Konferenz Erwachsene in der Bildung. 40 Jahre KEBÖ/ 5 Jahre wba Impulsreferat: "Freiwilligenmanagement & außerinstitutionelle Erwachsenenbildung"

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Konferenz Erwachsene in der Bildung. 40 Jahre KEBÖ/ 5 Jahre wba

Impulsreferat: „Freiwilligenmanagement & außerinstitutionelle
Erwachsenenbildung“
Maga. Barbara Weber, MA

Dieses Impulsreferat informiert zunächst über Daten und Fakten der Freiwilligenarbeit in
Österreich, um dann auf Entwicklungen in diesem Bereich einzugehen. Aus den
Entwicklungen werden Schlussfolgerungen für die Erwachsenenbildung gezogen und
Einblicke in die Umsetzung bei Amnesty International gegeben.

Daten und Fakten: Freiwilligenarbeit in Österreich
Freiwilligenarbeit spielt sich im sogenannten Dritten Sektor, dem Non-Profit-Sektor, ab und
ist ein Charakteristikum dieses Bereichs.1 Non-Profit-Organisationen bilden eine wesentliche
Ergänzung zu Staat und Wirtschaft, oft auch als Gegenpol. In den letzten Jahrzehnten ist der
Bereich enorm gewachsen. Laut Statistik Austria gab es 1960 42.269 Vereine, 2007 bereits
111.282. Die Themen, für die sich diese Vereine engagieren sind vielfältig, sie reichen vom
Tierschutz über Sport bis hin zu Menschenrechten.

Freiwilligenarbeit zieht sich durch alle Altersgruppen. Erst ab dem 70. Lebensjahr nimmt sie
ab. Besonders aktiv sind 20-24 und 40-59 jährige. Es sind etwas mehr Männer (47%) als
Frauen (41%) in der Freiwilligenarbeit aktiv. Wobei die Verteilung in den verschiedenen
Bereichen sehr variiert. Viel mehr Männer finden sich in der Katastrophenhilfe, Politik und im
Sport, während mehr Frauen im Bildungsbereich und der Religion vertreten sind.2

Der Bildungsgrad spielt bei ehrenamtlichem Engagement eine wichtige Rolle. „[…]Bei den
Akademikerinnen und Akademikern steigt […] der Anteil der freiwillig Tätigen auf rund 54%.
Vor allem Absolventinnen und Absolventen von hochschulverwandten Lehranstalten (d.s.
Pädagogische Akademien, Sozialakademien) sind zu rund 60% freiwillig tätig.“3

Freiwilligenarbeit ist auch in den Organisationen der KEBÖ ein wichtiger Bestandteil:
Insgesamt waren […] im Jahr 2007 knapp 5.000 Personen hauptamtlich, knapp 54.000
Personen nebenamtlich und mehr als 28.000 Personen ehrenamtlich tätig. Die weitaus
meisten Freiwilligen weisen das Forum Katholischer Erwachsenenbildung in Österreich
(9.551 Ehrenamtliche), der Ring Österreichischer Bildungswerke (8.888 Ehrenamtliche)
sowie der Büchereiverband Österreichs (8.587) aus.4

Exkurs zur Begriffsverwendung
Der bei Amnesty International übliche Begriff ist „ehrenamtliche Arbeit“. Sie bezeichnet die
unentgeltlich geleistete Arbeit. „Freiwilligenarbeit“ impliziert das Antonym „Zwangsarbeit“ für
bezahlte Arbeit. Das entspricht nicht dem Selbstverständnis von jenen, die bezahlt im dritten
Sektor arbeiten.5 Gerade im NPO Bereich ist auch die Identifikation mit dem Arbeitsplatz oft
sehr hoch. In diesem Impulsreferat wird, vor allem wenn es um Amnesty International geht,
von „ehrenamtlicher Arbeit“ gesprochen.

