Zusammenarbeit neu gestalten - Konzeption und Implementierung eines internen Coworking Space zur Unterstützung disziplinübergreifender ...

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Zusammenarbeit neu gestalten –

Konzeption und Implementierung eines
internen Coworking Space zur Unterstützung
disziplinübergreifender Zusammenarbeit in
Industrieunternehmen

Eva Höfer

Das klassische Arbeiten in Unternehmen unter-       globalen Innovationsmanagements der Robert
liegt einer Transformation – dies ist seit der im   Bosch GmbH am Campus für Forschung und
Frühjahr 2020 in Deutschland angekommenen           Vorausentwicklung in Renningen. Ziel ist die
Corona-Pandemie für die breite Bevölkerung          Übersetzung eines regulären Coworking Space in
spürbar. Aus einer oftmals vorhandenen Mög-         einen sogenannten Corporate Coworking Space
lichkeit des Arbeitens von Zuhause wird plötz-      innerhalb eines Unternehmens. Durch eine ganz-
lich eine verbindliche Phase des Rückzugs ins       heitliche Gestaltung und Bewertung soll aufge-
Homeoffice. Aus dieser Situation heraus stellt      zeigt werden, ob ein solches Vorhaben die diszi-
sich vermehrt die Frage, wie sich diese Lage wäh-   plinübergreifende Zusammenarbeit unterstüt-
rend und nach der Pandemie weiter entwickeln        zen kann. Im folgenden Artikel werden sowohl
wird. Um die Innovationskraft in Unternehmen        der Forschungsstand zum Thema Coworking als
zu erhalten und zu steigern, ist eine effiziente    auch zum Thema Corporate Coworking vorge-
Zusammenarbeit unterschiedlicher Disziplinen        stellt. Ergänzt wird dies durch das Aufzeigen von
essentiell. Das im folgenden Artikel vorgestellte   Chancen und Risiken der Integration eines Cor-
Forschungsvorhaben entsteht im Rahmen des           porate Coworking Space in ein Unternehmen.

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Kolloquium Technisches Design

Dieser Darlegung folgt eine erste Beschreibung     Bis zu Beginn des Jahres 2020 war die physische
der Strategie und des Nutzungskonzepts eines       Präsenz im Büro für Innovations- und Wissens-
solchen Space. Des Weiteren wird der aktuelle      arbeiter oft ein Normalzustand (Hofmann, Piele
Stand des Vorhabens präsentiert. Abschließend      & Piele, 2020). Durch geltende Ausgangsbe-
folgt ein Ausblick auf Forschungsfragen, auf die   schränkungen, welche weltweit in unterschied-
der erbaute Corporate Coworking Space Ant-         licher Ausprägung den Arbeitsalltag beeinfluss-
worten liefern soll.                               ten, hat sich dies radikal verändert. Bereits Mitte
                                                   des Jahres 2020 ist Homeoffice oder auch mobi-
»New Normal Workplace«?                            les Arbeiten, in Bereichen in denen dies mög-
Begriffe wie »New Work« oder »Future Work-         lich ist, Teil eines sogenannten »New Normal«-
place« werden heute allgemein verwendet, um        Zustands. Die Corona-Pandemie kann somit als
die Thematik der Weiterentwicklung von Arbeit      eine Art Wendepunk unserer bisherigen Arbeits-
zu beschreiben. Bereits vor der Corona-Pande-      weise – oder auch als neuer Ausgangspunkt für
mie war dieses Themenfeld in vielen Industrie-     unsere zukünftige Arbeitsweise – betrachtet
unternehmen präsent. Um in der jetzigen Zeit       werden.
Arbeitsbedingungen effizient zu gestalten, wird
jedoch ein Höchstmaß an Flexibilität, Reakti-      Um die notwendige Kommunikation in phy-
onsfähigkeit und vor allem Schnelligkeit immer     sischer Distanz aufrecht zu erhalten, rücken
wichtiger sein, um die Wettbewerbsfähigkeit        ersatzweise digitale Kommunikationskanäle an
in Unternehmen aufrecht zu erhalten. Hierbei       die Stelle des persönlichen Gesprächs vor Ort.
müssen nicht nur sich verändernde Hygiene- und     Eine rein digitale Zusammenarbeit wird voraus-
Abstandsregelungen berücksichtigt und umge-        sichtlich die physische Zusammenarbeit jedoch
setzt werden, um Sicherheit für Mitarbeitende      nicht vollständig ersetzten können. Daher fokus-
in Unternehmen zu gewährleisten. Die OECD          siert sich das in diesem Artikel vorgestellte For-
(2020) prognostiziert, dass die Wirtschaft unter   schungsvorhaben auf einen Entwurf der Förde-
gegebenen Umständen nicht wieder zu einem          rung und Neugestaltung physischer Zusammen-
Normalbetrieb zurückkehren kann. Die größere       arbeit unterschiedlicher Disziplinen an Unter-
Herausforderung wird es daher sein, die Inno-      nehmensstandorten im Hinblick auf den Erhalt
vationskraft trotz radikal veränderter Arbeits-    von Innovationskraft.
bedingungen und enormer Unsicherheiten auf-
recht zu erhalten.

