Weltbewusst - Science Center Netzwerk
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17. DEZEMBER 2016 Weltbewusst Wissenschaftsvermittlung im Dienst der Nachhaltigkeit 17 ZIELE FÜR DIE WELT ECSITE 2016 HYPATIA! Der Aktionstag des Science- Die internationale Konferenz Das neue EU-Projekt stellt die Center-Netzwerks machte die thematisierte neue Konzepte gendersensible Vermittlung von Ziele der UNO (be-)greifbar. der Wissenschaftsvermittlung. MINT Themen ins Zentrum.
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT EDITORIAL INHALT 3 Inspiration nehmen und geben. Vorwort von Margit Fischer 4 Ein „nachhaltiger“ Aktionstag – Der 1. Internationale Tag Liebe Leserin, lieber Leser, der Science Center und Science Museen im Zeichen der SDGs was für ein Jahr! Wie oft bringt ein Jahr so viele ein- 5 Es ist machbar – Interview mit Martin Nesirky zu den schneidende Ereignisse? Wir haben große Herausfor- Nachhaltigkeitszielen der UNO derungen für politische Institutionen erlebt, aber auch ökologische Zäsuren – wie zum Beispiel das in diesem 6 In 17 Zielen um die Welt. Reportage Jahr besonders rapide Wegschmelzen des grönländischen 8 Our Goals for the Next Years: Increasing Eisschilds. Oft fühlt man sich als Individuum in diesem Participation – Interview mit Linda Conlon Wirrwarr etwas verloren, fast schon hilflos und ohne Mit- tel, entgegenzusteuern: Den Klimawandel aufzuhalten, 9 „Wie war der Aktionstag für Sie?“ – Feedback der die Natur und ihre Ressourcen schonender zu nutzen, TeilnehmerInnen und BesucherInnen die soziale Ungerechtigkeit und Ungleichheiten zwischen 10 ECSITE 2016 – Österreich im Zentrum der Menschen zu verringern. internationalen Wissenschaftsvermittlung Umso schöner und wichtiger, dass weltweit zahlreiche Menschen, Initiativen und Institutionen existieren, 12 Pimp Your Shirt! Der Ferienspiel-Workshop des die uns täglich aufs Neue daran erinnern, dass wir ScienceCenter Netzwerks nicht hilflos sind, sondern viel stärker, als wir es 14 Hypatia – Toolkit für Genderinklusion selber glauben. 15 ScienceCenter-Netzwerk – Wo KOOPERATION groß Da gibt es zum Beispiel in Österreich unser Netzwerk, geschrieben wird das vor über zehn Jahren entstand und mittlerwei- le 170 Organisationen und Einzelpersonen vereint. Dieses Netzwerk wird durch Zusammenarbeit und Austausch, Dialog und Respekt vor der Arbeit des/ der Anderen genährt und aufrechterhalten. Es ist unermüdlich und zeigt, dass man gemeinsam Großes bewegen und bewirken kann. Im Bildungsbereich, wenn es gelingt, Lernen über (Natur)Wissenschaf- ten attraktiv und freudvoll zu gestalten – auch für Mädchen. In Museen und Science Centern, wenn Kooperationen und Austausch zu spannenden Akti- vitäten führen. Und für Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit, wenn ein Aktionstag abstrakte Ziele in konkrete Handlungsmöglichkeiten übersetzt. Welt- 7 bewusst und optimistisch nutzten wir die Kraft des 1. Internationalen Tages der Science Center und Science Museen, um die österreichische Öffentlichkeit mittels 12 Hands-on und Minds-on Aktivitäten auf die globalen Herausforderungen unserer Zeit aufmerksam zu ma- chen, Bewusstsein dafür zu wecken sowie zumindest ansatzweise auf einige Möglichkeiten zur alltäglichen Bekämpfung der vielen sozialen und ökonomischen 11 Ungleichheiten hinzuweisen. Wir können Vieles verbessern, Schlimmes verhindern und wir können noch mehr Gutes erreichen, wenn wir zusammenarbeiten, wenn wir gemeinsam agieren, uns gegenseitig unterstützen und einander zuhören. Dazu braucht es Toleranz, Respekt und Geduld für einander. Das lehren uns die Geschichte bzw. die Geschichten IMPRESSUM vieler Frauen und Männer vor uns – und das lässt sich Die Publikation „Weltbewusst“ erscheint als entgeltliche Beilage auch Hands-on und Minds-on jeden Tag und an jedem zur Wiener Zeitung am 17. Dezember 2016. Für den Inhalt verant- Ort aufs Neue erfahren, wenn wir offen und neugierig wortlich: Verein ScienceCenter-Netzwerk, Landstraßer Hauptstraße 71/1/309, 1030 Wien; Hersteller: Wiener Zeitung GmbH, Media Quarter durchs Leben gehen. Marx 3.3, 1030 Wien, Maria-Jacobi-Gasse 1; AutorInnen: Sarah Funk, Cathren Landsgesell, Heidrun Schulze, Barbara Streicher, Maja Toš; Viel Freude beim Lesen wünscht Layout, Gestaltung und Cover-Illustration: Irma Tulek; Druck: Nieder- österreichisches Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., Maja Toš Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten Verein ScienceCenter-Netzwerk 2
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT Vorwort von Margit Fischer INSPIRATION NEHMEN UND GEBEN M ein persönliches Engagement zum Thema Bildung und Ler- nen verdanke ich der Inspirati- on durch die internationale Science Cen- ter Community. Als ich vor über zwanzig Jahren auf diese Art des informellen, spielerischen, selbstbestimmten Ler- nens aufmerksam wurde, konnten wir von Science Centern in Österreich nur träumen. Aber die KollegInnen auf den internationalen Konferenzen haben mich immer motiviert, dran zu bleiben und unseren eigenen Weg für Österrei- ch zu finden. Und es ist uns gelungen, wie es das vergangene Jahr ganz beson- ders zeigt: Im Juni 2016 kamen über 1.000 Science Center ExpertInnen aus über Foto: Barbara Streicher 50 Ländern zur wichtigsten europäischen Tagung für Wissenschaftsvermittlung, der ECSITE, in Graz zusammen. Weil wir als ScienceCenter-Netzwerk mitt- lerweile ein geschätzter internationaler Partner sind, und weil wir in Österreich ein einzigartiges, spannendes Modell aufzuweisen haben – ein bundesweites lichkeit und zu den wichtigsten globalen spiration für die internationale Commu- Netzwerk mit 170 PartnerInnen, die Sci- Themen. Gemeinsam mit der UNESCO nity sind, zeigte die Einladung zur Live- ence-Center-Aktivitäten für Jung und Alt feierten Science Center weltweit mit Schaltung unseres Programms zu einer mit großer Begeisterung entwickeln, an- vielen Aktivitäten den 1. Internationalen UNESCO-Konferenz in Paris. bieten und nutzen. „Colours of Coopera- Tag der Science Center und Science Mu- Ich bin stolz und glücklich über diese Ent- tion“ war unser Motto für die Konferenz, seen. Als musterhaftes Beispiel wurde wicklungen und danke allen unseren Part- denn Vielfalt und gemeinsames Tun prägt unser österreichischer Beitrag gesehen nerInnen und UnterstützerInnen für die unsere Arbeitsweise und den Austausch – denn in einem reichhaltigen, interak- ausgezeichnete Zusammenarbeit! im Netzwerk. tiven Programm konnten BesucherInnen Am 10. November 2016 stellten wir alle 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung Margit Fischer diese Kooperationsstärke erneut unter erleben, verstehen und diskutieren. Dass Vorsitzende Verein Beweis, diesmal für eine breite Öffent- wir mit unseren Aktivitäten nun auch In- ScienceCenter-Netzwerk Der Verein ScienceCenter-Netzwerk dankt seinen UnterstützerInnen: 3
