WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2020 BEZIRK HAMBURG-NORD
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IMPRESSUM Herausgeber Freie und Hansestadt Hamburg Bezirksamt Hamburg-Nord Dezernat Wirtschaft, Bauen und Umwelt Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung Kümmellstraße 6, 20249 Hamburg Telefon 040/4 28 04 - 60 08 I E-Fax 040/4 27 9 - 04 95 9 E-Mail: stadt-undlandschaftsplanung@hamburg-nord.hamburg.de Internet: www.hamburg.de/hamburg-nord Bearbeitung: Maike Schwarz-Müller, Thomas Penndorf, Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Layout: Dierk Wilcke Grafik + Design, www.dierk-wilcke.de Bildnachweis Titelblatt: Richtfest der SAGA Baufeld 1 Pergolenviertel am 21. Oktober 2019 zu sehen sind Mitarbeiter der JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG, Geschäftsbereich Schlüsselfertigbau, Foto: HP Boltres Stand: Dezember 2019 Erscheinungsdatum: Februar 2020 IMPRESSUM & VORWORT
Liebe Leserin, lieber Leser, auch in 2020 bleibt mehr bezahlbarer Woh- nungsbau für alle Zielgruppen weiterhin das zentrale Thema für Hamburg-Nord. Insgesamt könnten dieses Jahr rund 3.100 Wohneinheiten in die Baugenehmigungs- bzw. Realisierungs- phase kommen und damit deutlich mehr als die im Vertrag für Hamburg vereinbarten 1.200 zu genehmigenden Wohneinheiten pro Jahr. Häufig geht der Bezirk dabei über den vorgesehenen Drittelmix zugunsten des geförderten Woh- nungsbaus hinaus. Darauf können wir stolz sein, Foto: Henning Angerer denn das bedeutet mehr Wohnungen für Men- schen mit geringem und mittlerem Einkommen und mehr Wohnungen für Familien im Bezirk in integrativer Planung auch ein Quartiers- Hamburg-Nord! management für das Areal entwickelt hat, in dem 1.700 Wohnungen entstehen, davon Leider sind Flächen nicht unendlich. Viele Jahre 60 Prozent öffentlich gefördert. konnte der Bezirk von sogenannten Konversi- onsflächen profitieren, die für Wohnbauzwecke Neben der Ausstattung mit sozialer Infrastruk- umgewidmet werden konnten. Dazu zählten tur soll an ökologischen Standards beim Bauen etwa vormalige Krankhaus-, Busbahnhofs- oder festgehalten werden. Diese Standards sollen Bahnflächen. Diese Flächen gehen jetzt langsam nicht aufgegeben werden, nur weil der Druck, zur Neige. Die verbleibenden Wohnungsbau- Wohnraum zu schaffen weiter anhält. Klima- flächen treten mehr und mehr in Konkurrenz schonende Bauweise ist weiterhin zu fördern mit Flächen für Erholung und Freizeit sowie und zusätzliches Grün in Form von Dach- und mit Gewerbe- und Verkehrsflächen. Insbeson- Fassadenbegrünungen zu schaffen. dere Parks, öffentliche Grünanlagen, Natur- und Landschaftsschutzgebiete sollen jedoch unan- Parallel wird das Baugenehmigungsverfahren getastet bleiben. weiter erleichtert. Dazu gehören Bauan- tragskonferenzen mit allen Beteiligten und Wenn wir also weiter bezahlbaren Wohnraum Workshops im Vorfeld der Baugenehmigung schaffen wollen, müssen wir weiter verdichten sowie Online-Genehmigungsverfahren. und zusätzlich auch neue Wege gehen. Dazu gehört es, höher zu bauen. Dazu gehört Bauen im Als neuer Bezirksamtsleiter von Hamburg-Nord Erbbaurecht. Dazu gehört die Direktvergabe an habe ich bei meinem Amtsantritt hier einen die SAGA als städtische Wohnungsgesellschaft, fachlich hochqualifizierten und kompetenten und dazu gehört auch, dass wir innerstädtisch in Stab von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern neuen Bebauungsplänen keine Einfamilienhäuser vorgefunden. Er glänzt durch hohe Einsatz- mehr ausweisen wollen. bereitschaft, Engagement, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit. Er wird weiter tatkräftig dafür Das Wohnbauflächenpotenzial in Hamburg-Nord sorgen, dass in diesem wunderschönen Bezirk umfasst für die Jahre ab 2020 rund 7.000 Woh- Hamburg-Nord mehr bezahlbarer Wohnraum in nungen Im vergangenen Jahr 2019 konnten im attraktiven, lebens- und liebenswerten Quartie- Bezirk 2.667 Wohneinheiten genehmigt werden. ren entsteht! Der Anteil der öffentlich geförderten Wohnun- gen liegt mittlerweile bei 51 Prozent. In 2012 Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lek- waren es noch knapp 40 Prozent. türe der mittlerweile achten Fortschreibung des Wohnungsbauprogramms! Bei Neubauprojekten wollen wir orientiert an den jeweiligen Sozialräumen weiter daran fest- halten, das jeweilige Wohnumfeld von vorn herein mit entsprechender sozialer Infrastruktur auszustatten: Wohnen, Arbeiten, Ausstattung mit Kitas und Schulen, Angebotsmöglichkeiten Michael Werner-Boelz für Ältere, Familien und Jugendlichen, Räume für Bezirksamtsleitung Kultur und Sport haben einen hohen Stellenwert. im Februar 2020 Wie etwa im Pergolenviertel, wo das Bezirksamt 1
Inhaltsverzeichnis Impressum & Vorwort 1 Tarpenbeker Ufer 52 Groß Borstel Wohnungsmarktanalyse 6 Petersenpark 53 Groß Borstel Wohnungsbauprogramm 2020 Waldquartier 54 Langenhorn Einleitung zum Wohnungsbauprogramm 2020 14 Diekmoor 55 Langenhorn Ziele zur Wohnungsbauentwicklung 14 Kiwittsmoor 56 Mehr Wohnraum für Langenhorn vordringliche Wohnungssuchende 16 P+R Kiwittsmoor 57 Langenhorn Flächenpotenziale 2020 16 Wohnungsbaupotenziale in Baulücken 16 Rodenkampweg 58 Langenhorn Praktische Hinweise bei Interesse Anita-Sellenschloh-Ring 1 59 an den Flächen oder Wohnungen 17 Langenhorn JVA Fuhlsbüttel 60 Flächenpotenziale 2020 Ohlsdorf Tabelle Wohnungsbaupotenziale Im Grünen Grunde 61 Hamburg Nord 2020 20 Ohlsdorf Karte Wohnungsbaupotenziale 2020 22 Anzuchtgarten Klein Borstel 62 Ohlsdorf Stadtteilprofile 2020 26 Oberaltenallee 63 Uhlenhorst Flächensteckbriefe 2020 Schenkendorfstraße 64 Maienweg 77 40 Uhlenhorst Alsterdorf City Nord 65 Koops-Quartier 41 Winterhude Alsterdorf Pergolenviertel 66 Dieselstraße / Ivensweg 42 Winterhude Barmbek-Nord Überseering 30 67 Fuhlsbüttler Straße 136-146 43 Winterhude Barmbek-Nord Überseering 26 - Postbankareal 68 Wiesendamm / Hufnerstraße 44 Winterhude Barmbek-Nord Stadtparkquartier 69 Wagenfeldstraße 45 Winterhude Barmbek-Nord Baulückensteckbriefe 2020 Meisenstraße 46 Barmbek-Nord Eppendorfer Landstraße 41 / Robert-Koch-Straße 22 72 Mesterkamp 47 Eppendorf Barmbek-Süd Fuhlsbüttler Straße 428, 438, 440, 442 73 Holsteinischer Kamp 48 Barmbek-Nord Barmbek-Süd Hufnerstraße 129 74 Meenkwiese 49 Barmbek-Nord Eppendorf Fuhlsbütteler Damm 114 75 Salomon-Heine-Weg 50 Ohlsdorf Eppendorf Abkürzungsverzeichnis 76 Am Blumenacker 51 Fuhlsbüttel INHALTSVERZEICHNIS 4
