AUSGABE - Österreichischer Alpenverein
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AUSGABE 01-2019 Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt Foto: ÖAV Flickr Österreichischer Alpenverein · Sektion Zillertal 6290 Mayrhofen · Austria · Telefon 05285/63601
VORWORT Liebe Alpenvereinsmitglieder und Freunde! In den vergangenen herrlichen Sommermo- seitens des Landes und der Seilbahner, naten konnte unser vielfältiges Tourenpro- der Entwurf enthalte ohnehin keine funda- gramm weitestgehend problemlos abgewi- mentalen Änderungen, darf sich die Tiroler ckelt werden. Ich denke, dass Bergsteiger, Bevölkerung nicht täuschen lassen, und Radfahrer, Wanderer aber auch unsere wer behauptet, unsere Warnungen seien Kleinsten voll auf ihre Rechnung gekommen übertrieben, verharmlost die Tatsachen. Es sind. Ob es im kommenden Winter so wei- stimmt zwar, dass im TSSP-Entwurf keine tergeht, wird sich erst zeigen – unser Tou- Neuerschließungen zulässig sind, der Inter- renprogramm steht jedenfalls! pretationsspielraum wird aber wesentlich erweitert: Zusammenschlüsse werden z.B. nicht mehr als Neuerschließungen gesehen. Das Projekt Abwasserbeseitigung Penken- Damit können alte Seilbahn-Projekte aus Schihütte wurde ebenfalls erfolgreich ab- der Schublade geholt werden, die bisher als geschlossen. Durch umfangreiche Eigen- ‚Neuerschließung‘ keine Chance hatten. leistungen haben wir den Kostenrahmen Wer schon einmal vom Melchboden zur von 6.100,- Euro eingehalten. Mit dem neu Rastkogelhütte gewandert ist oder die win- gestalteten Vorplatz der Hütte (Herbst 2017, terliche Stille des Pigneider Kares auf einer Kosten: 3.800,- Euro) hat unser „Kleinod Schitour erlebt hat, der kann ermessen, Schihütte“ somit wieder an Qualität gewon- um welche Juwelen es geht! Bisher gibt nen. es hier kein Skigebiet, weil das TSSP Neu- Unsere Kinder und Jugendlichen unterstüt- erschließungen verbietet. Mit dem neuen zen wir finanziell bei den Trainingsmöglich- TSSP fällt das dann alles unter den Begriff keiten im Kletterzentrum Aschau, dazu gibt „Zusammenschluss“, und somit würde die es die Informationen bei den Kletterkursen. „Skigebietserweiterung Tux - Hochfügen An dieser Stelle bedanke ich mich zudem für mit Zubringer über den Weerberg“ geneh- die letztjährigen Spenden zur Verbesserung migungsfähig! des Angebotes für den Ausrüstungsverleih. Naturpark-Geschäftsführer Willi Seifert meint dazu: „Qualitätsverbesserung außer- NEUFASSUNG DES TIROLER SEILBAHN – halb der Tabuzonen: JA – aber das Ziller- UND SCHIGEBIETSPROGRAMMES (TSSP) tal ist mittlerweile derart eng erschlossen, dass es heute umso wichtiger ist, die letz- Große Sorge bereitet mir die Debatte über ten unberührten Kare für die Zukunft zu das Auslaufen bzw. eine allfällige Neufas- schützen sowie Ruhe- und Erholungszonen sung des TSSP, welches den Wünschen für Mensch und Natur festzuschreiben. Es der Zillertaler Seilbahner „Tür und Tor öff- braucht klare Ausbaugrenzen. Nur so kann net“, wenn es so kommt, wie derzeit vor- ein gutes Miteinander von Natur, Tourismus geschlagen: Vom beschwichtigenden Tenor und Lebensqualität gewährleistet werden.“ 2
