ZUKUNFTSLABOR SCHLAATZ_2030 - DOKUMENTATION WORKSHOP TAG 2, POTSDAM, 13. FEBRUAR 2020 - STADTSPUREN
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Zukunftslabor Schlaatz_2030 Dokumentation Workshop Tag 2, Potsdam, 13. Februar 2020 Confidential © UNITY
Workshop Tag 2 Zeit Top Verantwortlich Dauer 09.00 Uhr Vorstellung der Agenda & der Ergebnisse des 1. Workshop Tags UNITY 45 Min. 09.45 Uhr Vorstellung der Projektionenbildung „Mini-Szenarien“ für jeden Faktor UNITY 15 Min. 10.00 Uhr Erarbeitung von Zukunftsprojektionen I Gruppenarbeit 1 30 Min. 10.30 Uhr Kaffeepause 15 Min. 10:45 Uhr Erarbeitung von Zukunftsprojektionen II Gruppenarbeit 1 75 Min. 12:00 Uhr Vorstellung der Zukunftsprojektionen I Alle 45 Min. aus Gruppenarbeit 1 12.45 Uhr Mittagspause 60 Min. 13.45 Uhr Erarbeitung von Zukunftsprojektionen III Gruppenarbeit 2 105 Min. 15:30 Uhr Kaffeepause 15 Min 15:45 Uhr Vorstellung der Zukunftsprojektionen II Alle 45 Min. aus Gruppenarbeit 2 16.30 Uhr Reflektion, Feedback & Ausblick Alle 30 Min 17:00 Ende 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 2
Was bisher geschah… Einstieg in Priorisierung von Vorausschau & Einflussfaktoren Szenario-Technik Sammlung von Beschreibung der Einflussfaktoren Schlüsselfaktoren 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 3
Szenario-Technik Beschreibung möglicher Zukünfte in sechs Phasen 1 Sammlung von 2 Auswahl der 3 Beschreibung von Einflussfaktoren Schlüsselfaktoren Zukunftsprojektionen A B C Heute Zukunft Workshop Tag 1 Workshop Tag 2 Sammlung von Faktoren (80-100) Auswahl der Faktoren mit dem Beschreiben von 3-4 möglichen aus dem regionalen und globalen stärksten Einfluss auf den Stadtteil zukünftigen Entwicklungen Umfeld, die Einfluss auf die (ca. 12 Schlüsselfaktoren). (Projektionen) je Schlüsselfaktor. Entwicklung des Stadtteils haben. 4 Erstellung 5 Analyse möglicher 6 Filtern von konsistenter Auswirkungen Maßnahmen Szenarien 2020 2022 2025 2030 Zwischen den Workshops Workshop Tag 3 Erstellung konsistenter Beantworten die Fragen: Auf Basis der Auswirkungsanalyse Zukunftsszenarien auf Basis der Wie werden die Szenarien den werden strategische Handlungs- beschriebenen Projektionen. Stadtteil beeinflussen? optionen gefiltert und in Form von Welche Chancen und Risiken Zielrichtungen für den Masterplan ergeben sich daraus? zeitlich angeordnet. 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 4
Schlüsselfaktor: Symbol: Durchmischung & Diversität Durchmischung/Mitteinander Wertschätzung & Akzeptanz A B Beschreibung: Clan Kaleidoskop Definition: Diversität bedeutet Vielfalt von Menschen + Lebensformen und zielt auf Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen ab. 1. Diversität beschreibt die Ausprägung der Toleranzkultur des Menschen im Stadtteil und wie das Zusammenleben im Facettenreichtum der Unterschiedlichkeiten gestaltet wird. 2. Diversität + Inklusion ist nur dann erfolgreich, wenn Menschen durch die Bild Bild Zusammenarbeit aller Akteure (z.B. Organisationen, vereine, usw.) aufgesucht, angesprochen, unterstützt und begleitet werden. Hier spielen insbesondere Elemente wie aufsuchende Sozialarbeit und Ehrenamt bedeutsame Rollen. Durchmischung C D Leitfragen: Isolierstation Geschlossene Gesellschaften ▪ Gibt es eine Kultur zur Förderung der Diversität? Nebeneinander/Gegeneinander ▪ Welche Organisation(en)/Zusammenarbeit brauchen wir für erfolgreiche Inklusion? Diskriminierung & Vorurteile ▪ Wie entwickelt sich die Durchmischung im Schlaatz? ▪ In welchen Dimensionen kann Diversität auftreten? Bild Bild ▪ Hängen Diversität und Durchmischung mit dem Wohnungsangebot (Räume, Barrierefreiheit, Preis,…) zusammen? Wenig Diversität Viel Diversität Diversität/Vielfalt Confidential © UNITY
Durchmischung & Diversität A Clan B Kaleidoskop C Isolierstation D Geschlossene Gesellschaften ▪ Hier wohnt eine Gruppe, in sich bzw. nach ▪ Es gibt viele Nachbarschafts-Treffpunkte z.B. ▪ Kein Wir-Gefühl vorhanden, keine • Es gibt verschiedene Gruppen außen abgeschlossen im Gemeinschaftsgarten Gemeinschaft, Solidarität innerhalb der Gruppe • Jede Gruppe ist für sich ▪ Veränderungen müssen innen abgesegnet ▪ Wohnungsvielfalt werden ▪ „Ich will so nicht gesehen werden! Es ist egal • Es besteht kein Austausch ▪ Alle Einkommensschichten, Alter, ▪ Man bleibt unter sich Lebensstile, Religionen etc. sind vertreten was ich mache!“ • Von Gleichgültigkeit bis Feindschaft ▪ Minderwertigkeitsgefühl aufgrund • “Die haben…” ▪ Von außen ist kaum Einfluss möglich ▪ Egal welches Geschlecht oder sex. mangelnde Wertschätzung und Akzeptanz Orientierung leben zusammen. ▪ Innere Gemeinschaft ▪ Keine Verbindung nach Außen oder zu ▪ Es herrscht eine große Selbstverständlichkeit ▪ Gruppe, Schicht, Milieu lebt überwiegend im (“Ich versteh die Frage nicht!?”) anderen Schlaatz in einer starken Gemeinschaft ▪ Keiner will im Schlaatz Leben oder Wohnen (Heterogenität und Interaktion nur innerhalb ▪ Unbewusste Vielfältigkeit und permanenter der Gruppe Austausch sowie positive Abhängigkeiten ▪ Homogene Bevölkerung und soziale Isolation “Du kommst hier nicht rein!” “Wir nehmen dich wie du bist!” “Ich schaffe es hier nicht raus!” “Komm uns nicht zu nah!” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 11
