Zukunft schenken - September 2021 - Kinderwerk Lima
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„Du stellst meine Füße auf weiten Raum “ — PSALM 31,9 Weiter Raum E in Mensch bittet Gott um Hilfe vor Verfolgern. Er vertraut darauf, dass Gott ihn rettet. Es ist bereits eng für ihn geworden. Angst macht sich breit. Aber im In Paraguay hat jeder Schüler seinen Abschluss machen können, keiner bleib zurück. Und wieviel wurde gebetet und wie viele Gebete hat Gott erhört. Manches geht weit über das Vertrauen auf Gott wechselt seine Blickrichtung: Er Bitten und Verstehen hinaus. Sie als Spender haben uns nicht sieht neue Lebensmöglichkeiten und -chancen für sich, allein gelassen. Dafür danken wir Gott von Herzen. sein Leben erscheint ihm nicht mehr eng und bedroht, Durch die verschiedenen Herausforderungen der sondern als weiter Raum. vergangenen Jahre hindurch haben wir neu die Kraft des Die Schöpfung, die uns der Vater im Himmel zur Verfü- Betens erfahren. Viele eigene Möglichkeiten sind uns aus gung gestellt hat, ist unser Lebensraum. In Afrika, Südame- den Händen genommen worden, aber die Erfahrung ist rika und Europa, auf der ganzen Welt, leben wir Menschen gewachsen: „Gott kann!“ Er weitet die Räume. von der gleichen Luft, trinken hoffentlich sauberes Wasser Zwei Konkretionen zu dieser Ausgabe heute. Ich freue und gestalten unser Zusammenleben. Im Kinderwerk Lima mich, dass Theo Volland nach einem Jahr intensiven leben wir vernetzt miteinander, wir wissen um Glaubens- Lernens und Begleitens die Verantwortung als Missionsleiter geschwister in allen Teilen dieser Welt. Wir leben in diesem ganz übernimmt. Es sind weite Räume für dich, Theo, zu Raum den Traum Gottes, dass seine Liebe in Wort und durchschreiten und kennen zu lernen. Aber sei gewiss, Gott Tat alle Menschen erreichen soll. Im Missionsauftrag hat ist immer schon da. Wir wollen euch mit unseren Gebeten Gott diese Aufgabe seinen Leuten anvertraut. Unser Fokus begleiten. Sie, liebe Leserinnen und Leser, können in diesem ist dabei auf Menschen in Peru, Paraguay und Burundi Heft Theo und seine Frau Elke noch näher kennen lernen. gerichtet. Ich freue mich, im Missionshaus ein Team zu haben, Nichts Neues, liebe Leserinnen und Leser? Nein und das aus der Mitte des Gebets lebt und arbeitet. Auch euch doch ja! Im Nachdenken über die letzten Jahre in unserer möchte ich an dieser Stelle einmal herzlich danken. Es gibt Arbeit machten wir ähnliche Erfahrungen wie der Beter auch bei euch Tage, wo Räume eng zu werden drohen. Aber im 31. Psalm. Räume sind eng geworden, Angst hatte nach seid gewiss: Gott ist immer schon da. Wir wollen euch mit uns gegriffen. Mir ist immer noch nicht klar, warum uns unseren Gebeten begleiten. Gott unseren Bruder Francisco Beltran, den Leiter unseres Mit freundlichen Grüßen peruanischen Vereins, weggenommen hat. Während der Coronapandemie sind die Räume bei unseren Geschwistern in den Partnerländern auch unendlich eng geworden und sind es immer noch. Die Armut hat sich vielerorts verschärft. Trotzdem erleben wir den Unterschied. Im Glauben und Vertrauen auf den rettenden Gott werden Räume wieder weit. Die Sozialarbeit hat zum Beispiel angepackt und viele Pfarrer „Päckchen der Liebe“ verteilt, damit Menschen nicht mehr Albrecht Lächele, hungern müssen. Bei der Burundireise hat das Kinderwerk Vorsitzender des ein weiteres Batwadorf „adoptiert“, nachdem ein amerika- Leitungsgremiums. nischer Sponsor dort abgesprungen war. I N H A L T Geistliches Wort ��������������������������������������������������������������������������� 2 Erlebnistage in Asunción ����������������������������������������������������������������� 8 Den Tränen nahe �������������������������������������������������������������������������� 3 Fanprojekt in Santaní ������������������������������������������������������������������� 9 Nachrichten �������������������������������������������������������������������������������� 10 Theo Volland - Neuer Missionsleiter ��������������������������������������� 4 - 5 Spendenprojekt Internat Burundi ������������������������������������������������� 11 Familie Farrér - In Ferien in der Schweiz ��������������������������������� 6 - 8 Einladung Jahresfest ������������������������������������������������������������������ 12 Titelbild: Schüler der Karubabi-Schule in Muramvya/Burundi. 2
Aus Burundi Den Tränen nahe Das Kinderwerk Lima unter- stützt in Burundi ein Schulzen- trum mit Kindergarten, Schule und Berufsschule. Gegenwärtig werden 440 Kinder und Jugendliche betreut. Im Juni besuchte eine Reisegruppe D aneben hilf das Kinderwerk bei fünf Dorfentwicklungsprojekten. Viele hundert Batwa-Kinder aus der mit Theo Volland die Arbeit des Kinderwerkes in Burundi. Mir wird die Gegenwart untersten Gesellschaftsschicht erhalten gefüllt mit Porridge, einer Art dickem Gottes in diesem baufälligen Lehmhaus dort täglich eine große Tasse warmen Haferbrei mit Milch. Ein Gebet, dann bewusst. Er ist spürbar da. Haferbrei. wird verteilt. Weil es so viele sind, Die Batwa-Pygmäen werden wir gebeten, beim Austeilen zu in Gitaramuka brauchen Theo Volland berichtet über seinen helfen. Jeder nimmt sich zwei farbige, unsere Hilfe. Besuch bei der Kinderspeisung: randvolle Becher und bringt sie zu „Über einen Bergpass an Steilhängen Kindern. Wieder und wieder. ihren dünnen Ärmchen an den Mund entlang schlängelt sich der Holperweg in zu heben. Ich helfe ihr, sie nimmt Die Kinder beobachten uns die Höhe – die Federung des Kleinbusses einen ersten Schluck und blickt mich mit ihren hungrigen Augen ächzt und stöhnt, während sich das mit riesigen Augen an. Neben ihr sitzt Fahrzeug in Löcher der Fahrrinne beugt Mir fällt ein zweijähriges Mädchen eine Fünfjährige, die große Schlucke und wieder heraushüpft. Zwischen auf, das teilnahmslos am Boden sitzt aus ihrer Tasse nimmt. Ich drücke ihr Bananenstauden und heruntergekom- und nichts abbekommen hat – ihre die Tasse des Mädchens, das selbst menen Hütten kommen wir schließlich dünnen Ärmchen, der geblähte Bauch, nicht trinken kann, in die freie Hand im Dorf Gitaramuka zum Stehen. der Blick ins Nichts, sie ist eindeutig und zeige ihr, wie sie der Kleinen Die burundischen Mitarbeiter bringen unterernährt. Ich bringe ihr ihre Tasse. helfen kann. Sie begreift und führt uns in einen baufälligen Schuppen, Das Mädchen schafft es nicht, sie mit ihrer kleinen Nachbarin die Tasse wo 150 Kinder auf dem Lehmboden an den Mund. Ein nächster, kleiner