Nicht zuletzt zählen zu den Unternehmern im Tiroler Tourismus ja nicht nur die Seil- bahnbetreiber sondern auch die Bergführer, Einladung Wanderführer oder Hüttenwirte, deren Res- zur sourcen dieselben Berge sind! Abschließend wünsche ich uns einen Jahreshaupt- schneereichen und unfallfreien Tourenwin- ter – und ich möchte euch alle wie immer zu unserer Jahreshauptversammlung am 8. versammlung Dezember im AV-Heim einladen, wo wir uns bei vielen Mitgliedern für ihre jahrzehntelan- AM SAMSTAG, ge Treue zum Verein persönlich bedanken 8. 12. 2018 werden. UM 20.00 UHR IM AV-HEIM MAYRHOFEN Euer Paul Steger Ehrungen LANGJÄHRIGER MITGLIEDER 25 Jahre: 50 Jahre: Herbert Scheuer Pettendorf Josef Wiesel Pettendorf Andreas Aschenwald Mayrhofen Anneliese Hauser Schwendau Maria Hofbauer Mayrhofen Hans Hollaus Ramsau im Zillertal Christine Ludl Mayrhofen Sieglinde Ehrensberger Mayrhofen Walter Mahlknecht Mayrhofen Carolin Geisler Mayrhofen Dietmar Mikesch Mayrhofen Franz Geisler Mayrhofen Maria Trinkl Mayrhofen Hanspeter Hauser Mayrhofen Konrad Knauer Bludenz Lisa Hauser Mayrhofen Romana Hörhager Mayrhofen Bernhard Knauer Mayrhofen 70 Jahre: Oswald Gredler Tux Linde Gebhart Schwaz Oswald Jun. Gredler Tux 40 Jahre: Detlef Dorfmueller Neuss Siegfried Radauer Zell am Ziller Martin Tipotsch Mayrhofen 3
AlpenvereinsJAHRBUCH Berg 2019 BergWelten: Ankogel und Hochalmspitze BergFokus: Motivation – Was treibt uns an? Herausgeber: Deutscher Alpenverein, BergWelten stellt das Gebiet und seine Österreichischer Alpenverein und Erschließungsgeschichte vor, wandert von Alpenverein Südtirol Hütte zu Hütte, betrachtet die Entwicklung Redaktion: Anette Köhler, Tyrolia-Verlag von Gletschern und Permafrost, steigt mit dem bekannten Extrembergsteiger und Lo- Alpenvereinsjahrbuch BERG 2019 cal Markus Pucher auf die „Tauernkönigin“ Mit großem BergWelten-Schwerpunkt und ist den naturkundlichen Besonderhei- Ankogel und Hochalmspitze sowie ten der Region auf der Spur. BergFokus „Motivation: Was treibt uns an?“ Was treibt uns an? Was motiviert uns, sich für eine Sache einzusetzen? Diesen Fra- Hätten Sie gewusst, dass die Wiege des gen wird in BergFokus nachgegangen. Alpinismus am Ankogel steht? Bereits um Aus welchen Motiven haben sich vor bald 1762 – also gut 20 Jahre vor der Erstbe- 150 Jahren eine Handvoll Männer zusam- steigung des Mont Blanc, die gemeinhin mengetan, um den Deutschen Alpenverein als die Geburtsstunde des Alpinismus gilt zu gründen? Welche Idee, welche Werte – soll „der alte Patschg“, ein einfacher steckten dahinter? Wie ist es mit dem „Eh- Bauer aus dem Böcksteiner Anlauftal, den renamt“ in unserer Gesellschaft heute be- 3250 Meter hohen Tauerngipfel bestiegen stellt? Und was treibt uns eigentlich – heu- haben. Was ihn wohl dazu bewogen hat? te zahlreicher denn je – in die Berge? Der – Fest steht, dass der Anblick des Berges Blick auf den Alpinismus als Phänomen der von Bad Gasteiner Seite aus sehr beein- Moderne fördert erstaunliche gesellschaft- druckend ist, dabei ist er noch nicht einmal liche und kulturelle Zusammenhänge zu der höchste Gipfel der nach ihm benann- Tage. In diesem Kontext stellen wir außer- ten Gebirgsgruppe. Die etwas weiter süd- gewöhnlich engagierte und inspirierende lich gelegene Hochalmspitze, wegen ihrer BergMenschen vor – vom „jugendbe- majestätischen, ebenmäßigen Form gern wegten“ Ernst Enzensperger, der vor etwa auch als Tauernkönigin bezeichnet, ragt hundert Jahren die JDAV gründete bis rund 100 Meter höher empor. Fest steht hin zu Energiebündel Andrea Szabadi, die auch, dass die Ankogelgruppe, in den öst- sich aus dem Rollstuhl heraus für inklusive lichen Hohen Tauern, im Grenzgebiet von Bergsportprojekte stark macht. Salzburg und Kärnten gelegen, ein un- glaublich vielseitiges Bergrevier ist, für das BergWissen schaut hinter die Kulissen die beiden Bergsteigerdörfer Malta und des „Frau-Holle-Business“ und bringt ein Mallnitz ideale Ausgangspunkte bilden. Kaleidoskop von Schauplätzen und As- 4