EIN „NACHHALTIGER“ AKTIONSTAG Mit dem ScienceCenter-Netzwerk die Nachhaltigkeitsziele der UNO entdecken. Von Sarah Funk ( Nur) 17 Ziele um die Welt zu verändern?! Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen selbst – SchülerInnen, Familien und die Ja, sagen 193 Regierungs- und Staatschefs, weltweit. Anlass war der erste Internatio- interessierte Öffentlichkeit – standen an- die letztes Jahr die Agenda 2030 für nach- nale Tag der Science Center und Museen dere Dinge im Vordergrund: Spannende haltige Entwicklung beschlossen haben. in Kooperation mit der UNESCO mit über Diskussionen mit WissenschaftlerInnen, Was hinter den Nachhaltigkeitszielen der 300 Veranstaltungen von A wie Atlanta bis Entdeckungsreise durchs Museum mit in- Vereinten Nationen steckt, das konnten die Z wie Zagreb. Eine hochrangige Konferenz teraktiven Stationen, Vertiefung nach ei- über 1.000 BesucherInnen des Naturhisto- im Hauptquartier der UNESCO in Paris genem Interesse in der Lese-/Medienecke rischen Museum Wiens am 10. November brachte führende Expertinnen und Exper- sowie intensive Gespräche mit Jungfor- 2016 beim Aktionstag des ScienceCenter- ten zusammen, um über den Beitrag von scherInnen zur Frage, was jede/r Einzelne Netzwerks spielerisch erkunden. Science Centern und Museen zur Lösung beitragen kann. Nicht nur in Wien – auf der ganzen Welt globaler Probleme zu diskutieren. Mit ei- Möglich wurde das vielfältige und bunte standen an diesem Tag globale Heraus- ner Live-Schaltung ins Naturhistorische Angebot durch die Beteiligung von über forderungen wie Klimawandel, Ernäh- Museum Wien erhielt der Aktionstag 20 PartnerInnen des ScienceCenter- rungssicherheit und Armutsbekämpfung des ScienceCenter-Netzwerks besondere Netzwerks und darüber hinaus. Allen auf dem Programm von Science Centern Sichtbarkeit im internationalen Kontext. Mitwirkenden sei an dieser Stelle herz- und Museen – und damit von Millionen Für die BesucherInnen des Aktionstags lich gedankt! 4
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT ES IST MACHBAR Foto: UNIS Vienna/Nikoleta Haffar Bis 2030 will die UNO alle 17 Nachhaltigkeitsziele umsetzen. Wie das gehen könnte, erklärt Martin Nesirky, Direktor des Informationsdienstes der Vereinten Nationen (UNIS) Wien im Interview mit Sarah Funk Sarah Funk: Was hat sich die Weltgemein- Armutsbekämpfung Hand in Hand gehen schaft mit den 17 Zielen für nachhaltige muss mit wirtschaftlichem Wachstum, Entwicklung bis 2030 vorgenommen? Frieden und Gerechtigkeit, Klimaschutz für alle zu erreichen, ohne die Erde weiter Martin Nesirky: Trotz vieler Herausforde- und Themen wie Bildung, Gesundheit und zu schädigen. Der Prozess, in dem die Ziele rungen leben wir in einer Zeit der Hoff- Beschäftigung. Man kann es auch so be- entwickelt wurden, ist beispiellos: sowohl nung, denn die 17 Ziele für nachhaltige schreiben: Die 17 Ziele umfassen die drei die Mitgliedsstaaten, als auch der Privatsek- Entwicklung sind eine große Chance, den Dimensionen nachhaltiger Entwicklung, tor, Forscher, die Zivilgesellschaft und 7 Mil- Planeten wieder auf einen guten Kurs zu also wirtschaftliches Wachstum, soziale lionen Menschen weltweit waren beteiligt. bringen. Die 2030 Agenda für nachhaltige Inklusion und Umweltschutz. Bei einem Entwicklung bietet für Milliarden Men- solchen Themenspektrum ist natürlich die Was kann jede/r Einzelne dazu beitragen? schen auf der ganzen Welt die Aussicht Bandbreite potenzieller Partner enorm. Der Jeder Einzelne von uns kann seinen Teil auf eine bessere Zukunft. Die Staatsober- Schlüssel zum Erfolg liegt in Partnerschaf- tun. Dazu haben wir gemeinsam mit häupter der Welt haben sich bei einem ten, in der Zusammenarbeit aller. Nur ge- Partnern zum Beispiel auch eine App für historischen UNO-Gipfel im September meinsam können die Ziele erreicht werden. Smartphones entwickelt. Sie heißt „SDGs 2015 in New York dazu verpflichtet, bis Nationale Regierungen, der Privatsektor, in Action“. Dort kann man einen für sich 2030 Armut zu beenden, und Klimawan- die gesamte Zivilgesellschaft, der normale selbst wichtigen Bereich herauspicken. Ein del und Ungleichheiten zu bekämpfen. Bürger sind gefordert. Jeder ist Teil davon. kleiner Schritt könnte zum Beispiel sein, sprichwörtlich einen Schritt zu tun und das Was zeichnet die Agenda 2030 im Ver- Wie realistisch ist die Realisierung der Auto stehen zu lassen. Oder auf Strom aus gleich zu bisherigen Entwicklungsagenden Ziele bis 2030 – auch in Hinblick auf die erneuerbaren Energien umzusteigen. Oder der Vereinten Nationen besonders aus? jüngsten politischen Entwicklungen, sich vor Ort, in seiner Nachbarschaft für an- Es ist eine Weltagenda. Das heißt, die 17 etwa in den USA? dere zu engagieren. Die Zahl der Möglich- Ziele für nachhaltige Entwicklung schlie- Es ist natürlich ein Prozess, aber der Zeit- keiten ist enorm. Dazu kommt, dass die Ver- ßen zum ersten Mal alle Staaten ein, nicht raum von 15 Jahren ist angemessen. Man netzung durch soziale Medien von großer nur Entwicklungsländer. Natürlich bauen muss bedenken, dass die 17 Ziele alle mit- Bedeutung ist. Sie erhöht die Durchschlags- sie auf dem Erfolg der Millennium Deve- einander verwoben sind. Es ist machbar. kraft. Es ist wichtig, dass sich Menschen lopment Goals auf, aber gleichzeitig gehen Auch UNO-Generalsekretär Ban Ki-moon zusammentun und austauschen. Besonders sie einen bedeutenden Schritt weiter. Sie hat wiederholt von einem inspirierenden junge Menschen können so die Chance nut- sind einzigartig, da sie anerkennen, dass Ziel gesprochen, um Frieden und Wohlstand zen und ihre Zukunft mitgestalten. 5