Wohnungsbau 2011-2015 Wohnungsmarktanalyse Hamburg-Nord 2020 – Zusammenfassung Die im Jahr 2011 erstmals erarbeiteten Woh- nungsbauprogramme werden durch die Bezirke jährlich aktualisiert und fortgeschrieben. Neben den Zielen zur Wohnungsbauentwick- lung enthalten sie Angaben zu den lokalen Wohnbauflächenpotenzialen. 2013 wurden – die bezirklichen Wohnungsbau- programme ergänzend – erstmals einheitliche Wohnungsmarktanalysen für die sieben Hambur- ger Bezirke erarbeitet. Ziel der Analysen war eine vergleichbare Darstellung und Betrachtung der Marktentwicklung in den Jahren 2008 bis 2012. Nach etwa fünf Jahren werden diese Analysen nun erstmals mit dem Untersuchungszeitraum 2013 bis 2017 sowie einer vergleichenden Betrach- tung der beiden Zeiträume fortgeschrieben. Die vollständige Fortschreibung der Wohnungs- marktanalyse vom ALP Institut für Wohnen und Stadtentwicklung GmbH, finden Sie hier: https:// www.hamburg.de/hamburg-nord/10402434/ wohnungsbauprogramm-nord/. Ist-Situation 2020 Mit dem anhaltend hohen Nachfragedruck durch Der Bezirk Hamburg-Nord gliedert sich in 13 das Bevölkerungswachstum in Hamburg sind in Stadtteile mit einem dichtbesiedelten Teilraum im den letzten Jahren auch die Miet- und Kaufpreise Süden (Barmbek-Nord, Barmbek-Süd, Dulsberg, weiter gestiegen. Bezogen auf den Mietenspiegel Eppendorf, Hoheluft-West, Hohenfelde, Uhlen- stiegen die Mieten zuletzt um durchschnittlich 3 % horst, Winterhude) und dem dünner besiedelten pro Jahr. Dabei ist seit 2011 eine zunehmende Norden (Alsterdorf, Fuhlsbüttel, Groß Borstel, Entkopplung der Miet- von den Verbraucherprei- Langenhorn, Ohlsdorf). Hamburg-Nord hat eine sen zu beobachten. Eine stärkere Dynamik gibt hohe Bevölkerungsdichte. Prägend sind aber es bei den Neuvertrags- bzw. Angebotsmieten. auch Räume, die weitgehend unbewohnt sind. Die höchsten Steigerungen sind – befeuert durch Dazu zählen etwa der Flughafen Fuhlsbüttel, der das niedrige Zinsniveau – im Eigentumssegment Stadtpark in Winterhude, das Eppendorfer Moor festzustellen. in Groß Borstel oder der Friedhof Ohlsdorf. Der Druck hat sich insbesondere für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen wei- ter erhöht. Es besteht weiterhin ein erheblicher Bedarf, den vorhandenen Wohnungsbestand auf einem bezahlbaren Niveau zu erhalten und zusätzlichen geförderten Wohnraum zu schaf- fen. Räumlich fokussiert sich die Nachfrage von Zuziehenden weiterhin auf die innerstädtischen Quartiere, in denen Wohnungsbaupotenziale nur in begrenztem Umfang vorhanden sind. Das erhebliche Bevölkerungswachstum hat sich vor allem dort niedergeschlagen, wo in den letz- ten Jahren zusätzlicher Wohnraum geschaffen wurde. Wohnungsmarktanalyse 6
Die Wohnungsmarktanalyse ist folgendermaßen Das weitere Absinken des Zinsniveaus führt aufgebaut: zu einer anhaltend hohen Nachfrage nach Wohneigentum bei gleichzeitigem Anstieg der Kaufpreise. Ursächlich sind dafür auch ein über- 1. Übergeordnete durchschnittlicher Anstieg der Baukosten und Rahmenbedingungen der Baulandpreise als zentraler Kostenfaktor Zinsniveau, Flüchtlingszuzug, im Neubau. Die Schaffung von „bezahlbarem“ Globalisierung Wohnraum außerhalb öffentlicher Förderung wird damit deutlich schwieriger Effektivzinssätze für Wohnungsbaukredite an private Haushalte und Neugeschäftsvolumen in Deutschland 2a. Wohnungs- 2b. Wohnungs- 7,00 28.000 nachfrage angebot 6,00 24.000 Effektivzinssätze (inkl. Kosten) in % Neugeschäftsvolumen in Mio. Euro Bevölkerungs- Neubau, 5,00 20.000 entwicklung, Bestand, Zusammen- Förderung, 4,00 16.000 setzung Mieten, 3,00 12.000 und Größe Kaufpreise 2,00 8.000 der Haushalte, 1,00 4.000 Sozialstruktur 0,00 0 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Effektivzinssatz Kreditvolumen 3. Perspektiven und Quelle: Deutsche Bundesbank Herausforderungen Bau- und Verbraucherpreisindex in Deutschland 2003 bis 2017 Wohnungsmarktentwicklung, 110 Baukosten- & Verbraucherpreisindex (2015=100) Ziele und Handlungsansätze 105 100 1. Übergeordnete Rahmenbedingungen 95 Die anhaltend hohe Nachfrage nach innerstäd- 90 tischen Wohnlagen führt für viele Haushalte zum Ausweichen in Richtung Peripherie und 85 Umland, in dessen Folge eine Zunahme der Wan- 80 derungsverluste ins Umland als „Ventil“ für den 75 Hamburger Wohnungsmarkt zu verzeichnen ist. 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Gleichzeitig tragen die Zuzüge aus dem Ausland Baukosten Lebenshaltungskoste n – unabhängig vom Flüchtlingszuzug – zur dyna- Quelle: DESTATIS mischen Bevölkerungsentwicklung in Hamburg bei. Der Flüchtlingszuzug ist dabei eine zusätzli- che Herausforderung. 7
2a. Entwicklung der Wohnungsnachfrage im Die Binnenwanderungsverluste in andere Bezirke Bezirk Hamburg-Nord Hamburgs sind nur noch etwa halb so hoch Im Jahr 2017 hatte der Bezirk Hamburg-Nord (-3.147), wie im früheren Betrachtungszeitraum, 320.600 Einwohner, davon waren etwa 9.420 hier sind sogar leichte Gewinne bei den Senioren mit einem Nebenwohnsitz gemeldet. zu verzeichnen. Der Einwohnerzuwachs lag im Betrachtungs- Die höchste Umzugsintensität weisen die 18- zeitraum 2013 bis 2017 in Hamburg-Nord mit und 30-Jährigen auf, da diese Lebensphase von +6,5 % (+19.670 Personen) über dem Hamburger häufigeren Veränderungen (Auszug bei den Niveau (+4,9 %). Damit ist Hamburg-Nord der Eltern, Zusammenziehen mit dem Partner/der Bezirk mit dem höchsten absoluten und relativen Partnerin etc.) geprägt ist. Zuwachs von 2013 bis 2017. Der Bevölkerungs- Außen- und Binnenwanderungen des Bezirks Hamburg-Nord anstieg gegenüber Vergleichszeitraum (2008 nach Altersgruppen 2013 bis 2017 (Summe) bis 2012) hat sich damit mehr als verdoppelt Zuzüge Außenwanderung Fortzüge Saldo Zuzüge Binnenwanderung Fortzüge Saldo (+120 %). Die räumlichen Schwerpunkte des bis 6 Jahre 4.207 -5.327 -1.120 6.363 -8.688 -2.325 6 bis 18 Jahre 6.035 -3.378 +2.657 5.831 -6.939 -1.108 Zuzugs sind Neubaustandorte und Standorte 18 bis 30 Jahre 55.241 -31.067 +24.174 44.561 -39.762 +4.799 mit Flüchtlingsunterkünften. 30 bis 45 Jahre 27.187 -27.457 -270 32.822 -37.052 -4.230 45 bis 65 Jahre 10.441 -10.012 +429 11.919 -12.316 -397 65 bis 80 Jahre 1.813 -2.333 -520 3.139 -2.915 +224 Kleinräumige Bevölkerungsentwicklung im Bezirk Hamburg- 80 Jahre und 591 -1.185 -594 1.665 -1.775 -110 älter Nord auf Ebene der statistischen Gebiete 2013 bis 2017 Insgesamt 105.515 -80.759 +24.756 106.300 -109.447 -3.147 Quelle: Statistikamt Nord Insgesamt gibt es in Hamburg-Nord einen Anstieg der Zahl der Kinder und Jugendli- chen, also größerer (Familien-)Haushalte. Das Wachstum schlägt sich fast ausschließlich an Standorten mit einer hohen Neubautätigkeit nieder. Stadtteile mit hohen Baufertigstellungs- zahlen gewinnen deshalb überdurchschnittlich viele Einwohner hinzu. Die Zahl der Kinder und Jugendlichen wächst insgesamt deutlich, mit Herausforderungen bei Betreuungs- und Schulinfrastruktur. Haushalte mit Kindern in der Hansestadt Hamburg Veränderung 2013 bis 2017 Quelle: Statistikamt Nord | OpenStreetMap Die Außenwanderungsgewinne sind dabei um mehr als 50 % gestiegen (insg. + 24.576). Der Zuzug erfolgt insbesondere von 18- bis 30-Jäh- rigen sowie von Familien, während Senioren (ab 65 Jahren) eher abwandern. Quelle: Statistikamt Nord | OpenStreetMap Wohnungsmarktanalyse 8