Schlüsselfaktor: Symbol: Arbeitswelt (Verfügbares Einkommen) A B Beschreibung: Friede, Freude, Titel AEierkuchen 24 Stunden Titel Happy B Hour Zufrieden Unter Arbeitswelt versteht man den Bereich, in dem man Einkommen generieren kann. Entscheidend sein können die Entfernung, die Arbeitszeit, das Arbeitsplatzangebot sowie die Flexibilität der Arbeit und Form des Arbeitsverhältnisses (Teilzeit, Schichtarbeit). Bild Bild Selbsverwirklichung C D Leitfragen: Lost Titel in Schlaatz C IstTitel haltDso! ▪ Wie hoch ist das Einkommen? ▪ Wo wird gearbeitet? ▪ Wie lange wird gearbeitet? ▪ Wie viele Stunden werden gearbeitet? Bild Bild Unzufrieden ▪ Was wird gearbeitet? ▪ Wie wichtig ist die Arbeit? ▪ Wie flexibel ist die Arbeit? ▪ In welcher Form wird gearbeitet? Niedrig Hoch Lohn/ verfügbares Einkommen Confidential © UNITY
Arbeitswelt (Verfügbares Einkommen) A Friede, Freude, Eierkuchen B 24 Stunden Happy Hour C Lost in Schlaatz D Ist halt so! ▪ Ich habe ein niedriges Einkommen und habe ▪ Beschäftigung Hoch ▪ Hoher ökonomischer Druck • Konsum als Mittel zur Frustrations- mehr Freizeit Bewältigung ▪ Ich genieße das Leben und es fehlt mir an ▪ Abgehängt ▪ Junge Eltern genießen Zeit mit Kindern nichts • Entfernung zum Arbeitsplatz weit ▪ Prekäre Arbeitsverhältnisse ▪ Uns genügts ▪ Ich kann mich frei entfalten und von meiner • Wenig Freizeit Arbeit sehr gut leben ▪ Hohe Arbeitslosigkeit ▪ Künstler, Rentner, Studenten • Hohe Flexibilität ▪ Hohe Zufriedenheit ▪ Maßnahmen zur Förderungen der Arbeit ▪ Flexible Arbeitszeitmodelle • Kaufkraft hoch ▪ Viele Arbeitsplatzangebote ▪ Multijobber • Niedrige Qualität im Leben ▪ Arbeitsplätze im Quartier sind vielfältig ▪ Hohes Frust-Level • Pendler, Montagearbeiter, Schichtarbeiter ▪ Verfügbares Einkommen ist hoch ▪ Wohlstand ▪ Trend: Das Europäische Paradies für Coworking “Ich habe wenig Geld, genieße aber meine “Läuft bei mir!” “Es reicht nicht!” “Besser haben als brauchen!” freie Zeit.” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 13
Schlüsselfaktor: Symbol: Beteiligung Beteiligung behandelt das zum Umgang, WIE mit Sachthemen A B Beteiligungsbrücke aufgebaut Beschreibung: Botton-UP Beteiligungsbrücke Hoch Beteiligungswille Beteiligung organisiert sich Top-Down sowie Bottom-Up. Die Anliegen/Vorhaben sind gleichwertig, wobei die Ressourcen zur Beteiligung unterschiedlich verteilt sind. Diese sind im Sinne der Chancengleichheit auszugleichen. Beteiligung ist nach Grundsätzen zu organisieren (LHP Beschlusslage). Verbindlichkeit; frühzeitige Einbeziehung; Informationsbereitstellung; Kommunikation; Aktivierung; Anerkennung/Wertschätzung; Chancengleichheit. Bild Bild Beteiligungsstufen nach Arustein zur Bewertung der Beteiligungsqualität: Partizipation: Selbstorganisation, Entscheidungsmacht, Entscheidungskompetenz, Beteiligungsbefähigung der Mitbestimmung, Schlaatzer*innen Vorstufen der Beteiligung: Einbeziehung, Anhörung und Information C D Beteiligungsbrücke aufgebaut Leitfragen: Beteiligungsbrücke nicht gebaut TOP-Down Beteiligungssteine (vorhanden) Vorklärung: Phase-0: Beteiligungsversuch ▪ Welche Rahmenbedingungen gibt es? ▪ Wie wollen wir den Beteiligungsprozess ▪ Welche Rahmenlinien, Beschlüsse, gestalten (Phasen, Feedback, Verordnungen und Satzungen gibt es? Verbindlichkeit, Einbeziehung der Politik)? Bild Bild ▪ Welche Stakeholder müssen angesprochen ▪ Prozessbeschluss durch StW und Klärung Niedrig werden? der Zuständigkeiten ▪ Ressourcen für den Prozess Niedrig Hoch Beteiligungsqualität des Prozesses Confidential © UNITY
Beteiligung A Beteiligungsbrücke aufgebaut B Beteiligungsbrücke C Beteiligungsbrücke nicht D Beteiligungsbrücke aufgebaut Botton-UP:Beteiligungswille gebaut: Beteiligungssteine TOP-Down: (vorhanden) Beteiligungsversuch ▪ Beteiligung: „App oder Update des ▪ Ressourcen für Beteiligung stehen ▪ Stein für Stein und Schritt für Schritt • Angst vor Teilhabe Betriebssystems?