IN 17 ZIELEN UM DIE WELT Von wegen abstrakt: Der Aktionstag des ScienceCenter-Netz- werks machte die UN-Nachhaltigkeitsziele am 10. Novem- ber 2016 konkret und greifbar. Im Naturhistorischen Museum in Wien begaben sich viele SchülerInnen gemeinsam mit ihren LehrerInnen an diesem Tag auf Entdeckungsreise und er- fuhren, was sie beitragen können, um die Ziele zu erreichen. Von Cathren Landsgesell B evor es richtig losgeht, bekomme ich Goals) wurden 2015 von den Vereinten Na- bei diesem Thema einfinden, nicken. Eine eine exklusive Vorführung: Der Me- tionen definiert. Sie umfassen Ziele wie die Antwort haben sie auch nicht. Mit Sonnen- teorologe Thomas Wostal erklärt mir, Beseitigung von extremer Armut, die Be- energie vielleicht? „Dann muss man das wie man eine Wolke in einer Plastikflasche kämpfung des Klimawandels oder das Errei- heute schon machen“, sagt einer. erzeugt. Er füllt die Flasche mit etwas Was- chen von Geschlechtergleichheit. Bis 2030 Von Station zu Station wird deutlicher, dass ser, pumpt zusätzlich Luft hinein und lässt sie haben sich die Staats- und Regierungschefs die Nachhaltigkeitsziele mitnichten ab- schlagartig wieder heraus. In der Flasche sieht für die Realisierung Zeit gegeben. „Ein gro- strakt sind. Die eigene Betroffenheit, auch man jetzt ein milchiges Gebilde wabern. Eine ßer Anspruch“, wie Martin Nesirky, Direktor meine, wächst. Ziel Nummer 12 heißt „Für Wolke. „Wolken sind Ansammlungen von des Informationsdienstes der Vereinten Na- nachhaltige Konsum- und Produktions- Wassermolekülen, die sich bei Abkühlung an tionen (UNIS) Wien, zur Eröffnung des Akti- muster sorgen“. An der entsprechenden Partikel geheftet haben“, sagt er. Im Naturhi- onstages sagte. Den über 20 PartnerInnen Station steht Monika Müller vom Natur- storischen Museum vertritt Wostal an diesem des ScienceCenter-Netzwerks gelang es historischen Museum vor einem in seine Aktionstag des ScienceCenter-Netzwerks mit an diesem Aktionstag aber, diesen großen Einzelteile zerlegten Handy. In einem Setz- der „Wetterwerkstatt“ das Nachhaltigkeits- Anspruch begreifbar zu machen. Wichtiger kasten sind die Metalle und Seltenen Erden ziel Nummer 13, „Maßnahmen zum Klima- noch: Alle 17 Stationen vermochten es, den zu sehen, aus denen diese Teile bestehen: schutz“. Neben der Wolkenflasche gibt es jungen BesucherInnen Handlungsmöglich- unter anderem das bekannte Gold, aber hier allerhand zum Thema Wolken zu sehen keiten aufzuzeigen. Was können sie konkret auch Coltan, ein Erz. Es gilt inzwischen als und zu erleben. „Wir dachten, wir nehmen tun, um die Ziele zu erreichen? Was pas- „Blutdiamant“, weil es unter den fürchter- etwas Alltägliches, das alle kennen, aus die- siert, wenn die Ziele nicht erreicht werden? lichsten Bedingungen in Bergwerken vor sem Riesenthema Klima und Wetter“, sagt er. „Vorwärts! Mit viel Energie wegstarten!“ allem in der Republik Kongo gewonnen Wostal möchte den SchülerInnen, die bald zu Maria Grübl vom Netzwerk-Partner „Son- wird. „Man sieht, es stecken sehr viele seiner Station kommen werden, vermitteln, nenwelt“ aus dem Waldviertel feuert wertvolle, aber ebenso problematische wie komplex Wolken sind, und welche Rolle einen Schüler an, der sich auf das Stand- Rohstoffe in einem Smartphone“, sagt Mül- sie für das Weltklima spielen. Selbst für die fahrrad geschwungen hat. Es kommt nicht ler. „Zu wertvoll, um es einfach wegzuwer- Klimaforschung ist letzteres noch weitgehend in die Gänge. Eigentlich soll damit Energie fen.“ Genau diese Botschaft kommt auch unbekanntes Terrain. „Wolken haben einen erzeugt werden. Für das Nachhaltigkeits- bei den SchülerInnen an, die begeistert großen klimatischen Einfluss, aber man kann ziel „Bezahlbare und nachhaltige Energie“, untersuchen, wie ihr Smartphone eigent- diesen im Moment nur ungenau bestimmen. Nummer 7, muss man offenbar kräftiger lich aufgebaut ist. Vielleicht halten sie sich Da man unter anderem noch nicht weiß, wel- in die Pedale treten. Der Schüler kommt etwas zurück bei ihrem nächsten Wunsch che Partikel eine Haufenwolke braucht, um ins Schwitzen. „Wieviel Energie habe ich?“ nach einem neuen Tablet oder Handy. sich zu bilden“, sagt Wostal. „Wenn Du den ganzen Tag so weiter trittst, Doch was ist, wenn man sich das neue Das ScienceCenter-Netzwerk hat den 1. In- reicht es für einen kleinen Kühlschrank“, Handy gar nicht erst leisten kann, weil man ternationalen Tag der Science Center und sagt Grübl. Die Sonnenwelt macht erfahr- arm ist? Die Station zu Nachhaltigkeitsziel Science Museen, der in Kooperation mit bar, dass Energie nicht einfach aus der Nummer 1, der Bekämpfung von extremer der UNESCO am 10. November 2016 welt- Steckdose kommt. Man muss sie produzie- Armut, ist dazu angetan, Diskussionen weit stattfand, dazu genutzt, gleich alle 17 ren. Nur, wie? „Es ist längst allen klar, dass auszulösen, Was heißt eigentlich Armut? globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung wir mit den fossilen Energieträgern am Der Verein ScienceCenter-Netzwerk stellt zum Thema zu machen. Diese so genann- Ende sind“, sagt Grübl. Die anwesenden vor allem viele Fragen: Ist man schon ten „SDGs“ (Sustainable Development Schüler, es sind bislang nur Jungs, die sich arm, wenn man sich keinen Urlaub leisten 6
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT Fotos: Verein ScienceCenter-Netzwerk/APA/Hörmandinger Wohnkomplex besser, den sich viele Fami- lien teilen. Der Wohnkomplex ist auch das nachhaltigere Wohnmodell. Die Nachhaltigkeitsziele werden sich nicht ebenso einfach von selbst realisieren las- sen. Und dennoch: Andrea Frantz-Pittner, Leiterin des NaturErlebnisPark Graz, die an Station Nummer 15 steht, ist über- zeugt, dass sich viele Nachhaltigkeitsfra- gen leichter beantworten lassen, wenn man die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellt: „Wenn man sie lässt, entwickeln sie auch die Ideen, wie ihre Bedürfnisse gerecht umgesetzt werden können.“ kann? Gibt es mehr Menschen in Österrei- sagt Strachwitz. Ein/e durchschnittliche ch, die sich keinen Urlaub leisten können ÖsterreicherIn könnte damit ihren Was- oder keine Heizung und Warmwasser? serbedarf 81 Tage lang decken. Macht Geld glücklich? „Die Debatten, die Wie Kinder und Jugendliche eine Stadt bau- wir hier erleben, sind extrem engagiert en würden, kann man bei Station 11 sehen. und kontrovers“, berichtet Felix Schneider Sie steht für das Ziel „Nachhaltige Städte vom Verein ScienceCenter-Netzwerk. und Gemeinden“. Das Architekturzentrum Bei Barbara Strachwitz vom Netzwerk- Wien will „Die Stadt der kurzen Wege“ partner FLIP, dem Financial Life Park, näherbringen. Viel muss Lucia Hofer, die kann man sich außerdem fragen, ob Vermittlerin, nicht dazu erklären. Wie von Konsum glücklich macht. Die neue Jeans selbst entstehen auf dem Boden des Natur- zum Beispiel. Strachwitz erklärt anhand historischen Museums mit verschiedenen einer Kleiderpuppe mit Bluse und Jeans, Bauelementen die Konzepte für nachhal- wieviel Wasser, Energie, Arbeitsstunden, tige Stadtviertel. Ein Entwurf richtet den Transportkilometer usw. in der Kleidung Stadtteil zum Fluss hin aus, hier gibt es Frei- stecken. Wie hoch bzw. niedrig die Löhne zeitmöglichkeiten und große Grünflächen. sind, die den ArbeiterInnen bleiben. Das Letzteren geben die Jugendlichen den mei- dazugehörende Nachhaltigkeitsziel heißt sten Raum. Ein eigenes Heim, Porsche und „Dauerhaftes, inklusives und nachhal- Pool gilt den Jugendlichen als Nachweis tiges Wirtschaftswachstum, produktive von Reichtum, darin leben wollen sie aber Vollbeschäftigung und menschenwürdige nicht unbedingt. „Ich will meine Freunde Arbeit für alle fördern“. Eine einzige Jeans besuchen und im Keller einen Probenraum braucht 8.000 bis 11.000 Liter Wasser, haben“, sagt einer. Er findet deshalb einen 7
