Korrekte Zitate und faule Plagiate - Tipps und Regeln zum richtigen Umgang mit wissenschaftlichen Informationen aus gedruckten Quellen und dem ...
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Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Korrekte Zitate und faule Plagiate Tipps und Regeln zum richtigen Umgang mit wissenschaftlichen Informationen aus gedruckten Quellen und dem Internet
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Q: http://de.toonpool.com/cartoons/guttenberg_115542 [Abruf am 1.3.2011]
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Inhalt der Veranstaltung Zitat und Zitieren Quellen Zitierstil Plagiat Urheberrecht Äußere Form von Quellenangaben Elektronische Quellen Citavi
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Grundprinzipien wissenschaftlicher Arbeit Ehrlichkeit gegenüber sich selbst und anderen Überprüfbarkeit von Arbeitsergebnissen Sorgfältige Qualitätssicherung
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Was ist Zitieren? a) Erstellen eines Belegs zu einer übernommenem fremden Textstelle b) Erstellen einer vollständigen Quellenangabe
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Zitieren als Teilprozess des Wissenschaftlichen Arbeitens Ideenfindung, Themenabsprache Schon hier an Quellenangaben denken! Literatursuche, -sichtung und -beschaffung kursorisches, überfliegendes Lesen (was ist brauchbar?) vertieftes, studierendes Lesen der brauchbaren Teile Schon hier an Belege denken! Exzerpieren (Herausschreiben wesentlicher Inhalte) inkl. Zitate & Schreiben einzelner Kapitel und schließlich des Endtextes Nachweise
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Warum ist Zitieren wichtig? I Nachweis von Textkenntnis Textverständnis Fähigkeit zur eigenständigen wissenschaftlichen Leistung Zitate trennen fremde Gedanken und Aussagen von eigenen
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Warum ist Zitieren wichtig? II Intersubjektive Nachprüfbarkeit Nachvollziehbarkeit von Sachverhalten und Meinungen Offenlegung von benutzten Informationsquellen Informationsquellen wieder auffindbar Dafür sind präzise Angaben in einem einheitlichen Format notwendig
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Warum ist Zitieren wichtig? III Wissenschaftliche Form und Lesbarkeit Zitate, Fußnoten und Literaturverzeichnis prägen wissenschaftlichen Charakter eines Textes „Formvorschriften und -konventionen sind die ‚guten Manieren‘ des Wissenschaftsbetriebs. […] Eine formal anstößige Arbeit zu lesen, macht einfach keinen Spaß.“ (Sesink 2007: S. 11-12)
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Urheberrecht Gesetz über Urheberrecht und verwandte Schutzrechte (UrhG), § 51 Zitate auszugsweises Zitieren aus einem urheberrechtlich geschützten Text nur zur Unterstützung der eigenen Aussagen gestattet Übernahme muss Schaffung eines eigenen wissenschaftlichen Werks bezwecken
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Wann muss ich zitieren? Faustregeln Allgemeinwissen muss nicht zitiert werden Unklare, strittige oder veränderliche Fakten müssen belegt werden Bsp.: - „Hauptstadt von Ägypten ist Kairo.“ [ohne Quellenangabe] - „Kairo hat 7,9 Mio. Einwohner.“ [mit Quellenangabe + Erläuterungen] Jeder fremde Gedanke, der einem Urheber zugewiesen werden kann und der Gewicht hat, muss belegt werden Im Zweifel lieber einmal zuviel als zuwenig zitieren
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Was muss ich zitieren? Alle Quellen, die Sie benutzt haben. D.h.: Alle Quellen die Sie gelesen und die Verwendung in Ihrer Arbeit gefunden haben.
