Zukunft des Areals "Wisseler See" - Ideensammlung Wisseler Bürgerinnen und Bürger
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Zukunft des Areals „Wisseler See“ Ideensammlung Wisseler Bürgerinnen und Bürger Präsentation in Kooperation mit dem Projekt „KRAKE – STARKE DÖRFER“ der Hochschule Rhein-Waal
Inhaltsverzeichnis Vorstellung der Gruppe und Zielsetzung S. 3 Teil I Bisherige Nutzung des Geländes “Wisseler See“ durch die Wisseler Bevölkerung S. 4 1.1 Strandbad S. 4 1.2 Campino-Halle S. 5 1.3 Campinggelände S. 6 1.4 Gelände am See außerhalb des Freizeitparks S. 6 Teil II Anregungen zur Steigerung der Attraktivität des Areals „Wisseler See“ S. 7 2.1 Parkplatz S. 7 2.2 Strandbad S. 8 2.3 Campino-Halle S. 9 2.4 Campinggelände S. 9 2.5 Gelände am See außerhalb des Freizeitparks S. 9 Abschließende Bemerkungen S. 10 Seite 2
Vorstellung der Gruppe und Zielsetzung Im Rahmen des Projekts KRAKE – STARKE DÖRFER der Hochschule Rhein-Waal fand 2016 eine Bürgerbefragung statt, die einige Wisseler Bürgerinnen und Bürger dahingehend motivierte, sich verstärkt um Probleme des Dorfes zu kümmern (zB. Bürgerbus) Nachdem bekannt wurde, dass die Stadt Kalkar verschiedene Flächen am Wisseler See verkau- fen möchte, haben sich einige Wisseler Bürgerinnen und Bürger zu einer Interessengemein- schaft zusammengeschlossen. Diese Gruppe besteht z.Zt aus 20 Personen und arbeitet in Ko- operation mit Vertretern des Projekts KRAKE. Unser Ziel ist es, bereits vor Verhandlungen der Stadt mit einem Investor die Bedürfnisse und Ideen der angrenzenden Bevölkerung zusammenzutragen und der Stadt Kalkar zur Verfügung zu stellen und eine kontinuierliche und möglichst zeitnahe Information der Wisseler Bevölkerung zu erreichen. Dankenswerter Weise konnte Prof. Dr. Klaus Hegemann von der Hochschule Rhein-Waal ein Treffen mit der Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz und Herrn Frank Sundermann (Stadtverwal- tung, Bereich Planen, Bauen, Umwelt) organisieren, das am 10.07.2017 stattfand. Anwesend waren neben den drei zuvor Genannten Barbara Arntz (Projekt KRAKE) sowie Irene Strunz und Martin Verfürth als Vertreter der Interessengemeinschaft. Es wurde vereinbart, dass unsere Gruppe bis Mitte September (Ratssitzung nach der Sommerpause) eine schriftliche Vorlage einreicht, in der unsere Wünsche und Vorstellungen bezüglich der Nutzung des Geländes „Wisseler See“ durch die Bürger nach einem eventuellem Verkauf dargelegt werden. Entspre- chend haben wir das vorliegende Papier erstellt: Im ersten Teil gehen wir auf die bisherige Nutzung des Geländes „Wisseler See“ durch die einheimische Bevölkerung ein, die unserer einhelligen Meinung nach auf jeden Fall beibehalten werden muss. Im zweiten Teil listen wir weiterführende Ideen für einen Umbau bzw. weiteren Aus- bau des Areals auf, welche zu einer Steigerung der Attraktivität und der Besucherzah- len führen könnten. Unter „Wisseler See“ verstehen wir das gesamte zur Diskussion stehende Areal mit Ausnahme des Grundstücks „Am Heienberg“. Wir beziehen uns jeweils auf 4 verschiedene Punkte: das Strandbad, die Campino-Halle, das Gelände des Campingplatzes und das Areal um den bisherigen See, in Teil II zusätzlich noch auf den Parkplatz. Wir möchten das vorliegende Papier der Stadt Kalkar zur Verfügung zu stellen mit der Bitte um Berücksichtigung, z.B. in einem Kriterienkatalog für eine Vergabe-Entscheidung. Seite 3
Teil I: Bisherige Nutzung des Geländes “Wisseler See“ durch die Wisseler Bevölkerung 1.1 Strandbad öffentlicher Zugang zum Strand- und Badebereich ortsnah von der Mühlenstraße aus (sehr wichtig!) Beibehaltung des öffentlichen Badebereichs in der bisherigen Größe Schwimmen unter qualifizierte Aufsicht Beibehaltung bisheriger Angebote wie Schwimminsel, Tretbootfahren, Surfen, Rut- sche, Sandspielplatz etc.; Nutzungsmöglichkeit auch an nicht so warmen Tagen (war früher möglich! S. Teil II) Beibehaltung der Tauchbasis usw. Nutzung der Sportmöglichkeiten, z. B. des Beachvolleyballfeldes durch Wisseler Bürge- rinnen und Bürger, auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeiten Angebote eines Kiosks (wie Sunsea-Bar), Zugang auch an nicht so warmen Tagen und abends (war zeitweilig möglich; s. Teil II) Eingang Mühlenstraße Surfareal Fußballfeld Tretboote Beachvolleyball Sunsea-Bar Seite 4