OUR GOALS FOR THE NEXT YEARS: INCREASING PARTICIPATION Do Science Centres need their own special day? Linda Conlon, Chair of the Association of Science and Technology Centres (ASTC) says yes, here’s why. Interview von Barbara Streicher Foto: International Centre for Life, UK Barbara Streicher: In November 2016, one particular day to address an impor- Science centers and museums pooled the world has not only celebrated tant issue and doing it under the auspices their strengths to promote the Sustai- Universal Children’s Day, World Diabetes of such a well-established, reputable, in- nable Development Goals. What role Day and World Science Day but also the ternational body as UNESCO contributes a does science play to meet these global 1st International Science Center and lot to the success. challenges? Science Museum Day. Why do we need One of the things that emerged in our a dedicated day for science centers and More than 300 events in 55 countries discussions was that these are 17 inter- museums? and 20 time zones around the world took related goals and one of the speakers in Linda Conlon: We need a dedicated day, place during that day. What are your our conference pointed out that making because it is always good to have a coll- dreams for the next year? progress in one goal could be to the de- ected focus. Science centers are doing What we are trying to do is to collect all of triment of another goal. This led to a dee- incredibly good things, but it is very dif- the evidence of this year, looking at what per discussion about the role of science. ficult to keep track of all of those. So it worked and what did not work. It would We pride ourselves on being evidence is very important for science centers to be fantastic to attempt to double that based, on being logical, and that science address some defined important goals, number of events. can be an answer. But if you look at what which is exactly what the sustainable de- There are vast areas of the world where has happened in the last few months in velopment goals are. Each of the 17 goals there are very few science centers yet. the UK with Brexit or with the elections in addresses an incredibly important issue, So maybe two things we need to think the United States – there is a lot of emo- which means that science centers have a about for the next year: increasing parti- tion out there. We are not robots, we are very broad canvas upon which they can cipation and looking at capacity building human beings and we are shaped by our choose to interpret one, two, three, four in areas without science centers and en- environment, our upbringing, our perso- or all seventeen of those goals like you did suring implicit political backing. We also nal belief-systems and science probably. in Austria. Having a day provides us with need to have a wider discussion and a So despite the evidence, scientific or any an opportunity to have a collected voice five or a ten year horizon, to ask oursel- other type, we have to recognize increa- and to demonstrate the collective impact ves how does success look like, where singly that even in the face of overwhel- of the sector. And what people tend to do we want to be at the end of this pe- ming evidence people can still feel with remember is the celebratory element of riod. It is potentially the most ambitious their heart, so the role of science is not something. So this is not instead of all the global initiative that we have ever un- sacrosanct. This is a rolling debate that is work that we do, it is in addition to. Using dertaken as a field. not going to go away. 8
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT „WIE WAR DER AKTIONSTAG FÜR SIE?“ Wir haben TeilnehmerInnen und BesucherInnen um Feedback gebeten. Dr. Andrea Frantz-Pittner Edwin Fichtinger NaturErlebnisPark – Partner im Lehrer GRG 12, Erlgasse 32-34, 1120 Wien ScienceCenter-Netzwerk Tolle Veranstaltung in einem spannenden …durch den Affensaal, vorbei an den Ambiente, didaktisch sehr gut aufge- Bären und beim Bison links abbiegen… bauter Ablauf mit Einführung und selbst- der uns zugewiesene Standplatz im ge- ständigem Suchen und Forschen. Meine diegenen Ambiente der hundertjährigen SchülerInnen haben sofort mit voller Be- Sammlungen im Naturhistorischen Mu- geisterung mitgemacht. Ihre Erkenntnisse 1 seum bildete einen reizvollen Kontrast zu waren überraschend viele, äußerst positiv, den lebhaften Diskussionen über hochak- nachdenklich, Mut machend und so, dass tuelle Themen unserer Zeit. Gratulation wir jetzt im Unterricht in der Schule darauf zu einer gelungenen Veranstaltung mit aufbauend weitermachen wollen. Eine viel Potential für Folgeaktivitäten! (1) Pinnwand mit Eindrücken am Gang des GRG 12 hat schon viele Rückmeldungen Iris Ott gebracht, in den Pausen ergibt sich eine Naturhistorisches Museum Wien rege Diskussion davor und das ist für mich Mit einem umfangreichen und stimmigen als Lehrer ein besonders wichtiges Ergeb- 2 Programm wurde das NHM Wien zum nis dieses Ausfluges. (5) Schauplatz für ein internationales Format, das das gesellschaftspolitisch überaus re- Katha Fotos: (1) Andrea Frantz-Pittner, NHM Wien, K. Kracher (2), Vera Schüller (3), ÖFSE (4), Edwin Fichtinger (5), privat (6) levante Thema der Nachhaltigkeit aufgriff. Klasse 4C, GRG 12 Die hohe Qualität der interaktiven Stati- Ich fand diesen Ausflug in das NHM be- onen bedeutender Partnerinstitutionen sonders spannend, weil so viele fremde steigerte an diesem Tag die Qualität des Menschen, die sehr sympathisch waren, Museumserlebnisses für jede einzelne Be- uns ein sehr trockenes Thema auf tolle sucherin – auf unterhaltsame Weise rund- Weise nähergebracht haben und wir da- um informiert und am Puls der Zeit! (2) 3 bei auch noch vollkommen selbststän- dig auf uns alleine gestellt das Museum Julia Huber durchforschen konnten. Ich habe echt Jungforscherin & Vermittlerin Wichtiges gelernt und werde bei mir an- am