Hand in Hand - Schweizer Armee
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flugplatznews 1/2020 Hand in Hand Liebe Leserinnen und Leser Flugvorführungen der Luftwaffe, die nicht stattfinden, sind nichts Unge- wöhnliches. Ungewohnt ist aber, dass es nicht wegen des Wetters ge- schieht: 2019 musste die Demonst- ration auf der Axalp aus Sicherheits- gründen abgesagt werden, weil kurz vorher bei der Überprüfung der F/A-18-Jets an einer Maschine unge- wöhnlich grosse Risse in den Schar- nieren der Landeklappen entdeckt wurden. Es war eine Vorsichtsmass- nahme zu einem unglücklichen Zeit- punkt – und kein taktisch gewählter Moment, um zu unterstreichen, wie wichtig die Beschaffung eines neuen Kampfflugzeugs ist. Überprüft wurde 2019 nicht nur die F/A-18. Auf die Probe gestellt wurde auch das Flugplatzkommando 13 Meiringen, das im WK in St. Stephan eine Dezentralisierungsübung durch- führte (vgl. Bild). Wie Miliz und Profis zwei Flugplätze gleichzeitig betrie- ben, war eine wertvolle Erfahrung. Es zeigte sich: Hand in Hand muss gear- beitet werden, damit Gutes entsteht. Wir im Haslital wissen das und leben es auch in unserem Alltag. Nicht zu- letzt, wenn es um den Militärflugplatz inmitten einer Tourismus-Region geht. Ich freue mich schon jetzt dar- auf, auch 2020 wieder Hand in Hand mit Ihnen zusammenzuarbeiten. www.armee.ch/flugplatz-meiringen Herzlich, Verteidigung Luftwaffe, Flugplatzkommando Meiringen 3857 Unterbach, Tel. 058 461 64 64 Oberst i Gst Reto Kunz info.flplkdomei@vtg.admin.ch, www.luftwaffe.ch Kdt Militärflugplatz Meiringen
flugplatznews 1/2020 «Es kam keine Antwort» I N T E R N Oberstleutnant Marc Studer (40), Kommandant des Fliegergeschwa- ders 13 in Meiringen, erlebte im Juli eine sogenannte «Hot Mission». News: Marc Studer, wie kam es zu Die Führungscrew von Meiringen der «Hot Mission»? Marc Studer: Mein Kollege, Major Andrin Witschi, und ich hatten LP- 24-Dienst – waren also in Payerne während 24 Stunden einsatzbereit für Luftpolizeidienste. Da vernahmen wir, dass aus Italien eine Maschine in den Schweizer Luftraum eindrang, die kei- nen Kontakt mit der Flugsicherung Kommandant Flpl Kdo MEI hatte. Wie vorgesehen, gingen wir Oberst i Gst mit zwei F/A-18-Jets innerhalb von 15 Reto Kunz Minuten in die Luft und wurden an- gewiesen, auf Überschallgeschwin- digkeit zu beschleunigen, um die Ma- schine über dem Zugersee zu identifi- zieren und Kontakt aufzunehmen. Kommandant Stv Kdt Flieger- Chef Flugbetrieb Chef Stab/Personal geschwader 13 Was fanden Sie dabei heraus? Soner Kurtulan Jürg Luchs Oberstlt Es war ein ziviles Propellerflugzeug. Marc Studer Wir versuchten, Funkkontakt zur Maschine herzustellen. Es kam aber keine Antwort. Entsprechend erhiel- ten wir den Auftrag, das abgefan- gene Flugzeug durch den Schweizer Partnerbetriebe Luftraum und schliesslich bis 30 Kilo- meter über den Bodensee hinaus Peter Michel Richard Schär Martin Schmied nach Deutschland zu eskortieren. Chef Luftwaffen- Chef System Support Chef Technisches anlagen LBA Gebäude- Wissen Sie heute mehr? management Nein, die Nachbearbeitung solcher Logistikbasis der Armee Hot Missions wird von den zuständi- Führungsunterstützungsbasis Logistikbasis der Armee gen Stellen beim Bund durchgeführt. Wir als Piloten bekommen in der Re- gel nicht mit, ob zum Beispiel nur ein technischer Defekt beim Funk vorlag Stefan Jäggi Beat Baumgartner Philipp Feuz oder ob es andere Gründe gab. Chef MP Chef Flugsicherung Restaurant Sicherheitsdienst Manager Wie viele solcher Luftpolizei-Einsätze Meiringen gibt es im Jahr? Das kommt durchschnittlich ein- bis Militärische Sicherheit zweimal im Monat vor. Auch ich 2 hatte schon mehrere davon.
