen Für Netzparallelbetrieb werden die Module untereinander zu einzel- Eindecksets. nen Strängen verbunden und an den/die Wechselrichter ange- schlossen. Alle Einzelstränge zusammen bilden den Solargenerator. Hinweise für die Installationsfirma: Diese Anleitung ist Bestandteil der Dokumentation der Anlage und Die Wechselrichter stellen die Verbindung zum öffentlichen Strom- muss zusammen mit dieser aufbewahrt werden. Übergeben Sie netz her. Die Module können mit allen gängigen Wechselrichtern, diese Anleitung nach der Verlegung dem Betreiber der Anlage entsprechend den landesüblichen elektrotechnischen Anschluss- (Kunden). Weisen Sie ihn darauf hin, diese Anleitung zusammen mit bedingungen sowie den Vorschriften der Wechselrichterhersteller, der Dokumentation seiner Solaranlage aufzubewahren. eingesetzt werden. Zur Verschaltung besitzen die Module 2 Solarkabel (eine Plus- und eine Minus-Leitung) mit Steckern, die verpolungssicher ausgeführt sind. Die elektrische Auslegung ist von einer photovoltaisch versierten Elektrofachkraft gemäß den gesetzlichen Bestimmungen durch- zuführen. PV INDAX ® MONTAGE Da die elektrischen Anschlüsse der Module schutzisoliert (Schutz- klasse II) sind, dürfen sie zum Beispiel auch von Fachkräften des Dachhandwerks untereinander verschaltet werden. Jedes einzelne Modul verfügt über die Möglichkeit zum Anschluss von Potentialausgleichsleitungen. Die Modulrahmen werden dafür bei Bedarf untereinander elektrisch verbunden und an die Hauptpotentialausgleichsschiene des Gebäudes angeschlossen. Zertifikate • IEC 61730, IEC 61215 Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 29
PV InDaX® Verlegeanleitung 4. Sicherheitsvorschriften 4.2 GRUNDLEGENDE SICHERHEITSVORSCHRIFTEN 4.1 VERWENDETE BEGRIFFE UND SYMBOLE • Die Module sind beim Auspacken auf Schäden zu überprüfen. Be- schädigte Module dürfen nicht installiert oder in Betrieb genommen In dieser Anleitung und sonstigen Informationsblättern des Herstel- werden. Schäden sind dem Lieferanten unverzüglich zu melden. lers werden immer wiederkehrende Begriffe und Symbole verwendet, Die beschädigten Module müssen ersetzt werden. um Sie und Ihre Kunden vor Gefahren zu warnen und Ihnen Hinweise • Die Anschlussdose darf nicht geöffnet werden; bei Öffnen der zur Vermeidung dieser Gefahren zu geben. Anschlussdose erlischt die Produktgewährleistung. • Die Anschlusskabel dürfen nicht von der Anschlussdose gelöst WARNUNG werden. Begriff und Schrift werden verwendet bei möglicherweise gefähr- • Die Installation des Indach-Systems PV InDaX® muss so gestaltet lichen Situationen, die zu schweren Körperverletzungen oder zum sein, dass eine freie Leitungsverlegung (zugspannungsfrei) Tod führen können. gewährleistet ist. • Die Kabel müssen stets vor einer Querschnittsreduzierung geschützt Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungs- werden. Hierzu ist generell das Einklemmen/Quetschen der Kabel gefahr durch Nichtbeachtung von Anweisungen auszuschließen, speziell zwischen: besteht. – dem Modulrahmen und der Lattung – dem Modulrahmen und der Drainage – der Drainage und der Lattung – dem Modul und dem Unterbau/der Unterkonstruktion • Eine Beschädigung der Stecker ist zwingend zu verhindern Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungs- (z. B. während der Montage oder beim Auspacken der Module). gefahr durch Fall oder Sturz besteht. • Es ist sicherzustellen, dass die Steckverbindungen der Kabel zur Modulverschaltung stets vollständig einrasten. • Der Originalzustand