1.2 Campino – Halle Theaterveranstaltungen der Wisseler Theatergruppe Seminar mit über 200 Musikern und Jahreskonzert des Jugendorchesters Nutzung der Sportmöglichkeiten in der Halle für alle Vereine und Bürger Nutzung der Gastronomie-Räume für Veranstaltungen der örtlichen Vereine und von Privatpersonen Seite 5
1.3 Campinggelände während des Erntedankumzugs Zugweg über das Campinggelände und Möglichkeit zum Gottesdienst auf dem Gelände am See Teilnahmemöglichkeit für alle Kinder des Ortes am Sommer – Mitmachprogramm auf dem Gelände (war früher ein gelungenes Treffen zwischen Wisselern und Campern) Nutzung der Angebote des Campingplatzes/des Campino auch für Interessenten au- ßerhalb der Gruppe der Camper. 1.4 Gelände außerhalb des bisherigen Freizeitparks Der Rundweg um den Wisseler See muss weiterhin in seiner bisherigen Länge von al- len genutzt werden können. Bei einer Bebauung des „Hotelgrundstücks muss ein öf- fentlicher Weg am See entlang erhalten bleiben! (s. Teil II) Reitweg erhalten Segelmöglichkeit über den Segelverein Angelmöglichkeit über den Verein „Gut Bitt“ Wissel Seite 6
Teil II: Anregungen zur Steigerung der Attraktivität des Areals „Wisseler See“ 2.1 Parkplatz den wenig ansprechenden Dünengarten in den hinteren Teil des Parkplatzes verlegen oder ganz aufgeben (wenig Dünen Typisches, derzeit nur Hundeauslauf und Platz zum Ablegen von Grünabfall). Effekt: Nähere Parkmöglichkeiten am Strandbadeingang „Mühlenstraße“ (für Familien und Gehbehinderte sehr wich- tig); zusätzlich würde das wilde Parken in den Sommermonaten an der Müh- lenstraße, am Dünenweg und am Pap- pelwäldchen eingedämmt. Zugänge zum Parkplatz durch Schranken sichern; Öffnungszeiten morgens ab 7.00 Uhr bis abends 22.00 Uhr Größere Abfallkörbe im Parkplatzbereich, regelmäßi- ge Leerungen Elektro - Ladestationen für Fahrräder und Autos. Schaffung eines Wohnmobil – Stellplatzes mit gehobener Ausstattung im hinteren Teil des Parkplatzes, abgetrennt durch einen Grünbereich (neuer „Dünengarten“?) Schwerpunkt: Naturschutzge- biet „Wisseler Dünen“ mit Info- tafeln, Wanderwegen (mög- lichst vom Parkplatz oder vom Dünenweg aus), Führungen usw. Seite 7
2.2 Strandbad Aufbau einer von der Mühlenstraße aus öffentlich zugänglichen und ganzjährig ge- öffneten Gastronomie mit Terrasse und Seeblick (kostenloser Zugang links am Kas- senhäuschen vorbei, kein Zugang zum Strandbad!). Im Untergeschoss ergäben sich gu- te Möglichkeiten für eingangsnahe Umkleiden mit Sanitärbereich (Toiletten, Duschen) sowie einen Kiosk für den Strand- und Badebereich. potentielles Gelände neben dem Bereich des Segelvereins Nutzung für Wisseler Bürgerinnen und Bürger mit vergünstigten Eintrittspreisen, zu- mindest stark vergünstigten Saison- oder sogar Jahreskarten (wie früher); bei Fami- lienkarten Schüler/Innen bis Ende der Schulzeit berücksichtigen Zugang auch bei kühlerem Wetter und/oder abends für Spiel und Sport; würde den Verkauf von verbilligten Saison-/Jahreskarten ankurbeln; Zugang regeln Teile der Sandfläche am See als Loungebereich mit Liegen, Strandkörben, Sonnen- schirmen, mit einer Cocktailbar z.B. durch die bestehende Sunsea-Bar oder die neue Gastronomie bewirtschaftet; nach Möglichkeit bei entsprechender Witterung auch abends geöffnet (Alternative: Lounge im Gastronomiebereich ansiedeln wegen der Öffnungszeiten, dann aber fehlende Attraktivität für das Strandbad) Schaffung von zusätzlichen Schattenplätzen im Strandbad Wasser – Funpark, Aktivitäten im und am Wasser als Saisonangebote: entsprechende neue und alte Ideen sind bei ähnlichen Anlagen zu finden und teilwei- se mit wenig Kosten zu realisieren (Wassertrampolin, Stand-up-Paddling etc). „ Seebühne“ mit mobiler Überdachung als Fläche für Veranstaltungen für alle Genera- tionen mit mobilen Sitzmöglichkeiten am Ufer (evt. zu realisieren als vergrößerte Schwimminsel mit Steg?) Angebote (Kurse)im Strandbad über Vereine: z.B. Sportvereine, Kneippverein, Fami- lienbildungsstätte. Das Strandbad ist bei jedem Wetter ideal für Sport und Spiel! Seite 8
