WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2022 BEZIRK HAMBURG-NORD
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IMPRESSUM Herausgeber Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksamt Hamburg-Nord Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Kümmellstraße 6, 20249 Hamburg Telefon 040/4 28 04 - 60 08 I E-Fax 040/4 27 9 - 04 95 9 E-Mail: stadt-undlandschaftsplanung@hamburg-nord.hamburg.de Internet: www.hamburg.de/hamburg-nord Bearbeitung: Matthias Seidel, Thomas Penndorf, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Layout: Dierk Wilcke Grafik + Design, www.dierk-wilcke.de Bildnachweis Titelblatt: Baufeld 2b des Projektgebiets Dieselstraße / Ivensweg in Barmbek-Nord Foto: Matthias Seidel Stand: Dezember 2021 Erscheinungsdatum: Januar 2022 IMPRESSUM & VORWORT
Liebe Leser*innen, es ist die zentrale Frage unserer Zeit: Wie gelingt es uns, ausreichend bezahlbaren Wohnraum zur Verfügung zu stellen? Eine besondere Herausfor- derung in einer nach wie vor wachsenden Stadt mit begrenztem Platz. Unser Ziel ist es, mög- lichst viel bezahlbaren Wohnraum für Menschen unabhängig ihres Geldbeutels zur Verfügung zu stellen und auch in diesem Jahr gibt es einige vielversprechende Bauprojekte, die ich Ihnen in der zehnten Fortschreibung des Wohnungsbau- programms gern vorstellen möchte. Insgesamt verfügen wir im Jahr 2022 über ein Potenzial von 7400 Wohneinheiten, von denen 58 Prozent öffentlich gefördert sind. Im vergangenen Jahr konnten wir zwei große Ent- wicklungsvorhaben weitestgehend abschließen: Das Tarpenbeker Ufer mit gut 950 Wohneinhei- ten, davon sind 300 öffentlich gefördert sowie am Weißenberge in Ohlsdorf mit ungefähr 610 Wohneinheiten, von denen die Hälfte öffent- Michael Werner-Boelz lich gefördert ist. Zudem befinden sich drei Foto: Bezirksamt Hamburg-Nord mittlere Vorhaben in der abschließenden Reali- sierungsphase und werden daher nicht weiter im Kindertagesstätte mit 120 Plätzen und eine Pfle- Wohnungsbauprogramm geführt: Das Vorhaben geeinrichtung. Dazu kommen die Bauprojekte Hufnerstraße in Barmbek-Nord mit ungefähr Schröderstift am Kiwittsmoor in Langenhorn, 130 Wohneinheiten, Meenkwiese in Eppendorf das Pergolenviertel in Winterhude und Ipanema mit gut 100 Wohneinheiten sowie ein Vorhaben ebenfalls in Winterhude. der SAGA im Stadtpark-Quartier in Winterhude Noch haben wir die Flächen, um neue Woh- mit ungefähr 130 Wohneinheiten. nungen bauen zu können. Mit dem ehemaligen Ungefähr 2400 Wohneinheiten werden 2022 Busdepot Mesterkamp beginnt die bauliche Ent- ihre Realisierungsphase erreichen. Einigen wicklung der letzten zur Verfügung stehenden kommt eine besondere Bedeutung zu. Sie stehen Konversionsfläche im Bezirk. Die letzte ver- ganz besonders im Fokus. Dazu gehört das Bau- bliebene größere Potenzialfläche für den projekt in der Dieselstraße in Hamburg-Nord. Wohnungsbau ist das Projektgebiet Diekmoor. Auf dem knapp 10.000 Quadratmeter großen Für die Entwicklung dieses Projektgebiets Gelände der ehemaligen Hamburger Schiffsbau- wurde im 3. Quartal 2021 die Grundlagener- Versuchsanstalt in Barmbek-Nord entstehen mittlung begonnen. Im 1. Quartal des Jahres insgesamt 790 Wohnungen. In Groß Borstel 2022 ist der Start der Entwurfsphase für eine entsteht ein urbanes Gebiet, in dem zu glei- Rahmenplanung und der sie begleitenden Bür- chen Teilen Wohnen und Gewerbe realisiert gerbeteiligung geplant. Dies ist der erste von wird. Insgesamt entstehen knapp 400 Wohnun- mehreren Entwicklungsschritten eines umfas- gen, davon sind 125 öffentlich gefördert, eine senden Planungsprozesses. 1
Die im vergangenen Jahr neu aufgenommenen Mit der zehnten Fortschreibung des Wohnungs- Nachverdichtungspotenziale über eingeschos- bauprogramms ist es uns wieder gelungen, sigen Einzelhandelsstandorten werden ebenso einen positiven Ausblick auf die Wohnraum- fortgeführt wie die Baulückensteckbriefe. Der entwicklung in Hamburg-Nord zu geben. Die Frage, inwiefern ergänzender Wohnungsbau aufgeführten Bauprojekte entsprechen den über Büroflächen zur Nachverdichtung dienen architektonischen und ästhetischen Ansprüchen kann, geht das Unternehmen FRANK in einem an moderne Wohnformen. Damit zeigen wir, Gastbeitrag nach. dass Geschosswohnungsbau die Zukunft ist. Ich bedanke mich bei meinen Kolleg:innen, die mit Des Weiteren möchte ich Sie auf einige neue viel Engagement, Herzblut und kreativen Ideen und erneuerte planerische Rahmenbedingungen daran arbeiten, dass Wohnen keine Frage des hinweisen: Geldbeutels oder der Herkunft, sondern sozia- Trotz des Baubooms und dem anhaltend hohen les Grundrecht ist. Bedarf daran, zusätzlichen Wohnraum in Ham- burg zu schaffen, setzt sich der Vertrag für Hamburgs Stadtgrün für Hamburgs Identität als grün geprägte Metropole ein und steht dafür, Michael Werner-Boelz dass diese gewahrt bleibt. Bezirksamtsleitung im Januar 2022 Das Baulandmobilisierungsgesetz soll die Befreiungsmöglichkeiten für den Wohnungs- bau in Gebieten mit einem angespannten Wohnungsmarkt erleichtern sowie sektorale Bebauungspläne zur Wohnraumversorgung ermöglichen. Das Bündnis für das Wohnen wurde erneuert: Der bereits festgeschriebene und bewährte Drittelmix im Wohnungsbau wird beibehal- ten, wobei der Anteil öffentlich geförderter Wohnungen auf privaten Flächen auf 35 Pro- zent erhöht wird. Hamburg-Nord hat sich dazu verpflichtet, weiterhin mindestens 1200 Wohnungen pro Jahr zu genehmigen. Sie merken es schon, das ist angesichts der feh- lenden großflächigen Potenzialstandorte wie Konversionsflächen herausfordernd. Aus die- sem Grund werden bestehende Ansätze zur Wohnbauflächenentwicklung daher und in Bezug auf die Möglichkeiten durch das Bau- landmobilisierungsgesetz nochmals geprüft; dies betrifft beispielsweise die Eignung von Flä- chen im Umfeld von Schnellbahnstationen für Wohnungsbau. 2
