Wohnbaugenossenschaften als 3. Weg zwischen Miet- und Eigentumswohnungen - Fachtagung Immobilien, 2. September 2021 - VSLI ...

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Wohnbaugenossenschaften als 3. Weg zwischen Miet- und Eigentumswohnungen - Fachtagung Immobilien, 2. September 2021 - VSLI ...
Wohnbaugenossenschaften als 3. Weg
zwischen Miet- und
Eigentumswohnungen

Fachtagung Immobilien,
2. September 2021
Wohnbaugenossenschaften als 3. Weg zwischen Miet- und Eigentumswohnungen - Fachtagung Immobilien, 2. September 2021 - VSLI ...
Nachfragedruck führt zu steigenden Immobilienpreisen.
Stark gestiegene Angebots-Mieten.

                                                                145 Angebotsmieten (nominal)

                                                                133 Angebotsmieten (real)

                                                                118 Bestandesmieten

2000 = 100. Inflationsbereinigt. Quellen: Wüest Partner, BFS.

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Allein die Marktbedingungen werden es nicht richten.

Nachfragedruck                                              Notwendigkeit zu innerer (baulicher) Verdichtung.
•   Die Bevölkerungszunahme, insb. durch die Zuwanderung    Diese ist politisch erwünscht, denn sie reduziert:
•   Urbanisierung und Zentralisierung                       •   die Zersiedelung
•   Steigender Wohlstand / Wohnflächenverbrauch             •   die Mobilitätsbedürfnisse und
•   Abnehmende Haushaltsgrössen
                                                            •   die Infrastrukturkosten
                                                            •   den Energieverbrauch (Verdichtungsprojekte mit einher
                                                                gehender energetischer Sanierung)
Echte Verdichtung kommt in Verruf und wird
schwieriger
Auch wegen
•   Not-in-my-backyard Haltung                             Verdrängung von günstigem Wohnraum, damit Bedrohung
                                                           der soziokulturellen Vielfalt und der Lebendigkeit in
•   Politische Zielkonflikte (Heimatschutz etc.)
                                                           den Innenstädten - einer der Erfolgsfaktoren des Urbanen.

Vorgaben zu günstigen Wohnanteilen im Sinne der soziokulturellen Vielfalt sind legitim.

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Preisgünstiger Wohnraum ist national auf der politischen Agenda.

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Wir mit Halter als unsere Trägerin und Realisierungspartnerin sind prädestiniert eine Antwort auf
diese gesellschaftliche Herausforderung zu geben:

Kompetenz im preisgünstigen Bauen...             …und 100-jährige Tradition
                                                 Im genossenschaftlichen Wohnungsbau

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Das erste Projekt von
Wir sind Stadtgarten:
Wohnbaugenossenschaft Hubergasse in Bern

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Die Grundpfeiler des Projekts Hubergasse, Bern
103 Wohnungen, Bezug April 2021

•   Siegerprojekt aus Investoren- und Projektwettbewerb für gemeinnützige
    Investoren, bei gegebenem Baurechtszins 16.-/m2 Geschossfläche
•   Vorgaben Stadt Bern: > 45 % Familienwohnungen, autoreduziert, < 40
    m2 /Bewohner, Niedrig-Standard-Wohnraum, Preisgünstige
    Kostenmieten < 187 Fr./m2, Einkommen < 66`453 Fr. (Median)
•   Überzeugendes Konzept mit
    -   Grosser Wohnungs-Diversität
    -   grosszügigen Balkonen, ausgerichtet auf
    -   zentrale Gasse mit hoher sozialräumlicher Qualität und
    -   zahlreichen Gemeinschafts-, Frei- und Grünräumen, welche die
        privaten Wohnungen flexibel erweitern
•   Prinzip des Durchwohnens, mit freier Nutzungszuordnung der Zimmer,
    flexibler Möblierung und wertigen Materialien
•   Nachbarschaftliches Miteinander und Mitwirkung sind zentral
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Soziale Vielfalt mit dem «Drei-Teile-Konzept»
Finanzierungsstruktur, Eigen- und Fremdkapitalbeschaffung.