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Innovation & Design                                   –   Welchen Einfluss hat eine neu gestaltete
Laut Peschl und Fundneider (2016) kann Inno-              physische Zusammenarbeit auf die Innova-
vation nicht »gemacht«, sondern nur »ermög-               tionskraft von Unternehmen?
licht« werden. Dies wird darauf zurückgeführt,
dass alle Formen von Wissens- und Innovations-        Bei der Suche nach Antworten auf diese Fragen
prozessen auf kognitiven Prozessen beruhen,           wird im folgenden Abschnitt das Thema Cowor-
welche niemals isoliert, sondern nur im Zusam-        king und dessen Einfluss auf die Transformation
menspiel von Raum, Organisation und sozialen          von traditionellen Arbeitsweisen beleuchtet.
Strukturen betrachtet werden können. Aus Per-         Ergänzend wird die Entstehung sogenannter
spektive der Designforschung, welche diesem           Coworking Spaces betrachtet.
Bericht zugrunde liegt, muss die Gestaltung
von disziplinübergreifender Zusammenarbeit in         Coworking
einer »Neuen Normalität« daher als ganzheit-          Auch wenn die Corona-Pandemie aktuell vieles
liches, nutzerzentriertes Ökosystem betrachtet        radikal verändert – Arbeit und Arbeitsweisen
und gestaltet werden. Das in diesem Bericht vor-      unterliegen konstant Transformationen durch
gestellte Forschungsvorhaben gründet demnach          die Veränderung unserer Umwelt. Weltweit ent-
auf einem Designverständnis, welches anders als       stehen immer wieder neue Arbeitsphänomene
allgemein verbreitet nicht auf formgebende oder       – so auch das Arbeiten in Coworking Spaces.
visuelle Gestaltung fokussiert ist, sondern auf das   Coworking Spaces sind einerseits als Räumlich-
Gestalten von Nutzen, um Herausforderungen            keiten zu verstehen, welche geteilte Arbeitsplätze
zu lösen.                                             und Infrastruktur anbieten. Diese werden bei-
                                                      spielsweise von Selbstständigen, Startups und
Im Zusammenhang der Gestaltung von physi-             Wissensarbeitern genutzt (Gandini, 2015; Mehl,
scher Zusammenarbeit an industriellen Unter-          2017; Moriset, 2013; Schürmann, 2013). Des
nehmensstandorten stellen sich aus Perspektive        Weiteren bieten Coworking Spaces auch eine
der Autorin folgende Fragen:                          soziale Komponente der Gemeinschaft, in der
                                                      neben dem Arbeitsplatz an sich, auch Wissen
–   Welche Rolle spielt physische Zusammenar-         auf beruflicher und privater Ebene miteinan-
    beit in einem zukünftigen nutzerzentrierten       der geteilt werden kann (Bauer, 2017; German
    Arbeitsökosystem?                                 Coworking Federation – e.V.; Mehl, 2017).
–   Wie kann physische Zusammenarbeit in der
    aktuellen unsicheren Zeit effizient gestaltet
    werden?

