Zukunft des Areals "Wisseler See" - Ideensammlung Wisseler Bürgerinnen und Bürger

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Zukunft des Areals "Wisseler See" - Ideensammlung Wisseler Bürgerinnen und Bürger
Zukunft des
Areals „Wisseler See“

                          Ideensammlung
                             Wisseler
                         Bürgerinnen und
                             Bürger

         Präsentation in Kooperation
  mit dem Projekt „KRAKE – STARKE DÖRFER“
         der Hochschule Rhein-Waal
Zukunft des Areals "Wisseler See" - Ideensammlung Wisseler Bürgerinnen und Bürger
Stand: 15.09.2017

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Zukunft des Areals "Wisseler See" - Ideensammlung Wisseler Bürgerinnen und Bürger
Inhaltsverzeichnis

Vorstellung der Gruppe und Zielsetzung                   S. 3

Teil I
Bisherige Nutzung des Geländes “Wisseler See“ durch die
Wisseler Bevölkerung                                    S. 4

1.1 Strandbad                                            S. 4

1.2 Campino-Halle                                        S. 5

1.3 Campinggelände                                       S. 6

1.4 Gelände am See außerhalb des Freizeitparks           S. 6

Teil II
Anregungen zur Steigerung der Attraktivität des Areals
„Wisseler See“                                           S. 7

2.1 Parkplatz                                            S. 7

2.2 Strandbad                                            S. 8

2.3 Campino-Halle                                        S. 9

2.4 Campinggelände                                       S. 9

2.5 Gelände am See außerhalb des Freizeitparks           S. 9

Abschließende Bemerkungen                                S. 10

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Vorstellung der Gruppe und Zielsetzung
Im Rahmen des Projekts KRAKE – STARKE DÖRFER der Hochschule Rhein-Waal fand 2016 eine
Bürgerbefragung statt, die einige Wisseler Bürgerinnen und Bürger dahingehend motivierte,
sich verstärkt um Probleme des Dorfes zu kümmern (zB. Bürgerbus)

Nachdem bekannt wurde, dass die Stadt Kalkar verschiedene Flächen am Wisseler See verkau-
fen möchte, haben sich einige Wisseler Bürgerinnen und Bürger zu einer Interessengemein-
schaft zusammengeschlossen. Diese Gruppe besteht z.Zt aus 20 Personen und arbeitet in Ko-
operation mit Vertretern des Projekts KRAKE.

Unser Ziel ist es,

       bereits vor Verhandlungen der Stadt mit einem Investor die Bedürfnisse und Ideen der
        angrenzenden Bevölkerung zusammenzutragen und der Stadt Kalkar zur Verfügung zu
        stellen und
       eine kontinuierliche und möglichst zeitnahe Information der Wisseler Bevölkerung zu
        erreichen.

Dankenswerter Weise konnte Prof. Dr. Klaus Hegemann von der Hochschule Rhein-Waal ein
Treffen mit der Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz und Herrn Frank Sundermann (Stadtverwal-
tung, Bereich Planen, Bauen, Umwelt) organisieren, das am 10.07.2017 stattfand. Anwesend
waren neben den drei zuvor Genannten Barbara Arntz (Projekt KRAKE) sowie Irene Strunz und
Martin Verfürth als Vertreter der Interessengemeinschaft. Es wurde vereinbart, dass unsere
Gruppe bis Mitte September (Ratssitzung nach der Sommerpause) eine schriftliche Vorlage
einreicht, in der unsere Wünsche und Vorstellungen bezüglich der Nutzung des Geländes
„Wisseler See“ durch die Bürger nach einem eventuellem Verkauf dargelegt werden. Entspre-
chend haben wir das vorliegende Papier erstellt:

       Im ersten Teil gehen wir auf die bisherige Nutzung des Geländes „Wisseler See“ durch
        die einheimische Bevölkerung ein, die unserer einhelligen Meinung nach auf jeden Fall
        beibehalten werden muss.
       Im zweiten Teil listen wir weiterführende Ideen für einen Umbau bzw. weiteren Aus-
        bau des Areals auf, welche zu einer Steigerung der Attraktivität und der Besucherzah-
        len führen könnten.