pekten zum Thema Schnee als Geschäftsmodell. Wetten, dass Sie den Schnee von morgen mit anderen Augen betrachten!? Spannend und aktuell auch das Thema Bergrettung: Ein Insi- der und aktiver Rettungsmann schaut sich die Entwicklungen und Trends der letzten Jahre an. Dazu zählt auch das veränderte Kommunikations- und Medien- verhalten. Deswegen nehmen wir das Thema Bergsport und Social Media unter die Lupe. Welche Interessensgruppen spiegeln sich in Facebook & Co. wider und wie wirkt das wiederum auf den Sport selbst zurück? BergKultur erzählt von er- staunlich ausgereifter Alpi- nausrüstung aus Ötzis Zeiten und von Kurzum: Das Jahrbuch BERG bietet ein- einem Bergsportgerät, das erst in den spä- mal mehr überzeugende Themenvielfalt ten 1940er-Jahren erfunden wurde, nicht bei konstant hoher inhaltlicher und opti- zuletzt der Gaudi wegen: den Firngleitern scher Qualität und ausgezeichneten Preis- oder Figln. Darüber hinaus bringt es eine Leistungs-Verhältnis. Fotoreportage zum Projekt „Koexistenzen“ des Südtiroler Künstlers Walter Nieder- Alpenvereinsmitglieder beziehen mit die- mayr, der sich darin mit der Allmende- sem Band gratis die neu herausgegebene Praxis im Fleimstal beschäftigt – ein eben- AV-Karte 44, Hochalmspitze, Ankogel im so ästhetischer wie hochaktueller Beitrag Maßstab 1:25.000 – erhältlich bei ihrer zum zeitgenössischen Commons-Diskurs. Sektion oder unter www.dav-shop.de ALPENVEREINSJAHRBUCH „BERG 2018“ Herausgeber: Österreichischer Alpenverein (ÖAV), Deutscher Alpenverein (DAV) und Alpenverein Südtirol (AVS) Redaktion: Anette Köhler, Tyrolia-Verlag Innsbruck 256 Seiten, mit ca. 280 Farb- und vielen SW-Abbildungen, 21 x 26 cm, gebunden Erschienen im Oktober 2018 ISBN 978-3-7022-3695-3 # 18,90 5
AVSOMMER Ein kleiner fotografischer Streifzug DURCH DIE SOMMERLICHEN AV AKTIVITÄTEN VON ANGEBRAND JOS UND KREIDL MARKUS… 6
„GESÄUSE“ WEITWANDERUNG „GESÄUSE“- NATIONALPARK STEIERMARK A´ die Steiermark, ins „G´seis“ da hi ging heuer inser Reis´, recht steile geaht´s docht auf und oh´, Kalk und Schoder macht ins fascht gor, all´s is trock´n, nirgend´s rinnt a Bach. trotzdem wunderschian, a jeder Graben und jed´s Loch. Die Gamsn hosche direkt neben dir, un spatang Nachmittag und ach a´dr Friah, wenn mir af´n Weg hem, des isch´ kua Frag´, scheint die Sunne fescht - un ganzen Tag, desweg´n is aft glei a mol ba so a Hitz´, kua Wunder dass m´r richtig schwitzt! Die Einkehr´ a´ die Hütten war desweg´n Pflicht, wal ohne uan, zwoa „Weizen“ war des nicht, Uaner isch schua triafnass ´glei a dr Friah, aber der schwitzt von Weizen, - nit vun Giah´ Und neben dem Wandern´ – so richtig weit -, hot ins heuer ach ganz b´sonders g´freit, dass ins ba jed´r Etappen isch´ gelungen, no nebenbei auf an Gipfel auf´n z´springen! So hat sich´s ausgezahlt, der weite Weg ins G´seis, denn es war a´ wildromantisch - wunderschiana „BERG-ERLEBNIS-REIS´“ 8 Hans