I N T E R N Warum... … ist ein leichtes Kampfflugzeug Ein Quartett macht den nächsten Schritt keine Option als F/A-18-Ersatz? Die im Rahmen der Evaluation gewonnenen technischen Erkenntnisse über den Eurofighter, Die SP Schweiz hat die Idee aufs Ta- die F/A-18 Super Hornet, die Rafale und die F-35 wurden ausgewertet. Davon allein hängt aber pet gebracht – und zumindest beim nicht ab, welches das neue Kampfflugzeug der Schweiz werden soll. ersten Hinhören klingt sie gar nicht schlecht: Anstatt der grossen Über- Fotos: Franz Blatter schall-Jets solle die Schweizer Luft- waffe die F/A-18 ab 2025 doch durch leichte Kampfflugzeuge erset- zen, die für den Luftpolizeidienst ge- nügen, aber im Unterhalt sowie im Betrieb günsitger und umwelt- freundlicher sind. Als Beispiel war der italienische Flieger M-346-FA des Testflüge in Meiringen: Eurofighter (Airbus) F/A-18 Super Hornet (Boeing) Rüstungskonzerns Leonardo ge- nannt worden. Allein: Die Behauptung, der Flieger genüge für den Schweizer Luftpoli- zeidienst, ist falsch. Da diese Flieger nicht Überschall fliegen können, sind sie praktisch gleich schnell unter- wegs wie zivile Flugzeuge – und da- mit klar zu langsam, um in einer un- Rafale (Dassault) F-35 (Lockheed-Martin) klaren Situation rechtzeitig in der Luft und vor Ort zu sein. Zudem ver- Die Zeit fliegt. Und das neue forderungen sind hoch: So muss- Nebst den Fähigkeiten des Jets fügen sie auch nicht über ein Radar- Kampfflugzeug ist schon in der ten die Jets insbesondere ihre Sen- werden auch die Bereiche Logis- system, das für die Früherkennung Schweiz geflogen. Das zumindest sorleistungen im Schweizer Um- tik, Kooperation, Industriebeteili- unabdingbar ist. Hinzu kommt eine ist sicher, wenn man annimmt, feld demonstrieren, in Meiringen gung und die Kosten bei Beschaf- Komponente, die bei der Diskussion dass die Armee neue Kampfflug- den steilen Landeanflug aus Osten fung und Betrieb verglichen. Am gar kein Thema mehr war: Haupt- zeuge beschaffen kann. durchführen und sich einer Lärm- Ende geht es darum, dasjenige auftrag der Luftwaffe ist nach wie messung unterziehen. Kampfflugzeug zu beschaffen, das vor die Verteidigung des Luftraums Im Frühling 2019 weilten alle vier im Preis-Leistungsverhältnis das und damit der Schweizer Souveräni- Typen, die noch zur Auswahl ste- Per Ende November wurden die Beste für die Schweiz ist. Der tät im Kriegsfall. Und auch wenn die- hen, in der Schweiz, um in diver- Erkenntnisse aus der Datenana- Bundesrat wird voraussichtlich an- ser nicht unmittelbar bevorzustehen sen Bereichen getestet zu werden. lyse sowie der Flug-, Simulator- fangs 2021 den Typ bestimmen. scheint, so ist dieser Komponente Erprobungsflüge wurden durchge- und Logistik-Erprobungen in der bei der Suche nach einem neuen führt, für die der neue schwedi- Schweiz ausgewertet. Die Kandi- Vorher wird die Bevölkerung dar- Kampfflugzeug ebenfalls Rechnung sche Gripen E den erforderlichen daten werden aber noch nicht ver- über abstimmen können, ob sie zu tragen, solange das Volk Sinn und Reifegrad noch nicht erreicht glichen. Sie haben bis Mitte 2020 noch eine Luftwaffe mit neuen Zweck der Armee nicht neu definiert. hatte. Der Rückzug durch den die Chance, eine zweite, opti- Kampfjets für maximal sechs Mil- 3 Anbieter war die Folge. Die An- mierte Offerte einzureichen. liarden Franken betreiben will.
