Pfarrbrief Dezember 2020 - Januar 2021 - www.pg-st-christophorus-im-mainbogen.de - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland

 
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pfarrbrief
  Dezember 2020 — Januar 2021
www.pg-st-christophorus-im-mainbogen.de

                                                                             St. Peter und Paul
                                                             Grettstadt
                                                                Grettstadt

 Bild: Dana Hofmann

       Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021
Pfarrbrief Dezember 2020 - Januar 2021 - www.pg-st-christophorus-im-mainbogen.de - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
Wort des Seelsorgers
                   Weihnachtsgruß 2020
    Der schwarze König an der Weihnachtskrippe Jesu oder
                   „Black Kings matter“

                               Liebe Mitchristen in unserer Pfarrge-
                               meinde St. Peter und Paul, Grettstadt,
                               Es weihnachtet sehr. Nicht zuletzt we-
                               gen der Einschränkungen durch die
                               Corona - Pandemie mit dem „Lock -
                               down light“ im November ist die Ge-
                               staltung des Weihnachtsfestes früher
                               als sonst Thema. Die Weihnachts-
                               märkte in den Städten wurden abge-
                               sagt - auch in Nürnberg der Christ-
                               kindlesmarkt. Im evangelischen Ul-
                               mer Münster hat man da schon mal
                               die Kisten mit den Krippenfiguren
                               gesichtet und festgestellt, dass - nach
                               den Diskussionen über Rassismus in
den USA im Frühsommer - der schwarze König heute so nicht
mehr gezeigt werden sollte. Tatsächlich ist der „Mohr“ hier zum
Klischee geworden. Der Betrachter der Mohrfigur an der Weih-
nachtskrippe fragt sich, ob das Christkind wirklich für die Men-
schen der ganzen Welt und auf allen Kontinenten als der Heiland
gekommen ist, also auch für die Afrikaner, oder ob die Mohrfigur
ein Symbol des Kolonialismus über die sog. „farbigen“ Menschen
ist.
Die Diskussion darüber wird wohl in den nächsten Wochen zuneh-
mend geführt werden, wenn in unseren Kirchen die Weihnachts-
krippen aufgebaut sind mit dem Besuch der Heilgen Drei Könige
im Stall von Betlehem.
Und wenn dann nach Weihnachten sich unsere Ministranten als
Sternsinger verkleidet auf den Weg machen, um den Segen Gottes
zu den Mitmenschen in die Häuser unseres Ortes bringen, dann ist
es eine alte Tradition, dass einer unter ihnen sein Gesicht schwärzt.
Und das ist gut so!
Gerade im Blick auf das Weihnachtsfest gilt: Black Kings matter!
Denn mit einem Schwarzen unter den Heiligen Drei Königen wird

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die Universalität des christlichen Menschenbilds unterstrichen. Je-
der Mensch - egal welcher Herkunft - hat die gleiche Würde.
Am Beispiel künstlerische Gestaltung an. Bei den Sternsingern mit
unterschiedlicher Gesichtsfarbe wird deutlich, dass alle Kinder und
Jugendliche mit ihren verschiedenen ethnischen Hintergründen Kö-
nige sind. Dies weist auf die große Vielfalt der Christen weltweit
hin. Die Sternsinger vertreten neben den anderen Weltgegenden
auch den afrikanischen Kontinent würdig. Sie zeigen uns allen: Je-
der Mensch besitzt in den Augen des Christkind die Würde ei-
nes Königs.

So möchte ich Ihnen und euch auf diesem Weg einen besinnlichen
Advent
und vor allem ein frohes, schönes und glückliches Weihnachtsfest
wünschen!

Allen Helferinnen und Helfern in unserer Pfarrgemeinde
sage ich von ganzem Herzen „Danke!“ und „Vergelt´s Gott!“

Wir stehen nun sehr bald wieder an der Schwelle zum neuen Jahr
2021.
Dazu wünsche ich Ihnen und euch allen,
dass sich viele Hoffnungen und Erwartungen erfüllen und
Sie und Du froh und erwartungsvoll in die Zukunft schauen.

Ihr und Euer Pfarrrer Thomas Klemm

   Hoffnung??

Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021       3
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Lichtblicke für Minis

Der Corona-Pandemie sind viele Aktivitäten der Ministranten zum
Opfer gefallen.
Ausflüge, Treffen, gemeinsames Rappeln und die geplante Freizeit
in den Herbstferien. Auch die Proben und sogar der Ministranten-
dienst waren nur eingeschränkt möglich.

