Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung

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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018

Früherkennung von Gesundheitsrisiken:
Das «Richtige» tun – so früh wie möglich
Workshop mit Fokus auf hilfreiche, praxiserprobte Tools
22. August 2018
Denise Angélique Camenisch, Health & Medical Service AG
Ueli Streit, MindStep AG
Katharina Vogt, Helsana Versicherungen AG
Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
Ablauf Workshop
1. Kurze Vorstellungsrunde Referenten
2. Evidenzbasierte Steuerungsinstrumente in der Früherkennung: Rückblick und Ausblick
3. Diskussion und Austausch
4. Was bringt es dem Arbeitgeber?
5. Erfolgsfaktoren bei der Einführung und Schulung
6. Zum Schluss

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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
Die Referenten
               Denise Angélique Camenisch, Geschäftsführerin Health & Medical Service AG
               •   Expertin mit langjähriger Erfahrung im Bereich Früherkennung, Care- und Case-Management
               •   Master of Managed Health Care FH, Executive Master of Business Administration FHO
               •   Vorstandsmitglied Compasso
               •   Mitglied Arbeitsgruppe Personenschaden und Reintegration ASA/SVV

               Ueli Streit, Geschäftsführer MindStep AG
               •   Langjährige Führungs- und Geschäftsleitungs-Erfahrung in Grossunternehmen
               •   Vorstandsmitglied Compasso, Leiter Think Tank Compasso
               •   Entwicklung von Strategien und Konzepten im Bereich Arbeit und Gesund bei Unternehmen und öffentlichen Institutionen
               •   Beratung & Coaching im Bereich der beruflichen und sozialen Integration und Koordination des Behandlungsnetzes bei
                   Unternehmen und Versicherungen
               •   Ressourcenmanagement und Gesundheitsförderung

               Dr. Katharina Vogt, Stv. Leiterin Gesundheitsmanagement, Helsana Versicherungen AG
               •   Prävention und Gesundheitsförderung, Unternehmens- und Individualkunden
               •   Entwicklung von Lösungen im Bereich Arbeit und Gesundheit
               •   Doktorat in Arbeits- und Gesundheitspsychologie an der ETH Zürich
               •   Master in Klinischer Psychologie und Psychotherapie an der Universität Zürich
               •   Mitglied Schweizerische Gesellschaft für Arbeits- und Organisationpsychologie
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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
Evidenzbasierte Steuerungsinstrumente in
der Früherkennung: Rückblick und Ausblick
Denise A. Camenisch, Health & Medical Service AG

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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
Inhaltsverzeichnis
1. Was sind evidenzbasierte Steuerungsinstrumente?
2. Unterstützender Einsatz von Steuerungsinstrumenten – für was?
3. Beispiel eines Steuerungsinstrumentes «StayOK»
4. Messen von Nutzen – verschiedene Perspektiven
      a) Auswertung der Resultate
      b) Einsparungen

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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
1. Was sind evidenzbasierte Steuerungsinstrumente 1/2
Definitionen?

     Definition Systemsteuerung                                                                                                                                                     Definition Evidenz

1                                                                                                                                                                               2   Auf der Basis empirisch zusammengetragener und bewerteter
                                                                                                                                                                                    wissenschaftlicher Erkenntnisse erfolgend (von diagnostischen oder
                                                                                                                                                                                    therapeutischen Maßnahmen). Verweis 2
                                                         Seit der Antike findet man schriftliche Zeugnisse                                                                      3
                                                         systemorientierten Denkens. Der griechische                                                                                Evidenzbasierte Medizin (EbM, von englisch evidence-based medicine
                                                         Ependichter Homer         schrieb κυβερνήτης und                                                                           (EBM) „auf empirische Belege gestützte Heilkunde“) ist eine jüngere
                                                         meinte damit den Steuermann eines Schiffes.
                                                         Platon benutzte den Begriff im übertragenen                                                                                Entwicklungsrichtung in der Medizin, die ausdrücklich die Forderung
                                                         Sinne, wenn er von einem „Mann am Steuerruder                                                                              erhebt, dass bei einer medizinischen Behandlung patientenorientierte
                                                         einer Regierung“ sprach. Der Apostel Paulus
                                                         wiederum benutzt den griechischen          Begriff                                                                         Entscheidungen nach Möglichkeit auf der Grundlage von empirisch
                                                         kybérnēsis im 1. Korintherbrief um die „Fähigkeit                                                                          nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden sollen. Verweis 3
                                                         zu leiten“ zu thematisieren. Verweis 1

