Wie geht es unserem Wald? - 29 Jahre Walddauerbeobachtung - Institut für Angewandte ...
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Wie geht es unserem Wald? 29 Jahre Walddauerbeobachtung Interkantonales Walddauerbeobachtungsprogramm der Kantone AG, BE, BL, BS, FR, SO, TG, ZG, ZH und des BAFU Ergebnisse von 1984 bis 2012 Bericht 4 INSTITUT FÜR ANGEWANDTE PFLANZENBIOLOGIE SCHÖNENBUCH
Vorwort Wie geht es unserem Wald? Impressum 29 Jahre Walddauerbeobachtung Interkantonales Walddauerbeobachtungsprogramm der Kantone AG, BE, BL, BS, FR, SO, TG, ZG, ZH und des BAFU Ergebnisse von 1984 bis 2012 Eine Information der kantonalen Forstämter Aargau, Bern, Basellandschaft, Basel-Stadt, Freiburg, Bericht 4 Solothurn, Thurgau, Zug und Zürich, mit Unterstützung des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) Programme d’observation permanente intercantonal des forêts des cantons d’AG, BE, BL, BS, FR, SO, TG, ZG, ZH et de l’OFEV Résultats de 1984 à 2012 | Rapport 4 Projektbegleitung: Programma d’osservazione permanente intercantonale del bosco nei Cantoni AG, BE, BL, BS, FR, SO, TG, ZG, ZH e dell’UFAM Alain Morier, Walter Schwab, Dr. Konrad Nötzli, Risultati dal 1984 al 2012 | Rapporto 4 Department Bau, Verkehr + Umwelt, Service des forêts et de la faune, FR Abteilung Wald, ZH Abteilung Wald, AG Jürg Froelicher, Dr. Sabine Augustin, Intercantonal Permanent Forest Observation Program of the Cantons Roger Schmidt, Amt für Wald, Jagd und Fischerei, SO Abteilung Wald, BAFU AG, BE, BL, BS, FR, SO, TG, ZG, ZH and of the Federal Office for the Enviroment (FOEN) Amt für Wald, BE Daniel Böhi, Beat Achermann, Results from 1984 to 2012 | Report 4 Ueli Meier, Kantonsforstamt ,TG Abteilung Luftreinhaltung und Amt für Wald beider Basel BS/BL Dr. Martin Winkler, Chemikalien, BAFU Amt für Wald, ZG Verdankung Sabine Braun und Walter Flückiger Unter Mitwirkung des IAP-Teams: Für die Unterstützung, das rege Inte- wolf für die Isotopenanalysen, Giu- ler, sowie an Rolf Manser, Leiter der Delphine Antoni Zudem haben Beiträge geleistet: resse sowie aktive Mithilfe danken wir seppe Tettamanti und Beat Bossert BAFU-Abteilung Wald, und Dr. Martin Dieter Bader Thomas Burger, ganz herzlich Beat Achermann, Dr. für die Möglichkeit, eine Meteo- und Schiess, Leiter der BAFU-Abteilung Nadine Brogle Burger & Liechti, Ennetbaden Sabine Augustin, Adrian Lukas Mei- Ozonmessstation aufzustellen, Max Luftreinhaltung und Chemikalien, für Heidi Flückiger-Keller Daniel Kurz, er, Marcel Murri, Sylvia Nussbaum, Fischer bei der Mithilfe bei der Trieb- die Unterstützung des Projekts. Zu- Moïse Groelly EKG Geo-Science, Bern Gerold Schwager, Jean-Marc Singy ernte und Dr. Salim Belyazid bei Mo- dem sei allen Kreis- und Revierförs- Sven Hopf Beat Rihm, Meteotest, Bern und Dr. Hans-Peter Stutz. Besonderer dellierungen. Unser Dank geht auch tern und den Waldeigentümern, de- Raphael Mainiero Christian Schindler, Dank geht an Beat Achermann und an alle Kantonsoberförster der be- ren Unterstützung und Interesse wir Andreas Mebert Swiss TPH, Universität Basel Dr. Sabine Augustin für die sorgfälti- teiligten Kantone: Daniel Böhi, Jürg stets in grosszügiger Weise erfahren Kirsten Schütz Richard Stocker, WaldWesen, Birrwil ge Durchsicht des Berichtes. Ebenso Froelicher, Dr. Konrad Nötzli, Ueli durften, an dieser Stelle ganz herzlich Caroline Stritt danken wir Frau Dr. Liliane Petrini für Meier, Alain Morier, Roger Schmidt, gedankt. Francine Witt die Pilzbestimmungen, Dr. Rolf Sieg- Walter Schwab und Dr. Martin Wink- Lucienne de Witte Roland Woëffray Herausgeber Französischer Titel © IAP Schönenbuch | Oktober 2013 Institut für Notre fôret, comment se porte-t-elle? Angewandte Pflanzenbiologie (IAP) Italienischer Titel Sandgrubenstrasse 25 Come si trovano i nostri boschi? CH-4124 Schönenbuch Englischer Titel Schönenbuch, Oktober 2013 Telefon +41 61 481 32 24 How is our forest? Telefax +41 61 481 34 36 Design | Herstellung INSTITUT FÜR ANGEWANDTE PFLANZENBIOLOGIE SCHÖNENBUCH www.iap.ch krause-graphics.com | Lörrach 2 w w w . i a p . c h 3
Vorwort Inhaltsverzeichnis Vorwort Inhaltsverzeichnis Der Wald braucht uns! Unter diesem Die Medienmitteilung fand vorab in Viele detaillierte Erkenntnisse und 1 Zusammenfassung 6 8.2.3 Beziehung zwischen Phosphor und Vegetationseinheit 77 Titel lancierten der Bund und die Trä- den regionalen Medien eine erfreuli- wichtige Ansätze zur Beantwortung 1.1 Zusammenfassung 6 8.3 Verknüpfung von Pflanzensoziologie mit flächen- gerkantone die Medienmitteilung zum che Resonanz. Zwei Fragestellungen der beiden Fragen finden sich auf den 1.2 Résumé 9 deckend verfügbaren Umweltinformationen 78 1.3 Riassunto 12 8.3.1 Bodeneignungskarte 78 Abschluss der 7. Mehrjahresetappe des beschäftigten die Medienleute (und nachfolgenden Seiten dieser Broschü- 1.4 Summary 15 8.3.2 Geologische Karte 78 Interkantonalen Walddauerbeobach- mich) in meinem eigenen Wirkungs- re. Doch auch 29 Jahre Beobachtung 2 Einleitung 18 8.3.3 Herleitung der Regressionsgleichungen für die tungsprogramms. gebiet besonders: „Welcher Einfluss und Auswertung der Ergebnisse liefern Schätzung der Basensättigung im Obeboden 79 3 Bonitierung des Kronenzustands 19 Die für die breite Öffentlichkeit auf- auf die Waldbäume ist gravierender, (noch) nicht für Alles, was wir erken- 8.3.4 Resultierende Karten der Basensättigung auf der 3.1 Kronenverlichtung 19 bereiteten Fakten fussten auf den der Stickstoff oder der Klimawandel?“ nen, beobachten und vermuten eine 3.2 Eichenbeobachtungen 22 Basis von Vegetationseinheiten 79 gleichen Ergebnissen, die in diesem und „Was ist heute anders als in der schlüssige Erklärung. Die Herausforde- 3.3 Mortalität 23 8.3.5 Resultierende Karten der Basensättigung auf der nun vorliegenden Bericht ausgebrei- Waldsterbensdiskussion?“ Die Fragen rungen, die sich aus dem Anliegen und 4 Ernährungszustand der Bäume 26 Basis von Bodeneignungskarte und geologischer Karte 83 tet und kommentiert werden. Diese widerspiegeln das Dilemma, in der sich dem Auftrag „gesunder und zukunfts- 4.1 Ernährung von Buchen und Fichten 27 9 Nährstoffnachhaltigkeit 84 neusten Resultate waren für die Be- die „Waldschadens-Forschung“ heute fähiger Wald“ stellen, werden in den 4.2 Ernährung der Eichen 33 9.1 Nährstoffkonzentrationen in Rinde und Holz 85 4.2.1 Entwicklung, Vergleich mit Buchen 33 9.2 P-Eintrag und P-Austrag 85 teiligten nicht wirklich überraschend. bewegt. nächsten Jahren nicht kleiner werden. 