kauern und uns mit hungrigen Augen Schluck des lebensnotwendigen Breis. anschauen. Vor ihnen große Becher, Sie hilft dem Mädchen weiter, jetzt haben beide Essen. Uns laufen Tränen über die Wangen. Nicht nur uns; die Mama hat durch die hintere Brettertüre alles beobachtet. Auch sie weint. Bei den nächsten zwei Tassen muss ich ans Abendmahl denken. Als teile ich ein Mahl des Herrn aus – an Kinder, die es brauchen. Mir wird die Gegenwart Gottes in diesem baufälligen Lehmhaus bewusst. Er ist spürbar da. Die Batwa- Pygmäen in Gitaramuka brauchen unsere Hilfe.“ Theo Volland. Kinderspeisung in Gitaramuka. 3
Aus Burundi Theo Volland - Neuer Missionsleiter Theo Volland aus Westerheim in Süddeutschland ist ab 1 . September neuer Missionsleiter des Kinder- werkes Lima. Am Jahresfest am 1 9. September wird er offiziell in sein Amt eingeführt. Theo, du bist nun schon ein Jahr hier im Kinderwerk und hast als stellvertretender Missionsleiter die Arbeit kennen gelernt. Warst du denn schon vor Ort in Afrika und Südamerika? (lacht) Tja, das wäre der Plan gewesen. Eigentlich hätte ich bis jetzt schon alle Einsatzländer, alle Schulen und Projekte des Kinderwerkes besuchen sollen. Mit einem Schüler der Karbubabi- Doch da kam uns Corona dazwischen. Schule in Muramvya. Im Juni dieses Jahres wurde es dann Die Schulen des Kinderwerkes doch möglich, nach Burundi zu reisen. in Südamerika wirst du erst besuchen, Das haben Imanuel Kögler und ich Es war auch ganz toll zu sehen, wie während dieses Infoheft schon in Druck getan. Wir haben die Karubabi-Schule auf unserer Schule in Muramvya ist. Trotzdem warst du per Internet auf in Muramvya und die Dorfentwick- Kinder des Batwa-Stammes so manchen Vorstandssitzungen dabei… lungsprojekte besucht. Und Ende dieser gemeinsam in einer Schulbank Was sind deine Eindrücke von den Woche hebt unser Flieger ab nach sitzen mit Hutus und den Tutsis. Hilfsprojekten in Peru und Paraguay? Südamerika! Diese Volksstämme haben sich Ich freue mich mega, die Leute endlich einst gegenseitig umgebracht. Nun persönlich kennen zu lernen. Unser neuer Was waren deine Eindrücke dürfen wir mithelfen, Frieden zu Schulvorstand in Lima hat mich auf den von Burundi? leben und ein hoffnungsvolles Zoom-Sitzungen sehr herzlich aufge- Mich hat besonders begeistert, wie Miteinander einzuüben. nommen. Und wenn ich daran denke, unsere burundische Partnerorga- was die Mitarbeiter der Schulen in nisation „Harvest Initiatives“ über Paraguay während die Kirchengrenzen hinweg der Pandemie auf die die Christen in Burundi Füße gestellt haben verbindet und sie - alle Achtung. Viele unterstützt. andere Schulen im Land orientieren sich inzwischen am pädagogischen Modell der Gutenberg-Schule in Asunción. Es verbindet den Fern- unterricht mit Präsenzphasen. 4