Deshalb suchten die Oberministranten und die Ministranten-
beauftragte nach einem Lichtblick.: Sie fanden ihn im Freiluftkino.
Gemeinsam konnten wir uns an einem lauen Spätsommerabend mit
Pizza zum Filmabend treffen. Familienweise machten es sich knapp
30 Ministranten auf der Wiese und Terrasse der Familie Popp ge-
mütlich und amüsierten sich beim Schauen der Komödie „Monsieur
Claude und seine Töchter“. Ein Hygienekonzept, das erstellt wurde,
half alle Regeln zu befolgen. Die Garagenwand der Nachbarn er-
setzte die Leinwand und so stand einem gemütlichen Kinoabend
nichts im Wege.

Dieser gemeinsame Abend im September bleibt den Ministranten
hoffentlich ein Lichtblick in dieser grauen Coronazeit und lässt uns
auf eine baldige gemeinsame Zukunft (ohne Corona?) hoffen.
Anja Popp

    Kinoabend bei Fam. Popp im Garten am 19.09.20

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Verabschiedung der Ministranten
                    und Oberministanten
Am 05.10.2020 stand der Sonntagsgottesdienst nicht nur unter
dem Motto „Erntedank“ und wurde von der Kita Storchennest ge-
staltet, sondern Pfarrer Thomas Klemm dankte herzlich und sprach
den vier ausscheidenden Ministranten große Anerkennung aus.
Lauris Kirchner, Lukas Firsching, Philipp Schmitt und Jule Grie-
bel leisteten zuverlässigen und treuen Dienst am Altar über viele
Jahre.
Dieses wichtige Engagement für die Glaubensgemeinschaft in
Grettstadt wurde mit einer Dankesurkunde und einem Buch be-
lohnt.

  Mit den Ministranten nahmen auch Lukas Dellermann
(Oberministrant) nach 8 Jahren und Dana Hofmann
(Oberministrantin und Ministrantenbeauftragte) nach 13 Jahren
Abschied. Lukas und Dana waren für über 30 Minis die Ansprech-
partner. Sie koordinierten die Aktivitäten an den Kartagen, Stern-
singeraktionen, Weihnachtsfeiern, Projekte und Ausflüge, wie
zum Beispiel nach Bochum zum Musical „Starlight Express“. Au-
ßerdem erstellten sie die Beerdigungs- und Gottesdienstordnungen
für die Ministranten.

                                              DANKE!!!

Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021      5
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Mit Urkunde, Buch und Gutschein bedankte sich Pfarrer Klemm für
die tatkräftige Mitarbeit und die wertvolle Unterstützung. „Mit eu-
rem Dienst am Altar habt ihr Zeichen gesetzt und habt unsere Ge-
meinde würdig nach innen und außen vertreten.“
Dies ist für Thomas Klemm keinesfalls selbstverständlich. Als Ver-
tretung der neuen OMIs (Lenhard Luzia, Ankenbrand Jonathan) be-
dankte sich Emma Müller und freute sich auf weiterhin gute Zusam-
menarbeit der Ministranten und Herrn Pfarrer Klemm.
Dana Hofmann

                 Nikolausiiii…..

Wer kennt sie nicht, jene eindrucksvolle Persiflage des Gerhard
Polt der Probleme eines Kleinkindes, das offensichtlich den Scho-
koladenikolaus nicht von einem Osterhasen unter-
scheiden kann: Nikolausii … Osterhasiii …! Der Opa
gerät zunehmend in Wut über diese fehlende Einsicht
- und wir lachen uns scheckig.
Aber der wichtige Unterschied, nämlich zwischen
Santa Claus und dem echten St. Nikolaus wird heut-
zutage noch nicht einmal wahrgenommen.
 Santa Claus mit Schlitten und seinem rotnasigen
Rentier, ist ein Produkt der amerikanischen Konsum-
gesellschaft, der bei Marilyn Monroe durch den Ka-
min rauscht. Seine Hauptaufgabe ist die Verkaufs-
steigerung an Weihnachten.
Der Heilige Nikolaus dagegen als christliche Gestalt
steht vor allem für die Nächstenliebe und den Einsatz
für Benachteiligte. Zahlreiche Wunder werden die-
sem Heiligen, der als Bischof in Kleinasien, der heu-
tigen Türkei lebte, zugesprochen - sein Motiv war
nicht der Umsatz!
Unsere Ministranten verkaufen in der Vorweih-
nachtszeit den christlichen Schokoladenikolaus – den
Bischof mit Mitra und Kreuz. Der Erlös dieses Ver-
kaufs fließt in die Ministrantenkasse, die in diesem
Jahr nicht gerade übervoll ist. Mit dem Geld werden gemeinschaft-
liche Ausflüge und Aktivitäten finanziert - der Umsatz macht also
Gutes! Wer seine Ministranten schätzt kauft echte Nikoläuse!
K.H. Gerhardt

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Dank für die Stipendien –Weiterleitung

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Pfarrhausrenovierung
                           Ende in Sicht??