4.2.2 Vergleich von Trauben-, Stiel- und 9.3 Nährstoffentzug bei Ernte Sie waren einerseits Fortschreiben des Thematisch und ursächlich lassen sich Höhere Temperaturen, weniger oder Flaumeiche (alle Flächen, nur 2011) 34 verschiedener Baumfraktionen 86 Bisherigen. Die Ergebnisse der letz- Stickstoffbelastung und Klimawandel anders verteilte Niederschläge, Wetter- 9.3.1 Berechnung von Nährstoffbilanzen 86 4.3 Nährstoffmangelsymptome 36 ten Untersuchungsperiode bestätigen nicht trennen. Beides steht in direktem extreme, damit verbunden oder auch 10 Waldbauliche Empfehlungen 5 Wachstum und Fruchtbehang 38 und bekräftigen aber die bisherigen Zusammenhang mit anthropogenen unabhängig davon auftretende Schad- 5.1 Stammzuwachs 38 für basenarme Böden 88 Schlussfolgerungen auch derart, dass Emissionen, die es zu senken gilt. Ob organismen, belasten das Ökosystem 5.2 Triebwachstum 40 10.1 Ernteverfahren 88 sich die Programmleitung für eine das eine gravierender ist als das an- Wald zusätzlich. Es macht darum mehr 5.3 Triebwachstum und Ernährung 41 10.2 Baumartenwahl 89 ebenso deutliche Wortwahl und mah- dere, ist nicht von Belang. Für die zu- denn je Sinn, das Interkantonale Wald- 5.4 Fruchtbehang bei Buchen 43 11 Beitrag von Streu und Wurzeln nende Aufforderung zum Handeln ent- künftige Betrachtung geht es darum, dauerbeobachtungsprogramm weiter 5.5 Anzahl Nadeljahrgänge bei Fichten 45 zum Nährstoffumsatz 90 schied: die neuen Abhängigkeiten, veränderte zu führen. 6 Einfluss erhöhter Stickstoffeinträge 46 11.1 Laubstreu 90 Der Wald leidet an der zu hohen Be- Wirkungszusammenhänge oder gar all- 6.1 Stickstoffdeposition 47 11.2 Feinwurzeln 92 Wir tun dies im Wissen, mit jeder wei- 6.2 C:N-Verhältnisse im Auflagehumus und Oberboden 48 11.2.1 Feinwurzelbiomasse und -oberflächendichte 94 lastung mit Stickstoff. Die zentrale Er- fällige Hebeleffekte zu erkennen. teren Periode, mit jedem weiteren Jahr 6.3 N-Konzentration in der Bodenlösung 11.2.2 Nährstoffkonzentrationen in lebenden Feinwurzeln 94 kenntnis lautet: die Stickstoffbelastung Die Thematik wird also noch komple- neue Grundlagen für das zukünftige und N-Auswaschung 49 11.2.3 Nährstoffvorrat im Feinwurzelsystem 95 führt zur Versauerung der Waldböden xer und damit die Antwort auf gestellte Handeln im und vor allem ausserhalb 6.3.1 Stickstoffkonzentrationen in der Bodenlösung 50 11.2.4 Umsatzrate von Feinwurzeln 97 und stört die Nährstoffversorgung der Fragen noch etwas komplizierter wer- des Waldes zu erhalten. Und wir tun 6.3.2 Stickstoff-Auswaschung 51 11.3 Bilanz ober- und unterirdischer Nährstoffumsatz 98 Pflanzen. Dies erhöht die Anfälligkeit den. Das ist in einer Zeit, in der die dies mit der Überzeugung, dass die 6.4 Stickstoffversuch 56 12 Trockenheit: Ausmass und für Krankheiten und Parasiten und Menschen dank Wikipedia und Apps neuen Ergebnisse gepaart mit den be- 6.4.1 Phosphatase und bodenmikrobiologische Auswirkungen auf die Baumvitalität 100 vermindert die Widerstandskraft der auf (fast) Alles rasch eine scheinbar kor- stehenden, einzigartigen Datenreihen Untersuchungen 57 12.1 Bodenwassermessungen 100 6.4.2 C:N-Verhältnis des Oberbodens 60 12.2 Auswirkungen auf die Baumgesundheit 102 Bäume gegenüber Windwurf und Tro- rekte Antwort finden, eine zusätzliche mithelfen, Trends der Waldentwick- 6.4.3 Wassernutzungseffizienz 60 12.2.1 Trockenheitssymptome 102 ckenheit. Das sind exakt jene Folgen Herausforderung für alle Beteiligten. lung, mögliche Gefährdungen sowie 6.4.4 Stammfluss und Embolieempfindlichkeit 62 12.2.2 Triebwachstum 104 des Klimawandels, die künftig in unse- Die Antwort auf die zweite Frage lautet Risiken für den Wald möglichst früh- 7 Bodenversauerung 66 12.2.3 Stammwachstum 104 ren Breitengraden vermehrt auftreten darum: wir wissen heute mehr und ge- zeitig zu erkennen. 7.1 Ausmass der Bodenversauerung 12.2.4 Mortalität 105 dürften. Weitere Einschränkungen der naueres über die Wirkungszusammen- und Vergleich mit Grenzwerten 67 12.2.5 Kavitation 105 Stickstoffemissionen in der Landwirt- hänge. Wir wissen, dass der Wald als 7.2 Entwicklung der Bodenversauerung 68 12.3 Berechung von Trockenheitsindizes schaft sowie bei Verkehr und Industrie Ganzes nicht innerhalb weniger Jahre 7.3 Bodenversauerung und Stickstoff 70 mit Wasserhaushaltsmodellen 106 sind für die Wiederherstellung und den stirbt. Aber wir wissen auch, dass unser Ueli Meier 7.3.1 Regenerationsversuch 71 13 Ozon 108 langfristigen Erhalt der Waldgesund- Wald ein Risikopatient ist und partiell Präsident der Programmleitung 7.4 Regenwürmer 72 14 Krankheiten 112 heit notwendig. Die Waldwirtschaft ist mit Ausfällen zu rechnen ist. Das ist 8 Erkennen nährstoffarmer Standorte 74 14.1 Eschenwelke 112 8.1 Erkennen nährstoffarmer Standorte: 14.2 Eichenblattbräune 113 gezwungen, auf die zu hohen Stickstof- nicht die von der Öffentlichkeit still- Hintergründe und Methoden 74 femissionen zu reagieren. Allein kann schweigend erhoffte Antwort, weil 15 Anhang 114 8.2 Beziehung zwischen Pflanzensoziologie und sie aber nur die Symptome bekämpfen sich damit die Verantwortung und der 15.1 Tabellen 114 und Bodenchemie 74 15.2 Glossar 120 und flankierende Massnahmen zum Er- Zwang zum Handeln nicht delegieren 8.2.1 Beziehung zwischen Basensättigung und Zeigerarten 75 16 Literatur 122 halt der Bodenfruchtbarkeit leisten. lässt. 8.2.2 Beziehung zwischen Basensättigung und Vegetationseinheit 75 w w w . i a p . c h 4 w w w . i a p . c h 5
Zusammenfassung 1.1 Zusammenfassung Kronenverlichtung ist bei beiden Baumarten knapp. Die (1975/76). Als Ursache kommt das sind aber immer noch auf einem ho- Stickstoffdüngung ab. Eine wichtige tikalbohrer erreichen ihr Optimum bei 2012 zeigten 9.8% der Buchen, Konzentrationen aller drei Nährstof- trockene Frühjahr 2011 (vor allem hen Niveau (2011: 49 kg N ha -1a -1). Rolle spielte dabei die Abnahme der pH 5 und bleiben auch bei höheren 17.5% der Fichten und 25.3% der Ei- fe in Blättern und Nadeln stehen in bei den Fichten), der starke Frucht- Auf der Alpennordseite ist in diesem Phosphorkonzentration durch die pH-Werten auf dem gleichen Niveau, chen eine Kronenverlichtung >25%. einer negativen Beziehung mit dem behang bei den Buchen, Nachwir- Zeitraum kein Rückgang zu beobach- Düngung sowie K-Mangel. Wasser- während die Horizontalbohrer ober- Bei den Buchen folgt die Kronenver- Stickstoffeintrag, die sich im Laufe kungen des trockenen Sommers 2003 ten. Die Kronentraufe ist allerdings flussmessungen in jungen Buchen im halb pH 7 wieder abnehmen. Vertikal- lichtung zu einem grossen Teil Wit- der Beobachtungszeit (seit 1984 bei und die schlechte Phosphorversor- eine Unterschätzung für die Gesamt- Stickstoffversuch Hochwald weisen bohrende Regenwürmer werden durch terungsfaktoren (Trockenheit, Spät- Buchen, 1995 bei Fichten) verstärkt gung in Frage. Bei den Eichen ist deposition in den Wald. auf einen erhöhten Trockenstress der Trockenheit gehemmt. Bei einer hohen frost) sowie dem Fruchtbehang, bei hat. Die Stickstoffkonzentrationen ebenfalls