Theo Vollands Glaubensmotto: „Wenn aber der Heilige Geist auf Euch gekommen ist, werdet ihr Kraft empfangen und als meine Zeugen auftreten in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien und bis in den letzten Winkel der Welt.“ Apg 1,8 Besprechung eines Landwirtschafts-Projektes. Hattest du schon Gelegenheit, die Menschen über viele Jahre und einige Freunde des Kinderwerkes in Jahrzehnte. Unsere einheimischen Deutschland und der Schweiz Partner wissen, sie können sich auf persönlich kennen zu lernen? uns verlassen. Wir halten, was wir mit Ja, da hat sich die Pandemie tatsächlich ihnen abmachen. positiv ausgewirkt. Plötzlich hatten wir mehr Zeit als erwartet. Ich nutzte Was werden die Schwerpunkte Theo Volland, Vita: das und war jeden zweiten Sonntag zu deiner Arbeit in den kommenden Besuch in einer Gemeinde. Das hat trotz Monaten sein? Theo Volland (52 Jahre) ist glücklich verheiratet mit Elke, sie haben 3 er- Abstandsregeln und Maskenpflicht sehr Das wichtigste für die kommenden wachsene Kinder. Er war als Journalist viel Freude gemacht. Ich bin begeistert, Jahre ist der Umgang mit den Folgen bei der Schwäbischen Zeitung und der wie viele Menschen das Kinderwerk im der Coronakrise. Was geschieht, wenn Nachrichtenagentur idea tätig und ist Herzen tragen. Wunderbar! in Peru die Schulen wieder öffnen Autor und Herausgeber von Büchern zu Mission. Er war Grafikdesigner, dürfen? Welche verängstigten und Pressesprecher und zuletzt Chef Was denkst du, macht generell das vereinsamten Kinder werden wir nach redakteur beim Missionswerk Kinderwerk Lima aus? Was ist zwei Jahren Bildschirmunterricht in DMG in Sinsheim, wo er auch stark in sozusagen die DNA der Arbeit? unseren Klassenzimmern vorfinden? der Flüchtlingshilfe aktiv war, bevor Am Tor unserer Partnerschule in Dann werden wir im September in er 2020 in die Leitung des Kinder- werks Lima nach Heidenheim berufen Huanta steht ein mächtiger Stein mit Burundi auf unserem Schulgelände ein worden ist. der Aufschrift „CHRISTO EL UNICO Internat eröffnen. Wie entwickeln wir FUNDAMENTO“. Dieses Fundament das? Welches pädagogische Konzept trägt alle unsere Projekte: Jesus ist das wollen wir verfolgen? Fundament, das Herz und das Ziel. Christus ist das Fundament, das Als Kinderwerk Lima fördern wir die Herz und das Ziel aller Arbeit des Zusammenarbeit von Christen über die Kinderwerks Lima Grenzen der eigenen Gemeinde hinaus. In der Hilfe vor Ort engagieren sich Eine große Baustelle ist auch unser verschiedene Denominationen. Ziel Kindergarten in El Agustino in Lima. ist, dass Menschen Jesus kennenlernen. Wir mussten die Gebäude ja vor Als Kinderwerk macht uns aus, dass zwei Jahren auf Druck der Behörden wir Kindern und Familien ganzheitlich abreißen. Wie können wir unsere helfen, indem wir Bildung, Sozialhilfe einheimischen Partner ermutigen, und Mission verbinden. Dabei zeichnet sich finanziell an einem Neubau zu das Kinderwerk auch aus, dass es sich beteiligen? langfristig engagiert. Man geht nicht irgendwohin und sagt nach drei Jahren T I P P : Eine Langversion des Interviews finden Sie auf unserer Youtube-Seite: Im Gespräch mit einem burundischen Mitarbeiter. wieder Tschüss, sondern begleitet youtube.com/user/Kinderwerk 5