Aktionstag fangen, einiges zu ändern, um die Welt Tolle Veranstaltung. Ich habe mit vielen ein wenig besser zu machen. (5) jungen Menschen über unterschiedliche Themen, die wichtig für eine nachhaltige Gabi und Lien Entwicklung sind, gesprochen und disku- Klasse 4C, GRG 12 tiert. Insbesondere habe ich mich bemüht, 4 Mir hat am besten die Station 5 gefallen, einen Bezug zur Alltagsrealität herzustellen hier haben wir viel Neues über tolle Frauen und Möglichkeiten für Handlungsoptionen gelernt. Besonders gut fanden wir, dass aufzuzeigen. Dabei ist immer wieder klar man überall etwas selber machen durfte, geworden, dass Jugendliche sich gerne für das war wirklich sehr gelungen. (5) ein gutes Leben für alle sowie einen gesun- den Planeten einsetzen möchten. (3) Hilde & Josef Kobler BesucherInnen Michael Obrovsky Zufällig erfuhren wir im Internet, dass die 17 Österreichische Forschungsstiftung 5 nachhaltigen Ziele der UNO im NHM einen für internationale Entwicklung Tag lang vorgestellt werden. Das war die Es ist sehr erfreulich, dass Jugendliche Chance, diese Ziele kennenzulernen. Wir auch Interesse an komplexen Themen ha- hatten einen spannenden Tag. Nach persön- ben und sich sowohl mit großer Neugier als lichem Interesse wählten wir einige der 17 auch mit einer gesunden Portion Selbstsi- Stationen aus, und stellten unsere Fragen. cherheit an Diskussionen und Gesprächen Mit vielen Informationen, anschaulichen mit gut überlegten Fragen beteiligen. Experimenten und anregenden Gesprächen Umso wichtiger ist es, die Jugendlichen wurde unsere Neugier belohnt. Nur ein Tag und ihre Fragen ernst zu nehmen. (4) 6 war zu kurz für alle Stationen. (6) 9
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT ECSITE 2016: ÖSTERREICH IM ZENTRUM DER INTERNATIONALEN WISSENSCHAFTSVERMITTLUNG Zum ersten Mal fand die Jahreskonferenz der europäischen Science Center „ECSITE“ in Österreich statt. Unter dem Motto „Colours of Cooperation“ diskutierten die über tausend internationalen TeilnehmerInnen in Graz neue Konzepte der Vermittlung von Wissenschaft und Technik. Von Barbara Streicher 1081 BesucherInnen aus Mit dem Gesamtbild der Veranstaltung kurse den Kontext eines Museums aktiv 53 Ländern welt- konnte sich Österreich als Land positio- nutzen, wenn sich muslimische Frauen weit lockte die nieren, in dem offene Zusammenarbeit, mit österreichischen Pensionistinnen über Annual Conference der ECSITE (European Science Center und innovative Bildung als Alltagskultur austauschen, wenn junge Network of Science Centers and Science wertvoll gelten, das unterstrichen auch Geflüchtete eine Ausstellung mit entwi- Museums) im Juni 2016 in Graz herbei. Bildungsministerin Sonja Hammerschmid ckeln oder wenn ein Wissens°raum (Pop- Das liegt einerseits an der Bedeutung, die und (mittlerweile Alt-) Bundespräsident up Science Center des Vereins Science- Hands-on Wissenschaftsvermittlung inter- Heinz Fischer in ihren Eröffnungsreden. Center-Netzwerk) gezielt in der Nähe von national erlangt hat. Natürlich auch an der Eine internationale Konferenz ist aber Flüchtlingsunterkünften eingerichtet wird Attraktivität des steirischen Frühsommers. nicht nur eine Gelegenheit zur Präsenta- und dabei mit Hilfsorganisationen koo- Und ganz wesentlich am österreichischen tion, sie erlaubt es, weltweite Trends mit periert. Seit kurzem bündelt die Website ScienceCenter-Netzwerk, das in der inter- der eigenen Entwicklung zu vergleichen. www.gemmahin.at kulturelle und wissen- nationalen Szene als spannende Struktur Im Folgenden sind daher einige wich- schaftliche Angebote, die sozialbenachtei- gilt und hervorragenden Ruf genießt. tige Konferenzthemen herausgegriffen, ligte Menschen, insbesondere Menschen Das Konferenzmotto „Colours of Coope- um anhand dieser auszuloten: Wie steht mit Migrations- bzw. Fluchthintergrund ration“ zeigte sich schon darin, dass das Österreich´s Science Center Community ansprechen möchten. Event vom Kindermuseum Graz FRida & im internationalen Vergleich da? freD, dem Universalmuseum Joanneum Science capital – ist Wissenschaft etwas und dem Verein ScienceCenter-Netzwerk Inklusion – für wen sind wir ansprechend? für mich? gemeinsam organisiert wurde. Koope- „Aufrüttelnd und provokant“, so be- Junge Menschen für (Natur-)Wissenschaf- rationen waren auch zentral für die von zeichneten viele TeilnehmerInnen die ten bzw. MINT-Fächer zu interessieren, ist zahlreichen NetzwerkpartnerInnen mit Keynote-Lecture von Elizabeth Rasekoala. Zielsetzung vieler Science Center und Mu- interaktiven, wissenschaftlichen Stationen Denn die südafrikanische Wissenschaft- seen. Warum viele Kinder und Jugendliche gestaltete „Nocturne“ im Grazer Joanne- lerin prangerte schonungslos Sexismus, Naturwissenschaften zwar ganz interes- umsviertel und für ein einzigartiges, öf- Rassismus und Eurozentrismus an, die in sant finden, aber nicht als Karriereweg für fentlichen Event: großen Teilen der westlichen Forschung sich sehen, versucht das Konzept „Science und Wissenschaftskommunikation nach Capital“ zu erklären. Das am Londoner Ecsite für alle wie vor verbreitet seien. Die Reaktionen Kings College entwickelte Modell beruht Fast 100 einzelne Elemente, jeweils auf schwankten zwischen Abwehrhaltung und auf Bourdieus Kapitalbegriff und identifi- einer Europalette montiert… Aus diesen Betroffenheit. ziert acht Dimensionen dafür, ob Natur- entstand in der Grazer Messehalle eine Zugleich gab die Konferenz den vielfältigen wissenschaft als „etwas für mich“ gesehen riesige Kettenreaktionsmaschine, bei der Bemühungen Raum, mit denen Science wird. Das hängt nicht nur mit fachlichem ein Anfangsimpuls ganze 13 Minuten Center und Museen bewusst auf besonde- Wissen und Zugang zu außerschulischen lang über Seilzüge, Kugelbahnen, Pendel, re, oft schwer erreichbarere Zielgruppen Angeboten zusammen, sondern auch da- aber auch über chemische Reaktionen, zugehen. Gleich im ersten Jahr des großen mit, ob es im näheren Umfeld Menschen solarbetriebene Marsrover u.v.m. bis zum Flüchtlingsandrangs entstanden Projekte, gibt, die für ihren Beruf oder ihr Hobby letzten Dominostein übertragen wurde. die Flüchtlingen nicht nur Zugang zu Mu- naturwissenschaftliche Kompetenzen nut- Erdacht und gebaut hatten die einzelnen seen und Bildungseinrichtungen geben, zen und im Alltag darüber sprechen. Elemente Schulklassen, Universitätsinsti- sondern auch deren eigene Stimmen und Einige europäische Science Center bezie- tute, Firmen und vor-Ort-BesucherInnen, Perspektiven wertschätzend aufgreifen. hen mittlerweile das Konzept „Science alle verständlicherweise stolz auf ihren Science Center und Museen, die sich als Capital“ als diagnostisches Tool oder jeweiligen Beitrag zum großen, koopera- Orte der Begegnung verstehen und Wis- in der Konzeption ihrer Aktivitäten ein. tiven Ganzen. Öffentlichkeit und Konfe- senschaft als verbindende Sprache nut- Wissenschaftsvermittlung auf Basis so- renzteilnehmerInnen waren gleicherma- zen – dazu leistet Österreich sehr gute ziologischer Forschung bzw. Theorien zu ßen begeistert. Beiträge. Wenn beispielsweise Deutsch- betreiben, ist in Österreich (noch) kaum 10