“ Institutionen und Anwohner*innen zur Verfügung ▪ Resignation und Entfremdung • Beteiligungsräume/-orte werden nicht ▪ Mensch, Schlaatz! genutzt ▪ Viel Aktivität von Institutionen und ▪ Stillstand ▪ Einwohner*innen müssen sich • Beteiligungskannibalismus Dialog/Beteiligungsräume erstreiten Anwohner*innen ▪ Keine Veränderung ▪ Hohe Zufriedenheit mit Umsetzung der • Frustration der Fachleute ▪ Frustration der Schlaatzer*innen wegen ▪ Anbieter und Nachfrager treffen sich nicht Vorhaben und Anliegen • Verschwendung von Ressourcen nicht Benutzung von ▪ Fachpublikum bleibt unter sich, weil Beteiligungsergebnissen ▪ Kooperation zwischen Politik, Einwohner*innen nicht eingeladen wurden • Fachpublikum bleibt unter sich, obwohl Wohnungsunternehmen, Verwaltung und Einwohner*innen eingeladen wurden ▪ Man fühlt sich nicht gehört Einwohner*innen ▪ Mentales Yoga über Bedürfnisse der ▪ Keine Wertschätzung und schlechte Schlaatzer*innen ▪ Wertschätzung und Offenheit für Kommunikation gegenseitige Positionen ▪ Passivität ▪ Abwanderung ▪ Selbstorganisation der Einwohner*innen ▪ Keine Kommunikation “Wir sind bereit!” “Diesmal richtig, dann klappts!” “Wir sind bereit!” “Wir habens versucht!” – “Netter Versuch!” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 15
Schlüsselfaktor: Symbol: Funktion und Lage in Potsdam A B Beschreibung: Give Give & Take Optimal Die Leistungen des Schlaatzes in den Bereichen Wohnungsversorgung, Integration (soziales & kulturelles), Infrastrukturelle Versorgung und Selbstverständnis der Potsdamerinnen und Potsdamer. Faktor beschreibt Stadträume, Anbindung des Schlaatzes an Nachbarstadtteile, seine landschaftsräumlichen Beziehungen, die Verkehrsanbindung und die funktionalen Bild Bild Verflechtungen des Stadtteils und der Gesamtstadt. Leistung/Angebot C D Leitfragen: Let Go Take ▪ Was leistet der Schlaatz für die Potsdamerinnen und Potsdamer? ▪ Was leistet der Schlaatz, was andere nicht leisten? ▪ Worin bestehen aktuell/zukünftig die Qualitäten der Lage des Stadtteils? Bild Nicht Vorhanden ▪ Welche funktionalen Verflechtungen bestehen und wie sind die zu bewerten? Bild ▪ Welche sollten zukünftig entwickelt werden? ▪ Welche Angebote der Infrastruktur (Leuchttürme) würden für die Entwicklung des Schlaatzes nützlich sein? Gering Hoch Funktionale Verflechtung Confidential © UNITY
Funktion und Lage in Potsdam A Give B Give & Take C Let Go D Take ▪ Bezahlbarer Wohnraum: Status – keine ▪ Schlaatz als neuer Stadtteilmittelpunkt ▪ Insellage: Isolation, Segregation, • Schlaatz als Leistungsempfänger Aufgabe Bewohner*innen fühlen sich abgehängt ▪ Weltgewerbehof: Ausbau der Wirtschaft • Schlaftstadt: Leistungen wird in anderen ▪ Anstieg der Individualmobilität aus dem ▪ Investitionsrückgang: Infrastrukturelle Stadtteilen erbracht ▪ Austausch zur Heinrich-Mann-Allee Anbindungen/Ausstattungen verschlechtern Schlaatz • Städtebauförderung und Wohnumfeld ▪ Die Stadt von oben – Leuchtturnprojekt sich Verbesserungen finden statt ▪ Bürgerhaus mit Angeboten für die ganze Stadt ▪ Anteil geförderten Wohnraums und ▪ Unkontrollierte und ungebremste Entwicklung • Wege über Tramtrasse und Durchlässe durch alternativen Wohnraums Kleingärten ▪ Erhalt und Ausbau sozialer und Sportinfrastruktur ▪ Entwicklung neuer Freizeit- und ▪ Soziale Sicherungsnetzte abgebaut • Erhalt der Infrastruktur Kulturangebote z.B. Nuthe, Brücke ▪ Stadt fühlt sich nicht mehr verantwortlich ▪ Willkommensquartier: Migration Babelsberg • Viele Hilfsangebote vor Ort wie und hat den Schlaatz aufgegeben ▪ Veranstaltungen: Stadt der Kinder Quartiersmanagement ▪ Ausbau der Infrastruktur ▪ Schlaatz als Labor und neue ▪ Trend: Spielzeugverleih unterstützt die Entwicklungen/Trends MINT-Bildung ▪ Trend: Autonomer Kleinbus für den Nahverkehr, Pop-up-Café fördert mentale Gesundheit “Keiner will/kennt/interessiert sich für uns.” “Bitte helft uns.” “Wir sind Potsdamer*innen!” “Wieder einer mit nem WBS!” “Abladequartier Schlaatz!” “Other side of the tracks – Endstation” “Schlaatz, unser Sorgenkind” “Schlaatz – einer von uns!” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 17
Schlüsselfaktor: Symbol: Boden-/Wohnungspolitik A B Beschreibung: Still gestanden! Qualitatives Wachstum Stark Maßnahmen zur langfristigen Steuerung der Nutzung und Verteilung des Bodens im Sinne des Ausgleichs unterschiedlicher Nutzungen (insbesondere Wohnen + Gewerbe) und eines ausgewogenen Anteils an Belegungsrechten. Bild Bild Steuerungsintensität C D Leitfragen: Stillstand Unkontrollierte Veränderungen ▪ Erhalt des Status Quo vorhandener Flächen oder Schaffung von Potentialen für bedarfsgerechte Ergänzungen von Wohnen und Gewerbe? ▪ Wohnungspolitische Strategie zur Schaffung bzw. Erhalt kommender Belegungsrechte und Verteilung (Stadtteil/Gesamtstadt) Bild Bild Gering Keine Veränderungen/ Starke Veränderung/ Status Quo Nutzung des Bodens Stärkung der Confidential Vielfalt © UNITY