der Module darf nicht verändert werden. Dies gilt insbesondere für die am Modul befindlichen Kabel und Stecker. Darüber hinaus sind für den weitergehenden Anschluss der Module Dieses Symbol wird verwendet, wenn Gefahr des (Strangleitungen zum Wechselrichter) nur passende Originalstecker Kontakts mit elektrischer Spannung besteht. zulässig. • Der Zwischenraum zwischen der Modulrückseite und der Dach- unterkonstruktion muss zur Hinterlüftung des Moduls offen gehalten werden: eine uneingeschränkte Luftzirkulation ist sicherzustellen. Keinesfalls darf die Modulunterseite als Gegenlager für etwaige Dieses Symbol wird verwendet, wenn Sie elek- Dachisolierungen herangezogen werden. trische Komponenten freischalten müssen, um • Die Modulrückseite ist vor Beschädigung zu schützen. Ein Modul mit Kontakt mit elektrischer Spannung zu vermeiden. beschädigter Rückseitenfolie darf nicht mehr installiert/in Betrieb genommen werden und muss ersetzt werden. • Bei der Montage und Wartung der Module sind die gültigen Vor- schriften und Sicherheitshinweise für die Installation elektrischer Geräte und Anlagen sowie eventuelle Vorschriften des zuständigen Dieses Symbol wird verwendet, wenn Gefahren- Energieversorgers zum Netzparallelbetrieb von Photovoltaik Anlagen bereiche abgesperrt werden müssen und Unbe- zu beachten. fugte keinen Zutritt haben dürfen. • Die Planung der Montage, die Montage und die Inbetriebnahme der Module dürfen nur von Personen ausgeführt werden, die aufgrund ihrer beruflichen Qualifikation mit der Montage und der sach- gemäßen und sicheren Ausführung vertraut sind. • Die Module sind elektrische Spannungsquellen mit den dazugehöri- Dieses Symbol wird verwendet, wenn Verletzungs- gen potentiellen Gefahren. Selbst bei geringer Einstrahlung ist mit gefahr durch herabfallende Gegenstände besteht. der vollen Leerlaufspannung zu rechnen. • Eine unsachgemäße Ausführung bei der Montage oder Inbetrieb- nahme kann zu Schäden führen und Personen gefährden. • Durch Serienschaltung der Module (Addition der Modul-Spannungen) können Spannungen oberhalb der Schutzkleinspannung von 120 VDC entstehen. • Steckverbindungen niemals unter Laststrom ziehen. • Beachten Sie die Einsatzvoraussetzungen, die zusätzlichen Installationshinweise und die maximal zulässige Beanspruchung der Module. 30
4.3 GRUNDLEGENDE HINWEISE ZUR VERWENDUNG • Die Module sind nicht für die Kranmontage zuge- DER MODULE lassen. • Die Module müssen nach den anerkannten Regeln der Technik montiert und betrieben werden. • Die Module wie Glasprodukte behandeln. Sie dürfen nicht be- treten werden. Nichts darauf fallen lassen. • Den Anschluss an den Wechselrichter darf nur ein • Module auf der Front- und Rückseite vor Kratzern und konzessionierter Elektroinstallateur herstellen! Beschädigungen schützen. • Vor dem Anschluss an Wechselrichter die • Eine Bündelung des Sonnenlichts auf die Modulfläche mit Strangspannungen überprüfen! Spiegeln oder Linsen ist verboten. • Die maximale Eingangsspannung des Wechsel- • Die maximal zulässige Systemspannung der Module darf auch richters beachten! bei niedriger Umgebungstemperatur nicht überschritten wer- den (siehe Datenblatt und Modultypenschild). • Die jeweilige Erdung bzw. der jeweilige Potentialausgleich der Module ist nach den gängigen, landesspezifischen Vorschriften GEFAHR! fachmännisch durchzuführen • Lebensgefahr bei Dacharbeiten. Die Module dür- • Wenn die Module in eine Blitzschutzanlage integriert werden fen nur von Personen