Zum Mpumalanga-Forum Beitrag zur Tagung des Instituts für Kirche und Gesellschaft in Schwerte am 23./24.05.2014
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Zum Mpumalanga-Forum Beitrag zur Tagung des Instituts für Kirche und Gesellschaft in Schwerte am 23./24.05.2014 1. Unsere Verbundenheit mit Südafrika. 2. Widersprüchliche Entwicklung Südafrikas 3. Bedeutung der Entwicklung Südafrikas für Subsahara-Afrika 4. Beziehungen NRW zu Südafrika 5. Bisheriges Selbstverständnis des Mpu-Forums und seiner Steuerungsgruppe 6. Gedanken zur Weiterentwicklung des Mpu-Forums 1. Unsere Verbundenheit mit Südafrika Bei vielen von uns rührt die Verbundenheit mit Südafrika noch aus den Apartheid- Zeiten her, aus der Parteinahme für das südafrikanische Volk und seinen Be- freiungskampf. Viele von uns waren in Südafrika, lieben das Land, die großartige Schönheit seiner Natur, seine Kultur, seine Menschen, und viele haben dort Freunde. Für viele von uns ist es deshalb außerordentlich schmerzhaft, zu erleben, dass die Erfüllung der sozialen Emanzipationsbestrebungen der Mehrheit der Südafrikanerin- nen und Südafrikaner auch 20 Jahre nach dem Ende des Apartheid-Regimes weit hinter auch realistischen Erwartungen zurück liegt. Wir brauchen einen differenzierten Blick auf die bisherige Post-Apartheid-Geschichte Südafrikas. Wir dürfen aber auch den Riesenberg an Schwierigkeiten nicht überse- hen, vor dem die ANC-geführten Regierungen standen. 2. Die widersprüchliche Entwicklung Südafrikas Es war eine enorme Herausforderung, den Staatsapparat des Apartheid-Regimes funktionsfähig zu halten und gegen die Obstruktion und Sabotage unverbesserlicher Apartheid-Anhänger umzubauen. Es ist eine großartige Leistung, dass das Land eine auf dem afrikanischen Kontinent kaum sonst wo erreichte Pressefreiheit genießt. Ei- ne großartige Leistung ist es auch, dass das Rechtssystem modernen rechtsstaatli- chen Standards weitgehend entspricht. Auch die Fortschritte bei der Versorgung von Millionen Menschen mit sauberem Wasser und mit Wohnungen können wir würdigen. Wir können uns freuen, dass Wahlen einigermaßen demokratischen Standards ent- sprechen, wie die jüngsten Wahlen bestätigt haben. Die Parole „One person – one vote“ war in der der Apartheid-Zeit der Ausdruck der Befreiung. Aber wir müssen auch erkennen, dass die staatlichen und politischen Strukturen au- ßerordentlich stark zerfressen sind von Korruption und dem Missbrauch öffentlicher Ämter durch ihre Inhaber. Das öffentliche Gesundheitssystem wird der Herausforde- rung durch HIV/Aids bei weitem nicht gerecht, Südafrika ist eines der Länder der Er- de mit der höchsten Infektionsrate. Wir müssen leider vor allem feststellen, dass die Teilhabe am materiellen Reichtum der südafrikanischen Gesellschaft in den letzten 20 Jahren sogar noch ungleicher geworden ist als sie vorher war. Die Chancenlosig- keit der armen schwarzen Bevölkerung zersetzt den sozialen Zusammenhalt der Ge- Mpu-Vortrag 2014-05-23 IfKG en, 23.05.204 1/6
sellschaft. Die Folge sind unter anderem ein hoher Grad von Gewalt in den Alltags- verhältnissen und eine ausufernde Kriminalität. Die Folge ist auch eine politische Zersetzung des Anti-Apartheid-Konsenses, der mit der Freedom-Charta von 1955 begründet wurde und der zu Beginn der neuen Zeit in der Losung von der Regenbogen-Nation seinen Ausdruck fand. Ich erinnere hier an manche demagogischen Sprüche von Julius Malema, dem früheren Präsidenten der ANC-Jugendliga und heutigen „Commander-in Chief“ der neuen Partei Economic Freedom Fighters. Die Verhältnisse in Südafrika werden immer prekärer, das Land verliert derzeit er- kennbar an Zukunftsfähigkeit. 