HOCHTOURENWOCHENENDE HOCHTOURENWOCHENENDE ZILLERTALER ALPEN, JULI 2018 Um unseren Blick in die Zillertaler Alpen zu erweitern, nahmen wir es zum Anlass, ein Hochtourenwochenende um die neu errichtete Schwarzensteinhütte zu veranstalten. Bereits im Morgengrauen starteten wir in der Floite hinauf zur Greizer Hütte. Nach einem Frühstück stiegen wir über den neu markierten Steig und die marmorierten Gletscherschliffplatten zum Floitenkees auf. Am Trippachsattel konnten wir Seil, Steigeisen und Pickel ablegen, um über Blockgelände nach ca. 5 Stunden Geh- zeit am Gipfel der Westlichen Floitenspitze zu stehen. Dort erwartete uns ein herrlicher Blick in die Südtiroler Bergwelt und natürlich auf die imposant gebaute Schwarzensteinhütte. Da der Standort der alten Hütte instabil war, wur- de der mit Kupfer umhüllte Neubau ca. 100 Meter höher errichtet. Ein mit Panoramaschei- ben Richtung Süden ausgerichteter Gastraum bietet Platz für mehr als 50 Gäste. Nach einer verdienten Rast mit Cappuccino und Strudel festigten wir unsere Fertigkeiten in Seil- und Rettungstechniken. Das klassische Südtiroler Abendessen mit Nudeln als Vorspeise, Gulasch, Blendn und Nachspeise rundeten wir mit einem Glas Rotwein ab. Der gesellige Abend endete pünktlich zur Hüttenruhe um 22 Uhr. Während der Nacht gingen starke Gewitter mit Graupel- schauer nieder und bescherten uns eine weiße Landschaft am Morgen. Aufgrund der Wetter- vorhersage und einsetzendem Nebel entschie- den wir uns am Felsköpfl, einen raschen und sicheren Abstieg über das Schwarzensteinkees anzutreten. Kurz vor der Berliner Hütte klarte der Himmel wieder auf und sämtliche Gipfel, wie Turnerkamp und Großer Möseler zeigten sich von ihrer schönsten Seite. 10
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VORTRAG Patrick Nairz Lawinenwarndienst Tirol MÖGLICHKEITEN UND GRENZEN DES LAWINENREPORTS FÜR DEN TOURENGEHER Freitag 14. Dezember 19:00 Uhr · Aula NMS Zell am Ziller Eintritt freiwillige Spenden Der Lawinenreport stellt eine wich- tige Basis für die Tourenplanung dar, stößt mitunter aber auch an seine Grenzen. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele wird auf die vielfäl- tigen Facetten bei der Beurteilung der Lawinengefahr eingegangen. Wichtige Inhalte stellen dabei u.a. auch die Lawinenprobleme und Lawinengefahrenmuster dar. Diese helfen, wiederkehrende Gefahren- situationen besser zu erkennen und Unfälle zu vermeiden. Topak- tuelle Entwicklungen der Lawinen- warndienste, wie der ab der Wintersaison 2018/19 gemeinsame Lawinenreport mit Südtirol und Trentino sowie Tipps für den nahenden Winter runden das spannende Programm ab. Was zählt, sind die Menschen. Willkommen bei der Bank, die an Sie glaubt. Die Sparkasse Schwaz ist stark in der Region verankert und fester Bestandteil im Leben der Menschen. 12
Samstag 23. Februar 2019 Talstation Gerlossteinbahn https://freikopfen.jimdofree.com/ https://www.facebook.com/FreikopfenSkiTrophy/ Tourenskischuh zu verschenken! LOWA Struktura GTX Größe 44 (neuwertig nur 3x getragen) Der Schuh steht im AV Heim zu Anprobe bereit! 13
ÖAV KIDS ZILLERTAL Im Frühsommer trafen wir uns in Stumm am “Bochrasee” um unser Glück als Petrijünger zu versuchen. Trotz nicht endend wollender Motivation gingen wir nach einem interes- santen, spannenden und lustigen Angelnach- mittag mit leeren Händen nach Hause! Unser erstes Ferienwochenende durften wir gemeinsam auf der Alpenvereinshütte am Penken verbringen, auch wenn die Tempera- turen am Berg noch recht frisch waren spielte sich ALLES am ersten Tag im und rund um die Penkenlacke ab. Auch wenn wir jede Menge Wechselkleidung mit hatten, gab es mit der Zeit dann doch den einen oder anderen Eng- pass... Lagerfeuer, Würstl grillen und Popkorn machen am offenen Feuer waren die High- lights des Abends. Nach