installiert werden, die auf- sollen, müssen die jeweiligen Vorschriften beachtet und einge- grund ihrer Qualifikation mit Dacharbeiten und der halten werden. fachgerechten Installation vertraut sind. • Module mit Antireflexbeschichtung sollen nicht mit bloßen • Bei der Montage sind die jeweiligenVorschriften Händen berührt werden. Deshalb beim Verlegen Handschuhe zum Arbeitsschutz und zur Unfallverhütung unbe- mit Nitrilbeschichtung tragen. dingt zu beachten und einzuhalten. • Verwenden Sie geeignete Absturzsicherungen. • Bei der Montage auf dem Dach besteht die Gefahr, dass Werkzeuge, Montagematerial oder Module vom Dach fallen und Personen verletzen, die sich darunter aufhalten. Sperren Sie deshalb den Gefahrenbereich am Boden vor Beginn der Mon- tagearbeiten ab. • Warnen Sie Personen, die sich in der Nähe des PV INDAX ® MONTAGE Gefahrenbereichs oder im Haus aufhalten. • Halten Sie Kinder vom Gefahrenbereich fern. • Lassen Sie keine Unbefugten auf das Dach steigen. • Steckerkontakte vor Verschmutzung schützen. • Keine Steckverbindung mit verschmutzten Steck- erkontakten herstellen. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 31
PV InDaX® Verlegeanleitung 5. Technische Angaben 5.4 ANFORDERUNGEN AN DACHAUFBAU UND LATTUNG 5.1 TECHNISCHE DATEN MODUL Dachaufbau • Aus bauphysikalischen Gründen ist eine belüftete Dachdeckung Leistungsklasse erforderlich (Dachdeckung auf linienförmiger Unterlage, z. B. auf Lattung und Konterlattung). Abmessung installiertes Modul, sichtbar • Mindestens Unterspannbahn als Zusatzmaßnahme Maße (L x B x H) 1.778 x 1.047 x 75 mm • Dachdeckung mit kleinformatigen Bedachungsmaterialien wie Dachziegeln oder Dachsteinen. Gewicht ca. 21,5 kg Weitere Moduldaten s. Produktdatenblatt unter Lattung bmigroup.com/at • Traglattung: Mindestens (30 x 50) mm, abhängig vom Sparrenabstand. • Hilfslatten: 5.2 EINSATZBEREICHE Querschnittshöhe wie vorhandene Traglattung, mindestens (30 x 50) mm. Dachneigung: 16°– 65° • Hilfsbohlen: Querschnittshöhe wie vorhandene Traglattung, Sparrenlänge: Maximal 10 m mindestens (30 x 120) mm. Gebäudehöhe: Maximal 18 m • Holzqualität der Hilfsbohlen: NH C24 (alt S 10) oder besser • Hilfslatten / Hilfsbohlen mindestens über 4 Sparrenfelder verlegen. Eine Unterschreitung der mindt. Neigung bis 16° ist in Abstimmung • Befestigung der Hilfsbohlen: und nach Vorgaben der BMI Anwendungstechnik möglich. Kontak- Holzschrauben Würth ASSY plus, mindestens (6,0 x 160) mm, tieren Sie dafür bitte die BMI Anwendungstechnik – Anzahl abhängig von der Befestigungsvariante. Tel.: 0 27 57 / 40 10-0 • Befestigung der Hilfslatten mindestens wie Traglattung. 5.3 BEMESSUNGSWERTE DER BEANSPRUCHBARKEIT 5.5 VERSCHALTUNG (DESIGNWERTE) UND BEFESTIGUNGSVARIANTEN • Für Netzparallelbetrieb werden die Module in Reihe zu einzelnen Die Designwerte gelten für Module, unter denen mindestens Modul-Strings verschaltet. 3 unterstützende, gleichmäßig verteilte Traglatten verlegt sind. • Die Anzahl der Module je String richtet sich nach dem verwendeten Das können die vorhandenen Traglatten oder im Neubau zusätzlich Wechselrichter. verlegte Traglatten sein. • Bitte den Verschaltungsplan beachten. • Zur Verbindung von Modulen übereinander liegender Reihen ist eine Verlängerungsleitung erforderlich. Bewegungsvariante V1 V2 V3 • Länge: ca. 2 m [kN/m2] Sog Rd,S _I zur Dachfläche 1,10 1,45 1,67 5.6 BEFESTIGUNG AUF BRAMAC THERMAZONE Druck Rd,D _I zur Dachfläche 2,16 2,16 3,87 • Beachten Sie die Verlegeanleitung für Bramac Thermazone. • Konterlattenstöße sind mindestens 25 cm unterhalb der Hilfs- Schub Rd,p bohlen anzuordnen. 