1
  Badelt, Christoph, Eva Hollerweger: Ehrenamtliche Arbeit im Nonprofit Sektor.- In: Badelt, Christoph u.a.: Handbuch der
Nonptrofit Organisationen. Strukturen und Management. 4. Auflage.- Stuttgart: Schäffer-Poeschl 2007.
2
  Neumayr, Michaela, Eva More-Hollerweger: Freiwilliges Engagement und Gender.- In: More-Hollerweger, Eva, Arno
Heimgartner (Projektleitung/NPO Institut WU Wien): Freiwilligenengagement in Österreich. 1. Freiwilligenbericht.
(Zusammenfassung). - Wien: BMASK 2009. S 10
3
  Statistik Austria. Freiwilligenarbeit in Österreich (aktualisierte Version vom 17.12.2008)
4
  More-Hollerweger, Eva, Arno Heimgartner (Projektleitung/NPO Institut WU Wien): Freiwilligenengagement in Österreich. 1.
Freiwilligenbericht.- Wien: BMASK 2009. S 45-46.
5
  Badelt 2007.

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Entwicklungen – Schlussfolgerungen - Einblicke
Ehrenamtliches Engagement hat sich in den letzten Jahren sehr verändert. Das hat eine
individuelle Komponente, Motive und Werthaltungen sind andere geworden, aber auch die
strukturellen Rahmenbedingungen, in denen Engagement heute stattfindet, haben sich
verändert.6

Schlagworten wie Professionalisierung, Projektorientierung oder Flexibilisierung versuchen
die Veränderungen zu fassen. Langfristige Bindung an eine Organisation, altruistische
Motivation, Engagement im Vereinswesen nehmen ab. Klare Abgrenzungen zwischen dem
„traditionellem“ und dem „neuen“ Ehrenamt wären allerdings künstlich. Bei den
Veränderungen handelt es sich um einen Prozess und nicht um zwei klar abgrenzbare und
abgeschlossene „Typen“ von ehrenamtlicher Arbeit.

   Die Bereitschaft sich an eine Organisation zu binden nimmt ab, Engagement wird
punktueller und projektbezogener.
“Today, people engage in a very typical way, different from past decades. This new
generation of volunteers is no longer as loyal as previous generations. One speaks of ‘the
decline of the classical volunteer’: the very active community member who swears eternal
fidelity to his or her commitment. Compared to classical styles of volunteering, today’s
volunteer work has a temporary character. Volunteers no longer wish to commit themselves
on a long-term, obligatory basis. They prefer flexible and concrete projects. They are fairly
fastidious and expect something in return for their volunteer efforts.”7

Diese Aussage trifft natürlich nicht im gleichen Maß auf alle Bereiche zu. Es ist jedoch eine
Tendenz, die in einigen Bereichen sehr stark spürbar ist. Die Identifikation mit der
Organisation und damit auch das Selbstverständnis Teil davon zu sein hat stark
abgenommen. Dieser Trend manifestiert sich gerade auch bei virtuellen Formen des
Engagements. Im Web 2.0 mit seinen vielfältigen Möglichkeiten des Online Aktivismus
entstehen spannende neue Dynamiken, das Hineinwachsen in eine Organisation ist dabei
nicht gegeben.

Mögliche Schlussfolgerung für die Erwachsenenbildung:
Für Organisationen stellt sich die Frage, wie viel sie in die Aus- und Weiterbildung
ehrenamtlich Tätiger investieren wollen und können, wenn die Ehrenamtlichen nicht lange in
der Organisation bleiben. Es braucht daher neben tiefgehenden, nachhaltigen
Weiterbildungsangeboten, die auch dementsprechend zeitaufwendig sind, kompakte
Bildungsangebote, die etwa jene, die sich nur kurz in einem Projekt engagieren wollen,
darauf vorbereitet. Zudem braucht es Strategien, Brücken zwischen online und offline
Engagement zu schlagen und potentielle TeilnehmerInnen von Bildungsangeboten auch
online abzuholen.

Amnesty International:
Die Angebote der Amnesty Academy zu Menschenrechten sind nicht nur für Amnesty
AktivistInnen zugänglich, sondern offen für alle an Menschenrechten interessierten. Für
Amnesty ist das eine Investition zur Stärkung der Zivilgesellschaft im
Menschenrechtsbereich und nicht nur eine Qualifizierungsmaßnahme für jene, die sich bei
Amnesty engagieren.

Die spezifischen Angebote für Amnesty-AktivistInnen finden meist im Rahmen eines
konkreten Projekts statt, immer seltener als allgemeines Bildungsangebot. Die

6
  Beher, Karin, Reinhard Liebig, Thomas Rauschenbach: Strukturwandel des Ehrenamts. Gemeinwohlorientierung im
Modernisierungsprozess. Juventa, Weinheim, München 2000.
7
  Hustinx, Lesley, Frans Lammertyn: Solidarity and volunteering under a reflexive-modern sign: towards a new conceptual
framework.- Belgium: Catholic University Leuven, 2000. pages 2-3.