Gleichzeitig gibt es in Teilräumen von Winter- Hamburg-Nord ist ein Bezirk mit überwiegend hude, Uhlenhorst und Langenhorn Quartiere mit stabiler Sozialstruktur. Es sind überwiegend überdurchschnittlich hohem Anteil von Senioren. niedrige Arbeitslosenzahlen und geringe Anteile Diese Entwicklung gibt es auch in den „etablier- von Bedarfsgemeinschaften zu verzeichnen. ten“, eher hochpreisigen Lagen entlang der Das Einkommensniveau ist leicht überdurch- Außenalster. Hier sind in Folge dessen sinkende schnittlich, aber es gibt auch große Unterschiede Einwohnerzahlen zu beobachten. Im Zuge eines zwischen den Stadtteilen. Der Anteil von Men- stattfindenden Generationenwechsels kann die schen mit Migrationshintergrund liegt mit 27,2 % Einwohnerzahl hier aber auch wieder zunehmen. leicht unter dem städtischen Durchschnitt (34,9 % der Einwohner), der Anstieg um +3,6 % Im Jahr 2017 gibt es im Bezirk Hamburg-Nord (von 2013-2017) ist ebenfalls geringer als in 193.110 Haushalte, es besteht eine Diskrepanz Hamburg insgesamt. zur Zahl der Wohnungen (177.910 WE). Ursäch- lich sind vermutlich viele Wohngemeinschaften Kleinräumiger Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund (mit mehreren Singlehaushalten) oder generatio- in der Hansestadt Hamburg 2017 nenübergreifendes Wohnen mehrerer Haushalte in einer Wohnung/Haus, außerdem gibt es ver- mutlich statistisch eine Überschätzung der Singlehaushalte (aus den Erhebungen zum Mikro- zensus). Der Bezirk hat aber insgesamt einen überdurchschnittlich hohen Anteil von Sing- lehaushalten (62,7 %), allerdings gibt es auch einen leicht wachsenden Anteil an Drei- und Mehrpersonenhaushalten. Kleinräumige Nachfrage im Mietwohnungssegment der Hansestadt Hamburg 2017 Quelle: Statistikamt Nord | OpenStreetMap Migrationshintergrund: Eine Person hat dann einen Migrationshintergrund, wenn sie selbst oder mindestens ein Elternteil nicht mit deutscher Staatsangehörigkeit geboren ist (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge). Arbeitslosigkeit der Hansestadt Hamburg 2017 Quelle: ImmobilienScout24 | ALP | OpenStreetMap Die Auswertung von Wohnungsgesuchen zeigt, dass im Bezirk Hamburg-Nord die zentralen Stadtteile Winterhude, Eppendorf, Hoheluft-Ost und Barmbek-Süd zu den Stadtteilen mit der höchsten Nachfrage gehören. Dahinter folgen Uhlenhorst und Barmbek-Nord. Quelle: Statistikamt Nord | OpenStreetMap 9
2b. Entwicklung des Wohnungsangebotes im Kleinere Wohnungen gibt es vor allem in den Bezirk Hamburg-Nord dynamischen innerstädtischen Stadtteilen (z.B. Der Bezirk konnte die Neubautätigkeit deutlich Barmbek-Süd). Vor dem Hintergrund der hohen steigern und weist die höchste Neubauintensität Nachfrage nach kleinen (bezahlbaren) Wohnun- aller Bezirke auf. gen ist der Bestand von besonderer Bedeutung. Hamburg-Nord weist einen vergleichsweise gerin- Baufertigstellungen der Hamburger Bezirke 2008 bis 2012 und 2013 bis 2017 im Vergleich gen Anteil geförderter Wohnungen auf (4,6 %; 8.000 4,5 5,0 HH: 8,5 %). Die Zahl geförderter Neubauwohnun- 4,5 gen steigt allerdings. Fertiggestellte Wohnungen je 1.000 EW pro Jahr 7.000 3,7 4,0 3,6 6.000 Der Abschmelzprozess im geförderten Bestand Anzahl fertiggestellter Wohnungen 3,3 3,3 3,5 3,1 3,0 5.000 3,0 hat sich weiter fortgesetzt und noch beschleu- 4.000 2,3 2,5 nigt. In den nächsten fünf Jahren fallen weitere 1,8 3.000 2,0 1,6 1,8 2,0 2,0 1.690 Wohnungen aus der Bindung. Aber bei 2.000 1,0 1,5 gleichbleibenden Bewilligungszahlen auf dem 1.000 1,0 Niveau der letzten Jahre, kann der Bindungsaus- 2.703 5.160 1.424 2.153 4.260 5.047 7.199 3.056 6.706 2.338 2.303 2.617 4.158 0,5 lauf kompensiert werden. 785 0 0,0 Altona Bergedorf Eimsbüttel Hamburg- Hamburg- Harburg Wandsbek Mitte Nord Bewilligte Wohnungen mit öffentlicher Förderung in Hamburg Fertiggestellte Wohn ungen 2008 bis 2012 Fertiggestellte Wohn ungen 2013 bis 2017 nach Art der Förderung 2013 bis 2017 Fertigstellungen je 1.000 (Du rchschnitt 2008 bis 2012) Quelle: Statistikamt Nord Baufertigstellungen im Bezirk Hamburg-Nord 2013 bis 2017 2.000 8,6 9,0 Anzahl fertiggestellter Wohnungen 2013 bis 2017 Fertiggestellte Wohnungen je 1.000 EW 7,3 8,0 7,0 1.500 5,7 5,7 5,8 6,0 4,6 5,0 1.000 4,2 3,6 4,0 2,7 3,0 500 1,6 1,6 1,4 2,0 1,2 140 1.022 1.324 1.686 148 102 1,0 669 576 216 389 686 59 182 0 0,0 d rf e el st n e d pe g f l t f te or or ud rs or ld er Sü r st rm r d o O ho üt fe ho sd nd sb N rh t- or k- en sb k- en te uf ul en hl te B be be ng ls hl O oh D el in ß hl Ep rm A ro Fu oh W La U H Ba G H Ba Fertiggestellte Wohnungen 2013 bis 2017 Fertigstellungen je 1.000 (Durchschnitt 2013 bis 2017) Quelle: Statistikamt Nord | OpenStreetMap Quelle: Statistikamt Nord Angebotsmieten der Hansestadt Hamburg 2017 Hamburg-Nord weist bei den Baufertigstellun- gen den höchsten Mehrfamilienhausanteil aller Bezirke (ca. 92 %) auf. Eine Besonderheit ist die hohe Neubautätigkeit in vielen zentralen Lagen (z.B. in Winterhude, Barmbek-Süd, Uhlenhorst), die ansonsten in Ermangelung von Flächenpo- tenzialen in nur wenigen Teilräumen möglich ist. Die durchschnittliche Wohnfläche je Einwohner liegt in Hamburg-Nord bei 39,2qm/Person und damit leicht über dem gesamtstädtischen Niveau (38,3qm). Lorem ipsum Quelle: ImmobilienScout24 | ALP | OpenStreetMap Wohnungsmarktanalyse 10