Boden-/Wohnungspolitik A Still gestanden! B Qualitatives Wachstum C Stillstand D Unkontrollierte Veränderungen ▪ Verringerung der Mietpreis- und ▪ Aktives Liegenschaftsmanagement und ▪ Erhalt der hohen Bindungsquote • Zunahme der Mietpreis- und Belegungsgebundenen Wohneinheiten Am stärkere Durchmischung durch Belegungsrechte vor Ort Konzeptvergabe, Baurechtschaffung. ▪ Homogenität Schlaatz (Durch Verlagerung auf andere • Gentrifizierung und Segregation Wohngebiete) ▪ Verlässliche und bedarfsgerechte ▪ Keine Nutzung der Potenziale • Erhöhte Anforderungen an soziale ▪ Veränderung durch freie Fluktuation Bodenpolitik (strategisch). Baulandmodell für ▪ Erhalt der Schlafstadt Infrastruktur soziale Infrastruktur Kita und Schule ▪ Soziale Erhaltungssatzung, • Rückgang der Grünflächen Milieuschutzgebiet ▪ Qualitative hochwertige und gut gemachte Freiräume • Ungesteuerte Nachverdichtung ▪ Soziale Durchmischung ▪ Kooperativer integrierter Masterplan, als • Konfliktträchtige Nutzungsanforderungen ▪ Verhinderung von Veränderung (Sicherung Grundlage für B-Plan (Sicherheit für über B-Plan) Veränderung). Nutzungsmischung, mehr • Zuwachs an Stellplätzen (laut Satzung) ▪ Schutz der Schlafstadt Gewerbe, Arbeit und Einkommen • Dispersive Eigentümerstruktur ▪ Nutzungstrennung ▪ Gemeinwohlorientiertes Wohnen ▪ Qualitätsverlust der Freiflächen ▪ Verteilung des belegungsgebundenen (Klimawandel) Wohnraum auf die Gesamtstadt, Sozialplanverfahren „bleiben, Aktive Stärkung der sozialen Durchmischung ▪ Parkraumbewirtschaftung und Schaffung neuer Bauflächen “Muss das alles sein?” “Ganz schön was los hier!” “Hier passiert ja nix und ich kann nichts “Alles neu- und wo bleibe ich?” ändern.” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 19
Schlüsselfaktor: Symbol: Digitalisierung A B Beschreibung: Bin ich schon drin? Hier geht’s App Hoch Digitalisierung ist der Wandel von traditionellen/analogen Produkten, Dienstleistungen und Prozessen hin zu einer global vernetzten, auf Informations- & Kommunikationstechnologie beruhenden Gesellschaftsordnung. Bild Bild Digitale Affinität – Bewohner C D Leitfragen: Schlaatz 0.1 Fauler Apfel „Apple“ ▪ Wer profitiert von der Digitalisierung und wer wird abgehängt? ▪ Wie kann Digitalisierung Städte lebenswerter machen? ▪ Wie unterstützt die Digitalisierung im Alltag? ▪ Wie beeinflusst Digitalisierung unser Freizeitverhalten? Bild Bild Niedrig Niedrig Hoch Digitalisierungsgrad - Infrastruktur Confidential © UNITY
Digitalisierung A Bin ich schon drin? B Hier geht’s App C Schlaatz 0.1 D Fauler Apfel „Apple“ ▪ Nutzung von Alternativen ▪ Sozio-kulturelles Miteinander geht verloren ▪ Zwischenmenschliche analoge • Abhängigkeit von den Global Playern Kommunikation ▪ Wegzug ▪ Hoher Nutzen • Viele Angebote nur online Aber keine ▪ Kein Wifi Nutzung ▪ Unzufriedenheit: Ich will, aber kann nicht! ▪ Start-Ups und digitales Arbeiten ▪ Weniger informiert • Hohe Zugangsbarrieren durch Kosten und ▪ Einschränkung in der Arbeitswelt z.B. bei ▪ Nachbarschafts-App Komplexität digitalem Homeoffice ▪ Teilhabe schwer möglich ▪ Alle sind immer online • “Googlewelt” ▪ Mehr Aufwand und längere Wege ▪ Technologieabhängigkeit • Digitalisierungsinfrastruktur ist komplett ▪ Interaktion eingeschränkt vorhanden ▪ Geringe Kosten • ▪ Trend: Onlineportal für Nachrichten aus dem abgehängt Viertel, Widget für Immobilienanbieter zeigt lokale News, Erfahrungsraum zum Thema Technologie, Bibliotheken bieten kostenfreie WLAN-Hotspots, Mobility-App belohnt Autoverzicht “Alexa? Hörst du mich?” “Siri ist mein Getränk schon kalt?” “Gerda wir müssen nochmal los.” “Hey Google,… ach vergiss es!” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 21
Schlüsselfaktor: Symbol: Gastronomie / Unternehmen A B Beschreibung: Einzigartig Ankommen & halten Hoch ▪ Teilhabe (Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse) → Vergleich zu anderen Stadtteilen/Gesamtstadt ▪ Kurze Wege ▪ Umlage(schöne Läden, schöne Stadt) → Möglichkeit auszugehen; Möglichkeit Besuchern etwas zu zeigen Bild Bild ▪ Teil der Lebenskultur/Lebensorts (Kaffeehauskultur) Qualität: Form, Gestaltung C D Leitfragen: Schlaatz 2020 „Primark“ im Schlaatz ▪ Öffentlich geförderte Angebote (NBH) vs. Gewerbliche Angebote (Gastronomie, Sozialkaufhaus, Kultur, Bildung)? Bild Bild Niedrig Wenig Hoch Quantität Confidential © UNITY
Gastronomie / Unternehmen A Einzigartig B Ankommen & halten C Schlaatz 2020 D „Primark“ im Schlaatz ▪ Gewerbeförderung durch Finanzen, Räume ▪ Das Gewerbe ist vielfältig und ▪ Es gibt minimale Versorgung der • Das Angebot ist wahllos und im Quartier und Wissen/Know-how ist vorhanden multifunktional Grundbedürfnisse verteilt ▪ Es gibt neue nachhaltige und integrative ▪ Das Angebot ist Zielgruppen- und ▪ Es gibt keine Zielgruppenorientierung • Das Aufkommen an verkehr ist sehr hoch Arbeitsmodelle Bewohnerorientiert z.B. Familiengastronomie, Ärztehaus ▪ Das Angebot ist eintönig und monoton. Es ist • Menschen von außerhalb kommen in den ▪ Produkte werde Lokal hergestellt: „Made in langweilig und gewöhnlich Schlaatz, um zu konsumieren Schlaatz“ – z.B. Schlaatzer Salz, Schlaatzer ▪ Es gibt verschiedene Nutzungen zu Honig verschiedenen Zeiten ▪ Alltagstrott • Wohnen mit viel Gewerbe ▪ Es gibt Schlaatzer Exklusivität und Identität ▪ Es gibt Räume zum begegnen und wohlfühlen ▪ Es herrscht viel Bewegung und Leben. Es blüht und floriert. ▪ Es gibt den Luxus der Auswahl ▪ Es gibt Veranstaltungen z.B. Essen um die Welt in der „Schlaatzer Kulturwoche“ “Nur hier – Aha!” “Endlich!” “Nichts los im Schlaatz!" “Masse statt klasse!” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 23