                              Die Außenanlagen konnten planmäßig
                              erstellt und vorangebracht werden.
                              Deshalb konnte der Rasen Mitte Okto-
                              ber angesät werden – durch das regne-
                              rische Wetter Ende Oktober genau
                              richtig – erste Erfolge zeigen sich.

                                 Nun gibt es noch Abschlussarbeiten
                                 an der Außenanlage (Blumenbeete,
                                 Anpflanzen v. Sträuchern usw.), so-
                                 wie Schlosserarbeiten (Vordach über
                                 dem Haupteingang), Elektroarbeiten
                                 (Installation der Pollerleuchten) und
                                 Verputzarbeiten (Sockel streichen) zu
                                 tätigen. Unser Ziel, die Abschluss-
                                 rechnungen noch im Jahr 2020 erstel-
len zu lassen und damit von der aktuell verminderten Mehrwertsteu-
er zu profitieren, tritt damit in greifbare Nähe.

Ein besonderer Dank gilt dem unermüdlichen (Rentner-)Helferteam,
die in Eigenleistung die Hofmauer, die Gartenmauer (jeweils „rot“),
die alte Garagenmauer (grau) und die Innenseite der Hofmauer zur
Kirchgasse (hell) gestrichen haben. Ein herzliches Vergelt’s Gott
dafür!
Zum finanziellen Stand: Der Zuschuss der Diözese ist mittlerweile
vollständig aufgebraucht. Daher müssen nun alle ausstehenden
Rechnungen vom Kirchenkonto beglichen werden. Umso dankbarer
sind wir, dass der Zuschuss von der Gemeine zeitnah erfolgte. Somit
können wir uns problemlos an unseren Finanzplan halten.
Für jede Hilfe, ob tatkräftig oder finanziell, ein herzliches Ver-
gelt´s Gott.
Norbert Karch
Kirchenpfleger

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Noch
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                                                        aber
                                                        langsam
                                                        wird`s
                                                        perfekt!!

               Das wird ein toller Rasen!

Aktueller Bericht von Volker Nack, dem Heimleiter des Kinderhei-
mes "Casa Verde" in Cusco/Peru:
"Während sich die Lage in Europa hinsichtlich der Coronakrise zuspitzt,
hoffen wir in Peru, dass die momentane Atempause noch eine Weile hält.
Wenn auch die aktuellen Zahlen nicht wirklich darauf hindeuten, da rund
900.000 Personen offiziell positiv getestet und ca. 34.000 Todesopfer zu
beklagen sind". (Einwohnerzahl Peru ca. 32,6 Mio.)
"Deutlich wahrnehmbar ist die Zunahme von Menschen, die auf der Stra-
ße betteln oder durch ambulanten Straßenverkauf zu überleben versuchen.
Rund 3 Millionen Menschen haben durch die Coronakrise ihren Arbeits

Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021            9
Pfarrbrief Dezember 2020 - Januar 2021 - www.pg-st-christophorus-im-mainbogen.de - Herzlich Willkommen in der Pfarrei Deutschland
platz verloren und müssen ohne jedes soziales Sicherungssystem auskom-
men.
Ähnlich wie in Deutschland sind die Kinder im Heim mit nicht enden
wollenden Hausaufgaben beschäftigt. Zur Förderung der Lesefähigkeit
wurde die Heimbücherei mit kindgerechter Lektüre aufgestockt. Verstärkt
wurde auch die psychologische Betreuung in Casa Verde, da die meisten
Kinder familiärer oder sexueller Gewalt ausgesetzt waren.
Notwendig waren auch Renovierungsarbeiten an mehreren Dächern des
                                               Heimes. Dafür wurden zwei
                                               Mitarbeiter von Casa Verde
                                               Arequipa (600 km von Cusco)
                                               für einen Monat nach Cusco
                                               entsandt, die zusätzlich auch
                                               zwei neue Räume mit Bad
                                               einrichten, damit nach Corona
                                               zusätzliches Geld durch die
                                               Vermietung an Erlebnisreisen-
                                               de eingenommen werden
                                               kann".
                                               Cusco, auf 3460 Meter Höhe
                                               in den Anden gelegen, ist für
                                               viele Ausgangspunkt zum Be-
                                               such von Machu Picchu. In
                                               unserer europäischen Som-
                                               merzeit ist in Peru Winter. In
                                               den Anden ist der Winter je-
                                               doch die sonnigste und teils
wärmere Jahreszeit. In der peruanischen Sommerzeit (Okt. bis März) reg-
net es teils so viel, dass es viel kühler ist als der peruanische Winter. Für
uns - verkehrte Welt!
Volker Nack kann aufgrund der aktuellen Lage nicht wie in den 21 Jahren
vorher nach Deutschland kommen um Unterstützer und Freunde persön-
lich über die Entwicklung in Casa Verde zu informieren. Er bittet jedoch
von Herzen, das Heim aufgrund der großen Herausforderungen auch wei-
terhin zu unterstützen.

In diesem Jahr entfällt bekanntlich der Grettstadter Weihnachtsmarkt und
damit auch unsere Einnahmemöglichkeit durch Kaffee- und Kuchenver-
kauf. Bitte helfen sie deshalb mit einer Spende (steuerlich abzugsfähig)
auf das Konto:

Kath. Kirchenstiftung Grettstadt, IBAN: DE91 7906 9010 0101 7109 58

Herzlichen Dank und bleiben sie gesund

10          Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021
Gedanken zu Allerheiligen

 Leider konnten wir dieses Jahr an Allerheiligen nicht gemeinsam
 auf dem Friedhof an den Gräbern unserer Verstorbenen stehen.
 Allerheiligen, was ist das für ein Feiertag?
 Wer sind diese Heiligen, derer wir gedenken? Geht es um Über-
 menschen, die in ihrem Leben aller richtig gemacht haben, die un-
 serer Vorbilder sein sollen? Das könnte man fast glauben, wenn
 man sich die Geschichten und Legenden dieser Menschen ansieht.
 Im christlichen Glauben ist nur Gott heilig. Aber dadurch, dass Je-
 sus Christus in die Welt gekommen ist und unser Bruder wurde,
 haben auch wir Menschen die Möglichkeit eine enge Verbindung
 zu Gott aufzubauen und dadurch an der Heiligkeit Gottes teilzuha-
 ben.
 Doch was heißt heilig sein?
 Die Verwandtschaft mit dem Wort Heil ist offensichtlich. Ist heilig
 jemand, der zum einem ganz heil ist, zum anderen auch heilend auf
 seine Mitmenschen wirken kann? Ist es das was einen Heiligen
 ausmacht? Für viele der bekannten Heiligen trifft das sicherlich zu.
 Und können auch „normale“ Menschen heil und heilend sein?
 Können das auch wir?
 Durch Jesus Christus haben wir alle Anteil an der Heiligkeit Gottes
 und sind dazu berufen, so zu werden, wie Gott es sich für uns ge-
 dacht hat. Meint das heilig sein, durch Gottes Güte heil zu werden
 und dadurch auch heilend für unsere Umgebung? Das kann ich mir
 gut vorstellen und möchte jeden einladen, heil und heilig zu wer-
 den und so den Plan Gottes mit uns persönlich und mit der
 Menschheit und der Welt als Ganzes umzusetzen.
  So wünsche ich Ihnen, dass sie Ihren Weg zum Heil finden. Und
 auch viele „heilige“ Menschen in Ihrer Umgebung, die sie für sich
 als heilend empfinden und die Sie auf diesem Weg begleiten.
 Matthias Wetterich

Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021         11
Altwerden ist nichts für Feiglinge
             Erntedank des Seniorenclubs