Der Bezirk weist im Vergleich das zweithöchste Kleinräumige Bodenrichtwerte im Bezirk Hamburg-Nord 2008, 2013 und 2017 nach Gebäudetyp Ein- und Zweifamilienhäuser Geschosswohnungsbau Mietniveau auf. Die Mietenentwicklung liegt (Euro/m² Grundstücksfläche) (Euro/m² Wohnfläche) 2008 2012 2013 2017 Veränderung 2008 2012 2013 2017 Veränderung seit 2013 leicht über dem städtischen Niveau. Alsterdorf 454 544 627 1.018 62,4% 674 1.104 1.309 2.087 59,4% Barmbek-Nord 396 545 624 964 54,5% 449 634 752 1.212 61,2% Gegenüber dem Vergleichszeitraum fällt sie Barmbek-Süd Dulsberg 557 519 638 597 1.007 917 57,8% 53,6% 559 386 863 538 1.027 635 1.653 1.028 61,0% 61,9% allerdings etwas moderater aus. Eppendorf Fuhlsbüttel 854 330 1529 446 1.767 511 2.905 644 64,4% 26,0% 944 479 1.615 693 1.912 764 3.146 1.235 64,5% 61,6% Groß Borstel 285 396 454 636 40,1% 536 798 949 1.440 51,7% Die Mieten der SAGA und der Genossenschaften Hoheluft-Ost Hohenfelde 798 795 1400 1056 1.632 1.200 2.565 1.823 57,2% 51,9% 804 729 1.400 1.187 1.661 1.330 2.709 2.144 63,1% 61,2% sind in geringerem Umfang gestiegen. Langenhorn Ohlsdorf 221 378 262 500 301 576 389 752 29,2% 30,6% 401 541 520 908 575 985 856 1.587 48,9% 61,1% Uhlenhorst 2116 2289 2.625 3.685 40,4% 1.323 1.851 2.085 3.307 58,6% Winter Winterhude hude 1261 1701 1.942 3.277 68,7% 867 1.293 1.483 2.464 66,1% Neuvertragsmieten von SAGA und Genossenschaften im Ha nsestadt Hamburg Hansestadt 311 446 515 729 41,6% 544 823 962 1.515 57,5% Bezirk Hamburg-Nord 2013 und 2016 im Vergleich Quelle: Statistikamt Nord Neuvertragsmieten in Euro/m² (SAGA und Genossenschaften) 2013 2016 Veränderung 3. Perspektiven und Herausforderungen Alsterdorf 5,77 7,38 +28% Während für die Einwohnerentwicklung im Jahr Barmbek-Nord Barmbek-Süd 6,73 6,62 7,32 7,22 +9% +9% 2018 ein moderater Anstieg in Hamburg-Nord Dulsberg 6,57 6,80 +4% von 2.435 Einwohnern zu verzeichnen ist steigt Eppendorf 8,05 7,45 -7% Fuhlsbüttel 7,81 6,07 -22% die Zahl der Wohnungsfertigstellungen deutlich. Groß Borstel 7,95 7,79 -2% 2018 wurden in ganz Hamburg 9.700 Woh- Hoheluft-Ost 6,48 9,37 +45% Hohenfelde 6,76 6,76 +0% nungen fertiggestellt. Das sind 2.870 mehr als Langenhorn Ohlsdorf 7,22 7,50 7,84 8,76 +9% +17% noch 2017 und der höchste Wert seit Mitte der Uhlenhorst 5,60 7,28 +30% 1990er Jahre. Im Bezirk Hamburg-Nord wurden Winterhude Bezirk Hamburg-Nord 6,97 6,84 7,78 7,35 +12% +7% 2018 1.430 Wohnungen fertiggestellt (ø 2013 Hansestadt Hamburg 6,63 6,87 +4% bis 2017: 1.440 WE). Das sind 250 mehr als im Quelle: CRES-Studien zum Hamburger Mietwohnungsmarkt Vorjahr. Ein zentraler Indikator für die Realisierbarkeit Die hohe Anzahl an Fertigstellungen wird auch in bezahlbaren Wohnraums sind die Baulandpreise. den kommenden Jahren voraussichtlich erreicht. Infolge des hohen Neubaubedarfs und des hohen Langfristig, ab dem Jahr 2023, ist aus heutiger Investitionsinteresses sind die Bodenrichtwerte Perspektive mit einer deutlichen Abschwächung regelrecht explodiert. Das Preisniveau in den des Neubaugeschehens in Hamburg-Nord zu zentralen Stadtteilen bewegt sich dabei noch rechnen. Die großen Konversionsstandorte, von deutlich über dem städtischen Durchschnitt. denen auch der Bezirk Hamburg-Nord bislang profitierte, werden nicht mehr zur Verfügung Bodenrichtwerte in Hamburg 2008 bis 2017 stehen. 1.600 Die 14. koordinierte Bevölkerungsvorausberech- 1.400 nung des Statistikamtes Nord geht von einer 1.200 Fortsetzung des Bevölkerungswachstums, aller- 1.000 dings auf einem deutlich niedrigeren Niveau als zwischen 2013 und 2017 aus. 800 600 Die Alterszusammensetzung wird sich nicht 400 gravierend ändern, es wird jedoch ein leich- ter Anstieg von Kindern und Jugendlichen 200 erwartet. In allen Fällen sind mit dem weiteren 0 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Einwohnerwachstum insgesamt entsprechende Ein- und Zweifamilienhäuser (Euro/m² Grundstücksfläche) Herausforderungen für Kinderbetreuung, Schul- Geschosswohnungsbau (Euro/m² Wohnfläche) landschaft und familiengerechten Wohnraum Quelle: Gutachterausschuss für Grundstückswerte in Hamburg sowie beim (bezahlbaren) seniorengerechten Wohnraum, barrierefreiem Wohnumfeld und der Daseinsvorsorge verbunden. 11
Wohnungsbau 2011-2015 Zentrale Herausforderungen und Ziele für den Während versucht wird Mieten- (z. B. Kappungs- Bezirk Hamburg-Nord sind: grenzenverordnung) und Baukostenentwicklung Zukünftig stärkerer Fokus auf Nachvedichtung (z. B. durch serielles Bauen, Absenkung von Standards) zu begegnen, treten steigende Bau- Der Bezirk Hamburg-Nord war aufgrund der landpreise eher in den Hintergrund. In Teilen hohen Neubauintensität in den letzten Jahren werden die Wertsteigerungen durch geförder- der vielleicht wichtigste Entlastungsstandort ten Wohnungsbau und soziale Infrastruktur gerade für die zentralen Lagen der Hansestadt „abgeschöpft“. Aufgrund der Bedeutung und der Hamburg. Derzeit verfügt der Bezirk noch über Endlichkeit der Ressource Fläche, insbesondere einige größere Flächenpotenziale, die sich in der in einem Stadtstaat, ist es wohnungspolitisch Mehrzahl bereits in Realisierung befinden und wünschenswert einen stärkeren Einfluss zu neh- auch in der näheren Zukunft vergleichsweise men und Spekulation mit Grund und Boden zu hohe Fertigstellungszahlen erwarten lassen. unterbinden. Spätestens ab 2022/2023 wird die Mehrzahl „einfach“ zu entwickelnder Standorte bebaut Handlungsansätze sind: sein bzw. kaum zusätzliche Fläche zur Verfügung stehen. Der Fokus der Bezirks Hamburg-Nord Ersatzneubau (in höherer Dichte) wird sich stärker auf die Weiterentwicklung Bietet die Chance für energetische Optimie- des Bestandes und das Bauen in bestehenden rung, Reduzierung von Barrieren, Chance einer Quartiersstrukturen verlagern müssen. Dazu höheren Ausnutzung der Flächen, Verbesserung gehört die Nachverdichtung durch Schließung der städtebaulichen Qualität, Optimierung von von Baulücken und Verdichtung bislang gering Freiräumen. verdichteter Flächen. Mehr öffentlich geförderte Neubauten Neubautätigkeit im geförderten Segment Öffentlich geförderte Mietwohnungsanteile hochhalten – Konzentration vermeiden von mindestens einem Drittel oder auch mehr Aufgrund des vergleichsweise hohen Mietni- gestreut über den ganzen Bezirk bei Neu- veaus im Bezirk Hamburg-Nord muss der Wegfall bauvorhaben - ohne bestehendes Baurecht der Bindungen – soweit möglich – durch neue - durchsetzen. mietpreisgebundene Wohnungen kompensiert werden. Familiengerechter Wohnraum Es sollte versucht werden, die Nachfrage die- Zielgruppe Familien ser Zielgruppe in neue Wohnformen zu lenken. Die äußeren Stadtteile sind aufgrund des Durch verdichtete Bauweisen, wie beispielsweise Angebotes an Ein- und Zweifamilienhäusern gestapelte Reihenhäuser, lassen sich die Vor- bei Familien besonders beliebt. Aufgrund der teile des Wohnens in der Stadt mit den Vorteilen Begrenztheit der Ressource kann diese flä- individueller Wohnformen verbinden. Zu einem chenintensive Typologie nur im Rahmen von attraktiven Angebot für Familien gehören da- Nachverdichtungsprojekten (z. B. durch Flächen- rüber hinaus auch gut geschnittene Miet- und teilung, Bauen in 2. Reihe) umgesetzt werden. Eigentumswohnungen. Sofern möglich, sollte Der hohen Nachfrage kann keiner der Hambur- der Bezirk auf familienfreundliche Konzepte ger Bezirke gerecht werden. Zudem besteht hinwirken. eine Konkurrenzsituation mit dem Umland. In den letzten Jahren ist aber auch eine stärkere Erbbaurechte und Vorkaufsrechte Nachfrage von Familien nach innerstädtischen Es ist zu begrüßen, dass städtische Grundstücke Wohnlagen wahrzunehmen. nicht mehr veräußert, sondern über das Erb- baurecht langfristig an Investoren verpachtet Baulandpreise und Erbbaurecht werden sollen. Dieses Ziel gilt es flächendeckend Die Preise für Bauland sind den letzten zehn umzusetzen. Alte Erbbaurechte sind zu prüfen Jahren regelrecht explodiert. Neben den Bau- und einzelne Grundstücke nicht zu verkaufen, kosten bilden sie den zentralen Faktor für die Vorkaufsrechte sind, wo sinnvoll, auszuüben um Herstellungskosten neuen Wohnraums und zusammenhängende städtische Flächen für spä- beeinflussen Mieten und Kaufpreise maßgeblich. tere Entwicklungen zu bündeln. Wohnungsmarktanalyse 12