flugplatznews 1/2020 Der Lärm ist nur ein Aspekt Seit 1998 führt die Schweizer Luft- waffe im Ausland Nachtflugkampag- nen durch. 18 Jahre lang in Norwe- gen, 2017 und 2018 in Schottland – und in diesem November erstmals in North Yorkshire, England. Der Grund bleibt unverändert: Aufgrund ihrer Grösse, ihrer Besiedelungsdichte und der daraus resultierenden Einschrän- kungen finden sich in der Schweiz nicht jene Nachtflug-Trainingsmög- lichkeiten, die für eine Luftwaffe nö- tig sind. Oder anders gesagt: 50 Pro- zent des Nachtflugtrainings absol- viert die Luftwaffe im Rahmen ihres jährlichen Auslandaufenthalts. Faktoren gibt es diverse, die eine Nachtflugkampagne im Ausland zur bestmöglichen Lösung machen. Da ist etwa der oft erwähnte Fluglärm. Während er in der Schweiz praktisch überall die Bevölkerung tangiert, spielt er im Ausland, wo über dem Meer geflogen wird, keine Rolle. Ebenso sind über offenen Gewässern die Platzverhältnisse anders: Allein Eine Kampagne, hinter der eine logistische Meiste der Haupttrainingsraum, welcher in England zur Verfügung steht, ist un- Die Schweizer Luftwaffe trainierte im November in England den Nachtflug – damit das funktio- gefähr so gross wie die Schweiz – niert, braucht es vom Bodenpersonal einen ausserordentlichen Einsatz. und damit dreimal grösser als der grösste Trainingsraum im eigenen Es gibt bei der Luftwaffe so etwas «Wir fuhren mit elf 40-Tonnen- Bereits drei Wochen vor der Ab- Hoheitsgebiet, wo die zivile Luftfahrt wie einen Grundbedarf, wenn es Lastwagen in den englischen Nor- fahrt werden Materiallisten er- inmitten von Europa viel Platz für um Ausland-Einsätze geht. Da sind den, weil wir noch Schlepptrakto- stellt und Container beladen, be- sich beansprucht. Daraus ergeben natürlich zuerst die Kampfflug- ren und ein Ersatztriebwerk mit- vor die rund 1500 Kilometer un- sich auch viel bessere Trainingsbe- zeuge: Insgesamt neun F/A-18-Jets transportierten», erzählt Werner ter die Räder genommen werden. dingungen. Der wichtige Überschall- flogen Anfang November nach Schmutz. Der 59-jährige Flug- Knapp zweieinhalb Tage war der Luftkampf wird in der Schweiz auf- North Yorkshire in England, um zeugmechaniker war einer von Konvoi unterwegs, wobei einmal grund des Lärms und der Lawinen- dort dann auf der Royal Air Force rund 50 Mitarbeitern des Militär- in Frankreich und einmal in Eng- gefahr nur marginal trainiert, wäh- (RAF)-Station Leeming während flugplatzes Meiringen, die in der land übernachtet und der Ärmel- rend er im Ausland ein grösserer knapp vier Wochen im Nacht- und ersten Hälfe der Kampagne in kanal per Fähre von Calais nach Programmpunkt ist. Hinzu kommt Überschallflug-Training im Einsatz Leeming ihre Arbeit verrichteten. Dover überquert wurde. schliesslich, dass die Luftwaffe in den zu stehen. Da ist aber auch das Und er war der einzige, der die Auslandkampagnen auch mit ande- ganze Material, das für eine der- Hinreise nicht im Kampf- oder «Das Ganze wäre auch mit nur ei- ren Luftstreitkräften kooperiert und artige Kampagne benötigt wird: Charterflugzeug hinter sich ner Übernachtung machbar – wir dabei vom Erfahrungsaustausch pro- 16 Container sind im Minimum brachte: Selbst fahrberechtigt, be- haben die Fahrzeiten nicht ausge- fitiert, der so nicht stattfände, würde nötig, um vor Ort funktionieren zu gleitet er seit Jahren den Lastwa- reizt. Aber man muss ja bei so ei- man nicht zusammen Trainingsmissi- können – und in England waren es genkonvoi, um notfalls als Chauf- ner Aktion auch nicht jufle », sagt 4 onen fliegen. sogar noch ein bisschen mehr. feur einzuspringen. Schmutz lachend.