einer kurzen Nacht starteten wir in den zweiten Tag, welcher uns zum Klettergarten am Knorren führte. Auch dort waren die Temperaturen etwas anders als wir es im heurigen Sommer ge- wöhnt waren, nichts desto trotz erklommen wie den Campanile auf mehreren Wegen und versuchten uns auch am “scharfen Ende des Seiles” im Vorstieg Im August fuhren wir in die Leutasch zum Klettergarten “Flämenwandl” welcher direkt an der Leutascher Ache liegt und dadurch auch in den Kletterpausen dementsprechend viel “ÄKTSCHN” bietet. Der Eine oder Andere hatte sogar keine Zeit mehr zum Klettern, da es am Bach so viel zu tun gab! Unsere Badesachen haben wir zwar nicht gebraucht, da es auch dieses Mal, entgegen des heurigen Temperaturtrends, wieder recht frisch war... Klausner Christian und Stöckl Lois 14
Die Ausschreibungen der Aktionen aus dem Kinderprogramm erfolgt in gewohnter Weise per WHATSAPP! Zur Aufnahme in den Verteiler bitte ich euch, mich telefonisch oder per SMS zu kontaktieren. Stöckl Lois: 0650 / 3923013 15
PROGRAMM WINTER 2018/19 Kinder Datum Veranstaltung Organisator 24.12.2018 Weihnachts RODELN Horst Mit den Kids am Penken - Ein Wochenende mit Lois 26.-27.01.2019 unsern Kindern auf der Alpenvereinshütte (Kindergruppe) Lois 17.03.019 Rastkogelhütte mit Ski, Rodel oder was auch immer... (Kindergruppe) Erwachsene Datum Veranstaltung Organisator LAWINENVORTRAG von Patrick Nairz / Lawinenwarn- 14.12.2018 Alle dienst Tirol 19 Uhr Aula NMS Zell am Ziller WINTERFIT Praxistag Infos und 22.12.2018 Alle Anmeldung beim Lawinenvortrag 14.12.2018 1-geh Skitour Bachleralm-Standkopf, Kitzbüheler Alpen, Markus Kreidl u. 27.12.2018 1.100Hm, Vorbesprechung/Anmeldung am Do.19.12.2018 Florian 20 Uhr AV Heim Mayrhofen 9.1.2019 MI-SKITOUR zu den Nachbarbergen Hans u. Wolfgang „auf und ab „Skitour in den KITZBÜHLER Alpen 13.1.2019 Christian u. Lois Anmeldung/Vorbesprechung Do. 10.1.2019, 20 Uhr AV Heim Genießerskitour - Gerlosstein - Geisskopf - Freikopf - 19.1.2019 Horst u. Markus G. Liftstüberl 23.1.2019 MI-SKITOUR zu den Nachbarbergen Hans u. Wolfgang „Genussplus“ Schitouren im Pongau 2.- 3.2.2019 Anmeldung per Mail bis 20.1.2019 an Markus u. Reinhold gruber-reinhold@gmx.at 6.2. 2019 MI-SKITOUR zu den Nachbarbergen Hans u. Wolfgang 16
9. oder „auf und ab“ Skitour in den Tuxer Alpen Anmeldung/ Wolfgang u. 10.2.2019 Vorbesprechung Do. 7.02.2019, 20 Uhr im AV Heim Reinhold Geniesserskitour 16.2.2019 Horst u. Markus G. Schwendberg - Rastkogelhütte - Rosskopf Skitour LÖFFELSPITZE 16.-17. 02.2019 Auf Kurzbesuch bei unseren Nachbarn im Ahrntal Christian u. Lois Anmeldung/Vorbesprechung Do. 14.2.2019, 20 Uhr AV Heim 20.2.2019 MI-SKITOUR zu den Nachbarbergen Hans u. Wolfgang 23.2.2019 FREIKOPFEN Alle Kleines „LATINUM“ 2.-10.3.2019 Anmeldung bis 6.1.2019 bei Christian oder Lois, Vorbespre- Christian u. Lois chung wird dann noch gesondert bekannt gegeben 6.3.2019 MI-SKITOUR zu den Nachbarbergen Hans u. Wolfgang Geniesserskitour 23.3.2019 Horst u. Markus G. Tuxer Alpen - Halsspitze oder Almkogel 20.3.2019 MI-SKITOUR zu den Nachbarbergen Hans u. Wolfgang Skitourenwochenende Sellraintal Markus Kreidl, 30.-31.3.2019 Anmeldung an info@alpine-guiding.at bis Fr. 8.3.2019 Florian, Hermann 10.-11.4.2019 MI-KEHRAUS im Hochgebirge Hans u. Wolfgang 13.-14.4.2019 Genießerskitour- Abschluss auf der Lizumer Hütte Horst u. Markus G. EINKLETTERN 18.-19.5.2019 Vorbesprechung und Anmeldung Mi. 15.5.2019, Christian u. Lois 20 Uhr AV Heim Klettersteige in Italien - Pasubio und Schmugglersteig 25.-26.5.2019 Markus Kreidl Vorbesprechung bis 5.5.2019 per Mail markus.kreidl@a1.at Jos u. Markus 15.6.2019 Radtour Naviser Almrunde ca 1100 Hm und 40 km Kreidl 17