eine Abnahme des Trieb- Stickstoff in der Bodenlösung mit Stickstoff gedüngten Buchen hin. Diversität von Baumarten mit leicht der Fichte zeigt lediglich die Trocken- im Laub und in den Nadeln waren wachstums seit 1999 zu beobachten. Die Stickstoffkonzentrationen in der Möglicherweise wird auch das Risiko abbaubarer Streu werden Vertikalboh- heit eine Beziehung zur Kronenver- nur am Anfang der Beobachtungs- Das Triebwachstum von Trauben- und Bodenlösung überschreiten die von der Entstehung von Embolien durch rer und Horizontalbohrer, nicht jedoch lichtung. In den letzten Jahren lässt zeit mit dem Stickstoffeintrag positiv Flaumeichen wurde jedoch durch das der UNECE vereinbarten Grenzwerte Stickstoff erhöht. Streubewohner, gefördert. sich jedoch bei dieser Baumart eine korreliert. Bei den Eichen lassen sich trockene Frühjahr 2011 gefördert. in 75% der untersuchten Flächen, die Bodenversauerung Erkennen basenarmer Standorte zunehmende Beziehung zwischen ebenfalls eine knappe Phosphorver- Die Beziehung zwischen Triebwachs- Auswaschung in 58% der Flächen. Es Das Verhältnis von basischen Kationen Es wurde eine Methode zur Kartierung Kronenverlichtung und Meereshöhe sorgung, hohe Verhältniszahlen zwi- tum und Nährstoffkonzentrationen lässt sich keine zeitliche Veränderung zu Aluminium in der Bodenlösung, ein der Basensättigung entwickelt, die vor beobachten; in höheren Lagen ist schen Stickstoff und Phosphor und ist bei Buchen und Eichen relativ ähn- der Stickstoffauswaschung erkennen, Versauerungsindikator, nimmt weiter allem auf Vegetationskarten basiert. die Verlichtung stark angestiegen. z.T. auch zwischen Stickstoff und Kali- lich, während sie bei der Fichte etwas ausser durch die trockenheitsbeding- ab, auch wenn die Geschwindigkeit Indikatorarten für basenarme Böden Auch in der sehr basenarmen Fläche um beobachten. Bei den Buchen wur- weniger stark ist . te Verringerung der Sickerwasser- der Abnahme dieses Verhältnisses in wurden ebenfalls ausgeschieden, aber Scheidwald hat die Verlichtung stark de 2011 der grösste Anteil an Proben Fruchtbehang menge. Aus Waldbeständen mit einer den am stärksten versauerten Böden diese sind für eine kartenmässige Dar- zugenommen. mit Magnesiummangelsymptomen Der Fruchtbehang bei den Buchen hohen Dichte an Jungwuchs oder aus deutlich geringer geworden ist. In stellung nicht geeignet, da sie nicht Mortalität seit Beobachtungsbeginn festgestellt. war 2011 so stark wie nie zuvor in vernässten Böden wird weniger Stick- schlecht gepufferten Böden ist diese überall vorkommen. Bei Fehlen von Trockenheit erhöht die Absterberate Photobleaching, d.h. das Ausbleichen der bis 1988 zurückreichenden Be- stoff ausgewaschen. Abnahme jedoch nach wie vor sehr Vegetationskarten kann auch eine Ba- von Buchen und Fichten. Bei den Fich- der Blätter durch die Sonneneinstrah- obachtungsreihe. In letzter Zeit war Stickstoffeinfluss auf Wurzelphy- deutlich. Das kritische Verhältnis von sensättigungskarte mit geringerer Auf- ten haben N-Einträge und K-Mangel lung, trat bei Buchen und Eichen bei zudem auch das Intervall zwischen siologie und Bodenmikrobiologie 1 wird zwar nur selten unterschritten, lösung aufgrund der Bodeneignungs- einen grossen Einfluss auf die Morta- Phosphormangel verstärkt auf. zwei Mastjahren stark verkürzt, auf Eine Stickstoffdüngung im mehrjähri- aber es bestehen Zweifel, dass dieser karte und der geologischen Karte lität. Konkret bedeutet das, dass eine Stammzuwachs zuletzt noch 2 Jahre. Die Temperatur gen Feldversuch auf kalkhaltigen und Grenzwert ausreichend vor Schäden erstellt werden. Trockenheit wie im Jahr 2003 die Mor- Der Stammzuwachs verharrte 2010 im Frühsommer der beiden vorausge- sauren Standorten hatte eine Zunah- durch die Versauerung schützt. Nährstoffbilanzen talität bei den Buchen um den Faktor etwa auf dem gleichen (tiefen) Niveau henden Jahre spielt bei der Fruchtbil- me der Phosphataseaktivität in Bu- Stickstoffeinfluss auf Boden- Für Beobachtungsflächen mit model- 7.2 erhöht. Bei den Fichten ist die tro- wie 2006. Während zu Beginn der dung der Buche eine wichtige Rolle. chenwurzeln und eine Abnahme des versauerung lierter Verwitterungsrate des Bodens ckenheitsbedingte Absterberate von Beobachtungsreihe (vor 1998) eine Eine hohe Temperatur während die- Phosphors in der mikrobiellen Bio- Eine Düngung mit Ammoniumnitrat wurden überschlagsmässige Nähr- der Stickstoffdeposition abhängig. Bei positive Beziehung zwischen Stick- ser Zeitperiode (im Mittel 19-21°C) masse zur Folge. Zudem bewirkte sie führte im mehrjährigen Feldversuch stoffbilanzrechnungen durchgeführt. einem jährlichen N-Eintrag von 10 kg stoffdeposition und Stammzuwachs führt zu einer hohen Fruktifikation im eine Verschiebung der mikrobiellen zu einer rascheren Abnahme des BC/ Eine Ernte von Stämmen ohne Rin- N ha -1 erhöht sie sich um einen Fak- beobachtet wurde, verschwand die- Folgejahr und einer niedrigen zwei Gemeinschaft des Bodens bereits ab Al-Verhältnisses auf einem basenarmen de führt in 1% der Flächen zu einer tor 3 und bei 40 kg N ha -1 Eintrag um se in späteren Jahren. Dafür ist heute Jahre danach. Es ist deshalb möglich, einer Düngung mit 20 kg N ha -1a -1. Boden (Zugerberg). Eine behandlungs- negativen Ca- und in 30% zu einer einen Faktor 75. Fichten mit starkem der Stammzuwachs umso geringer, dass der erhöhte Fruchtbehang eine Auch der Anteil von Endomykorrhizen bedingte Versauerung wurde selbst auf negativen P-Bilanz. Bei Vollbaumern- K-Mangel (K-Konzentrationen in den je tiefer die P-Konzentration im Laub Folge des Klimawandels ist. nahm ab 40 kg N ha -1a -1 ab. Die Dün- Kalkböden beobachtet. Eine Einstel- te ist die Ca-Bilanz in 60% der Flä- Nadeln ≤2.8 mg g -1) haben eine fünf- ist. Die Reaktion auf Trockenheit war Benadelung gung verursachte eine Erhöhung des lung der Düngung hatte zwar eine Re- chen negativ und die P-Bilanz in 75% fach erhöhte Absterberate. Ähnliche dagegen zeitlich konstant: bei einem Bei Fichten wurde eine reduzierte An- C:N-Verhältnisses im Boden, was nur duktion der Nitratkonzentration in der der Flächen. Mit Berücksichtigung Beziehungen gelten auch für den Bor- Verhältnis zwischen aktueller und po- zahl Nadeljahrgänge auf Böden mit durch einen gehemmten mikrobiellen Bodenlösung zur Folge, aber innerhalb von Auswaschungsverlusten auf heu- kenkäferbefall. tentieller Evapotranspiration von 0.6 einer Basensättigung von ≤15% ge- Umsatz erklärt werden kann. der ersten drei Jahre keinen Effekt auf tigem Niveau steigen diese Anteile Ernährung ist der Zuwachs um rund 38% ver- funden. Stickstoffeinfluss auf den die Versauerungsindikatoren. bei beiden Nährstoffen auf je 87% Die Phosphorversorgung der Buchen mindert. Stickstoff in der Kronentraufe Wasserhaushalt junger Bäume Regenwürmer der Flächen. Das heisst, dass neben und Fichten ist nach wie vor sehr Triebwachstum Die zeitliche Entwicklung der Stick- Die Wassernutzungseffizienz kann Die Daten aus den Beobachtungsflä- dem Zurücklassen von Ernterückstän- schlecht. Die Kaliumversorgung bei Das Triebwachstum von Buchen und stofffrachten in der Kronentraufe ist über die Analyse des Kohlenstoffiso- chen zeigen, dass streubewohnende den im Wald auch Massnahmen zur den Fichten ist ebenfalls unbefriedi- Fichten war 2011 auf dem tiefsten regional unterschiedlich. Im Südtes- topenverhältnisses in der Biomasse Regenwürmer das pH-Optimum zwi- Verminderung der Auswaschungsver- gend, und die Magnesiumversorgung Niveau seit Beginn der Datenreihe sin haben sie seit 2000 abgenommen, ermittelt werden. Sie nahm durch schen pH 3.5 und 4 haben. Die Ver- luste zur Verbesserung der Nachhal- 6 w w w . i a p . c h 7