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                                                                                                       als Vermögenslimite WFV Art. 18
                                              Menschen innerhalb der                                   bringen mehr als 10% der
Eigenkapital Genossenschafter
Ca. 10% der Anlagekosten             Vermögenslimite und Möglichkeit                                   Anlagekosten als Eigenkapital
                                    10% der Anlagekosten einzubringen                                  ein (freie Anteile)
Fonds de Roulement
Ca. 5-10% der Anlagekosten

Finanzierende Bank (Fremdkapital)
80 % der Anlagekosten
65% 1. Hypothek
15% 2. Hypothek

                                                             Menschen mit weniger Vermögen um 10% der Anlagekosten
                                                             als Eigenkapital einbringen zu können: durch freie Anteile für
                                                                        Menschen mit mehr Vermögen gedeckt
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Marktanteil gemeinnützige Wohnbaugenossenschaften 5%.
Verschwindend klein: seit Jahren stagnierend bis rückläufig.

Gemeinnützig heisst:
• Prinzip der Kostenmiete
• Keine übermässige Ausschüttung von Gewinnen/Dividenden
• Der Spekulation entzogen

              5%

       38 %

                   57 %

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Wohnbaugenossenschaften als 3. Weg zwischen Miet- und Eigentumswohnungen - Fachtagung Immobilien, 2. September 2021 - VSLI ...
43%
      Wohneigentumsquote CH
                                      14%
                                      Haben den Wunsch nach
                                     Wohneigentum aufgegeben

        13%
     Wollen bewusst Mieter bleiben
                                      73%
                                     Der Familien wünschen sich
                                           Wohneigentum
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Der Traum von den eigenen vier Wänden
Die Schweizerinnen und Schweizer wünschen sich Wohneigentum

                                          Selbstbestimmung -
     Gestaltungsfreiheit                    keine Vorgaben                          Sicherheit
                                            durch Vermieter
                                                                   k ) E ig  en t u m   is t
                                        id  u e ll es (S t oc kwer
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     A B E R                                         n d f ü r die m e i
                              ten ra r,  t e u e r u
         b . i n d e n S t äd
     ins

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Der genossenschaftliche
Wohnungsbau als 3. Weg hat
Zukunft!
1. Die Genossenschaft ist ein ur-schweizerisches und
   ur-liberales Selbsthilfewerk
2. Das Genossenschaftsmodell bietet einen Ausweg
   aus der Tragbarkeitsfalle
3. Tiefes Marktrisiko ermöglicht tiefe Kapitalkosten
4. Die Mieter-Genossenschaft steht für Identifikation
   und Gemeinschaft
5. Die Genossenschaft als Immobiliengesellschaft
   bietet längerfristig Vorteile
1. «Die Genossenschaft ist ein urliberales Selbsthilfewerk, bei dem gerade nicht der Ruf nach dem
Staat im Vordergrund steht».
Andreas Loepfe, Immobilienökonom (Quelle NZZ)

Ziele des Gesetzgebers (OR 828 – OR 926):

• Die Genossenschaft ist eine Selbsthilfeorganisation für eine Vielzahl von Beteiligten mit «Prinzip der
  offenen Tür»: Sie hat als Gesellschaft mit nicht geschlossener Mitgliederzahl zwingend die Aufnahme
  neuer Mitglieder zu ermöglichen
• Die Genossenschafter haben das Recht auf Mitwirkung und damit auf Selbstbestimmung
• Primär Verfolgung bestimmter wirtschaftlicher Zwecke, sekundär: Ideale bzw. gemeinnützige Zwecke

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2. Das Genossenschaftsmodell bietet einen Ausweg aus der Tragbarkeitsfalle bei individuellem
Eigentum
Der Hauptgrund (~50%) für die Instituts-seitige Ablehnung von Hypothekarkrediten

                            Finanzierung und Tragbarkeit auf Ebene
                            Genossenschaft und nicht individuell:
                            • Tragbarkeitsanforderung von 5% entfällt,
                              d.h. mit knapp 60% des Einkommens
                              und des Vermögens zu Wohneigentum

                            • 2. Hypothek muss nicht innerhalb von
                              10-15 Jahren amortisiert werden, d.h.
                              langfristig höherer Fremdkapital-Anteil

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3. Tiefes Marktrisiko ermöglicht tiefe Kapitalkosten

• In einem Tiefriskio-Markt, ist die Mieter-Genossen-
  schaft im Modell der Kostenmiete als Immobilien-
  gesellschaft die ideale Investorenstruktur.
• Die Endnutzer als Investoren können dank einer
  realitätsnahen Risikobeurteilung die Kapitalkosten
  tief halten, da keine Rendite für Investoren zu
  alimentieren ist.
• Eine Siedlung ist kein «Anleger-Objekt» mehr,
  sondern ein «Nutzer-Objekt».
• Eingesparte Kosten führen zu Kostenmieten
  deutlich unter den Marktmieten bzw. zu Mitteln für
  Investitionen in die Nachhaltigkeit der Siedlung.

