Ein Wirtschafts-SYstem für Alle - Auswege aus der Ungleichheitskrise - Oxfam Deutschland

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Ein Wirtschafts-SYstem für Alle - Auswege aus der Ungleichheitskrise - Oxfam Deutschland
© Adam Patterson

      Ein Wirtschafts-
      SYstem für Alle
      Auswege aus der Ungleichheitskrise

      Die acht reichsten Personen besitzen nach neuesten Schätzungen zusammen genauso viel
      Vermögen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Vermögens- und Einkommens­wachstum
      kommen derzeit vor allem den Reichen zugute. Die ärmere Bevölkerung profitiert kaum. Diese
      Entwicklung betrifft uns alle: Denn Ungleichheit bedroht die Stabilität und den Zusammenhalt
      unserer Gesellschaften und bildet einen Nährboden für populistische Bewegungen.

      Die Alternative liegt auf der Hand: Wir brauchen ein Wirtschaftssystem, in dem Menschen
      wichtiger sind als Profite. Dazu bedarf es Regierungen, die weitsichtig im Interesse des
      Gemeinwohls und der sozialen Menschenrechte handeln, Unternehmen, die die Anliegen
      der Mehrheit ihrer Angestellten in den Mittelpunkt stellen, und die – wie auch Superreiche –
      ihrer sozialen Verantwortung nachkommen und gerechte Steuerbeiträge zum Wohl der
      Gesellschaft leisten.

      1. Reich versus Arm:                   • Im Jahr 2016 besaßen die acht reichsten
      Ein ungekanntes Maß                      Personen der Welt – alles Männer – zusam-
      sozialer Ungleichheit                    men 426 Milliarden US-Dollar.2 Demgegen­-
                                               über verfügte die ärmere Hälfte der Welt­
      Das Ausmaß sozialer Ungleichheit hat     bevölkerung – 3,6 Milliarden Menschen –
      in den vergangenen Jahren weiter zu­     gemeinsam über 409 Milliarden US-Dollar.3
      genommen. Dies belegt der anlässlich
      des Weltwirtschaftsforums 2017 in      • Das reichste Prozent der Weltbevölkerung
      Davos veröffentlichte Oxfam-Bericht      allein verfügt – wie schon im Vorjahr –
      „An Economy for the 99%”.1               über mehr als die Hälfte des globalen
                                               Vermögens.
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EIN WIRTSCHAFTSSYSTEM FÜR ALLE2