Inhaltsverzeichnis Impressum & Vorwort 1 Anzuchtgarten Klein Borstel 42 Ohlsdorf „Mehr Stadt in der Stadt“: Mundsburger Damm 24 43 Ein praktisches Beispiel 5 Uhlenhorst City Nord - Zentrale Zone 44 Wohnungsbauprogramm 2022 Winterhude Einleitung 12 Pergolenviertel 45 Winterhude Ziele zur Wohnungsbauentwicklung 12 Überseering 30 - Ipanema 46 Mehr Wohnraum für vordringlich Winterhude Wohnungssuchende 14 Überseering 26 - Postbankareal 47 Flächenpotenziale 2022 15 Winterhude Wohnungsbaupotenziale in Baulücken 15 City Nord – Überseering 17 48 Winterhude Wohnungsbaupotenziale über eingeschossigen Einzelhandelsstandorten 16 Baulückensteckbriefe 2022 Praktische Hinweise bei Interesse an Eppendorfer Landstraße 41 / den Flächen oder Wohnungen 16 Robert-Koch-Straße 22 50 Eppendorf Flächenpotenziale 2022 Hufnerstraße 129 51 Barmbek-Nord Tabelle Wohnungsbaupotenziale Hamburg Nord 2022 - 2026 20 Fuhlsbütteler Damm 114 52 Ohlsdorf Karte Wohnungsbaupotenziale 2022 22 Steckbriefe Potenzialuntersuchung Flächensteckbriefe 2022 eingeschossiger Maienweg 77 26 Einzelhandelsstandorte (LüDiA) Alsterdorf Dehnhaide 111 54 Koops-Quartier 27 Barmbek-Süd Alsterdorf Haferkamp 8 55 Dieselstraße / Ivensweg 28 Barmbek-Süd Barmbek-Nord Herderstraße 46 56 Fuhlsbüttler Straße 182 ff 29 Barmbek-Süd Barmbek-Nord Erikastraße 62 57 Wagenfeldstraße 30 Eppendorf Barmbek-Nord Alsterkrugchaussee 535 58 Mesterkamp 31 Fuhlsbüttel Barmbek-Süd Borsteler Chaussee 86 59 Holsteinischer Kamp 32 Groß Borstel Barmbek-Süd Tangstedter Landstraße 42 60 Salomon-Heine-Weg 33 Langenhorn Eppendorf Alsterdorfer Straße 63 61 Am Blumenacker 34 Winterhude Fuhlsbüttel Dorotheenstraße 116 /Krohnskamp 62 Petersenpark 35 Winterhude Groß Borstel Hindenburgstraße 54 63 Diekmoor 36 Winterhude Langenhorn Abkürzungsverzeichnis 64 Kiwittsmoor 37 Langenhorn P+R Kiwittsmoor 38 Langenhorn Rodenkampweg 39 Langenhorn Anita-Sellenschloh-Ring 1 40 Langenhorn JVA Fuhlsbüttel 41 Ohlsdorf INHALTSVERZEICHNIS 4
Wohnungsbau „Mehr Stadt 2011-2015 in der Stadt“: Ein praktisches Beispiel Die Fuhlsbüttler Straße ist die Lebensader von vorhandenen Geschosse darüber ein Potenzial Barmbek-Nord. Sie ist städtebauliches Rück- für zusätzlichen Wohnraum. Und zukünftig wird grat und geschäftiges Zentrum. Umfangreiche dieser zentrale Standort durch die geplante Bauvorhaben haben in der jüngsten Zeit die Errichtung einer Haltestelle für die U3 an der Fuhlsbüttler Straße deutlich belebt und sie in Fuhlsbüttler Straße zwischen Genslerstraße und ihrer städtebaulichen Funktion als Wohn- sowie Hardorffsweg weiter an Attraktivität gewinnen. Geschäftsstandort gestärkt. Das Sanierungs- gebiet in ihrem südlichen Abschnitt und die Zur Aktivierung dieses Entwicklungspotenzi- Entwicklung des Quartiers 21 in ihrem nördlichen als wurde die Aufstellung des Bebauungsplans Abschnitt haben hierzu maßgeblich beigetragen. Barmbek-Nord 43 beschlossen. Vorgesehen ist die Festsetzung eines urbanen Gebiets gemäß In ihrem mittleren Abschnitt zwischen Heidhörn § 6a BauNVO, durch das die Innenentwicklung und Habichtsweg mangelt es der Fuhlsbütt- eines gemischten Quartiers von angemessener ler Straße zwar nicht an geschäftigem Treiben, Dichte unterstützt werden soll. Zudem sichert jedoch an einer räumlichen Fassung, die Poten- die beabsichtigte Festsetzung eines Kerngebiets zial für ein „Mehr Stadt in der Stadt“ bietet. gemäß § 7 BauNVO die Funktion als zentraler Versorgungsbereich. Weitere Einzelheiten sind Anknüpfend an Dichte und Struktur der Barm- dem Steckbrief auf Seite 29 zu entnehmen. bek-Nord kennzeichnenden Siedlungsbauten der 1920er Jahre ist die Herstellung einer Auftakt für diese Entwicklung ist die Erneuerung geschlossenen Blockrandstruktur auf der östli- des Standorts von FRANK, der durch Wohnun- chen Seite der Fuhlsbüttler Straße beabsichtigt. gen in den oberen Geschossen ergänzt wird. Der Unter Erhalt der vielfältigen Gewerbe- und Ein- folgende Gastbeitrag gibt Einblick in den Entste- zelhandelsnutzungen eröffnen die bislang nicht hungsprozess des Projekts. FRANK Niedriger Einzelhandelsbesatz prägt die Ostseite der Fuhlsbüttler Straße zwischen Heidhörn im Süden und Habichtsweg im Norden Quelle Luftbild: Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung 6
Fassadengestaltung des Neubaus von FRANK an der Fuhlsbüttler Straße Quelle: FRANK Neue Mietwohnungen aus dem Labor für Barmbek-Nord Ein Gastbeitrag von Clemens Thoma, Leiter Unternehmenskommunikation, FRANK Die Ansprüche an das Wohnen und Arbeiten gewohnte Pfade verlassen und vor allem an- haben sich innerhalb weniger Jahre vollkommen dere Perspektiven einnehmen“, erläutert Marc verändert. Im Kern geht es darum eine neue Schauenburg zum Labor-Prozess. Work-Life-Balance zu finden, denn die Grenzen zwischen Privat- und Arbeitsleben verschwimmen Zur Planung des Büros hatten sich bis zu immer weiter, angetrieben von flexiblen und 40 Mitarbeiter*innen bereits 2018 für meh- digitalen Arbeitsmodellen, bei denen Remote rere ganztägige Workshops in einer Lagerhalle Work und Büropräsenz eine neue Gewichtung am Billbrookdeich zurückgezogen und dort eine bekommen. Wie schafft man es als Entwickler neue Arbeitswelt für FRANK entwickelt. und Bestandshalter von Immobilien, Meta-Trends Bei der Planung der Mietwohnungen regten die rechtzeitig zu erkennen und die individuellen Entwickler bei FRANK einen anderen Prozess Bedürfnisse der Menschen zu verstehen und an. „Unser Ansatz war es, Menschen mit unter- dazu das passende Wohn- und Arbeitsformat zu schiedlichen Hintergründen und Fähigkeiten entwickeln? zusammenzubringen, mit dem Ziel, neue Ideen Das Barmbeker Immobilienunternehmen FRANK für das Wohnen in der Fuhle zu gewinnen“, so stellte sich dieser Frage, als es um die Planung Marc Schauenburg. des neuen Unternehmenssitzes in der Fuhlsbütt- Im Januar 2020 lud FRANK zu einem Workshop ler Straße ging, der neben modernen Büroflächen auf der Elbe in Entenwerder ein. „FRANK will auch Wohnraum zur Miete bieten soll. Das Unter- Labor und Anziehungspunkt für die Verwirkli- nehmen „betreibt“ schon seit einiger Zeit ein chung zukünftiger Lebensformate sein“, war der virtuelles Labor, in dem sich die Kolleg*innen des Impuls für den vielfältig besetzten Workshop Unternehmens untereinander austauschen und aus Stadtplanung, Architektur, Design, Schule, Kontakt mit Kund*innen, Expert*innen und Nach- dem Kollegium von FRANK und einem Experten barschaften aufnehmen. „In unserem Lab können für Perspektivwechsel. wir neue Herangehensweisen ausprobieren, 7