1,82 2,04 2,04 II zur Dachfläche • In unmittelbarer Nähe (+/– 15 cm) zu den Befestigungspunkten der Hilfsbohlen muss eine Sogschraube angeordnet sein, anson- sten eine zusätzliche Sogschraube je Befestigungspunkt setzen. Ausführung V1 V2 V3 Einschraubtiefe im Sparren mindestens 40 mm. Traglatten- • Die Hilfsbohlen werden auf der Konterlattung befestigt. 30/50 30/50 40/60 Einschraubtiefe 40 mm einhalten. querschnitt • Schrauben Würth ASSY plus (6 x 80) mm verwenden, Hilfsbohle 30/120 30/140 40/120 bzw. nach statischen Erfordernissen. Max. Sparren- 80 cm 80 cm 100 cm abstand Befestigung 2 Stück Würth 3 Stück Würth 4 Stück Würth Hilfsbohle auf ASSY plus ASSY plus ASSY plus den Sparren (6 x 120) mm (6 x 120) mm (6 x 120) mm Befestigung Modulrahmen/First 4 Stück Würth ASSY 3.0 Pan Head befestigung auf (4,5 x 35) mm (4,5 x 35) mm (4,5 x 45) mm* den Hilfsbohlen Befestigung unter- ste Modulreihe auf 4 Stück Würth Spenglerdichtschraube A2 den Hilfsbohlen (4,5 x 35) mm (4,5 x 35) mm (4,5 x 45) mm* * Bauseitig beizustellen 32
5.7 DECKMASSE, ABSCHNÜRMASSE 5.7.1 Beispiel Deckmaße Modulfeld Decklänge Deckbreite Decklänge nach 5.7.2: (S. 34) PV INDAX ® MONTAGE 185 mm + 3 x 1.778 mm + 510mm = 6.029 mm Deckbreite nach 5.7.3: (S. 35) 5 x 1.047 mm + 4 x 6 mm + 80 mm = 5.339 mm Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 33
34 1 g* kun Gesamtlänge des Systems de c ß ü ber Ma hen Trauf-Maß + n x Modul-Maß + First-Maß st- Hö Fir 1 0 m m 185 mm + n x 1.778 mm + 510 mm 5 5.7.2 DECKLÄNGE * Höhenüberdeckung: Dachneigung ≥ 16° – 22° mindestens 150 mm Dachneigung ≥ 22° mindestens 100 mm aß -M Hilfslatten o dul 8 m m M .77 Dimension: 1 wie Traglatten du l Mo 195 545 aß Hilfsbohle -M Dimension: o dul 8 m m M 1.77 mindestens 30/120 mm Hilfslatte du l für Drainageschiene Mo Dimension: wie Traglatten 195 ß Detail A Ma u f- m Tr a m 5 te 18 an erk mm Unt 78 ul- 1.7 od PV InDaX® Verlegeanleitung n x die M Abschnürmaße für ß Ma Hilfsbohlen uf- m Detail A Tra 5 m Dimension: 18 mindestens 30/120 mm Hilfslatte Dimension: wie Traglatten Hilfslatte Hilfslatten Höhe:Traglattenstärke + 2 cm m 0m Dimension: wie Traglatten 15 ca. mm kante 78 r 1.7 nte n x die U len für sboh f Hil Hilfslatte m 0m Dimension: 12 wie Traglatten
2 01 / 2022 5.7.3 DECKBREITE Verlegeanleitungen Photovoltaik Deckbreite n x Modulbreite + (n-1) x Modulabstand + Randabstand n x 1.047 mm + (n-1) x 6 mm + 80 mm Deckbreite Deckmaße 90 40 1.047 6 1.047 40 90 Modul Modul Abschnürmaße 65 1.003 50 1.003 65 35 PV INDAX ® MONTAGE
PV InDaX® Verlegeanleitung 6. Systemkomponenten 6.1 MODUL Vorderseite Firstseite Laminat mit Antireflexbeschichtung Traufseite Rückseite Firstseite Traufseite 36
6.2 EINDECKSETS (EDR) 6.2.1 Grundset für 2 x 2 Module Oberes Eindeckblech links Oberes Eindeckblech rechts G H Firstbefestigung* Firstbefestigung* E Seitliches Eindeckblech K Seitliches Eindeckblech F links oben rechts oben Drainage-Schiene C Seitliches Eindeckblech K Seitliches Eindeckblech D links unten rechts unten PV INDAX ® MONTAGE Unteres Eindeckblech links Unteres Eindeckblech rechts A B Inhalt 1 oberes Eindeckblech links (inkl. Pfannenauflage und Schaumstoffstreifen) 1 oberes Eindeckblech rechts (inkl. Pfannenauflage und Schaumstoffstreifen) 1 seitliches Eindeckblech links oben (inkl. Schaumstoffstreifen) 1 seitliches Eindeckblech links unten (inkl. Schaumstoffstreifen) 1 seitliches Eindeckblech rechts oben (inkl. Schaumstoffstreifen) 