Unter „Wisseler See“ verstehen wir das gesamte zur Diskussion stehende Areal mit Ausnahme
des Grundstücks „Am Heienberg“.
Wir beziehen uns jeweils auf 4 verschiedene Punkte:
das Strandbad, die Campino-Halle, das Gelände des Campingplatzes und das Areal um den
bisherigen See, in Teil II zusätzlich noch auf den Parkplatz.

Wir möchten das vorliegende Papier der Stadt Kalkar zur Verfügung zu stellen mit der Bitte
um Berücksichtigung, z.B. in einem Kriterienkatalog für eine Vergabe-Entscheidung.

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Teil I:

Bisherige Nutzung des Geländes “Wisseler See“
durch die Wisseler Bevölkerung
1.1 Strandbad

         öffentlicher Zugang zum Strand- und Badebereich ortsnah von der Mühlenstraße aus
          (sehr wichtig!)
         Beibehaltung des öffentlichen Badebereichs in der bisherigen Größe
         Schwimmen unter qualifizierte Aufsicht
         Beibehaltung bisheriger Angebote wie Schwimminsel, Tretbootfahren, Surfen, Rut-
          sche, Sandspielplatz etc.; Nutzungsmöglichkeit auch an nicht so warmen Tagen (war
          früher möglich! S. Teil II)
         Beibehaltung der Tauchbasis usw.
         Nutzung der Sportmöglichkeiten, z. B. des Beachvolleyballfeldes durch Wisseler Bürge-
          rinnen und Bürger, auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten
         Angebote eines Kiosks (wie Sunsea-Bar), Zugang auch an nicht so warmen Tagen und
          abends (war zeitweilig möglich; s. Teil II)

                                                                               Eingang
                                                                             Mühlenstraße

          Surfareal         Fußballfeld
          Tretboote         Beachvolleyball

                                                                Sunsea-Bar

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1.2 Campino – Halle

      Theaterveranstaltungen der Wisseler Theatergruppe
      Seminar mit über 200 Musikern und Jahreskonzert des Jugendorchesters
      Nutzung der Sportmöglichkeiten in der Halle für alle Vereine und Bürger
      Nutzung der Gastronomie-Räume für Veranstaltungen der örtlichen Vereine und von
       Privatpersonen

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1.3 Campinggelände

      während des Erntedankumzugs Zugweg über das Campinggelände und Möglichkeit
       zum Gottesdienst auf dem Gelände am See
      Teilnahmemöglichkeit für alle Kinder des Ortes am Sommer – Mitmachprogramm auf
       dem Gelände (war früher ein gelungenes Treffen zwischen Wisselern und Campern)
      Nutzung der Angebote des Campingplatzes/des Campino auch für Interessenten au-
       ßerhalb der Gruppe der Camper.

1.4 Gelände außerhalb des bisherigen Freizeitparks

      Der Rundweg um den Wisseler See muss weiterhin in seiner bisherigen Länge von al-
       len genutzt werden können. Bei einer Bebauung des „Hotelgrundstücks muss ein öf-
       fentlicher Weg am See entlang erhalten bleiben! (s. Teil II)
      Reitweg erhalten
      Segelmöglichkeit über den Segelverein
      Angelmöglichkeit über den Verein „Gut Bitt“ Wissel

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Teil II:

Anregungen zur Steigerung der Attraktivität des Areals „Wisseler See“
2.1 Parkplatz

          den wenig ansprechenden Dünengarten in den hinteren Teil des Parkplatzes verlegen
           oder ganz aufgeben (wenig Dünen Typisches, derzeit nur Hundeauslauf und Platz zum
                                                       Ablegen von Grünabfall).