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Medientrainings, die Amnesty ohne konkreten Projekthintergrund als allgemeine
Weiterbildungsmaßnahme angeboten hat, haben oft wegen zu geringer
TeilnehmerInnenanzahl nicht stattgefunden. Beispiele für gut besuchte und erfolgreiche
projektbezogene Veranstaltungen sind etwa die Medienschulung für eine
Menschenrechtssendung beim Fernsehkanal Okto, oder ein Training für Schulvortragende
anlässlich der Amnesty-Kampagne zum Niger Delta „Die vergessene Ölpest. Clean up the
Niger Delta“.

Social Media werden, was den Bildungsbereich betrifft, primär für die Bewerbung von
Workshops und Trainings genutzt. Darüber hinaus gibt es im virtuellen Raum auch für
Amnesty International Österreich noch einiges zu entdecken.

  Die Professionalisierung im NPO Bereich hat in den letzten Jahren stark
zugenommen, die Ansprüche der ehrenamtlich Tätigen sind gestiegen.
Diese Aussage gilt generell für den NPO Sektor und natürlich auch im speziellen für
Amnesty International.

„Seit der Gründung von Amnesty International Österreich Anfang der Sechziger Jahre haben
sich die gesellschaftlichen und organisationellen Rahmenbedingungen stark verändert. Der
Einfluss von NGO auf die Gesellschaft und politische Entwicklungen, aber auch der Druck
auf NGO durch Medienöffentlichkeit ist in den letzten Jahren gestiegen. Die Öffentlichkeit
fordert immer häufiger Belege für erfolgreiche Menschenrechtsarbeit. Diese wachsenden
Ansprüche beeinflussen zunehmend das Management des Aktivismus und der
ehrenamtlichen Arbeit bei Amnesty International Österreich. Die Wirksamkeit von Aktivitäten
muss deshalb konsequenter und systematischer recherchiert sowie dokumentiert werden.
Die bestehenden ehrenamtlichen Strukturen müssen hinterfragt und weiterentwickelt
werden.“8

Ehrenamtliche MitarbeiterInnen erwarten nicht nur professionell behandelt zu werden, sie
zeigen auch ein Konsumverhalten, das sie aus dem Wirtschaftsbereich in ihr ehrenamtliches
Engagement übertragen. Angebote müssen gut aufbereitet sein. Wird etwas als „Unrecht“
erlebt, besteht der Wunsch, rasch etwas zu tun. Bietet die eine Organisation keine
Möglichkeit, wird eine andere gesucht.

Mögliche Schlussfolgerung für die Erwachsenenbildung:
Training und laufende Unterstützung sind wesentliche Elemente eines professionellen
Ehrenamtlichen-Managements. Bildungsangebote als Teil des Personalmanagements der
ehrenamtlichen MitarbeiterInnen ist in großen Organisationen eine Selbstverständlichkeit
geworden.

Sichtbare Qualität und Hochwertigkeit der Bildungsangebote sind wichtiger geworden. Umso
bedeutender werden auch Professionalisierung und Qualifikationsnachweise für
TrainerInnen in der Erwachsenenbildung. Die professionelle Vermarktung ist dabei ein fixer
Bestandteil, um in der Vielfalt der Angebote wahrgenommen zu werden.

Amnesty International:
Mit der Einrichtung der Amnesty Academy vor beinahe zehn Jahren ist auch ein
Anforderungsprofil für TrainerInnen definiert worden. Hier wurde ein sichtbarer
Professionaliserungsschritt in der Bildungsarbeit der Organisation gemacht. Die Academy
hat ein Netz von inhaltlich und methodisch hoch qualifizierten internen und externen
ExpertInnen um sich aufgebaut, die für Vorträge, Workshops und Trainings zur Verfügung
stehen. Die Academy greift auf ExpertInnen aus der Migrationsforschung ebenso zurück wie
8
  Weber, Barbara und Renate Buber: Strategisches Ehrenamtlichen-Management: Eine Aktivismusanalyse bei Amnesty
International Österreich.- In: Buber, Renate, Michael Meyer (Hrsg.): Fallstudien zum NPO-Management. Praktische BWL für
Vereine und Sozialeinrichtungen.- Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart 2009.