WOHNUNGSBAUPROGRAMM 2020 BEZIRK HAMBURG-NORD 13
Wohnungsbauprogramm Hamburg-Nord 2020 Die mittlerweile achte Fortschreibung der Hierzu zählen insbesondere Haushalte, die auf Wohnbauflächenpotenziale für den Bezirk günstigeren und mittelpreisigen Wohnraum Hamburg-Nord für die Jahre ab 2020 bein- angewiesen sind. Dem familiengerechten haltet im Wesentlichen die Darstellung der Wohnungsneubau soll dabei vor dem Hintergrund Flächenpotenziale in der Tabelle, den Flächen- weiter zurückgehender Zahlen eine ganz steckbriefen und dem Plan. Dem zugrunde besondere Bedeutung zukommen. Dieses gilt liegen die Wohnungsmarktziele für den Bezirk insbesondere auch für die großen Neubauprojekte, Hamburg-Nord, die hergeleitet sind aus der wo sich besonders gut ein familiengerechtes umfangreichen Wohnungsmarktanalyse für Wohnumfeld mit entsprechender Infrastruktur das Wohnungsbauprogramm 2020. Diese realisieren lässt. aktuelle Wohnungsmarktanalyse wird separat veröffentlicht unter: https://www.hamburg.de/ Neben den quantitativen Effekten soll die hamburg-nord/10402434/wohnungsbaupro- integrierte Stadtteilentwicklung einen hohen gramm-nord/, Die Zusammenfassung findet sich Stellenwert erhalten, bei der Wohnen, Arbeiten, im vorherigen Kapitel. soziale und sonstige Infrastrukturversorgung (insbesondere Schulen und Kitas) sowie eine Das Wohnungsbauprogramm 2020 des Bezirks gute soziale Durchmischung der Quartiere Hamburg-Nord enthält für die Jahre ab 2020 ein in Einklang gebracht werden. Frühzeitig Bauflächenpotenzial der gut 9.200 Wohnungen. werden daher die Bedarfe der Mobilität, der Der Anteil der öffentlich geförderten Wohnun- Nahversorgung, des Gewerbes, an Grün-, Park-, gen liegt bei diesen Flächen bei 50 %. Zudem Erholungs-, Frei-, Spiel- und Sportflächen sowie wird mit den zu realisierenden Projekten fast der die Voraussetzungen für das Wachsen einer angestrebte Mix an Miet- und Eigentumswoh- sozialen Infrastruktur ermittelt und regelhaft nungen (67%/33%) erreicht. berücksichtigt. Dieses gilt insbesondere auch für die größeren Neubauprojekte (z.B. Pergolen- Im Jahr 2020 könnten gut 3.100 Wohneinheiten viertel und Mesterkamp) und setzt eine in die Baugenehmigungs- bzw. Realisierungs- integrierte Planung orientiert an den jeweiligen phase kommen und damit deutlich mehr als die Sozialräumen voraus. Bei der Ausweisung im neuen Vertrag für Hamburg vereinbarten der Wohnbauflächen werden die Belange der 1.200 genehmigten Wohneinheiten pro Jahr. Menschen mit Behinderung sowie von Senioren Rund 2.300 der gut 9.200 Wohnungen sind selbstverständlich im Sinne der inklusiven Stadt bereits in der Umsetzung oder zum Teil bereits Hamburg berücksichtigt. realisiert, diese Projekte sind in der Tabelle und im Plan gekennzeichnet. Der im „Vertrag für Hamburg“ fixierte Drittel-Mix aus gefördertem Wohnraum, freifinanziertem Der Schwerpunkt des Wohnungsbaupotenzials Wohnraum und Eigentum wird konsequent im Bezirk Hamburg-Nord liegt weiterhin auf dem umgesetzt, wo immer möglich wird auch mehr Geschosswohnungsbau. geförderter Wohnraum geschaffen. Dazu gehören längere Bindungszeiten und das Engagement der SAGA, z.B. auch im preisreduzierten Wohnungs- Ziele zur Wohnungsbauentwicklung bau (8 Euro-Wohnungsbau-Segment) oder Übergeordnetes Ziel der Wohnungsbau- im zweiten Förderweg. Durch den 8-Euro- entwicklung im Bezirk Hamburg-Nord auch Wohnungsbau soll ein zusätzliches Segment des im Jahr 2020 wird es weiterhin sein, den bezahlbaren Wohnraums im Neubau geschaffen Wohnungsneubau insbesondere auch für werden, das auch ohne Wohnungsbauförderung die Nachfragergruppen zu errichten, die für Haushalte mit einem Einkommen knapp von den Engpässen auf dem angespannten oberhalb der Einkommensgrenzen des geförderten Wohnungsmarkt besonders betroffen sind. Woh-nungsbaus bezahlbar ist. Es handelt sich um einen freifinanzierten Wohnungsbau (ohne Belegungsbindung) mit einer Nettokaltmiete von 8 Euro/m² Wfl. Grundstücke für diese Bauvor- EINLEITUNG 14
haben werden im Konzeptverfahren vergeben. • ei den Neubauvorhaben soll eine adäquate B Der 8-Euro-Wohnungsbau macht allerdings keine Dichte im jeweiligen örtlichen Zusammen- Vorgabe an die Einkommen der Mieter und ist aus hang erreicht werden. Dieses bedeutet für bezirklicher Sicht ein sehr geringes ergänzendes den Bezirk Hamburg-Nord aufgrund seiner Angebot für die Lösung der Probleme auf dem Bestandsstruktur den Neubau von Geschoss- angespannten Wohnungsmarkt, zumal viele wohnungsbau (inkl. Sondertypen wie der Rahmenbedingungen insbesondere in den gestapelte Maisonetten und Stadthäuser). sehr verdichteten urbanen Lagen den 8-Euro- Wohnungsbau faktisch erschweren. Das „Bündnis für das Wohnen in Hamburg“ hat die „Hamburger Erklärung zum Leben im Quartier Städtische Grundstücke sollen wo immer bei Hilfe- und Pflegebedürftigkeit“ beschlossen. möglich nicht verkauft, sondern im Erbbaurecht Die meisten Menschen möchten auch im Alter vergeben werden. So werden langfristig Einfluss- und im Falle einer Pflegebedürftigkeit möglichst möglichkeiten gesichert. Im Falle eines Verkaufs auf Dauer in den eigenen vier Wänden und im sollen Grundstücke weiterhin vorrangig an die vertrauten Wohnumfeld leben. Ein Ziel ist es SAGA oder f & w fördern und wohnen AöR deshalb, die Entstehung vielfältiger Wohnfor- (f & w)* vergeben werden, um geförderten men zu unterstützen, um insbesondere älteren Wohnraum zu schaffen. Baugenossenschaften und pflegebedürftigen Menschen eines Quar- und Baugemeinschaften sollen ebenfalls tiers möglichst auf Dauer den Verbleib in der besonders berücksichtigt werden, da sie viel- eigenen Wohnung