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Welche Quellen sind zitierfähig? I Fach- oder Lehrbücher Veröffentlichungen in (Fach-) Zeitschriften, Aufsatzsammlungen oder Konferenzbänden (Zeitungsartikel) Normen, Gesetze Forschungsberichte Geschäftsberichte Archivalien (Briefe, Akten etc.) Q: http://de.wikibooks.org/wiki/Examensrepetitorium_Jura [Abruf am 12.11.2007] valide Internetquellen
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Welche Quellen sind zitierfähig? II aber u. U. auch … Interviews, Expertengespräche (in Schriftform gebracht) Systematische Beobachtungen (z.B. in der Verhaltensforschung) Eigene Versuchsergebnisse (v.a. in den Ingenieur- und Naturwiss.) Briefe und E-Mails
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Welche Quellen sind nicht zitierfähig? Populärliteratur (z.B. Romane) Boulevardzeitungen und -zeitschriften (BILD, Express, Gala) Vorlesungsskripte Allgemeine Lexika (im Ggs. zu Fachlexika) Tweets, Foreneinträge, Gesprächsbeiträge aus Chats (Wikipedia) (private Webpräsenzen, inkl. Blogs) Q: http://www.axelspringer.de/inhalte/angebot/inhalte/titelaus/ungarn/ungarn.htm [Abruf am 12.11.2007]
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Zitiertechniken („-schulen“) 1. Vollbeleg-Technik Arbeit enthält kein separates Literaturverzeichnis; Quelle wird bei erstmaliger Erwähnung in der Fußnote mit allen bibliographischen Angaben zitiert. 2. Kurzbeleg-Technik Quelle wird in prägnanter Form abgekürzt und in vollständiger Form im Literaturverzeichnis am Ende der Arbeit angegeben. 2 Hauptformen: a) Harvard-Stil Die Quellenangabe erfolgt direkt nach dem Text – ohne Fußnote, unter Angabe des Autors, des Erscheinungsjahres und der Seitenzahl. (vgl. Lehmann, G. 2007, S. 82) b) Chicago-Stil (Autor-Jahr-Methode) Die Quellenangabe erfolgt in der Fußnote unter Angabe des Autors, des Erscheinungsjahres und der Seitenzahl. 1 --- vgl. Lehmann, G. 2007, S. 82
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Richtig zitieren Herkunft und Qualität der Quelle beachten Nur anerkannte wissenschaftliche Quellen einbeziehen Unklare Quellen nicht verwenden Die neueste Auflage eines Werkes benutzen
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Richtig zitieren Primär- und Sekundärquelle Primärquelle = Originalquelle Originalquelle und nicht aus zweiter Hand zitieren Originalquelle im Ausnahmefall (!) nicht zugänglich, Sekundärquelle zitieren. Primär- und Sekundärquellenangabe „zit. n.“ (zitiert nach) Bsp. Primärquelle: „Formvorschriften und -konventionen sind die ‚guten Manieren‘ des Wissenschaftsbetriebs. […] Eine formal anstößige Arbeit zu lesen, macht einfach keinen Spaß.“ (Sesink 2007: S. 11-12) Bsp. Sekundärquelle: „Formvorschriften und -konventionen sind die ‚guten Manieren‘ des Wissenschaftsbetriebs. […] Eine formal anstößige Arbeit zu lesen, macht einfach keinen Spaß.“ (Hütte 2007: S. 11; zit. n. Sesink 2007: S. 11-12)
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Das direkte (wörtliche) Zitat = wörtliche Übernahme von Textpassagen: „Die Schüler und Studenten von heute texten zunehmend nicht mehr selbst. Sie lesen tendenziell nicht, schon gar nicht genau, und schreiben auch ungern selbst verfasste Sätze.“ 1 [Fußnote / Endnote] 1 Weber 2007, S. 34. Auslassungen und eigene Kommentare durch eckige Klammern […] kenntlich machen direkte Zitate durch an- und abführende Anführungszeichen „…“ kennzeichnen Weglassen dieser Zeichen – ob absichtlich oder nicht – macht Textstelle zum Plagiat, da diese als eigenes Gedankengut ausgegeben wird
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Wörtliches Zitat bei Begriffsdefinitionen wenn der Zusammenhang nicht treffender und kürzer von Ihnen selbst formuliert werden kann bei Analyse und Interpretation von Äußerungen eines Autors (textkritische Erörterungen) bei fremdsprachigen Quellen, wegen Übersetzungsfehlern oft empfehlenswert
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Veränderung eines wörtlichen Zitats nur in begründeten Ausnahmefällen Aussage des Originals darf nicht verzerrt werden Auslassungen und eigene Anmerkungen sind zulässig, müssen aber kenntlich gemacht werden […] für ausgelassene Sätze, Teilsätze oder mehrere Worte [..] für ein ausgelassenes Wort [sic!] um auf Besonderheiten, inhaltl. Widersprüche oder Rechtschreibfehler hinzuweisen, die bereits im Original enthalten sind Bsp. „Schon der große deutsche Dichter Göthe [sic!] schrieb …“ [Anm. d. Verf.] um Unklarheiten zu beseitigen z.B. „In diesem Jahr [2010; Anm. d. Verf.] …“ [Hervorh. durch d. Verf.] um eigene Hervorhebungen (Unterstreichungen, Fettdruck) im Zitat zu kennzeichnen
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Richtig Zitieren Indirektes Zitat (Paraphrase) = sinngemäße Übernahme fremder Aussagen mit eigenen Worten Insbesondere Weber vertritt die Meinung, dass in der heutigen schulischen und akademischen Ausbildung kaum noch konzentriert gelesen wird und noch seltener eigene Gedanken formuliert werden. 1 [Fußnote / Endnote] 1 vgl. Weber 2007, S. 34. Angabe der Quelle unbedingt erforderlich Quellenangabe wird ein „vgl.“ oder „s.“ vorangestellt Auf Inhalt und Zusammenhang der Originalaussage achten, nicht verzerren bzw. verfälschen
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Schlechter Zitierstil: das „Überzitieren“ nicht unnötig zitieren Namedropping vermeiden wörtliche Zitate bilden Ausnahme, Paraphrasen die Regel nie zwei Zitate ohne Erörterung bzw. Interpretation hintereinander eigene Position zum Ausdruck bringen Überzitieren erweckt beim Leser den Eindruck, dass der Autor selbst nichts zu sagen hat!