1 seitliches Eindeckblech rechts unten (inkl. Schaumstoffstreifen) 2 Drainage-Schienen 1 unteres Eindeckblech links 1 unteres Eindeckblech rechts 2 Beutel Haften, Stifte und 1 Schaumstoffstreifen für die Drainage-Schiene * Bitte separat bestellen: • 2 Stk. Firstbefestigungen (siehe Auslegungstool) • Schrauben-Sets (35 Stück/Set): Modulschraube mit Dichtung (Würth Spenglerdichtschraube (4,5 x 35) mm) Modulschraube (Würth ASSY 3.0 Pan Head (4,5 x 35) mm) Lattungsschraube (Würth ASSY plus (6 x 120) mm) Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 37
PV InDaX® Verlegeanleitung 6.2.2 Erweiterungsset Horizontal 6.2.4 Modul Drainageset (für vertikale bzw. horizontale Erweiterung) Oberes Eindeckblech Mitte Drainage-Schiene M Firstbefestigung* K Unteres Eindeckblech Mitte L Inhalt Inhalt 1 Oberes Eindeckblech 1 Drainage-Schiene (inkl. Pfannenauflage und Schaumstoffstreifen) 1 Schaumstoffstreifen 1 Unteres Eindeckblech 1 Beutel Haften und Stifte 1 Beutel Haften und Stifte * Bitte separat bestellen: • Firstbefestigung (siehe Auslegungstool) • Schrauben-Sets (35 Stück/Set): Modulschraube mit Dichtung (Würth Spenglerdichtschraube (4,5 x 35) mm) Modulschraube (Würth ASSY 3.0 Pan Head (4,5 x 35) mm) Lattungsschraube (Würth ASSY plus (6 x 120) mm) 6.2.3 Erweiterungsset Vertikal 6.2.5 Einspaltige Verlegung Seitliches Eindeckblech Drainage-Schiene Seitliches Eindeckblech Oberes Eindeckblech einspaltig links oben rechts oben V Inhalt 1 Oberes Eindeckblech einspaltig E K F 1 Beutel Haften und Stifte Bauseitig beistellen 2 Spenglerdichtschrauben (4,5 x 35) mm (Modulschrauben mit Dichtung) Unteres Eindeckblech einspaltig Inhalt 1 Seitliches Eindeckblech links oben (inkl. Schaumstoffstreifen) 1 Seitliches Eindeckblech rechts oben (inkl. Schaumstoffstreifen) W 1 Drainage-Schiene 1 Beutel Haften, Stifte und 1 Schaumstoffstreifen Inhalt * Bitte separat bestellen: 1 Unteres Eindeckblech einspaltig • Schrauben-Sets (35 Stück/Set): 1 Beutel Haften und Stifte Modulschraube (Würth ASSY 3.0 Pan Head (4,5 x 35) mm) Lattungsschraube (Würth ASSY plus (6 x 120) mm) Bauseitig beistellen 2 Spenglerdichtschrauben (4,5 x 35) mm (Modulschrauben mit Dichtung) 38
6.3 SPEZIAL-ECKEN Inhalt Inhalt 1 Unterteil N Seitenteil O O Q Seitenteil Q 1 Unterteil P 1 Seitenteil O 1 Seitenteil Q 1 Beutel Haften und Stifte 1 Beutel Haften und Stifte N Unterteil N N P Unterteil P P (2 Teile) (2 Teile) Spezial-Ecke A Spezial-Ecke B PV INDAX ® MONTAGE Spezial-Ecke D Spezial-Ecke C T R Oberteil T Oberteil R Inhalt Inhalt 1 Oberteil T Seitenteil U U S Seitenteil S 1 Oberteil R 1 Seitenteil U 1 Seitenteil S 1 Beutel Haften und Stifte 1 Beutel Haften und Stifte Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 39
PV InDaX® Verlegeanleitung 6.4 SPEZIAL-ECKEN ERWEITERUNG Inhalt Seitenteil O O Q Seitenteil Q Inhalt 1 Unterteil NE 1 Unterteil PE 1 Seitenteil O 1 Seitenteil Q 1 Beutel Haften und Stifte 1 Beutel Haften und Stifte NE PE Unterteil NE Unterteil PE (2 Teile) Spezial-Ecke A Spezial-Ecke B Erweiterung Erweiterung Spezial-Ecke D Spezial-Ecke C Erweiterung Erweiterung TE RE Oberteil TE Oberteil RE Inhalt Seitenteil U U S Seitenteil S Inhalt 1 Oberteil TE 1 Oberteil RE 1 Seitenteil U 1 Seitenteil S 1 Beutel Haften und Stifte 1 Beutel Haften und Stifte 40