 Der Herbst ist die Zeit, in der man Rückblick hält auf das Gesche-
 hene - das gilt auch für den Herbst des Lebens. Und es gibt zwei
 völlig konträre Formen des Rückblicks: Den Blick zurück im Zorn
 auf das, was schlecht war oder nicht gelaufen ist. Aber auch den
 Blick zurück im Dank für das, was einem geschenkt wurde. Der
 Erntedank des Seniorenclubs war geprägt von diesem letzten Blick-
 winkel.
 Von den 60 Mitgliedern waren immerhin 46 trotz Corona ins Gast-
 haus Straub gekommen, um zunächst von Bürgermeister Vögler
 herzlich begrüßt zu werden. Das Organisationsteam um Traudl
 Lommel und Hedi Schmidt, unterstützt von Elfriede Schech, hatten

 sich voll ins Zeug gelegt und einen Tischschmuck vom feinsten
 arrangiert. Mit viel Fantasie und geringen Kosten wurden ausran-
 gierte Bocksbeutel mit Lichterketten gefüllt. Wichtel verschiedener
 Altersgruppen präsentierten sich stolz auf polierten Holzblöcken,
 umgeben von Obst und herbstlichem Blumenschmuck. Und kein
 einziger Querdenker unter den 70 bis 94-jährigen - alle beachteten
 die Regeln der Gemeinschaft - diese Solidarität haben sie bereits in
 ihrer Jugend gelernt (oft mehr oder weniger freiwillig).
 Pfarrer Thomas Klemm inspirierte mit einigen Impulsen zum The-
 ma Erntedank. Und zur Dankbarkeit gehört selbstverständlich auch
 der Genuss der Früchte der Arbeit: bei frischem Brot mit Griefen-
 schmalz und/oder Schinken, einem Federweißen und anschließen-
 dem Kaffee und Kuchen vertiefte sich das Gefühl der Dankbarkeit.
 Und es wurde nicht nur gegessen und getrunken - fast immer sind
 auch Gastredner mit ihren Beiträgen neben den zahlreichen eigenen
 Präsentationen vertreten. Auch dieses Mal hatte der Seuferts Heinz
 etwas Launiges auf Lager zum Thema Erntedank, aber auch Ger-

12         Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021
trud Söllner und Rosi Konrad, als ehe-
                             malige Vorsitzende der KAB, hatten
                             etwas zu berichten.
                             Und genau passend zum Thema Ernte-
                             dank und zum Federweißen erzählte
                             Günter Birkner viel interessantes über
                             die Geschichte des Weinbaus in Unter-
                             franken, speziell auch in Grettstadt. Ba-
   Die Kümmerer….            sierend auf den Recherchen des histori-
                             schen Arbeitskreises berichtete er, dass
                             bis nach dem Zweiten Weltkrieg hier
noch professionell Wein angebaut wurde, bis die Erschließung des
Baugeländes am Klößberg dem ein Ende machte. Dennoch gab es
über die Jahre weiterhin Hobbywinzer mit Tendenz zu zunehmen-
der Professionalität, wie sie insbe-
sondere bei Günter Birkner zu
beobachten ist. Bleibt natürlich die
Anregung, die theoretisch gewon-
nenen Erkenntnisse den Senioren
in Form einer Weinprobe im
nächsten Jahr näherzubringen, um
das Ganze zu vertiefen.                      Günter Birkner -
                                            mit Wein im Tank
In diesem (Senioren) Club mit
Spielern ganz verschiedener Al-             und Blumen im
tersklassen, in ihrer Tagesform             Haar,,,,,
wechselnd von topfit über rüstig
bis gebrechlich, sind die Einzel-
spieler, die sich einbringen sicher-
lich ein wichtiger Teil. Entschei-
dend ist aber, wie in der Weltmeis-
terschaftself 1954 um Fritz Walter,
dieses Gefühl der Gemeinschaft
und Zusammengehörigkeit - in
Freud und Leid.

Man kennt den Spruch: „Altwerden ist nichts für Feiglinge!“ Des-
wegen ist dieser Seniorenclub so wichtig - entweder um zu jam-
mern (wichtig und unheimlich erleichternd ) oder alternativ um sich
gegenseitig Mut zu machen. Und wenn man nur ein Geburtstags-
ständchen aus dem Seniorenliederbuch anstimmt.
K.H. Gerhardt

Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021          13
Ein St. Martin resigniert nicht!

In ganz Bayern keine Martinszüge…-in ganz Bayern??
Nein - in einem selbstbewussten fränkischen Dorf marschieren im Kin-
dergarten glückliche Kinder mit selbstgebastelten Laternen und ohne die
Eltern singend und mit Abstand auf dem Kreisparcours—in mehreren
Schichten—damit alle drankommen. Und hinterher Kinderpunsch und
Plätzchen.
Respekt vor soviel Phantasie und Engagement der Erzieher!!

     Vor                                          2020 !