• Auch Einkommenszuwächse sind                             VON 62 ZU 8 – UNSERE ZAHLEN                              2. Ursachen sozialer
  extrem ungleich verteilt. Das Jahres­                                                                             Ungleichheit
  einkommen der ärmsten 10 Prozent der                     Im letzten Jahr berechnete Oxfam, dass
  Weltbevölkerung ist zwischen 1988                        die reichsten 62 Milliardäre zusammen                    Extreme Ungleichheit von Vermögen und
  und 2011 um insgesamt 65 US-Dollar                       über mehr Vermögen verfügen als die                      Einkommen ist nicht zufällig entstanden.
  pro Person gestiegen.4 Das oberste                       ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. In                    Sie sind die Folge eines einseitigen Markt­
  Prozent verzeichnete in dieser Zeit­                     diesem Jahr ist die Zahl mit nur acht                    glaubens, einer verfehlten Unternehmens­
  spanne eine Einkommenssteigerung                         Personen dramatisch niedriger. Eine                      politik, sowie der Ermöglichung von Steuer­
  von 11.800 US-Dollar.5                                   Erklärung hierfür ist die bessere Da-                    flucht für Konzerne und Besitzer/-innen
                                                           tengrundlage bei Credit Suisse, auf die                  großer Vermögen.
• In den letzten 25 Jahren hat das oberste                 wir uns in unserer Berechnung stützen.
  Prozent der Spitzenverdiener/-innen                      Demnach ist das Vermögen der Ärme-                       Falsche Annahmen
                                                           ren niedriger als bislang angenommen;
  höhere Einkommenszu­wächse erzielt                                                                                Zu den Ursachen von Ungleichheit zählt
                                                           gleichzeitig liegt deren Verschuldung
  als die gesamten unteren 50 Prozent                                                                               eine Politik, die annimmt, dass der Markt
                                                           höher als gedacht. Daher reduzierte
  der Einkommens­skala zusammen, und                                                                                Probleme grundsätzlich besser lösen
                                                           sich der Anteil der unteren 50 Prozent
  fast 46 Prozent der Einkommensgewin­                                                                              könne als der Staat. Infolgedessen wurde
                                                           am globalen Vermögen von 0,7 Prozent
  ne gingen an die oberen 10 Prozent der                                                                            die vormals öffentliche Versorgung mit
                                                           im Vorjahr auf nur 0,2 Prozent in diesem
  globalen Spitzenverdiener/-innen.6                       Jahr. Hätten diese Zahlen im vergange-                   Elektrizität, Wasser, Bildung und Gesund­
                                                           nen Jahr bei Credit Suisse bereits vor-                  heitsleistungen in vielen Ländern (teil-)
Ungleichheit in Deutschland                                gelegen, hätte es in unseren Berech-                     privatisiert und damit oftmals teurer. Der
Auch die Bundesrepublik ist von Ungleich­                  nung für 2015 heißen müssen, dass                        Zugang zu diesen Diensten ist jedoch ein
heit gekennzeichnet und verzeichnet eine                   es lediglich das Vermögen der neun                       soziales Menschenrecht, das nicht von
der höchsten Vermögenskonzentrationen                      reichsten Personen braucht, um das                       Einkommen oder Vermögen abhängen darf.
in Europa:                                                 Vermögen der ärmeren Hälfte der Welt-
                                                           bevölkerung aufzuwiegen. Das Ausmaß                      Ebenso falsch ist zweitens die Annahme,
• Das reichste Prozent der Deutschen                       globaler Ungleichheit ist damit noch                     dass Wirtschaftswachstum das Hauptziel
  besitzt 31,5 Prozent des Gesamtver­­                     größer als bisher angenommen.                            politischen Handelns sein sollte. Diese
  mögens in Deutschland.                                                                                            Fixierung auf Wachstum blendet erstens
                                                                                                                    die Verteilung des Wohlstands aus. Wirt­
• Die reichsten 10 Prozent verfügen                     • In Deutschland vereinen nur 36 Milliar­                   schaftswachstum allein sagt nichts über
  gemeinsam über fast zwei Drittel                          däre so viel Vermögen auf sich, wie                     die Verteilung des gewonnenen Wohl­
  (65 Prozent) des Gesamtvermögens.                         die ärmere Hälfte der Bevölkerung von                   stands, und die Vergangenheit zeigt, dass
                                                            41 Millionen Menschen zusammen.7                        die Verteilung der Erträge höchst ungleich
• Die ärmeren 50 Prozent verfügen                                                                                   ist. Zweitens ignoriert sie den Beitrag von
  dagegen zusammen über nur knapp                       • Auch Einkommensungleichheit verharrt                      Frauen zur wirtschaftlichen Entwicklung
  2,4 Prozent des gesamten Vermögens.                       hierzulande auf einem hohen Niveau.8                    und zum gesellschaftlichen Wohlergehen.
                                                                                                                    Gerade sie übernehmen zumeist unbezahl­
                                                                                                                    te – und damit in gängigen Modellen nicht

WELTWEITE VERMÖGENSVERTEILUNG IM JAHR 2016 9

  das reichste Prozent    die reichsten 10 Prozent der Weltbevölkerung     die reichsten 50 Prozent der Weltbevölkerung (abzüglich     die ärmeren 50 Prozent
  der Weltbevölkerung     (abzüglich des reichsten Prozents)               der reichsten zehn Prozent und des reichsten Prozents)      der Weltbevölkerung

                                                           % DER WELTBEVÖLKERUNG

                                                         % DES WELTVERMÖGENS
                                                                                                                                                                0,2%

              10 %       20 %             30 %               40 %        50 %             60 %              70 %               80 %     90 %              100 %
EIN WIRTSCHAFTSSYSTEM FÜR ALLE3

er­fasste – Fürsorgearbeit für Kinder und         ihres Vermögens und ihrer Gewinne einer               Vielmehr wurden in Irland Verkaufserlöse
pflegebedürftige Menschen.                        gerechten Besteuerung zu entziehen und                aus Deutschland und anderen EU-Ländern,
                                                  sich so aus der gesellschaftlichen Verant­            Afrika und Indien verbucht. Der deutsche
Nicht zuletzt vernachlässigt das derzeitige       wortung zu stehlen. Dabei helfen ihnen ein            Chemiekonzern BASF hat zwischen 2010
Wirtschaftssystem die Kosten für die Um­          undurch­sichtiges Netz von Steueroasen,               und 2014 schätzungsweise 923 Millio­
welt. Von den Folgen des Klimawandels             eine willfährige Steuer­ver­meidungsindustrie         nen Euro an Steuern durch Steuertricks