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Was ist ein Plagiat? „Wer einen fremden Text wörtlich oder inhaltlich übernimmt und ihn als seinen eigenen ausgibt, betrügt den Leser und macht sich des Plagiats schuldig.“ 1 Totalplagiat: Übernahme eines ganzen Textes Teilplagiat: Übernahme einzelner Sätze / Halbsätze oder von Ideen eines anderen Autors Übersetzungsplagiat Copy, Shake & Paste 1 Standop, Ewald u. Matthias L.G. Meyer: Die Form der wissenschaftlichen Arbeit. 17. Aufl. Wiebelsheim: Quelle u. Meyer, 2004.
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Beispiel für falsches und richtiges indirektes Zitieren Original „Bei der einfachen Zufallsstichprobe hat jedes Element der Grundgesamtheit die gleiche Chance ausgewählt zu werden und damit in die Stichprobe zu gelangen. […]“ Plagiat? Ja! Bei der einfachen Zufallsstichprobe haben alle Elemente der Grundgesamtheit die gleiche Chance ausgewählt zu werden und damit in die Stichprobe zu gelangen. 1 Plagiat? Nein! Für alle Untersuchungseinheiten besteht bei der einfachen Zufallsauswahl die gleiche Wahrscheinlichkeit, in die Stichprobe aufgenommen zu werden. 1 1 vgl. Meier 2007: 57
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Was kann mir passieren, wenn ich plagiiere? Negativer Eindruck beim Dozenten Seminararbeit neu anfertigen Mangelhaftes Verständnis für prüfungsrelevanten Stoff Schlimmstenfalls: Exmatrikulation Nicht-Anerkennung der Abschlussarbeit Aberkennung des akademischen Titels Verlust des Arbeitsplatzes
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Plagiatssoftware Software zum Aufspüren von digitalen Plagiaten Vergleich über einen Algorithmus auf Text- oder/und Formel-Ähnlichkeiten mit allen in einer zentralen Datenbank gesammelten Dokumenten Prüfbericht wird erstellt Fakultät oder Fachbereich entscheidet über Plagiatsvorwurf
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Das Literaturverzeichnis vollständige Quellenangabe im Literaturverzeichnis am Ende der Studienarbeit nur Quellen aufführen, die auch im Text referenziert (als Quelle angegeben) wurden Literaturverzeichnis ist keine Bibliographie (= mögl. vollständiges Verzeichnis der Schriften zu einem Thema oder eines Autors) Ordnung im Literaturverzeichnis: alphabetisch nach dem Nachnamen des Autors und innerhalb der Werke einzelner Autoren chronologisch nach Erscheinungsjahr keine verbindliche Vorgabe für die äußere Form von Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten Hauptkriterium: Werk soll aufgrund der Literaturangabe eindeutig identifizierbar und auffindbar sein Die Literaturangaben sollten vollständig, fehlerfrei, einheitlich und übersichtlich sein!