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Über den genauen Zeitpunkt der Entstehung           Diesen Werten folgen weitere in der Literatur
von Coworking existieren verschiedene Ansich-       aufgeführte Eigenschaften von Coworking
ten. In der Coworking-Literatur wird signifi-       (Josef & Back, 2019; Mehl, 2017; Moriset, 2013;
kant das Jahr 2005 als mögliche Geburtsstunde       Schürmann, 2013):
von Coworking genannt (Cabral & van Winden,
2016; Gandini, 2015; Josef, 2019). Dies beruht      –   Angebot       von     mietbaren     flexiblen
auf dem, zu diesem Zeitpunkt von Brad Neuberg           Arbeitsplätzen
gegründeten, the spiral muse-Coworking Space        –   Nutzende bezahlen für geteilten Arbeitsplatz
in San Francisco. Seit 2005 bis Anfang 2020 ist     –   Motivation, Wissen mit anderen Nutzenden
ein stetiges Wachstum solcher Arbeitsorte zu ver-       zu teilen
zeichnen (Cabral & van Winden, 2016; Gandini,       –   Soziale Strukturen
2015). Carsten Foertsch, Gründer von deskmag,       –   Hierarchiefreier Ort, da Nutzende vonein-
einem etablierten online Coworking-Portal und           ander unabhängig arbeiten
-Magazin, prognostiziert für 2020 eine Anzahl       –   Ein Netzwerk für Wissensaustausch, Inno-
von 26.000 Coworking Spaces und 2,7 Mil-                vation und Weiterbildung
lionen Coworking Space-Mitgliedern weltweit         –   Integriertes, auf die Bedürfnisse von Grün-
(Foertsch, 2019).                                       dern, Kreativ- und Wissensarbeitern ausge-
                                                        legtes Business- und Arbeitsmodell
Neben dem ersten Coworking Space wird Neu-          –   Voneinander unabhängige Nutzende arbei-
berg auch die Etablierung des Begriffs Cowor-           ten Seite an Seite oder gemeinschaftlich
king, in der Schreibweise ohne Bindestrich              zusammen
zugeschrieben. Laut seiner Differenzierung          –   Nutzbar auch für unternehmensübergrei-
bedeutet Coworking unabhängiges Arbei-                  fende Gruppen, die für eine bestimmte Zeit
ten in einer Gemeinschaft mit geteilter Infra-          zusammen an einem Projekt arbeiten
struktur. Co-working hingegen wird als das
gemeinsame Arbeiten an einem Thema ver-             Neben diesen Definitionen von echtem Cowor-
standen (Fost, 2008). Coworking Spaces sind         king entwickelten sich außerdem sogenannte
jedoch nicht als reine Raumanbieter zu ver-         »Hybride Coworking Modelle« (Gauger & Pfnür,
stehen. Im Fokus des »echten Coworking« ste-        2019). Coworking Spaces, welche nach dieser
hen die sogenannten Coworking-Grundwerte:           Art Modell betrieben werden, bieten meist eine
Zusammenarbeit, Gemeinschaft, Offenheit,            höhere Anzahl an mietbaren Einzelbüros im Ver-
Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit (Schür-           hältnis zu mietbaren geteilten Arbeitsbereichen.
mann, 2013)                                         Der Schwerpunkt solcher Spaces liegt daher

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nicht auf der Einhaltung der fünf Coworking-      Bindestrich), mit Fokus auf der Frage, ob Cowor-
Grundwerte. Dies zeigt sich unter anderem an      king Unternehmen bei der Entwicklung von
verhältnismäßig teuren Mitgliedschaften, die      Innovationen unterstützen kann (Bauer, 2017).
dem Coworking-Wert der Zugänglichkeit wider-      Im Folgenden wird letztere Begrifflichkeit als
sprechen (Werther, 2019).                         Bezeichnung für Coworking aus Perspektive von
Die Entwicklung von Coworking wird durch          Unternehmen verwendet.
Josef (2019) in drei bisher vorhandene Phasen     Josef (2019) identifiziert Corporate Coworking
eingeteilt:                                       als bisher in der Coworking-Forschung wenig
                                                  betrachtetes Phänomen und verweist auf eine
1. Phase: Coworking aus Zweckgründen 		           vorhandene Forschungslücke. Mit Ihrer Disserta-
          (2005–2010)                             tion »Coworking from a Corporate Perspective«
2. Phase: Professionalisierung von Coworking		    identifiziert sie fünf verschiedene Nutzungssze-
          (2010–2015)                             narien (Josef, 2019):
3. Phase: Corporate Coworking (ab 2015)
                                                  1.   ... Coworking für spezielle Rollen/Teams
Als ausschlaggebend für das anhaltende kons-      2.   … als alternativer Arbeitsort
tante Wachstum von Coworking (bis 2019) wird      3.   … für Externe in eigenen Räumlichkeiten
in diesem Zusammenhang das steigende Inter-       4.   … anstelle eines eigenen Büros
esse von Unternehmen an Coworking genannt         5.   … als Geschäftszweig
(Josef, 2019).
                                                  Bauer (2017) beschreibt in der eben genannten
Corporate Coworking                               Studie insgesamt neun potenzielle Modelle des
Eine der ersten Beschreibungen des sogenannten    Corporate Coworking nach ihren Risiken und
»Corporate Coworking« ist bei Schürmann (2013)    Chancen für Unternehmen. Eines der identifi-
zu finden. Er prägte den Begriff des »Corporate   zierten Modelle ist das Model des Internen Cowor-
Powered Coworking«. Mehl (2017) beschreibt die    king Space. Es beschreibt die Etablierung einer
Idee des Betreibens von Coworking aus Unter-      Räumlichkeit in einem Unternehmen nach den
nehmenssicht als »Corporate-Coworking«. Die-      Prinzipien eines Coworking Space – jedoch für
sem Phänomen spricht sie zu, nahezu unerforscht   interne Mitarbeitende. Diese können in einem
zu sein. Die Studie »Coworking – Innovations-     internen Coworking Space, wie in einem norma-
treiber für Unternehmen?« des Fraunhofer Ins-     len Coworking Space auch, Arbeitsplätze für eine
tituts für Arbeitswissenschaften IAO, etabliert   gewisse Zeit nutzen und teilen die Infrastruktur
den Begriff des »Corporate Coworking« (ohne       mit Mitarbeitenden anderer Fachbereiche. Dieses