                     Evidenzbasierte Steuerungsinstrumente sind das Fundament der Steuerungs- und Unternehmensphilosophie
                     einer Unternehmung. Damit wird die Wirksamkeit des erklärten Zieles definiert und geprüft. Es geht um die
                     organisatorische Einbettung systemischer Überlegungen von gesunden, kranken bis schwerkranken Arbeitnehmer.
Verweis 1:http://de.wikipedia.org/wiki/Kybernetik
Verweis 2: https://www.duden.de/rechtschreibung/evidenzbasiert
Verweis 3:Christopher Baethge: Evidenzbasierte Medizin: In der Versorgung angekommen, aber noch nicht heimisch. In: Dtsch Arztebl. 111(39), 2014, S. A-1636 / B-1416 / C-1348
                                                                                                                                                                                                                                                           5
Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
Was sind evidenzbasierte Steuerungsinstrumente 2/2
Im Krankheitsfall?

                                                                                        Prozessperspektive:
                                                                                        •    Z.B. welche Früherkennungsprozesse
                                                                                             leisten einen Nutzenbeitrag?
                                                                                        Finanzielle Perspektive:
                                                                                        •    Z.B. welche Symptome und
                                                                                             Erkrankungen verzeichnen wir
                                                                                             auffallend häufig?

                                                                                        Mitarbeiter-, Potenzial- bzw. Lern- und
                                                                                        Wachstumsperspektive:
                                                                                        •    Z.B. sind Werte, Kultur,
                                                                                             Leistungsstandards, Wohlbefinden
                                                                                             und eine offene Kommunikation allen
                                                                                             Arbeitnehmern bekannt?

                                                                                        Kundenperspektive:
                                                                                        •    Z.B. wie und wann muss der
                                                                                             Datenschutz zwingend eingehalten
                                                                                             werden?

       Evidenzbasierte Steuerungsinstrumente müssen möglichst verzahnt von System- bis Fallsteuerung im Unternehmen
       integriert sein.

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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
2. Unterstützender Einsatz von Steuerungsinstrumenten – für was?
Nutzen für die Arbeitnehmer und das Unternehmen

          Evidenzbasierte Steuerungsinstrumente ermöglichen die Gleichbehandlung aller Mitarbeiter/Innen und
          unterstützen aktiv die ökonomischen Ziele einer Unternehmung.

                           Gleichbehandlung aller Mitarbeiter/Innen
                           Transparenz bedeutet, dass die Grundsätze und Regeln offengelegt sind
    Grundlagen             Messbarkeit bedeutet, dass ein lernendes System möglich ist und Erfolg wie auch Misserfolg ausgewiesen
                            werden kann
                           Qualitätssicherung
                           Signifikante und ausweisbare Einsparungen durch systematische Möglichkeit der Frühintervention bei
                            Leistungsverminderung und Verhinderung von lang andauernden Krankheits- oder Unfallfällen.
   Ökonomische                    Reduktion Arbeitsunfähigkeitstage (AUF) und Renten
      Ziele                Optimale Ressourcenallokation verschiedener Ressourcen
                                  Konzentration auf relevante Fällen
                           Andauernde Prozessoptimierungen

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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
3. Beispiel eines Steuerungsinstrumentes «StayOK» 1/5
Entstehungsgeschichte - Einsatz im Bereich der Fallsteuerung
Ursprüngliche Fragestellung:
Warum gibt es Menschen mit niedrigem Krankheitswert, welche körperlich symptomatisieren und
chronifizieren gegenüber Menschen mit hohem Krankheitswert, welche trotzdem ihre Krankheit
«managen» können. Was sind die relevanten Risikoattribute?