Aus der Schweiz Familie Farrér - in Ferien in der Schweiz Sarina, ihr seid jetzt aus Lima zum Heimaturlaub in der Schweiz. Ja, es ist echt schön, den Kindern die Schweiz zu zeigen. Da Lima in der Wüste liegt, wussten sie bisher beispielsweise nicht, was so ein richtiger Regenguss ist. Das ist schon etwas Spezielles! ist unsere virtuelle Schulplattform, Wie erlebt ihr die Pandemie die nun auch von uns als Patenbüro in Peru? genutzt werden kann. Das erleichtert Der Lockdown zieht sich unglaublich unsere Arbeit ungemein. Für die lange hin. Heute muss man in Lima Paten werden die Kinder dieses Jahr beim Betreten eines Geschäfts zwei einen elektronischen Fragebogen Gesichtsmasken und ein Visier ausfüllen und je nachdem noch ein tragen. Noch immer sind landesweit Bild mitschicken. Natürlich fällt so alle Schulen geschlossen. das Persönliche, Handschriftliche weg. Aber wir sind froh, den Paten Wie gestaltet sich deine Arbeit trotzdem etwas schicken zu können. im Patenbüro unter diesen Umständen? Ihr lebt ja auf dem Schulgelände Letztes Jahr wurden wir völlig über- Ja, deshalb kann ich auch rüber rumpelt. Inzwischen haben Lehrer, ins Büro. Aber die Schule ist halt Schüler und auch wir im Patenbüro wie ausgestorben. Keine Kinder, Normalerweise schreiben die Patenkinder einmal gelernt, mit den neuen Medien keine Lehrer, das ist schon etwas im Jahr einen Brief an die Paten. umzugehen. Ein zentraler Punkt dazu bedrückend. Und Deine Mitarbeiterinnen? Sie arbeiten im Homeoffice. Wir kommunizieren übers Telefon oder über Soziale Netze. Wie erlebst Du die Schulkinder? Wir haben nicht so oft direkten Kontakt. Sie mussten sich an die neue Situation mit Fernunterricht gewöhnen. Viele sind sehr verängstigt. In den Medien ist viel furchteinflössendes über Corona zu lesen, so dass die Eltern nicht wollen, dass ihre Kinder das Haus verlassen. Sie bleiben tagelang in ihren engen Behau- sungen. Damit fehlen die Bewegung und der wichtige Kontakt zu anderen Sarina und Sebastian Farrér arbeiten gemeinsam im Patenbüro in Lima. Kindern und Erwachsenen. 6
Sarina und Sebastian Farrér haben 4 Kinder. Sie leben und arbeiten seit über 6 Wie geht es den Eltern? Jahren in Lima. Sie sind verantwortlich Normalerweise arbeiten Vater und für den Kontakt zwischen den 2.400 Mutter, damit sie als Familie über Schülerinnen und Schülern in Peru und die Runden kommen. Aber nun den Unterstützern in Europa. muss einer zu Hause bleiben und auf die Kinder aufpassen. Es gilt, bei den Aufgaben zu helfen, Streit zu schlichten, zu kochen und so weiter. Das bedeutet viel Stress. Und die Lehrer? Auch für sie ist der Alltag sehr herausfordernd. Das Privatleben ist vom Arbeitsleben nicht mehr getrennt. Sie unterrichten praktisch von ihrem Wohnzimmer aus. Manche erhalten buchstäblich Tag und Nacht E-Mails und WhatsApp- Nachrichten von den Schülern. Trotzdem erlebe ich die Lehrer als sehr engagiert. Bewundernswert! Gibt es eine geistliche Betreuung? Wie vor der Pandemie bieten die Schulpastoren jeden Morgen um 7.30 Uhr eine Andacht für alle Mitarbeiter an. Jetzt nicht mehr im Versammlungsraum der Schule, sondern über Zoom. Auch mit Schülern und Eltern suchen sie das Gespräch. Aber es gestaltet sich halt viel schwieriger, wenn man sich nicht live treffen, sehen und sprechen kann. Sebastian, bald kehrt Ihr zurück in Euer Patenbüro nach Lima. Fällt Dir das schwer? Natürlich geniessen wir die Zeit hier in der Schweiz. Aber in Lima fühlen wir uns auch gebraucht. Neben unserer administrativen Ein Patenkind unterstützen - wie geht das? Arbeit im Patenbüro sehen wir es Sie interessieren sich für ein Patenkind in Peru, Paraguay als unsere Aufgabe, den Menschen oder Burundi? Auf unserer Homepage erfahren Sie alles in ihren Ängsten und Sorgen zur Wichtige. Oder sie schreiben einfach eine E-Mail. Seite zu stehen. Angst ist nicht von FÜR DEUTSCHLAND: Gott. Wir möchten ihnen helfen, Kinderwerk-Lima.de, E-Mail: info@Kinderwerk-Lima.de. mit Jesu Hilfe wieder Hoffnung und FÜR DIE SCHWEIZ: Zuversicht zu leben. Wir freuen uns Kinderwerk-Lima.ch, E-Mail: info@Kinderwerk-Lima.ch jedes Mal, wenn uns dies gelingt. 7