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Des ig n Rese a rc h 2020
Kolloquium Technisches Design

Abb. 1: (Oben) Risiken eines internen Corporate Coworking Space (Bauer, 2017)
Abb. 2: (Unten) Chancen eines internen Corporate Coworking Space (Bauer, 2017)

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                     Zus ammenarbeit neu ges talten

Modell wird vom IAO einerseits als potenzielles
Tool gesehen, um kulturellen Wandel zu initi-
ieren, sofern erfolgreich implementiert. Ande-
rerseits besteht eine gewisse Skepsis bzgl. der
Potenzialentfaltung interner Coworking Spaces
gegenüber regulären Coworking Spaces außer-
halb eines Unternehmens. Als eine Motivation
für Unternehmen, solch einen Space bei sich zu
integrieren, wird die mögliche Unterstützung
von fachbereichsübergreifendem Austausch
und Kommunikation genannt. Abbildung 1
und Abbildung 2 zeigen die Ergebnisse der vom
IAO durchgeführten Potenzialbewertungs-
untersuchung für dieses Modell. (Bauer, 2017)

Der Austausch von Information und die bereichs-
übergreifende Ideenentwicklung wurden als
größtmögliches Potenzial bewertet (Abbildung
2). Das größte Risiko (Abbildung 1) wird in einer
möglichen Ablehnung und eventuell fehlender
Akzeptanz seitens der Mitarbeitenden im Unter-
nehmen gesehen. Laut Studie liegt bei einem
internen Corporate Coworking Space eine wei-
tere Herausforderung in der Etablierung einer
ähnlichen Kultur und innovativen Atmosphäre
wie in Coworking Spaces (Bauer, 2017).
Gauger und Pfnür (2019) analysieren poten-
zielle Corporate Coworking-Formen durch
eine systematische Literaturanalyse. Hierbei
werden insbesondere die Beweggründe für die
Nutzung von normalen Coworking Spaces auf-
gezeigt (Abbildung 3). Daraus leiten sie Hand-
lungsempfehlungen für Unternehmen und

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drei Umsetzungsmöglichkeiten von Corporate                     Perspektive
                                                                              Gründe für die Arbeit in
Coworking Spaces ab: Einmietung, Untervermie-                                   Coworking Spaces

tung/Ideenschmiede und Kooperation (s. Abbil-      Kategorie                     Nutzerperspektive
dung 3, Punkte 1., 2., 3.).
                                                   Gemeinschaft              Hoffnung auf soziale
Um wissenschaftliche Aussagen über den Erfolg                                Interaktionen, Netzwerken,
                                                                             Austausch
von Corporate Coworking Spaces treffen zu
können, fehlt aus Perspektive der Autorin bis-     Kollaboration             Hoffnung auf Wissensaus-
lang eine ausreichende Anzahl an entsprechen-                                tausch, Feedback, Zusam-
                                                                             menarbeit
den Untersuchungen, welche in oder mit Unter-
nehmen selbst durchgeführt wurden. Die oben        Innovation                Kollektive Ideengenerie-
genannten Untersuchungen können jedoch rich-                                 rung, Nutzung inspirieren-
                                                                             der Flächen, Profitieren von
tungsweisend sein für die passende Auswahl des                               Diversität
zu untersuchenden Modells.
                                                   Produktivität             Nutzung vorhandener
                                                                             Services/Dienstleistungen,
Rahmenbedingungen des Forschungsvorhabens                                    Zusammensetzung der
Im Hinblick auf die in diesem Forschungsvor-                                 Flächen, Geringe Fahrt-
haben fokussierte Untersuchung der Förderung                                 strecken
von disziplinübergreifender Zusammenarbeit         Flexibilität              Zeitlich flexible und un-
für den Erhalt von Innovationskraft in Unter-                                verbindliche Nutzung,
nehmen wird das Modell »Interner Corporate                                   kurze Laufzeiten, örtliche
                                                                             Unabhängigkeit
Coworking Space« näher betrachtet. In Koopera-
tion mit einem Industrieunternehmen wird aus
einer bislang vorhandenen Umschreibung eines
potenziellen Modells ein anwendbarer Entwurf
gestaltet. Die Konzeption und der Aufbau eines
solchen Modells als physischer Corporate Cowor-
king Space werden in den folgenden Abschnitten
vorgestellt.

