Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach

Die Seite wird erstellt Dominik Reichert
 
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Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach
Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt
in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen
Am Sonntag um 16.30 Uhr möchte die zweite Frauenmannschaft unserer
SG 99 im Auswärtsspiel beim SV Ehrang den miserablen Saisonstart (2:5 in
Niederburg) vergessen lassen. Nach schnellem 0:2-Rückstand sorgten
Hannah Jülich und Alexandra Esser zwar für den Gleichstand zur Pause, im
zweiten Abschnitt lief dann nur noch wenig zusammen. Im Trierer Vorort
möchte es die Elf von Trainer Daniel Kohns und Co-Trainer Klaus Bell
deutlich besser machen.
SG 99 Andernach: Danaé Besic – Anette Klyta, Luisa Mais (74. Chiara
Hahn), Laureen Ackermann, Hannah Meyer, Alexandra Esser (74. Elena
Noll), Sarah Klyta, Hannah Jülich (56. Laura Wermann), Lara Schönborn
(83. Sophie Friedemann), Jessica Huntscha, Hannah Ackermann.
Wesentlich besser kamen unsere B-Juniorinnen in die neue Saison der
Regionalliga Südwest, gegen den Aufsteiger SV Wienau gelang nach
kurzzeitigem Rückstand am Ende ein souveränes 4:1 (0:0). In der ersten
Halbzeit dominierten die Schützlinge von Neu-Trainer Niklas Bay das
Geschehen, verpassten es aber mehrfach, die Führung zu erzielen. So
scheiterten die Bäckermädchen gleich zweimal in einer 1:1-Situation an
der starken Gästetorfrau Annabel Alof.
Nach dem Seitenwechsel konnte nach einer Ecke nicht entschieden genug
geklärt werden, sodass es Lara Wanner vorbehalten war, die
überraschende Führung für Wienau zu erzielen (48.). Die kurze
Verunsicherung durch den Gegentreffer war schnell wieder vorbei, als
Rinesa Alija der verdiente Ausgleich gelang (55.). Kapitänin Johanna Sabel
traf schließlich zur umjubelten Führung (64.). Ein schneller Doppelpack
(72., 75.) durch Luna Helwing schraubte das Ergebnis in der Schussphase
noch in die Höhe. Bay war nach seinem ersten Spiel zufrieden: „Insgesamt
war es ein guter Auftritt meiner Mannschaft, jedoch müssen wir vor dem
gegnerischen Tor sicherer werden und unsere Chancen besser nutzen.“
Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am Sonntag um 11 Uhr im
Auswärtsspiel beim 1. FFC Niederkirchen.
SG 99 Andernach: Julia Kohns, Carolin Becker, Lina Marie Gros (54. Julia
Schlossmacher), Paula Serdarusic, Ivana Serdarusic, Pia Foehrmann (70.
Ancuta-Francesca Bustiuc), Marie Schneider, Johanna Sabel (77. Sarah
Becker), Rinesa Alija, Lena Zschiesche, Luna Helwing (77. Hannah Müller).

Kostenloser Download: Die digitale Stadion-
Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach
Zeitung – Ausgabe 2
Die 2. Ausgabe der Stadion-Zeitung in dieser Saison zum Heimspiel
unserer 1. Frauenmannschaft gegen die TSG 1899 Hoffenheim II
(Sonntag, 25. August, 14 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (16 Seiten /
10,1 MB) zur Ansicht und/oder zum Download:
https://sg99-andernach.de/wp-content/uploads/2019/08/sz02-250819.pdf
sz02-250819

Kostenloser Download: Die digitale Stadion-
Zeitung – Ausgabe 1
Die 1. Ausgabe des Bäckerjungen-Magazins in dieser Saison zum Heimspiel
unserer 1. Männermannschaft gegen den TuS Kirchberg (Sonntag, 18.