Schlüsselfaktor: Symbol: Bildungschance / Bildungsgerechtigkeit = Teilhabe A B Beschreibung: Knapp daneben ist auch vorbei Schlaraffenland Viele ▪ Angebote, Vielfalt, Zugang, Struktur ▪ Bedarfsgerecht (0-100) orientiert an alt. fehlender Infrastruktur ▪ Motivation, Selbstbestimmung ▪ Struktur: Qualität + Quantität Bild Bild ▪ Bildung in allen Lebensphasen: Frühkindliche Bildung, Schulische Bildung, Erwachsenenbildung, Berufsbildung ▪ Inhaltliche Bildung: Umweltbildung, Kultur Angebote C D Leitfragen: Perspektivlos Der Abwanderer ▪ Wer ist die Zielgruppe? ▪ Wer braucht Zugang? ▪ Wo liegen die Barrieren (Grundbedürfnisse gedeckt)? ▪ Welche Angebote gibt es und welche fehlen? Bild Bild ▪ Sind die Angebote ausreichend? Wenig ▪ Ist der Bedarf gedeckt? ▪ Habe ich die Wahl? ▪ Wie frei sind Erfahrungsräume? Hohe Barrieren Guter Zugang Zugang/Teilhabe Confidential © UNITY
Bildungschance / Bildungsgerechtigkeit = Teilhabe A Knapp daneben ist auch vorbei B Schlaraffenland C Perspektivlos D Der Abwanderer ▪ Fehlende materielle Möglichkeiten ▪ Vielfältige und Zielgruppengerechte ▪ Nicht gedeckte Grundbedürfnisse: Gesunde • Verändern sich die Rahmenbedingungen Angebote Ernährung, Gesundheit, Kleidung, nicht führt dies zur Abwanderung ▪ Keine Zielgruppenorientierung (Sprache, Tagesstruktur, Mobilität Interesse, Bedarfe) ▪ Keine Abwanderung • Fehlende Identifikation mit dem gesamten ▪ Bildungsbiografie: Bildungsarmut, -unwillen, Umfeld ▪ Scharmgefühl durch Armut ▪ Sozialer halt in der Familie -unfähigkeit • Passende Angebote werden anderswo ▪ Möglichkeit an ▪ Teilhabe in allen Lebensbereichen ▪ Sozialkompetenz: Liebe, Fürsorge, gesucht, gefunden und wahrgenommen Selbstwirksamkeitserfahrungen ▪ Gestaltungsmöglichkeiten und Motivation, Erfahrung • Beruf und Freizeit befinden sich außerhalb ▪ Trend: Aufnahmestudio und Hip-Hop Selbstwirksamkeit ▪ Familie und Alleinerziehende: keine des Stadtteils Lehrplan ▪ Trend: Coworking-Space mit Lernförderung Berufstätigkeit, Kinder nicht in der • Der Stadtteil ist eine Schlafstadt für Kinder Kita/Schule, immer zu Hause und den Medien ausgesetzt ▪ Qualität der Angebote fehlend: keine Zielgruppenspezifizierung, keine Wohnortnähe ▪ Fehlende Dialoge und keine Qualität in den Dialogen “Ich würde ja, aber…” “Wer die Wahl hat…” “Mir doch egal!” “Was soll ich hier?” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 25
Schlüsselfaktor: Symbol: Begegnung und Nachbarschaft A B Viel (Digital) Beschreibung: Am Bedarf vorbei Gemeinschafts „Garten“ Der Schlüsselfaktor beschreibt a) Orte, an denen sich Menschen aus dem Stadtteil treffen b) Anlässe, zu denen sich Anwohner*innen und Menschen aus anderen Stadtteilen begegnen Bild Bild Begegnungsorte sind sowohl die im Stadtteil verorteten sozialen und kulturellen Einrichtungen als auch wohnungsnahe und öffentliche Gemeinschaftsorte, Freiräume und Treffpunkte wie der Innenhof oder die Parkbank. Räume/Möglichkeiten Anlässe sind sowohl organisierte Vorhaben (z.B. Bildungs-, Kultur-, Sport-, oder Geselligkeitsveranstaltungen als auch autonome nachbarschaftliche und familiäre Initiativen. Sie sind bedarfsorientiert, lebensweltbezogen, interkulturell, generationenspezifisch oder generationenübergreifend. C D Leitfragen: Resignierte Schlafstadt Frustration ▪ Welche Orte für Begegnungen und Nachbarschaft gibt es und wer nutzt sie (nicht)? ▪ Wie und durch wen werden Bewohner*innen bei der Umsetzung eigener und eigensinniger Ideen unterstützt? ▪ Inwiefern spiegeln die Angebote die Interessenlage der Bewohner*innen wider und Bild Bild Keine (Analog) entsprechen den Bedarfen der Menschen im Stadtteil? ▪ Wer begegnet sich und wem wird begegnet? Keine Hoch Motivation Confidential © UNITY