                                                  Abb. 3: Nutzungsgründe von Coworking Spaces und Handlungs-
                                                  empfehlungen für Unternehmen. (Gauger & Pfnür, 2019, S. 13)

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       Erfolgsfaktoren von Coworking Spaces              Abgeleitete Empfehlungen für unternehmenseigene
                                                                          Arbeitsflächen

                 Betreiberperspektive                                 Unternehmensperspektive

 Bereitstellen von Community Manager, Netzwerkver-      Etablierung eines Feel-Good-Managers, Sozial- und
 anstaltungen, Pitches, Fortbildungen                   Freizeiträume für soziale Interaktionen und Gespräche
                                                        schaffen, Netzwerkveranstaltungen etablieren

 Community-Apps, Boards, Steckbriefe, hohe Diversi-     Eigene Community Apps/Kollaborationsplattform ein-
 tät an Mietern sicherstellen                           führen, Mitarbeitersteckbriefe

 Hohe Diversität an Mietern, Bereitsteller von agilen   Innovative Raumkonzepte erschaffen, Flächen auch für
 Flächen wie Design-Thinking-Räumen                     externe Nutzer öffnen, um Wissens- und Ideenaustausch
                                                        über Diversität zu fördern

 Zerntrale Standorte, A- und B-Lagen, mehrere Stand-    Flächenzusammensetzung evaluieren, für jede Art von
 orte in verschiedenen Städten, auf Nutzerbedürfnisse   Arbeit entsprechende Flächen zur Verfügung stellen,
 ausgerichtete Flächenzusammensetzung                   unterstützende Dienstleistungen anbieten

 kurzfristige Mietverträge, Pay-per-use, Angebot von    Professionellen Betreiber einsetzen, Vertrauensarbeit an-
 standortungebundenen Mitgliedschaften                  bieten, zeitliche Verfügbarkeit der Büroflächen ausweiten

Modelle für Corporate Coworking Spaces
1.   Einmietung: Unternehmen mieten Arbeitsplätze in bestehendem Coworking Space
2.   Untervermietung/Ideenschmiede: Unternehmen eröffnen eigenen Cowörking-artigen Space
3.   Kooperation: Unternehmen beauftragen externen Coworking-Betreiber für eigene Räumlichkeiten

                                                                                                                39
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Kolloquium Technisches Design

Abb. 4: Campusplan mit Übersicht der Bereiche und Labore (Robert Bosch GmbH, persönl. Mitteilung, 31.07.2020)

Durch die Konzeption und Etablierung eines                    Das Vorhandensein dieser breit gefächerten fach-
internen Corporate Coworking Space inner-                     lichen Diversität stellt eine Besonderheit dieses
halb eines Unternehmens entsteht ein Beitrag                  Ortes dar.
zur bisher geringfügig vorhandenen Corporate
Coworking Forschung (Josef, 2019; Mehl, 2017).                Vorbereitungen im Unternehmen
Der Entwurf eines internen Corporate Cowor-                   Um zu einer Weiterentwicklung der bisher vor-
king Space wird exemplarisch am Campus für                    handenen potenziellen Modellbeschreibungen
Forschung und Vorausentwicklung der Robert                    beizutragen, werden für den Entwurf eines inter-
Bosch GmbH in Renningen erprobt. Der Cam-                     nen Corporate Coworking Space Mitarbeitende
pus bildet den Knotenpunkt der Forschung und                  in den Entwicklungsprozess integriert. Diese
Vorausentwicklung des Unternehmens. Ver-                      werden eingeladen, ihre Ideen und Bedürfnisse
schiedene Fachbereiche aus unterschiedlichen                  in zwei Workshops in der Entwurfsphase mit
wissenschaftlichen Disziplinen mit diversen                   einzubringen. Zwei durchgeführte Workshops
Arbeits- und Denkweisen sind dort in einer uni-               spiegeln die Ausgangssituation am Campus
versitätscampusähnlichen Umgebung ansässig.                   wider. Außerdem wird ein Kennenlernen der

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Eva Hö f er
                                          Zus ammenarbeit neu ges talten

Abb. 5: Teilnehmer-Befragung Workshop 1

                                                                     41
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Abb.: 6 Nutzer-Workshop 2 - Bewertung der Bereiche in % nach Wichtigkeit

zukünftigen potenziellen Nutzenden ermöglicht.                an ein Corporate Coworking Space kennen zu
Zusätzlich wird eine Exkursion in ein normales                lernen. Ein weiteres Ziel war es, die Mitarbei-
Coworking Space durchgeführt, um Impulse des                  tenden mit dem Thema Coworking vertraut zu
echten Coworking zu integrieren.                              machen, falls noch keine Coworking-Erfahrung
Der erste Nutzer-Workshop mit 14 Teilneh-                     vorhanden wäre. Die Nutzenden waren eben-
menden aus zehn verschiedenen Fachberei-                      falls eingeladen, eigene Ideen in die Entwicklung
chen/Abteilungen      (Innovationsmanagement,                 einzubringen. Das Ergebnis des ersten Work-
Betriebsrat, Facility Management, Geschäfts-                  shops zeigt sich in einer anonymen schriftlichen
bereich, Forschung und Vorausentwicklung                      Befragung (Abbildung 5) der Teilnehmenden
z. B. Smart Agriculture, Materialforschung,                   direkt im Anschluss an den Workshop (10 von
Softwareentwicklung, Development) fand im                     14 Teilnehmenden nahmen teil). Außerdem ent-
Dezember 2018 statt. Ein Ziel war es, die Bedürf-             standen erste Ideen für den Raum in einer Raw
nisse der zukünftigen potenziellen Nutzenden                  Prototyping-Phase.