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Literaturverzeichnis: Qualitätskriterien 1. Einschlägigkeit 2. Aktualität 3. Spektrum 4. Formalia 5. Umfang
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Elemente von Angaben im Literaturverzeichnis 1. Verfasser (oder Herausgeber) 2. Titel in vollständiger Form ggf. zusätzliche Informationen: Auflage, Schriftenreihe, Dissertation etc. 3. (Erscheinungsort, Verlag,) Erscheinungsjahr zusätzl. bei Aufsätzen: Angabe der Zeitschrift / Zeitung / des Sammelwerkes mit Angaben zu Jahrgang, Heftnr. bzw. Band
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Beispiele für Quellenangaben So können Quellenangaben zu Fachbüchern aussehen: Lehmann, Günter: Wissenschaftliche Arbeiten (Forum Eipos ; 13). Renningen: expert 2007. Theisen, Manuel René: Wissenschaftliches Arbeiten (WiSt Taschenbücher). 13. Aufl. München: Vahlen 2006. [Schema: Autor / Buchtitel / (Auflage) / Verlagsort / Verlag / Jahr] So können Quellenangaben zu unselbstständig erschienener Literatur aussehen: Holzmann, Christian: Ist frisch gegoogelt halb gewonnen? In: Informationen zur Deutschdidaktik 29 (2005) 3, S. 55-61. [Zeitschriftenaufsatz] [Schema: Autor; Titel d. Aufsatzes; Titel d. Zeitschrift; Jahrgang + Jahr. + Heftnr.; Seitenangabe] Schwanitz, Dietrich: Die Fußnote. In: Glanzlichter der Wissenschaft. Stuttgart: Lucius u. Lucius, 1998. S. 127-130. [Aufsatz aus einem Sammelwerk] [Schema: Autor; Titels d. Aufsatzes; Titel d. Sammelwerkes; Verlagsort; Verlag; Jahr; Seitenangabe]
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Übungsaufgabe zum Zitieren „Ein traditionelles Verständnis von Jugend als zeitlich klar abgegrenzte Lebensphase, die mit der Pubertät beginnt und mit dem Eintritt in die Arbeitswelt, der Gründung einer eigenen Familie und der Festlegung auf einen privaten und beruflichen Lebensentwurf endet, ist der gegenwärtigen Situation also nicht mehr angemessen.“ Erstellen Sie für das o.a. Zitat, das S. 23 des nebenstehenden Lehrbuchs entnommen ist, jeweils einen Beleg und eine Quellenangabe (Kurzbeleg- Technik, Autor-Jahr-Methode) in Form: 1) eines direkten Zitates 2) eines direkten Zitates unter Auslassung des grau markierten Mittelteils 3) einer Paraphrase
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Lösungen Beispiel 1: Direktes Zitat „Ein traditionelles Verständnis von Jugend als zeitlich klar abgegrenzte Lebensphase, die mit der Pubertät beginnt und mit dem Eintritt in die Arbeitswelt, der Gründung einer eigenen Familie und der Festlegung auf einen privaten und beruflichen Lebensentwurf endet, ist der gegenwärtigen Situation also nicht mehr angemessen.“ 1 1Scherr 2009, S. 23. Scherr, Albert: Jugendsoziologie. 9. Aufl. Wiesbaden: VS, 2009. Beispiel 2: Direktes Zitat mit Auslassung „Ein traditionelles Verständnis von Jugend als zeitlich klar abgegrenzte Lebensphase, […], ist der gegenwärtigen Situation also nicht mehr angemessen.“ 1 1 Scherr 2009, S. 23. Beispiel 3: Paraphrase Die Auffassung von Jugend als einer Lebensphase, die durch die Eckpunkte Pubertät und Eintritt in die Arbeitswelt bzw. Familiengründung definiert wird, kann als überholt betrachtet werden. 1 1 vgl. Scherr 2009, S. 23.