oder zumindest im vertrau- seitigen Wohnraum schaffen und damit zahl- ten Quartier zu ermöglichen. Zur Entwicklung reiche besondere Bedürfnisse erfüllen. zukunftsfester und resilienter Quartiere ist es notwendig, frühzeitig inklusive Wohnkonzepte Auf Basis dieser Leitmotive werden die folgenden einzuplanen, die den Bedürfnissen älterer und übergeordneten Ziele für den Wohnungsneubau pflegebedürftiger Menschen entsprechen bzw. im Bezirk Hamburg-Nord formuliert: von vornherein das Älterwerden und die sich • Der Anteil der Mietwohnungen soll etwa verändernden Lebenslagen einplanen. Gute Bei- zwei Drittel des Neubaus betragen, hiervon spiele dafür sind z.B. flexible Wohnformen wie soll mindestens die Hälfte (also ein Drittel das mittlerweile bewährte Wohnmodel LeNa (am aller Wohnungen) mit öffentlichen Mitteln Rungestieg) oder wie bereits im Pergolenviertel gefördert werden. in vorbildlicher Weise vorgesehene Kleingruppen für behinderte und pflegebedürftige Menschen. • in Drittel soll auf Eigentumswohnungen E entfallen. Die Einbindung neuer Wohnquartiere in das „Grüne Netz“ Hamburg und die „Qualitäts- • s soll ein Anteil von 20 % Baugemeinschaf- E offensive Freiraum“ sind dabei wesentliche ten angestrebt werden. Qualitätsmerkmale für eine nachhaltige Wohn- standort-Entwicklung. • in besonderer Schwerpunkt des Woh- E nungsneubaus soll bei familiengerechten Entsprechend den Zielen des Klimaplans (Drs. Wohnungen - auch in höherer Verdichtung 21/2521) werden schon frühzeitig in den Pla- - liegen. nungen die Aspekte Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt. Hamburg hat die klimapolitischen Ziele, die CO2-Emissio- nen in Hamburg bis 2030 um 50% zu reduzieren (siehe Klimaplan Drs. 21/2521) und sich zu einer und gleichzeitig klimaangepassten Stadt (Cli- *2017 ist die unternehmerische Aufgabe von f & w um den Wohnungsbau erweitert worden. Damit schafft f & w über die öffentlich-rechtliche mate Smart City) zu entwickeln. Zur Erreichung Unterbringung sowie Betreuung behinderter und geflüchteter Menschen hinaus Wohnraum in massiver Bauweise für Menschen, die sich am dieser Ziele bieten insbesondere neue Quartiere Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können, insbesondere die Chance, die Aspekte Klimaschutz und Anpas- Wohnungen für vordringlich wohnungsuchende Haushalte (mindestens 200 Wohneinheiten pro Jahr). sung an den Klimawandel von Anfang an in der Planung zu berücksichtigen. 15
Bei den Wohngebieten sind daher hohe Investoren interessant, da sie sich überwie- Gebäudestandards, eine intelligente Energie- gend im Eigentum der Freien und Hansestadt versorgung mit erneuerbaren Energien, ein Hamburg befinden und in naher Zukunft in die klimagerechtes Mobilitätskonzept, ein modernes Vermarktung gehen werden. Sollten Sie bereits Abfallmanagement und eine klimaangepasste von privaten Eigentümern realisiert werden, so Freiflächengestaltung beabsichtigt. sind sie mit dem Zusatz „Steht auf dem Markt nicht mehr zur Verfügung“ gekennzeichnet. Kleinere Flächen oder solche, die bereits in der Mehr Wohnraum für vordringlich Wohnungs- Entwicklung sind, sind ausschließlich in der suchende Tabelle und dem Übersichtsplan dargestellt. Vordringlich Wohnungssuchende verfügen über einen Dringlichkeitsschein oder eine Die im Wohnungsbauprogramm 2020 neu Dringlichkeitsbestätigung. Für sie ist der WA- hinzugekommenen kleineren Nachverdich- gebundene Wohnungsbestand reserviert. Bei tungsflächen (vier Potenzialflächen mit noch den einzelnen Bedarfsgruppen vordringlich ungeklärter Wohnungsanzahl) sind in der Tabelle Wohnungssuchender handelt es sich beispiels- und in den Flächensteckbriefen entsprechend weise um gekennzeichnet. • junge Erwachsene, im Anschluss an Hilfen Folgende bereits umgesetzte Projekte mit ins- zur Erziehung (nach dem Konzepten „Hier gesamt 535 Wohneinheiten werden in 2020 wohnt Hamburgs Jugend“ und „Hier wohnen nicht mehr geführt: Hamburgs Mütter und Väter mit ihren • Drosselstraße (BN14) mit Kindern“), 100 Wohneinheiten • Frauen, die in Frauenhäusern Zuflucht gefun- den haben, • Vogelweide /U-Dehnhaide (BS35) mit 140 Wohneinheiten • Menschen mit Behinderungen, • Beethovenstraße (BS37) mit • unzureichend untergebrachte Personen, 150 Wohneinheiten • wohnungslose Personen, die öffentlich-recht- • Hattinger Stieg (LA78) mit lich untergebracht sind, 29 Wohneinheiten • obdachlose Personen. • Langenhorner Chaussee 209-213 mit 35 Wohneinheiten Auch im Bezirk Hamburg-Nord gilt es im öffent- lich geförderten Wohnungsneubau dafür zu • Bunker Poßmoorweg mit 23 Wohneinheiten sorgen, dass im angemessenen Umfange auch Wohnungen für vordringlich Wohnungssuchende • Hofweg 94 mit 58 Wohneinheiten geschaffen werden. Deshalb sollen für WA Ebenfalls nicht mehr geführt wird das Projekt Wohnungen geeignete städtische Grundstücke Dorotheenstraße mit 109 Wohneinheiten (durch weiterhin vorrangig an die SAGA oder f & w för- Bürgerentscheid gestoppt). dern und wohnen AöR (f & w) vergeben werden. Wohnungsbaupotenziale in Baulücken Flächenpotenziale 2020 Das Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung Im nachfolgenden Kapitel werden die größe- hat eine Baulückenerhebung durchgeführt, ren Wohnungsbaupotenzialflächen in einzelnen um Flächen zu identifizieren, die für eine Innen- Steckbriefen detailliert dargestellt. Dies sind entwicklung genutzt werden können. Diese Flächen, auf denen in den kommenden Jahren Erhebung wird im Wohnungsbauprogramm eine größere Anzahl neuer Wohnungen entste- 2015 beschrieben hen können. Diese Flächen sind für potenzielle (http://www.hamburg.de/hamburg-nord/4427094/ wohnungsbauprogramm-2015/). EINLEITUNG 16