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                                                                                  Zus ammenarbeit neu ges talten

Abb. 7: Erste räumliche Komposition nach Nutzer-Workshop 2

Der zweite Nutzer-Workshop mit elf Teil-                     die Bereiche Workshop und Präsentation, sowie
nehmenden aus neun verschiedenen Fachberei-                  Welcome und Café & Plausch zusammengefasst.
chen/Abteilungen       (Innovationsmanagement,               Zudem wurde der War Room-Bereich in den
Betriebsrat, Facility Management, Forschung                  Deep Dive integriert. Diese räumliche Übersicht
und Vorausentwicklung) fand im Januar 2019                   wurde mit einem Lastenheft dem Projektteam
statt. Den Teilnehmenden wurde anhand von                    übermittelt. Die weitere Bearbeitung erfolgte
Persona-Beschreibungen die Herausforderung                   durch ein Projektteam aus Innovation Manage-
gestellt, zu erarbeiten, welche Bereiche der                 ment (vertreten durch die Autorin), Facility
zukünftige Corporate Coworking Space benö-                   Management und dem externen Architektur-
tigt, um die Arbeit an Innovationsaktivitäten zu             büro Scope Architekten in Stuttgart.
unterstützen. Hierbei wurden neun verschiedene               Um die Atmosphäre in einem regulären Cowor-
Bereiche vordefiniert. Diese wurden im Work-                 king Space besser kennen zu lernen, wurde vor
shop von den Teilnehmenden nach ihrer Wich-                  der Bauplanung des internen Space eine Exkur-
tigkeit bewertet (s. Abbildung 6). Anschließend              sionsphase eingerichtet. Dies bedeutet, die
erfolgte eine erste mögliche Verortung im Raum.              Autorin des Artikels hatte eine Teilzeit-Mitglied-
Aus der gesammelten Verortung wurde die in                   schaft (ein Tag pro Woche) im Coworking Space
Abbildung 7 gezeigte mögliche Raum-Komposi-                  Wizemann in Stuttgart (heute Impact Hub Stutt-
tion abgeleitet. Aufgrund von thematischer Ähn-              gart). Ziel war es, zu verstehen, welche Elemente
lichkeit und Diskussion im Workshop wurden                   aus dem regulären Coworking ins Corporate

                                                                                                             43
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Abb. 8: (Teil 1) Entwurfsbeschreibung Corporate Coworking Space aufbauend auf Gauger und Pfnür (2019)

Coworking übertragen werden können. Diese                    (auf den nächsten zwei Seiten) ein eigenständiger
Exkursion hatte nicht den Fokus, quantifizier-               Entwurf eines internen Corporate Coworking
bare Daten zu erheben. Es ging hierbei vielmehr              Space gegenübergestellt.
darum, die Menschen, die Atmosphäre und die                  Um die Identifikation und Sichtbarkeit des Ent-
Coworking-Elemente kennen zu lernen, um zu                   wurfs für Mitarbeitende im Unternehmen zu
verstehen welchen Anreiz Coworking für Nut-                  gewährleisten, wurden im Vorfeld der Eröffnung
zende hat. Gespräche mit erfahrenen Coworking                die folgenden Maßnahmen zur Implementie-
Space-Nutzenden resultierten in einem Verständ-              rung ins Unternehmen erarbeitet:
nis dessen, was Coworking für diese ausmacht.
Die gesammelten Eindrücke flossen anschlie-                  –     Benennung des Vorhabens in »X-Change
ßend in die Entwicklung des Ökosystems »Inter-                     Lab« – abgeleitet nach der vorherigen Nut-
ner Corporate Coworking Space« mit ein.                            zung als Werkstatt, Labor (Lab) und Ort des
                                                                   Austauschs (Exchange)
Konzeption eines                                             –     Visuelles Kommunikationskonzept (nach
Corporate Coworking Space                                          Corporate-Richtlinien) zur Sichtbarma-
Den von Gauger und Pfnür (2019) erarbeiteten                       chung des Space im Unternehmen inklusive
Handlungsempfehlungen wird in Abbildung 8                          Erkennungszeichen (Abbildung 9)

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                                                                                      Zus ammenarbeit neu ges talten

Abb. 8: (Teil 2) Entwurfsbeschreibung Corporate Coworking Space aufbauend auf Gauger und Pfnür (2019)