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auf PraktikerInnen im Anti-Diskriminierungsbereich. Trainings zum „Argumentieren gegen
Stammtischparolen“ stehen ebenso auf der Tagesordnung wie Diskussionsveranstaltungen
mit dem UN-Flüchtlingshochkommissariat.

  Die Nutzensorientierung wird bei ehrenamtlichem Engagement immer wichtiger,
eine rein altruistische Motivation ist seltener.

Badelt/More-Hollerweger finden für die Bereitschaft, ehrenamtlich aktiv zu werden, drei
große Erklärungsfaktoren.9
   - Altruismus
   - „Eigenwertkomponente“ (soziale Integration, Erwerb von know-how..)
   - „Tauschkomponente“ (Gegenleistungen wie Erwerb von Informationsvorteilen,
       Einflussnahme/Macht..)

Die rein altruistische Form des ehrenamtlichen Engagements nimmt ab, der Ausgleich von
„Geben und Nehmen“ wird wichtiger.10 Ehrenamtliche wollen nicht nur „etwas Gutes“ tun, sie
wollen etwas bewegen, wollen, dass die Wirksamkeit schlüssig aufgezeigt wird. Der Nutzen
für sie selber muss vorhanden und greifbar sein.

Im Rahmen ihrer CSR (Corporate Social Responsibility) Aktivitäten ist ehrenamtliches
Engagement auch für Firmen in den Blickpunkt gerückt. Damit wird es für viele, die sich
engagieren interessanter, das Engagement auch im Hinblick auf die berufliche Karriere im
Lebenslauf abbilden zu können.

Mögliche Schlussfolgerung für die Erwachsenenbildung:
Ehrenamtliche Tätigkeit an sich kann als Aus- und Weiterbildung gesehen werden, die
Systematisierung und Anerkennung des informellen Kompetenzerwerbs ist ein wichtiger
Impuls aus dem Bildungsbereich für ehrenamtliches Engagement.

 „Der öffentliche und wissenschaftliche Diskurs in den letzten Jahren betont zunehmend die
Bedeutung des freiwilligen Engagements für informelle Bildung (Rauschenbach et al. 2006;
Züchner 2006). Dass informelles Lernen im Rahmen von Engagement eine wichtige Rolle
spielt, zeigt die Evaluation des Freiwilligen Sozialen Dienstjahres (FSDJ) für Österreich
(Schelepa/Wetzel 2008). Die befragten TeilnehmerInnen stellen die persönliche Entwicklung
als Erfahrung stark in den Vordergrund (58 %). Ebenfalls von zentraler Wichtigkeit sind der
Zuwachs an sozialer Kompetenz (39 %) sowie die konkreten Arbeitserfahrungen (20 %).11

Zertifizierungen und Bewertungsmaßstäbe für Bildungsangebote, die auch im Berufsumfeld
der Ehrenamtlichen einen Mehrwert haben, tragen der Nutzensorientierung Rechnung und
können somit das Interesse des Dritten Sektors daran erhöhen.

Amnesty International:
Amnesty bezieht im Bildungsbereich die Nutzensorientierung der Interessierten ein, indem
die Inhalte vieler Angebote entsprechend gestaltet sind und für den Nachweis des Besuchs
Bestätigungen und Zertifikate ausgestellt werden. Die hohe Reputation der Organisation, die
seit mehr als 50 Jahre im Menschenrechtsbereich aktiv ist, gibt den Zertifikaten besonderes
Gewicht.

Ein Leadershiplehrgang wurde für die interne Qualifikation von Amnesty-AktivistInnen, die
Führungsfunktionen übernehmen wollen, entwickelt. Hier können Kompetenzen erworben
9
  Badelt, Christoph, Eva More-Hollerweger: Ehrenamtliche Arbeit im Nonprofit Sektor.- In: Badelt, Christoph, Michael Meyer,
Ruth Simsa (Hrsg.): Handbuch der Nonprofit Organisationen. Stuttgart 2007. S 513ff
10
   Beher, Karin, Reinhard Liebig, Thomas Rauschenbach: Strukturwandel des Ehrenamts. Gemeinwohlorientierung im
Modernisierungsprozess. Juventa, Weinheim, München 2000. S 13.
11
   More-Hollerweger, Eva, Arno Heimgartner (Projektleitung, NPO-Institut, WU Wien): Freiwilliges Engagement in Österreich.
Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz. Wien: 2009. S 108.

