Vorlesungsverzeichnis - Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie Prüfungsversion Sommersemester 2012 - Universität Potsdam
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Vorlesungsverzeichnis Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie Prüfungsversion Sommersemester 2012 Sommersemester 2018
Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 3 GL - Grundlagen der Militärgeschichte / Militärsoziologie 4 66838 S - Politik, Militär und Krieg im Vorfeld der Reichsgründung 1848-1871 4 66851 S - Western Societies and New Wars 4 66874 U - Die Schlacht um Berlin und das Ende des Deutschen Reichs 1945 4 66875 S - Einführung in die Militärsoziologie 5 MG - Militärgeschichte 5 66838 S - Politik, Militär und Krieg im Vorfeld der Reichsgründung 1848-1871 5 66845 U - Deutsche Marinen von 1955-2005 6 66846 U - The First World War in the German Colonial Empire 6 66847 U - Wir gründen eine Allianz! Die Verhandlungen zur Gründung der NATO 1948/49 7 66851 S - Western Societies and New Wars 8 66874 U - Die Schlacht um Berlin und das Ende des Deutschen Reichs 1945 8 SK - Sicherheitspolitik und Konfliktforschung 8 66841 S - Die Transformation der NATO seit dem Fall der Berliner Mauer 9 66843 S - Deutschland auf dem Weg zur europäischen Gestaltungsmacht? Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik nach dem Ende des Kalten Krieges 9 66848 S - Einführung in die Genocide Studies 9 66851 S - Western Societies and New Wars 10 66876 U - Maritime Sicherheit im 21. Jahrhundert 10 66912 S - Von unsterblichen Feldherrenkünsten, Heldenmythen, und Mirakeln - preußische Narrative zum Siebenjährigen Krieg 11 MS - Militärsoziologie 12 66847 U - Wir gründen eine Allianz! Die Verhandlungen zur Gründung der NATO 1948/49 12 66848 S - Einführung in die Genocide Studies 12 66875 S - Einführung in die Militärsoziologie 13 LFP - Lehrforschungsprojekt 13 Glossar 14 2 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Abkürzungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Veranstaltungsarten AG Arbeitsgruppe B Blockveranstaltung Andere BL Blockseminar DF diverse Formen N.N. Noch keine Angaben EV Einführungsveranstaltung n.V. Nach Vereinbarung EX Exkursion LP Leistungspunkte FP Forschungspraktikum SWS Semesterwochenstunden FS Forschungsseminar FU Fortgeschrittenenübung Belegung über PULS GK Grundkurs PL Prüfungsleistung HS Hauptseminar IL individuelle Leistung PNL Prüfungsnebenleistung KL Kolloquium SL Studienleistung KU Kurs LK Lektürekurs L sonstige Leistungserfassung LP Lehrforschungsprojekt OS Oberseminar P Projektseminar PJ Projekt PR Praktikum PU Praktische Übung RE Repetitorium RV Ringvorlesung S Seminar S1 Seminar/Praktikum S2 Seminar/Projekt S3 Schulpraktische Studien S4 Schulpraktische Übungen SK Seminar/Kolloquium SU Seminar/Übung TU Tutorium U Übung UN Unterricht V Vorlesung VE Vorlesung/Exkursion VP Vorlesung/Praktikum VS Vorlesung/Seminar VU Vorlesung/Übung WS Workshop Veranstaltungsrhytmen wöch. wöchentlich 14t. 14-täglich Einzel Einzeltermin Block Block BlockSa Block (inkl. Sa) BlockSaSo Block (inkl. Sa,So) 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 Vorlesungsverzeichnis GL - Grundlagen der Militärgeschichte / Militärsoziologie 66838 S - Politik, Militär und Krieg im Vorfeld der Reichsgründung 1848-1871 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 10:00 - 12:00 wöch. 1.12.0.05 12.04.2018 PD Dr. Christian Thomas Müller Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25399 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die zwei Jahrzehnte vor 1871 waren nicht nur von entscheidender Bedeutung auf dem Weg zum kleindeutschen Nationalstaat, sondern in ihnen vollzog sich auch der Übergang zur modernen, industrialisierten Kriegführung. Die deutschen Einigungskriege gehören dabei zu den wichtigsten Staatsbildungskriegen der Moderne. Ziel des Seminars ist es, die Grunddeterminanten von Politik und Kriegführung dieser Epoche mit den Fragestellungen und Methoden einer multiperspektivischen Militärgeschichte zu untersuchen. Literatur H. Helmert/H. Usczek, Preußischdeutsche Kriege von 1864 bis 1871. Militärischer Verlauf, Berlin 1967 St. Förster/J. Nagler (Hg.), On the Road to Total War: The American Civil War and the German Wars of Unification, 1861-1871, Cambridge 1997 D.E. Showalter, The German Wars of Unification, London 2004. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2012 - Seminar - 4 LP (unbenotet) 66851 S - Western Societies and New Wars Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 10:00 - 12:00 wöch. 1.12.0.05 11.04.2018 Prof. Dr. Sönke Neitzel Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25412 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". This course will explore the different attitudes, perceptions and discourses of western countries on war since 1990. The course will briefly review the history of the conflicts in Iraq, the Balkans, Afghanistan and Libya and turn on to the analysis of the relationship between politics, society and the armed forces. It will analyze different national military and political traditions, examine remembrance and public discourses in the media. Primary sources will include newspapers, books, TV- documentaries, historical monuments and comics. These sources will unearth if and how the discourse about war and the military has changed since 1990 on a transnational level. Furthermore we will explore the extent to which value shifts in contemporary society have changed the approach to modern