Zusammenfassung Résumé 1.2 Résumé tigkeit der Nährstoffbilanzen etwas Wirkung von Trockenheit Défoliation des houppiers négative entre la concentration de ces vés (1975/76). Les raisons en sont le bringen, sei es durch die forstliche auf Bäume En 2012, 9,8% des hêtres, 17,5% des trois substances dans les feuilles et les printemps sec 2011 (avant tout pour Bewirtschaftung oder durch lufthygi- Die Buchen können auf Trockenheit épicéas et 25,3% des chênes affichai- aiguilles et les dépôts d’azote ; cette l’épicéa), la forte fructification du hêt- enische Massnahmen zur Emissions- unterschiedlich reagieren: in einigen ent un taux de défoliation supérieur tendance s’est en outre renforcée au re, les répercussions de l’été sec 2003 minderung (u.a. NH 3 und NO x). Flächen wurden Trockenheitssympto- à 25%. Chez le hêtre, cet état provi- cours de la période d’observation. La et le mauvais approvisionnement en Nährstoffumsatz in der Streu me am Laub festgestellt, in anderen ent dans une large mesure de facteurs concentration d’azote dans les feuil- phosphore. Chez le chêne, on obser- In Mastjahren können Buchenfrüchte ein vorzeitiger Laubfall. Beispiel für climatiques (sécheresse, gel tardif) et les et les aiguilles n’était positivement ve également une réduction de crois- mehr als die Hälfte zum Nährstoffe- letztere Reaktion ist die Buchenfläche de la fructification. Chez l’épicéa, corrélée à l’apport d’azote qu’au dé- sance longitudinale depuis 1999. Le intrag mit der oberirdischen Streu in Champagne, die trotz vorzeitigen seule la sécheresse présente une cor- but de la période. Chez le chêne, on printemps sec 2011 a cependant fa- in den Boden beitragen. Der Beitrag Laubfalls ein erstaunlich starkes Trieb- rélation avec la défoliation. Au cours observe aussi un approvisionnement vorisé la croissance du chêne rouvre von Feinwurzeln zum gesamten Nähr- wachstum aufweist. Dies ist ein Hin- des dernières années, on a cependant limité en phosphore et un rapport et du chêne pubescent. La corrélation stoffumsatz beträgt je nach Nährstoff weis darauf, dass vorzeitiger Laub- observé, pour cette essence, une re- élevé entre l’azote et le phosphore entre la croissance des pousses et la zwischen 8 und 30%. Die Umsatzrate fall eine erfolgreiche Strategie zum lation croissante entre la défoliation et parfois aussi entre l’azote et le po- concentration en éléments nutritifs von Feinwurzeln wurde mittels Minir- Schutz vor Trockenheit sein kann. et l’altitude : la défoliation a beauco- tassium. Chez le hêtre, on a constaté, est presque identique pour le hêtre hizotronen in vier Flächen bestimmt. Bei den Buchen war die Reaktion des up augmenté sur les stations élevées. en 2011, la plus grande proportion et le chêne, alors qu’elle est un peu Sie reichte von 0.27 Jahr -1 (Brislach) Triebwachstums auf das trockene Jahr Cette valeur a aussi fortement pro- d’échantillons présentant des sym- moins forte pour l’épicéa. bis 0.82 Jahr -1 (Stammheim). 2003 in reinen Buchenbeständen gressé dans la placette très pauvre en ptômes de carence en magnésium Fructification Empfehlungen zur Bewirtschaf- stärker als in Mischbeständen mit bases de Scheidwald. depuis le début des observations. Le En 2011, la fructification du hêtre a tung versauerter Böden Fichten. Bei den Fichten ist das Trieb- Mortalité photoblanchiment, c’est-à-dire la dé- atteint un niveau record depuis le dé- Forstliche Empfehlungen zur Bewirt- wachstum seit 2003 vermindert, und La sécheresse accroît le taux de mor- coloration des feuilles par le rayon- but des observations (1988). Ces der- schaftung auf basenarmen Böden zwar stärker auf Böden mit einem ge- talité du hêtre et de l’épicéa. Chez nement solaire, s’est renforcé chez le niers temps, l’intervalle entre deux umfassen die Pflanzung von Baumar- ringen Wasserspeichervermögen. l’épicéa, les dépôts d’azote et la ca- hêtre et le chêne lorsque le phospho- fainées abondantes s’est en outre ten mit leicht abbaubarer und/oder Ozon rence en potassium ont une grande re fait défaut. considérablement réduit, à deux ans Ca-reicher Streu, die Mischung von Aus Karten der Ozonbelastung (Ozon- influence sur la mortalité. Concrète- Accroissement du tronc actuellement. La température du dé- Baumarten zur besseren Erschliessung flux) und der Waldflächen in der ment, cela signifie qu’une sécheresse En 2010, l’accroissement du tronc est but de l’été des deux années précé- des Wurzelraums, die Förderung des Schweiz, mit Dosis-Wirkungskurven comme en 2003 augmente la morta- resté approximativement au même dentes joue un rôle important dans la Jungwuchses zur Vermeidung von aus Experimenten und aus Beziehun- lité d’un facteur de 7,2 chez le hêtre ; (bas) niveau qu’en 2006. Au début de fructification du hêtre. Il se peut par Auswaschungsverlusten sowie die Ver- gen zwischen Stammwachstum und chez l’épicéa, ce facteur est de 3 pour la série d’observation (avant 1998), conséquent que l’augmentation du meidung von Vollbaumernte. Ozonbelastung errechnet sich eine un dépôt annuel d’azote de 10 kg N on avait observé une corrélation nombre de graines découle du chan- Trockenstress im Boden mittlere ozonbedingte Reduktion des ha -1 et de 75 pour un apport de 40 positive entre les dépôts d’azote et gement climatique. Messungen von Wassergehalt und jährlichen Zuwachses von 20.5% für kg N ha -1. Le taux de mortalité est 5 l’accroissement du tronc, mais cette Générations d´aiguilles Wasserspannung im Boden werden Laubwälder, von 7.0% für Nadelwäl- fois supérieur pour les épicéas souf- caractéristique a disparu au cours des Chez l’épicéa, on a recensé un nom- seit 2001 durchgeführt. Sie lassen der und 11.2% im Schweizer Durch- frant d’une forte carence en potassi- années suivantes. Actuellement, plus bre réduit de générations d’aiguilles deutlich die trockenen Regionen der schnitt für den Zeitraum 1991-2011. um (concentration dans les aiguilles l’accroissement est faible, plus la con- sur les sols dont la saturation en bases Schweiz erkennen. 