Aus Asunción Erlebnistage in Asunción In der Gutenberg-Schule in Asun- ción endete Mitte Juli das erste Schulhalbjahr. Alle 1.500 Schüle- rinnen und Schüler bekamen ihre Halbjahreszeugnisse. Unsere Jugendlichen B evor es in die dreiwöchigen sollen wieder lernen zu lachen und fröhlich Winterferien ging, gab es für die zu sein! Schüler der zehnten und elften Klassen noch einen besonderen Höhepunkt: „Erlebnistage“ auf dem Schulgelände. Wegen Corona kamen die Schüler über vier Tage verteilt in Kleingruppen zusammen. Lehrer, Sozialarbeiter und Schulpastoren hatten ein buntes Programm mit vielen Bewegungs- spielen organisiert. Schuldirektor Delbert Unruh ist es in dieser Pandemie wichtig, die Schüler auch In Gesprächsgruppen tauschten immer wieder emotional anzusprechen sich die Jugendlichen aus über und sie aus ihrer sozialen Einsamkeit ihre Situation zu Hause und wie sie einander helfen können. herauszuholen. „Unsere Jugendlichen sollen wieder lernen zu lachen und fröhlich zu sein!“, so der Direktor. Zum Programm gehörten auch Gesprächsgruppen, gemeinsame Lieder und geistliche Impulse der Schulpastoren. Die feuchten Hütten begünstigen die Ausbreitung des Corona-Virus Im Juni und Juli sinkt das Thermo- meter in Peru und Paraguay nachts teilweise auf unter 10 Grad. Tagsüber werden etwa 25 Grad erreicht. In den Hütten der einfachen Leute ist es feucht und klamm. Das begünstigt leider auch die Ausbreitung des Corona-Virus. In Peru dauern die Ferien zwei Wochen, in Paraguay wurden sie wegen der Pandemie auf drei Wochen ausgedehnt. Jürgen Burst. 8
Aus Santaní Fanprojekt in Santaní Im Juni und Juli fand in Südamerika die „Copa America“, die Fußballmeisterschaft Südamerikas statt. Neuer amerikanischer Fußballmeister wurde Argentinien. Bücher zum Thema Fußball A uch Paraguay nahm am Turnier aus der Schulbücherei. teil. Die Gutenbergschule in Santaní/Paraguay begleitete die Copa Unser Wahlspruch war: „Vorwärts America mit einem Fanprojekt unter die Weiß-Roten!“ – Weiß-Rot sind den Schülern. die Farben unserer Mannschaft. An einem Spieltag durften alle, die wollten, in weiß-roter Kleidung zur Schule kommen. Die Aktion war ein voller Erfolg. Die Schüler haben uns die Bücher regelrecht aus den Händen Ben Shurance. gerissen – und tatsächlich auch gelesen! „Es war eigentlich mehr eine spontane Bücher sind bei uns in Paraguay Aktion“, sagt Ben Shurance, Leiter der ein teures Gut. Es wird allgemein Neulich traf ich auf dem Schulhof Schulbibliothek. „Die Schüler waren nicht viel gelesen. Unsere Schul ein Mädchen aus der 6. Klasse auf so begeistert von unserer National- bücherei ist die einzige, funktionie- dem Weg zu unserer Bibliothek. Sie mannschaft, das wollten wir nutzen. rende Leihbibliothek der ganzen zeigte mir ein Buch. Ich fragte: „Was machst du damit?