                                                                                                   „
sind in Armut lebende Menschen in Ländern         und der ruinöse Steuerwettlauf zwischen               in Belgien, Malta, den Niederlanden und
des Südens in besonderem Maße betroffen.          Staaten.                                                                      der Schweiz ver­
                                                                                                                                mieden.19 Durch
Fehlgeleitete Unternehmenspolitik:                Steueroasen   bieten   einen                                                  fragwürdige Ge­
Shareholder Value versus Löhne                    Mix aus extrem niedrigen                                                      schäftsmodelle
Diese Fehlannahmen haben Anreize für eine Unternehmenssteuersät­                         Die höchsten Einkommen                 des – unter anderem
Unternehmenspolitik mit verheerenden              zen, individuellen Steuer­       resultieren aus Vermögen. […] Ein die Modekette Zara
Auswirkungen gesetzt. Unternehmen sind            vergünstigungen für               Konzernchef wie Dieter Zetsche              betreibenden –
ein zentraler Bestandteil der Wirtschaft und Kon­zerne und Verschlei­                   bekommt jährlich gut zehn               Textilkonzerns
können einen wichtigen Beitrag zum Ge­            erungsmöglichkeiten                 Millionen. Wenn Sie sich aber             Inditex in Irland,
meinwohl leisten. Wenn sie jedoch vor al­         durch fehlende Transpa­                                                       den Niederlanden
                                                                                      die Familie Quandt angucken,
lem das Ziel verfolgen, eine möglichst hohe       renzvorgaben. 90 Prozent                                                      und der Schweiz
                                                                                      da haben die beiden Kinder in
Rendite im Auftrag ihrer Anteilseigner/-in­       der 200 weltgrößten                                                           sind europäischen
                                                                                      den   letzten  Jahren    alleine  mit
nen zu erwirtschaften, erhöhen sie damit          Konzerne   haben  Ableger                                                     Staaten zwischen
unmittelbar auch die soziale Ungleichheit.        in solchen Steueroasen.13           ihren BMW-Anteilen ungefähr               2011 und 2014 ge­
                                                  Auch superreiche Einzel­          800 Millionen Euro an Dividende             schätzte 585 Million
Firmenanteile in relevantem Umfang besit­         personen – die großen                    kassiert – jedes Jahr!               Euro Steuereinnah­
zen vorrangig die Verdiener/-innen hoher          Absahner/-innen von Un­                                                       men entgangen.20
Einkommen oder ohnehin Vermögende.                ternehmensgewinnen –                  Elitenforscher Michael Hartmann         Der Besitzer von
Diese konnten in den vergangenen Jahren           haben Schätzungen                        im Freitag vom 31.08.2016 14
                                                                                                                                Inditex, Amancio

                                                                                                   “
einen immer größeren Teil der Gewinne             zufolge mindestens 7,6                                                        Ortega, war 2016 der
für sich verbuchen: In Großbritannien bei­        Billionen US-Dollar in                                                        zweitreichste Mann
spielsweise wurden 1970 gerade einmal             Steueroasen angelegt. Ihren                                                   der Welt.
10 Prozent der Gewinne an Anteilseigner           Heimatländern entgehen dadurch rund 190
ausgeschüttet, heute sind es rund 70 Pro­         Milliarden US-Dollar an Steuerein­nahmen              Durch aggressive Steuervermeidung von

                                            „
zent.10                                           pro Jahr.15 Davon entfallen rund 14 Milli­            Konzernen verlieren Entwicklungsländer
                                                                    arden US-Dollar auf afri­           jedes Jahr Einnahmen in geschätzter Höhe
Das Geld, das in Gewinn­                                            kanische Staaten. Dieser            von mindestens 100 Milliarden US-Dollar.21
ausschüttungen fließt,                                              Betrag würde ausreichen,            In Kenia allein sind das rund 1,1 Milliarden
fehlt an anderer Stelle,                                            um eine Gesundheitsver­             US-Dollar im Jahr, rund das Doppelte der
vor allem bei Löhnen       Steuern sind ein Kostenfaktor. sorgung zu schaffen, mit                      gesamten staatlichen Ausgaben für den
und Investitionen. Zwar       Im Interesse ihrer Anteils­-          der vier Millionen  Kindern         Gesundheitssektor – in einem Land, in dem
sind leitende Angestellte        ­eigner strebt BASF im             das  Leben   gerettet  werden       eine von 40 Frauen während der Geburt
zunehmend an Gewinnen           Rahmen der geltenden                könnte,  16
                                                                                und um genü­            ihres Kindes ums Leben kommt.22
beteiligt – und so in          Gesetze die Reduzierung              gend Lehrpersonal für alle
die Shareholder-Orien­                                              afrikanischen Kinder einzu­ Konzerne haben es zudem geschafft,
                               dieses Kostenfaktors an.
tierung eingebunden –                                               stellen.17                          Regierungen von der Notwendigkeit deut­
die Löhne für einfache               Sprecherin von BASF                                                licher Steuersenkungen zu überzeugen.
Angestellte und Produ­      zum Thema Steuervermeidung durch        Vor allem große multinatio­         Betrug der durchschnittliche Unterneh­
zent(inn)en stagnieren        den Konzern im November 201611        nale Konzerne können ihre           menssteuersatz der G20-Länder vor