Begegnung und Nachbarschaft A Am Bedarf vorbei B Gemeinschafts „Garten“ C Resignierte Schlafstadt D Frustration ▪ Leere Plätze, viele orte aber wenig ▪ Viele und spannende Gewerbeangebote ▪ Verschlossenheit der Bewohner*innen • Sehnsucht nach Horizonterweiterung Nutzer*innen ▪ Viel selbstorganisiert auf initiative der ▪ Einzelne Gruppierungen/Nationalitäten • Wohnungen, Straßen und Plätze als ▪ Hohe Leerstandsquote, graue Hochhäuser Bewohner*innen wie z.B. urban Gardening bleiben für sich Treffpunkt ▪ Desinteresse ▪ Nachbarschaftsprojekte werden organisiert ▪ Keine soziale Teilhabe und soziale Armut • Viele Nationalitäten ▪ Wenig besuchte Gastronomieeinrichtungen ▪ Teilhabe und Integration ▪ Alltagsüberforderung, Eintönigkeit und • Barrieren vorhanden und Ressourcen fehlen Einsamkeit ▪ Vieles fremdorganisiert ▪ Vorhandene Förderung und Unterstützung • Ohnmachtsgefühl nichts Aktiv machen zu ▪ Hohe Anonymität im Stadtteil können ▪ Lebendiges Stadtbild mit vielen und lebendigen Begegnungsorten ▪ Fehlende Kreativität • Weder Angebote noch Räume vorhanden ▪ Trend: Google konzipiert Nachbarschaftsnetzwerk ▪ Spanende Spielplätze sowie offene Räume ▪ Weder Angebote noch Räume vorhanden • Enge und Begrenztheit und viele Angebote • Trend: Händler im Online- ▪ Wohlfühlen und verweilen, Offenheit und Nachbarschaftsnetz Vielfalt im Umgang miteinander ▪ Freies WLAN wird intensiv für Nachbarschaftsprojekte genutzt ▪ Trend: Inklusiver Coworking-Space, In der Cocktailbar Rätsel knacken, Brooklyn für Fußgänger 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 27
Schlüsselfaktor: Symbol: Stadtteil-Image „78“ A B Beschreibung: Underdog-Cliquen Schlaatz Vegas Nuthepark Schlaatz Stolz Stadtteil-Image sind die Attribute, Merkmale, mit denen man den Stadtteil beschreibt. Dabei muss man differenzieren nach der Wahrnehmung der Bewohner, Besucher und Beobachter. Image hat im Grundsatz gefühlsmäßige, emotionale Komponenten (Scham, Stolz). Es hat Einfluss auf die soziale Lebenslage der Bewohner. Bild Bild Identifikation C D Leitfragen: Favela/Ghetto – No-Go-Area Mogelpackung Schlaatz ▪ Was /Wer prägt das Image? ▪ Hat der Schlaatz Potential für die Merkmalsentwicklung? ▪ Wie lässt sich das Stigma Schlaatz zu einer Marke wandeln? ▪ Welche Einflussfaktoren gibt es bei der Imageänderung? Bild Bild Schwach Zitat: Schlecht Gut Menschen die im und für den Schlaatz Nachrichten produzieren. Menschen die im Schlaatz arbeiten. Orientierung Image Confidential © UNITY
Stadtteil-Image A Underdog-Cliquen Schlaatz B Nuthepark Schlaatz C Favela/Ghetto – No-Go-Area D Mogelpackung Schlaatz Vegas ▪ Auf der „Insel“ gefangen. Auf der „Insel“ zu ▪ Stadt in der Stadt ▪ Es herrschen bandenkriege und Konflikte • Innen – Schlecht und Außen – Gut Hause. Stabilität ist unnötig, Keine Änderungen ▪ Vielfalt, Grün, Nah zusammen, Kompakt, ▪ Billig • Hip und künstlich – die Verbindung fehlt. urban ▪ Traditionen werden gepflegt. Man ist unter ▪ Angst und Gewalt • Verdrängung ▪ Alles richtig gemacht! Sowohl städtebaulich, sich. sozial, wohnungswirtschaftlich und ▪ Im Schlaatz gefangen • Imageveränderung durch Marketing ▪ Geschlossene Gesellschaft wirtschaftlich ▪ Kaputte Fenster • Kein Mehrwert für die Bewohner, für ▪ Selbstinszenierung ▪ Der Veränderungsprozess berücksichtigte Wohnen und Alltag ▪ Es herrscht Depression und Ausweglosigkeit. ▪ Schlaatzkultur Subkultur die Interessen der Schlaatzer*innen. Durch • Das branding hat funktioniert. Teilhabe, Information, Aneignung und ▪ Menschen versuchen zu Flüchten ▪ Selbstabgrenzung Mitwirkung. • Angesagte Wirtschaft hat sich etabliert. ▪ Banden etablieren sich, Kriminalität und ▪ Wenig Interesse an Veränderung ▪ Alle wollen in den Schlaatz Angst breiten sich aus • Alt-Schlaatzer leben im Stadtteil ▪ Blick zurück ist ausgeprägt ▪ Modern nicht Hip und interessant für alle • Vom “Schlaatz” ist nichts mehr übrig Lebensmodelle ▪ Zusammenhalt ▪ Etablierter, anerkannter Stadtteil Potsdams. Interessant für Potsdams Bewohner*innen “Wir helfen uns selbst!” “Ich bin ein Schlaatzer!” “Alle gegen alle!” “Nicht mehr meins!” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 29
Schlüsselfaktor: Symbol: Wohnungsangebote & -formen A B Beschreibung: Anpassung (gering & teuer) Neue Vielfalt (teuer) Hoch Wohnungsangebote umfassen verschiedene Nutzergruppen, welche verschiedene Anforderungen/Bedürfnisse an den Wohnraum stellen. Wichtige Kriterien sind u.a. Preis, Ausstattung & Größe. Bsp.: Während zunehmend 1-Personen-Haushalte festgestellt werden, gibt es gleichzeitig einen Bedarf für Familien/ Lebenspartnerschaften mit zwei oder mehr Kindern. Bild Bild Wohnformen orientieren sich vor allem an der Art der besonderen Nutzung der Bewohner*innen wie z.B. gemeinschaftliche Wohnformen (Alters-, Studenten-WG). Die Gestaltung des Miteinander-Lebens und –Wohnens steht im Fokus. Preis C D Leitfragen: Stillstand (preiswert) Neue Vielfalt (gefördert) ▪ Wo werden welche Angebote benötigt und geschaffen? ▪ Welchen Mietpreis / Nutzungsentgelt können sich die Nutzer*innen leisten? ▪ Welche Anforderungen / Bedürfnisse haben Nutzer*innen an die Ausstattung? ▪ Welche besonderen Wohnkonzepte werden nachgefragt und entstehen am Markt? Bild Bild ▪ Welche Bedürfnisse haben Nutzer*innen in den verschiedenen Lebensphasen? Niedrig ▪ Wie wollen Nutzer*innen miteinander leben und wohnen? ▪ Wer erfüllt die verschiedenen Bedürfnisse der Nutzer*innen? Statisch Erweitert Wohnungsangebot/Form Confidential © UNITY