wars. Literatur Marcel Bohnert, Lukas J. Reitstetter (Hrsg.), Armee im Aufbruch. Zur Gedankenwelt junger Offiziere in den Kampftruppen der Bundeswehr, Hamburg 2014. Christopher Coker, Waging War without Warriors? The Changing Culture of Military Conflict, London 2002 Mark A Duffield, Global governance and the new wars: the merging of development and security, London 2001. Sabine Manitz (Hrsg.), Democratic Civil-Military Relations. Soldierung in 21st Century Europe, London 2012. Herfried Münkler, Die neuen Kriege, Hamburg 2003 Mary Kaldor, New and old wars : organized violence in a global era, Cambridge 2006 Kaushik Roy, War and Society in Afghanistan. From the Mughals tot he Americans, 1500-2013, Oxford 2015, S. 155-276. Paolo Tripodi, Jessica Wolfendale, New Wars and New Soldiers, Farnham 2012 Leistungen in Bezug auf das Modul L 2012 - Seminar - 4 LP (unbenotet) 66874 U - Die Schlacht um Berlin und das Ende des Deutschen Reichs 1945 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Mi 10:00 - 12:00 wöch. ZMSBw.Raum 11.04.2018 Dr. Peter Lieb Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25470 4 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 Kommentar Am 16. April 1945 trat die Rote Armee zu ihrer letzten Großoffensive auf die Reichshauptstadt Berlin an. Obwohl an Mann und Material weit unterlegen, leisteten die deutschen Verteidiger vielerorts verbissen Widerstand. Am 2. Mai hissten schließlich Soldaten der Roten Armee die sowjetische Flagge über dem Reichstag. Die Übung analysiert den Schlusstakt des Zweiten Weltkriegs. In diesen letzten Tagen und Wochen kam es in ganz Deutschland noch zu zahllosen Verbrechen, die noch einmal Hundertausende von Opfern forderte. Wie in einem Brennglas bündelte sich hier die Vernichtungskraft des Dritten Reichs sowie die Gewalt des von Hitler ausgelösten Zweiten Weltkriegs. Literatur Antony Beevor, Berlin 1945. Das Ende, München 2002. Jörg Hillmann und John Zimmermann (Hrsg.), Kriegsende 1945 in Deutschland, München 2002. Sven Keller, Volksgemeinschaft am Ende. Gesellschaft und Gewalt 1944/45, München 2013. Ian Kershaw, Das Ende. Kampf bis in den Untergang. NS-Deutschland 1944/45, München 2011. Andreas Kunz, Wehrmacht und Niederlage. Die bewaffnete Macht in der Endphase der nationalsozialistischen Herrschaft 1944 bis 1945, München 2005. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2012 - Seminar - 4 LP (unbenotet) 66875 S - Einführung in die Militärsoziologie Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 16:00 - 18:00 wöch. ZMSBw.Raum 11.04.2018 Dr. Gerhard Kümmel, Dr. Heiko Biehl Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25471 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Streitkräfte stellen ein bedeutsames Instrument politischer Konfliktbewältigung dar und binden erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen. Aufgrund ihrer politischen und gesellschaftlichen Relevanz sind sie ein Erkenntnisgegenstand soziologischer Forschung, der sich für sozialwissenschaftliche Fragestellungen auf der Makro-, Meso- und Mikroebene gleichermaßen eignet. Vor diesem Hintergrund bietet das Modul eine Einführung in die Militärsoziologie und vermittelt Kenntnisse über die Streitkräfte in ihrem sicherheitspolitischen, politischen und gesellschaftlichen Umfeld. Literatur Basislektüre: Leonhard, Nina / Werkner, Ines-Jacqueline (Hg.) (2012): Militärsoziologie – Eine Einführung. 2. aktualisierte und ergänzte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Vertiefend: Dörfler-Dierken, Angelika / Kümmel, Gerhard (Hg.) (2016): Am Puls der Bundeswehr. Militärsoziologie in Deutschland zwischen Wissenschaft, Politik, Bundeswehr und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS. Wiesner, Ina (Hg.) (2013): Deutsche Verteidigungspolitik. Baden-Baden: Nomos. Biehl, Heiko / Kümmel, Gerhard (2015): Gradmesser der zivil-militärischen Beziehungen. Der Beitrag von Umfragen und Einstellungsforschung zur Militärsoziologie. In: Biehl, Heiko / Schoen, Harald (Hg.): Sicherheitspolitik und Streitkräfte im Urteil der Bürger. Theorien, Methoden, Befunde. Wiesbaden: Springer VS, S. 13-37. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2011 - Grundlagenseminar - 3 LP (unbenotet) L 2012 - Seminar - 4 LP (unbenotet) MG - Militärgeschichte 66838 S - Politik, Militär und Krieg im Vorfeld der Reichsgründung 1848-1871 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 10:00 - 12:00 wöch. 1.12.0.05 12.04.2018 PD Dr. Christian Thomas Müller Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25399 5 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die zwei Jahrzehnte vor 1871 waren nicht nur von entscheidender Bedeutung auf dem Weg zum kleindeutschen Nationalstaat, sondern in ihnen vollzog sich auch der Übergang zur modernen, industrialisierten Kriegführung. Die deutschen Einigungskriege gehören dabei zu den wichtigsten Staatsbildungskriegen der Moderne. Ziel des Seminars ist es, die Grunddeterminanten von Politik und Kriegführung dieser Epoche mit den Fragestellungen und Methoden einer multiperspektivischen Militärgeschichte zu untersuchen. Literatur H. Helmert/H. Usczek, Preußischdeutsche Kriege von 1864 bis 1871. Militärischer Verlauf, Berlin 1967 St. Förster/J. Nagler (Hg.), On the Road to Total War: The American Civil War and the German Wars of Unification, 1861-1871, Cambridge 1997 D.E. Showalter, The German Wars of Unification, London 2004. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2021 - Seminar - Militärgeschichte Alteuropas - 4 LP (unbenotet) L 2022 - Seminar - Militärgeschichte Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) L 2023 - Seminar - Militärgeschichte Alteuropa / Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) 66845 U - Deutsche Marinen von 1955-2005 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Do 14:00 - 16:00 wöch. ZMSBw.Raum 12.04.2018 Dr. Christian Jentzsch Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25405 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die deutschen Marinen sollen von 1955 als maritimer Bestandteil ihrer jeweiligen Streitkräfte und der damit verbunden Bündnissysteme eingeordnet werden. Neben der operativen Einbindung in die NATO und den WV und den strategischen Leitlinien in den Dekaden ihrer Existenz wird auch die innere Struktur als Spiegel der jeweiligen Gesellschaften betrachtet. Dabei soll besonders auf die Kontinuitäten und Brüche fokussiert werden. Literatur t.b.n. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2022 - Seminar - Militärgeschichte Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) L 2023 - Seminar - Militärgeschichte Alteuropa / Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) 66846 U - The First World War in the German Colonial Empire Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Mi 08:00 - 10:00 wöch. 1.09.2.03 11.04.2018 Dr. phil. Heiko Brendel Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25407 6 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". The First World War was mainly fought and without any doubt decided in Europe. However, the war also was fought in the colonial empires all over the world, thus turning the conflict into a full-fledged global war: Soon after the beginning of the hostilities in Europe, all German colonies in Africa, Asia, and Oceania became battlegrounds. In the course, all relevant military operations in the German colonial empire from 1914 to 1918 are considered. However, while the Oceanian possessions of Germany fell within days, Togo after three weeks, and Kiautschou after two months, the fighting in German Southwest Africa, German Cameroon, and especially German East Africa took much longer. There, in Sub-Saharan Africa, the First World War can be viewed as the final phase of the so called »Scramble for Africa«, the conquest and division of the African continent by the European colonial powers in the late 19th and early 20th centuries. It can further be viewed as an important step of emancipation of the Union of South Africa from the British Empire. In all African theatres, the German forces fought against overwhelmingly stronger British, French, South African, Indian, Belgian, and Portuguese forces. Thus, in all »Schutzgebieten«, the German military as well as civilian decision-makers had to choose between surrender and retreat into the hinterland to prolong the hostilities. The German forces in Togo capitulated in August 1914, Southwest Africa followed in July 1915, Cameroon in February 1916 – only in German East Africa, the fighting continued until the end of the war (and beyond). In Sub-Saharan Africa, there died hundreds of thousands of people as a direct or indirect result of to the military action. The majority of these dead were natives, some serving as soldiers and carriers, but most of them being non- combatants who were killed, died of war-related diseases, or starved to death. The course focusses on German Southwest and German East Africa, which were the strategically most important and also bloodiest theatres of war in the German colonial empire from 1914 to 1918. The course concerns military history, colonial history, British imperial history, and African history, especially South African history. Relevant British and South African sources are discussed. The language of instruction is English. To pass the course, active participation and – depending on the number of attendees – at least one presentation is obligatory. Literatur - Bührer, Tanja (2011): Die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Koloniale Sicherheitspolitik und transkulturelle Kriegführung 1885 bis 1918. München: Oldenbourg (Beiträge zur Militärgeschichte, 70). - Digre, Brian (2014): Occupation during and after the War (Africa). In: Daniel, Ute u. a. (Hrsg.): 1914-1918-online. International Encyclopedia of the First World War. Berlin: Freie Universität Berlin. DOI: http://dx.doi.org/10.15463/ie1418.10480. - Mitchell, Stuart (2014): Jan Smuts, Paul von Lettow-Vorbeck and the Great War in German East Africa. In: Jonathan Krause (Hg.): The Greater War. Other Combatants and Other Fronts, 1914–1918. Basingstoke: Palgrave Macmillan (Studies in Military and Strategic History), S. 101–122. - Moyd, Michelle (2014): Extra-European Theatres of War. In: Daniel, Ute u. a. (Hrsg.): 1914-1918- online. International Encyclopedia of the First World War. Berlin: Freie Universität Berlin. DOI: http://dx.doi.org/10.15463/ ie1418.10318. - Strachan, Hew (2004): The First World War in Africa. Oxford: University Press. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2022 - Seminar - Militärgeschichte Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) L 2023 - Seminar - Militärgeschichte Alteuropa / Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) 66847 U - Wir gründen eine Allianz! Die Verhandlungen zur Gründung der NATO 1948/49 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Do 16:00 - 18:00 wöch. 1.09.2.03 12.04.2018 PD Dr. Dieter Krüger Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25408 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Sie sind Diplomat im Zeitalter des beginnenden Kalten Krieges. Ihr Land will ein multilaterales Bündnis schließen. Sie vertreten die Interessen Ihres Landes. In den Verhandlungen versuchen Sie, diese Interessen in dem anstehenden Vertrag unterzubringen. Folgerichtig werden in einem ersten Abschnitt die Positionen der beteiligten Staaten (v.a. USA, Großbritannien, Frankreich, Belgien und die Niederlande) erarbeitet. In einem zweiten Abschnitt werden die internationalen Verhandlungen von 1948/49 ergebnisoffen in Form eines Rollenspiels mit dem Ziel eines Kommuniqués nachempfunden. Die LV gliedert sich in mehrere reguläre Sitzungen zur Vorbereitung und ein zweitägiges Seminar. Die LV führt in die Anfänge der bis in die Gegenwart wichtigen Nordatlantischen Allianz ein und trainiert auch kommunikative Fähigkeiten. Ihr persönliches Engagement entscheidet über den Erfolg der LV. Hilfreich wären Ihre Laptops plus ggf. kleiner Drucker für die Verhandlungsphase. Die Veranstaltung setzt eine Mindestteilnehmerzahl von 8 Hörern voraus. Eine genaue Absprache der Termine und Sitzungen erfolgt in der ersten Sitzung bzw. per Email. Literatur Erwartet wird die Lektüre dieser beiden Titel vor Veranstaltungsbeginn: Gero v. Gersdorff, Die Gründung der Nordatlantischen Allianz, München 2009 und Kaplan, Lawrence S.: NATO 1948, The birth of the transatlantic Alliance, Lanham 2007. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2022 - Seminar - Militärgeschichte Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) L 2023 - Seminar - Militärgeschichte Alteuropa / Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) 7 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 66851 S - Western Societies and New Wars Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 10:00 - 12:00 wöch. 1.12.0.05 11.04.2018 Prof. Dr. Sönke Neitzel Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25412 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". This course will explore the different attitudes, perceptions and discourses of western countries on war since 1990. The course will briefly review the history of the conflicts in Iraq, the Balkans, Afghanistan and Libya and turn on to the analysis of the relationship between politics, society and the armed forces. It will analyze different national military and political traditions, examine remembrance and public discourses in the media. Primary sources will include newspapers, books, TV- documentaries, historical monuments and comics. These sources will unearth if and how the discourse about war and the military has changed since 1990 on a transnational level. Furthermore we will explore the extent to which value shifts in contemporary society have changed the approach to modern wars. Literatur Marcel Bohnert, Lukas J. Reitstetter (Hrsg.), Armee im Aufbruch. Zur Gedankenwelt junger Offiziere in den Kampftruppen der Bundeswehr, Hamburg 2014. Christopher Coker, Waging War without Warriors? The Changing Culture of Military Conflict, London 2002 Mark A Duffield, Global governance and the new wars: the merging of development and security, London 2001. Sabine Manitz (Hrsg.), Democratic Civil-Military Relations. Soldierung in 21st Century Europe, London 2012. Herfried Münkler, Die neuen Kriege, Hamburg 2003 Mary Kaldor, New and old wars : organized violence in a global era, Cambridge 2006 Kaushik Roy, War and Society in Afghanistan. From the Mughals tot he Americans, 1500-2013, Oxford 2015, S. 155-276. Paolo Tripodi, Jessica Wolfendale, New Wars and New Soldiers, Farnham 2012 Leistungen in Bezug auf das Modul L 2022 - Seminar - Militärgeschichte Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) L 2023 - Seminar - Militärgeschichte Alteuropa / Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) 66874 U - Die Schlacht um Berlin und das Ende des Deutschen Reichs 1945 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Mi 10:00 - 12:00 wöch. ZMSBw.Raum 11.04.2018 Dr. Peter Lieb Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25470 Kommentar Am 16. April 1945 trat die Rote Armee zu ihrer letzten Großoffensive auf die Reichshauptstadt Berlin an. Obwohl an Mann und Material weit unterlegen, leisteten die deutschen Verteidiger vielerorts verbissen Widerstand. Am 2. Mai hissten schließlich Soldaten der Roten Armee die sowjetische Flagge über dem Reichstag. Die Übung analysiert den Schlusstakt des Zweiten Weltkriegs. In diesen letzten Tagen und Wochen kam es in ganz Deutschland noch zu zahllosen Verbrechen, die noch einmal Hundertausende von Opfern forderte. Wie in einem Brennglas bündelte sich hier die Vernichtungskraft des Dritten Reichs sowie die Gewalt des von Hitler ausgelösten Zweiten Weltkriegs. Literatur Antony Beevor, Berlin 1945. Das Ende, München 2002. Jörg Hillmann und John Zimmermann (Hrsg.), Kriegsende 1945 in Deutschland, München 2002. Sven Keller, Volksgemeinschaft am Ende. Gesellschaft und Gewalt 1944/45, München 2013. Ian Kershaw, Das Ende. Kampf bis in den Untergang. NS-Deutschland 1944/45, München 2011. Andreas Kunz, Wehrmacht und Niederlage. Die bewaffnete Macht in der Endphase der nationalsozialistischen Herrschaft 1944 bis 1945, München 2005. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2022 - Seminar - Militärgeschichte Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) L 2023 - Seminar - Militärgeschichte Alteuropa / Moderne Welt - 4 LP (unbenotet) SK - Sicherheitspolitik und Konfliktforschung 8 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 66841 S - Die Transformation der NATO seit dem Fall der Berliner Mauer Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.13 11.04.2018 Dr. Klaus Wittmann Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25402 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die Nordatlantische Vertragsorganisation (NATO), gegründet zu Beginn des Kalten Kriegs, besteht als Sicherheitsbündnis zwischen Nordamerika und Europa seit über 65 Jahren. Warum hat sie sich nach dem Ende der Ost-West-Konfrontation nicht aufgelöst wie der Warschauer Pakt? Wie hat sie auf neue sicherheitspolitische Entwicklungen reagiert? Wozu taugt Sie heute? Hat sie im Lichte des russischen Vorgehens gegen die Ukraine erneut an Bedeutung gewonnen? Das Seminar behandelt die Frage fortgesetzter Relevanz des Bündnisses im Lichte seiner flexiblen Anpassung an die neue, diffusere Sicherheitslandschaft in den vergangenen fast 30 Jahren. Nach einem Rückblick wird auf die einzelnen Aspekte der NATO- Transformation eingegangen, die neue Funktion der NATO kritisch beleuchtet, ihr Platz im Geflecht der sicherheitsrelevanten Institutionen diskutiert, ihre Rolle auf dem Balkan, in Afghanistan und Libyen analysiert, ihr Beitrag zur Bewältigung „neuer“ (vielfach nichtmilitärischer) Bedrohungen hinterfragt und ihre Reaktion auf die erneute Konfrontation zwischen Russland und dem Westen betrachtet. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den Beziehungen zu Russland mit der Frage nach künftigen Chancen für kooperative statt konfrontativer Sicherheit. Literatur Johannes Varwick, NATO in (Un-)Ordnung. Wie transatlantische Sicherheit neu verhandelt wird. Schwalbach: Wochenschauverlag 2017 (zum Kauf empfohlen). Johannes Varwick, Vom Verteidigungsbündnis zur Weltpolizei? München: Beck 2008. Theo Sommer, diese NATO hat ausgedient. Das Bündnis muss europäischer werden. Hamburg: Edition Körber- Stiftung 2012. Klaus Wittmann, Towards a new Strategic Concept for NATO. NATO Defense College, Rom, September 2009 (Forum Paper 10). Klaus Wittmann, The Road to NATO’s New Strategic Concept. In: Gustav Schmidt (Ed.), A History of NATO – The First 50 Years. Basingstoke, New York 2001. Bd. 3, S. 219-237. Klaus Wittmann, An Alliance for the 21st Century? Reviewing NATO’s new Strategic Concept. In: Latvian Transatlantic Organisation (LATO), The Riga Conference Papers. Riga 2011, p. 33-45. Klaus Wittmann, Zur Transformation der NATO seit dem Mauerfall. In: Klaus-Jürgen Müller zum 80. Geburtstag. Ein Symposium ehemaliger Schüler und Mitarbeiter. Hamburg 2011, S. 61-75. Klaus Wittmann, Europäische Verantwortung und «Europäische Armee». In: Fabian Forster, Sascha Vugrin, Leonard Wessendorf (Hrsg.), Das Zeitalter der Einsatzarmee. Herausforderungen für Recht und Ethik (Wissenschaft und Sicherheit. Bd. 8), Berlin: Berliner Wissenschafts- Verlag 2014, S. 194-209. Klaus Wittmann, Genscher und der NATO-Doppelbeschluss. In: Kerstin Brauckhoff/Irmgard Schwaetzer (Hrsg.), Hans- Dietrich Genschers Außenpolitik. Wiesbaden, Springer 2015, S. 141-163. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2031 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2032 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 66843 S - Deutschland auf dem Weg zur europäischen Gestaltungsmacht? Die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik nach dem Ende des Kalten Krieges Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 16:00 - 18:00 wöch. 1.09.2.13 12.04.2018 Hans-Peter Kriemann Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25404 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Literatur Böckenförde, Stephan/Gareis, Sven Bernhard (Hg.): Deutsche Sicherheitspolitik. Herausforderungen, Akteure und Prozesse, 2. vollst. überarb. u. aktual. Aufl., Opladen 2014. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2031 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2032 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 66848 S - Einführung in die Genocide Studies Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 12:00 - 14:00 wöch. 1.09.2.13 12.04.2018 Roy Knocke, Dr. phil. Christin Pschichholz Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25409 9 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die „Genocide Studies“ hatten und haben in der deutschen Forschungslandschaft einen schwierigen Stand. Der Fokus liegt nach wie vor auf der der Erforschung des Holocausts. Das Seminar wird multidimensionale Gründe und Motivationen für Genozide mit dem Schwerpunkt auf das gesamte 20. Jahrhundert behandeln. Es werden einige der wichtigsten Fälle wie der Völkermord an den Herero und Nama, der Genozid an den Armeniern, der Holocaust und die Gruppengewalt gegen Roma und Sinti aber auch jüngere Beispiele in Kambodscha und Rwanda erörtert. Anhand aktueller Forschungsliteratur und Quellenmaterialien aus allen Themenbereichen werden der Begriff Genozid, Erklärungsmodelle für diese Art der Massengewalt, die Verflechtung der Erinnerungskultur in nationale Narrative und Fragen der Prävention von Genozid diskutiert Literatur Have, Wichert ten, Boender, Barbara (Hrsg.), The Holocaust and Other Genocides. An Introduction, Amsterdam 2012. Steinbacher, Sybille (Hrsg.), Holocaust und Völkermorde. Die Reichweite des Vergleichs. Jahrbuch 2012 des Fritz Bauer Instituts zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Frankfurt am Main 2012. Weitz, Eric D., A Century of Genocide: Utopias of Race and Nation, Princeton 2003. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2031 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2032 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 66851 S - Western Societies and New Wars Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 10:00 - 12:00 wöch. 1.12.0.05 11.04.2018 Prof. Dr. Sönke Neitzel Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25412 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". This course will explore the different attitudes, perceptions and discourses of western countries on war since 1990. The course will briefly review the history of the conflicts in Iraq, the Balkans, Afghanistan and Libya and turn on to the analysis of the relationship between politics, society and the armed forces. It will analyze different national military and political traditions, examine remembrance and public discourses in the media. Primary sources will include newspapers, books, TV- documentaries, historical monuments and comics. These sources will unearth if and how the discourse about war and the military has changed since 1990 on a transnational level. Furthermore we will explore the extent to which value shifts in contemporary society have changed the approach to modern wars. Literatur Marcel Bohnert, Lukas J. Reitstetter (Hrsg.), Armee im Aufbruch. Zur Gedankenwelt junger Offiziere in den Kampftruppen der Bundeswehr, Hamburg 2014. Christopher Coker, Waging War without Warriors? The Changing Culture of Military Conflict, London 2002 Mark A Duffield, Global governance and the new wars: the merging of development and security, London 2001. Sabine Manitz (Hrsg.), Democratic Civil-Military Relations. Soldierung in 21st Century Europe, London 2012. Herfried Münkler, Die neuen Kriege, Hamburg 2003 Mary Kaldor, New and old wars : organized violence in a global era, Cambridge 2006 Kaushik Roy, War and Society in Afghanistan. From the Mughals tot he Americans, 1500-2013, Oxford 2015, S. 155-276. Paolo Tripodi, Jessica Wolfendale, New Wars and New Soldiers, Farnham 2012 Leistungen in Bezug auf das Modul L 2031 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2032 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 66876 U - Maritime Sicherheit im 21. Jahrhundert Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Mi 14:00 - 16:00 wöch. 1.09.2.03 11.04.2018 PD Dr. Torsten Albrecht Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25472 10 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die zunehmende öffentliche Diskussion über das maritime Umfeld im 21. Jahrhundert, insbesondere bezüglich der globalen Erwärmung, hat in den letzten Jahren dazu geführt, dass die vermutlichen sicherheitspolitischen Implikationen auf das gesamte maritime Umfeld verstärkt in den Mittelpunkt der politischen Diskussionen rücken. Das maritime sicherheitspolitische Umfeld ist heute stärker denn je durch veränderte Bedrohungen und neue, anders geartete Risiken gekennzeichnet, die im Schwerpunkt sowohl auf Deutschland, Europa und Nordamerika reflektieren. Aufgrund erodierender staatlicher Ordnungsstrukturen in Teilen Afrikas, des Mittleren und Nahen Ostens, aber auch in Lateinamerika und Asien, der zunehmenden Multipolarität und einem Wiedererstarken nationalistischer Tendenzen in Teilen der Welt ist mit weiteren geopolitischen Spannungen zu rechnen. Im Lichte dieser sicherheitspolitischen Trends wird dem maritimen Raum dabei, als zentralen Macht- und Ordnungsprojektionsraum, eine elementare Rolle zukommen. Bedrohungen wie klassische zwischenstaatliche Konflikte, die direkte sicherheitspolitische und ökonomische Auswirkungen, etwa für Deutschland und die EU oder für die NATO zur Folge haben, können nicht vollends ausgeschlossen werden. Diese sind vor allem durch Grenz-, Territorialgewässerkonflikte und Dispute um Ausschließliche Wirtschaftszonen (AWZ) geprägt und stellen weiterhin ein direktes maritimes Bedrohungsszenario dar. Neben eindeutig erkennbaren Bedrohungen gefährden aber immer mehr indirekte Risiken die maritime Sicherheit. Dazu gehören der maritime Terrorismus, politische, ökonomische, ethnische und religiöse substaatliche Konflikte und Staatenzerfall in unmittelbarer Nähe von Meerengen und Ressourcenquellen sowie Übergriffe auf Handels- und Passagierschiffe durch Piraten, kriminelle Gruppen oder Terroristen. Auch ökonomische, energiepolitische und ökologische Entwicklungen gefährden zunehmend die Sicherheit im maritimen Raum. Die klimatischen Veränderungen, Umweltzerstörung, illegale Migration sowie illegaler Waffen- und Drogenhandel als Ausprägung organisierter Kriminalität sind Risiken die Europa und Deutschland indirekt oder direkt von See her bedrohen. Die Abhängigkeit moderner Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften von freien Seewegen aber auch die zunehmende Bedeutung von kritischen Infrastrukturen zur Energiegewinnung sowie Energiequellen auf See stellt gleichsam ein großes Verwundbarkeitspotenzial dar. Diesem kann in der Regel nur mit Projektionsmaßnahmen im Rahmen der maritimen Sicherheit begegnet werden. Den theoretischen Rahmen der Lehrveranstaltung, um die Thematik maritime Sicherheit umfassend betrachten und politikwissenschaftlich-theoretisch einordnen zu können, gibt die neorealistische Denkschule und die Raumtheorie im geostrategischen Bezug. Mittels des neorealistischen Ansatzes soll das Handeln von Akteuren im internationalen System im maritimen Umfeld untersucht werden. Da das maritime Umfeld ausschließlich aus Räumen, vorwiegend Seegebieten und Küstenlinien, besteht, erscheint es sinnvoll diese in die sozialwissenschaftliche Raumtheorie, hier unter dem Schwerpunkt der Betrachtung von geostrategischen Räumen, zu analysieren. Die Teilnehmer am Modul werden durch Einbeziehung der zwei verschiedenen Theorien in den Kontext des maritimen Umfeldes, befähigt die wesentlichen Elemente des maritimen Umfeldes und der maritimen Sicherheit im 21. Jahrhundert politikwissenschaftlich zu erfassen und zu beschreiben. Literatur - Bruns, S.: Seemacht USA: Marinestrategie, Politik und Einsatz 1981-2011, Kieler Analysen zur Sicherheitspolitik, 39, 25 Seiten, März 2015. - EU Kommision: Global Strategy oft he Europe, neue Europäische Sicherheitsstrategie, EU-Rat, Brüssel, 2016. - Mahncke, D. und Schwarz, H.