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werden, die nicht nur für Funktionen bei Amnesty wichtig sind, sondern ebenso im
Berufsleben eine wesentliche Voraussetzung für viele Jobs darstellen. Der Lehrgang bietet
u.a. Module zu Planung, Projektmanagement und Moderation.

Fazit
Die Freiwilligenarbeit bietet ein breites Betätigungsfeld für die Erwachsenenbildung.

Das ehrenamtliche Engagement an sich kann als informelle Bildung gewertet werden. Der
Freiwilligennachweis und das Kompetenzportfolio bieten die Chance, das erworbene Wissen
und die erworbenen Fähigkeiten für andere Lebensbereiche nachweisbar und damit nutzbar
zu machen.

Die Erwachsenenbildung trifft im Dritten Sektor auf anspruchsvolle, aber auch sehr motivierte
TeilnehmerInnen, die aus eigenen Stücken Wissen und Fähigkeiten erwerben oder ihre
Haltung hinterfragen wollen. Die Heterogenität der Zielgruppe (Alter, Herkunft, beruflicher
Hintergrund..) stellt für die Bildungsarbeit oftmals eine Herausforderung dar.

Angesichts der „neuen“ Ehrenamtlichkeit, die sich nicht gerne fest an eine Organisation
bindet, braucht es auch bei den Bildungsangeboten ein flexibles Eingehen auf
unterschiedliche Rahmenbedingungen und Formen von ehrenamtlichem Engagement.
Niederschwellige Angebote müssen neben intensiven Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
Platz haben.

Mit der steigenden Professionalisierung im ehrenamtlichen Bereich sind auch die Ansprüche
an Bildungsmaßnahmen und TrainerInnen höher geworden. Wer Qualifikation nachweisen
kann und Professionalität in der Aufbereitung der Angebote sichtbar macht, punktet als
ErwachsenenbildnerIn auch im Bereich der Ehrenamtlichenarbeit.

Literatur und Websites
Badelt, Christoph u.a.: Handbuch der Nonprofit Organisationen. Strukturen und
Management. 4. Auflage.- Stuttgart: Schäffer-Poeschl 2007.

Badelt, Christoph, Eva Hollerweger: Das Volumen ehrenamtlicher Arbeit in Österreich.
Working Paper No. 6.- Wien: Abteilung für Sozialpolitik, WU Wien, Februar 2001.

Beher, Karin, Reinhard Liebig, Thomas Rauschenbach: Strukturwandel des Ehrenamts.
Gemeinwohlorientierung im Modernisierungsprozess.- Weinheim, München: Juventa 2000.

Buber, Renate, Michael Meyer (Hrsg.): Fallstudien zum NPO-Management. Praktische BWL
für Vereine und Sozialeinrichtungen.- Schäffer-Poeschel Verlag Stuttgart 2009.

Hustinx, Lesley, Frans Lammertyn: Solidarity and volunteering under a reflexive-modern
sign: towards a new conceptual framework.- Belgium: Catholic University Leuven 2000.

More-Hollerweger, Eva, Arno Heimgartner (Projektleitung/NPO Institut WU Wien):
Freiwilligenengagement in Österreich. 1. Freiwilligenbericht.- Wien: BMASK 2009.

Weber, Barbara, Georg Zepke: Die Leidenschaft kanalisieren. Organisationsberatung bei
Amnesty International.- In: Aus innerer Überzeugung. Lernen von leidenschaftlichen

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Organisationen.- Organisationsentwicklung. Zeitschrift für Unternehmensentwicklung und
Change Management.- München: Handelsblatt GmbH Nr. 3/2012. S 39-48.

Websites:
Amnesty Academy, die Bildungseinrichtung von Amnesty International Österreich:
http://www.amnesty-academy.at

Budesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz, Europäisches Jahr der
Freiwilligentätigkeit 2011:
http://www.bmask.gv.at/site/Soziales/Freiwilliges_Engagement/Freiwilligenjahr_2011/
http://www.freiwilligenweb.at/

Ehrenamtsbörse, die Wiener Freiwilligenagentur: http://www.ehrenamtsboerse.at/

European Year of Volunteering 2011: http://europa.eu/volunteering/

EYV 2011, Alliance Website: http://www.eyv2011.eu/

Statistik Austria:
http://www.statistik.at/web_de/statistiken/soziales/freiwilligenarbeit/index.html

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