Fotos: (1)(2)(3) Ecsite/fini Agentur, (4) Barbara Streicher WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT 1 2 3 4 (1) Diskussion mit Elizabeth Rasekoala, (2) Ecsite für alle – die große Kettenreaktionsmaschine,(3) Lebhafte Konferenz-Session, (4) Stofftiere zerlegen im Maker Space üblich. Bei MINT-Aktivitäten neben Faszi- und Science Center beginnen ihre Rol- lungen zu setzen. Wichtig ist dabei die nation zu wecken auch Alltagsbezug und le erst zu definieren, könnten jedoch zu kompetente und wertschätzende Beglei- Berufsspektren aufzuzeigen gewinnt je- spannenden Hubs für Responsible Science tung mit der richtigen Balance aus Fragen, doch auch hierzulande an Bedeutung. und Citizen Science werden. Tipps, und alleine lassen, um Lernzyklen mit Erfolg, Fehlschlägen, Frust, Fortschritt Citizen Science – warum nicht auch im Making und Tinkering – was lernt man und Stolz zu ermöglichen. Solche offenen Science Center? beim technischen Basteln? Lernsettings können die im 21. Jahrhun- Forschung soll auch die Bevölkerung mit Etliche TeilnehmerInnen reisten mit einem dert nötigen Kompetenzen schulen und einbeziehen, so der Grundgedanke von Stofftier zur heurigen ECSITE-Konferenz. identitätsbildend wirken. Citizen Science und Responsible Science Angesagt war jedoch nicht Kuscheln, son- In Österreich ist die Maker Communi- Ansätzen. Dieser Trend spiegelt sich auch dern kreatives Lernen. Zunächst durch ty durchaus aktiv (in Happylabs, Maker in zunehmenden Kooperationen zwischen Tüfteln, wie die elektronischen Bauteile Faires, OTELOs), jedoch noch kaum im Science Centern, Museen und Forschungs- im Inneren ausschauen könnten, anschlie- Science Center Bereich. Die zuvor be- einrichtungen wider. Das Vertrauen, das ßend durch Zerlegen und Verstehen, am schriebene „Ecsite für alle“ regte jedoch museale Einrichtungen in der Bevölkerung Ende durch kreatives Zusammensetzen in letzter Zeit auch Wiener Museen an, genießen, kann für deren intensivere Be- zu neuen, beweglichen Phantasiewesen. selbst mit ihren BesucherInnen Kettenre- teiligung an Forschung genutzt werden. Ein Maker Space oder Tinkering-Bereich aktionen, Kugelbahnen und ähnliches zu In Österreich liegen Responsible Science ist mittlerweile in vielen Science Centern gestalten. und Citizen Science derzeit politisch voll präsent. Ausgestattet mit Materialien und Fazit: Internationale Trends werden auch im Trend, werden trotz unterzeichneter anregenden, simplen Ideen zur Nutzung in der österreichischen Science Center Strategie jedoch bisher eher von einzel- technischer Prinzipien bieten sie ihren Szene wirksam, die sich vor allem durch nen WissenschaftlerInnen umgesetzt, oft BesucherInnen die Inspiration, sich selbst die vielfältigen Ansätze im aktiven Netz- in Zusammenarbeit mit Schulen. Museen kreative und komplexere Aufgabenstel- werk auszeichnet. 11
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT PIMP YOUR SHIRT! Wie bringt man Kinder und Eltern zum gemeinsam Tüfteln und T-Shirts zum Leuchten? Mit etwas Technik, Kreativität und vielfältigen Kooperationen! Ein Bericht über die Ferienspiel- Workshops „Pimp Your Shirt“ des ScienceCenter-Netzwerks. Von Heidrun Schulze E ine ungewohnte Ruhe und Kon- Batterien und LED-Lämpchen. Hierbei zentration liegt an diesem Som- waren Kreativität, technisches Verständ- mertag über einer Gruppe von nis und handwerkliches Geschick gefragt rund 20 Kindern und Erwachsenen, die – und vor allem Teamwork zwischen den gerade über grafischen Entwürfen und Kindern und ihren Eltern, Großeltern oder Kleidungsstücken tüfteln: Wie näht man älteren Geschwistern. einen Stromkreis in einen liebevoll auf Unterstützt wurden die Eltern-Kind-Teams Stoff gezeichneten Pokemon, Drachen, durch ExplainerInnen des Vereins Science- Pferdekopf oder in eine coole Skyline Center-Netzwerk und durch Lehrlinge von von Wien ein, damit später mittels LED- Kapsch, die ihr technisches Know-how Lämpchen die roten Wangen, die Tier- einbrachten. So vielfältig wie die krea- augen oder das Riesenrad zum Leuch- tiven Entwürfe der TeilnehmerInnen wa- ten gebracht werden? ren nämlich auch die technischen Fragen: Dieser Herausforderung stellten sich heu- Wie nähe ich eine Parallelschaltung in er in den letzten beiden Ferienwochen einen Stromkreis ein? In welche Richtung rund 100 Kinder zwischen 8 und 14 Jahren fließt der Strom? Wie öffne und schließe und ihre erwachsenen Begleitpersonen in ich meinen Stromkreis, damit die LEDs nur zehn Workshops, die seit 2013 vom Ver- auf Wunsch leuchten? ein ScienceCenter-Netzwerk in Koopera- Die Antworten auf diese Fragen sollten tion mit dem Technologie-Unternehmen die Teams durch Entwerfen, Ausprobie- Kapsch im Rahmen des wienXtra-ferien- ren, Analysieren von möglichen Fehlern spiels jeweils zu wechselnden Themen und Verbessern selbst erforschen. Das veranstaltet werden. Vermittlungsteam war dabei beratend 1 und helfend zur Stelle; durch unterstüt- Teamwork zende Fragen motivierten sie Eltern und Internationale Impulse, lokale In diesem Jahr lautete das Motto „Pimp Kinder dazu, eigenständig auf Lösungen Kooperationen Your Shirt“ und bot einen Einblick in so- zu kommen, und zum Schluss neben Eine wichtige Impulsquelle für das Ar- genannte e-Textilien, in diesem Fall in die dem leuchtenden Shirt auch das Erfolgs- beiten mit e-Textilien war für uns das Ex- Ausstattung von T-Shirts, Stofftaschen erlebnis mitzunehmen, es „selbst ge- ploratorium in San Francisco, das unter oder Kappen mit genähten Stromkreisen, schafft zu haben“. anderem eine Werkstatt betreibt, in der sogenannte Tinkering-Aktivitäten entwi- ckelt werden. Diese vereinen technische und kreative Ansätze und regen zum Aus- probieren und Weiterentwickeln an. Um die Idee der e-Textilien in einem re- lativ kurzen Workshop und mit Kindern erfolgreich umsetzen zu können, bedurfte es jedoch noch weiterer Expertise, speziell zu effektvollen, aber dennoch einfachen textilen und technischen Gestaltungsmög- lichkeiten. Dazu arbeiteten wir mit Paul- Reza Klein und Walter Lunzer von der Uni- versität für Angewandte Kunst in Wien, die an der Schnittstelle von Kunst, Design und Kunstpädagogik/Kunstvermittlung ar- beiten und in der Gestaltung von e-Texti- lien und „Smart Wearables“ bereits Erfah- rung hatten, sowie mit der Kunststudentin Martina Zodl und der Physikstudentin und Explainerin Mira Yordanova zusammen. 12 2