                                            “
dagegen vielerorts. In                                              Gewinne zudem zwischen              25 Jahren noch 40 Prozent, liegt er heute
den 1980er Jahren lag                                               verschiedenen Ländern               unter 30.23 Nun droht eine weitere Verschär­
der Lohn von Kakaobäu­                                              so verschieben, dass sie            fung dieses ruinösen Steuerwettlaufs:
erinnen und -bauern bei etwa 16 Prozent           am Ende kaum noch Steuern zahlen. Wer                 Die neue US-Regierung will die Steuern
des Wertes einer Tafel Schokolade. Heute          denkt, das geschehe nur in der Karibik,               für Unternehmen drastisch senken, die
erhalten sie im Schnitt nur noch 6 Prozent.12 liegt falsch. Der IT-Konzern Apple hat sich               britische Regierung plant im Rahmen ihres
                                                  in Irland angesiedelt, weil er dort nur 0,005         Austritts aus der Europäischen Union
Aggressive Steuervermeidung                       Prozent  – also lediglich  50  Euro auf  eine         ebenfalls Steuersenkungen.24 Es ist ab­
auf Kosten der Gesellschaft                       Million Euro – Steuern auf seine Gewinne              sehbar, dass andere Länder folgen werden.
Konzerne und reiche Einzelpersonen ha­            zahlen muss.18 Diese Gewinne wurden zu­
ben zudem die Möglichkeit, große Teile            dem nur zum Teil in Irland erwirtschaftet.
EIN WIRTSCHAFTSSYSTEM FÜR ALLE4

3. ZERSTÖRERISCHE FOLGEN                        Ungleichheit führt auch in Ländern des           zum Wohle aller. Unsere vordringliche Auf­
SOZIALER UNGLEICHHEIT                           Nordens dazu, dass Menschen, die in relati­      gabe besteht darin, eine humanere Wirt­
                                                ver Armut leben, also über wenig Vermögen        schaftsordnung zu schaffen, die zu einer
Die Folgen extremer Ungleichheit sind           und Einkommen verfügen, umso mehr unter          gerechteren und demokratischeren Ge­
gravierend – sowohl in Ländern des Nor­         fehlenden oder unzureichenden öffentli­          sellschaft beiträgt, anstatt die Grundlagen
dens als auch des Südens: Ungleichheit          chen Bildungs- oder Gesundheitsangeboten         ihrer Legitimität zu schleifen. Grundzüge
ist ökonomisch unsinnig, behindert die          leiden.30 So wird soziale Mobilität ge­bremst,   eines solchen Wirtschaftssystems sind:
Überwindung von Armut und untergräbt            und Aufstiegschancen werden verbaut.
die Demokratie.                                                                                  • Gleichberechtigte demokratische,
                                                Politik für die Reich(st)en                        gesellschaftliche und wirtschaftliche
Ökonomisch kontraproduktiv                      untergräbt die Demokratie                          Teilhabe für alle
Das derzeitige Wirtschaftssystem erlaubt         Ungleichheit führt nicht nur in eine soziale,     Verbesserungen durch eine neue Ver­
es den weltweit größten Konzernen, ihre          sondern auch in eine politische Krise. Denn       teilung des bestehenden Wohlstands
Finanzmacht auszubauen und so ihre Vor­          während die Armen nur über eine ver­              müssen zunächst vor allem Menschen
machtstellung weiter abzusichern – ein           gleichsweise schwache Lobby verfügen,31           in Armut überall auf der Welt zugute­

                                            „
Teufelskreis, der zulasten der Menschen          nutzen Konzerne und reiche Einzelpersonen         kommen, die bisher auf vielfältige Weise
und kleineren Unterneh­                                          ihre sprudelnden Einnah­          ausgeschlossen sind.
men geht. Wenn Löhne                                             men, um das Handeln von
dauerhaft niedrig sind,                                          Regierungen unmittelbar         • Eine humanere Wirtschaftsordnung ist
fehlt es letztlich an Nach­ Eine Welt, in der ein Prozent zu ihren Gunsten zu beein­               rechtebasiert statt marktgerecht.
frage; wenn den Staaten          der Menschheit so viel          flussen. Auf diese Weise          Märkte müssen in demokratische Struk­
fortwährend Steuerein­         Vermögen besitzt wie die          arbeiten vermögende               turen eingebettet sein, die die erwirt­
nahmen zur Finanzierung               verbleibenden              Eliten daran, Strukturen          schafteten Erträge gerecht verteilen.
wichtiger Infrastruktur         99 Prozent wird niemals          aufzubauen, von denen sie
fehlen, werden die Fun­
                                        stabil sein.
                                                                 maßgeblich selbst profi­        • Regierungen handeln untereinander
damente wirtschaftlichen                                         tieren und heizen zugleich        kooperativ und verantwortlich im Sinne
Erfolgs untergraben.          Barack Obama im September 2016     die Ungleichheitskrise            der breiten Mehrheit der Bevölkerung.
                              vor der UN-Generalversammlung25
                                                                 weiter an.32                      Durch verantwortungsvolles politisches
Ein Hindernis für