1     Über 40 Workshops mit verschiedenen Branchen
      zwecks Ermittlung von Chronifizierungsfaktoren

2     Teams aus verschiedenen ärztl. Fachrichtungen
      (Psychologen, Pflegepersonen, Mathematiker und
      Statistiker) erstellen Fragesets für ca. 18 Branchen-
      partner

3     Circa 8 Frage-Iterationen mit wissenschaftlich
      fundierten Tests mit über 3’500 Arbeitnehmern
4     Berechnen und erstellen der relevanten Fragesets
      Erstellen des Instrumentes StayOK
5
       Medizinprodukt CE
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Früherkennung von Gesundheitsrisiken: Das "Richtige" tun - so früh wie möglich - BGM-Tagung
3. Beispiel eines Steuerungsinstrumentes «StayOK» 2/5
Resultat - Einsatz im Bereich der Fallsteuerung
Aus den Rückmeldungen der Mitarbeiterumfragen konnten fünf Gruppen berechnet werden, welche die Verbindungen zu
den massgebenden Variablen in der Früherkennung aufzeigen. Ebenso gibt es erklärende Variablen, warum ein
Mensch chronifiziert, auch wenn der Krankheitswert tief ist.
Es zeigte sich, dass sich je nach Tätigkeitsbereich unterschiedliche Variablen zwischen den Clustern differenziert
haben und die Cluster sich anhand charakteristischen Ausprägungen in psychosozialen Variablen beschreiben lassen.

Arbeitergruppen (Stand Mai 2014):

 Körperliche Arbeit ohne Führungsaufgaben (n=416)
 Körperliche Arbeit mit Führungsaufgaben (n=496)
 Nicht-körperliche Arbeit, nicht komplex, ohne Führungsaufgaben (n=551)
 Nicht-körperliche Arbeit, komplexe Arbeit ohne Führungsaufgaben (n=706 Fälle)
 Nicht-körperliche, komplexe Arbeit mit Führungsaufgaben (N=729 )
 Auszubildende (n=227)

         Diese Möglichkeiten, eine IST–Situation (Attribute) eines Menschen zu quantifizieren, eröffnet erst die Möglichkeit, mögliche
         Folgeaktivitäten und Massnahmen zu messen.

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3. Beispiel eines Steuerungsinstrumentes «StayOK» 3/5
Resultat - Einsatz im Bereich der Fallsteuerung

Welche Faktoren am Arbeitsplatz unsere Gesundheit wie stark beeinflussen, hängt von der Rolle und der Tätigkeit der
Person ab. Helsana hat aus ihren Forschungsergebnissen verschiedene Verhaltensgrundmodelle identifiziert und fünf
Profilen zugeordnet.

Lesehilfe: Die rot markierten Variablen sind direkt mit dem Gesundheitsstatus verbunden und haben deshalb dengrössten
Einfluss auf die Gesundheit der Person in dieser Gruppe. Die Distanz der einzelnen Variablen hat keine Bedeutung.

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3. Beispiel eines Steuerungsinstrumentes «StayOK» 4/5
Das Medizinprodukt für die fundierte Ist-Situationsanalyse von gesund bis krank
Mit salutogenen und pathogenetischen webbasierten Fragesets werden nach den Grundlagen des ICF`s die Ressourcen
und Defizite, wie auch den Krankheitswert und das Reintegrationspotenzial ausgewiesen.

Feintriage für detaillierte Ist – Situationsanalyse in der Fallarbeit

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3. Beispiel eines Steuerungsinstrumentes «StayOK» 5/5
Das Medizinprodukt für die fundierte Ist-Situationsanalyse von gesund bis krank

                                                                             Der Report vergleicht
                                                                             Werte des Individuums mit
                                                                             «seiner» Gruppe z.B.
                                                                             Körperliche Arbeit mit
                                                                             Führungsaufgaben.

                                                                             Die Werte der jeweiligen
                                                                             Fragestellung pro Test z.B.
                                                                             Five Well-Being Index
                                                                             (WHO 5) bezieht sich also
                                                                             spezifisch auf die
                                                                             zugehörige Gruppe des
                                                                             Individuums.