2011 war ein tro- Krankheiten inférieure ou égale à 2,8 mg g -1). On centration de phosphore sera basse était inférieure ou égale à 15%. ckenes Jahr. Das Wassersättigungs- Die Eschenwelke hat sich seit 2009 constate le même rapport en ce qui dans le feuillage. Par contre, la réac- Azote dans les pluviolessivats defizit in den obersten 60 cm Tiefe sehr schnell ausgebreitet und ist heu- concerne les attaques de bostryches. tion à la sécheresse est restée cons- L’évolution temporelle des charges summierte sich in den trockensten te in 85% der Beobachtungsflächen Etat nutritionnel tante dans le temps : l’accroissement d’azote dans les pluviolessivats varie Gebieten auf bis zu 50 mm. 2012 war vorhanden. Bei den Eichen wurde z.T. L’approvisionnement en phosphore diminue d’environ 38% lorsque le selon les régions. Au sud du Tessin, ein feuchtes Jahr ohne nennenswer- ein starker Befall mit der Eichenblatt- est toujours très mauvais chez le hêtre rapport entre l´évapotranspiration elles ont diminué depuis l’an 2000, ten Wasserstress. In tiefgründigen Bö- bräune beobachtet, vor allem bei den et l’épicéa. L’approvisionnement en actuelle et potentielle est de 0,6. mais restent encore très élevées den nehmen die Eichen Wasser auch Stieleichen. potassium est également insuffisant Croissance des pousses (2011: 49 kg N ha -1 a -1). Au nord des noch aus 2 m Tiefe auf. pour l’épicéa et l’approvisionnement En 2011, la croissance des pousses de Alpes, on n’a pas constaté de régres- en magnésium est limité pour les deux hêtre et d’épicéa a atteint son plus sion au cours de cette période. Le essences. On constate une corrélation bas niveau depuis le début des rele- pluviolessivat est cependant une me- 8 w w w . i a p . c h 9
sure qui sous-estime l’ensemble des res du flux de l’eau dans les jeunes pH augmente, alors que les endogés soit par la gestion des forêts ou par Effet de la sécheresse sur les ar- du chêne a avant tout touché le chê- dépôts en forêt. hêtres soumis aux essais d’azote sur diminuent au-delà de 7. La sécher- des mesures d’hygiène de l’air en vue bres ne pédonculé. Azote en solution dans le sol la placette Hochwald montrent que esse entrave les vers anéciques. Une de réduire les émissions (NH 3 et NO x Les hêtres réagissent différemment La concentration d’azote en solution les arbres fertilisés présentent un diversité élevée d’essences à litière entre autres). à la sécheresse : dans quelques pla- dans le sol excède les valeurs limites stress hydrique accrû. Il est possible facilement dégradable favorise les Cycle des éléments nutritifs dans cettes, on a constaté des symptômes définies par l’ONU/CEE dans 75% que l’azote augmente également le anéciques et endogés, mais pas les la litière de sécheresse au niveau du feuillage, des placettes étudiées, le lessivage risque de formation d’embolies. épigés. Lors d’une année à graines, les faines alors que dans d’autres, on a obser- d’azote dans 58% des cas. On ne per- Acidification du sol Détection des stations pauvres peuvent constituer plus de la moitié vé la chute prématurée des feuilles. çoit pas de variation temporelle du Le rapport entre les cations basiques en bases des éléments nutritifs de la litière de Comme exemple pour le deuxième lessivage de l’azote, hormis celle due et l’aluminium en solution dans le Une méthode de cartographie de la surface. La contribution des radicel- type de réaction, on relèvera la pla- à la diminution des quantités d’eau sol – un indicateur de l’acidification saturation en bases a été développée les au cycle global des éléments nu- cette de hêtres à Champagne qui d’infiltration en raison de la sécheres- – continue de diminuer, même si la avant tout sur la base de cartes de vé- tritifs varie entre 8 et 30% selon la présente une croissance des pousses se. On constate moins d’azote lessivé vitesse de régression s’est nettement gétation. Des espèces indicatrices ont substance. Un examen des racines étonnamment élevée malgré la chute dans les peuplements forestiers den- ralentie dans les sols les plus acidifiés. également été définies pour les sols (minirhizotrone) a permis de détermi- prématurée des feuilles. Cela montre sément pourvus de recrû ou dans les Dans les sols disposant d’une mau- pauvres en bases. Celles-ci ne convi- ner la vitesse de renouvellement des que la chute prématurée des feuil- sols mouillés. vaise capacité tampon, cette baisse ennent cependant pas pour une rep- radicelles dans quatre placettes. Elle les peut constituer une stratégie ef- Influence de l’azote sur la phy- est cependant toujours très marquée. résentation cartographique, car elles oscillait entre 0,27 (Brislach) et 0,82 ficace de protection contre la séche- siologie des racines et la micro- Le rapport critique de 1 est certes n’apparaissent pas partout. Lorsque an -1 (Stammheim). resse. Chez le hêtre, la réaction de biologie du sol rarement atteint, mais il y a des indi- les cartes de végétation font défaut, Recommandations pour la gesti- la croissance des pousses à l’année Des essais de fertilisation azotée, cations que cette valeur limite n’offre il est possible d’établir une carte de on des sols acidifiés de sécheresse 2003 a été plus for- effectués durant plusieurs années pas une protection suffisante contre la saturation en bases à plus faible Les recommandations forestières te dans les hêtraies pures que dans sur des stations calcaires et acides, les dégâts d’acidification. résolution en se fondant sur la carte pour la gestion des sols pauvres en les peuplements mélangés avec de ont montré une augmentation de Influence de l’azote sur d’aptitude des sols et la carte géolo- bases comprennent la plantation l’épicéa. Chez l’épicéa, la croissance l’activité phosphatasique dans les ra- l’acidification du sol gique. d’essences à litière facilement dé- des pousses est réduite depuis 2003 ; cines de hêtre et une diminution du Des essais de fertilisation in situ à Bilan des éléments nutritifs gradable et/ou riche en calcium, le ce phénomène est d’autant plus mar- phosphore dans la biomasse microbi- l’aide de nitrate d’ammonium, ef- Dans les placettes d’observation, la mélange d’essences visant une meil- qué sur les sols souffrant d’une faible enne. De plus, les additions d’azote fectués durant plusieurs années, ont modélisation du taux d’altération du leure exploitation de l’espace racinai- capacité de rétention hydrique. ont modifié la communauté microbi- causé une rapide diminution du rap- sol a permis d’évaluer le bilan des élé- re, la promotion du recrû afin d’éviter Ozone