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Vorteile gedruckter Werke (Bücher / Zeitschriften) Qualitätsprüfung (Lektoren, Wissenschaftler) Langfristige Auffindbarkeit: ist gesichert durch Kauf über Verlagsbuchhandel, Ausleihe in Bibliothek, Archivierungspflicht großer wissenschaftlicher Bibliotheken Urheber: Autor bzw. Herausgeber werden stets angegeben Aktualität: durch Erscheinungsjahr klar erkennbar Meist bieten nur gedruckte Lehrbücher die wichtigen Grundlagen für ein Thema/Fach Q: http://www.flickr.com/photos/miniengineer/279025806/ [Abruf am 11.4.2007] Q: http://www.flickr.com/photos/96805521@N00/343613608/ [Abruf am 11.4.2007]
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Worauf sollte ich bei Internetquellen achten? Webadresse (URL) http://www.peopleconnectionblog.com/bloggers/joe-loong/ deutet auf privates Blog hin; i.d.R. keine gute Quelle zum Zitieren http://www.izm.fraunhofer.de deutet auf offizielle Seite eines Forschungsinstituts hin; zitierbar Offizielle Seiten von staatlichen Stellen, Hochschulen oder Forschungsinstitutionen sind i.d.R. glaubwürdig und damit zitierbar. Urheber sollte erkennbar sein ( „Impressum“, „Kontakt“, „Wir über uns“ etc.) im Zweifel bei Domainvergabestelle wie DENIC (http://www.denic.de/) Domainbetreiber abfragen. Datum der letzten Überarbeitung sollte angegeben sein oft findet man im Internet veraltete oder nicht aktualisierte Informationen
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Zitieren von Elektronischen Quellen Noch keine einheitlichen, allgemeingültigen Regeln (DIN ISO 690 Entwurf) Urheber (sofern genannt) und Titel des Dokuments aufführen Aktualisierungsstand (sofern angegeben) und das Datum des Seitenabrufs erfassen Wichtig ist Stringenz (die einmal gewählte Form sollte beibehalten werden) Zusätzlich zum Zitieren ist es teilweise üblich, bei Verwendung einiger weniger Internet-Dokumente, diese als Ausdruck dem Anhang der Arbeit beizufügen Umfassenderes elektronisches Material wird dann auf CD-ROM/USB-Stick gespeichert und der Arbeit beigegeben
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Zitieren von Internetquellen: Übungsaufgaben Suchen Sie die folgenden Internetseiten auf: 1) http://www.azul-online.de/PDFGaO/Internetrecherche_Durst.pdf 2) http://www.bleuel.com/ip-zit.pdf 3) http://www.snoezelen-online.de/studi-tipps.html Überlegen Sie zunächst, ob Sie die entsprechende Internetquelle für eine wissenschaftliche Arbeit zitieren würden und begründen Sie Ihre Entscheidung. Ermitteln Sie dann die relevanten Informationen für eine Quellenangabe und bringen Sie diese in eine geeignete Form für ein Literaturverzeichnis.
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Zitieren von Internetquellen: Lösungen Beispiel 1: „E-only“ Aufsatz Durst, Bertold: Internet-Recherche: Vorgehen und Dokumentation (Stand: 2006). [Abruf am 06.09.2013]. Beispiel 2: digitale Parallelausgabe eines Sammelband-Aufsatzes Bleuel, Jens (2001): Zitation von Internet-Quellen. In: Hug, Theo (Hg.): Wie kommt Wissenschaft zu Wissen? Band 1: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. Hohengehren: Schneider Verl. 2001. Auch online unter der URL: [Abruf am 06.09.2013]. Beispiel 3: eher weniger zum Zitieren geeignet Schwanecke, Friedhelm: Tipps für Schüler, Lehrende und Studenten. [Abruf am 06.09.2013], Qualität: dürftig Urheber: Privatperson Datum der Erstellung / Überarbeitung: 22.06.11
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Weiterführende Quellen: Zitieren und Internet Sawatzky, Elisabeth: Zitieren elektronischer Quellen. Stand: März 2011 Online im Internet: [Abruf am 06.09.2013]. Rost, Friedrich: Lern- und Arbeitstechniken für das Studium. 7., überarb. u. aktualisierte Aufl. Wiesbaden: Springer VS, 2012. Sesink, Werner: Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten. 7. Aufl. München: Oldenbourg 2012. Theisen, Manuel René: Wissenschaftliches Arbeiten. 15. Aufl. München: Vahlen, 2011 (WiSt Taschenbücher).
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Hilfsmittel Citavi Literaturverwaltungsprogramm Möglichkeiten u.a.: Verwalten von Literaturangaben Erstellen von Strukturen Erstellen von Zitaten Notieren von Aufgaben, Kommentaren usw. Literaturverzeichnis http://www.fh-dortmund.de/de/hs/servicebe/bibl/lsuche/citavi/citavi.php
Korrekte Zitate und faule Plagiate Programm Schlüsselkompetenzen WS 2013/14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Noch Fragen …? Edelgard Zock zock@fh-dortmund.de Die Präsentation zur Veranstaltung steht in den nächsten Tagen als PDF-Datei bereit: http://www.fh-dortmund.de/bibliothek_lernangebot
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