2.3 Campino-Halle Grundsätzlich ist zu überlegen, ob die Halle nicht als städtische Halle behalten wer- den sollte für Großveranstaltungen, Ausweichturnhalle für Schulen etc. Etablierung eines Indoorspielplatzes, einer Kletterwand oder eines Hochseilgartens, der andere Nutzungsmöglichkeiten nicht behindert (auch für Camper interessant) Optimierung der Publikation bereits verfügbarer Angebote in der Halle sowie Erstel- lung eines erweiterten Konzepts Angebot zur Nutzung an Vereine, Familienbildungsstätte, Schulen, etc. unabhängig von der Gastronomie (!); die Halle verstärkt für sportliche und kulturelle Veranstaltun- gen nutzen vermietbar an Camper, Gruppen in der Mühle, für den Ferienspaß des Kreises Kleve bei schlechtem Wetter 2.4 Campinggelände Eine Zaun - Abtrennung zwischen dem Campingplatz und dem Strandbad würde die Möglichkeiten zur Nutzung des Strandbades aus unserer Sicht deutlich erhöhen. Der Strandbadbereich für die Öffentlichkeit müsste nicht auf die Belange der Camper Rücksicht nehmen. Gleichzeitig wäre der Zugang zum Campingplatz nicht mehr ohne Weiteres vom Strandbad aus möglich! Selbstverständlich müssten die Campingplatz- nutzer das öffentliche Strandbad kostenfrei nutzen können. Ein zusätzlicher Strandab- schnitt für die Camper könnte ohne Aufwand im südlichen Strandbereich auf dem Campingplatz geschaffen werden. 2.5 Gelände außerhalb des bisherigen Freizeitparks Der hintere Teil des Sees soll wie bisher als Ruhebereich und Naturschutzgebiet beibe- halten werden. Das „Hotelgrundstück“ sollte eher für attraktive Ferienhäuser genutzt werden, Häuser mit Seeblick sind sicher sehr begehrt. Der Rundweg um den See ist deutlich zu verbessern mit Blickachsen, Ruhebereichen, Picknickplätzen usw und sollte über größere Strecken auch am See entlang führen! (Häufig erlebtes ungläubiges Kopfschütteln auswärtiger Besucher: Und wo ist der See?) Bei einem Durchstich der Mühlenstraße muss es eine Überquerung geben, da der Rundweg sonst zu lang und somit unattraktiv wird; viele Nutzer sind aber wichtig im Hinblick auf die vorgeschlagene Gastronomie an der Mühlenstraße. Falls eine Brücke nicht möglich ist auf Grund der Länge, wäre eine selbst zu bedienen- de Fähre eine Option. Seite 9
Abschließende Bemerkungen Aus unserer Sicht muss die Information der Bürgerinnen und Bürger über Aktivitäten auf dem Campinggelände deutlich verbessert werden, damit die Nutzung der Angebote gesteigert werden kann. Eine verstärkte Kooperation zwischen dem Campingplatz und den Wisseler Bürgerinnen und Bürgern sollte wieder angestrebt werden und ist seitens des Dorfes sehr erwünscht. Des Weiteren streben wir eine kontinuierliche Information der Wisseler Bevölkerung an z.B. durch eine Publikation dieses Papiers und/oder eine möglichst zeitnah nach Entscheidungen des Stadtrates stattfindende Bürgerversammlung. Wir wünschen uns deshalb eine frühzeitige und kontinuierliche Information über Pläne und das weitere Vorgehen seitens der Stadt in Bezug auf das Areal „Wisseler See“. Wir würden uns freuen, wenn wir in weitere Planungsgespräche einbezogen werden könnten z.B. über den Beirat der „Freizeitpark Wisseler See GmbH“. Transparenz und Mitsprachemöglichkeit sind wichtige Bausteine in einer Demokratie. Ansprechpartner für die Interessengemeinschaft „Wisseler See“: Martin Verfürth Am Pappelwäldchen 35 Tel: 02824/9399964 mobil: 0173 5118882 Irene Strunz Dünenweg 15 mobil: 0152 092 45 147 Fotos: Martin Verfürth, Dr. Johannes Hesse (Erntedank), Jutta Voetmann-Schlüß (JOW) Seite 10
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