«Schon immer» Werner Schmutz (59) aus Brienzwiler ist Flugzeugmechaniker auf dem Mi- litärflugplatz Meiringen – und bei Auslandkampagnen mit dem Last- wagen unterwegs. news: Werner Schmutz, wie oft wa- ren Sie schon bei Auslandkampag- nen der Luftwaffe dabei? Werner Schmutz: Eigentlich schon immer, seit es diese gibt. Wieso das? Das hat auch damit zu tun, dass ich seit 1996 den Konvoi begleitete. Ei- nerseits als Ersatzchauffeur, anderer- Copyright © VBS / LtCol Aldo Wicki seits, weil mir diese Art zu reisen grossen Spass macht. Mit der Zeit kam die Erfahrung mit Ausland- kampagnen als Argument dazu. Warum fahren Sie Lastwagen? erleistung steht Ich war früher als Chauffeur tätig und fahre jetzt noch 50 Stunden pro Jahr beim Transportunternehmen Von Bergen, um dieses zu entlasten und in Übung zu bleiben. In England angekommen, gehen Wellen mit je acht Jets – eine am Aufwand, den eine Auslandkam- die Mitarbeiter der Flug-Mainte- Nachmittag und zwei am Abend pagne mit sich bringt, auch in Eine Auslandkampagne ist eine lo- nance dann grundsätzlich jener unter Nachtflugbedingungen. Form eines intensiven Trainings gistische Meisterleistung. Geht beim Arbeit nach, die sie auch aus ih- Schliesslich soll sich der grosse für die Luftwaffe auszahlen. Packen nie etwas vergessen? rem Schweizer Berufsalltag ken- Eigentlich nicht, obwohl es gerade Foto: Werner Schmutz nen: In erster Linie geht es da- bezüglich Elektronik laufend um- rum, den Flugbetrieb zu gewähr- fangreicher wird. Was aber immer leisten, also um die Bereitstellung wieder vorkommt, sind Bedürfnisse, und Instandhaltung der F/A-18- die wir nicht vorhersehen konnten. Jets. Allerdings ist dies kein Zu- ckerschlecken. Zum einen verlan- Was war das in England? gen die Umstände auf einer frem- Da fehlten auf den Toiletten Papier- den Airbase immer ein gewisses handtücher und Abfallkübel, die wir Mass an Improvisation, zum an- mit dem Versorgungsflug nachkom- deren wird intensiver und später men liessen. Und die Heizung funkti- geflogen als üblich. Während der onierte nicht richtig, worauf wir sie vier Wochen in England flog die selbst reparierten. 5 Schweizer Luftwaffe täglich drei
flugplatznews 1/2020 Chef in der Küche, Chef im Büro P A R T N E R Philipp Feuz hat rasch aufgezählt, was alles neu ist: «Verändert hat sich primär mein Aufgabengebiet – oder vielmehr erweitert.» Vorher, da übte der 36-jährige Lauterbrunner, der in Ringgenberg wohnt, seinen erlern- Mehr als ein Personalrestaurant ten Beruf aus. Feuz war der Chef- koch im Restaurant Fliegertreff, Das Restaurant Fliegertreff auf dem Militärflugplatz bewirtet nicht nur Mitarbeitende, son- kochte die Menüs und verwöhnte so dern steht allen Gästen offen. Aktuell ist es gar das einzige Restaurant in Unterbach. Mitarbeitende und Gäste von