                                            “
                                                                                                   Handeln kann Globalisierung zur Verwirk­
die Armutsbekämpfung                                             Die Einflussnahme der             lichung der sozialen Menschenrechte
Die fehlende Überwindung                                         Eliten zugunsten ihrer            beitragen und Wohlstand verbreiten.
von Ungleichheit behindert die Armuts­          eigenen Interessen droht die soziale Un­
bekämpfung. Zwar wurden in den vergan­          gleichheit weiter zu vertiefen und unsere        • Gleichberechtigung von Frauen und die
genen Jahren Erfolge bei der Bekämpfung         Gesellschaften weiter zu spalten. Durch die        Anerkennung ihrer Arbeit
extremer Armut erzielt: Zwischen 1990 und       ungleiche Verteilung der Wohlstandsge­             Eine gerechtere Wirtschaft ist ohne die
2010 hat sich die Zahl der Menschen, die        winne sehen sich viele um die Erträge ihrer        gleichberechtigte Teilhabe von Frauen
weltweit in extremer Armut leben, halbiert.26   Arbeit betrogen, von der Gesellschaft aus­         und darüberhinausgehend die Anerken­
Aber wäre die Ungleichheit in vielen Ent­       gegrenzt oder nicht anerkannt. Auf diese           nung von oftmals unbezahlter Arbeit
wicklungsländern in dieser Phase nicht          Weise verursacht soziale Ungleichheit Poli­        sowie deren Neuverteilung nicht denkbar.
gestiegen, wären also die Wachstumsge­          tikverdrossenheit und Abstiegsangst. Eben
winne gerechter verteilt worden, so hätte       diese Entwicklung gilt als ein wesentlicher      • Anerkennung der Grenzen des Wachs-
die extreme Armut um zwei Drittel gesenkt       Grund sowohl für die Entscheidung für den          tums und der natürlichen Ressourcen
werden können.27                                „Brexit“, den Austritt Großbritanniens aus         Um unseren Planeten für gegenwärtige
                                                der Europäischen Union,33 als auch für den         und zukünftige Generationen zu bewah­
In den vergangenen Jahren wurde somit die       Wahlsieg Donald Trumps in den Vereinigten          ren, müssen wir das fossile Zeitalter
Chance verpasst, weite Teile der bestehen­      Staaten.34 So ebnet der wachsende Unmut            beenden und nachhaltig wirtschaften.
den extremen Armut durch eine gerechtere        über Ungleichheit den populistischen Be­
Verteilung des Wohlstands zu überwinden –       wegungen unserer Zeit den Weg.                   • Unternehmen arbeiten im Interesse
mittels einer fairen Besteuerung und einer                                                         einer großen Mehrheit.
gerechteren Ausgabenpolitik.28 Noch immer                                                          An dem erwirtschafteten Wohlstand
leben 700 Millionen Menschen unter der          4. Ein Wirtschaftssystem                           müssen alle beteiligt werden, die zu
absoluten Armutsgrenze von 1,90 US-Dollar       für Alle                                           seiner Entstehung beigetragen haben.
am Tag. Die Weltbank stimmt zu, dass das                                                           Durch ihren Steuerbeitrag beteiligen
Ziel, die extreme Armut bis zum Jahr 2030       Statt verschiedene Gruppen, die durch              sich Unternehmen an der Finanzierung
zu überwinden, nicht ohne einen Abbau der       dieses System schlechter gestellt sind,            der auch von ihnen genutzten öffent­
weltweiten Ungleichheit erreicht werden         gegeneinander auszuspielen, müssen wir             lichen Infrastruktur. Arbeitende werden
kann.29                                         Wohlstandsgewinne gerechter verteilen –            angemessen entlohnt.
EIN WIRTSCHAFTSSYSTEM FÜR ALLE5