August, 15.30 Uhr) gibt’s hier als digitale Version (18 Seiten / 5,75 MB) zur
Ansicht und/oder zum Download.
sz01-180819

Wolfsburg-Spiel am 11. August bei
soccerwatch.tv – DFB-Pokalspiel gegen Jena
am 7. September
Wenn die Fußballfrauen der SG 99 Andernach am Sonntag um 11 Uhr im
ersten Meisterschaftsspiel die Reserve des VfL Wolfsburg empfangen, hat
endgültig der Alltag für die „Bäckermädchen“ in der 2. Bundesliga
begonnen. Dieses Spiel ist nicht nur die Heimspielpremiere des
Klassenneulings, sondern wird zugleich auch per Livestream bei
soccerwatch.tv übertragen. Hier der Link:
https://soccerwatch.tv/spiel/28931/
Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach
Derweil ist die 2. Runde im Wettbewerb um den DFB-Pokal ausgelost, die
SG 99 trifft am Samstag, 7. September, um 15 Uhr zu Hause auf
Bundesliga-Aufsteiger FF USV Jena.
Die Andernacher Mannschaft von Trainerin Isabelle Stümper ist in der 2.
Bundesliga keineswegs ein unbeschriebenes Blatt, hatte sie doch bereits
vor zwei Jahren ein kurzes Gastspiel in der damals noch zweigleisigen Liga.
Nach Abstieg und sofortigem Wiederaufstieg gelobt das sowohl qualitativ
als auch quantitativ verstärkte Team nun Besserung und strebt laut
Aussage seiner Trainerin schnellstmöglich den Klassenverbleib an. Mit dem
VfL Wolfsburg II stellt sich an der Stadionstraße allerdings ein Gegner vor,
der in den vergangenen drei Jahren Abonnent auf den Titel „Zweitliga-
Vizemeister“ war. In der abgelaufenen Saison überließen die
Niedersachsen der Reserve des FC Bayern München nur denkbar knapp
den Meisterpokal. Da jedoch sowohl Bayern als auch Wolfsburg mit ihrer
„Ersten“ international die deutschen Aushängeschilder sind und seit Jahren
die Bundesliga dominieren, trifft deren zweite Mannschaft das Los der
Unaufsteigbarkeit.
Alles andere als eine Niederlage der SG 99 gegen diese renommierte
Konkurrenz wäre demnach als Erfolg zu werten. In erster Linie dient die
Begegnung als Gradmesser. „Wolfsburg ist der große Favorit. Dennoch
möchten wir uns so teuer wie möglich verkaufen“, verspricht Stümper.
„Wir wollen unbedingt zeigen, dass wir in der Zweiten Liga mithalten
können, und vielleicht ist ja sogar eine Überraschung möglich“, ergänzt
Andernachs Trainerin.Das nötige Selbstvertrauen dürften die
Andernacherinnen bereits getankt haben, gewannen sie doch jüngst in der
ersten Hauptrunde des DFB-Pokals mit 5:1 beim starken saarländischen
Regionalligisten SV Göttelborn. Dieser Sieg war beileibe keine
Selbstverständlichkeit, schließlich ist die unter dem Dach der SV 07
Elversberg angesiedelte Mannschaft durchsetzt mit Vertragsspielerinnen.
Kopf der Mannschaft ist die 28-jährige Selina Wagner, langjährige
Bundesliga-Spielerin beim SC Sand, dem SC Freiburg und dem VfL
Wolfsburg. Speziell zwischen der 30. und 60. Minute spielte die SG 99 zur
Freude des mit angereisten Anhangs nach dem 0:1-Rückstand wie aus
einem Guss, dabei schoss sich Mittelfeldmotor Maren Weingarz in einen
wahren Rausch.
Keine Frage, dass die Vierfachtorschützin zu den gesetzten Kräften am
Sonntag gegen die Wolfsburger Reserve zählen dürfte. Wer ansonsten zur
Startformation gehört, ließ sich Trainerin Isabelle Stümper nicht entlocken:
„Wir habe eine ganze Reihe an wirklich guten Spielerinnen, da gibt dann
mitunter der letzte Trainingseindruck den Ausschlag.“ Vom aktuellen 28er-
Kader werden wohl nur zwei Spielerinnen nicht zur Verfügung stehen: Das
ist zum einen Stümper selbst, die aktuell auf einen eigenen Einsatz
verzichtet, und Neuzugang Emily Reuschenbach. Die 17-Jährige, im Vorjahr
noch Spielführerin des U17-Bundesligisten SV Rengsdorf, brach sich
Anfang Juni im letzten Spiel beim 1. FC Köln den Mittelfuß und wird nach
eigener Aussage noch „sechs bis acht Wochen fehlen“. Was rechnerisch
das Problem aufwirft, dass acht Aktive maximal im Zuschauerbereich einen
Platz finden werden – für ein professionell arbeitendes Team aber keine
seltene Angelegenheit.