Workshop-Diskussion in Entenwerder Foto: JES Socialtecture Gemeinsam wurde die Wahrnehmung aller entstanden sind und wir gewohnte Denkmuster Teilnehmer*innen hinsichtlich aktueller Quar- hinter uns gelassen haben. Genau das entspricht tiersentwicklungen, Architektur, Mobilität, unserer Vorstellung von kreativem Freiraum“, Konsumverhalten aber auch Gesundheit und erläutert Marc Schauenburg zu den Ergebnissen. Ernährung aufgenommen und diskutiert. Eine Erkenntnis stand dabei im Mittelpunkt: Alles FRANK ist im November 2021 in ein Interimsbüro in unserem Leben wird digitaler, Privates wird in den Oberhafen gezogen und der Abriss des öffentlicher und das unmittelbare Umfeld – also alten Bürogebäudes an der Fuhlsbüttler Straße die Nachbarschaften – gewinnt für die Menschen 216 hat begonnen. Der Neubau wird mit seiner an Bedeutung. Die Wünsche und Bedürfnisse verklinkerten Fassade den Barmbeker Baustil individueller Gruppen rückten danach in den aufgreifen. Ein offenes Eingangsportal lädt die Vordergrund. Wie sieht der typische Wohnzyklus Besucher*innen zu FRANK ein. Im Erdgeschoss eines Menschen aus und welche „Life Changing befinden sich der Empfang sowie Coworking- Moments“ können zu einem Umzug führen? Bereiche für Gäste und Bewohner*innen sowie Und wie können die Lösungen für diese neuen eine Fläche für ein innovatives Gastronomie- Wohnbedürfnisse aussehen? Es ging dabei um konzept, das mit der Arbeitswelt von FRANK den Alltag im Homeoffice, einen Umzug in eine verbunden sein wird. Darüber entstehen auf zwei neue Stadt oder ins Ausland, das Leben nach Geschossen die Büroflächen des Unternehmens. einer Trennung oder die erste Wohnung nach Im dritten und vierten Obergeschoss wird es dem Auszug aus dem Elternhaus. Inspiration insgesamt 22 Mietwohnungen geben. Aus dem suchte die Gruppe auch in den Innovationen, die Workshop ist das Thema der Gemeinschaftsflä- FRANK in seiner fast einhundertjährigen Woh- chen eingeflossen. Genauer gesagt werden die nungsbaugeschichte bereits umsetzen konnte. Wohnungen FRANK-typisch über Laubengänge Darunter die FRANK‘schen Laubenganghäuser erschlossen, wo es zu häufigen Begegnungen in Barmbek-Nord, Winterhude oder Dulsberg mit und Austausch unter den Bewohner*innen kom- ihren kleinen und beliebten Wohnungen. Neben men wird. Es wird weitere gemeinsam genutzte den Laubengängen war das Besondere dieser Terrassen geben, auf denen die Mieter*innen Wohnanlagen in den 1920er Jahren die Gemein- zusammen gärtnern können und auf denen auch schaftsflächen, wie Wasch- und Baderäume oder die Kolleg*innen von FRANK Zeit miteinander Dachterrassen. Im Workshop ging es dann um verbringen werden. Minimalismus und Reduktion auf das Wesent- Bis Ende 2024 wird der Neubau realisiert, liche. Es wurde überlegt, welche Objekte für gerade rechtzeitig bevor FRANK ein Jahr später das Leben in einer kleinen Wohnung wirklich sein 100. Jubiläum feiert. Das Projekt wird einen notwendig sind. „Der Workshop hat stattgefun- Abschnitt der Fuhle prägen, der von den anderen den, bevor wir mit der eigentlichen Planung der Entwicklungen, zum Beispiel am Bahnhof Barm- Wohnungen begonnen haben. Die Mischung der bek, bislang nahezu unberührt geblieben ist. Teilnehmer hat dafür gesorgt, dass neue Ideen 8
Glaselemente und eine Begrünung prägen die Fassade des Büro- und Wohngebäudes zum Innenhof Quelle: FRANK Grundriss des 3. Obergeschosses mit Gemeinschaftsraum und Terrassenflächen Quelle: FRANK 9
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WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2022 BEZIRK HAMBURG-NORD 11
Wohnungsbauprogramm Hamburg-Nord 2022 Die zehnte Fortschreibung der Wohnbauflächen- Hierzu zählen vor allem die Haushalte, die auf potenziale für den Bezirk Hamburg-Nord für die günstigeren und mittelpreisigen Wohnraum Jahre ab 2022 beinhaltet im Wesentlichen wie- angewiesen sind. Der familiengerechte Woh- der die Darstellung der Flächenpotenziale in der nungsneubau spielt weiterhin eine wichtige Tabelle, den Flächensteckbriefen und dem Plan. Rolle. Neben den quantitativen Effekten soll die Dem zugrunde liegen die Wohnungsmarktziele integrierte Stadtteilentwicklung einen hohen für den Bezirk Hamburg-Nord, die hergeleitet Stellenwert erhalten, bei der Wohnen, Arbeiten, sind aus der umfangreichen Wohnungsmarkt- soziale und sonstige Infrastrukturversorgung analyse für das Wohnungsbauprogramm 2020 (insbesondere Schulen und Kitas) sowie eine und den Stadtteilprofilen 2020 (https://www. gute soziale Durchmischung der Quartiere in Ein- hamburg.de/contentblob/13647164/59f0b- klang gebracht werden. Frühzeitig werden daher 0 c 5e 7 e 8 a6 0 d9e42101e04513898/dat a/ die Bedarfe der Mobilität, der Nahversorgung, wohnungsbauprogramm-2020.pdf). des Gewerbes, an Grün-, Park-, Erholungs-, Frei-, Spiel- und Sportflächen sowie die Voraussetzun- Das Wohnungsbauprogramm 2022 des Bezirks gen für das Wachsen einer sozialen Infrastruktur Hamburg-Nord enthält für die Jahre ab 2022 ermittelt und regelhaft berücksichtigt. Dieses ein Bauflächenpotenzial von knapp 7.400 Woh- gilt vor allem für größere Neubauprojekte (z.B. nungen. Der Anteil der öffentlich geförderten Mesterkamp) und setzt eine integrierte Planung Wohnungen liegt bei diesen Flächen bei 58 %. orientiert an den jeweiligen Sozialräumen voraus. Zudem wird mit den zu realisierenden Projekten Bei der Ausweisung der Wohnbauflächen wer- der angestrebte Mix an Miet- und Eigentums- den die Belange der Menschen mit Behinderung wohnungen (67 % / 33 %) zugunsten der sowie von Senioren selbstverständlich im Sinne Mietwohnungen etwas übertroffen. der inklusiven Stadt Hamburg berücksichtigt. Im Jahr 2022 könnten gut 2.400 Wohneinheiten Der mit dem „Bündnis für das Wohnen“ vom in die Baugenehmigungs- bzw. Realisierungs- 23. Juni 2021 und im „Vertrag für Hamburg“ am phase kommen und damit deutlich mehr als die 16.11.2021 fixierte Drittel-Mix aus gefördertem im neuen Vertrag für Hamburg vereinbarten Wohnraum (mind. 35 %), freifinanziertem Wohn- 1.200 genehmigten Wohneinheiten pro Jahr. raum und Eigentum wird konsequent umgesetzt. Rund 1.400 der gut 7.400 Wohnungen sind Wo immer möglich wird ein höherer Anteil geför- bereits in der Umsetzung oder zum Teil bereits derter Wohnraum geschaffen. Von den 10.000 realisiert, diese Projekte sind in der Tabelle und Wohnungen, die mindestens pro Jahr in Hamburg im Plan gekennzeichnet. genehmigt werden sollen, soll die Anzahl der Der Schwerpunkt des Wohnungsbaupotenzials geförderten Wohnungen für Haushalte mit gerin- im Bezirk Hamburg-Nord liegt weiterhin auf dem gem oder mittlerem Einkommen schrittweise auf Geschosswohnungsbau. 4.000 Sozial- und „Hamburg-Wohnungen“ pro Jahr gesteigert werden. Ab 2021 werden die Mietpreis- und Belegungs- Ziele zur Wohnungsbauentwicklung bindungen regelhaft auf 30 Jahre festgelegt, Das übergeordnete Ziel der Wohnungsbauent- das Engagement der SAGA wird gestärkt z.B. wicklung im Bezirk Hamburg-Nord wird auch im auch im preisreduzierten Wohnungsbau Jahr 2022 weiterhin sein, den Wohnungsneubau („Hamburg-Wohnungen“ -> ehem. 8 Euro-Woh- für die Nachfragegruppen zu errichten, die von nungsbau-Segment) oder im zweiten Förderweg. den Engpässen auf dem angespannten Woh- nungsmarkt besonders betroffen sind. EINLEITUNG 12