au- sserhalb. Seit April ist das nicht an- Natürlich. Wer das Restaurant Doch der Fliegertreff ist mehr als meistens männlich. Das hat ge- ders, die Küche unverändert gut bür- Fliegertreff auf dem Militärflug- das. «Wir sind auch kulinarisch fe- mäss Feuz auch Einfluss auf die gerlich, saisonal und frisch – aber es platz Meiringen betritt, der derführend, wenn auf dem Flug- Menüwahl: «Fleischgerichte sind ist einiges dazugekommen. Denn kommt nicht in eine urchige platz grosse Anlässe stattfinden – da mehr gefragt.» Entsprechend seit April ist Feuz der Restaurantma- Dorfbeiz mit schummrigem und wir stehen das ganze Jahr über bietet der Fliegertreff beim Mit- nager des Fliegertreffs und damit der Licht. Der Saal ist modern gehal- jedem Besucher offen», sagt Res- tagsmenü immer eine Fleisch- und Chef des SV-Betriebs in Unterbach. ten, alles ist auf einem neuen taurantmanager Philipp Feuz, eine vegetarische Variante. Er muss sich nun auch um die Bestel- Stand und die lange Selbstbedie- «doch das scheinen selbst in der lungen, die Buchhaltung und die nungstheke ist ebenfalls ein Hin- Region viele Menschen noch Was der Fliegertreff aktuell zudem Koordination von Spezial-Anlässen weis darauf, dass dieses Lokal pri- nicht zu wissen.» ist, seit das benachbarte «Rössli» kümmern. mär deshalb existiert, weil es dazu zumindest in einer Übergangs- dient, die Mitarbeitenden des Entsprechend bilden noch immer phase steckt: Das einzige Restau- «Bis jetzt läuft es gut», stellt Feuz Flugplatzes zu verpflegen. überwiegend Mitarbeitende seine rant, das in Unterbach tagsüber zufrieden fest. Ende November hat Kundschaft. Und weil es tenden- von Montag bis Freitag geöffnet er die Wirteprüfung bestanden, die ziell weniger Frauen beruflich auf ist. Feuz sagt: «Die Menschen aus Besucherzahlen sind im Soll und einen Militärflugplatz zieht, be- Unterbach sind natürlich herzlich das Klima unter den Mitarbeiten- deutet dies: Die Kundschaft ist willkommen.» den ist sehr kollegial. «Das ist nicht selbstverständlich, wenn der Chef wechselt und noch dazu aus den eigenen Reihen kommt.» Vor allem aber hat er es geschafft, trotz der «Take Off» in die Berufswelt neuen Verantwortung weiterhin Auf dem Flugplatz Meiringen können diverse auch seiner Leidenschaft nach- Berufe erlernt werden, welche einen guten Start zugehen: «Ich liebe es, in die Berufswelt ermöglichen. die Menschen zu be- Polymechaniker/in EFZ kochen.» · Schnupperlehre: 5 Tage · 2020: 4 freie Lehrstellen · 2021: 6 freie Lehrstellen Automobilfachmann/frau EFZ · Schnupperlehre: 3 – 5 Tage · 2020: 1 freie Lehrstelle Fachmann/frau Betriebsunterhalt EFZ · Schnupperlehre: 4 Tage · 2021: 1 freie Lehrstelle Für Schnupperlehre / Lehrstelle: monika.haug@vtg.admin.ch