     5. Mehr Gerechtigkeit                                kommenden Ansätzen die Steuervermei­         3 Transparenz schaffen:
     durch faire Steuer­                                  dung von Konzernen und reichen Einzel­
     beiträge von Konzernen                               personen zu unterbinden. Dies bedeutet      Bürger/-innen weltweit haben das Recht
                                                          insbesondere                                zu wissen, ob Konzerne und reiche
     und Superreichen
                                                                                                      Einzel­personen einen fairen Beitrag zum
                                                                                                      Gemein­wohl leisten, oder ob sie sich mit
     Bei allen Unterschieden: Die extreme sozia­           1 Konzerne in die Pflicht nehmen:          Steuertricks aus ihrer gesellschaftlichen
     le Ungleichheit hat im globalen Norden wie                                                       Verantwortung stehlen. Konzerne müssen
     Süden ähnliche Ursachen. Um die komple­              Der ruinöse Steuerwettlauf nach unten       verpflichtet werden, für jedes Land öffent­
     xen wirtschaftlichen, sozialen und politi­           muss durch weltweit geltende Mindest­       lich darzu­legen, wieviel Gewinn sie erzielen
     schen Probleme zu lösen, die mit extremer            steuersätze und die globale Einschränkung   und welche Steuern sie darauf zahlen
     Ungleichheit einhergehen, brauchen wir ein           von Steuerbefreiungen für Konzerne          (sog. öffentliche länderbezogene Bericht­
     Bündel an Maßnahmen. Mehr Verteilungs­               gestoppt werden. Die Bundesregierung        erstattung).
     gerechtigkeit ist nur durch faire Löhne,             muss sich als größter EU-Staat und          Durch öffentliche Register über wirtschaft­
     höhere Investitionen in Bildung, Gesundheit          G20-Mitglied für internationale Abkommen    liches Eigentum müssen die wahren
     und soziale Sicherung sowie eine (Wirt­              gegen Steuer­dumping einsetzen und in der   Besitzer/-innen von Firmen, Stiftungen
     schafts-)Politik im Interesse der gesamten           deutschen G20-Präsidentschaft 2017 ein      und Trusts kenntlich gemacht und so die
     Gesellschaft zu erreichen.                           entsprechendes Maßnahmenpaket erar­         Voraussetzung für eine faire, progressive
                                                          beiten. Die bisher vereinbarten Maßnahmen   Besteuerung geschaffen werden. Die
     Ein weiteres Kernelement einer humaneren,            zur Unterbindung der Gewinnverlagerung      Bundesregierung muss beides auf natio­
     soziale Ungleichheit reduzierenden Wirt­             von Konzernen reichen nicht aus.            naler Ebene einführen und entsprechende
     schaftsordnung, von der alle profitieren, ist                                                    europäische Lösungen unterstützen.
     Steuergerechtigkeit. Multinationale Kon­
     zerne und reiche Einzelpersonen müssen                2 Steueroasen austrocknen:
     sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung                                                      Oxfam arbeitet gemeinsam mit anderen
     stellen und ihren fairen Beitrag zum Ge­             Wir brauchen wirkungsvolle Schwarze         Organisationen und sozialen Bewegungen
     meinwohl leisten. Wachsende Steuerein­               Listen von Steueroasen, die insbesonde­     daran, ein Wirtschaftssystem zu schaffen,
     nahmen müssen dann von den Regierungen               re auch Länder umfassen, die mit extrem     von dem nicht nur das reichste Prozent
     genutzt werden, um öffent­liche Dienstleis­          niedrigen Steuersätzen für Konzerne den     profitiert, sondern das auch den 99 Prozent
     tungen auszubauen.                                   ruinösen Steuerwettlauf anheizen und das    zugutekommt. Wir unterstützen Gras­
                                                          Vermögen reicher Einzelpersonen einer       wurzelbewegungen und Aktivist/-innen,
     Die Regierungen müssen handeln und die               gerechten Besteuerung entziehen. Diese      die sich in Ländern des globalen Südens
     aggressive Steuervermeidung durch Kon­               müssen dann mit harten Sanktionen, wie      gegen Ungleichheit einsetzen.
     zerne und reiche Einzelpersonen beenden.             zum Beispiel Strafsteuern, belegt werden.
     Dies gilt auch für die deutsche Bundes­              Die Bundesregierung muss sich auf EU- und
     regierung. Gefragt ist neben Maßnahmen               G20-Ebene dafür einsetzen, dass bei den
     auf nationaler Ebene eine proaktive Haltung          geplanten Schwarzen Listen von Steuer­
     auf europäischer und globaler Ebene, um              oasen ungeschönte Maßstäbe angelegt
     mit koordinierten, allen Ländern zugute­             werden.

Kinder in der Solav Grundschule in Jalawla, 2016, Jalawla/Irak. © Abbie Trayler-Smith
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Referenzen und Anmerkungen