„Ein positiver Start wäre schon wichtig“, erinnert sich die Trainerin nur
höchst ungern an die Zweitliga-Saison 2017/18, als drei Niederlagen
hintereinander mit nur einem Treffer Differenz gegen das spätere
Spitzentrio die SG 99 rasch ans Ende des Zahlenwerks spülten. Auch
diesmal hat es das Auftaktprogramm in sich: Nach dem Duell mit dem
amtierenden Vizemeister müssen die Bäckermädchen eine Woche später
zum SV Meppen reisen, der nur um einen Punkt am Aufstieg in die Erste
Liga gescheitert war. Danach kommt die TSG 1899 Hoffenheim II ins
Andernacher Stadion.
Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach
Starke Schwestern: Julia Schermuly (mit der Nummer 10 am Ball) und die
etwas mehr als drei Jahre ältere Kathrin (im Hintergrund mit der 35 auf der
Hose) kamen vom Zweitliga-Absteiger FSV Hessen Wetzlar zur SG 99 nach
Andernach. Julia soll im Angriff für die nötigen Tore im Kampf um den
Klassenverbleib sorgen, die erfahrene U20-Weltmeisterin (2014) soll
hingegen im Mittelfeld die Fäden ziehen.⋌⋌Foto: Norbert J. Becker

Isabelle Stümper im Interview: Wir sind so
gut aufgestellt wie noch nie
Am 14. August feiert Isabelle Stümper ihren 33. Geburtstag. Mit ein Grund
dafür, dass die Spielertrainerin der SG 99 Andernach den Jüngeren ab
sofort mehr und mehr das Feld im wahrsten Sinn des Wortes überlässt.
Seit Januar 2013 ist sie für die im Volksmund „Bäckermädchen“ genannten
Fußballerinnen im Mittelfeld auf Achse, seit dem Erwerb der A-Lizenz im
Sommer des vergangenen Jahres hat sie ihren Vater Karl-Peter „Kappy“,
mit ihr im Gespann für die Mannschaft verantwortlich, zumindest auf dem
Papier überflügelt. Wir sprachen mit der engagierten Grundschullehrerin
über die anstehende Zweitliga-Saison 2019/20.
Frau Stümper, was unterscheidet die Premierensaison 2017/18
Ihrer SG 99 in der seinerzeit noch zweigleisigen 2. Liga von der
nun folgenden?
Der Aufwand ist deutlich höher, weil wir ja jetzt bundesweit unterwegs sind
und insgesamt auch vier Spiele mehr zu bestreiten haben. Sieben unserer
13 Auswärtsspiele haben wir als Zwei-Tages-Touren vorgesehen, das wird
alles ziemlich an die Substanz gehen. Die Leistungsdichte in der Klasse ist
enorm, Weinberg und Wetzlar sind in der Vorsaison mit stolzen 30 Punkten
am Ende sogar abgestiegen.
Hierarchisch gesehen sind Sie die „Chefin“. Hat sich an der
Zusammenarbeit mit Ihrem Vater im Vergleich zur vergangenen
Saison etwas grundlegend verändert?
Nein, eigentlich nicht, auch wenn ich mehr und mehr in die erste Rolle
hineinschlüpfe. Wegen seiner Hüftoperation im Juli war ich in den
Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach
vergangenen Wochen ausnahmslos an der Seitenlinie gemeinsam mit Co-
Trainer Armin Grauel gefordert, auf einen Spieleinsatz habe ich in dieser
Phase bewusst verzichtet. Sobald mein Vater endgültig zurück ist, werden
wir die Herausforderung wieder kooperativ lösen. Da ergänzen wir uns wie
bisher auch sehr gut. Er ist ein Meister der Spielanalyse, ich bringe etwas
modernen Wind rein.
Wo sehen Sie die Stärken ihres Teams, wo die Schwächen?
Quantitativ und qualitativ sind wir so gut aufgestellt wie noch nie, das
erzeugt einen gesunden Konkurrenzkampf. Da ist schnell etwas
zusammengewachsen, der Teamgedanke steht bei uns weit oben. Ich
denke, wir haben das erforderliche Niveau für diese Klasse. Unser großes
Manko in der Saison 2017/18 war der athletische Bereich, daran arbeiten
wir diesmal intensiver. Das saubere Verschieben im System braucht
aufgrund vieler Neuzugänge seine Zeit.