Im Jahr 2015 wurde bereits das Interesse der abflaut und dann langfristig mit einem Regelbe- Eigentümer dieser Flächen an einer Entwicklung darf von einem Zug für ca. 800 WE gerechnet erfragt. Bei mangelndem Interesse oder jetzt werden kann. Das bedeutet, dass für ca. 1.600 bereits laufender Umsetzung wurden die Bau- – 2.400 neue WE eine zusätzliche Grundschule lücken aus dem Wohnungsbauprogramm ent- benötigt wird und für ca. 3.600 WE eine weiter- fernt. Bei anderen werden entsprechende führende Schule. Vermerke eingefügt. Im Anschluss an die Darstellung größerer Flä- chenpotenziale werden auch die größeren Baulücken in Steckbriefform dargestellt. Die Praktische Hinweise bei Interesse an den Baulücken wurden mittels Begehungen und Flächen oder Wohnungen Bestandsanalyse im Abgleich zum geltenden Bei Interesse der zukünftigen Nutzer (Woh- Planrecht ermittelt. Informationen zu geltendem nungsnachfrager) empfiehlt es sich, die Planrecht usw. finden sich im Internet auf der Vermarktung und die Eigentümer im Internet zu Seite: recherchieren. Den Mitarbeitern der Freien und https://www.hamburg.de/bebauungsplaene/ Hansestadt Hamburg ist es aus datenschutz- rechtlichen Gründen untersagt, Eigentümer oder Die Grundzusammenhänge der Planung kön- Projektentwickler von Flächen preiszugeben. nen Sie bei Interesse der Broschüre „Hamburg macht Pläne – Planen Sie mit!“ entnehmen: Weitere potenzielle Flächen werden regelmäßig https://www.hamburg.de/contentblob/1088164/ von der Abteilung „Übergeordnete Planung im fc9a3edae7db2dfd037feb3df21c4f91/data/ham- Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung“ mit burg-macht-plaene.pdf unterschiedlichen Untersuchungen im Bezirk Hamburg-Nord ausfindig gemacht und erneut untersucht. Hierzu gehören z.B. die Untersu- chungen von Nachverdichtungspotenzialen in 1950er- und 1960er-Jahre Siedlungen oder für einzelne Stadtteile wie Groß Borstel, Barm- bek und Dulsberg bzw. auch für den gesamten Bezirk mit einer flächendeckenden Baulücken- untersuchung, den Masterplan City Nord, u.v.m. Die wenigen größeren zusammenhängenden Flächen, die noch für Planungen zur Verfügung stehen, sind mit vielen Konflikten und Hemmnis- sen beladen und dem Wohnungsmarkt nur nach einer zeit- und personalaufwändigen Lösung vieler Klärungszusammenhänge zuzuführen. Die Behörde für Schule und Berufsbildung weist zum Bedarf an Schulflächen auf Folgen- des hin: Der Bau neuer Wohnungen führt zu einem zusätzlichen Bedarf an Schulflächen, dessen Versorgung nicht immer in dem Gebäu- debestand erfolgen kann. Als Faustregel gilt, dass bei Grundschulen im Spitzenbedarf nach Errichtung von ungefähr 300-400 Wohneinhei- ten ein zusätzlicher Zug benötigt wird. Hierfür werden mobile Klassenräume und vorüberge- hende Defizite im Fachraumbereich und bei den Sporthallen in Kauf genommen, da dieser Spit- zenbedarf in der Regel nach ca. 5 bis 7 Jahren 17
Generelle Beteiligungsmöglichkeiten werden Aktuelle Grundstücksausschreibungen finden hier beschrieben: Sie hier: https://www.hamburg.de/contentblob/4126596/ https://immobilien-lig.hamburg.de/ bf525e93e4ff197547a5fd2962934777/data/bro- immobilienangebote/ schuere-buergerbeteiligung.pdf Städtische Grundstücke werden fast ausschließ- lich mit der Auflage vergeben, ein Drittel oder ggf. auch mehr geförderte Wohnungen zu pla- nen und zu bauen. Die Förderkonditionen und -bedingungen der Hamburgischen Investitions- und Förderbank (IFB HH) finden Sie hier: https://www.ifbhh.de/wohnraum/mietwohnungen/ neubau/mietwohnungsneubau/ Informationen zum Thema Baugemeinschaften finden Sie hier: https://www.hamburg.de/baugemeinschaften Städtische Geschoss-Wohnungsbaugrundstücke werden in der Regel mit dem sogenannten Kon- zeptvergabeverfahren per Ausschreibung durch den LIG (Landesbetrieb Immobilienmanagement und Grundvermögen) vergeben. Informationen zum Konzeptvergabeverfahren des LIG erhalten Sie hier: ht t p s : / / w w w. h a m b u rg .d e / c o nte nt b l o b / 3327214/22d8fa95f8837d d6010aed801aa76a8e/ data/dokumentation-der-vierten-fachgespraeche- wohnungsbau.pdf (S.32 - S.35). EINLEITUNG 18
FLÄCHENPOTENZIALE 2020 BEZIRK HAMBURG-NORD 19
Tabelle Wohnbauflächenpotenziale Hamburg-Nord 2020 20 Anzahl WE auf Flächen Bebauungsart Baupotential (WE**) in im Eigentum von … WE Stadtteil Planrecht Belegenheit/Ort Verfahrensstand und weitere Handlungsschritte gesamt* GWB EFH FHH privat Angestrebte 2020 2021 2022 2023 2024ff (WE) (WE) (WE) (WE) Anteil Miete (%) Grobabstimmung Anteil Eigentum (%) Mietwoh-nungsbau (%) Anteil öffentlich geförderter Vorweggenehmigungsreife (Jahr) Neuer B-Plan erforderlich (ja/nein) B-Plan-Entwurf (E) / festgestellt (F) Alsterdorf Baustufenplan F Maienweg 77 33 nein Neu in WBP 2020, Wettbewerb in Vorbereitung Alsterdorf Baustufenplan F Koops Quartier 90 70 30 70 90 nein 90 Bauantrag in Vorbereitung Barmbek-Nord BN 11 F Dieselstraße/ Ivensweg 790 60 33 67 790 100 690 ja 200 290 100 2006 2014 In der Umsetzung Baufeld 1 bezogen, Baufeld 2b Baugenehmigung, Baufeld 2c-4b in Planung Barmbek-Nord TB 640 F Wagenfeldstraße "Parkplatz" 35 100 100 35 35 nein 35 Bauantrag in Vorbereitung (SAGA) Barmbek-Nord D120 Fuhlsbüttler Straße 136-146 80 0 63 37 80 80 nein 80 In der Umsetzung Barmbek-Nord BN 38 E Wiesendamm/ Hufnerstr. 130 30 70 30 130 130 ja 130 2015 2019 Vorhabenbezogenes B-Planverfahren BN38 läuft Barmbek-Nord Meisenstraße Neu in WBP 2020, B-Plan in Vorbereitung Barmbek-Süd BS 2 E Mesterkamp 450 60 33 67 450 300 150 ja 100 350 2016 2020 B-Planverfahren BS 2 läuft, Konzeptausschreibungen in Vorbereitung Barmbek-Süd D339 F Volksdorfer Straße/Hamburger ? 33 33 67 ? ja ? Neuer B-Plan erforderlich Straße/Wohldorfer Straße Barmbek-Süd D265 Holsteinischer Kamp / 40 33 ? ? 40 ja 40 Aufhebung Planrecht erforderlich (durch BSW/LP) von Essen Straße Barmbek-Süd D284 Barmbeker Markt/ 36 0 0 100 36 nein 36 Bauantrag liegt vor Lohkoppelstraße 23 Eppendorf EP 18 F Meenkwiese 100 100 100 100 nein 100 Baugenehmigung erteilt Eppendorf EP 25 E Salomon-Heine-Weg 107 30 70 30 107 107 ja 107 2015 2019 Vorhabenbezogenes B-Planverfahren EP25 läuft Fuhlsbüttel FU 24 F Brombeerweg 30 100 30 30 nein 26 Nachverdichtung eigentümerabhängig Fuhlsbüttel FU 9 Am Blumenacker 40 ? ? 20 20 20 20 ja 40 Nachverdichtung neuer B-Plan erforderlich Groß Borstel GB 25 F Tarpenbeker Ufer, Güterbahnhof 900 33 60 40 900 900 ja 350 In der Umsetzung Lokstedt Groß Borstel GB12 F Weg Beim Jäger östl. Nr.1 30 100 30 nein 30 Bauantrag in Vorbereitung Groß Borstel GB31 E "Petersenpark" Papenreye / 400 30 ? ? 400 400 ja 200 200 Vorhabenbezogenes B-Planverfahren GB31 läuft Niendorfer Weg