7. VERLEGUNG 7.3.2 Eindeckrahmen 7.1 BENÖTIGTES MATERIAL + WERKZEUGE Material – Vor Ort beizustellen Hilfslatten (Dimension: wie Traglatten) Bei Bedarf (falls durch vorhandene Traglatten nicht abgedeckt): n 1 Stück (für traufseitiges Eindeckblech); Länge ≥ Systembreite (siehe Planungstool) n 3 Stück (für firstseitiges Eindeckblech); Länge ≥ Systembreite (siehe Planungstool) n 2 Stück (pro Modulreihe); Länge ≥ Systembreite (siehe Planungstool) (Seite 34/35) n 1 Stück pro Modulreihe für Befestigung der Drainage-Schienen (Seite 34/35) n 3 Stück pro Modulreihe zur Unterstützung der Module 3 Hilfsbohle (Dimension: siehe Seite 34) n Vor der Modulverlegung können die Drainage-Schienen, First- n 1 Stück. je Modulreihe + 1 Stück Firstbefestigung; befestigungen und der Eindeckrahmen verlegt und an die Deckung Länge ≥ Systembreite seitlich und firstseitig angeschlossen werden. n Nur die unteren Eindeckbleche werden später verlegt, um sie vor Beschädigungen während der Modulverlegung zu schützen. Potentialausgleich Potentialausgleichskabel mit Befestigungsschrauben und Sicherungs- scheiben (siehe Seite 59) Werkzeuge n Schlagschnur n Langes Maßband 7.3.3 Hilfsbohlen n Zollstock n Latthammer n Akkuschrauber n Bit-Einsatz: Würth AW 20, AW 25, AW 30 n Winkelschleifer zum Anpassen der Dachpfannen n Steckschlüssel SW7 und Innensechskantschlüssel 3 mm für Potentialausgleich Schrauben Bei Befestigungsvariante V3 (Seite 5) nWürth ASSY 3.0 Pan Head (4,5 x 45) mm nWürth Spenglerdichtschraube A2 (4,5 x 45) mm PV INDAX ® MONTAGE 7.2 HINWEISE ZUR DACHEINTEILUNG n Gehen Sie bei der Festlegung der Modulfeldposition im Dach von links 4 nach rechts vor. Dadurch vermeiden Sie am linken Anschluss des Modulfeldes in den meisten Fällen das Entfernen des optisch schönen Deckfalzes der Dachpfannen. n Dimension der Hilfsbohlen je nach Traglattenstärke und Last- n Wenn am rechten Anschluss geschnitten werden muss, achten Sie anforderung wählen, Varianten siehe Seite 34. darauf, dass ausreichend breite Dachpfannen stehen bleiben, die sich n Befestigung mit Holzschrauben Würth ASSY plus (6 x 120) mm noch sicher eindecken und befestigen lassen. n Bei Schalung die Schrauben um die Schalungsdicke länger wählen. n Vermitteln Sie ggfs. das Modulfeld so, dass sich rechts und links gleich n Mindestabstände der Schrauben beachten: große Dachpfannen-Breiten ergeben. Schneiden Sie dann an beiden vom Bohlenende 42 mm Anschlüssen die Dachpfannen. vom oberen Bohlenrand 18 mm vom unteren Bohlenrand 18 mm Schrauben untereinander 18 mm 7.3 HINWEISE ZUR VERLEGUNG 7.3.1 Hinterlüftung n Der Raum zwischen Modulrückseite und Dachunterkonstruktion 7.3.4 Abschnüren muss für die Hinterlüftung der Module frei bleiben. 5 n Für die problemlose Verlegung und eine gute Optik des Systems auf genaue rechtwinklige Abschnürung achten. n Legen Sie deshalb die erste vertikale Abschnürung durch Bestim- men der Diagonale fest, siehe 7.5.3, Seite 44. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 41
PV InDaX® Verlegeanleitung 7.4 DACHDURCHFÜHRUNG DER STRANGLEITUNGEN 7.5 STANDARD-VERLEGUNG (RECHTECKIGES MODULFELD) 7.5.1 Montage der Hilfsbohlen 6 9 n Stellen Sie die Durchführung der Strangleitungen zum Wechsel- n Beginnen Sie mit der Position der unteren Hilfsbohle. richter durch das Unterdach / durch die Unterspannung n Abstand Unterkante Hilfsbohle von der oberen Dachpfannen-Kante: fachgerecht her. 120 mm n Zum Beispiel: Dichtmanschette für den sicheren Anschluss an das Unterdach. . 7 10 n Die Schutzfolie auf der unteren Seite der Dichtmanschette n Positionen für die weiteren Hilfsbohnen und Hilfslatten anzeichnen. abziehen. n Abstand Hilfsbohlen untereinander: 1.778 mm n Die Dichtmanschette faltenfrei auf die Bahn kleben. n Abstand UK Hilfsbohle – UK Hilfslatte zur Befestigung der seitlichen n Die Dichtmanschette mit einer Spitze nach oben aufkleben, damit Eindeckbleche und Drainageschienen: 195 mm kein Wassersack entsteht. n Abstand UK Hilfsbohle – UK Hilfslatte für die oberen Eindeckbleche: 530 mm n Vorhandene Traglatten können als Hilfslatten verwendet werden. 8 11 n Abschließend die Strangleitungen durch die Dichtmanschette n Anschließend die Positionen der Hilfsbohlen und Hilfslatten führen. abschnüren. 42