Welchen Fehler aus der Vergangenheit werden Sie auf keinen Fall
wiederholen?
In unserer ersten Zweitliga-Saison haben wir in vielen Spielen aufgrund
nicht so guter Physis am Ende einige Gegentore gefangen. Das hat uns
etliche Punkte gekostet. Konditionelle Stabilität und taktische Disziplin sind
also vonnöten.
Was betrachten Sie persönlich als größte Herausforderung bis
zum Saisonende im Mai 2020?
Die vielen guten Spielerinnen bei Laune zu halten und ihnen individuell
gerecht zu werden. Wir versuchen, im Rotationsprinzip allen
entsprechende Einsatzzeiten zu gewähren.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit Daniel Kohns, dem Trainer der
zweiten Mannschaft in der Rheinlandliga, und Niklas Bay, dem
Trainer der B-Juniorinnen in der Regionalliga Südwest?
Das ist sehr, sehr wichtig. Spielerinnen, die oben nicht zum Einsatz
kommen können, haben die Möglichkeit, sich über die Zweite zu
empfehlen. Daher ist da ein ständiger Dialog absolut erforderlich. Auch die
U17 behalten wir im Blick, um Perspektivspielerinnen schon frühzeitig
sporadisch in den Trainingsbetrieb der Ersten einzubinden und ihnen so
den späteren Einstieg in den Seniorinnenbereich zu erleichtern.
Sie sind auch Mitglied im Vorstand, ist der finanzielle Aufwand
leistbar für einen vergleichsweise kleinen Verein? Der Etat der
Frauen- und Mädchenabteilung hat ja mittlerweile eine
sechsstellige Höhe erreicht…
Ich möchte an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass sich unsere
Bemühungen finanziell in keiner Weise negativ auf die übrigen
Mannschaften im Verein auswirkten. Erhöhte Zuschüsse des DFB und
extern gesteigerte Sponsorenleistungen machen uns die Aufgabe deutlich
leichter als noch in der Saison 2017/18. Nur mit verstärkten
Anstrengungen auf allen Ebenen werden wir uns auf Dauer nachhaltig in
einer starken Zweiten Liga etablieren können. Da ist vereinsinterne
Harmonie eine elementare Basis und sind gute finanzielle
Rahmenbedingungen das notwendige Gerüst.
Im DFB-Pokal hat Ihre Mannschaft mit dem 5:1 beim SV Göttelborn
einen Start nach Maß hingelegt. Am 10. August wird die zweite
Runde gelost, die am 8. September ausgetragen wird. Wen hätten
Sie gern als Gegner?
(lacht) Noch ein Regionalligist wäre prima, um vielleicht zum ersten Mal in
der Vereinsgeschichte ins Achtelfinale dieses Wettbewerbs einzuziehen.
Am liebsten TuS Wörrstadt, vielleicht auch Hessen Wetzlar oder auch
Eintracht Frankfurt – da wären dann unsere Anreisestrapazen
überschaubar. Gern darf es natürlich auch ein Heimspiel gegen den FC
Bayern München sein, da würde wohl unserer Zuschauerrekord aus dem
Jahr 2014 (Anmerkung der Redaktion: 1061 Besucher gegen den 1. FFC
Frankfurt) fallen. Aber das wünschen sich wohl sehr viele.
Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach
Konzentriert und engagiert: Isabelle Stümper wächst seit dem Erwerb der
A-Lizenz im Vorjahr mehr und mehr in die Rolle der Cheftrainerin der SG 99
hinein. Noch aber kooperiert sie ideal im Gespann mit Vater Kappy. Foto:
Norbert J. Becker

Frauen-Testspiele der SG 99: 1:1, 5:0, 0:3 –
jetzt kommt Bayer 04 Leverkusen
1:1 gegen den FSV Hessen Wetzlar, 5:0 gegen den SC 13 Bad Neuenahr,
0:3 gegen den 1. FC Köln – durchwachsen, aber den Erwartungen durchaus
entsprechend präsentierten sich die Fußballfrauen der SG 99 Andernach in
der ersten Hälfte der Vorbereitung auf die Saison 2019/20 in der
2. Bundesliga. Speziell die Niederlage gegen die Bundesliga-Elf aus der
Domstadt wusste Isabelle Stümper, Spielertrainerin der „Bäckermädchen“,
richtig einzuschätzen: „Das Ergebnis ist absolut in Ordnung. Es wäre
vermessen gewesen, etwas anderes zu erwarten.“
Der Begriff „Spielertrainerin“ trifft auf die 32-jährige Grundschullehrerin
mittlerweile nur noch bedingt zu, in den bisherigen 270 Testminuten plus
Nachspielzeit kam sie nicht zum Einsatz – weil sie das selbst so wollte: „Mit
mir sind wir 29 Spielerinnen im Kader. Ich konzentriere mich im Moment
mehr auf meine Aufgabe an der Seitenlinie, das ist wichtiger.“ Und das hat
auch einen guten Grund: Vater Kappy Stümper, zweiter Teil des
Trainergespanns der SG 99, verbrachte die vergangenen Tage wegen einer
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Hüftoperation im Krankenhaus. Gegen Wetzlar coachte er noch das Team,
weil Tochter Isabelle im Urlaub weilte. Wer ihn kennt, der weiß, dass er
beim anstehenden DFB-Pokalspiel am Sonntag, 4. August (14 Uhr), beim
saarländischen Vertreter SV Göttelborn gerne wieder dabei sein möchte,
auch wenn das aus gesundheitlicher Sicht noch ein bisschen zu früh
erscheint.
Bis dahin haben die Bäckermädchen aber noch drei Testspiele zu
bestreiten: Am Mittwoch folgt ein erneuter Kräftevergleich mit einem
Bundesligisten, um 19.30 Uhr gibt sich Bayer 04 Leverkusen im
Andernacher Stadion die Ehre. Vier Tage später duelliert sich die SG 99 an
gleicher Stelle (14 Uhr) mit dem West-Regionalligisten Vorwärts SpoHo
Köln, bevor am Mittwoch, 31. Juli (19.30 Uhr), mit der Partie in Eitelborn
gegen den alten Südwest-Rivalen 1. FFC Montabaur die
Vorbereitungsphase endet. Es bleibt also noch genügend Zeit, aus der
Ansammlung an talentierten sowie erfahrenen Kräften eine schlagkräftige
Einheit zu bilden für die Herausforderung in der 2. Bundesliga, die mit dem
Heimspiel am Sonntag, 11. August (11 Uhr), gegen den
Vorjahresvizemeister VfL Wolfsburg II beginnt.
Von den zwölf Neuzugängen hinterließ bislang die aus Wetzlar gewechselte
U20-Weltmeisterin Kathrin Schermuly den nachhaltigsten Eindruck, sie
erzielte beim 5:0 gegen Bad Neuenahr den letzten Treffer. Aber auch
Celine Dickopf (von der U17 des SV Rengsdorf gekommen), Alina Wagner,
Loreana Liebetanz (beide zuvor TuS Wörrstadt) und Hannah Ackermann
(eigene zweite Mannschaft) konnten mit einem persönlichen
Erfolgserlebnis bereits positiv auf sich aufmerksam machen. Was aber das
bisherige Engagement der übrigen sieben Verpflichtungen keinesfalls
schmälern soll. Das Experimentieren ist mit dem Spiel gegen Montabaur
beendet. Da darf der Anhänger des Aufsteigers schon jetzt gespannt sein,
wer dann zur Startformation der SG 99 zählt.