P A R T N E R Foto: Franz Blatter Neue Mitarbeitende Luftwaffe Silvan Andereggen, 1991 Pilot Emanuele Ceschi, 1993 Pilot Pascal Haldenstein, 1991 Pilot Andrin Witschi, 1980 Pilot Patrick Brunner, 1995 Elektroniker Avionik Jan Husmann, 1996 Luftfahrzeugwart Avionik René Huwiler, 1973 «Besser, als wenn ich Pilot geworden wäre» Waffenmechaniker Dominik Jaun, 1981 Yannic Minder (18) aus Matten ist der erste Polymechaniker-Lehrling der Schweiz, der sich in Luftfahrzeugmechaniker der zweiten Hälfte seiner Lehrzeit auf die Instandhaltung von Luftfahrzeugen spezialisiert. Logistikbasis der Armee news: Yannic Minder, seit Au- Merken Sie, dass in Ihrer schwierig wird. Eine Lehre als gust absolvieren Sie auf dem Schwerpunktausbildung noch Polymechaniker auf dem Militär- Albert Streich, 1971 Spezialist Gebäudebetrieb Militärflugplatz die Schwer- die Erfahrungswerte fehlen? flugplatz war mein Wunsch we- punktausbildung Unterhalt von Manchmal schon. Es ist nicht im- gen der Nähe zu den Jets und Hanspeter Thöni, 1975 Luftfahrzeugen. Was heisst das? mer einfach, stufengerechte Ar- dem Praktikum als Plane Captain, Automobilmechatroniker Das bedeutet, dass ich im prakti- beit für mich zu finden. So lernte das es schon damals gab. Dass Hanspeter Sauser, 1966 schen Teil meiner Ausbildung je- ich während zwei Wochen auch nun diese Ausbildung dazu- Fachverantwortlicher HLKS den Tag am Flugzeug, also haupt- den Tiger-F5-Jet kennen, obwohl kommt, ist für mich eine tolle Sa- sächlich am F/A-18-Jet, arbeite. dieser in meiner Ausbildung nicht che. Es ist besser, als wenn ich Pi- Daniel Krieg, 1970 Fachverantwortlicher Seilbahnen Am Ende meiner vierjährigen vorgesehen war. Es ist logisch, lot geworden wäre, weil ich am Ausbildung werde ich so zwar die dass man anhand meines Bei- Ende als Mechaniker mehr Zeit Grundlagen des Polymechanikers spiels auch noch Erfahrungen mit dem Jet verbringe, ihn so Führungsunterstützungsbasis erlernt, mich aber auf den Beruf sammeln muss. Auch deshalb hat auch besser kennen lerne. Roger Trösch, 1972 des Flugzeugmechanikers an der man ja vorerst gesagt, dass man ICT Techniker F/A-18 spezialisiert haben. nur einen Lehrling pro Jahr aus- Und nach der Lehre werden Sie wählt und nicht mehrere. schliesslich Flugzeugmechaniker Marc Siegenthaler, 1977 ICT Techniker Sie sind auf dem Flugplatz Mei- in Meiringen? ringen der erste Lehrling, der Waren Sie schon immer ein Das ist sicher eine Option. Aber diese Gelegenheit erhält. Wie grosser Fliegerfan? die Ausbildung stösst auch die Skyguide fühlt es sich an, der Erste zu sein? Absolut. Ich wollte auch Militär- Türe zur zivilen Luftfahrt auf. Si- Dominik Meister, 1994 Es ist speziell. Dass ich ausge- pilot werden, merkte aber, dass cher ist, dass ich weiter im Trainee Flugverkehrsleiter 7 wählt wurde, ist eine Ehre. das mit meinen Augen äusserst Aviatikbereich tätig sein will.