12 15 n Hilfsbohlen entsprechend der gewählten Befestigungsvariante n Abschnürmaß für die Drainage-Schiene: 50 mm festschrauben. n Lattungsschrauben Würth ASSY plus (6,0 x 120) mm verwenden. n Bei Schalung entsprechend längere Schrauben gleichen Typs wählen. n Mindestabstände der Schrauben beachten: vom Bohlenrand 18 mm vom oberen Bohlenrand 42 mm vom unteren Bohlenrand 18 mm Schrauben untereinander 18 mm 7.5.2 Horizontale Einteilung des Modulfeldes PV INDAX ® MONTAGE 13 16 n Zuerst die Abschnürmaße auf der untersten Hilfsbohle anzeichnen. n Auf der untersten Hilfsbohle die Position der Modul-Unterkante n Abstand der ersten Abschnürung zur Dachpfannen-Kante: 65 mm anzeichnen. n Traufmaß 185 mm von Oberkante Dachpfannen. n Abschnürmaß auf die weiteren Hilfsbohlen übertragen: 1.778 mm 14 17 n Die weiteren Abschnürmaße anzeichnen. n Abschließend diese Maße auf allen Hilfsbohlen abschnüren. n Abschnürmaß für die Modulbreite: 1.003 mm n Diese Abschnürungen markieren im Modulfeld die Modul- Unterkanten. n Die oberste Abschnürung markiert die Unterkante der First- befestigung. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 43
PV InDaX® Verlegeanleitung 7.5.3 Vertikale Einteilung des Modulfeldes 18 21 Rechtwinkligkeit herstellen n Von diesem Punkt aus die Abschnürmaße auf der obersten Hilfs- n Für eine problemlose Verlegung ist es notwendig, das Modulfeld bohle anzeichnen. exakt rechtwinklig abzuschnüren. n Dazu zuerst die Gesamtbreite des Systems ermitteln. 19 22 n Danach die Gesamthöhe ermitteln (Abstand unterste horizontale n Anschließend alles abschnüren. Abschnürung – oberste horizontale Abschnürung). 7.5.4 Eindeckrahmen verlegen 20 23 n Aus Gesamtbreite und Gesamthöhe die Diagonale errechnen. n Beginnen Sie mit den seitlichen Eindeckblechen. n Diese Diagonale auf der obersten horizontalen Abschnürung n Die Eindeckbleche von unten nach oben verlegen. antragen. n Unterkante eines Eindeckbleches an der horizontalen Abschnürung n Analog zur untersten Hilfsbohle stellt dieser ermittelte Punkt die ausrichten. linke Abschnürung auf der Hilfsbohle dar. n Am linken Anschluss liegt die rechte Seite des Eindeckbleches an der ersten vertikalen Abschnürung. 44
24 27 n Am rechten Anschluss liegt die linke Seite des Eindeckbleches an n Auch diese Eindeckbleche an der horizontalen Abschnürung aus- der ersten vertikalen Abschnürung. richten. PV INDAX ® MONTAGE 25 28 n Das Eindeckblech seitlich mit Haften befestigen. n Für die Befestigung der Drainage-Schienen und seitlichen Eindeck- n Die Haften können mit den beiliegenden Stiften oder mit Schrauben blechen bei Bedarf eine Hilfslatte verlegen. UK Hilfsbohle – UK Hilfs- (z. B. 3 x 30 mm) befestigt werden. latte: 195 mm n Vorhandene Traglatten können verwendet werden. 26 29 n Die nächsten Eindeckbleche von oben einschieben. n Die Drainage-Schienen mit den beiliegenden Stiften oder mit n Sichern Sie alle Bleche mit ausreichend Haften. Senkkopf-Schrauben (z. B. 3 x 30 mm) befestigen. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 45