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT Auf der Basis der so entstandenen ge- und den jeweiligen Diskursen zu Kinderer- stalterischen Ideen und technischen ziehung und Bildungsfragen. Vorgaben entwickelten wir im Verein Unser Ziel war es, Eltern nicht nur als ScienceCenter-Netzwerk ein passendes Begleitpersonen, sondern aktiv teil- Vermittlungskonzept, in denen sowohl nehmen zu lassen, und damit die Zu- das Experimentieren als auch konkrete sammenarbeit zwischen ihnen und den Resultate ihren Platz hatten. Kindern zu fördern: Eltern und Kinder sollten individuelle Lernerfahrungen ma- 3 Kooperationen zwischen Kindern chen und ihre jeweiligen Kompetenzen und Eltern fördern einbringen. So skizzierten Eltern (bzw. Ein weiterer Aspekt der Workshop-Reihe, Großeltern) und Kinder die parallelen der sie im Bereich der technikorientierten Stromkreise gemeinsam und diskutier- Freizeitangebote so besonders macht, ist ten miteinander, wann die LEDs leuchten die gemischte Zielgruppe. Workshop-For- würden und wann nicht. Später, bei der mate, die Erwachsene als Lernbegleite- Umsetzung der Entwürfe, waren dann rInnen ihrer Kinder aktiv einbeziehen und meist vier Hände gefragt, um etwa die die Kooperation zwischen Kindern und Batteriehalterung und die LEDs mit dem Erwachsenen bewusst fördern möchten, leitenden Faden so anzunähen, dass der sind noch eher die Ausnahme. Strom auch verlässlich fließen konnte. Dabei ist der Ansatz innovativ und vielver- Manche Teams gestalteten sogar zwei sprechend – nicht nur aus der Perspektive Werkstücke im Partnerlook, sodass die der Technik-Nachwuchsförderung, son- Ergebnisse ihrer Teamarbeit in dop- dern auch im Sinne des entdeckenden peltem Sinn sichtbar wurden. 4 und kooperativen Lernens. Geht es doch darum, dass Eltern und Kinder gemein- Vom Workshop in den Unterricht Fotos: (1)(2)(3)(4) Kapsch Group/Roland Rudolph, (5)(6) Verein ScienceCenter-Netzwerk sam etwas Neues lernen und ihre je- Kleidungsstücke mit Stromkreisen und weiligen individuellen Sichtweisen und LEDs zu benähen und dabei physikalisches Kompetenzen in die Lösung einer wissen- oder technisches Wissen zu erwerben schaftlichen oder technischen Aufgabe und anzuwenden, eignet sich aber nicht einbringen sollen. nur für Freizeitaktivitäten, sondern eben- Unsere Idee, Technik- und Wissenschafts- so für fächerübergreifenden Unterricht vermittlungs-Workshops für Eltern und in der Schule. Das Thema „e-Textilien“ Kinder zu entwickeln, wurde inspiriert lässt sich etwa als Projekt zwischen Phy- durch die Erfahrungen des EU-Projekts sikunterricht, technischem und textilem „Facilitating Engagement of Adults in Sci- Werken, Bildnerischer Erziehung und In- ence and Technology (FEAST)“. Ziel dieses formatik vielseitig vertiefen – durch kom- Projekts war es, mit Blick auf die zentrale plexe Schaltkreise, Anwendung textiler Rolle der Eltern in der Entwicklung und Druckverfahren, und das Programmieren 5 Wissensaneignung ihrer Kinder, durch und Einnähen von Platinen, um „smarte“ gemeinsame Lernerfahrungen letztlich Kleidungsstücke herzustellen. zu einem größeren Interesse an Wissen- Gefragt sind hier vielfältige Kooperati- schaft und Technik und besseren Ver- onen zwischen den einzelnen Fächern ständnis beizutragen. und eine Veränderung herkömmlicher Internationale Studien zeigen, dass Eltern schulischer Strukturen, um fächerüber- ihre Rolle dabei unterschiedlich interpre- greifenden, projektorientieren Unterricht tieren – abhängig von ihren Selbstkonzep- einfacher umsetzen zu können. Ein Blick ten: „Fühle ich mich selbst allgemein / in zurück auf die konzentriert und begeis- dem Thema kompetent genug? Kann ich tert arbeitenden Kinder und Erwachse- mein Wissen gut weitergeben?“, sowie nen in den Ferienspiel-Workshops zeigt, beeinflusst vom soziokulturellen Kontext dass es sich lohnt! 13 6
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT HYPATIA – TOOLKIT FÜR GENDERINKLUSION Das EU-Projekt „Hypatia“ bringt AkteurInnen aus Science Centern und Museen, Schulen, Universitäten und der Industrie zusammen. Das Ziel: Für gendersensible Vermittlung sensibili- sieren und Mädchen für die MINT-Fächer zu begeistern. Von Sarah Funk Foto: Digidaan/NEMO Science Museum, Amsterdam um“ in einem Toolkit öffentlich zugänglich gemacht und Lehrkräfte-Fortbildungen in ganz Europa durchgeführt. Andererseits werden in allen am Projekt beteiligten Ländern so genannte „Hubs“ gegründet, in denen VertreterInnen der genannten Gruppen zusammenkommen, um neue Formate kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und voneinander zu lernen. Auch Jugendliche sind gefragt! In „Teenager-Panels“ können Mädchen und Buben ihre Perspektive einbringen, Inhalte testen und auch selbst produzie- ren – etwa im Rahmen der Online-Kampa- gne „Expect Everything“. Insgesamt sollen Z urückgezogen und bescheiden, so junge Frauen einschlagen, ist stark von mehr als 250.000 Jugendliche und 50.000 lautete das Weiblichkeitsideal der Geschlechterstereotypen abhängig, doch Lehrkräfte erreicht werden. Antike. Hätte Hypatia von Alexandria auch andere Faktoren, wie etwa der fa- (ca. 370 – 415) diesem Frauenbild entspro- miliäre Hintergrund, spielen eine wesent- chen, wüssten wir heute nichts über sie. liche Rolle. Fest steht: Die Ausdifferen- Doch Hypatia war eine allseits bekannte zierung nach Geschlecht innerhalb von Foto: www.facebook.com/hypatiaproject Persönlichkeit, die am öffentlichen Leben Ausbildung und Arbeit hat in der Regel ne- der Männer teilnahm. Als bedeutende Na- gative Auswirkungen auf Frauen, darunter turwissenschaftlerin lehrte sie Mathematik, schlechtere Bezahlung und geringere Auf- Astronomie und Philosophie an der Univer- stiegschancen. sität von Alexandria in einer Zeit, wo Wis- senschaft den Männern vorbehalten war. Genderinklusive Vermittlung 1.600 Jahre später inspirierte diese außer- von Wissenschaft & Technik gewöhnlich intelligente, selbstbewusste Um der Geschlechterungleichheit im und mutige Frau das EU-Projekt „Hypatia“ MINT-Bereich entgegenzuwirken, setzt (2015 – 2018), das im Hier und Heute ei- das mit 1,5 Millionen Euro dotierte Ho- nen gesellschaftlichen Wandel befördern