Die Vergabe von Grundstücken soll künftig • Ein besonderer Schwerpunkt des Wohnungs- wesentlich stärker im Erbbaurecht erfolgen. neubaus soll bei familiengerechten Wohnun- So werden langfristig Einflussmöglichkeiten gen - auch in höherer Verdichtung - liegen. gesichert. Im Falle eines Verkaufs sollen Grund- • Bei den Neubauvorhaben soll eine adäquate stücke weiterhin vorrangig an die SAGA oder Dichte im jeweiligen örtlichen Zusammen- f & w fördern und wohnen AöR (f & w)* vergeben hang erreicht werden. Dieses bedeutet für werden, um geförderten Wohnraum zu schaffen. den Bezirk Hamburg-Nord aufgrund seiner Baugenossenschaften und Baugemeinschaften Bestandsstruktur den Neubau von Geschoss- sollen ebenfalls besonders berücksichtigt wer- wohnungsbau (inkl. Sondertypen wie den, da sie vielseitigen Wohnraum schaffen und gestapelte Maisonetten und Stadthäuser). damit zahlreiche besondere Bedürfnisse erfüllen. Einzelne Stadtteile mit einem hohen Anteil Am 12.09.2019 hat die Senatskommission an Einfamilienhäusern haben in der Bevölke- für Stadtentwicklung und Wohnungsbau das rung überdurchschnittlich viele über 65-jährige „Hamburger Maß – Leitlinien zur lebenswerten Bewohner (Langenhorn, Fuhlsbüttel, Alsterdorf, kompakten Stadt“ beschlossen (Drs. 190912/8). Groß Borstel). Daher ist in diesen Stadtteilen – Die Leitlinie soll grundsätzlich auf die städtebau- wie auch in zentraleren verdichteten Stadtteilen liche Entwicklung Hamburgs angewandt werden. üblich – ergänzender Geschosswohnungsneu- Die Leitlinie ist als ‚städtebauliches Entwicklungs- bau insbesondere im Bereich des barrierefreien konzept’ im Sinne des § 1 Abs. 6 Ziffer 11 BauGB Wohnungsbaus sinnvoll. Dazu gehört auch die im Bauleitplanverfahren zu berücksichtigen. Sie Förderung von altersgemischten Wohnen. leitet auch das Ermessen der Bezirksverwaltung unter Vorbehalt der Abwägung nach § 1 Abs. 7 Das „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ BauGB. Die folgenden Stadträume stehen bei der hat die „Hamburger Erklärung zum Leben im Aktivierung von Entwicklungspotenzialen beson- Quartier bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit“ ders im Fokus: Flächen entlang der Magistralen, beschlossen. Die meisten Menschen möchten die Zentren des Hamburger Zentrenkonzepts auch im Alter und im Falle einer Pflegebedürf- und die in den Nahversorgungskonzepten fest- tigkeit möglichst auf Dauer in den eigenen vier gelegten Nahversorgungszentren sowie Flächen Wänden und im vertrauten Wohnumfeld leben. im Einzugsbereich bestehender oder geplanter Ein Ziel ist es deshalb, die Entstehung vielfältiger Schnellbahnstationen. Wohnformen zu unterstützen, um insbesondere älteren und pflegebedürftigen Menschen eines Auf Basis dieser Leitmotive werden die folgenden Quartiers möglichst auf Dauer den Verbleib in übergeordneten Ziele für den Wohnungsneubau der eigenen Wohnung oder zumindest im ver- im Bezirk Hamburg-Nord formuliert: trauten Quartier zu ermöglichen. • Der Anteil der Mietwohnungen soll etwa zwei Drittel des Neubaus betragen, hiervon Zur Entwicklung zukunftsfester und resilienter soll mindestens die Hälfte (also ein Drittel Quartiere ist es notwendig, frühzeitig inklusive aller Wohnungen) mit öffentlichen Mitteln Wohnkonzepte einzuplanen, die den Bedürf- gefördert werden und ein Anteil dieser nissen älterer und pflegebedürftiger Menschen Wohnungen ist für vordringlich Wohnungs- entsprechen bzw. von vornherein das Älterwer- suchende vorzusehen. den und die sich verändernden Lebenslagen einplanen. Gute Beispiele dafür sind z.B. flexi- • Ein Drittel soll auf Eigentumswohnungen ble Wohnformen wie das mittlerweile bewährte entfallen. Wohnmodell LeNa (am Rungestieg) oder wie bereits im Pergolenviertel in vorbildlicher Weise • Es soll ein Anteil von 20 % Baugemeinschaf- vorgesehene Wohngemeinschaften und Appar- ten angestrebt werden. tements für behinderte und pflegebedürftige *2017 ist die unternehmerische Aufgabe von f & w um den Wohnungsbau Menschen. erweitert worden. Damit schafft f & w über die öffentlich-rechtliche Unterbringung sowie Betreuung behinderter und geflüchteter Menschen hinaus Wohnraum in massiver Bauweise für Menschen, die sich am Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können, das bedeutet Wohnungen für vordringlich Wohnungsuchendee 13
Die Entwicklung neuer Wohnungsbauflächen Entsprechend den Zielen des Klimaplans (Drs. soll mit der Verbesserung von Freiraumquali- 21/2521 und 21/19200) werden schon frühzei- täten, der sog. „Qualitätsoffensive Freiraum“ tig in den Planungen die Aspekte Klimaschutz erfolgen. Der strategische Planungsansatz steht und Anpassung an den Klimawandel berück- dafür, Freiraumqualitäten auch in einer kompak- sichtigt. Hamburg hat das Ziel sich zu einer ter werdenden Stadt zu erhalten und weiter zu klimaangepassten Stadt (Climate Smart City) entwickeln. Bauliche Verdichtung soll immer mit zu entwickeln. Klimapolitisches Ziel ist dabei, einer Verbesserung der Qualitäten von öffent- die CO2-Emissionen in Hamburg bis zum Jahr lichen und privaten Freiräumen in den Quartieren 2030 um 55 % gegenüber dem Basisjahr 1990 einhergehen, um gleichzeitig einen „grünen Mehr- zu reduzieren, bis 2050 wird eine Emissions- wert“ für alle zu erzielen. Angestrebt wird eine minderung von mind. 95 % angestrebt, um urbane Dichte mit hoher Freiraumqualität. Die Klimaneutralität zu erreichen (siehe Klimaplan Einbindung neuer Wohnquartiere in das „Grüne Drs. 21/19200). Zur Erreichung dieser Ziele bie- Netz“ Hamburg und die „Qualitätsoffensive Frei- ten insbesondere neue Quartiere die Chance, raum“ sind wesentliche Qualitätsmerkmale für die Aspekte Klimaschutz und Anpassung an eine nachhaltige Wohnstandort-Entwicklung. den Klimawandel von Anfang an in der Planung („Hamburger Maß – Leitlinien zur lebenswerten zu berücksichtigen. Bei den Wohngebieten