3. Bedeutung Südafrikas für Subsahara-Afrika Dabei ist Südafrika die größte Volkswirtschaft des südlichen Afrika. Wenn auch Nige- ria inzwischen für sich in Anspruch nimmt, ein größeres Bruttoinlandsprodukt zu ha- ben, so sucht doch die Vielfalt, Breite und Tiefe der südafrikanischen Ökonomie auf dem Kontinent ihresgleichen. Ihre Bedeutung für die Entwicklung des Kontinents ist kaum zu überschätzen. Als führendes Land der Gruppe der 77 und Mitglied der G20 ist auch sein globaler Einfluss größer als der eines jeden anderen afrikanischen Lan- des. Deshalb ist es für die Entwicklung Afrikas, aber auch für die zukünftige globale Ent- wicklung unglaublich wichtig, dass Südafrika nicht scheitert, dass es seine Probleme löst und dass sein Entwicklungsweg in eine gute Zukunft führt. 4. Beziehungen NRW zu Südafrika Johannes Rau war es, der nach dem Ende der Apartheid anregte, dass die deut- schen Bundesländer Partnerschaftsbeziehungen zu den Provinzen des neuen Südaf- rika aufnehmen sollten 1995 ist NRW die Partnerschaft mit der Provinz Mpumalanga eingegangen. Bei der Entscheidung für diese Provinz spielte bei der Landesregie- rung der Umstand eine Rolle, dass Mpumalanga eine Bergbau-Provinz ist. Allerdings hatte dann dieses Handlungsfeld in den praktischen staatlichen Beziehungen kaum eine Bedeutung. Im Jahr 2001 wurde die Partnerschaft in NRW mit dem Mpumalanga-Forum unter- legt. Das Forum kam durch die Einladung des damaligen Eine-Welt-Beauftragten der Landesregierung zustande. Die Einladung traf auf die Bereitschaft einiger zivilgesell- schaftlicher Akteure, die Solidarität aus der Zeit des Kampfes gegen die Apartheid in die neue Zeit hinein zu verlängern und den Aufbau des neuen Südafrika zu unter- stützen. Auch wenn unsere Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Entwicklung in Südafrika realistisch betrachtet relativ gering sind, können wir dennoch einen Beitrag leisten, dass sich eine lebendige und politisch anspruchsvolle, aktive Zivilgesellschaft in Südafrika ausbildet. 5. Bisheriges Selbstverständnis des Mpumalanga-Forums und seiner Steuerungsgruppe Das Forum verstand sich lange als Struktur, in der zivilgesellschaftliche und staatli- che Akteure und zeitweilig auch ein paar Wirtschaftsunternehmen miteinander in der Mpu-Vortrag 2014-05-23 IfKG en, 23.05.204 2/6
Partnerschaft mit Mpumalanga kooperierten. Zumindest in den ersten Jahren nah- men an der Arbeit des Mpumalanga-Forums auch noch Vertreterinnen und Vertreter von anderen Ministerien teil als demjenigen, das in NRW für Internationales zustän- dig war. Die Landesregierung berief eine Steuerungsgruppe, die die Aktivitäten organisierte und koordinierte und bei den Besuchen in Mpumalanga mit einem halboffiziellen Sta- tus auftrat. Das hybride Selbstverständnis als staatlich-zivilgesellschaftliche Kooperationsform blieb bis vor nicht allzu langer Zeit unhinterfragt. Die Autorität der Steuerungsgruppe gegenüber dem Forum beruhte vor allem auf der Einsatzbereitschaft ihrer Mitglieder. Sie bezog in ihrem eigenen Verständnis ihre Le- gitimität in der Vergangenheit auch aus der Berufung durch die Landesregierung bzw. auf der Anerkennung der Gruppe durch die Landesregierung als Repräsentan- tin des Forums. Andererseits sie bisher ein eher informelles Verständnis. Mit ihrer Einsatzbereitschaft hat sie die mangelnde formelle Legitimation und die mit dem eher informellen Charakter verbundene eingeschränkte