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                 12
4. Messen von Nutzen – verschiedene Perspektiven
Messungen in der klinischen Studie
         Im Rahmen einer klinischen Studie wird StayOK, die Güte der Informationen, Resultate, Massnahmen und vieles
         mehr, nochmalig geprüft. Psychologen & Psychiater stellen dem Arbeitnehmer in einem «Face to Face»-Termin
         analoge Fragen, wie im StayOK-Fragebogen. Die Differenz der Selbst- und Fremdanalyse wird ausgewiesen.
         Gesunde wie kranke Mitarbeiter/Innen werden befragt.

                       2&3.Messung
                         Selbstanalyse
                       4.Messung
                         Qual. Anfrage

        1. Messung                       1. Messung
        Fremdanalyse                     Selbstanalyse

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4. Messen von Nutzen – verschiedene Perspektiven
    Resultate-Vergleich der Selbst- versus Fremdanalyse AUF/EUF
               Vergleich von Selbst- und Fremdeinschätzung (AUF)                                          Vergleich von Selbst- und Fremdeinschätzung (EUF)
                              Beruf                              Privatleben                                           Symptomatik                                 Privatleben
                                                                                                                                                                                              AUF = Arbeitnehmer,
                                                                                                                                                  8
        10.0
                                                                                                    10
                                                                                                                                                                                              welche noch eine
                                                                                                                                                  7         r = 0.38
                                                                                                     8
                                                                                                                                                                                              Arbeitsstelle haben
         7.5                                                                                                                                      6
                   r = 0.5                               r = 0.4                                                r = 0.39
                                                                                                     6
         5.0
                                                                                                                                                  5                                           EUF = Arbeitnehmer,
                                                                                                     4                                            4                                           welche > 3 Monate nicht
         2.5                                                                                                                                      3                                           mehr arbeiten

                                                                                            fremd
fremd

                             Finanzen                           Lebensbalance                                           Finanzen                              Lebensbalance
                                                                                                                                                  7         r = 0.23
        10.0
                                                                                                    7.5
                                                                                                                r = 0.61                          6

         7.5
                   r = 0.67                              r = 0.33                                   5.0                                           5

         5.0                                                                                                                                      4
                                                                                                    2.5

                                                                                                                                                  3
         2.5                                                                                        0.0

                                                                                                          0.0    2.5       5.0       7.5   10.0       0.0    2.5       5.0       7.5   10.0
                    2.5       5.0       7.5   10.0        2.5       5.0        7.5   10.0
                                                                                                                                             selbst
                                                selbst

                   Im StayOK wird der Beruf, die Gesundheit, das Wohlbefinden, das Privatleben, die Lebensbalance und die Finanzen abgefragt.
                   Die Stärke der Beziehung ist eine moderate positive Beziehung. Grundsätzlich bewerten sich die Arbeitnehmer tendenziell besser in der
                   Selbstanalyse als der Psychokoge/Arzt in der Fremdanalyse.                                                                            14
4. Messen von Nutzen – verschiedene Perspektiven
Resultate Verlauf Gesundheitswert und Lebensbalance während der Studie

3 Messungen innerhalb 3 Monate

        Bei AUF ist sowohl beim Gesundheitswert wie auch bei der Lebensbalance eine positive Entwicklung zu erkennen. Bei EUF wird während
        der Messdauer von drei Monaten keine signifikante Verbesserung ausgewiesen. Dieses Resultat ist nicht erstaunlich, da bei EUF bereits
        Chronifizierungen vorliegen und eine Verbesserung des Gesundheitszustands länger dauert.

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                                                  15
4. Messen von Nutzen – verschiedene Perspektiven
Follow-up Befragungen der ZHAW – qualitative Telefonbefragung

                     Meistens sind es zu viele Massnahmen,                                   Wenn die Kunden die Massnahmen
                     die vorgeschlagen wurden, die Kunden                                    wirklich durchgeführt haben, dann
                     sind zum Teil in ihrer Situation                                        hat eine (deutliche) Verbesserung
                     überfordert und suchen sich dann die                                    vor allem der gesundheitlichen
                     passenden Massnahmen raus                                               Situation stattgefunden

                                                                  Information über Datenschutz /
                                                                  Massnahmenbericht werden
                                                                  geschätzt

                     Meistens wird über finanzielle Probleme                                 Sie schätzen den Kontakt und dass
                     gesprochen; das heisst, dass die                                        sie ernst genommen werden
                     kostenpflichtigen Massnahmen nicht
                     möglich sind