PV InDaX® Verlegeanleitung 30 33 n Die Drainage-Schienen an der horizontalen Abschnürung n Nach Verlegen der seitlichen Eindeckbleche und Drainage-Schienen ausrichten. die Firstbefestigungen anschrauben. n Unterkante Firstbefestigung liegt an der Abschnürung. n Je nach Befestigungsvariante (siehe Seite 32) Modulschrauben (4,5 x 35) mm verwenden oder bauseitig Würth ASSY 3.0 Pan Head (4,5 x 45) mm beistellen. 31 34 n Weitere Drainage-Schienen überlappend verlegen. n Auf die obersten Drainage-Schienen beiliegende Schaumstoff- streifen aufkleben. 32 35 n Alle Drainage-Schienen an den horizontalen Abschnürungen n Der Schaumstoffstreifen schließt die kleine Lücke zwischen den ausrichten. Firstbefestigungen und dient der Regensicherheit. 46
36 39 n Anschließend werden die oberen Eindeckbleche verlegt. n Für die Windsogsicherung die Ecken der oberen Eindeckbleche und n Verlegerichtung: Von links nach rechts. jede Überlappung festschrauben. n Zuerst das linke obere Eindeckblech in das seitliche Eindeckblech einschieben. PV INDAX ® MONTAGE 37 40 n Jedes weitere Eindeckblech in das benachbarte Blech seitlich n Modulschrauben mit Dichtung (4,5 x 35) mm oder andere Spengler- einschieben. schrauben verwenden. 38 41 n Eindeckblech ganz nach oben schieben. n Die oberen Dachpfannen eindecken. n Die untere Umkantung muss um die Kante der Firstbefestigung Mindest-Höhenüberdeckung: greifen. Dachneigung ≥ 22°: 100 mm Dachneigung < 22°: 150 mm Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 47
PV InDaX® Verlegeanleitung 7.5.5 Module verlegen 42 45 n Auch die seitlichen Dachpfannen eindecken. n Die Module reihenweise verlegen. Falls erforderlich, die Dachpfannen so beischneiden, dass sie bis n Mit der obersten Reihe beginnen. an den Stehfalz gedeckt werden können. n Das zu verlegende Modul anheben und in die Firstbefestigung einschieben. Hinweis: Die Glasoberfläche mit Antihaftbeschichtung nicht mit bloßen Händen berühren. Silikonfreie Schutzhandschuhe tragen – keine Lederhandschuhe oder gepuderte Handschuhe. 43 46 n Über jeder Dachpfanne den Schaumstreifen einschneiden, um die n Modul ganz nach oben schieben. Lücke unter dem Versatz zu schließen. 44 47 n Die traufseitigen Dachpfannen erst beidecken, wenn die unteren n Je nach Befestigungsvariante (siehe Seite 32) Modulschrauben Eindeckbleche verlegt sind. (4,5 x 35) mm verwenden oder bauseitig Würth ASSY 3.0 Pan Head (4,5 x 45) mm beistellen. 48
48 51 Hinweis: n Als Auflage für die unteren Eindeckbleche eine Hilfslatte hochkant Das Modul ist richtig positioniert, wenn die Modulunterkante an der oberhalb der Dachpfannen verlegen. Abschnürung auf der Hilfsbohle liegt. n Höhe: Traglattenstärke + 2 cm PV INDAX ® MONTAGE 49 52 n Während der Verlegung die Module untereinander elektrisch n Für die Auflage der Styroporkeile unter den Traufelementen eine verbinden. Hilfslatte flach verlegen. n Leitungsführung in der Konterlattenebene. n Höhe Hilfslatte wie Traglattenstärke. n Bitte den Verschaltungsplan beachten. Hinweis: Zur Vermeidung von Kontaktfehlern die Steckverbindung sorgfältig ausführen. 50 53 n Vor der Montage der Modul-Traufreihe werden die unteren Eindeck- n Höher profilierte Dachpfannen sollten im Kopfbereich angeschrägt bleche verlegt. werden, um Hinterschnitte und damit Wassersäcke an der Schürze zu vermeiden. Hinweis: Besonders wichtig bei geringer Dachneigung. Verlegeanleitungen Photovoltaik 01 / 2022 49
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