                                                       Effekt: Nähere Parkmöglichkeiten am
                                                       Strandbadeingang „Mühlenstraße“ (für
                                                       Familien und Gehbehinderte sehr wich-
                                                       tig); zusätzlich würde das wilde Parken
                                                       in den Sommermonaten an der Müh-
                                                       lenstraße, am Dünenweg und am Pap-
                                                       pelwäldchen eingedämmt.

          Zugänge zum Parkplatz
           durch Schranken sichern;
           Öffnungszeiten morgens ab
           7.00 Uhr bis abends 22.00
           Uhr
          Größere Abfallkörbe im
           Parkplatzbereich, regelmäßi-
           ge Leerungen
          Elektro - Ladestationen für
           Fahrräder und Autos.
          Schaffung eines Wohnmobil
           – Stellplatzes mit gehobener

                                                               Ausstattung im hinteren Teil
                                                               des Parkplatzes, abgetrennt
                                                               durch einen Grünbereich
                                                               (neuer „Dünengarten“?)
                                                               Schwerpunkt: Naturschutzge-
                                                               biet „Wisseler Dünen“ mit Info-
                                                               tafeln, Wanderwegen (mög-
                                                               lichst vom Parkplatz oder vom
                                                               Dünenweg aus), Führungen
                                                               usw.

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2.2 Strandbad

      Aufbau einer von der Mühlenstraße aus öffentlich zugänglichen und ganzjährig ge-
       öffneten Gastronomie mit Terrasse und Seeblick (kostenloser Zugang links am Kas-
       senhäuschen vorbei, kein Zugang zum Strandbad!). Im Untergeschoss ergäben sich gu-
       te Möglichkeiten für eingangsnahe Umkleiden mit Sanitärbereich (Toiletten, Duschen)
       sowie einen Kiosk für den Strand- und Badebereich.

                                 potentielles Gelände neben dem Bereich des Segelvereins

      Nutzung für Wisseler Bürgerinnen und Bürger mit vergünstigten Eintrittspreisen, zu-
       mindest stark vergünstigten Saison- oder sogar Jahreskarten (wie früher); bei Fami-
       lienkarten Schüler/Innen bis Ende der Schulzeit berücksichtigen
      Zugang auch bei kühlerem Wetter und/oder abends für Spiel und Sport; würde den
       Verkauf von verbilligten Saison-/Jahreskarten ankurbeln; Zugang regeln
      Teile der Sandfläche am See als Loungebereich mit Liegen, Strandkörben, Sonnen-
       schirmen, mit einer Cocktailbar z.B. durch die bestehende Sunsea-Bar oder die neue
       Gastronomie bewirtschaftet; nach Möglichkeit bei entsprechender Witterung auch
       abends geöffnet (Alternative: Lounge im Gastronomiebereich ansiedeln wegen der
       Öffnungszeiten, dann aber fehlende Attraktivität für das Strandbad)
      Schaffung von zusätzlichen Schattenplätzen im Strandbad
      Wasser – Funpark, Aktivitäten im und am Wasser als Saisonangebote:
       entsprechende neue und alte Ideen sind bei ähnlichen Anlagen zu finden und teilwei-
       se mit wenig Kosten zu realisieren (Wassertrampolin, Stand-up-Paddling etc).
      „ Seebühne“ mit mobiler Überdachung als Fläche für Veranstaltungen für alle Genera-
       tionen mit mobilen Sitzmöglichkeiten am Ufer (evt. zu realisieren als vergrößerte
       Schwimminsel mit Steg?)
      Angebote (Kurse)im Strandbad über Vereine: z.B. Sportvereine, Kneippverein, Fami-
       lienbildungsstätte. Das Strandbad ist bei jedem Wetter ideal für Sport und Spiel!