“ Sie antwortete: Also hängten wir ein paar Wimpel in Stadt. Leider schied Paraguay im „Das gebe ich heute wieder ab“. „Ach, die Fenster und suchten alle Bücher Viertelfinale aus. Die Mannschaft wann hast du es denn ausgeliehen?“ zusammen, die irgendwie etwas mit verlor gegen Peru 3:4 nach Elfme- Darauf schaute sie verlegen zu Boden: „Gestern Vormittag. Es war so Fußball zu tun hatten. terschießen. Doch für Schüler und spannend, ich habe es noch gestern Lehrer war das Fanprojekt eine Nacht ausgelesen.“ willkommene Abwechslung im Ich musste lächeln. Womöglich tristen Corona-Alltag.“ hatte sie für diesen Tag nicht alle Hausaufgaben gemacht. Ich habe mich trotzdem für sie gefreut. Sie liebt Jürgen Burst. es zu lesen. Dank unserer Schulbi- bliothek haben auch Kinder aus der unteren Gesellschaftsschicht Zugang zu „teuren“ Büchern. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und an dieser Jürgen Burst Stelle allen Spendern und Unterstüt- leitet die zern der Gutenberg-Schule danken. Öffentlichkeits Gert Siemens, arbeit des Schuldirektor Santaní Kinderwerkes. 9
Nachrichten Jetzt bestellen! Sie sind Neuer Präsident in Peru nicht Am 28. Juli war es soweit: Pedro Castillo vergessen! hat sein Präsidentenamt in Peru angetreten. Er hatte nur mit einem hauchdünnen Das neue Buch von Imanuel Kögler erzählt auf 220 Seiten Vorsprung von 0,1 Prozent gewonnen. Laut seine schönsten und bewegendsten Erlebnisse aus 20 Jahren internationalen Beobachtern war es eine als Missionsleiter. freie und faire Wahl. Nun ist es an Castillo, das Land zu einen und die Folgen der Zu bestellen per Mail oder 12.95 € Coronakrise in Peru zu bewältigen. Telefon beim Kinderwerk. oder 14 CHF EDV-Probleme Im Mai haben wir in der Verwaltung eine neue Software eingeführt. Leider läuft das Programm nicht ganz so reibungslos, wie wir hofften… Derzeit können wir keine Dankbriefe an unsere Spender versenden. Aurélie Hirschler wieder Bitte entschuldigen Sie, wenn wir uns zurzeit nach Burundi ausgereist nicht wie gewohnt bei Ihnen melden. Aurélie Hirschler aus dem Elsass hat alle erforderlichen Kurse in Frankreich absolviert. Seit Anfang August wohnt sie wieder in Muramvya (Burundi) bei unserer Karubabi-Schule. Sie ist Pädagogin und organisiert Fortbildungen für unsere Lehrer. 10
Aus Burundi IMPRESSUM Ihre Spende kommt an! Deutschland Kinderwerk Lima e.V. Fasanenstraße 4 89522 Heidenheim Telefon 0 73 21 / 91 89 2-0 Telefax 0 73 21 / 91 89 2-20 E-Mail: info@kinderwerk-lima.de www.Kinderwerk-Lima.de Missionsleiter: Theo Volland Konto: Heidenheimer Volksbank 149 457 014 (BLZ 632 901 10) IBAN DE11 6329 0110 0149 4570 14 BIC GENODES1HDH Redaktion: Spendenprojekt Internat Burundi Sabine Till-Schrode, Jürgen Burst (Verantwortlich i.S.d.P.) Vorstand Deutschland: Auf dem Gelände der Karubabi-Schule in Burundi entsteht ein Pfr. Albrecht Lächele (1.Vorsitz.), Heinz Hirsch (2.Vorsitz.), Hans-Martin Wörner (Kassier), Internat. Der erste Block ist zu 90 Prozent fertig gestellt. Im Herbst Dr. Rüdiger Ohnesorge (Schriftführer), Regine Bosch, Theo Volland. dieses Jahres soll der Probebetrieb für zunächst 70 Kinder und Jugend Reisedienste: liche beginnen. Bis dahin muss noch der Strom- und Wasseranschluss