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4. Die Mieter-Genossenschaft steht für
Identifikation und Gemeinschaft

• Kündigungsschutz und Flexibilität
  Die Bewohner profitieren von einem faktisch unkündbaren
  Mietverhältnis – gleichzeitig bleiben sie flexibel und
  können ihre Wohnung jederzeit kündigen und die
  Genossenschaft verlassen.
• Mieter sind gleichzeitig Eigentümer
  Ihnen gehört die Genossenschaft im Kollektiv und sie
  lenken diese selbstbestimmt.
• Die Identifikation mit dem Standort und der
  Nachbarschaft wird dadurch gestärkt. Begegnungsräume
  fördern Netzwerke der Nachbarschaft ohne Zwang. Das
  Nachbarschafts-Coaching leistet dabei Unterstützung.

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5. Die Genossenschaft als Immobiliengesellschaft
bietet längerfristig Vorteile gegenüber STOWE

• In der Gesellschaftsform der Genossenschaft
  sind Mehrheitsentscheide die Regel. Dadurch ist
  eine zukunftsgerichtete Immobilienstrategie
  möglich (Nutzungsanpassung, energetische
  Sanierung,…), bzw. kann nicht durch Einzelne
  Bewohnende wegen dem Einstimmigkeitsprinzip
  blockiert werden.
• Auch künftige Parzellen-Übergreifende
  (Stadt)entwicklungsprojekte werden dadurch
  erleichtert.

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Die Vorteile des 3. Wegs
aus Sicht der Nutzenden

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Der 3. Weg für Junggebliebene 60plus in Toffen

• Vision aus Workshop Gemeindeentwicklung:
  Gemeinnütziger und altersgerechter Wohnraum
  in der Gemeinde für Personen ab 60 plus.
• Die Mieten liegen trotz altersgerechtem Ausbau
  (LEA-Standard) unter den Marktpreisen, dank:
     - hoher Eigenfinanzierung, indem die
       Bewohnenden der eigenen Genossenschaft
       verzinstes Eigenkapital zur Verfügung stellen
       (ca. 35%)
     - Mietzinsberechnung auf Kostenbasis ohne
       Renditeanforderungen eines Investors

Ein Ansatz zur Herausforderung der unterbelegten
Einfamilienhäuser.
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Der 3. Weg für maximale Vielfalt am
Seetalplatz in Emmen

• Gemeinnütziges Genossenschaftswohnen in
  preisgünstiger Kostenmiete gefördert und
  freitragend
• Mietwohnungen

à Maximale Vielfalt und Durchmischung bei über
400 Wohnungen dank breiter Wohnungstypologien
und Finanzierungs- bzw. Trägerschaftsmodellen.

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«Abgabe im Baurecht –
Fluch oder Segen?»

Für Wohnbaugenossenschaften ist die Abgabe im
Baurecht positiv.
Die Finanzierung ist einfacher, da die
Investitionskosten tiefer ausfallen.
Wir sind die richtige Partnerin.
Für die Entwicklung von nachhaltigen
Wohnbaugenossenschaften.

• Als Entwicklergenossenschaft bestreiten wir
  Wettbewerbe, entwickeln und realisieren neue Wohnbau-
  genossenschaften von der Vision bis zum Betrieb.
• Wir unterstützen bestehende gemeinnützige
  Wohnbauträger in der Entwicklung und Realisierung ihrer
  Projekte oder Immobilien- und Sanierungsstrategie.
• Als Ausführungspartner gibt uns die Halter AG Kosten-,
  Qualitäts- und Terminsicherheit.
Wir sind für Sie da.
Schweizweit.

Wohnbaugenossenschaft Wir sind Stadtgarten
Rolf Geiger, Präsident

+41 71 242 44 11
rolf.geiger@wir-sind-stadtgarten.ch

www.wir-sind-stadtgarten.ch

 Standort Zürich                      Standort Basel             Standort Luzern            Standort St. Gallen        Standort Lausanne
 WBG Wir sind Stadtgarten             WBG Wir sind Stadtgarten   WBG Wir sind Stadtgarten   WBG Wir sind Stadtgarten   WBG Wir sind Stadtgarten
 Hardturmstrasse 134                  Freilager-Platz 4          Zihlmattweg 46             St. Leonhard-Strasse 49    Rue de Genève 17
 8005 Zürich                          4142 Münchenstein          6005 Luzern                9000 St. Gallen            1003 Lausanne

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