sind kompakten Stadt“ SenKo Vorlage 190912/8 und daher hohe Gebäudestandards, eine intelligente Koalitionsvertrag). Energieversorgung mit erneuerbaren Ener- gien, ein klimagerechtes Mobilitätskonzept, ein Im April 2019 haben die Regierungsfraktionen modernes Abfallmanagement und eine klima- SPD und Grüne eine Vereinbarung mit der Volks- angepasste Freiflächengestaltung beabsichtigt. initiative „Hamburgs Grün erhalten“ geschlossen (Drucksache 21/16980 vom 24. April 2019, Da im Stadtteil Fuhlsbüttel im Bezirk Ham- beschlossen am 08. Mai 2019). Die Vereinba- burg-Nord zu großen Teilen der Hamburger rung zielt auf den Erhalt und die Sicherung des Flughafen liegt, ist bei vielen Potenzialflächen Stadtgrüns, um einerseits die naturschutzfachli- das Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (§5) chen Werte und andererseits die Lebensqualität anzuwenden. der Hamburgerinnen und Hamburger zu för- dern. Darüber hinaus wurde der Abschluss eines Vertrages für Hamburgs Stadtgrün zwischen Mehr Wohnraum für vordringlich Wohnungs- Senatsbehörden und den Bezirken sowie ande- suchende ren städtischen Trägern der Grünentwicklung Vordringlich Wohnungssuchende verfügen über (Drucksache 21/01547 vom 17. Juni 2021, einen Dringlichkeitsschein oder eine Dringlich- beschlossen am 22. Juni 2021) vereinbart. Mit keitsbestätigung. Für Sie ist der WA-gebundene dem Vertrag verpflichten sich die Vertragspart- Wohnungsbestand reserviert. Bei den einzelnen ner auf eine eigenverantwortliche und aktive Bedarfsgruppen vordringlich Wohnungssuchen- Umsetzung der folgenden wesentlichen Ziele: der handelt es sich beispielsweise um • die Flächenkulisse des Grünen Netzes • junge Erwachsene, im Anschluss an Hilfen Hamburg in der inneren Stadt bis ein- zur Erziehung (nach dem Konzepten „Hier schließlich des 2. Grünen Ringes künftig von wohnt Hamburgs Jugend“ und „Hier woh- Bebauung freizuhalten, wobei einschrän- nen Hamburgs Mütter und Väter mit ihren kende Hinweise zu beachten sind und das Kindern“), Grüne Netz weiterzuentwickeln sowie • Frauen, die in Frauenhäusern Zuflucht gefun- • den vorhandenen Bestand an öffentlichen den haben, Grün- und Erholungsanlagen grundsätzlich nicht für bauliche Entwicklung in Anspruch • Menschen mit Behinderungen, zu nehmen. • unzureichend untergebrachte Personen, EINLEITUNG 14
• wohnungslose Personen, die öffentlich-recht- Im Anschluss an die Darstellung größerer Flä- lich untergebracht sind (einschließlich chenpotenziale werden auch die größeren bleibeberechtigter Zuwanderer), Baulücken und die LüDiA-Flächen in Steckbrief- form dargestellt. • obdachlose Personen. Kleinere Flächen oder solche, die bereits in der Auch im Bezirk Hamburg-Nord gilt es im öffent- Entwicklung sind, sind ausschließlich in der lich geförderten Wohnungsneubau dafür zu Tabelle und dem Übersichtsplan dargestellt. Im sorgen, dass im angemessenen Umfang auch Wohnungsbauprogramm 2022 ist eine Potenzial- Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende fläche neu hinzugekommen (Nachverdichtung in geschaffen werden. Deshalb sollen für WA-Woh- der City Nord mit ca. 120 Wohneinheiten). Diese nungen geeignete städtische Grundstücke ist in der Tabelle entsprechend gekennzeichnet. gemäß Senatsdrucksache 2018/02049 weiter- Ein Flächensteckbrief wurde ergänzt. hin vorrangig an die SAGA oder f & w fördern und wohnen AöR (f & w) vergeben werden. Folgende bereits umgesetzte Projekte mit insge- samt 1.870 Wohneinheiten werden in 2022 nicht Auf privaten Flächen soll ein Anteil des geför- mehr geführt: derten Wohnungsbaus (im 1. und/oder 2. Förderweg) im Gesamtvorhaben bis zu 10 % aller • Barmbek-Nord, Hufnerstraße (130 WE) Wohneinheiten mit einer Bindung für vordringlich • Eppendorf, Meenkwiese (100 WE) Wohnungssuchende (WA-Bindung) bei neuem Planrecht enthalten. Auf städtischen Flächen, • Groß Borstel, Tarpenbeker Ufer (950 WE) auch in den großen städtischen Neubauquartie- ren, ist im Rahmen von Konzeptausschreibungen • Ohlsdorf, Am Weissenberg (610 WE) und Direktvergaben ein Anteil von mindestens • Winterhude, Stadtpark Quartier - 35 % (und bis zu 100 %) aller Wohneinheiten als Nordostecke (130 WE) geförderter Wohnungsbau (im 1. und/oder 2. Förderweg) vorzusehen und darin enthalten min- destens 30 % (und bis zu 100 %) der Wohnungen mit einer Bindung für vordringlich Wohnungs- Wohnungsbaupotenziale in Baulücken suchende (WA-Bindung). Das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung hat eine Baulückenerhebung durchgeführt, um Flächen zu identifizieren, die für eine Flächenpotenziale 2022 Innenentwicklung genutzt werden können. Diese Erhebung wird im Wohnungsbau- Im nachfolgenden Kapitel werden die größe- programm 2015 beschrieben (http://www. ren Wohnungsbaupotenzialflächen in einzelnen hamburg.de/hamburg-nord/4427094/ Steckbriefen detailliert dargestellt. Dies sind wohnungsbauprogramm-2015/). Flächen, auf denen in den kommenden Jahren eine größere Anzahl neuer Wohnungen entste- Im Jahr 2015 wurde bereits das Interesse der hen können. Diese Flächen sind für potenzielle Eigentümer dieser Flächen an einer Entwicklung Investoren interessant, da sie sich teilweise im erfragt. Bei mangelndem Interesse oder jetzt Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg bereits laufender Umsetzung wurden die Baulü- befinden und in naher Zukunft in die Vermark- cken aus dem Wohnungsbauprogramm entfernt. tung gehen werden. Sollten diese bereits von Bei anderen werden entsprechende Vermerke privaten Eigentümern realisiert werden, so sind eingefügt. sie mit dem Zusatz „Steht auf dem Markt nicht (mehr) zur Verfügung“ gekennzeichnet. 15