ANMELDUNG ZUM INFOVERTEILER Tel. Stöckl Lois: 0650 392 30 13 Kindergruppe ... Infos zu allen Aktionen der Kindergruppe gibt es jeweils per Mail und whatsapp! INFOS ZUR ANMELDUNG UND VORBESPRECHUNG werden über die Heimatstimme und die AV Zillertal Homepage bekanntgegeben. KONTAKTE ALPINTEAM: • Angebrand Jos 0664 75001872 • Schiller Hermann 0664 1854298 • Ender Horst 0664 3429878 • Steger Christian 0664 5430607 • Gruber Reinhold 0664 1064276 • Knauer Hans 0664 4038635 • Stöckl Lois 0650 3923013 • Kreidl Markus 0664 6626940 • Thanner Martha 0664 2342656 • Kreidl Wolfgang 0699 12561355 • Wechselberger Florian 0664 3508660 KONTAKTE ALPENVEREIN ZILLERTAL: • Geschäftsstelle OeAV Heim Sektion Zillertal, Sportplatzstraße 307, 6290 Mayrhofen, Bernadette Fieg, Tel: 05285/63601, privat Tel. 0664/5144342; e-mail: oeav.zillertal@aon.at, www.alpenverein.at/zillertal • 1. Vorsitzender: Paul Steger, Tel. 05285/62466 od. Tel. 0676/7789112, E-Mail: waldrandsteger@aon.at • Naturschutzwart: Paul Steger • 2. Vorsitzender: Markus Gredler, Tel. 05282/4144, E-Mail: markus.gredler@gmx.at • Kassier: Bernadette Fieg, Tel. 0664/5144342 • Tourenwart: 1. Christian Steger, Tel. 0664/5430607 2. Alois Stöckl, Tel. 0650/3923013 • Hüttenwart: Josef Geisler, Tel. 05285/63456 • Heimwart: Walter Mahlknecht, Tel. 05285/8336 • Naturpark Zillertaler Alpen: Willi Seifert, Katharina Weiskopf, Tel. 05286/52181 • AV Instruktorin Wandern: Martha Thanner, Tel. 0664/234 2656 · martha.thanner@aon.at 18
vereins-Shop Alpen .at /shop · Telefo nbestellungen: 0512 /59547-18 www.alpenverein Fotos: norbert-freudenthaler.com alpenverein.at/shop
KLETTERN UND MEHR ! KLETTERN UND MEHR ! - ODER WENIGER ? Do Summa isch umma, und damit ein Schon im Mai fuhren wir zum Einklettern nahezu perfekter Bergsommer. Wir haben nach Nassereith zur Geierwand. www.berg- allerdings die wenigen Schlechtwettertage steigen.com/touren/klettern/gamspfeiler- bzw. Wetterprognosenhoppalas auf unsere div-routen-tiefental-in-nassereith Touren mitgenommen, denn immer wieder Bei super Wetter wurde den ganzen Tag kämpften wir mit der Genauigkeit der Pro- „Sichern und Klettern“ in Mehrseillängen- gnosen unserer Wetterfrösche. touren geübt. Ein super Ziel zum „Meter Das beweist einmal mehr, dass man die Ent- machen“. Ein perfekter Tagesabschluss scheidung über das Tourenziel selbst bereits war dann der Sprung in den Nassereither in der Nacht , spätestens aber vor Aufbruch See unter den gestrengen Augen der anwe- am Morgen fällen sollte. senden Fischer – uups – aber lässig wars. 20
Die Muttekopfhütte sollte es Ende Juni wer- die Südseite wäre es geworden, wenn, ja den, eingefunden haben wir uns aber auf wenn das Wörtchen wenn nicht wär. der supergemütlichen Steinseehütte (www. Wenn das Wetter sich an den Wetterbericht steinseehuette.at) in den Lechtaler Alpen: gehalten hätte! Dem widrigen Wetter trotzend jedenfalls mehr als nur ein Ersatzziel, schon sind wir bis zur Greizerhütte vorgedrungen, die Anfahrt zum Hüttenparkplatz ist ein um den eigentlichen Sinn der Hütte, nämlich Erlebnis. Der Aufstieg ist nicht weit, dafür Schutz zu gewähren, mit unserem Besuch aber schon am Morgen fein warm, so zwi- auszuprobieren ... (heroisch, ha;) schen den Latschen. Ein Ziel für jedermann, tolle Klettertouren, super Landschaft und Ob es wirklich so bitter war? Jedenfalls war sehr verständnisvolle Wirtsleute. der Fels einfach zu nass zum Klettern, und Frühschoppen auf der Greizer Hütte eine Wie jedes Jahr musste auch heuer ein Zil- super Alternative! lertaler Klassiker ins Programm – passend zum diesjährigen Kletterschwerpunkt natür- www.bergsteigen.com/touren/klettern/giga- lich eine Klettertour: Der Gigalitzturm über litzturm-suedostgrat-gigalitz/ 21