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                                  16
Fazit
    1.              Die Nutzung von fundierten Instrumenten zur System- und Fallsteuerung zeigen vielfältig
                    den Nutzen von Massnahmen im BGM auf.
                                   Finanzielle Einsparung über 2-3 Messpunkte auf der Zeitleiste messbar

                                   Möglichkeit die Ressourcen optimal zu allozieren, Minimierung Adminaufwand

                                   Möglichkeit die Prozesse optimal innenbetrieblich anzupassen

                                   Frühzeitig Einleitung von Massnahmen und damit Verbesserung des Gesundheitszustands

                    Fundierte System- und Fallsteuerungsinstrumente stellen die Qualität und die
    2.
                    Kundenzufriedenheit im BGM sicher.
                                   Intermittierende Überprüfung und Anpassung des Instrumentes

                                   Feedback der Arbeitnehmer /Arbeitgeber wird abgefragt
                                   Möglichkeit, den Prozess zu standardisieren und den Prozess dadurch mess- und
                                   vergleichbar zu machen
22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                               17
Diskussion und Austausch

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   18
Diskussionsfrage

                                                                Ressourcen

                          Was ist Ihrer Meinung nach die Aussagekraft der Resultate
                          im Report?

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018            19
Was bringt es dem Arbeitgeber?
Ueli Streit, MindStep AG

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   20
Diskussionsfrage

                                                                Ressourcen

                          Was bringt es dem Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer
                          weiss, wie es ihm geht?

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018       21
Präsentismus
Ein bedeutender Kostenfaktor

 Präsentismus                                                                    Anwesend
    ca. 8%                                                                   Leistungsfähigkeit,
                                                                             Arbeitsengagement
  Kosten der                                                                   eingeschränkt
 Lohnsumme
                                                                                Gesundheitliche
 Quelle Uni St. Gallen
                                                                                 Beeinträchtigung
                                                                                Resignative Trägheit
                                                                                 Gleichgültigkeit, innere
                                                                                 Distanzierung, Frust

 Abwesenheit
   ca. 4 %
  Kosten der
 Lohnsumme                Krankheit /   Mutterschaft /
                            Unfall         Militär
     Quelle BFS

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                  22
Krankentaggeld Versicherung
Verteilung erledigte Krankheitsfälle und Kostenverlauf
                                                       Arbeitsausfall        Beginnende        Mittlere Chronifizierung        Hohe Chronifizierung
                                  Arbeitsausfall                           Chronifizierung
                                                                                               Steigende Erkrankung           Steigende Erkrankung
                                   bis 3 Tage AUF        Erkrankung     Steigende Erkrankung
                                                                           ab 90 Tage AUF         ab 6 Monate AUF             ab 1 Jahr – 2 Jahre AUF
                                                        ab 3 Tage AUF

                   CHF 75‘000

                   CHF 50‘000

                   CHF 25‘000

                   CHF 10‘000

      Ø Kostenverlauf pro Fall

       Anzahl erledigte Fälle                       56 %                      21 %                      12 %                  4%                 7%

                                        AUF: Arbeitsunfähigkeit                                                           Quelle: Baloise Versicherung

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                                                               23
Organisationssteuerung
«Finance Capital» und «Human Capital»
   Eine erfolgreiche und zielführende Organisationssteuerung fokussiert sich auf die wichtigsten «Stellhebel» in den
   Bereichen «Finance Capital» und «Human Capital».

                               Demographischer Wandel - Veränderungsdynamik - technologische Entwicklungen –
                        politische und rechtliche Entwicklungen - gesellschaftliche Entwicklungen - Umweltauswirkungen

                                                        Organisation - Gesamtsteuerung

                          Steuerung «Finance Capital»                               Steuerung «Human Capital»

                                 Wirtschaftlichkeit                                         Performance

                                Zahlungsfähigkeit                                            Gesundheit

                                  Nachhaltigkeit                                       «Diversity & Inclusion»

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                               24
Organisationssteuerung
«Human Capital»
   Eine systematische und ganzheitliche Steuerung über alle Prozesse hinweg ermöglicht einen wirkungsvollen Einsatz
   der Ressourcen für eine nachhaltige Performance im Unternehmen.