Anzahl WE auf Flächen Bebauungsart Baupotential (WE**) in im Eigentum von … WE Stadtteil Planrecht Belegenheit/Ort Verfahrensstand und weitere Handlungsschritte gesamt* GWB EFH FHH privat Angestrebte 2020 2021 2022 2023 2024ff (WE) (WE) (WE) (WE) Anteil Miete (%) Grobabstimmung Anteil Eigentum (%) Mietwoh-nungsbau (%) Anteil öffentlich geförderter Vorweggenehmigungsreife (Jahr) Neuer B-Plan erforderlich (ja/nein) B-Plan-Entwurf (E) / festgestellt (F) Langenhorn Baustufenplan Diekmoor 600 60 30 70 600 600 ja 600 Kleingärten und Bodenbelastung, wird geprüft Langenhorn LA 51 F Essener Straße / >Duisburger 100 100 100 nein 100 SAGA plant Wohnungsbau auf eigener Fläche, Straße Fl.Nr. 8450, 8198 Bauantrag in Vorbereitung Langenhorn LA 66 F Anita-Sellenschloh-Ring 1 80 ? ? ? 80 80 nein 80 Potenzial im gültigen B-Plan, Projektentwicklung in Vorbereitung Langenhorn Baustufenplan Rodenkampweg 24 100 24 24 ja 24 Nachverdichtung, neuer B-Plan erforderlich 64 Langenhorn LA 22 F Waldquartier, Tannenkoppel, 800 33 50 50 500 300 800 nein 90 In der Umsetzung Ochsenzoll Langenhorn LA 4 F Fibiger Straße 275 70 100 100 nein 70 Bauantrag in Vorbereitung, SAGA Langenhorn LA 80 E Kiwittsmoor Schröderstift 480 100 100 480 480 ja 480 2015 2017 In der Umsetzung Langenhorn LA9 E P+R Kiwittsmoor 33 ja Neu in WBP 2020, neuer B-Plan erforderlich Ohlsdorf OH 26 F Am Weissenberg 610 50 100 610 580 ja 160 In der Umsetzung, Baugenehmigung liegt vor Ohlsdorf OH 28 E Im Grünen Grunde 120 30 70 30 120 120 ja 120 2015 2018 In der Umsetzung Ohlsdorf BS JVA Fuhlsbüttel ? 60 0 100 ? ? Teilfläche der JVA Fuhlsbüttel Ohlsdorf OH 30 E Anzuchtgarten Klein Borstel 100 30-60 33 67 80 20 ja 100 Derzeit Folgeunterkunft, B-Planverfahren OH30 läuft, Realisierung ab 2022 Uhlenhorst UH17 E Oberaltenallee 185 33 30 70 185 185 ja 185 2016 2018 In der Umsetrzung Uhlenhorst UH1 E Schenkendorfstraße 40 30 70 30 40 40 ja 40 2017 2018 In der Umsetzung Uhlenhorst D22 F Vorhaben Mundsburger Damm 40 ? ? ? 40 Wettbewerb in Vorbereitung 24 Winterhude WI 70 E City Nord, Mexikoring 166 100 0 100 166 50 ja 166 2012 Vorhabenbezogenes B-Planverfahren WI 70 Winterhude WI 42/BN 42/ F Pergolenviertel zwischen Hebe- 1.700 60 30 70 1.700 1.700 ja 400 500 350 In der Umsetzung, Bauanträge liegen vor AL 42 brandstraße/Alte Wöhr Winterhude "WI 81/BN 81 E Stadtpark Quartier, hier: 130 100 100 130 130 ja 130 2015 2019 Bauantrag liegt vor, SAGA " Nordostecke Winterhude WI 71 E Überseering 30, Postpyramide 523 33 67 33 523 523 ja 250 273 2015 2018 In der Umsetzung, Baugenehmigung erteilt Winterhude WI 72 E Überseering 26, Postbankareal 180 33 67 33 180 180 ja 180 Neu in WBP 2020, Wettbewerb läuft Bezirk Hamburg-Nord Baulücken 105 105 105 teilw. 105 Siehe Baulückensteckbriefe 21 Summe/ % Durchschnitt: 9.221 51 34 66 8.707 394 1.079 7.580 3.118 1.569 1.360 300 600 *inklusive bereits gebauter Wohnungen **bereits gebaute Wohnungen werden hier nicht berücksichtigt
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STADTTEILPROFILE 2020 BEZIRK HAMBURG-NORD 25
Quelle: Statistikamt Nord Stadtteilprofil Alsterdorf Bevölkerungsstruktur 2008-2012 2013-2017 2017 ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) Einwohner +819 +1.268 15.607 Haushalte* +20 +726 8.109 Arbeitslose +20 +49 390 (SGBII und SGB III) Bedarfsgemeinschaften +23 +91 525 (SGBII) Migrations- +2,5 +3,8 27% hintergrund* ** Sozialversicherungs- +565 +763 5.421 pflichtig Beschäftigte *Daten 2009; ** Veränderung in Prozentpunkten, Daten 2009 Altersstruktur 2017 Haushaltsstruktur Angaben in % 2009-2012 2013-2017 2017 ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) Stadtteil 6 10 15 21 28 13 6 Haushalte insgesamt +20 +726 8.109 Einpersonenhaushalte +37 +333 4.352 Bezirk 6 8 18 26 26 12 5 Mehrpersonenhaushalte -17 +393 3.757 Hamburg 6 10 16 23 27 13 5 Paarhaushalte -29 +208 1.733 0% 25% 50% 75% 100% Familien (mit Kindern) +92 +125 1.479 0-5 J. 6-17 J. 18-29 J. 30-44 J. Senioren (Einpersonen- 45-64 J. 65-79 J. 80 J. u.ä. - -84 1.257 haushalte ab 65 Jahre) Wanderungen Wohnungsbestandsstruktur 2010-2012 2013-2017 2017 Außenwanderung Binnenwanderung ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) +975 +1.333 -157 +304 Anzahl Wohnungen +82 +554 7.728 1.500 Anteil WE in EFH/ZFH* -0,5 -1,0 17,3% 1.000 Wohnfläche 500 +1,6 -0,8 39,9 (je Einwohner in m²) 0 Wohnfläche +2,7 -0,4 77,6 (je Wohnung in m²) -500 Geförderte Wohnungen -84 +64 786 -1.000 Anteil geförderter 2008-2012 2013-2017 2008-2012 2013-2017 -1,3 +0,1 10,2% Wohnungen* 0-17 J. 18-29 J. 30-44 J. 45-64 J. 65 J. u.ä. *Veränderung in Prozentpunkten Bautätigkeit Miet-/Kaufpreise Gesamt (Ø): 2008-2012 2013-2017 2017 2,8 2013-2017 2008-2012 Stadtteil 38 ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) Angebotsmieten +1,98 +2,09 12,96 Bezirk 1,8 523 (nettokalt in Euro/m²) Wohnkosten-/ Hamburg 1,8 3.266 - - 85 Einkommenrelation Stadtteil 9,0 134 Eigentumswohnungen +1.114 +1.607 5.125 (in Euro/m²) Bezirk 4,6 1.440 Ein- und Zweifamilien- +365.000 +596.000 1.490.000 häuser (in Euro absolut) Hamburg 3,6 6.716 Bodenrichtwerte EZFH +90 +391 1.018 0,0 5,0 10,0 (in Euro/m²) Bodenrichtwerte MFH MFH EZFH Fertigstellungen pro 1.000 EW/Jahr +430 +778 2.087 (in Euro/m²) STADTTEILPROFILE 26
Quelle: Statistikamt Nord Stadtteilprofil Barmbek-Nord Bevölkerungsstruktur 2008-2012 2013-2017 2017 ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) Einwohner +1.365 +1.962 43.188 Haushalte* +1.587 +724 29.252 Arbeitslose -10 -158 1.643 (SGBII und SGB III) Bedarfsgemeinschaften -394 -76 2.420 (SGBII) Migrations- +0,9 +3,6 27% hintergrund* ** Sozialversicherungs- +1.780 +2.221 21.726 pflichtig Beschäftigte *Daten 2009; ** Veränderung in Prozentpunkten, Daten 2009 Altersstruktur 2017 Haushaltsstruktur Angaben in % 2009-2012 2013-2017 2017 ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) Stadtteil 5 5 23 30 24 9 4 Haushalte insgesamt +1.587 +724 29.252 Einpersonenhaushalte +1.741 +370 20.637 Bezirk 6 8 18 26 26 12 5 Mehrpersonenhaushalte -154 +354 8.615 Hamburg 6 10 16 23 27 13 5 Paarhaushalte +57 +51 4.823 0% 25% 50% 75% 100% Familien (mit Kindern) +24 +353 2.958 0-5 J. 6-17 J. 18-29 J. 30-44 J. Senioren (Einpersonen- 45-64 J. 65-79 J. 80 J. u.ä. - -24 3.073 haushalte ab 65 Jahre) Wanderungen Wohnungsbestandsstruktur 2010-2012 2013-2017 2017 Außenwanderung Binnenwanderung ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) +2.929 +3.104 -1.475 -555 Anzahl Wohnungen +560 +393 26.708 6.000 Anteil WE in EFH/ZFH* -0,3 +0,0 1,1% 4.000 Wohnfläche 2.000 +0,7 -1,0 36,1 (je Einwohner in m²) 0 Wohnfläche +0,7 +0,4 56,7 (je Wohnung in m²) -2.000 Geförderte Wohnungen +236 +292 959 -4.000 Anteil geförderter 2008-2012 2013-2017 2008-2012 2013-2017 +0,9 +1,1 3,6% Wohnungen* 0-17 J. 18-29 J. 30-44 J. 45-64 J. 65 J. u.ä. *Veränderung in Prozentpunkten Bautätigkeit Miet-/Kaufpreise Gesamt (Ø): 2008-2012 2013-2017 2017 2,9 2013-2017 2008-2012 Stadtteil 116 ( V er änd er ung ) ( V er änd er ung ) Angebotsmieten +1,82 +1,55 11,55 Bezirk 1,8 523 (nettokalt in Euro/m²) Wohnkosten-/ Hamburg 1,8 3.266 - - 140 Einkommenrelation Stadtteil 2,7 115 Eigentumswohnungen +815 +1.275 3.978 (in Euro/m²) Bezirk 4,6 1.440 Ein- und Zweifamilien- - - - häuser (in Euro absolut) Hamburg 3,6 6.716 Bodenrichtwerte EZFH +149 +340 964 0,0 2,0 4,0 6,0 (in Euro/m²) Bodenrichtwerte MFH MFH EZFH Fertigstellungen pro 1.000 EW/Jahr +185 +460 1.212 (in Euro/m²) 27
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