KLETTERN UND MEHR ! Wer kennt sie nicht, die Salzburger Programmwechsel angesagt: „Im Salz- Nockerl? Für uns der passende Titel des kammergut, da kann man gut lustig Herbstkletterausflugs Anfang Oktober zu sein ...“ ist uns eingefallen, auch beim Klet- Kletterzielen im Salzburger Land: dem tern. Hochthron und der Bischofsmütze. Der Wetterbericht war vielversprechend, wie Aber ein paar Tage davor hat es herunter so oft: Samstag passend, leichte Schauer geschneit, also war nachdenken über einen am Sonntag, vielleicht, eher nicht. Am Samstag kletterten wir den „Schober und Frauenkopfsüdgrat“: ein 5er Grat mit einer halben Stunde Zustieg, 10 Seillängen und zudem ein Landschaftstraum mit dem umliegenden Seenlandl. Das alles bei perfektem Wetter, und wenig Klettererverkehr. So konnte es wei- tergehen. www.bergsteigen.com/touren/klet- tern/schober-suedgrat/ 22
Für den Sonntag wechselten wir zum Wolfgangsee, wo wir am Fuß unseres Zieles, dem Plombergstein, rasch pas- sende Unterkünfte gescoutet haben, um frisch und munter dem nächsten Tag ent- gegen zu sehen. Leider war dann am Sonntag der Plom- bergstein nur schemenhaft zu erkennen. Das war schon ein Salzburger Schnürlre- gen, naja der Wetterbericht – von wegen „vielleicht, eher nicht“ oder so ähnlich! Trotzdem haben wir uns eine Stunde an den Einstiegen der diversen Touren eine Übersicht verschafft, von hammerharten 8b-Routen bis zu genüsslichen Mehrseil- längen. Ein lohnenswertes Ziel fürs näch- stemal!? Außer uns waren noch Feuer- salamander (klettern auch glitschige 5er Platten solo) und Hardcorekletterer (gut gesichert in den trockenen Überhängen) an der Wand. Nachdem aber niemand von uns sich einer dieser Spezies zugehörig fühlte, traten wir leicht durchnässt die Heimreise an. 23
KLETTERPRÜFUNG ABSCHLUSS DER KLETTERSAISON MIT richtig eingehängt werden sondern auch am BESTANDENEN PRÜFUNGEN Umlenkpunkt. Beim Vorsteigen müssen die Schüler sich noch mehr konzentrieren und es ist eine noch größere Herausforderung für Die Schüler der 3. + 4. Klasse stellten den Kletterer. Für diesen Schein muss auch sich der Kletterprüfung zum Toprope- und ein Sturz durchgeführt werden, der vom Indoor Schein. Der Toprope Schein wird in Partner gehalten werden muss. der 3. Klasse angeboten und es werden der richtige Partnercheck, das Klettern mit Vielen Dank an Bergführer Florian Wech- oben eingehängtem Seil (= top rope), kor- selberger (Alpenverein Mayrhofen), der für rektes Sichern, Kommunikation und sicheres die Abnahme der Prüfung zu uns nach Tux Ablassen sowie die Kletterregeln überprüft. gekommen ist und herzliche Gratulation an die Schüler zur bestandenen Prüfung. Beim Indoor Schein, der in der 4. Klasse angeboten wird, müssen die Schüler im Vor- stieg steigen, das heißt, das Seil muss nicht nur in die vorgegebenen Expressschlingen Alexandra Peer (NMS TUX) 24
