Zukunft braucht Mut Von Vision zur Realität - K5 | LEITERTRAINING
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K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 INHALT 1. Träume zulassen ....................................................................................... 3 1.1. Bayer Leverkusen .................................................................................... 3 1.2. Innenministerium .................................................................................... 3 2. Visionen nennen ....................................................................................... 4 2.1. Biblische Ermutigung .............................................................................. 4 3. Das richtige Team ..................................................................................... 5 3.1. Gott schenkt richtige Leute zur richtigen Zeit ........................................ 5 3.2. Fachleute im Team integrieren ............................................................... 5 4. Bereitschaft zur Geduld ........................................................................... 6 4.1. Gottes Timing .......................................................................................... 6 5. Mut zu Entscheidungen ............................................................................ 7 5.1. Notwendige Positionierung .................................................................... 7 6. Ohne Gebet geht nichts ........................................................................... 8 6.1. Der Koch in letzter Sekunde .................................................................... 8 6.2. Feuer in der Wand .................................................................................... 8 6.3. AK Ladies Open 2021 ............................................................................... 9 7. Bereit zu Korrekturen ............................................................................ 10 7.1. Fehler eingestehen ................................................................................ 10 8. Eigene Grenzen akzeptieren ................................................................. 10 8.1. Jeder ist ersetzbar ................................................................................. 10 8.2. Nein sagen ist möglich .......................................................................... 11 9. Bereit für neue Visionen ........................................................................ 11 9.1. Bereit für neue Visionen ........................................................................ 11 Aufgaben ...................................................................................................... 12 Seite 2 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 1. Träume zulassen 1.1. Bayer Leverkusen Durch den Wunsch der christlichen Sportorganisation aus den USA „Athletes in Action“ kam es in Altenkirchen im August 1984 zu einem Basketball- Freundschaftsspiel zwischen ihnen und dem Deutschen Meister Bayer Leverkusen. Das Spiel beeindruckte durch seine Spannung und dem authentischen Auftreten der sportmissionarischen Mannschaft von AIA. Knapp, aber verdient gewannen die Amerikaner. Bis morgens 5.00 Uhr saß man dann im Neues Leben Zentrum und war vertieft in intensive Gespräche. Nach dem Gottesdienst, zu dem alle Spieler anwesend waren, äußerte der Trainer der Leverkusener den Wunsch, im Neues Leben Zentrum mal ein Trainingslager zu absolvieren. Wow! Der Deutsche Meister will in dem eher als Jugendherberge ausgerichtetem Neues Leben Zentrum eine Woche trainieren. Doch die Stadt Altenkirchen war nicht bereit, für diesen Zweck die Sporthalle zur Verfügung zu stellen. Die visionäre Reaktion von Anton Schulte, Gründer und zu dem Zeitpunkt Leiter des Missionswerkes NEUES LEBEN: „Hannes, dann lass uns eine Sporthalle bauen, das Grundstück am NLZ ist groß genug“. 1.2. Innenministerium Die folgenden Jahre waren geprägt durch intensives Beraten, Planen, Träumen und Besprechen – mit Architekten, Sportplanern, Landschaftsgärtnern, Sportwissenschaftlern, Trainern und Sportlern: Der Traum: Nicht nur eine Sporthalle, sondern gleich ein ganzes Sportzentrum mit einem Sporthotel, da das NLZ ja zur Bibelschule werden soll. Vier Jahre später gingen wir mit den Plänen zum Innenminister nach Bonn, um zu Seite 3 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 prüfen, ob es eine Chance für eine Bezuschussung eines solchen Sportzentrum gibt. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Visionen sind gut und notwendig 2. Visionen nennen 2.1. Biblische Ermutigung In Habakuk 2,2 ermutigt Gott den Propheten und damit auch uns, unsere Träume und Visionen so zu kommunizieren, sodass andere sie wahrnehmen, begeistert sind und mitmachen. Kommunikation ist ein Schlüsselwort. Ohne Kommunikation sind Beziehungen nicht möglich. Und ob es begeisternde Ideen sind, oder gerade aktuelle Krisenthemen: Wir dürfen sie entweder mit Begeisterung oder aus tiefer Not herausschreien. Denken wir nur an die Witwe in 2. Könige 4. Kommunikation ist in der heutigen Zeit wichtiger als je zuvor. Mitarbeiter, Mitglieder und auch Freunde des Werkes wollen viel stärker mit hineingenommen werden in Entscheidungen, Prozesse und natürlich auch in Visionen und Zukunftsideen. Das muss man aktiv wollen und auch bereit sein, sich Fachleute und Kompetenzen dazu zu holen, da Kommunikation komplexer, vielschichtiger und digitaler geworden ist. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Bereitschaft und Fähigkeit zur Kommunikation Seite 4 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 3. Das richtige Team 3.1. Gott schenkt richtige Leute zur richtigen Zeit Wenn ich einen roten Faden im Projekt der Glockenspitze beschreiben sollte, dann diesen: Jedes Mal, wenn wir auf externes Fachwissen, Expertise, Fähigkeiten und Kompetenzen angewiesen waren, die wir nicht selbst im Team hatten, hat Gott uns diese „in den Weg“ gestellt. Ob Sportstättenplaner, Architekten, Landschaftsgärtner, Juristen, Marketingexperten, kreative Innendesigner oder Bauunternehmer. Nie zu spät, aber auch nie schon Jahre vorher lernten wir genau diese Fachleute kennen, die sich dann mit Begeisterung engagiert haben., 3.2. Fachleute im Team integrieren Natürlich genügt es nicht, diese Personen zu kennen. Sie müssen integriert werden. Aufsichtsrat, Vorstand und Leitungsteam müssen natürlich genauso mit diesen Fachleuten „connected“ werden. Es ist wie in einem guten Fußballteam: Wenn Trainer, Spieler, Ergänzungsspieler, Physios, Manager, Vorstand, Präsidium und Sponsoren nicht als ein Team fungieren, werden gesteckte Ziele kaum zu erreichen sein. Beispiele gibt es im Sport und in der christlichen Welt genug. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Neue Leute integrieren Seite 5 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 4. Bereitschaft zur Geduld 4.1. Gottes Timing Für mich schien die Zeitstrecke 1984 zu beginnen, als wir das erste Mal von einem eigenen Sportzentrum träumten, und 2009 wurde es Wirklichkeit: 25 Jahre! Doch einige Tage nach Vertragsunterschrift zum Kauf der „Glockenspitze“ traf ich Anton Schulte, Gründer des Missionswerkes Neues Leben, zu dem Zeitpunkt 84 Jahre alt und ich berichtete ihm von der Unterschrift. Dass er begeistert war, war für mich keine Überraschung, war er doch immer ein Visionär und Mann von mutigen Entscheidungen und Schritten. Aber was er dann sagte, war für mich komplett neu und machte mich sprachlos: „Weißt du Hannes, dass ich dieses Grundstück, das Ihr nun mit einem darauf stehenden Sportzentrum gekauft habt, 1969 kaufen wollte, um dort das Neues Leben Zentrum zu bauen? Doch der damalige Bürgermeister von Altenkirchen begründete sein „Nein“ mit der Zukunftskonzeption eines Sportzentrums an dieser Stelle. So kam es also genau 40 Jahre später – und zwar genau 40, nicht 39,5 und nicht 40,5, (Frühjahr 1969 und März 2009) nach Anton Schulte‘s Frage zu unserem Kaufvertrag. 40 Jahre, nicht irgendeine Zahl und ich schäme mich nicht der Tränen, die diese Tatsache auslösten. Gott ist gut. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Geduld und Durchhaltevermögen Seite 6 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 5. Mut zu Entscheidungen 5.1. Notwendige Positionierung Je näher eine Entscheidung für oder gegen den Kauf rückte, desto größer wurde die Unsicherheit bei allen Entscheidungsträgern. War es zunächst spannend und teilweise auch begeisternd, sich ein eigenes Sportzentrum vorzustellen, wurde die Last der Entscheidung immer größer: Können wir das wirklich stemmen? Was ist mit dem Hotelbetrieb? Warum sollte uns gelingen, was allen bisherigen Eigentümern nicht gelang? Was bedeutet das für unseren Auftrag? Binden wir viel zu viel Kräfte? Wie sollen wir die richtigen Führungskräfte gewinnen? Fragen über Fragen. Es schien auf einmal viel einfacher, abzusagen und sich mit „kleinen Brötchen“ zu begnügen. Auch ich persönlich wurde immer unsicherer, sah mich aber mehr als Moderator des Vorstandes und Aufsichtsrates. Doch Helmfried Riecker, Gründer von SRS, gab mir in dieser Phase einen wichtigen Rat. „Hannes, du musst dich auch positionieren. Der Aufsichtsrat muss wissen, was Du als Leiter denkst, du kannst nicht nur moderieren.“ Wow, es wurde mir klar. Ich muss auch persönlich ein Ja oder Nein sagen. Am Tag der Aufsichtsratssitzung und Entscheidungen schenkte Gott mir ein Wort, Haggai 2,9: „Die künftige Herrlichkeit dieses Hauses wird größer sein als seine bisherige. An diesen Ort möchte ich Frieden bringen“. Was für eine Verheißung. 5.2. Entscheidungen sind immer wieder nötig Entscheidungssituationen sind nicht einmalig. Immer wieder in den Folgejahren gab es solche Situationen, wenn auch nicht in der gleichen Dimension. Da gab es schwierige Personalentscheidungen, auch Kündigungen mussten ausgesprochen werden. Entscheidungen zur neuen Seite 7 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 Konzeption der Themenzimmer, die Dauerausstellung „Hall of Fame“ des deutschen Sports, Investitionen in den SRS Sportpark wie Beach-Arena, Boulderhalle etc. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Autorität 6. Ohne Gebet geht nichts 6.1. Der Koch in letzter Sekunde Natürlich wissen wir das alle: Gebet ist die Grundlage. Doch in manchen Situationen wünschten wir uns die Lösungen doch deutlich früher. Zum 1. Juli 2009 übernahmen wir das Hotel, und es war mit politischen Gästen der Partnerstädte von Altenkirchen gleich ausgebucht. Die Küche musste also sofort funktionieren. Die Hotel GmbH hatten wir vier Wochen zuvor zum 1. Juni 2009 gegründet. So hatten wir noch vier Wochen Zeit, das richtige Team zusammenzustellen. Doch 24 Stunden vor Neueröffnung, am 30. Juni hatten wir noch keinen einzigen Koch. Beide vorherigen Köche waren von Altenkirchen in andere Städte weitergezogen. Dieser 30. Juni war ein Dienstag, der Wochentag, an dem wir uns als SRS Team uns bewusst Zeit nehmen für intensives Gebet für die jeweilige Woche. Wir beteten „Sturm“ konnten uns aber nicht so wirklich vorstellen, dass es nach vier Wochen vergeblicher Suche und keiner einzigen Bewerbung es noch funktionieren sollte. Doch am nächsten Tag begann ein Chefkoch seine Zeit in der „Glokenspitze“. Gottes Wunder sind real. 6.2. Feuer in der Wand Im Oktober 2009, drei Monate nach Übernahme des Objektes war ein großes Einweihungsfest zur Ehre Gottes geplant. Die einzige Location dafür war die Tennishalle. Für diesen Zweck bekamen wir eine Sondergenehmigung als Seite 8 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 Versammlungsstätte. Die Woche vor dem Fest war geprägt von harter Arbeit, die etwas sterile Tennishalle für ein großes Fest um zu gestalten. Bühne, Technik, Deko für etwa 500 Gäste. Freitags, am Tag vor dem Fest wollte mich ein Kollege sprechen und berichtete vom Telefonat mit seiner Frau. Diese hatte intensiv für das Wochenende gebetet und während des Betens Feuer gesehen. „Was bedeutet dies?“ fragte er mich. Ich hatte keine Ahnung, auch keine bisherigen Erfahrungen mit Bildern während es Gebets. Doch wir nahmen das sehr ernst, bestellten zwei Elektriker um mit ihnen noch einmal alles zu checken. Und genau während dieses Checks fing es in der Wand an zu brennen – Kabelbrand. Er konnte sofort gelöscht werden. Nicht auszudenken, wenn dies während der bevorstehenden Veranstaltung mit 500 Gästen geschehen wäre. 6.3. AK Ladies Open 2021 Die Liste solcher Gebetserhörungen ließe sich fast unendlich fortführen, bis hinein in die Tage im Februar 2021, und der Durchführung der 8. „AK Ladies Open“. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Über eigene Erfahrungen springen Seite 9 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 7. Bereit zu Korrekturen 7.1. Fehler eingestehen Fehler haben wir jede Menge gemacht, vom ersten Tag an. Die Kalkulationen und Businesspläne der Hotel GmbH konnten wir „in die Tonne kloppen“. Die Realität war viel härter als unsere Pläne, von denen wir dachten, sie seien eher worst case scenario. So mussten wir manche Pläne korrigieren, Mitarbeiterentscheidungen treffen, neues Kapital organisieren und Investoren jeweilige Situationen erklären. Manchmal war es uns peinlich, doch die ehrliche Analyse von Fehlern oder Unwissenheit gehört dazu. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Lernfähigkeit, schwierige Entscheidungen treffen 8. Eigene Grenzen akzeptieren 8.1. Jeder ist ersetzbar Nachdem wir gerade einige wichtige Entscheidungen getroffen hatten, wollten wir mit neuer „Kraft“ so richtig durchstarten. Doch für mich persönlich kam es ganz anders: 10 Wochen Krankenhaus, mehrere Operationen, einige kritische Tage auf der Intensivstation, sechs Monate nicht im Dienst. Das war nicht eingeplant. Und doch hat Gott gerade diese Zeit genutzt: Zum Segen für mich, für Kollegen, für neue Mitarbeiter. Seite 10 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 8.2. Nein sagen ist möglich Auf der fast zweijährigen Suche nach einem neuen Geschäftsführer der Hotel GmbH wurde ich plötzlich mit der Anfrage von Investoren und Gremien konfrontiert, die Geschäftsführung zu übernehmen. Nicht, dass man sich auch freut, wenn einem eine solche Aufgabe zugetraut wird, doch mir wurde schnell klar, dass dies meine Kompetenzen bei Weitem völlig übersteigt und verneinte schließlich diese Anfrage, verbunden mi einem klaren, für alle aber überraschenden Vorschlag. Dessen Umsetzung hat sich bis heute als richtig und sehr erfolgreich bewährt. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Delegieren, bereit sein für bessere Leute 9. Bereit für neue Visionen 9.1. Bereit für neue Visionen Kaum war ein Thema „am Laufen“ hat uns Gott bereits neue Themen „auf den Tisch“ gelegt. Die SRS-Werteoffensive konnte 2017 an den Start gehen, 2019 verabschiedeten wir die neue Strategie der Multiplikation, und aktuell stehen neben dem Leitungswechsel gravierende neue Zukunftsthemen zur Entscheidung. Der Aspekt im Thema Führungskompetenz: Relevanz, Langfristigkeit Seite 11 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 Aufgaben 1. Erbitte von Gott klare Visionen für deinen Dienst 2. Erarbeite ein Kommunikationskonzept für bisher nicht mitgeteilte Visionen 3. Liste die Hindernisse für bisher nicht realisierte, aber von Gott klar gegebene Visionen 4. Suche betend das beste Team und notiere Action Steps zur Gewinnung des Teams Seite 12 von 13
K5-Leitertraining | Zukunft braucht Mut | Kompetenzbereich 1 Hans-Günter Schmidts Hans-Günter Schmidts (61) ist seit 1984 hauptberuflich bei SRS und seit 2003 der Gesamtleiter von SRS e.V. Die christliche Non-Profit- Sportorganisation begleitet und fördert Sportler aller Alters- und Leistungsklassen und Menschen in deren Umfeld durch unterschiedliche Angebote und in verschiedenen Lebens- und Sportsituationen. SRS ist in 30 Sportarten aktiv und arbeitet mit lokalen Kirchen und Gemeinden eng zusammen. Zusammen mit dem Sport- und Seminarhotel Glockenspitze bietet SRS eine hervorragende Anlaufstelle für Mannschaften, Spitzensportler, Verbände, Unternehmen und Gemeinden, und ist gleichzeitig Träger der Dauerausstellung „hall of fame des deutschen Sports“. International engagierte sich Schmidts von 2007 – 2019 im Vorstand der International Sports Coalition, die u.a. die Seelsorge bei olympischen Spielen und Weltmeisterschaften organisiert. Er ist Ältester in seiner Gemeinde, der Evangelischen Freien Gemeinde in Altenkirchen (gehört zur Evangelischen Gesellschaft für Deutschland). Seit 2012 ist er Vorsitzender der evangelischen Allianz Altenkirchen, in der acht lokale Gemeinden sich zur Ehre Gottes und zur Hilfe für Menschen engagieren. Hans-Günter Schmidts ist verheiratet mit Judith. Gemeinsam haben sie vier erwachsene Kinder, vier Schwiegerkinder und sieben Enkelkinder. Seite 13 von 13
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