enne du sol à partir de 20 kg N ha -1 a -1 port BC/Al dans un sol pauvre en ba- ments nutritifs. La récolte de grumes les pertes par lessivage et le renonce- Les cartes de la charge d’ozone (flux déjà. La proportion d’endomycorhizes ses (Zugerberg). Même dans les sols écorcées conduit à un bilan néga- ment à la récolte d’arbres entiers. d’ozone) et les surfaces forestières a également diminué dès 40 kg N ha -1 calcaires on a observé une acidificati- tif du calcium dans 1% et du phos- Stress hydrique dans le sol de Suisse permettent de calculer – a -1. La fertilisation a causé une aug- on due au traitement. L’interruption phore dans 30% des placettes. Lors La teneur en eau et la tension hyd- à l’aide de courbes dose-effet pro- mentation du rapport C:N du sol qui de la fertilisation a certes entraîné de la récolte d’arbres entiers, le bi- rique du sol ont été mesurées depuis venant d’expériences et de corréla- ne s’explique que par des échanges une réduction de la concentration en lan du calcium est négatif dans 60% 2001. Les résultats font clairement tions entre la croissance du tronc et microbiens ralentis. nitrates en solution dans le sol, mais des surfaces et celui du phosphore ressortir les régions séchardes de la l’ozone – une réduction moyenne de Influence de l’azote sur le régime n’a eu aucun effet sur les indicateurs dans 75% des cas. En tenant comp- Suisse. L’année 2011 a été sèche. croissance par l’ozone de 20,5% par hydrique des jeunes arbres d’acidification durant les trois premi- te de pertes par lessivage au niveau Dans les zones les plus sèches, le dé- an pour les forêts de feuillus, de 7,0% L’efficacité de l’utilisation de l’eau ères années. actuel, ces proportions augmentent ficit en saturation d’eau dans les 60 pour celles de résineux et de 11,2% peut être déterminée par l’analyse du Lombrics pour les deux éléments dans 87% des premiers centimètres a parfois atteint en moyenne par an pour le pays et rapport isotopique du carbone dans Les données collectées dans les pla- placettes. Cela signifie qu’en plus de 50 mm. L’année 2012 a été humide, pour la période de 1991 à 2011. la biomasse. Elle a diminué par la fu- cettes d’observation montrent que l’abandon des déchets de coupe en sans connaître de véritable stress hy- Maladies mure azotée. La baisse de la concen- le pH optimal se situe entre 3,5 et forêt, des mesures visant à réduire les drique. Dans les sols profonds, les Depuis 2009, la chalarose du frêne tration en phosphore (fertilisation) et 4 pour les lombrics épigés. Les ané- pertes par lessivage contribuent quel- chênes sont encore en mesure de s’est très rapidement répandue et le manque de potassium ont joué un ciques atteignent leur optimum vers que peu à améliorer la pérennité du prélever de l’eau à une profondeur de concerne actuellement 85% des pla- rôle important à cet effet. Les mesu- 5 et restent à ce niveau même si le bilan des éléments nutritifs, que ce deux mètres. cettes d’observation. L’anthracnose 10 w w w . i a p . c h 11
Riassunto 1.3 Riassunto Trasparenza delle chiome in ambo le specie solo sufficiente. zione (pasciona) dei faggi, le tutt’ora Azoto nella soluzione circolante fertilizzazione azotata hanno permes- con fogliame facilmente degradabile Nel 2012 sul 9.8% dei faggi, sul La concentrazione di tutte e tre le incisive conseguenze dell’estate secca del suolo so di osservare un incremento dello favorisce i trapanatori verticali e oriz- 17.5% degli abeti rossi e sul 25.3% sostanze nutritive è in antitesi con del 2003 nonché il cattivo approvvi- Nel 75% delle aree di studio le con- stress idrico. Probabilmente le piante zontali, ma non i lombrichi che abita- delle querce è stata osservata una l’apporto di composti azotati, che gionamento di fosforo. Dal 1999 si centrazioni di azoto della soluzione sono anche più suscettibili a embolie no nello strame. trasparenza delle chiome >25%. Nei durante gli anni d’osservazione ha osserva un regresso della crescita dei circolante sono superiori ai limiti de- da azoto. Riconoscimento di stazioni pove- faggi la trasparenza delle chiome è continuato a rafforzarsi. Le concent- getti anche nelle querce. Tuttavia per finiti dall’UNECE. Nel 58% delle su- Acidificazione dei suoli re di basi stata in gran parte una conseguenza razioni di azoto in aghi e foglie han- i roveri e le farnie la primavera secca perfici i valori di lisciviazione sono Nella soluzione circolante il rapporto È stata sviluppata una metodologia di fattori climatici (siccità e gelo tar- no avuto una correlazione positiva del 2011 ha inciso in modo positivo. troppo elevati. Nel tempo non è rico- tra cationi basici e alluminio, un indi- per cartografare la saturazione ba- divo) come pure della fruttificazione. con gli apporti d’azoto solo all’inizio Nei faggi e nelle querce la relazione noscibile alcuna variazione dei valori catore d’acidificazione, ha continuato sica, fondata soprattutto sulle carte Nell’abete rosso è stata rimarcata una del periodo d’osservazione. Per le tra crescita dei getti e concentrazione di lisciviazione dell’azoto, se non in a diminuire. Nei suoli più acidificati della vegetazione. Sono state selezio- relazione tra siccità e trasparenza del- querce, l’assimiliazione di fosforo è di sostanze nutritive ha un andamen- caso di siccità quando la percolazione questo rapporto decresce con minore nate delle specie indicatrici per suoli le chiome. Per questa specie, inoltre, giusto sufficiente. Il rapporto tra azo- to simile; negli abeti rossi è per cont- dell’acqua è ridotta. La lisciviazione velocità. Nei suoli non ben tampona- poveri di basi ma dato che queste non negli ultimi anni è stato possibile indi- to e fosforo, come in parte anche tra ro meno marcata. di azoto è minore nei popolamenti ti continua per contro a scendere in compaiono ovunque, sono ritenute viduare una relazione con l’altitudine; azoto e potassio, è elevato. Durante il Fruttificazione densi di rinnovazione e nei suoli mol- modo deciso. Il valore limite critico inedonee per sviluppare una carto- infatti nelle quote più alte la traspa- 2011 nei faggi è stato possibile osser- Dal 1988, inizio della serie di osserva- to bagnati. corrispondente a 1 è stato raggiunto grafia specifica. Nelle zone dove non renza è aumentata in modo impor- vare il maggior numero di aree-cam- zioni, la fruttificazione dei faggi non Influenza dei composti azotati solo poche volte, tuttavia sussistono esistono le carte della vegetazione, tante. In particolare è apparsa forte pione con sintomi di mancanza di è mai stata così forte come nel 2011. sulla fisiologia delle radici e sulla dubbi che tale limite sia sufficiente con minor risoluzione possono esse- sulla superficie di Scheidwald, area magnesio. In