Wohnungsbaupotenziale über eingeschossigen Einzelhandelsstandorten), der Masterplan City Einzelhandelsstandorten Nord und aktuell anstehende Stadtteilentwick- Im ersten Halbjahr 2020 hat das Fachamt Stadt- lungskonzepte für Fuhlsbüttel und Langenhorn und Landschaftsplanung die eingeschossigen u.v.m. Die wenigen größeren zusammenhängen- Einzelhandelsstandorte im Bezirk Hamburg-Nord den Flächen, die noch für Planungen zur Verfügung auf Nachverdichtungsmöglichkeiten hin unter- stehen, sind mit vielen Konflikten und Hemmnis- sucht. Daraus entstanden ist die Datenbank sen beladen und dem Wohnungsmarkt nur nach „LüDiA“: „Leben überm Discounter in Aussicht“. einer zeit- und personalaufwändigen Lösung vie- Diese Untersuchung im Hinblick auf eine bes- ler Klärungszusammenhänge zuzuführen. sere Ausnutzung der Flächen verfolgt unter Die Behörde für Schule und Berufsbildung weist anderem auch das Ziel, weitere Wohnungsbau- zum Bedarf an Flächen für die Kindertages- potenziale zu generieren. Die Grundeigentümer betreuung und an Schulflächen auf Folgendes wurden zwecks Aktivierung dieser Flächenpo- hin: Bei der Verdichtung der Wohnbebauung tenziale Ende 2020 durch den Dezernenten des – insbesondere außerhalb von Bebauungsplan- Dezernats Wirtschaft, Bauen und Umwelt ange- verfahren – ist darauf zu achten, dass auch die schrieben. Dem Wohnungsbauprogramm sind begleitende soziale Infrastruktur angepasst wer- aus dieser Untersuchung nur die Standorte bei- den muss. gefügt, die sich für Wohnen eignen. Für diese ergibt sich ein überschlägiges Potenzial von gut Der Bau neuer Wohnungen führt zu einem 520 Wohneinheiten. Darüber hinaus gibt es wei- zusätzlichen Bedarf an Flächen für die tere Standorte, die sich für die Ergänzung um Kindertagesbetreuung, der nicht immer im Ge- weitere Nutzungen eignen. bäudebestand gedeckt werden kann. Als Faustformel gilt, dass für 100 zusätzli- che Wohneinheiten ungefähr 25 zusätzliche Praktische Hinweise bei Interesse an den Betreuungsplätze mit einem ausreichend dimen- Flächen oder Wohnungen sionierten Außenspielgelände benötigt werden. Bei Interesse der zukünftigen Nutzer (Woh- Der Bau neuer Wohnungen führt zudem zu nungsnachfrager) empfiehlt es sich, die einem zusätzlichen Bedarf an Schulflächen, Vermarktung und die Eigentümer im Internet zu dessen Versorgung nicht immer in dem Gebäu- recherchieren. Den Mitarbeitern der Freien und debestand erfolgen kann. Als Faustregel gilt, Hansestadt Hamburg ist es aus datenschutz- dass bei Grundschulen im Spitzenbedarf nach rechtlichen Gründen untersagt, Eigentümer oder Errichtung von ungefähr 300-400 Wohneinhei- Projektentwickler von Flächen preiszugeben. ten ein zusätzlicher Zug benötigt wird. Hierfür werden mobile Klassenräume und vorüberge- Weitere potenzielle Flächen werden regelmäßig hende Defizite im Fachraumbereich und bei den von der Abteilung „Übergeordnete Planung im Sporthallen in Kauf genommen, da dieser Spit- Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung“ mit zenbedarf in der Regel nach ca. 5 bis 7 Jahren unterschiedlichen Untersuchungen im Bezirk abflaut und dann langfristig mit einem Regelbe- Hamburg-Nord ausfindig gemacht und erneut darf von einem Zug für ca. 800 WE gerechnet untersucht. Hierzu gehören z.B. die Untersu- werden kann. Das bedeutet, dass für ca. 1.600 chungen von Nachverdichtungspotenzialen in – 2.400 neue WE eine zusätzliche Grundschule 1950er- und 1960er-Jahre-Siedlungen oder benötigt wird und für ca. 3.600 WE eine weiter- für einzelne Stadtteile wie Groß Borstel, Barm- führende Schule. bek und Dulsberg bzw. auch für den gesamten Bezirk mit einer flächendeckenden Baulücken- untersuchungen, sowie die LüDiA-Untersuchung (Wohnungsbaupotenziale über eingeschossigen EINLEITUNG 16
Informationen zu geltendem Planrecht usw. fin- den sich im Internet auf der Seite: https://www.hamburg.de/bebauungsplaene/ Die Grundzusammenhänge der Planung können Sie bei Interesse der Broschüre „Hamburg macht Pläne – Planen Sie mit!“ entnehmen: https://www.hamburg.de/ contentblob/1088164/ fc9a3edae7db2dfd037feb3df21c4f91/data/ hamburg-macht-plaene.pdf Generelle Beteiligungsmöglichkeiten werden hier beschrieben: https://www.hamburg.de/ contentblob/4126596/bf525e93e4f- f197547a5fd2962934777/data/ broschuere-buergerbeteiligung.pdf Städtische Geschoss-Wohnungsbaugrundstücke werden in der Regel mit dem sogenannten Kon- zeptvergabeverfahren per Ausschreibung durch den LIG (Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen) vergeben. Informationen zum Konzeptvergabeverfahren des LIG erhalten Sie hier: https://www.hamburg.de/ contentblob/3327214/22d8fa95f8837d- d6010aed801aa76a8e/data/ dokumentation-der-vierten-fachgesprae- che-wohnungsbau.pdf (S.32 - S.35). Aktuelle Grundstücksausschreibungen finden Sie hier: https://immobilien-lig.hamburg.de/ immobilienangebote/ Städtische Grundstücke werden fast ausschließ- lich mit der Auflage vergeben, ein Drittel oder ggf. auch mehr geförderte Wohnungen zu pla- nen und zu bauen. Die Förderkonditionen und -bedingungen der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB HH) finden Sie hier: https://www.ifbhh.de/wohnraum/ mietwohnungen/neubau/mietwohnungsneubau/ Informationen zum Thema Baugemeinschaften finden Sie hier: http://www.hamburg.de/baugemeinschaften 17
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FLÄCHENPOTENZIALE 2022 BEZIRK HAMBURG-NORD
Tabelle Wohnbauflächenpotenziale Hamburg-Nord 2022 20 Anzahl WE auf Flächen Bebauungsart Baupotential (WE**) in im Eigentum von … WE Stadtteil Planrecht Belegenheit/Ort Verfahrensstand und weitere Handlungsschritte gesamt* GWB EFH FHH privat Angestrebte 2022 2023 2024 2025 2026 ff. (WE) (WE) (WE) (WE) Anteil Miete (%) Grobabstimmung Anteil Eigentum (%) Mietwoh-nungsbau (%) Anteil öffentlich geförderter Vorweggenehmigungsreife (Jahr) Neuer B-Plan erforderlich (ja/nein) B-Plan-Entwurf (E) / festgestellt (F) Alsterdorf Baustufenplan F Maienweg 77 100 100% 0% 100% 100 100 nein 100 Bauvorbescheid liegt vor, Wohnungen für Bundesbe- dienstete (Wohnungsfürsorge des Bundes) Alsterdorf Baustufenplan F Koops Quartier 90 70% 30% 70% 90 90 nein 90 Baugenehmigung liegt vor Barmbek-Nord BN 11 F Dieselstraße/ Ivensweg 790 60% 33% 67% 790 100 690 ja 290 100 2006 2014 in Umsetzung, Baufeld 3a in Planung Barmbek-Nord TB 640 F Wagenfeldstraße 24 100% 0% 100% 24 24 nein 24 Bauantrag in Prüfung, SAGA Barmbek-Nord BN 43 E Fuhlsbüttler Straße 182 ff. 75 33% 0% 100% 75 75 ja 40 35 2020 B-Planverfahren eingeleitet Barmbek-Nord Baustufenplan F Fuhlsbüttler Straße 428 50 33% 33% 67% 50 50 nein 50 aus Baulückenuntersuchung und LÜDIA, Bauvorbe- scheid liegt vor, Abriss und Integration vorhandener Gewerbeeinheit Barmbek-Süd BS 2 E Mesterkamp 450 60% 33% 67% 450 300 150 ja 100 350 2016 2020 "B-Planverfahren BS 2 läuft, Konzeptaus- schreibungen BF 6, 7 und 8 entschieden, BF 10 fördern&wohnen, BF 9 Baugemeinschaftsausschreibung in Vorbereitung" Barmbek-Süd D339 F Volksdorfer Straße/Hamburger 35% 33% 67% ja neuer B-Plan erforderlich Straße/Wohldorfer Straße Barmbek-Süd D265 F Holsteinischer Kamp / 40 35% 40 40 ja 40 Aufhebung Planrecht erforderlich (durch BSW/LP) Von-Essen-Straße Barmbek-Süd D284 F Barmbeker Markt / Lohkoppel- 75 33% 0% 100% 75 75 nein 75 Bauantrag in Prüfung straße 23 Barmbek-Süd D282 F Stuvkamp 20,22 90 33% 33% 67% 90 90 nein 90 Bauantrag in Prüfung Eppendorf EP 25 E Salomon-Heine-Weg 115 30% 70% 30% 115 115 ja 115 2015 2019 vorhabenbezogenes B-Planverfahren EP25 läuft Fuhlsbüttel FU 24 F Brombeerweg 25 100% 0% 25 25 nein 25 Nachverdichtung eigentümerabhängig Fuhlsbüttel FU 9 F Am Blumenacker 40 20 20 20 20 ja 40 Nachverdichtung, neuer B-Plan erforderlich Groß Borstel GB12 F Weg Beim Jäger östl. Nr.1 24 100% 0% 100% 24 24 nein 24 Baugenehmigung liegt vor Groß Borstel GB31 E Petersenpark (Papenreye / 400 30% 400 400 ja 200 200 vorhabenbezogenes B-Planverfahren GB31 läuft, Niendorfer Weg) Bauanträge in Prüfung