1   Oxfam International (2017): An Economy for the          15 G. Zucman (2014): Taxing Across Borders: Tracking        25 The White House (2016): Address by President
    99 %, http://oxfam.de/economy-99-percent.                  Personal Wealth and Corporate Profits, Journal of           Obama to the 71st Session of the United Nations
                                                               Economic Perspectives, http://gabriel-zucman.eu/            General Assembly, September 20, https://www.
2   Die Vermögensangaben entstammen der Forbes-
                                                               files/Zucman2014JEP.pdf.                                    whitehouse.gov/the-press-office/2016/09/20/ad-
    Liste „The World’s Billionaires“ für 2016,
                                                                                                                           dress-president-obama-71st-session-united-na-
    http://www.forbes.com/sites/kerenblank-                 16 Laut WHO-Berechnung könnte durch jährliche
                                                                                                                           tions-general-assembly.
    feld/2016/03/01/forbes-billionaires-full-list-             Gesundheitsinvestitionen in Höhe von 8,7 Milliarden
    of-the-500-richest-people-in-the-world-                    US-Dollar in 46 afrikanischen Ländern rund vier Mil­     26 Vereinte Nationen (2015): The Millennium Develop-
    2016/#10a1d6276c24.                                        lionen Kindern pro Jahr das Leben gerettet werden.          ment Goals Report 2015, New York, http://www.
                                                               World Health Organization, The Partnership for              undp.org/content/undp/en/home/librarypage/
3   Credit Suisse (2016): Global Wealth Databook 2016,
                                                               Maternal, Newborn and Child Health and the Univer-          mdg/the-millennium-development-goals-re-
    Zürich, http://publications.credit-suisse.com/
                                                               sity of Washington (2014): Investment Framework             port-2015.html.
    tasks/render/file/index.cfm?fileid=AD6F2B43-B17B
                                                               for Women’s and Children’s Health in Africa, Genf,
    -345E-E20A1A254A3E24A5.                                                                                             27 C. Hoy und E. Samman (2015): What if Growth had
                                                               http://www.who.int/pmnch/media/news/2014/
                                                                                                                           been as Good for the Poor as Everyone Else?,
4   D. Hardoon, S. Ayele and R. Fuentes-Nieva (2016):          aif_report.pdf?ua=1.
                                                                                                                           London: Overseas Development Institute (ODI),
    An Economy for the 1 %: How privilege and power in
                                                            17 Laut UNESCO-Schätzung könnten mit einem jähr-               http://www.odi.org/sites/odi.org.uk/files/odi-as-
    the economy drive extreme inequality and how this
                                                               lichen Betrag in Höhe von 5,2 Milliarden US-Dollar          sets/publications-opinion-files/9655.pdf.
    can be stopped, Oxford: Oxfam, https://www.scribd.
                                                               die notwendigen zusätzlichen Lehrkräfte in den
    com/doc/295120053/An-Economy-For-the-1-How-                                                                         28 C. Hoy and A. Sumner (2016): Gasoline, Guns, and
                                                               Ländern Afrikas südlich der Sahara bezahlt werden,
    privilege-and-power-in-the-economy-drive-extre-                                                                        Giveaways: Is There New Capacity for Redistribution
                                                               damit jedes Kind zur Schule gehen kann.
    me-inequality-and-how-this-can-be-stopped#full-                                                                        to End Three Quarters of Global Poverty?, Center for
                                                               UNESCO (2014): Wanted: Trained Teachers to Ensure
    screen&from_embed.                                                                                                     Global Development Working Paper 433, http://www.
                                                               Every Child’s Right to Primary Education, Paris,
                                                                                                                           cgdev.org/sites/default/files/gasoline-guns-and-
5   D. Hardoon, S. Ayele (2016): Methodology note to           http://unesdoc.unesco.org/
                                                                                                                           giveaways-end-three-quarters-global-poverty-0.
    accompany ‘An Economy for the 1 %’, Oxford: Oxfam,         images/0022/002299/229913E.pdf.
                                                                                                                           pdf.
    http://policy-practice.oxfam.org.uk/publications/
                                                            18 L. Browning and D. Kocieniewski (2016, Septem-
    an-economy-for-the-1-how-privilege-and-power-                                                                       29 World Bank (2016): Poverty and Shared Prosperity
                                                               ber 1): Pinning Down Apple’s Alleged 0.005 % Tax
    in-the-economy-drive-extreme-inequ-592643.                                                                             2016: Taking on Inequality, Washington, DC: World
                                                               Rate Is Nearly Impossible, Bloomberg Technology
                                                                                                                           Bank, doi:10.1596/978-1-4648-0958-3,
6   Nur 9,9 Prozent des Einkommenswachstums ent-               (website), https://www.bloomberg.com/news/
                                                                                                                           http://www.worldbank.org/en/publication/pover-
    fielen auf die unteren 50 Prozent der Einkommens-          articles/2016-09-01/pinning-down-apple-s-alle-
                                                                                                                           ty-and-shared-prosperity.
    bezieher/-innen weltweit. 12 Prozent des Einkom-           ged-0-005-tax-rate-mission-impossible.
    menswachstums gingen an das oberste Prozent der                                                                     30 D. Spannagel (2016) op. cit.
                                                            19 European Greens (2016): Toxic Tax Deals. When
    Einkommensbezieher/-innen. D. Hardoon, S. Ayele,
                                                               BASF‘s Tax Structure Is More About Style Than            31 Deutschlandfunk (2016): Armut in Deutschland.
    R. Fuentes Nieva (2016). op.cit. Berechnungen ba-
                                                               Substance, http://www.greens-efa.eu/legacy/                 Die Bedürftigen ohne Lobby,
    sieren auf der World Wealth and Income Database,
                                                               fileadmin/dam/Documents/Studies/Taxation/To-                http://www.deutschlandfunk.de/armut-in-deutsch-
    http://wid.world/.
                                                               xicTaxDealsVF2.pdf.                                         land-die-beduerftigen-ohne-lobby.724.de.htm-
7   Alle Zahlen entstammen Credit Suisse (2016) op. cit.                                                                   l?dram:article_id=373877.
                                                            20 European Greens (2016): Tax Shopping. Exploring
8   D. Spannagel (2016): Soziale Mobilität nimmt               Zara’s Tax Avoidance Business, http://www.global-        32 D. Meadows (2008): Thinking in Systems: A Primer,
    weiter ab. WSI Verteilungsbericht 2016.                    taxjustice.org/sites/default/files/TAX_SHOPPING_-_          edited by Dianna Wright, Chelsea Green Publishing,
    http://www.boeckler.de/pdf/p_wsi_re-                       Greens-EFA_report_on_Inditex_-_08_12_2016.pdf.              White River Junction, p. 156.
    port_31_2016.pdf.
                                                            21 E. Crivelli, R. De Mooij and M. Keen (2015): Base Ero-   33 Financial Times (2016): City of London elite blame
9   Eigene Darstellung nach Credit Suisse (2016) op. cit.      sion, Profit Shifting and Developing Countries, IMF         inequality for Brexit, https://www.ft.com/content/
                                                               Working Paper, WP/15/118, https://www.imf.org/              e7c27ef0-3ba9-11e6-9f2c-36b487ebd80a.
10 The Purpose of the Corporation Project website:             external/pubs/ft/wp/2015/wp15118.pdf.
   Behind the Purpose of the Corporation info­                                                                          34 G. Packer (2016, October 31): Hilary Clinton and
   graphic, http://www.purposeofcorporation.org/en/         22 Tax Justice Network (2015): Tax Competition in East         the Populist Revolt, The New Yorker, http://www.
   news/5009-behind-the-purpose-of-the-corporati-              Africa. A Race to the bottom? International Budget          newyorker.com/magazine/2016/10/31/hillary-clin-
   on-infographic.                                             Partnership (2016): Kenya Analysis of Budget Policy         ton-and-the-populist-revolt?utm_campaign=Broo-
                                                               Statement (2016): http://www.internationalbudget.           kings+Brief&utm_source=hs_email&utm_medi-
11 Siehe hierzu http://www.sueddeutsche.de/wirt-               org/wp-content/uploads/kenya-2016-budget-po-                um=email&utm_content=36692643.
   schaft/steuerflucht-von-konzernen-wie-basf-                 licy-statement-analysis.pdf.
   steuern-drueckt-1.3237977.
                                                            23 E. Berkhout (2016): Tax Battles: The dangerous
12 Make Chocolate Fair website: https://makechoco-             global race to the bottom on corporate tax, Oxfam,
   latefair.org/issues/cocoa-prices-and-income-far-            https://www.oxfam.org/sites/www.oxfam.org/files/
   mers-0.                                                     bp-race-to-bottom-corporate-tax-121216-en.pdf.
13 D. Hardoon, S. Ayele and R. Fuentes-Nieva (2016),        24 Zu den Steuerplänen des zum 45. US-Präsidenten
   op. cit. S. 5.                                              gewählten Donald Trump siehe https://www.do-
14 F. Werdermann (2016): Spitzenmanager sind da nur            naldjtrump.com/policies/tax-plan/ und zu geplan-
   arme Schlucker. Interview mit Elitenforscher Micheal        ten Steuersenkungen in Großbritannien
   Hartmann, Der Freitag vom 31.08.2016, https://              siehe http://www.sueddeutsche.de/politik/gross-
   www.freitag.de/autoren/felix-werdermann/spitzen-            britannien-ruinoeser-wettbewerb-1.3259390.
   manager-sind-da-nur-arme-schlucker.
EIN WIRTSCHAFTSSYSTEM FÜR ALLE7