flugplatznews 1/2020 FLUGZEUGE IM BAUCH A G E N D A Reto Kunz Mein schönster Ort in der Schweiz Das ist das Rosenlaui. Die Natur, der Bachverlauf in den steilen Berg wänden, empfinde ich als einzigartig. Belegungsplan 2020 – wann wird geflogen? Meine liebste Freizeitbeschäftigung Metallverarbeitung. Ich schweisse Monat Beginn FB Mo., 6.1.20 / 8.30 Uhr Januar Februar März April Mai Juni Montag 6 13 20 27 3 10 17 24 2 9 16 23 30 6 13 20 27 4 11 18 25 1 8 15 22 29 und fräse gerne. So habe ich zum KW 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 Beispiel ein Metallwasserspiel gebaut. Flugdienst Jet Meine liebste Musik Der Eagles-Song «Hotel California» ist der, der mich seit meiner Jugend Axalp begleitet. Egal, auf welchem Gerät. Monat Juli August September Oktober November Dezember Ende FB Fr., 11.12.20 / 17.00 Uhr Mein Film-Favorit Montag 6 13 20 27 3 10 17 24 31 7 14 21 28 5 12 19 26 2 9 16 23 30 7 14 21 28 Once Upon A Time in the West. Ich KW 28 29 30 31 32 33 34 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 50 51 52 1 Flugdienst Piste mag generell Spaghetti-Western – gesperrt Jet und die Musik von Ennio Morricone. AXA KVK/WK Mein Lieblingsbuch Axalp ab 1.10. Das technische Manual der F/A-18… Ich bin kein grosser Romanleser, habe Flugdienst mit F-5 Tiger Kein Jetbetrieb geplant Fliegerschiessplatz offen schon ewig kein anderes Buch mehr Flugdienst mit F/A-18 Hornet WK Flpl Kdo 13 Fliegerschiessen geplant LP-24 Einsätze ab Meiringen AXA Anlass Flugvorführungen Axalp in den Händen gehalten. Flugdienst PC-21 Meine Traumferien Flugbetriebszeiten Montag bis Freitag: 08.00 bis 12.00 Uhr / 13.30 bis 17.00 Uhr Alaska. Wegen der rauen Natur. Aber Von Oktober bis März sind einmal pro Woche Nachtflüge geplant das habe ich noch vor mir… (Montag, Reserve Dienstag) 18.00 bis 22.00 Uhr Während LP-24 Einsätzen (KW 23–27) sowie WK (Kalenderwoche 36 – 39) gelten spezielle Flugbetriebszeiten. Diese Menschen mag ich Spezielles Flugvorführungen Axalp 2020: NEU Montag (Hauptprobe), Dienstag und Mittwoch (Flugvorführungen) Menschen, die vertrauenswürdig, Flugbewegungen Helikopter /Propellerflugzeuge jederzeit möglich. ehrlich und humorvoll sind. Anmeldung bei den Tourist-Informationen Meiringen und Brienz Besuch Militärflugplatz Meiringen (jeden Mittwoch von Mai – Oktober, 13.30 bis 15.00 Uhr) Besichtigung Militärflugplatz (29. April, 21. Oktober) 13.30 bis 16.30 Uhr. Mit diesem Prominenten würde ich mich gerne einmal unterhalten Chuck Yeager! Der erste Pilot, der die Schallmauer durchbrach. Ich würde Impressum flugplatznews ihm stundenlang zuhören, wenn er © Herausgeber: Kommunikation Kommando Operationen in Zusammenarbeit mit dem Flugplatzkommando Meiringen Redaktion: Jürg Luchs (Leitung), Marcel Ammon (Koordination), Oliver Gut (Text), Franz Blatter (Fotokoordination) von seinen Erlebnissen erzählt. Ich Titelbild: Franz Blatter Konzept/Layout: Atelier KE, Beat Kehrli, Meiringen habe gehört, er sei vor meiner Zeit so- Druck: Thomann Druck AG, Brienz gar einmal in Meiringen gewesen. Ausgabe: Dezember 2019 Auflage: 28 000 Exemplare, gratis verteilt an sämtliche Haushalte des Verwaltungskreises Interlaken-Oberhasli In der Rubrik «Flugzeuge im Bauch» verraten Menschen vom Militärflugplatz Meiringen, was sie am liebsten ma- chen oder haben. Den Anfang macht Oberst im Gene- Verteidigung Luftwaffe, Flugplatzkommando Meiringen 8 ralstab Reto Kunz, Kdt Militärflugplatz Meiringen. 3857 Unterbach, Tel. 058 461 64 64 info.flplkdomei@vtg.admin.ch, www.luftwaffe.ch
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