Anzahl WE auf Flächen Bebauungsart Baupotential (WE**) in im Eigentum von … WE Stadtteil Planrecht Belegenheit/Ort Verfahrensstand und weitere Handlungsschritte gesamt* GWB EFH FHH privat Angestrebte 2022 2023 2024 2025 2026 ff. (WE) (WE) (WE) (WE) Anteil Miete (%) Grobabstimmung Anteil Eigentum (%) Mietwoh-nungsbau (%) Anteil öffentlich geförderter Vorweggenehmigungsreife (Jahr) Neuer B-Plan erforderlich (ja/nein) B-Plan-Entwurf (E) / festgestellt (F) Langenhorn Baustufenplan F Diekmoor 700 60% 30% 70% 700 700 ja 700 Beginn Rahmenplanung 3. Quartal 2021, Bürgerbe- teiligung 2022 Langenhorn LA 51 F Duisburger Straße 27/35 44 100% 0% 100% 44 44 nein 44 in Umsetzung, SAGA Langenhorn LA 66 F Anita-Sellenschloh-Ring 1 80 80 80 nein 80 Potenzial im gültigen B-Plan Langenhorn Baustufenplan F Rodenkampweg 24 100% 0% 24 24 ja Nachverdichtung durch städtebauliche Arrondierung Langenhorn LA 4 F Fibigerstraße 275 68 100% 0% 100% 68 68 nein 68 in Umsetzung, SAGA Langenhorn LA 80 E Kiwittsmoor (Schröderstift) 480 100% 0% 100% 480 480 ja 480 2015 2017 in Umsetzung Langenhorn LA 6 F Tralauer Kehre 1a-b 16 100% 0% 100% 16 16 nein 16 Bauvorbescheid liegt vor, SAGA, 100% WA-Wohnungen Langenhorn LA 9 E P+R Kiwittsmoor 35% ja Vorentwurfsplanung, neuer B-Plan erforderlich Ohlsdorf Baustufenplan F JVA Fuhlsbüttel 60% 0% 100% Teilfläche der JVA Fuhlsbüttel Ohlsdorf OH 30 E Anzuchtgarten Klein Borstel 100 30-60 33% 67% 80 20 100 ja 100 derzeit Folgeunterkunft, B-Planverfahren OH 30 läuft, Realisierung ab 2022 Uhlenhorst UH 4 E Mundsburger Damm 24 165 30% 0% 100% 165 165 165 Wettbewerb abgeschlossen, B-Planverfahren läuft Winterhude WI 70 E City Nord - Zentrale Zone 150 100% 0% 100% 150 150 ja 150 2012 Bauantrag in Prüfung (Mexikoring) Winterhude WI 42 /BN 42 / F Pergolenviertel (zwischen Hebe- 1.700 60% 30% 70% 1.700 1.700 ja 300 350 in Umsetzung, restliche Bauanträge liegen vor AL 42 brandstraße / Alte Wöhr) Winterhude WI 71 F Überseering 30 - Ipanema 523 30% 67% 33% 523 523 ja 250 273 2015 2018 in Umsetzung Winterhude WI 72 E Überseering 26 - Postbankareal 170 33% 67% 33% 170 170 ja 170 B-Planverfahren läuft Winterhude WI 25 F Wesselyring 22 40 100% 0% 100% 40 40 nein 40 Bauvorbescheid liegt vor, SAGA Winterhude WI 75 E City Nord - Überseering 17 120 35% 120 120 ja 120 NEU in WBP 2022, B-Planverfahren eingeleitet Bezirk Hamburg-Nord LÜDIA 520 520 520 teilw. 320 200 teilw. Aufhebung Planrecht erforderlich Bezirk Hamburg-Nord Baulücken 90 90 90 teilw. 90 siehe Baulückensteckbriefe Summe / 7.378 58% 30% 70% 7.289 89 1.244 6.134 2.365 2.448 275 0 820 prozentualer Durchschnitt: *inklusive bereits gebauter Wohnungen **bereits gebaute Wohnungen werden hier nicht berücksichtigt 21
22 Wohnungsbau im Bezirk Hamburg-Nord 2022 Legende ausgeführt/ LA 6 WE 16 in Ausführung LA 4 (Baulich) WE 70 LA 80 Vorbereitet WE 480 (z.B. festgestellter B-Plan) LA 9 WE ?? LA 66 in Vorbereitung WE 80 (mit / ohne B-Plan) LA 51 in Vorbereitung WE 44 (strittig) BSP WE 700 perspektivisch BN Stadtteil 08 B-Plannummer WE Wohneinheiten 80 Anzahl BSP Baustufenplan TB Teilbebauungsplan Stand: Dezember 2021 BSP WE 24 FU 24 WE 25 OH 30 FU 9 WE 100 WE 40 BSP JVA
BSP GB12 WE 100 WE24 BSP WE 90 GB31 WE400 WI 72 WE 170 WI 75 WI 71 WE 120 WE 523 BSP WE 50 TB640 WI 25 WI 70 WI 42/ WE 24 WE 40 WE 150 BN 42/ EP 25 WE 115 AL 42 WE 1700 BN 11 BN43 WE 790 WE 75 D284 WE 75 BS 2 WE 450 D282 D339 WE 90 WE ? D265 WE 40 UH 4 WE 165 N/SL22 23
FLÄCHENSTECKBRIEFE 2022 BEZIRK HAMBURG-NORD 25
Maienweg 77 Alsterdorf Lagebeschreibung: Die Fläche liegt an der Straßenkreuzung Maienweg / Größe in ha ca. 1 Hindenburgstraße in Alsterdorf, nördlich des Alsterlaufes. Hi Der Flughafen und mehrere Versorgungsmöglichkeiten WE-Zahl gesamt 100 nd sind en bu in unmittelbarer Umgebung schnell erreichbar. Im rg p Quartier st am Weissenberg wird ein weiterer Nahversorger m a in ra ße ka Planungsrecht nh Baustufenplan n he entstehen. Nächstgelegene Bushaltestelle Moltrechtweg re c uh bu (Buslinie M23, 11.7 M28) in 200 Meter Entfernung. S U-Bahn- 12.6 Ro t Eigentümer privat 17a station Alsterdorf in 1100 Meter Entfernung. Die Distanz 22a M Baubeginn ab 2023 366 10.5 1 in die Hamburger Innenstadt beträgt 12.1 ca. 1014a km. 8.5 M 9.6 350 16 5 9.7 2 10a 107 (bzw. Struktur- oder Rahmenplan) eg -W 5 es 3 113 8.5 Lageplan und B-Plan 33 0 9.5 2 ew 83a 4 19 M 6 163 34 B 101 - eg ne 138 w on 149 8.4 n ie Yv 2 7.3 7.5 a M 1 9. g twe ch 22 8.1 93 ltre Gert 1 12 Mo 147 rud 10 77h Ki l rs 7.8 20 na l - Pardo ch 77a ka na en 2a 15 d sti n ka eg ba nd 4 131 82 - Weg ra 2 2 B b a 47 ra Am 7.7 1 54 Kita B 29 1 e 7.2 r aß 37 st 32 38 Hi d Wilhelm- 27 129g an nd 7.8 51 b 32 80 ra 129a 18 en 23 B Derzeitige Nutzung 22 Spiel- W. öffentlich rechtliche Unterbringung 29 Elsa-Bauer- Irm bu platz a- 2 10 rgs 127 13 B oc Robert-F 7.4 rn- W.7.3 Sperling-Weg 7.1 i n ne 20 tra k- 122 2 6. 33 8 b 125 20 10 a Bra ße Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen Ist e Planrecht und - Landschaftsprogramm: Milieu: Etagenwohnen Besonderheiten Milieuübergreifende Funktionen: Entwicklungsbereich Naturhaushalt Verbindlicher Bauleitplan: Baustufenplan Fuhlsbüttel Alsterdorf Groß Borstel Ohlsdorf Geschosswohnungsbau, Wohnungen für Bundesbedienstete Gebäudetypen (Wohnungsfürsorge des Bundes) Sonstige Nutzungen Wohnen Soll Anteil öffentlich 100 % Anteil Baugemeinschaften 0% geförderter Wohnungsbau Miete 100 % Eigentum 0% Stand Wohnungsbauabsichten des Eigentümers Handlungs- schritte Bauantrag durch den Eigentümer Bewertung Besonders zu berücksichtigen: Baumerhalt; Fluglärm und Höhenbeschränkung (Beteiligung BWI ist erfolgt), Lage im Lärmschutzbereich des Flughafens (Tag-Schutzzone 2, Nacht-Schutzzone) Aussichten auf zügige Realisierung: groß *Steht auf dem Markt nicht mehr zur Verfügung Stand: Dezember 2021 Wohnungsbauprogramm 2022 I Bezirk Hamburg-Nord FLÄCHENSTECKBRIEFE FLÄCHENSTECKBRIEFE 26