                                                                                                                 45
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                                    –   Werbemaßnahmen z. B.: Plakate, Videos,
                                        Email-Kommunikation, Community im
                                        Sozialen Intranet, Grafik an der Außen-
                                        wand der Baustelle
                                    –   Steakholder Management – Informieren
                                        wichtiger strategischer Personen im Unter-
                                        nehmen wie das Management und direkte
                                        Nachbarn des zukünftigen Space

                                    Das Raumkonzept (Abbildung 10) wurde zum
                                    einen aus Erkenntnissen aus der Coworking-
Abb. 9: X-Change Lab Logo           Literatur abgeleitet (Cabral & van Winden,
                                    2016; Gauger & Pfnür, 2019; Plugmann, 2018;
                                    Spreitzer, Garrett & Bacevice, 2015). Anderer-
                                    seits wurden die Ideen und Ergebnisse der Nut-
                                    zer-Workshops integriert. Hierdurch wurde ein
                                    Anforderungskatalog in Form eines Lastenheftes
                                    erstellt, welche Bereiche in welcher Form im Cor-
                                    porate Coworking Space vorhanden sein müssen.

Abb. 10: Raumkonzept X-Change Lab

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                                                                              Zus ammenarbeit neu ges talten

Dieser Anforderungskatalog wurde den ausfüh-              Mitarbeitenden des Standorts gebucht werden.
renden Architekten (Scope Architekten, Stuttgart)         Diese können außerdem Mitarbeitende von
zur Erarbeitung eines visuellen Entwurfs überge-          anderen Standorten zur Zusammenarbeit ein-
ben. Die Bauleitung wurde vom internen Facility           laden. Um eine Mischung von verschiedenen
Management (FCM) übernommen.                              Nutzenden und deren Vernetzung zu ermögli-
                                                          chen, wird zu Beginn des Betriebs die Buchung
Der X-Change Lab-Entwurf beinhaltet einen                 auf mindestens einen Tag (6 Sunden Buchung)
offenen Welcome Bereich mit Schließfächern.               bis max. 30 Tage beschränkt. Hierbei muss das
Hieran schließt sich eine Theke mit integrierter          Thema, an dem gearbeitet wird, angeben werden.
Kaffee- und Teeküche an, welche den zentralen             Ergänzt werden die Arbeitsbereiche durch einen
Mittelpunkt des Space bildet. Sogenannte Hot-             geteilten Präsentationsbereich, der von Nutzen-
Desk-Arbeitsplätze ermöglichen dort spontanes             den während der Buchungsdauer genutzt werden
Arbeiten ohne Buchung. Abgehend von diesem                kann. Dieser ist mit einem Bildschirm auf Rol-
Mittelpunkt stehen drei Teilbereiche (»Cubes«)            len und beschreibbaren, magnetischen Wänden
mit Fix-Desk-Arbeitsplätzen zur Verfügung.                ausgestattet.
Jeder Cube ist farblich gekennzeichnet (gelb, blau
und grün). Die vorhanden Fix-Desk-Arbeits-                Die Arbeitsbereiche sind durch Rolltore von der
plätze mit technischer Ausstattung (Monitor,              Gesamtfläche abgetrennt und bieten die Mög-
Tastatur, Maus, Docking Station) können von               lichkeit des Öffnens und Schließens einzelner

Abb. 11: X-Change Lab-Raumkonzept nach Corona-Pandemie-Hygieneauflagen

                                                                                                         47
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Kolloquium Technisches Design

Bereiche. Diese Separation in Teilbereiche               Mitarbeitende in Empfang und gibt ihnen
ermöglicht unterschiedliche Aktivitäten basierte         eine Welcome Tour: Einweisung zu Kon-
Arbeitsszenarien in einer Laborsituation zu              zept, Raum und Community (vergleichbar
erproben. So kann in einem Bereich Austausch             mit dem Onboarding Prozess in Coworking
und Kommunikation stattfinden, während in                Spaces)
einem anderen Bereich Mitarbeitende Rolltore         –   X-Change Board – Ein Übersichtsplan mit
schließen können, um beispielsweise konzent-             Kalender- und Veranstaltungs-Funktion, in
riert an einem Thema zu arbeiten. Die Schlie-            der sich die aktuellen Nutzenden eintragen
ßung der Rolltore bietet außerdem die Option,            (Zeitraum, Thema, an dem gearbeitet wird,
im Coworking Space auch an sensiblen, ver-               und Expertise)
traulichen Innovationsaktivitäten zu arbeiten.       –   Formelle und informelle Veranstaltungen wie
Die Ausgangssituation werden geöffnete Roll-             ein Community-Frühstück, oder Mittag-
tore darstellen, welche die Kommunikation und            essen oder thematische Austausch-Treffen
Sichtbarkeit in die Bereiche zulässt.                    (Durch die Corona-Pandemie vermutlich
Durch aktuelle Hygiene- und Abstandsrege-                nur begrenzt möglich)
lungen ergibt sich eine neue Corona-Pandemie         –   Online Community im sozialen Intranet des
bedingte Aufteilung der Arbeitsplätze im                 Unternehmens
Raum (Abbildung 11). Die flexiblen Tische wer-       –   Das Angebot, den Corporate Coworking
den mit 1,5 Meter Abstand zueinander angeord-            Space als Plattform zu nutzen, um mit den
net. Die Anzahl der buchbaren Fix-Desk-Plätze            Betreibern eigene Formate wie Workshops
wird auf 15 reduziert. Die Anzahl der Hot-Desk-          dort zu entwickeln und stattfinden zu lassen
Plätze reduziert sich auf fünf. Hierdurch ist eine   –   Feedback- und Community-Wand. Dort
eingeschränkte Öffnung der Fläche für Nut-               können Nutzende ein Foto (Polaroid) mit
zende möglich.                                           Anmerkung für andere Nutzende oder die
                                                         Betreibenden hinterlassen.
Bezugnehmend auf die vorausgegangene Lite-           –   Statt eines monetären Beitrags wie in regulä-
raturrecherche und die Exkursion in ein vor-             ren Coworking Spaces ist die Gegenleistung
handenes Coworking Space werden folgende                 für die Nutzung des Arbeitsplatzes das Tei-
Corporate Coworking Tools bei der Eröffnung              len des eigenen Wissens mit der Community
vorhanden sein:
                                                     Ausblick
–    Corporate Community Manager/in als              Der nächste Schritt im vorgestellten Forschungs-
     Ansprechpartner/in vor Ort. Diese/r nimmt       vorhaben ist die Planung der Untersuchungen.