Transparenz ihres Arbeitens überdeckt. So etwas geht so lange gut, wie die zu Repräsentierenden – also das Fo- rum - keine allzu großen Erwartungen an die solchermaßen zustande gekommenen Repräsentanten stellen, außerdem die Verbindlichkeit der Arbeit eher gering ist und die Gruppe der Repräsentanten untereinander in der Regel wenig Kontroversen hat. 6. Weiterentwicklung des Mpumalanga-Forums Die Stiftung Umwelt und Entwicklung unterstützt die Absicht der Steuerungsgruppe, die Struktur und Arbeitsweise des Forums zu überprüfen. Leistet das Forum den Bei- trag zur Entwicklung in Südafrika, den es leisten kann? Schöpft es seine Potenziale hier in NRW tatsächlich aus? Kann die Wirkungen des Forums in der Partnerschafts- arbeit nicht über das derzeitige Maß hinaus gesteigert werden? Unsere Stiftung hat dem Mpumalanga-Forum deshalb angeboten, ihm einen Organi- sationsentwicklungsprozess zu finanzieren, in dessen Rahmen Vorschläge zu einer Weiterentwicklung der Arbeit entwickelt werden sollen. Einer der Anstöße zu diesem Prozess war auch die Entscheidung der Staatskanzlei, die Mitglieder der Steuerungsgruppe nicht mehr zu berufen. Die Staatskanzlei hat diese Entscheidung in Anerkennung der Tatsache getroffen, dass das Mpumalanga- Forum ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Akteure ist, die ihre Repräsen- tanten selbständig bestimmen müssen. Wir – die Stiftung – sind jedenfalls überzeugt, dass die Potenziale einer Partnerschaft mit Südafrika in NRW bei weitem größer sind als das, was derzeit im Mpumalanga- Forum organisiert und sichtbar wird. Potenziale zu identifizieren und zu heben, be- deutet auch, die Schwierigkeiten zu erkennen, die deren Realisierung bisher entge- genstehen. Eine der Schwierigkeiten ist meiner Überzeugung nach die relativ geringe Professionalität, mit der die Arbeit bisher organisiert wurde und organisiert werden konnte. Wir werden in der weiteren Diskussion sicherlich darauf noch zurückkom- men. Wobei ich gleich dazu sagen möchte, dass Professionalisierung nicht in erster Linie die Verwandlung von freiwilliger Arbeit in bezahlte Arbeit ist, aber ohne Perso- nen, die zentrale Aufgaben hauptamtlich und bezahlt wahrnehmen, geht es sicherlich auch nicht. Mpu-Vortrag 2014-05-23 IfKG en, 23.05.204 3/6
Unsere Diskussionen in der Gruppe, die sich zu dem Organisationsentwicklungspro- zess zusammengefunden hat, beziehen sich auf verschiedene Aspekte der Partner- schaft. Die wichtigsten will ich nennen: 1. Soll das Forum die Partnerschaftsarbeit auf Mpumalanga beschränken oder ist nicht vielmehr eine Ausdehnung auf ganz Südafrika sinnvoll? 2. Wer sind die möglichen Träger der Partnerschaft in NRW und in Südafrika? 3. Was sind die wichtigsten Handlungsfelder der Partnerschaftsarbeit? 4. In welchen Strukturen und rechtlichen Formen soll die Partnerschaftsarbeit hier in NRW organisiert werden? 5. Wie soll das Verhältnis zwischen den einzelnen Organisationen in unserer Struktur und ihren Projekten auf der einen Seite und den Aufgaben der lan- desweiten Struktur auf der anderen Seite sein? Unsere bisherigen Diskussionen in der Organisationsgruppe haben bislang nicht in allen Fragen zu einem Konsens geführt. Deshalb sind die Überlegungen, die ich hier jetzt vortrage, auch meine persönlichen. Auf einige der vorgenannten Aspekte – nicht auf alle – will ich im Folgenden einge- hen. Zu 1. Beschränkung auf Mpumalanga oder Ausdehnung auf ganz Südafrika? Die Fokussierung auf Mpumalanga ist seinerzeit der Entscheidung der Landesregie- rung gefolgt, sich diese