-P.: Seemacht und Außenpolitik, Alfred Metzner Verlag, Frankfurt am Main, 1974. - Kirchhoff, H.: Seemacht in der Ostsee – Ihre Einwirkung auf die Geschichte der Ostseeländer im 17. und 18. Jahrhundert, Hermann Kirchhoff (Autor), Buch, Softcover , 392 Seiten, 1907, Nabu Press (Verlag), digitaler Nachdruck, 2010. - Ohlendorf, L.: Widerstreitende Interessen und Strategien im Hohen Norden im 21. Jahrhundert, Kieler Analysen zur Sicherheitspolitik Nr. 44, 1-21, Februar 2016. - Schmitt, C.: Land und Meer, Stuttgart, 2008 (1942). - Seidler, F.F.: Maritime Herausforderungen der NATO, Analysen zur Sicherheitspolitik an der CAU Kiel (ISPK), Band 8, Verlag Peter Lang, 2015. - Till, G.: Seapower, Buch Softcover, 432 Seiten, 3rd Revised edition, Routledge-Verlag, 2013. - Till, G. und Bratton (Hrsg.), P.: Sea Power and the Asia- Pacific Buch, Softcover, 296 Seiten, Routledge-Verlag, 2012. - Waltz, K.: Man the state and war. A theoretical analysis, New York, London, 1959 Waltz, K.: Theory of International Politics, Illinois, (Neuauflage), 2010. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2031 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2032 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 66912 S - Von unsterblichen Feldherrenkünsten, Heldenmythen, und Mirakeln - preußische Narrative zum Siebenjährigen Krieg Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Di 10:00 - 12:00 wöch. 1.12.0.05 10.04.2018 Prof. Dr. Matthias Asche Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25587 Kommentar Kaum eine Persönlichkeit ist mit dem Siebenjährigen Krieg so verbunden wie der preußische König Friedrich II., genannt der Große. Besonders im Wilhelminischen Kaiserreich und unter den Nationalsozialisten zu einem Nationalhelden stilisiert, umgeben den „Alten Fritzen” und den Siebenjährigen Krieg viele Narrative, die das Geschehene bis heute verklären oder gar verschleiern. Im Seminar soll der Versuch unternommen werden, solche Narrative zu erkennen und diese kritisch zu hinterfragen. Im Seminar ist ein Tutorium integriert. 11 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 Literatur einführend z.B. Marian Füssel, Der Siebenjährige Krieg. Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert, München 2010; weitere Literatur wird im Seminar genannt. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2031 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2032 - Seminar - 5 LP (unbenotet) MS - Militärsoziologie 66847 U - Wir gründen eine Allianz! Die Verhandlungen zur Gründung der NATO 1948/49 Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 U Do 16:00 - 18:00 wöch. 1.09.2.03 12.04.2018 PD Dr. Dieter Krüger Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25408 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Sie sind Diplomat im Zeitalter des beginnenden Kalten Krieges. Ihr Land will ein multilaterales Bündnis schließen. Sie vertreten die Interessen Ihres Landes. In den Verhandlungen versuchen Sie, diese Interessen in dem anstehenden Vertrag unterzubringen. Folgerichtig werden in einem ersten Abschnitt die Positionen der beteiligten Staaten (v.a. USA, Großbritannien, Frankreich, Belgien und die Niederlande) erarbeitet. In einem zweiten Abschnitt werden die internationalen Verhandlungen von 1948/49 ergebnisoffen in Form eines Rollenspiels mit dem Ziel eines Kommuniqués nachempfunden. Die LV gliedert sich in mehrere reguläre Sitzungen zur Vorbereitung und ein zweitägiges Seminar. Die LV führt in die Anfänge der bis in die Gegenwart wichtigen Nordatlantischen Allianz ein und trainiert auch kommunikative Fähigkeiten. Ihr persönliches Engagement entscheidet über den Erfolg der LV. Hilfreich wären Ihre Laptops plus ggf. kleiner Drucker für die Verhandlungsphase. Die Veranstaltung setzt eine Mindestteilnehmerzahl von 8 Hörern voraus. Eine genaue Absprache der Termine und Sitzungen erfolgt in der ersten Sitzung bzw. per Email. Literatur Erwartet wird die Lektüre dieser beiden Titel vor Veranstaltungsbeginn: Gero v. Gersdorff, Die Gründung der Nordatlantischen Allianz, München 2009 und Kaplan, Lawrence S.: NATO 1948, The birth of the transatlantic Alliance, Lanham 2007. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2041 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2042 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 66848 S - Einführung in die Genocide Studies Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Do 12:00 - 14:00 wöch. 1.09.2.13 12.04.2018 Roy Knocke, Dr. phil. Christin Pschichholz Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25409 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Die „Genocide Studies“ hatten und haben in der deutschen Forschungslandschaft einen schwierigen Stand. Der Fokus liegt nach wie vor auf der der Erforschung des Holocausts. Das Seminar wird multidimensionale Gründe und Motivationen für Genozide mit dem Schwerpunkt auf das gesamte 20. Jahrhundert behandeln. Es werden einige der wichtigsten Fälle wie der Völkermord an den Herero und Nama, der Genozid an den Armeniern, der Holocaust und die Gruppengewalt gegen Roma und Sinti aber auch jüngere Beispiele in Kambodscha und Rwanda erörtert. Anhand aktueller Forschungsliteratur und Quellenmaterialien aus allen Themenbereichen werden der Begriff Genozid, Erklärungsmodelle für diese Art der Massengewalt, die Verflechtung der Erinnerungskultur in nationale Narrative und Fragen der Prävention von Genozid diskutiert Literatur Have, Wichert ten, Boender, Barbara (Hrsg.), The Holocaust and Other Genocides. An Introduction, Amsterdam 2012. Steinbacher, Sybille (Hrsg.), Holocaust und Völkermorde. Die Reichweite des Vergleichs. Jahrbuch 2012 des Fritz Bauer Instituts zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Frankfurt am Main 2012. Weitz, Eric D., A Century of Genocide: Utopias of Race and Nation, Princeton 2003. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2041 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 12 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Master of Arts - Militärgeschichte/Militärsoziologie - Prüfungsversion Sommersemester 2012 L 2042 - Seminar - 5 LP (unbenotet) 66875 S - Einführung in die Militärsoziologie Gruppe Art Tag Zeit Rhythmus Veranstaltungsort 1.Termin Lehrkraft 1 S Mi 16:00 - 18:00 wöch. ZMSBw.Raum 11.04.2018 Dr. Gerhard Kümmel, Dr. Heiko Biehl Links: Kommentar http://www.uni-potsdam.de/lv/index.php?idv=25471 Kommentar Für weitere Informationen zum Kommentar, zur Literatur und zum Leistungsnachweis klicken Sie bitte oben auf den Link "Kommentar". Streitkräfte stellen ein bedeutsames Instrument politischer Konfliktbewältigung dar und binden erhebliche finanzielle und personelle Ressourcen. Aufgrund ihrer politischen und gesellschaftlichen Relevanz sind sie ein Erkenntnisgegenstand soziologischer Forschung, der sich für sozialwissenschaftliche Fragestellungen auf der Makro-, Meso- und Mikroebene gleichermaßen eignet. Vor diesem Hintergrund bietet das Modul eine Einführung in die Militärsoziologie und vermittelt Kenntnisse über die Streitkräfte in ihrem sicherheitspolitischen, politischen und gesellschaftlichen Umfeld. Literatur Basislektüre: Leonhard, Nina / Werkner, Ines-Jacqueline (Hg.) (2012): Militärsoziologie – Eine Einführung. 2. aktualisierte und ergänzte Auflage. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. Vertiefend: Dörfler-Dierken, Angelika / Kümmel, Gerhard (Hg.) (2016): Am Puls der Bundeswehr. Militärsoziologie in Deutschland zwischen Wissenschaft, Politik, Bundeswehr und Gesellschaft. Wiesbaden: Springer VS. Wiesner, Ina (Hg.) (2013): Deutsche Verteidigungspolitik. Baden-Baden: Nomos. Biehl, Heiko / Kümmel, Gerhard (2015): Gradmesser der zivil-militärischen Beziehungen. Der Beitrag von Umfragen und Einstellungsforschung zur Militärsoziologie. In: Biehl, Heiko / Schoen, Harald (Hg.): Sicherheitspolitik und Streitkräfte im Urteil der Bürger. Theorien, Methoden, Befunde. Wiesbaden: Springer VS, S. 13-37. Leistungen in Bezug auf das Modul L 2041 - Seminar - 5 LP (unbenotet) L 2042 - Seminar - 5 LP (unbenotet) LFP - Lehrforschungsprojekt Für dieses Modul werden aktuell keine Lehrveranstaltungen angeboten 13 Abkürzungen entnehmen Sie bitte Seite 3
Glossar Glossar Die folgenden Begriffserklärungen zu Prüfungsleistung, Prüfungsnebenleistung und Studienleistung gelten im Bezug auf Lehrveranstaltungen für alle Ordnungen, die seit dem WiSe 2013/14 in Kranft getreten sind. Prüfungsleistung Prüfungsleistungen sind benotete Leistungen innerhalb eines Moduls. Aus der Benotung der Prüfungsleistung(en) bildet sich die Modulnote, die in die Gesamtnote des Studiengangs eingeht. Handelt es sich um eine unbenotete Prüfungsleistung, so muss dieses ausdrücklich („unbenotet“) in der Modulbeschreibung der fachspezifischen Ordnung geregelt sein. Weitere Informationen, auch zu den Anmeldemöglichkeiten von Prüfungsleistungen, finden Sie unter anderem in der Kommentierung der BaMa-O Prüfungsnebenleistung Prüfungsnebenleistungen sind für den Abschluss eines Moduls relevante Leistungen, die – soweit sie vorgesehen sind – in der Modulbeschreibung der fachspezifischen Ordnung beschrieben sind. Prüfungsnebenleistungen sind immer unbenotet und werden lediglich mit "bestanden" bzw. "nicht bestanden" bewertet. Die Modulbeschreibung regelt, ob die Prüfungsnebenleistung eine Teilnahmevoraussetzung für eine Modulprüfung oder eine Abschlussvoraussetzung für ein ganzes Modul ist. Als Teilnahmevoraussetzung für eine Modulprüfung muss die Prüfungsnebenleistung erfolgreich vor der Anmeldung bzw. Teilnahme an der Modulprüfung erbracht worden sein. Auch für Erbringung einer Prüfungsnebenleistungen wird eine Anmeldung vorausgesetzt. Diese fällt immer mit der Belegung der Lehrveranstaltung zusammen, da Prüfungsnebenleistung im Rahmen einer Lehrveranstaltungen absolviert werden. Sieht also Ihre fachspezifische Ordnung Prüfungsnebenleistungen bei Lehrveranstaltungen vor, sind diese Lehrveranstaltungen zwingend zu belegen, um die Prüfungsnebenleistung absolvieren zu können. Studienleistung Als Studienleistung werden Leistungen bezeichnet, die weder Prüfungsleistungen noch Prüfungsnebenleistungen sind. 14
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