Wohnungsangebote & -formen A Anpassung (gering & teuer) B Neue Vielfalt (teuer) C Stillstand (preiswert) D Neue Vielfalt (gefördert) ▪ Wohnungsangebot 2020 auch noch in 2030 ▪ Ergänzende Wohnungsangebote: mehr, ▪ Wohnangebot 2020 auch noch in 2030 bei • Ergänzende Wohnungsangebote: mehr, bei höheren Preis – keine Fördermittel vielfältiger (Wohnformen), moderne niedrigem Preis vielfältiger, Preisbegrenzung/-bindung durch Ausstattung – bei höherem Preis Fördermittel (ILB) ▪ Aus finanziellem Zwang ergeben sich neue ▪ Keine neuen Wohnformen möglich (Größe, Wohnformen ▪ Bessere Wohnungsangebote für Familien (> Form, WGs) • Bessere Wohnungsangebote für Familien (> 4-Raum-Wohnungen) 4 Raum-Wohnungen) ▪ Oder hoher Wohnflächenverbrauch bei ▪ Bezahlbarkeit der Wohnungen gut möglich Veränderung der ▪ Möglichkeiten für: altersgerechten • Möglichkeiten für altersgerechten und Haushaltszusammensetzung Wohnraum, barrierearmen Wohnraum ▪ Angebot für kleine WGs geeignet barrierearmen Wohnraum (Studenten, Flüchtlinge) ▪ Wohnraumanpassung durch ▪ Durch Ergänzungsbauten auf bisherigen • Durch Ergänzungsbauten auf bisherigen Grundrissänderungen nur bedingt möglich Freiflächen ▪ Wohnungszusammenlegung möglich Freiflächen ▪ Zum Teil altersgerechtes, barrierearmes ▪ Durch Dachgeschossaufbauten möglich: ▪ Kein ausreichendes Angebot an • Weniger Quadratmeter Wohnfläche pro Wohnen möglich Effekt nicht hoch, sehr teuer altersgerechtem Wohnraum (nicht Kopf barrierearm bzw. –frei) • Angebot für bspw. Kleine WGs, Studenten ▪ Einfacher Wohnstandart durch Neubau möglich “Hier bleib ich Wohnen!” “Reich und Schön an der Nuthe!” “Immer noch abgehängt!” “Wer bekommt den Schein vom Amt?” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 31
Schlüsselfaktor: Symbol: Naturräume & Umweltbildung A B Beschreibung: Die Nutzer Die grüne Zukunft Große Naturräume gliedern sich für uns in 1) Funktionen (FFH-Gebiet) 2) Art-Raum (Auenlandschaft) 3) Nutzung (Raum für Naturbeobachtung) Bild Bild 4) Schutz (Gesetzliche Vorgaben) 5) Bildung (Klimaschutz + Zusammenhänge von Naturkreisläufen) Punkt 1 bis 4 lassen sich als „hoch“ einstufen und Punkt 5 ist dringend zu erweitern. Nutzung C D Leitfragen: Das Grauen Der grüne Blick ▪ Wie kann der Erhalt und Schutz der Naturräume dauerhaft sichergestellt werden? ▪ Wie können die Nutzer*innen der Naturräume befähigt werden, diese dauerhaft zu erhalten Bild Bild Keine Grau/Versiegelung Grün/Entsiegelung Ver- und Entsiegelung Confidential © UNITY
Naturräume & Umweltbildung A Die Nutzer B Die grüne Zukunft C Das Grauen D Der grüne Blick ▪ Praktiker ▪ Erholen ▪ Betonufer • EX und Hopp ▪ Verkehrsraum, Wohnraum ▪ Hofgärten vor Garten ▪ Natürliche Lebensrohstoffe wie Luft und • Mangelnde Nutzung der Erholungsangebote Wasser gehen im Grau verloren ▪ Rollstuhl, Rollator ▪ Nachhaltiges Bauen und Wohnen • Wenig Nutzung grüner Flächen ▪ Unwissenheit über die Naturkreisläufe ▪ Rad, Kinderwagen ▪ Wassermangel ▪ Trends: Grüne Tunneldecke für mehr Freizeit- und Wohnfläche, Urban-Gardening- ▪ Hitze und Trockenheit Restaurant auf Autohausdach, Klimawandel als Schulfach, Straßenpflaster leitet ▪ Parkplätze und Parkhäuser sind grau Regenwasser um ▪ Kein Grün, viel Ödnis ▪ Rollback “Quadratisch, praktisch, gut.” “Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein!” “Aber nicht vor meiner Haustür!” “Schön, aber viel Arbeit… und Tschüß!” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 33
Schlüsselfaktor: Symbol: Mobilität A B Multifunktionaler Stadtteil Viel Bewegung – Beschreibung: Drive In & (find) out Come in & Share out Warum bewegen wir uns fort? → Ver- und Entsorgungsverkehr → Arbeit, Bildung, Freizeit, Wohne Wie bewegen wir uns fort? → Fuß, Rad, ÖPNV, etc. Voraussetzungen: Zukünftige Mobilität: Bild Bild ▪ Ordentliche Fuß- und Radwege ▪ Elektromobilität + Infrastruktur ▪ Parkplätze/ Stellplätze ▪ Sharing-Angebote Wieso bewegen wir uns Fort? ▪ Aufteilung Verkehrsraum ▪ Fahrrad-Infrastruktur ▪ Vernetzung zu anderen Stadtteilen ▪ Anreizsysteme für nachhaltige Mobilität . ▪ Mobilitätslösungen für sozial Schwache Wer? und körperlich Beeinträchtigten C D Leitfragen: Lieferandoo Wenig Verkehr – Viel Auswahl ▪ Wie werden sich die Schlaatzer zukünftig im Stadtteil bewegen und aus dem Stadtteil heraus? Monofunktionaler Wohnort ▪ Wie kommen Nicht-Schlaatzer in den Schlaatz? ▪ (Warum bewegen wir uns fort?) Bild Bild Autogerechte Stadt Modal Split/Mobilitätsvielfalt Wie Bewegen wir uns Fort Confidential © UNITY