                                                Organisationssteuerung «Human Capital»
                                             Gesundheit - Performance - «Diversity & Inclusion»

               Anstellung                  Prävention              Früherkennung              Frühintervention     Integration

               neu / wieder im                                                                                     nicht mehr im
               Arbeitsprozess                               Mitarbeitende im Arbeitsprozess                        Arbeitsprozess

                gewinnen                     fördern                 wahrnehmen                  erhalten        zurückgewinnen

                                    Arbeitsfähigkeit – Arbeitsengagement – nachhaltige Performance
                                                                Individuum

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                                          25
Organisationssteuerung
Instrumente StayEngaged, StayWell und StayOK
   Durch die systematische Nutzung der Instrumente StayEngaged, StayWell und StayOK nimmt die Gesundheit und
   Performance Ihrer Mitarbeitenden zu und die Krankheitstage nehmen ab.

               Anstellung                  Prävention              Früherkennung              Frühintervention     Integration

               neu / wieder im                                                                                     nicht mehr im
               Arbeitsprozess                               Mitarbeitende im Arbeitsprozess                        Arbeitsprozess

                gewinnen                     fördern                 wahrnehmen                  erhalten        zurückgewinnen

                                                                  StayEngaged                                      StayOK

                                                                      StayWell

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                                          26
Erfolgsfaktoren bei der Einführung und
Schulung
Dr. Katharina Vogt, Helsana Versicherungen AG

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   27
Diskussionsfrage

                                                                Ressourcen

                          Was sind die Erfolgsfaktoren bei der Einführung von Tools
                          wie StayWell oder StayOK?

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018            28
29
Helsana Business Health
Situationsanalyse, Workshops und StayWell

                     Situationsanalyse
                     Früherkennung /                                                           Nachhaltigkeits-
                         Absenzen                            WS Umgang mit                    WS Gesund führen
                                                           eigener Gesundheit

    BGM-Assessment                              WS
                                         Prozesserarbeitung                     WS Gesund führen              Evaluation

      Informationsveranstaltung zum Thema Arbeit und Gesundheit für die Geschäftsleitung

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                                 30
Prozesserarbeitung Früherkennung und / oder Absenzen

• Situationsanalyse: Unternehmensinterne
     Handlungsfelder identifizieren, Abläufe und
     unternehmensspezifische Standards evaluieren,
     geeignete Statistiken und Kennzahlen
     heranziehen, Bedürfnisse klären
• Erarbeiten und Definieren von Prozessen im
     Umgang mit Früherkennung und / oder
     Absenzen
• Einbeziehen des Online-
     Früherkennungstools StayWell in die
     Unternehmensprozesse

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   31
Workshop Umgang mit eigener Gesundheit

• Zielgruppe: Mitarbeitende
• Zusammenhang zwischen Arbeit und
     Gesundheit kennenlernen, Eigenverantwortung
     für die eigene Gesundheit erkennen und
     wahrnehmen, Reflektieren von eigenen
     Belastungen und Ressourcen, Kennenlernen
     von Bewältigungsstrategien
• Kennenlernen des Früherkennungstools
     StayWell

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   32
Workshop Gesund führen

• Zielgruppe: Führungskräfte
• Führungskräfte lernen, ihre
     Verantwortung im Zusammenhang mit
     gesunden, gefährdeten und erkrankten
     Mitarbeitenden wahrzunehmen und diese
     optimal zu unterstützen
     (Gesprächsführung, Wertschätzung,
     Früherkennung, Umgang mit Absenzen)
• Einsatz von StayWell im
     Führungsalltag

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   33
Nachhaltigkeits-Workshop Gesund führen

• Sechs Monate nach dem Workshop
     "Gesund führen" werden die wichtigsten
     Inhalte anhand von konkreten Beispielen
     aus dem Führungsalltag weiter vertieft,
     gefestigt und geübt, um die
     Nachhaltigkeit des Erlernten zu sichern.
• Erfahrungsaustausch anhand von
     Fallbeispielen aus dem
     Führungsalltag (insbesondere auch
     zum Einsatz von StayWell)

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   34
Fazit – Erfolgsfaktoren bei der Einführung und Schulung