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2.3 Campino-Halle

      Grundsätzlich ist zu überlegen, ob die Halle nicht als städtische Halle behalten wer-
       den sollte für Großveranstaltungen, Ausweichturnhalle für Schulen etc.
      Etablierung eines Indoorspielplatzes, einer Kletterwand oder eines Hochseilgartens,
       der andere Nutzungsmöglichkeiten nicht behindert (auch für Camper interessant)
      Optimierung der Publikation bereits verfügbarer Angebote in der Halle sowie Erstel-
       lung eines erweiterten Konzepts
      Angebot zur Nutzung an Vereine, Familienbildungsstätte, Schulen, etc. unabhängig
       von der Gastronomie (!); die Halle verstärkt für sportliche und kulturelle Veranstaltun-
       gen nutzen
      vermietbar an Camper, Gruppen in der Mühle, für den Ferienspaß des Kreises Kleve
       bei schlechtem Wetter

2.4 Campinggelände

      Eine Zaun - Abtrennung zwischen dem Campingplatz und dem Strandbad würde die
       Möglichkeiten zur Nutzung des Strandbades aus unserer Sicht deutlich erhöhen. Der
       Strandbadbereich für die Öffentlichkeit müsste nicht auf die Belange der Camper
       Rücksicht nehmen. Gleichzeitig wäre der Zugang zum Campingplatz nicht mehr ohne
       Weiteres vom Strandbad aus möglich! Selbstverständlich müssten die Campingplatz-
       nutzer das öffentliche Strandbad kostenfrei nutzen können. Ein zusätzlicher Strandab-
       schnitt für die Camper könnte ohne Aufwand im südlichen Strandbereich auf dem
       Campingplatz geschaffen werden.

2.5 Gelände außerhalb des bisherigen Freizeitparks

      Der hintere Teil des Sees soll wie bisher als Ruhebereich und Naturschutzgebiet beibe-
       halten werden. Das „Hotelgrundstück“ sollte eher für attraktive Ferienhäuser genutzt
       werden, Häuser mit Seeblick sind sicher sehr begehrt.
      Der Rundweg um den See ist deutlich zu verbessern mit Blickachsen, Ruhebereichen,
       Picknickplätzen usw und sollte über größere Strecken auch am See entlang führen!
       (Häufig erlebtes ungläubiges Kopfschütteln auswärtiger Besucher: Und wo ist der See?)
    Bei einem Durchstich der Mühlenstraße muss es eine Überquerung geben, da der
       Rundweg sonst zu lang und somit unattraktiv wird; viele Nutzer sind aber wichtig im
       Hinblick auf die vorgeschlagene Gastronomie an der Mühlenstraße.
       Falls eine Brücke nicht möglich ist auf Grund der Länge, wäre eine selbst zu bedienen-
       de Fähre eine Option.

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Abschließende Bemerkungen
Aus unserer Sicht muss die Information der Bürgerinnen und Bürger über Aktivitäten auf dem
Campinggelände deutlich verbessert werden, damit die Nutzung der Angebote gesteigert
werden kann.

Eine verstärkte Kooperation zwischen dem Campingplatz und den Wisseler Bürgerinnen und
Bürgern sollte wieder angestrebt werden und ist seitens des Dorfes sehr erwünscht.

Des Weiteren streben wir eine kontinuierliche Information der Wisseler Bevölkerung an z.B.
durch eine Publikation dieses Papiers und/oder eine möglichst zeitnah nach Entscheidungen
des Stadtrates stattfindende Bürgerversammlung.

Wir wünschen uns deshalb eine frühzeitige und kontinuierliche Information über Pläne und
das weitere Vorgehen seitens der Stadt in Bezug auf das Areal „Wisseler See“.

Wir würden uns freuen, wenn wir in weitere Planungsgespräche einbezogen werden könnten
z.B. über den Beirat der „Freizeitpark Wisseler See GmbH“.
Transparenz und Mitsprachemöglichkeit sind wichtige Bausteine in einer Demokratie.

Ansprechpartner für die Interessengemeinschaft „Wisseler See“:

Martin Verfürth
Am Pappelwäldchen 35       Tel: 02824/9399964         mobil: 0173 5118882

Irene Strunz
Dünenweg 15                mobil: 0152 092 45 147

Fotos: Martin Verfürth, Dr. Johannes Hesse (Erntedank), Jutta Voetmann-Schlüß (JOW)

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