rizon-2020-Projekt „Hypatia“ dort an, will. Im Jahr 2016 stehen naturwissen- wo Naturwissenschaften und Technik an schaftliche und technische Ausbildungs- junge Menschen vermittelt werden – in Hypatia von Alexandria wege allen Mädchen und Frauen offen Schule und Lehre, an Universitäten und – theoretisch. Denn noch immer entschei- Fachhochschulen, in Industriebetrieben, Weiterlesen: det sich der Großteil der jungen Frauen Museen und Science Centern. science-center-net.at/hypatia gegen einen Beruf im MINT-Bereich. expecteverything.eu MINT steht für Mathematik, Informatik, Das Ziel: Lehrkräfte, AusbilderInnen, For- hypatiaproject.eu Naturwissenschaften und Technik – Dis- scherInnen und MuseumspädagogInnen Der Verein ScienceCenter-Netzwerk koordiniert ziplinen, die männlich konnotiert sind aus 14 europäischen Ländern, darunter die Aktivitäten für Österreich und lädt Interes- und in denen trotz steigender Nachfrage Österreich, für genderinklusive Vermittlung sierte zur Beteiligung ein. Von Februar 2017 nach qualifizierten Fachkräften besonders zu sensibilisieren. Dazu werden einerseits bis Juni 2018 werden vier Vernetzungstreffen festgefahrene Strukturen der Stereoty- bewährte Methoden und Aktivitäten für stattfinden. Kontakt: Mag. Sarah Funk, pisierung bestehen. Welchen Karriereweg die Felder „Schule“, „Industrie“ und „Muse- funk@science-center-net.at 14
WWW.SCIENCE-CENTER-NET.AT Foto: Ecsite/fini Agentur SCIENCECENTER-NETZWERK Wo KOOPERATION groß geschrieben wird Forschung Vermittlung Abteilung Gleichstellungspolitik • Johannes Kepler Universität Linz • Anna Hillbrand • Arge KIWI • Astronomisches Büro Wien • AECC Physik (Österreichisches Kompetenzzentrum für Didaktik der Aula der Wissenschaften • Botanischer Garten der Universität Physik) • AECC Bio (Österreichisches Kompetenzzentrum für Didak- Innsbruck, Grüne Schule • Biofaction • Brainobic • Echophy- tik der Biologie) • AIT / Innovation Systems Department • Alpen- sics • energie:autark • Experimentierwerkstatt Wien • Monika Adria-Universität Klagenfurt • Bettina Ruttensteiner-Poller • Biolo- Fiby • Förderkreis Astronomie und Raumfahrt – „Der Orion“ gische Station Marchegg • Carmen Wageneder-Schmid • Christiane • Fun Science • Haus der Mathematik • IFAU – Institut für Losert-Valiente Kroon • Zentrum für Citizen Science • Erich Grießler angewandte Umweltbildung • InnoC HappyLab • Internationa- • FH Joanneum, Digitale Medientechnologien • FH Salzburg, Infor- le Akademie Traunkirchen • Junge Uni FH Krems • Junge Uni mationstechnik & Systemmanagement • FH St. Pölten • FH Tech- Innsbruck • KinderBOKU • Kinderbüro Uni Wien • KinderUni nikum Kärnten • Forschungszentrum für historische Minderheiten Graz • Verein klasse!forschung • Kultur.GUT.natur – Das • Frank Amort • FWF – Der Wissenschaftsfonds • HEPHY Institut Umweltbildungszentrum Wiener Neustadt • Laber´s Lab • für Hochenergiephysik • International Institute for Applied Systems math.space • MATHE – Cool! • Harald Mattenberger • Monika (IIASA) • IST Austria • Koordinationsstelle für Gleichstellung, Frauen- Mayer • Nationalpark Neusiedler See • Österreichischer förderung und Geschlechterforschung (Med. Uni Innsbruck) • Max Astronomischer Verein • NaturErlebnisPark Science Education F. Perutz Laboratories • Michaela Topolnik • ÖAW – Österreichische Center • Open Science • PHAROS Int. • Planetarium, Kuff- Akademie der Wissenschaften • OCG – Österreichische Computer ner- und Urania Sternwarte • Quantensprung • Science Pool Gesellschaft • SERI – Sustainable Europe Research Institute • Sonja • Science Labs Wels (FH Oberösterreich) • SCI.E.S.COM • sf2 Gruber • St. Anna Kinderkrebsforschung • Stefan-Meyer-Institut Science Film Festival • Technische Universität Wien – Tech- für subatomare Physik • Technische Universität Graz • teilchen.at • nik im Kindergarten • Technologykids • Teenage Think Tank Ulrike Plettenbacher • Universität für Bodenkultur • WasserCluster • TiRoLab • UmweltBildungAustria – Grüne Insel • Urban Lunz • ZSI – Zentrum für Soziale Innovation Care – Achtsamkeit in der Stadt • VIFKIDS Kinderakademie • Viktor-Franz-Hess-Gesellschaft • Wanderklasse – Verein für Bildung BauKulturVermittlung • Wetterwerkstatt.at • Wiener Arbeits- Barbara Wenk • Begabungsförderungszentrum Stadtschulrat Wien gemeinschaft für Astronomie • Wissensfabrik Österreich • • BildungGrenzenlos • BORG Vereinsgasse • Büchereien Wien • wissens.wert.welt • WWF Österreich Christa Koenne • Förderverein Technische Bildung & • Förderver- ein Technische Bildung Wien • Future Wings Privatstiftung/ CAP Kunst & Medien • Gerald Grois • Günther Vormayr • AHS Rahlgasse • Ida Regl • Claudia Weinzierl • Eva Obermüller • Hansjörg Mikesch (szenen- IMST • IMST3 Kärnten • Kindergarten Sonnenschein • Leo Ludick bild.at) • heureka (Falter) • Institut für Neue Kulturtechnologien • OVS 15 Friedrichsplatz • PH Burgenland • PH Wien • Science on • Jeanette Müller • Leophard Wasserkunst • Michael Knopp Stage • Schule im Aufbruch • Sylvia Mertz • talentify.me • Teach • Martin Kunze • Rapp & Wimberger Kultur- und Medienpro- for Austria • Theodor Duenbostl • Verband der Chemielehrer Ös- jekte • Renate Quehenberger • ScienceClip.at • Universität für terreichs • Young Science – Zentrum für die Zusammenarbeit von angewandte Kunst Wien • Werner Hollunder • Wolfgang Renner Wissenschaft und Schule • Wiener Volkshochschulen • AVL Cultural Foundation Museen Wirtschaft Ars Electronica Center Linz • Audioversum Innsbruck • AzW Archi- AustriaTech • biolution • Cox Orange • Event Marketing Services tekturzentrum Wien • EXPI (Science Center Gotschuchen) • FRida • Faszination Technik • FFG – Die Österreichische Forschungs- & freD Kindermuseum Graz • Haus der Musik Wien • Haus der förderungsgesellschaft • Imagination Computer Services • Kraft- Natur Salzburg • Haus der Wissenschaft Graz • Inatura Erlebnis Na- werk Living Technologies • Kultur & Gut Unternehmensberatung turschau Dornbirn • Nationalpark Hohe Tauern • Naturhistorisches e.U. • Martin Herfurt (toothR) • oekopark Hartberg • OTELO Museum Wien • Österreichisches Museum für Volkskunde • Son- eGen • Plattform St. Pölten 2020 • RIC - Regionales Innovations nenwelt Großschönau • Technisches Museum Wien • Universal- Centrum • Technologiezentrum Attnang • Technologiezentrum museum Joanneum Graz • UnterWasserReich Naturpark Schrems Salzkammergut • uma information technology • Verdandi GmbH • Welios Wels • Wien Museum • ZOOM Kindermuseum Wien • zaehlwert solutions KG • Zukunftsakademie Mostviertel 15
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