Bergbau-Provinz zur Partnerprovinz zu wählen, weil die Vor- stellung bestand, dass die in NRW vorhandene Bergbau-Kompetenz ein wichtiger Inhalt der Partnerschaft sein könnte. Das hat sich aber bis heute nicht realisieren las- sen. Nach den Erfahrungen, die wir in der Stiftung Umwelt und Entwicklung in den Jahren seit 2001 machen konnten, gibt es in NRW eine ganze Reihe von Nichtregierungsor- ganisationen, die Partner in allen möglichen Provinzen Südafrikas haben, nicht nur in Mpumalanga, und die eine gute und erfolgreiche Partnerschaftsarbeit machen. Ich bin überzeugt, dass die Beziehungen zu Partnern in Mpumalanga wie in anderen Provinzen Südafrikas gewinnen würden, wenn wir allen südafrika-bezogenen Akteu- ren in NRW die Möglichkeit bieten würden, sich in einer gemeinsamen Dachstruktur zusammenzuschließen, die Kräfte hier in NRW zu bündeln und voneinander zu ler- nen. Deshalb plädiere ich dafür, dass sich das Mpumalanga-Forum in Zukunft als Südafri- ka-Forum NRW versteht und die auf andere Provinzen bezogenen Akteure in NRW einlädt, sich gemeinsam zu organisieren. Zu 2. Die möglichen Träger der Partnerschaft in NRW und in Südafrika Wir alle wissen, dass es in Nordrhein-Westfalen eine große Zahl von Nichtregie- rungsorganisationen gibt, die Partnerschaften zu Südafrika haben. Deshalb sind zi- vilgesellschaftliche Akteure selbstverständlich weiterhin eine wesentliche Akteursgruppe, die ich in unserem zukünftigen Südafrika-Forum sehe. Daneben gibt es in NRW inzwischen aber auch eine Reihe von Kommunen oder kommunal-staatlichen Einrichtungen, die Beziehungen zu Kommunen oder kommu- nalen Einrichtungen in Südafrika haben. Ich fänd es gut, wenn wir in Kommunen und kommunal-staatlichen Akteuren eine zweite Akteursgruppe sehen würden, die sich in unserem zukünftigen Südafrika-Forum organisieren. Mpu-Vortrag 2014-05-23 IfKG en, 23.05.204 4/6
Eine dritte Akteursgruppe sehe ich in Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen in NRW, die zunehmend Beziehungen zu Partner-Einrichtungen in Süd- afrika haben. Eine Dachstruktur zum Erfahrungsaustausch dieser Akteure und zur gegenseitigen Verstärkung der Wirkung existiert in NRW derzeit meiner Kenntnis nach jedenfalls nicht. Das wären jedenfalls drei Akteursgruppen, die ihre spezifischen Belange jeweils selbst organisieren könnten, die mit anderen Akteursgruppen gemeinsamen Belange aber in der gemeinsamen Dachorganisation verfolgen. Wenn es gelingt, die Partnerschaftsarbeit mit Südafrika insgesamt gut weiter zu ent- wickeln, sind andere eigenständige Gruppierungen denkbar, z.B. Schulen und ande- re Bildungseinrichtungen. Zu 3. Die möglichen Handlungsfelder er Partnerschaftsarbeit Auf die möglichen Handlungsfelder möchte ich aus Zeitgründen nur kurz eingehen. Ich denke aber ganz pragmatisch, dass sie vor allem durch die bestehenden Aktivitä- ten derjenigen Akteure bestimmt werden, die wir für die weitere Arbeit zu gewinnen in der Lage sind. Als wichtige Handlungsfelder wurden in unserer Org- Entwicklungsgruppe unter anderem genannt: Ländliche Entwicklung, HIV/Aids, Klima und Energie, Bildung. Zu 4 Strukturen und rechtliche Formen der Partnerschaftsarbeit hier in NRW Das künftige Südafrika-Forum sollte sich als autonome, selbstorganisierte Entität be- greifen, die nicht auf staatliche Weisung und nicht in staatlichem Auftrag handelt, sondern den gemeinschaftlichen Willen seiner Mitglieder repräsentiert und umsetzt. Als Mitglieder des Forums stelle ich mir natürliche und juristische Personen vor, also rechtsfähige Organisationen und