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                                                                       Zus ammenarbeit neu ges talten

Hierbei stehen die folgenden Fragen im Fokus:      Der hier vorgestellte Entwurf ermöglicht es dem
                                                   vorgestellten Unternehmen, trotz einer Krisen-
1.   Welchen Einfluss hat ein interner Corporate   situation, bei der Neugestaltung von Arbeitswei-
     Coworking Space auf die disziplinübergrei-    sen selbst aktiv zu werden. So können neue Wege
     fende Zusammenarbeit in einem traditionel-    der Zusammenarbeit im eigenen Unternehmen
     len Industrieunternehmen?                     mit den eigenen Mitarbeitenden gestaltet und
2.   Wie wirken sich Elemente aus dem gestalte-    erprobt werden. Dies wird durch die Umsetzung
     ten Corporate Coworking-Ökosystem (z. B.      als Laborsituation ermöglicht. Die Erkenntnisse
     Angebote, Regeln, Community Manage-           hieraus können zu Handlungsempfehlungen für
     ment, Veranstaltungen etc.) auf die Nutzen-   zukünftiges Arbeiten führen. Langfristig kann
     den aus?                                      dies die Gestaltung von Unternehmen als nutzer-
3.   Welchen Einfluss hat ein interner Corporate   zentrierte Arbeitsökosysteme unterstützen.
     Coworking Space auf die Gemeinschaft und
     die im Unternehmen herrschende Kultur?

Für die Durchführung der Untersuchungen ist
die weitere Entwicklung der Corona-Pandemie
zu beachten. Diese ist für die physische Anwe-
senheit von Mitarbeitenden an Unternehmens-
standorten ausschlaggebend. Da mit einer hohen
Unsicherheit in der weiteren Entwicklung zu
rechnen ist, sollte eine flexible Gestaltung der
Untersuchungen erfolgen.

                                                   Kontakt

                                                   Eva Höfer
                                                   Robert Bosch Campus 1
                                                   71272 Renningen
                                                   www.boschresearch.com
                                                   Eva.Hoefer@de.bosch.com

                                                                                                  49
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Kolloquium Technisches Design

B                                                     Gauger, F. & Pfnür, A. (2019). Coworking
Bauer, W. (Hrsg.). (2017). Coworking – Inno-          Spaces – Arbeitsräume zur Initiierung von Netz-
vationstreiber für Unternehmen. Coworking –           werken. Führung + Organisation - zfo, Vol.89
Driver of Innovation for Companies. Stuttgart:        (Issue 1), 9-15. Verfügbar unter http://tubiblio.
Fraunhofer Verlag.                                    ulb.tu-darmstadt.de/110441/

C                                                     German Coworking Federation – e. V. (Ger-
Cabral, V. & van Winden, W. (2016).                   man Coworking Federation – e. V., Hrsg.).
Coworking: An analysis of coworking strategies        German Coworking Federation. Zugriff am
for interaction and innovation. International         29.03.2019. Verfügbar unter https://www.
Journal of Knowledge-Based Development, 7 (4),        coworking-germany.org/ueber-uns
357-377.
                                                      H
F                                                     Hofmann, J., Piele, A. & Piele, C. (2020).
Foertsch, C. (2019). 2019 Complete Coworking          Arbeiten in der Corona-Pandemie – auf dem Weg
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Eva Hö f er
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