Theo Volland, Missionsleiter Jürgen Burst, Leiter Kommunikation erstellt werden. Außerdem fehlen noch: Alexander Winkler, Öffentlichkeitsreferent • Türen und Fenster Patenschaften, Briefmarken, Medien: Sabine Jekel, Tel: 0 73 21 / 91 89 20 • Stockbetten für zunächst 70 Kinder, dazu Decken und Buchhaltung: Moskitonetze (ca. 8.000 € / 8´600 CHF). Horst Banzhaf, Tel: 0 73 21 / 91 89 212 • Einfache Tische, Stühle und Schränke für die Zimmer Schweiz (ca. 3.000 € / 3´200 CHF). Kinderwerk Lima Dr. Hanspeter Bürkler • Töpfe und Pfannen in entsprechender Größe für die Neuhauser Str. 70 8500 Frauenfeld Zubereitung der Mahlzeiten (ca. 2.000 € / 2´100 CHF). Telefon 052 / 721 58 66 E-Mail: hanspeter.buerkler@kinderwerk-lima.ch • Tische und Stühle für den Speisesaal www.kinderwerk-lima.ch (ca. 5.000 € / 5´400 CHF). Vorstand Schweiz: Dr. Hanspeter Bürkler (Präsident) • Essgeschirr und Besteck für alle (ca. 1.000 € / 1´000 CHF) Dorothe Touh (Vizepräsidentin) Robert Landes (Kassier) • Weitere Möbel und Einrichtungsgegenstände für die Waschräume Susanna von Niederhäusern • Außerdem ein Fahrzeug zum täglichen Einkauf der Lebensmittel Postkonto Zürich 80-638 53-6 auf den umliegenden Märkten (ca. 15.000 € / 16´000 CHF). IBAN CH43 0900 0000 8006 3853 6 BIC POFICHBEXXX Insgesamt kommen noch etwa 50.000 € ( 54´000 CHF ) Reisedienste, Briefmarken, Medien: Carole Huber Kosten auf uns zu, bis der Betrieb starten kann. Könnten sie sich Wiesenstrasse 15c, 9436 Balgach Telefon 071 / 730 09 18 vorstellen, uns bei der Finanzierung zu helfen? E-Mail: carole.huber@kinderwerk-lima.ch Vielen Dank! Patenschaften und Spendenbuchhaltung: Petra Ledergerber Oberbüntelistrasse 23, 9443 Widnau Telefon 071 / 260 15 06 Projektnummer: P 0007 E-Mail: petra.ledergerber@kinderwerk-lima.ch Stichwort: Internat Burundi Peru Unsere Bankverbindung in Deutschland: Asociación Cultural „Johannes Gutenberg“, Heidenheimer Volksbank, Apartado 1670, Lima 15001, Peru IBAN: DE11 6329 0110 0149 4570 14 Paraguay Unsere Bankverbindung in der Schweiz: Colegio Politécnico „Johannes Gutenberg“, Postkonto Zürich, 80-638 53-6 Avda. Cacique Lambaré y Ecuador, IBAN: CH43 0900 0000 8006 3853 6 c.d.c. 166, Asunción - Paraguay 11
t unter: Live im Interne e und ima.d Kinderwerk-L ima.ch Kinderwerk-L Jahresfest digital be w e g t für Deutschland und die Schweiz SONNTAG, 19. SEPTEMBER 2021 10.00 Uhr Gottesdienst • Verabschiedung von Pfarrer Imanuel Kögler • Einführung von Theo Volland als neuer Missionsleiter • Buchvorstellung: „Sie sind nicht vergessen“ Imanuel Kögler • Interview, Lobpreis, biblische Theo Volland Botschaft, Kurzfilme 11.30 Uhr Ende Vormittag 13.30 Uhr Nachmittag : Aktuelles aus Afrika und Südamerika • Aussendung von Katrin und Steffen Urban als neue Mitarbeiter nach Lima • Reiseberichte aus Burundi, Paraguay und Peru 14.50 Uhr Ende Nachmittag Die Veranstaltung findet auch in Präsenz in Heidenheim/ Brenz statt. Wegen Corona ist die Anzahl der Gäste allerdings sehr begrenzt. Gerne dürfen Sie auch nach Heidenheim kommen. Wir bitten Sie aber unbedingt, sich vorher anzumelden unter der E-Mail: info@Kinderwerk-Lima.de. Auf unserer Homepage erfahren Sie, ob noch Plätze frei sind.
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