queste condizioni, nei Negli ultimi anni è stato possibile no- microbiologia del suolo per proteggere dall’acidificazione. re utilizzate anche le carte d’idoneità caratterizzata da un suolo povero di faggi e nelle querce è stato notato un tare una maggiore frequenza degli Nelle stazioni calcaree e acide con Influenza dei composti azotati del suolo o le carte geologiche. basi. incremento di photobleaching, vale a anni di pasciona che ormai si ripeto- faggio, la fertilizzazione azotata ese- sull’acidificazione dei suoli Bilancio delle sostanze nutritive Mortalità dire lo schiarimento delle foglie sotto no con ritmo biennale. Nella fruttifi- guita su più anni ha indotto nelle La fertilizzazione durante più anni È stato calcolato che un’utilizzazione Il tasso di mortalità dei faggi e degli l’influenza dei raggi solari. cazione gioca un ruolo importante la radici un incremento della fosfata- con nitrato d’ammonio ha innescato forestale di tronchi senza corteccia abeti rossi aumenta con la siccità. Accrescimento del fusto temperatura dell’inizio dell’estate dei si e nella massa microbiologica una un’accresciuta diminuzione del rap- causa un bilancio negativo di calcio Nelle superfici di abeti rossi la morta- Nel 2010, come già nel 2006, due anni precedenti. È dunque vero- diminuzione dei fosfori. A partire da porto BC/Al (suolo povero di basi allo nell’1% delle superfici. Nel caso del lità è influenzata molto dagli apporti l’accrescimento del fusto è sta- simile pensare che l’incremento della un apporto pari a 20 kg N ha -1 a -1 la Zugerberg). L’intervento ha causa- fosforo il bilancio è negativo nel 30% azotati e dalla mancanza di potassio. to mediocre. All’inizio della serie fruttificazione sia conseguenza del comunità microbiologica del suolo si to un’acidificazione perfino sui suoli delle aree di studio. Le cifre peggio- Concretamente la siccità del 2003 ha d’osservazioni (prima del 1998) il mutamento climatico. è spostata. Oltre 40 kg N ha -1 a -1 è calcarei. L’interruzione della ferti- rano in caso di utilizzazione ad albero causato nei faggi una mortalità 7.2 rapporto tra depositi di azoto e accre- Presenza di aghi diminuita anche la parte di endomi- lizzazione ha indotto una riduzione intero, dato che sono stati osservati volte maggiore al normale. Apportan- scimento dei fusti era positivo; negli Sui suoli con saturazione basica corrize. La fertilizzazione ha causato della concentrazione di nitrati nella bilanci negativi di Ca e P nel 60% ris- do azoto in quantità di 10 kg N ha -1, la anni seguenti si è per contro annulla- ≤15%, le chiome degli abeti ros- un incremento del rapporto C:N nel sostanza circolante, nei primi tre anni pettivamente nel 75% delle superfici. mortalità degli abeti rossi è cresciuta to. Oggi si nota come l’accrescimento si presentano aghi corrispondenti a suolo, spiegabile solo con l‘inibizione tuttavia senza effetto sugli indicatori Se si considera anche l‘attuale tasso di un fattore 3, con un apporto di 40 sia tanto minore quanto più bassa è la meno annate. del turnover microbico. d’acidità. di lisciviazione, per ambi gli elementi kg N ha -1 addirittura d’un fattore 75. concentrazione di fosforo nelle fog- Azoto nelle deposizioni sotto Influenza dei composti azota- Lombrichi il bilancio è negativo sull‘87% del- Gli abeti rossi con grave mancanza lie. Per contro la reazione alla siccità chioma ti sulla gestione delle risorse I dati raccolti nelle superfici di studio le superfici. Ciò significa che oltre a di potassio (concentrazione di K ne- è stata costante nel tempo: con un Lo sviluppo delle deposizioni di azoto d’acqua di alberi giovani hanno dimostrato che i lombrichi del- lasciare in bosco gli scarti della pro- gli aghi ≤2.8 mg g -1) hanno avuto un rapporto d’evapotraspirazione pari a sotto chioma si manifesta con diver- L’efficienza nell’uso dell’acqua può lo strame prediligono un pH ottimale duzione forestale, per migliorare il tasso di mortalità 5 volte maggiore al 0.6, l’accrescimento è diminuito del sità regionali. Nel Ticino meridionale essere analizzata mediante il rapporto tra 3.5 e 4. I trapanatori verticali rag- bilancio delle sostanze nutritive sono normale. Valori simili sono stati osser- 38% circa. sebbene siano ancora alte (2011: 49 di isotopi di carbonio nella biomassa. giungono il loro valore ottimale attor- necessarie misure mirate a diminuire vati anche con attacchi da bostrico. Crescita dei getti kg N ha -1 a -1), dal 2000 si osserva una La fertilizzazione azotata ha causato no a pH 5, mantenendo un numero le perdite di lisciviazione, siano ques- Nutrimento Nel 2011 i faggi e gli abeti rossi han- diminuzione. Per contro al Nord delle una diminuzione dell’efficienza, in ideale anche a valori di pH superiori. te di tipo forestale o di riduzione del- Nei faggi e negli abeti rossi no avuto la più corta crescita di getti Alpi durante lo stesso periodo non si è cui sia la diminuzione della concen- Per contro i trapanatori orizzontali le emissioni (p.es. NH 3 o NO x). l’assimilazione di fosforo è tuttora dall’inizio della serie d’osservazioni. vista nessuna riduzione. Le deposizio- trazione di fosforo sia la mancanza diminuiscono di numero quando si Turnover delle sostanze nutritive precaria. Negli abeti rossi è proble- Tra le cause hanno inciso la primavera ni sotto chioma, se paragonate con di potassio hanno giocato un ruolo supera il pH 7. I lombrichi trapana- dello strame matica anche l’assimilazione di po- secca del 2011 (specialmente per gli le deposizioni complessive in bosco, fondamentale. Misurazioni del flusso tori verticali sono inibiti dalla siccità. Negli anni di pasciona i frutti del fag- tassio, mentre quella di magnesio è abeti rossi), l’anno di forte fruttifica- hanno un peso solo relativo. d’acqua in giovani faggi sottoposti a La presenza di molti alberi differenti gio possono contribuire ad arricchire 12 w w w . i a p . c h 13