Institutionen. Dabei halte ich es für wichtig, dass sich das Forum als rechtsfähige Organisation konstituiert, am besten als eingetrage- ner und als gemeinnützig anerkannter Verein. Er sollte in seiner Satzung die Voraus- setzungen der Mitgliedschaft und die Aufnahmeverfahren klar definieren und die Rechte und Pflichten der Mitglieder und seiner Gremien regeln. Er sollte sich mit der Satzung auch angemessene Sanktionsmöglichkeiten gegenüber Mitgliedern geben, die grob satzungswidrig gegen Interessen und Beschlüsse des Vereins verstoßen. Ein demokratisch gewählter ehrenamtlicher Vorstand sollte die Befugnis zur Leitung des Gesamtvereins und zu seiner Vertretung haben. Der Vorstand sollte nach klaren Regelungen zur Rechenschaftslegung gegenüber der Mitgliedschaft verpflichtet sein. Er sollte eine Geschäftsführung berufen können, die in seinem Auftrag die laufende Koordinationsarbeit des Vereins und Kommunikationsaufgaben nach innen und au- ßen wahrnimmt. Außerdem stelle ich mir in einem zukünftigen Südafrika-Forum drei oder später viel- leicht vier eigenständige Fachbereiche vor, in denen sich die zuvor genannten Akteursgruppen selbständig organisieren und ihre jeweiligen gruppenspezifischen Belange untereinander und miteinander regeln. Zu 5. Das Verhältnis zwischen einzelnen Mitgliedsorganisationen und den Aufga- ben des Gesamtvereins Die entscheidende Grundlage der Arbeit des zukünftigen Südafrika-Forums sollten die Projekte, Programme und Aktivitäten der einzelnen Mitgliedsorganisationen und – institutionen sein. Sie sollen ihre Arbeit und ihre Vorhaben im Rahmen der gesamten Partnerschaftsarbeit mit Südafrika selbständig organisieren und regeln. Die Vereins- Mpu-Vortrag 2014-05-23 IfKG en, 23.05.204 5/6
struktur als Ganzes muss sich an ihren Bedürfnissen ausrichten und ihre Arbeit un- terstützen und ergänzen. Dafür gibt es die Begriffe der Subsidiarität und Komplemen- tarität. In der Regel lassen sich die zu unterstützenden Bedürfnisse in solchen Strukturen unter folgenden Stichpunkten zusammenfassen: Repräsentanz nach außen: Der Vorstand und die Geschäftsstelle repräsentieren den Verein als Ganzes und seine Mitglieder gegenüber Politik, Wirtschaft, Medien und anderen gesellschaftlichen Gruppen und vertreten dort deren gemeinsame Interes- sen. Advocacy: Der Vorstand und seine Geschäftsstelle beteiligen sich daran, die Belan- ge der Partnerschaft mit Südafrika und die südafrikanischen Entwicklungsbelange gegenüber Politik, Wirtschaft und anderen gesellschaftlichen Gruppen zu vertreten. Vertretung gegenüber dem Partnerland: Vorstand und Geschäftsstelle vertreten den verein und seine Mitglieder insgesamt gegenüber offiziellen Instanzen in Südafrika. Informations- und Wissensbereitstellung, Erfahrungsaustausch: Die Geschäftsstelle des Vereins unterstützt dies durch entsprechende Services und geeignete organisa- torische Angebote – etwa Fachgespräche, und Medien, etwa Newsletter, Websites usw. Organisierung von Diskursen: Vorstand und Geschäftsstelle unterstützen die Mitglie- der und die an Südafrika interessierte Öffentlichkeit, indem sie Diskurserfordernisse aufgreifen und geeignete organisatorische Formen zur Führung dieser Diskurse be- reitstellen. Unterstützung von Kooperationen: Vorstand und Geschäftsstelle unterstützen die Mitglieder bei der Etablierung von Kooperationen untereinander in gemeinsamen Ak- tivitäten, Projekten und Programmen. Ich will es dabei erst einmal belassen. Mpu-Vortrag 2014-05-23 IfKG en, 23.05.204 6/6
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