                                                               Ressourcen

                           Einbettung in die Prozesse des Unternehmens sowie
                           umfassende Information und Schulung von Mitarbeitenden
                           und Führungskräften sind aus unserer Sicht die zentralen
                           Erfolgsfaktoren bei der Einführung

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018            35
Zum Schluss

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018   36
Unsere neuste Innovation: StayEngaged

                                                                             • StayEngaged – das Tool für
                                                                               ganzheitliche Mitarbeitendenumfragen
                                                                             • Gibt Aufschluss über gesundheits- und
                                                                               performancerelevante Themen im
                                                                               Unternehmen
                                                                             • Gemeinsam von Health & Medical
                                                                               Service, MindStep AG und Helsana
                                                                               entwickelt
                                                                             • Weitere Informationen unter www.stay-
                                                                               engaged.ch

22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018                                            37
Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Möchten auch Sie sich für gesunde und leistungsfähige Mitarbeitende engagieren?

Helsana-Kunden wenden sich bitte an:
health.management@helsana.ch

Alle anderen Interessierten wenden sich bitte an:
angebot@hmsag.ch
ueli.streit@mindstep.swiss
22.08.2018 - Nationale Tagung für betriebliches Gesundheitsmanagement 2018
                                                                                  38
StayEngaged
Ganzheitliche Mitarbeitendenumfrage
   StayEngaged ist ein Instrument für eine ganzheitliche Mitarbeitendenumfrage und baut auf einem neu
   entwickelten Modell auf, das alle gesundheits- und performance-relevanten Themen abdeckt.

                                                                Gesellschaft – Politik - Wirtschaft

                 Mitsprachemöglichkeit                                                                                  Kommunikation
                     Informationskultur                                Organisationale Umwelt                           Feedback
                     Gesundheitskultur                                                                                  Unterstützung
                     Chancengleichheit                                                                                  Zufriedenheit mit Führung
                                                                                                                        Umgang mit Konflikten
             Entwicklungsmöglichkeiten            Unternehmenskultur        Organisation           Gesunde Führung      Wertschätzung
                         Sinnhaftigkeit                                                                                 Vorbildfunktion
                         Rollenklarheit
                                Vielfalt                                                                                Arbeitszufriedenheit
                     Unterstützung und                                                                                  Commitment
                        Wertschätzung
                                           Arbeitsressourcen                              Performanceindex
                                                                                                                        Lebensbalance
                            Autonomie                                   Arbeitsengagement                 Nachhaltige   Präsentismus
                                           Arbeitsbelastungen            Arbeitsfähigkeit                 Performance
                Ständige Erreichbarkeit                                                                                 Arbeitsengagement
                               Zeitdruck                                                                                Arbeitsfähigkeit
                 Emotionale Dissonanz
                            Ungünstige                                                                                  Wohlbefinden
                                                                       Gesundheitheitsindex
               Arbeitsplatzbedingungen                                                                                  Lebensqualität
                         Unterforderung                                      Individuum                                 Gesundheitsempfinden
                         Überforderung                                                                                  Stress
                      Unterbrechungen                                                                                   Erschöpfung
                 Fehlende Arbeitsmittel                                   Individuelle Umwelt                           Persönliche Ressource
                  Arbeitsplatzsicherheit                                                                                Finanzieller Druck

                                                                Dimension                 Themen

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Individuelles Feedback für Mitarbeitende
   Die individuelle Auswertung steht allen Mitarbeitenden beim Abschluss der Umfrage als PDF Dokument sofort zur
   Verfügung und motiviert sie bei Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit und Performance aktiv zu werden.

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Detaillierte Auswertung auf allen Unternehmensebenen
   Eine «Blume» zeigt die Unternehmensergebnisse der sechs Dimensionen im Überblick. Das Blumenblatt zeigt an, ob
   die Dimensionen im grünen, gelben oder roten Bereich liegen. Ein Balkendiagramm zeigt die Ergebnisse jeder
   einzelnen Dimension auf Themenebene. Die Ampelfarben zeigen an, ob bei einem Thema Handlungsbedarf besteht.

                    weiter so / dranbleiben

              genauer hinschauen / achtsam sein

           dringender Handlungsbedarf / aktiv werden

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