Koops-Quartier Alsterdorf Lagebeschreibung: Die Fläche liegt im Stadtteil Alsterdorf und ist etwa 10 km Größe in ha ca. 0,9 von der Hamburger City entfernt. Das Baugrundstück ist Teil WE-Zahl gesamt ca. 90 der Evangelischen Stiftung Alsterdorf ESA, welche durch die Sengelmannstraße, die Alsterdorfer Straße und die Trasse der Planungsrecht Baustufenplan Linie U1 begrenzt wird. Die Distanz zum Alsterdorfer Markt – dem Zentrum des Stiftungsgeländes – beträgt lediglich 150 m. Die U-Bahn-Station Sengelmannstraße ist ca. 700 m entfernt. Eigentümer privat* Zwei Haltestellen der Bus-Linie 179 befinden sich jeweils in Baubeginn ab 2022 ca. 400 m Entfernung in der Alsterdorfer Straße. (bzw. Struktur- oder Rahmenplan) Lageplan und B-Plan Derzeitige Nutzung Interims-Stellplatzanlage auf der Fläche des 2012 abgebrochenen Carl-Koops-Hauses Flächennutzungsplan: Flächen für Gemeinbedarf Landschaftsprogramm: Milieu: Etagenwohnen (50m-Streifen südlich Alsterdorfer Str.); Öffentliche Einrichtung mit Freiraumpotential Ist Planrecht und Milieuübergreifende Funktionen: Entwicklungsbereich Naturhaushalt entlang Besonderheiten Sengelmannstraße Verbindlicher Bauleitplan: Baustufenplan FU, AL, Gr. u. Kl. Borstel, OH vom 03.01.1951; dessen Festsetzung ist nicht wirksam übergeleitet, daher regelt ein abgestimmter Rahmenplan die Entwicklungsziele auf den Flächen der ESA Gruppe barrierefreier Wohngebäude für inklusives, sozial gemischtes Wohnen Gebäudetypen mit Baugemeinschaftsanteil Sonstige Nutzungen Soll Anteil öffentlich ca. 70 % Anteil Baugemeinschaften ca. 17 % geförderter Wohnungsbau Miete ca. 70 % Eigentum ca. 30 % Stand Städtebaulich-hochbauliches Gutachterverfahren mit fünf teilnehmenden Büros abgeschlossen. Baugenehmigung liegt vor. Handlungs- schritte Bewertung Besonders zu berücksichtigen: Unmittelbar angrenzender Grünzug; Lärmschutz (U-Bahn-Trasse); Denkmalensemble Alsterdorfer Markt Aussichten auf zügige Realisierung: groß *Steht auf dem Markt nicht mehr zur Verfügung Stand: Dezember 2021 27
Dieselstraße / Ivensweg Barmbek-Nord in Umsetzung Lagebeschreibung: Die Fläche liegt zwischen der Steilshooper Straße, dem Größe in ha 10,4 Wittenkamp, dem Ivensweg der Dieselstraße und dem WE-Zahl gesamt ca. 790 Schlicksweg nördlich der U-Bahn Station Habichtstraße. Das übergeordnete Zentrum mit Einzelhandels- und B-Plan Barmbek Nord Planungsrecht 11, festgestellt am Gesundheitsangeboten an der Fuhlsbüttler Straße ist 14.12.2015 fußläufig gut zu erreichen. Im Quartier wird es einen zusätzlichen Nahversorger und eine Kita geben. Eigentümer FHH / privat Baufeld 1 Baubeginn ab 4. Quartal 2017 (bzw. Struktur- oder Rahmenplan) Lageplan und B-Plan Derzeitige Nutzung Kleingärten, Opernfundus, Gewerbe Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen Ist Landschaftsprogramm: Milieu: Etagenwohnen, Kleingärten, Grünanlage, eingeschränkt Planrecht und nutzbar Besonderheiten Milieuübergreifende Funktionen: Grüne Wegeverbindung Verbindlicher Bauleitplan: Bebauungsplan Barmbek-Nord 11 vom 14.12.2015 Gebäudetypen Geschosswohnungsbau Sonstige Nutzungen Kleingärten, Gewerbe Soll Anteil öffentlich 60 % Anteil Baugemeinschaften 20 % geförderter Wohnungsbau Miete 67 % Eigentum 33 % Bebauungsplan festgestellt am 14.12.2015 Stand In Umsetzung: Baufeld 2b, 2c Baubeginn:3b Bauanträge: 4a und 4b Handlungs- schritte Wettbewerbsverfahren 3a (teilweise) in Vorbereitung; Ausschreibungen: Restfläche 3a läuft, Kita Fläche 2a Bewertung Besonders zu berücksichtigen: Verlagerung Kleingärten im Plangebiet; Umzug der Opernwerkstätten und des Opernfundus nach Rothenburgsort ist erfolgt Aussichten auf zügige Realisierung: groß Stand: Dezember 2021 Wohnungsbauprogramm 2022 I Bezirk Hamburg-Nord FLÄCHENSTECKBRIEFE FLÄCHENSTECKBRIEFE 28
Fuhlsbüttler Straße 182ff Barmbek-Nord Lagebeschreibung: Das ca. 2,7 Hektar große Plangebiet befindet sich im Stadtteil Größe in ha ca. 2,7 Barmbek-Nord und umfasst das Gebiet innerhalb der Straßen Habichtsweg, Habichtsplatz, Schwalbenplatz, Heidhörn und WE-Zahl gesamt ca. 75 Fuhlsbüttler Straße. Es ist bis auf die östlich angrenzende Grünanlage Schwalbenplatz mit Spielplatz von Wohngebieten BS Barmbek-Nord Planungsrecht umgeben, die westlich des Plangebietes von der Fuhlsbüttler B-Planentwurf BN43 Straße geprägt sind. Letztere wird insbesondere in den Erd- geschossen von Einzelhandel, Kleingewerbe und Gastronomie Eigentümer privat genutzt. Nächstgelegene Bushaltestelle Hermann-Kauffmann- Vorweggenehmigungs- Straße (Buslinie M7, 172) in 20 Meter Entfernung. Liegt im 2022/2022 reife ab / Baubeginn ab Einzugsbereich der U-Bahnstation Habichtstraße. (bzw. Struktur- oder Rahmenplan) Lageplan und B-Plan Derzeitige Nutzung Einzelhandel, Kleingewerbe, Wohnungen Flächennutzungsplan: Wohnbauflächen, Gemischte Bauflächen, deren Charakter als Dienstleistungszentren für die Wohnbevölkerung und für die Wirtschaft durch besondere Festsetzungen gesichert werden soll Ist Planrecht und Landschaftsprogramm: Milieu: verdichteter Stadtraum, Etagenwohnen, Milieu- Besonderheiten übergreifende Funktionen: Entwicklungsbereich Naturhaushalt, Verbessern der Freiraumversorgung vordringlich Verbindlicher Bauleitplan: Baustufenplan Barmbek-Nord v. 1955: 4geschossige Wohnbe- bauung in geschlossener Bauweise Gebäudetypen Geschosswohnungsbau (ab 2. / 3. OG) Sonstige Nutzungen Einzelhandel und Bürogebäude im EG und 1. / 2. OG Soll Anteil öffentlich 33 % Anteil Baugemeinschaften 0% geförderter Wohnungsbau Miete 100 % Eigentum 0% Stand Bebauungsplan Barmbek-Nord 43 im Verfahren: Öffentliche Auslegung des Bebauungsplans vom 18.05.-18.Juni 2021, zweite öffentliche Auslegung geplant für Okt./Nov. 2021 Handlungs- schritte Fortführung des Bebauungsplan-Verfahrens Bauantragsverfahren für Teilgebiet Bewertung Besonders zu berücksichtigen: direkt angrenzendes Denkmalensemble, Denkmalbelange berücksichtigen Aussichten auf zügige Realisierung: groß für etwa 20 WE; gering für Aufstockung Einzelhandel Stand: Dezember 2021 29
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