Mobilität A Drive In & (find) out B Viel Bewegung – Come in & C Lieferandoo D Wenig Verkehr – Viel Auswahl Share out ▪ Es gibt: Gewerbe, Shared Office, Arbeit, ▪ Es gibt: Erholung „Nuthepark“, Naturraum ▪ Es gibt: Carloft, Kostenlose Parkplätze • Fahrradwege und Fahrradständer/-garagen Weltgewerbehof Kontemplation, Erholung mit Spiel und überall, wenig Fußwege, Barrierevoll Sport, Schulen und Kitas • Auto nicht “lebensnotwendig” ▪ Höheres Einkommen ▪ Homogene Anwohnerschaft mit geringem ▪ Sharing und schneller Mobilitätswechsel Einkommen • Busverbindung durch das Quartier ▪ Alle Stellplätze sind mit Elektroladesäulen ausgestattet. Nummerierte Stellplätze (Interfaces/ Schnittstellen) ▪ Schlafstadt, Fernsehwohnung, • Sozialticket für ÖPNV ▪ Mobilitäts-Hub (Elektro- Mobilitätseingeschränkte Bewohner • Shared Space: Magnus-Zeller-Platz, Lange ▪ Kleingärten werden zu Parkplätzen /Wasserstofffahrzeuge) ▪ Mehr Entsorgungs- und Lieferverkehr Linie ▪ Erhöhung des Stellplatzangebotes: ▪ Tram zum Sportforum führt durch das Parkhäuser auch für Freizeit und Sport ▪ Rewe und Bürgerhaus wird Sub- • Paketbox am Magnus-Zeller Platz Quartier im Grünen Gleis (autonomes Fahren ▪ Viel Wirtschaftsverkehr und Parken) Distributionszentrum (Amazon to go) • Andere Verkehrsträger nehmen Fläche der ▪ Verbindung der Stichstraßen (Lange Linie für Parkplätze ein ▪ Sport und Kultur ▪ Straße am Nuthetal wird Grünfläche Autos • Höhere Kapazität der Tram ▪ Diversifikation der Anwohner durch neue ▪ Barrierelos für alle ▪ Autos als Statussymbol • Homeoffice, Apathie und Interessenlosigkeit Arbeitsplätze ▪ Quartiersgaragen am Tram-Gleis/Magnus- ▪ Fehlender teurer Kitaplatz der Bewohner ▪ Café und Genuss Zeller-Platz ▪ Wegleitsystem für Autos ▪ Parkett-Galerie: Parkplätze zu Hochbeeten “Unser Schlaatz, das Auto & wir.” “Unser Schlaatz, unsere Mobilitätsketten & “Meine Wohnung, mein Parkplatz und ich.” “Meine Wohnung, meine Mobilitätskette wir.” und ich.” 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 35
AUSBLICK 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Bild: Johanna Berg Confidential © UNITY 36
Szenario-Technik Beschreibung möglicher Zukünfte in sechs Phasen 1 Sammlung von 2 Auswahl der 3 Beschreibung von Einflussfaktoren Schlüsselfaktoren Zukunftsprojektionen A B C Heute Zukunft Workshop Tag 1 Workshop Tag 2 Sammlung von Faktoren (80-100) Auswahl der Faktoren mit dem Beschreiben von 3-4 möglichen aus dem regionalen und globalen stärksten Einfluss auf den Stadtteil zukünftigen Entwicklungen Umfeld, die Einfluss auf die (ca. 12 Schlüsselfaktoren). (Projektionen) je Schlüsselfaktor. Entwicklung des Stadtteils haben. 4 Erstellung 5 Analyse möglicher 6 Filtern von konsistenter Auswirkungen Maßnahmen Szenarien 2020 2022 2025 2030 Zwischen den Workshops Workshop Tag 3 Erstellung konsistenter Beantworten die Fragen: Auf Basis der Auswirkungsanalyse Zukunftsszenarien auf Basis der Wie werden die Szenarien den werden strategische Handlungs- beschriebenen Projektionen. Stadtteil beeinflussen? optionen gefiltert und in Form von Welche Chancen und Risiken Zielrichtungen für den Masterplan ergeben sich daraus? zeitlich angeordnet. 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 37
Konsistenzanalyse zwischen den Projektionen Konsistenzwert A B A B 1 = absolut inkonsistent C 1 D ? C 2 D 2 = teilweise inkonsistent 3 = neutral 4 = förderlich 5 = sehr förderlich ✓ Projektion 1B vs. 5 Projektion 2D Projektion 1B vs. 1 Projektion 2A Die Konsistenzanalyse bildet die Grundlage für die Berechnung der Rohszenarien 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 38
Bündelung der Projektionen zu den Szenarien Geclusterte, hochkonsistente Differenzierte und Alle Szenarien auf Basis der Szenariobündel mit hochkonsistente Konsistenzanalyse Überlappungen Szenarienbündel Millionen von Szenariobündeln (=14 konsistente Projektionen) sind in diesem Diagramm zugeordnet. Der Abstand zwischen den Bündeln zeigt die kontextuellen Unterschiede der Szenarien an. Confidential © UNITY
Rezept für 4 Szenarien sichert eine Differenzierung aber fast keinen Informationsverlust Economy Ecology Energy Value Chain Politics Economy Politics Economy Included in scenario Possibly 2 projections Confidential © UNITY
Auswahl eines Referenzszenarios Bewertung der Auswirkungen und Eintrittswahrscheinlichkeit Fundamentaler Wandel Welche Auswirkung hat das Eintreten dieses Szenarios I Szenario 1 II auf die Zukunft des Stadtteils? Szenario 2 III Szenario 3 Leichte Veränderung IV Szenario 4 Alles bleibt, wie es ist Sehr unwahr- Durchaus Höchst scheinlich möglich wahrscheinlich Wie wahrscheinlich ist das Eintreten des Szenarios? 13.02.2020 Zukunftslabor Schlaatz_2030 Confidential © UNITY 41
Kontaktinformationen Zukunftslabor Schlaatz_2030 Josephine Braun Laura Stempfle Markus Goerke Arbeitskreis StadtSpuren UNITY AG UNITY AG +49 331 20 196 16 +49 174 9925544 +49 160 882 55 62 Josephine.Braun@projektkommunikation.com laura.stempfle@unity.de marcus@next-data-service.com Confidential © UNITY
Vielen Dank für den spannenden Workshop mit Ihnen! www.unity.de Confidential © UNITY
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