Das neue Teamfoto der SG 99 für die 2. Bundesliga gibt es HIER

Die erst 17-jährige Celine Dickopf (am Ball) spielte gegen den 1. FC Köln
von Beginn an in der Sturmspitze der SG 99 (rechts Laura Weinel, links
hinten Kathrin Schermuly), hatte es dabei erwartungsgemäß schwer,
zeigte aber gute Ansätze. Foto: Norbert J. Becker
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1. DFB-Pokalrunde der Frauen: SG 99 spielt
beim saarländischen SV Göttelborn
Ein Auswärtsspiel bescherte die Auslosung der 1. DFB-Pokalrunde im
Rahmen der Managertagung in Frankfurt der ersten Frauenmannschaft
unserer SG 99 Andernach: Am Sonntag, 4. August (voraussichtlich um 14
Uhr), muss der Zweitliga-Aufsteiger beim Regionalliga-Neuling SV
Göttelborn antreten. Der Verbandsligameister des Saarlands (20 Spiele =
20 Siege und 128:2 Tore), der unter dem Dach des SV 07 Elversberg
firmiert, setzte sich souverän im Landespokalwettbewerb durch und stieg
in eben jene Klasse auf, die die Andernacher „Bäckermädchen“ erst vor
wenigen Wochen als Südwest-Titelträger nach oben verlassen haben. Also
eine interessante Herausforderung für die SG 99 um ihr Trainergespann
Isabelle und Kappy Stümper gegen eine seit über einem Jahr in
Pflichtspielen ungeschlagene Mannschaft.

2. Frauen-Bundesliga: Kathrin und Julia
Schermuly komplettieren den Kader der SG
99
Am Donnerstagabend pünktlich um 19 Uhr begrüßte Isabelle Stümper,
Spielertrainerin des Zweitbundesliga-Aufsteigers SG 99 Andernach, die
Schar ihrer neuen Schützlinge im Versammlungsraum des
Funktionsgebäudes. Insgesamt 25 an der Zahl starteten nach einer
motivierenden Powerpoint-Präsentation auf dem Stadionrasen in die
Vorbereitung zur Saison 2019/20. Mittendrin die Neuzugänge elf und zwölf:
Die Geschwister Kathrin und Julia Schermuly aus Niederbrechen (bei
Limburg), im vergangenen Spieljahr noch für den FSV Hessen Wetzlar in
der zweithöchsten Klasse der Republik im Einsatz.
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Die vielseitig
                                                            einsetzbare
                                                            Kathrin (23
                                                            Jahre) war lange
                                                            Zeit die
                                                            Spielführerin
                                                            ihrer ehemaligen
                                                            Mannschaft und
                                                            wurde 2014 in
                                                            Kanada
                                                            Weltmeisterin
                                                            mit dem
                                                            deutschen U20-
                                                            Nationalteam.
                                                            Insgesamt
                                                            absolvierte sie
                                                            zwölf Spiele im
                                                            Trikot mit dem
                                                            Bundesadler.
                                                            Ihre jüngere
                                                            Schwester Julia
                                                            (20) jagt in
                                                            vorderster Linie
                                                            dem Ball nach,
                                                            in 25 Zweitliga-
Spielen der abgelaufenen Saison gelangen ihr neun Treffer. „Damit sind
unsere Personalplanungen definitiv abgeschlossen. Wir hatten sogar noch
acht weitere Anfragen“, ließ die Spielertrainerin mit der Nummer sieben
auf dem Rücken noch einmal die gesprächsintensiven Wochen seit dem
Aufstieg am 2. Juni (2:0 im entscheidenden Relegationsspiel gegen den 1.
FC Union Berlin) Revue passieren. Sie und ihr Vater, Teamchef Kappy
Stümper, sind sich sicher: „Wir haben einen absolut wettbewerbsfähigen
Kader beisammen. Es wird eine spannende Saison, wir freuen uns drauf.“
Das erste Testspiel geht am Samstag, 6. Juli (15 Uhr), auf dem Rasenplatz
des Andernacher Stadions gegen den FSV Hessen Wetzlar über die
sommerliche Bühne. Höhepunkte der Vorbereitung sind zweifelsohne die
kurz aufeinanderfolgenden Kräftevergleiche mit den beiden Bundesligisten
1. FC Köln (Sonntag, 21. Juli, 14 Uhr) und Bayer 04 Leverkusen (Mittwoch,
24. Juli, 19.30 Uhr). Mit der 1. DFB-Pokalrunde am 4. August beginnt der
Ernst des Fußballlebens 2019/20, gelost wird am 11. Juli bei der
Managertagung in Frankfurt. Der erste Spieltag der 2. Bundesliga steht am
11. August auf dem Programm, voraussichtlich haben die Andernacher
„Bäckermädchen“ dann eine Hausaufgabe zu lösen.