  Impressum

  Oxfam Deutschland e. V. ist eine unab­hängige Nothilfe-
  und Entwicklungs­organisa­­tion. Im internationalen Oxfam-
  Verbund setzen sich 19 Oxfam-Organisationen mit rund
  3 000 lokalen Partnern in mehr als 90 Ländern als Teil einer
  globalen Bewegung für eine gerechte Welt ohne Armut ein.

  Herausgeber
  Oxfam Deutschland e. V.
  Januar 2017
  V.i.S.d.P.: Marion Lieser

  Oxfam Deutschland e. V.
  Am Köllnischen Park 1
  10179 Berlin
  Tel.: +49 (0)30 45 30 69 0
  E-Mail: info@oxfam.de

  Deutsche Zusammenfassung und Ergänzung des
  Kampagnenreports „An Economy for the 99%.
  It‘s time to build a human economy that benefits
  everyone, not just the privileged few“;
  vollständiger Text unter:
  http://oxfam.de/economy-99-percent

  Konzeption und Übersetzung
  Ellen Ehmke und Tobias Hauschild

  Redaktion
  Charlotte Becker, Jörn Kalinski, Nikolai Link

  Layout
  Marischka Lutz, www.marischkalutz.de

  www.oxfam.de

Oxfam deckt Missstände auf.                                      Oxfams Arbeit zu diesem Thema wird
                                                                 von der Europäischen Union finanziell
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