Summary 1.4 Abstract il suolo nella misura di oltre la metà elenchiamo la superficie di faggi a Crown transparency the mortality analysis was restricted Shoot growth di tutte le sostanze nutritive dello Champagne che malgrado la cadu- In 2012, 9.8% of the European be- to trees killed by bark beetles. In 2011, shoot growth of European strame. Le radici fini contribuisco- ta precoce delle foglie ha mostrato eches (Fagus sylvatica L.), 17.5% Tree nutrition beech and Norway spruce has been as no al turnover totale nella misura di un’inaspettata forte crescita dei getti. of the Norway spruces (Picea abies The phosphorus supply of beech and low as never before since the begin- 8-30%, a dipendenza della sostanza Ciò dimostrerebbe che per le piante Karst.) and 25.3% of the Common Norway spruce is still very low. Potas- ning of the measurements (1975/76). considerata. Il tasso di turnover delle la caduta precoce delle foglie può Oaks (Quercus sp.) on the plots of sium supply in Norway spruce is also Possible reasons for this are the dry radici fini è stato definito in quatt- essere un’efficace strategia di lotta the Intercantonal permanent ob- insufficient, and magnesium is short in spring 2011 (especially in the case of ro aree di studio mediante l’utilizzo contro la siccità. Nel 2003 la reazione servation network showed a crown both tree species. The foliar concen- Norway spruce), the strong fructifi- di minirizotroni. Il suo valore varia dei popolamenti puri di faggio è stata transparency of >25%. The crown trations of all three elements show a cation in European beech, long las- da 0.27 anno -1 (Brislach) fino a 0.82 migliore se comparata con i popola- transparency of European beech is negative relation with nitrogen depo- ting effects of the dry summer 2003 anno -1 (Stammheim). menti misti con abete rosso. Dal 2003 largely explained by meteorologi- sition which has got stronger during and the low phosphorus supply. Oak, Consigli per la gestione di suoli le superfici con abete rosso hanno cal factors (drought, late frost) and the observation period (since 1984 for too, has shown a decrease of shoot acidificati subíto una riduzione della crescita dei by fructification. In Norway spruce beech, since 1995 for Norway spru- growth since 1999, although shoot Da un punto di visto forestale, sui getti, in particolare laddove il suolo only drought showed a relation with ce). Foliar nitrogen concentrations growth of sessile and pubescent oak suoli acidificati si consigliano la messa non ha grandi capacità di trattenuta crown transparency. During the last were positively correlated with nitro- have been promoted during the dry a dimora di specie arboree con foglia- dell’acqua. years an increasing relation between gen deposition only in the beginning spring 2011. The relations between me facilmente degradabile e/o ricco Ozono crown transparency and altitude has of the observation period in the 1980s shoot growth and nutrient concen- di calcio, la mescolanza con specie A partire dalle mappe del carico di been observed for Norway spruce; at and 1990s. Oaks, too, show low foliar trations are rather similar in beech adatte a sfruttare al meglio lo spazio ozono (ozonflux) e della superficie higher altitudes crown transparency phosphorus concentrations, wide ra- and oak whereas they are somewhat radicale, il sostegno del ringiovani- boscata della Svizzera, incrociate has strongly increased. In the plot tios between N and P and partly also less strong in Norway spruce. mento a protezione della lisciviazione con le curve medie derivate da espe- Scheidwald with extremely base poor between N and K. In 2011, the largest Fructification come pure la rinuncia all’esbosco di rimenti sugli accrescimenti, è stato soil, too, crown transparency has proportion of samples with symptoms In 2011, fructification in beech was alberi interi. possibile calcolare la riduzione della strongly augmented, suggesting an of Mg deficiency since the beginning as strong as never before in the ob- Stress da siccità nei suoli crescita dovuta all’ozono. La diminu- impact of soil acidification. of the measurements in the 1980s was servation period going back to 1988. Dal 2001 si effettuano anche misu- zione è del 20.5% per le latifoglie, del Mortality observed in beech. Moreover, during the last decade the razioni del contenuto d’acqua e del 7.0% per le aghifoglie e dell’11.2% Drought increases the mortality rates Photobleaching, i.e. bleaching of the interval between two mast years dec- potenziale idrico dei suoli. Queste per la media svizzera. of European beech and Norway spru- leaves under sunlight, has been obser- reased from 3-5 years to 2 years. The permettono di riconoscere in modo Malattie ce. In Norway spruce, nitrogen (N) ved more frequently in beech and oak temperature during early summer in evidente le regioni più secche del- Il deperimento dei frassini si è diffuso deposition and potassium (K) defici- when P nutrition was deficient. the preceding two years plays an im- la Svizzera. Il 2011 è stato un anno rapidamente a partire dal 2009. Oggi ency were also strongly related with Stem increment portant role in the fruit formation. A di siccità. Nelle aree più secche, nei è presente nell’85% delle superfici mortality. The results suggest that a In 2010 the stem increment was si- high temperature in this time span primi 60 cm di profondità è stato cu- di studio. Le farnie sono per contro drought similar to 2003 will increase milarly low as in 2006. In the begin- (e.g. 19-21°C on the average) leads mulato un deficit di saturazione idrica molto colpite dall’antracnosi della the mortality of beech sevenfold. In ning of the observation period, before to high fructification in the following con valori fino 50 mm. Il 2012 è sta- quercia. Norway spruce a strong interaction 1998, stem increment was conside- year and low fructification two years to un anno umido senza particolare between N deposition and drought rably higher, with a significant rela- later. It is therefore possible that the stress idrico. Su suoli profondi i fras- has been observed. This means that a tionship to nitrogen deposition. This observed increasing fructification is a sini possono assimilare acqua fino a 2 drought similar to 2003 increased the relationship disappeared later in the response to climate change. m di profondità. mortality by a factor of 3 when N de- observation period. Today stem incre- Needle age classes Effetto della siccità sugli alberi position was 10 kg N ha -1 yr -1and by ment is strongly correlated with foliar Norway spruce showed a lower num- I faggi reagiscono alla siccità in modo a factor 75 when nitrogen deposition phosphorus concentrations. The rela- ber of needle year’s classes on soils differenziato: in alcune superfici si è was 40 kg ha -1 yr -1. Strong K defici- tion between increment and drought with a base saturation of ≤15%. osservata una sintomologia tipica da ency (foliar K concentrations ≤2.8 mg has, however, stayed constant: at a ra- Nitrogen in throughfall siccità sulle foglie, in altre si è ma- g -1) increased the mortality of Norway tio between actual and potential eva- The temporal development of ni- nifestata la caduta precoce delle fog- spruce by a factor of 5. Similar rela- potranspiration of 0.6 growth is decre- trogen loads in throughfall varies lie. Tra queste ultime, come esempio tionships have been observed when ased by about 38%. between regions. In southern Ticino 14 w w w . i a p . c h 15
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