Die zwölf Zugänge im Überblick: Kathrin Schermuly, Julia Schermuly (beide
FSV Hessen Wetzlar), Alina Wagner, Loreana Liebetanz (beide TuS
Wörrstadt), Marie Schäfer, Magdalena Lang, Carolin Dillenburg (alle SC 13
Bad Neuenahr), Celine Dickopf, Emily Reuschenbach, Anna Gante,
Alexandra Esser (alle SV Rengsdorf U17), Hannah Ackermann (eigene 2.
Mannschaft).

Ganz Ohr: 24 Spielerinnen der SG 99 Andernach lauschen vor dem
Auftakttraining den Ausführungen ihrer Spielertrainerin Isabelle Stümper.
Vorschau: Zweite Frauenmannschaft spielt in Ehrang, U17 muss nach Niederkirchen - SG 99 Andernach
Aufstieg ! SG 99 spielt dank des 2:0 gegen
Union Berlin in der 2. Bundesliga
Text von Stefan Kieffer (Rhein-Zeitung)
Zweite Liga, aufgemerkt: Die Bäckermädchen sind zurück. Ein Jahr nach
dem Abstieg aus dem zweigeteilten Unterhaus haben die Fußballerinnen
der SG 99 Andernach mit dem 2:0 (0:0)-Heimsieg gegen den 1. FC Union
Berlin den Wiederaufstieg in die nunmehr eingleisige Zweite Bundesliga
geschafft. „Diesmal schneiden wir auf alle Fälle besser ab“, versicherte
SG-99-Stürmerin Antonia Hornberg, die an beiden Andernacher Toren
entscheidend beteiligt war, und sank erschöpft zu Boden. Eine Halbzeit
lang war sie vergeblich den langen Schlägen aus der Abwehr
hinterhergehetzt, und das bei dieser Hitze. „Ein bisschen frustrierend war
das schon“, gab sie zu, „aber man darf eben niemals aufgeben.“
Nach der 90-minütigen Hitzeschlacht vor 685 Besucherinnen und
Besuchern auf dem Andernacher Rasenplatz rangen die Siegerinnen erst
mal nach Luft. Die plötzliche Hitzewelle hatte beiden Teams mächtig
zugesetzt. „Wir haben in dieser Woche noch bei Regenwetter trainiert“,
erinnerte Spielertrainerin Isabelle Stümper mit hochrotem Kopf.
Nach einer schwerfälligen ersten Halbzeit verschafften sich die SG-lerinnen
durch eine Auswechslung und eine taktische Umstellung erst allmählich
Übergewicht. Laura Weinel, die Last-Minute-Torschützin beim 1:1 im
Hinspiel, machte Platz für Sarah Meinerz. Dadurch rückten Isabelle
Stümper und Lisa Umbach vom defensiven ins offensive Mittelfeld vor,
prompt bekam die SG 99 früher Zugriff aufs Aufbauspiel der Gäste. Die
hatten in Durchgang eins agiler und passsicherer gewirkt, gute Chancen
jedoch nicht genutzt. Zum Pechvogel wurde Torjägerin Marta Stodulska (24
Saisontreffer), die schon in der 6. Minute nach Doppelpass mit Josephine
Bonsu von halbrechts knapp am langen Pfosten vorbeischoss und fünf
Minuten später nach einer Rechtsflanke von Josephine Ahlswede ihren
wuchtigen Flugkopfball knapp neben das Tor setzte. „Die Nervosität vor
der großen Kulisse hat man uns deutlich angemerkt“, kommentierte
Isabelle Stümper die erste Halbzeit.
Immerhin, zur Pause stand die Null. Stümper: „Dann haben wir als Team
den inneren Schweinehund überwunden.“ Der setzte bei
hochsommerlichen Temperaturen nun eher den „Eisernen Ladies“ von
Union zu, deren Angriffsversuche häufig schon kurz hinter der Mittellinie
scheiterten. Mt einem Geniestreich erzielte „Toni“ Hornberg das 1:0, als sie
den Ball von der Strafraumgrenze an der viel zu weit herausgelaufenen
Torfrau Monique Eichhorn vorbei ins lange Eck spitzelte (56.). Wenig später
ließ die verunsicherte Berliner Torfrau eine harmlose Rückgabe unterm Fuß
durchrutschen und hatte Glück, dass der Ball am Tor vorbeikullerte (60.).