14         Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021
Die Sternsinger kommen

                                            Auch zu Beginn des
                                            kommenden Jahres
                                            wollen die Sternsinger
                                            wieder losziehen und
                                            unsere Häuser segnen.
                                            Leider ist das corona -
                                            bedingt etwas schwie-
                                            riger geworden. Je
                                            nach der Höhe der
                                            Fallzahlen an diesem
    Jetzt:                                  Tag wird entschieden,
                                            in welcher Gruppen-
                                            größe die Ministran-
                                            ten sich auf den Weg
    Maske auf...                            machen.
                                            Wir werden versu-
                                            chen, trotzdem jeden
                                            zu besuchen und ha-
                                            ben deshalb mehrere
                                            Konzepte erstellt.

Bitte unterstützten sie die Arbeit der Ministranten, indem sie:

    Mit Mundschutz an der Tür und mit Abstand warten

    Beachten, dass Ministranten das Haus nicht betreten dürfen
       (bei Wohnungen bitte am Hauseingang die Aufkleber
       abholen)
    Die Spenden bitte in die Spendenbox einwerfen ohne direk-
       ten Kontakt (die Ministranten tragen Handschuhe und
       Mundschutz)
    Sachspenden für die Ministranten (Schokolade oder ähnli-
       ches) bitte nur in geschlossenen Packungen. Diese wer-
       den mit Handschuhen angenommen und 48 Stunden in
       einem Raum aufbewahrt, bevor sie verteilt werden

Wir hoffen auf ein gutes Gelingen und natürlich auf sinkende Zah-
len, damit unsere Sternsinger ohne Risiko und segenspendend
durchs Dorf ziehen können!!

Pfarrbrief St. Peter und Paul Dezember 2020 - Januar 2021      15
Pfarrbüro                           Impressum
Pfarrbüro Grettstadt                Herausgeber:
Kirchgasse 4                        Kath. Pfarramt Grettstadt
97508 Grettstadt                    Kirchgasse 4
pfarrei.grettstadt@bistum-          97508 Grettstadt
wuerzburg.de                        Pfr. Thomas Klemm, Petra Gram,
                                    Dana Hofmann, Elke Keilholz
Öffnungszeiten (NEU)                Dr. Karl-Heinz Gerhardt,
Dienstag 15.00 – 17.00 Uhr          Norbert Karch,
Freitag 10.00—12.00 Uhr             ehrenamtliche MitarbeiterInnen
Dekan Gregor Mühleck                E-Mail:
Tel. 09729 - 16 18                  pfarrbrief.grettstadt@web.de
ld@st-gallus-st-laurentius.de
Pfarrvikar Thomas Klemm             Datenschutz/Bildquelle
Tel. 09729 - 90 96 707
thomas.klemm@bistum-
wuerzburg.de                        Die abgebildeten Personen er-
                                    klären sich mit der Herstellung
Angestellte im Pfarrbüro            von Bildern, insbesondere der
Elke Keilholz                       Aufnahme mittels einer Digital-
Tel.: 09729– 90 96 700              kamera, einverstanden.
Fax : 09729—90 96 709               Die Redaktion behält sich vor,
elke.keilholz@bistum-               eingesandte Artikel zu kürzen.
wuerzburg.de
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Homepage                            Anja Popp, K.H.Gerhardt ,Dana
Wolfgang Münzer                     Hofmann, Norbert Karch, Pfarr-
www.pg-st-christophorus-im-         briefservice, Günter Birkner,
mainbogen.de                        Traudl Lommel
                                    Mit Namen gekennzeichnete
Kirchenstiftung Grettstadt          Artikel stellen die Meinung der
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                                     Kath.Öffentl. Arbeit:     65,50 €
                                     Caritas:                 102,70 €
     Seniorenclub                    Ministranten:            339,53 €
                                     Blumenschmuck:           227,26 €
 Aufgrund der Corona-Pandemie        Weltmission:             141,00 €
 findet der Seniorennachmittag       Ausb. Priester Osteuropa: 73,20€
 im Dezember 2020 und im Januar
 2021 nicht statt. Falls es dem-
 nächst möglich ist, wird dies in
 der Grettstadter Rundschau ver-
 öffentlicht bzw. im Aushang.       Redaktionsschluss Pfarrbrief
                                        Februar/März 2021
 Ansprechpartner:
 Traudl Lommel, Tel. 1067 und           * 8. Januar 2021*
 Hedi Schmitt, Tel. 285.

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