Und dann verschätzte sie sich im Wettlauf mit Hornberg, schubste die
Andernacher Stürmerin rabiat zur Seite, ehe sie den Ball zu fassen bekam –
klarer Fall für die souveräne Schiedsrichterin Fabienne Michel, Elfmeter für
Andernach. Den verwandelte Spielführerin Eva Langenfeld mit gewohnter
Coolness (69.) halbhoch ins linke Eck zum 2:0.
Die tüchtige Jana Theisen im SG-Tor hielt den Sieg fest, wehrte bei ihrer
besten Tat im Flug mit einer Hand den Schuss von Nathalie Götz ab (78.).
Dann war’s vorbei, die einen fielen sich in die Arme, die anderen sanken
enttäuscht zu Boden. „Wir haben seit Oktober alle Spiele gewonnen, und
jetzt stehen wir mit leeren Händen da“, klagte Union-Trainer Falko Grothe,
„das ist bitter.“ Die Bäckermädchen gehen nun zum zweiten Mal die
Herausforderung 2. Liga an. „Wir sind zwar die beste Mannschaft in
Rheinland-Pfalz“, gab SG-Trainer Kappy Stümper zu bedenken, „auf
Bundesebene wird es natürlich viel schwerer. Aber wir nehmen die
Herausforderung an.“ Das sah Tochter Isabelle genauso: „Der jetzige Kader
zieht komplett mit in die 2. Liga, aber wir werden schon noch ein paar
neue Spielerinnen dazuholen“, kündigte die erfahrene Spielmacherin an.
„An Motivation fehlt es uns nicht.“ Blieb nur die Frage, ob die völlig
ausgepumpten Mädels überhaupt noch in der Lage waren, eine richtige
Siegesparty aufzuziehen? „Jetzt wird erst mal geduscht“, plante Isabelle
Stümper voraus, „und dann nehmen wir das Vereinsheim auseinander.“
Solches Zerstörungswerk wird der Andernacher Geschäftsführer wohl zu
verhindern wissen.
SG 99 Andernach: Theisen – Langenfeld, Engels, Asteroth, Schumacher –
Stümper, Umbach (85. Mais) – Krumscheid, Weinel (46. Meinerz), Weingarz
(80. Deckenbrock) – Hornberg.
1. FC Union Berlin: Eichhorn – Radloff (72. Zander), Niesler, Götz, Schrey
– Budde, Weidt (79. Gierth) – Ahlswede, Heiseler, Bonsu – Stodulska (66.
Pearl).
Schiedsrichterin: Fabienne Michel (Gau-Odernheim). Zuschauer: 685.
Tore: 1:0 Antonia Hornberg (56.), 2:0 Eva Langenfeld (69., Foulelfmeter).

Kampf um jeden Ball: Hier beharken sich die Andernacher Spielertrainerin
Isabelle Stümper und die Berlinerin Josephine Bonsu in luftiger Höhe. Foto:
Norbert J. Becker

Parkplatzsituation am Stadion und
Schwimmbad: SG 99 empfiehlt am Sonntag
frühzeitige Anreise
Am Sonntag, 2. Juni, stehen im Andernacher Stadion zwei entscheidende
Spiele für unsere SG 99 auf dem Programm: Um 13 Uhr kämpfen die B-
Junioren auf dem Kunstrasenplatz im Regionalliga-Duell mit Eintracht Trier
um den Klassenerhalt. Exakt eine Stunde später wird auf dem
benachbarten Rasenplatz, abgetrennt durch Wall und Funktionsgebäude,
das Aufstiegsrunden-Rückspiel der 1. Frauenmannschaft zur 2. Bundesliga
gegen den 1. FC Union Berlin angepfiffen.
Der Einlass zum Rasenplatz erfolgt auf dem Gelände durch das mittlere Tor
gegenüber dem alten Kabinentrakt, der Zugang zum Kunstrasen ist wie
üblich direkt am Stadionkiosk möglich. Aufgrund des doppelten Andrangs
und des nebenan neu eröffneten Schwimmbads (Temperaturen um 29
Grad sind gemeldet) empfiehlt die SG 99 eine frühzeitige Anreise. Sollten
die drei zentralen Parkplätze am Stadion und am Schwimmbad überfüllt
sein, gibt es noch weitere Stellflächen etwa 150 Meter weiter hinter dem
„Trampolino“ und am Jugendzentrum.
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