HUNDSKEHLJOCH Bergmesse am Hundskehljoch TRAUMHAFTE MESSE AM SONNTAG, DEN 09. SEPTEMBEMR 2018 Ein traumhaft schöner Tag bildete die Kulisse für die heurige Bergmesse am Hundskehljoch. Annähernd 250 Bergfreunde aus Nord und Süd haben sich auf den Weg gemacht, um diese 1992 von der Alpenvereinsjugend Zillertal ins Leben gerufene Messe mitzufeiern. Begleitet von Musikanten aus dem Ahrntal haben der ehemalige Pfarrer von Mayrhofen, Alois Moser, und der Ahrntaler Pfarrer Josef Profanter gemeinsam die Messe gelesen. Besonders erfreut zeigte sich Paul Steger, Obmann des AV-Zillertal, über die Teilnahme der Bürgermeister von Prettau, Robert-Alexander Steger, der Gemeinde Ahrntal, Helmut Klammer sowie Heinz Ebenbichler von Brandberg.In seinen Begrüßungsworten ging Obmann Paul Steger auch auf das geplante Projekt „Ausbau des Weges über die Hundskehle als Mountain-Bike-Strecke“ ein. Er wies darauf hin, dass von Seiten des Südtiroler Alpenver- eines, des Österreichischen Alpenvereines und auch des Hochgebirgsnaturparks Zillertaler Alpen eine ablehnende Haltung besteht. Der Ausbau würde die Natürlichkeit der Hundskehle erheblich beeinträchtigen. Er richtete einen Appell an die Verantwortlichen, diesen roman- tischen, seit Jahrhunderten bestehenden Wander- und Viehtriebsweg in seinem ursprüng- lichen Zustand zu belassen. Beim anschließenden Austausch der lokalen Spezialitäten wie Brot, Graukäse, Speck und den obligatorischen „siaßen Krapflang“ wurden die seit vielen Jahren bestehenden über die Grenzen hinausgehenden freundschaftlichen Kontakte aufgefrischt und erneuert. Mit dem Dank an die Priester, die Musikanten sowie die Bauernjugend St. Jakob und St. Peter fand dieser wundervolle Bergtag einen würdigen Abschluss. Es bleibt zu hoffen, dass der Wettergott auch im kommenden Jahr ein Einsehen haben wird, zumal dann auch das 10-jährige Jubiläum der Einweihung des Gipfelkreuzes auf der Löffelspitze gefeiert wird. 25
NATURPARKZillertaler Alpen Neues aus dem Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen NATURSCHUTZPLAN AUF DER ALM 2.0 Bereits vor rund zehn Jahren wurden im Rahmen eines Pilotprojekts drei Naturschutzpläne im Naturpark umgesetzt. Für den Schutz bzw. die Entwicklung wertvoller Lebensräume und des vielfältigen alpinen Landschaftsbildes, die Erhaltung der Kulturlandschaft, die Pflege der Almen und die Kooperation zwischen der Naturparkbetreuung und den Almen hat dieses Projekt äu- ßerst positive Impulse gesetzt. Daher war es dem Naturpark ein großes Anliegen, die Initiative fortzuführen. Nach einiger Vorarbeit gab es im Jahr 2017 grünes Licht für eine Neuauflage! 600 m der Trockensteinmauer wurden in nur drei Tagen wiederhergestellt! 26
BESONDERS WERTVOLLE ALMEN Gemeinsam mit dem e&p Umweltbüro wurden mit der Naturparkbetreuung und den Almbe- sitzern der Gunggl-, Friesenberg-, Els-, Loschboden- und Grieralm Naturschutzmaßnahmen definiert, die auf die jeweilige Alm zugeschnitten sind. Jetzt steht den Bewirtschaftern ein Zeitraum von drei Jahren zur Umsetzung zur Verfügung. Die Naturparkbetreuung freut sich, dass es gelungen ist, so viele Maß- nahmenpakete für diese natur- kundlich wert- vollen Almen zu schnüren. Ins- gesamt belaufen sich die Kosten für die Konzep- terstellung und Umsetzung auf ca. € 60.000. Das Projekt wird vom Land Tirol gefördert. 27
NATURPARKZillertaler Alpen MASSNAHMEN FÜR DEN NATURSCHUTZ Frühzeitig wurden die Bezirkslandwirt- viele Naturschutzmaßnahmen realisiert, die schaftskammer, das Referat Umwelt der zudem konkrete Bewirtschaftungsvorteile Bezirkshauptmannschaft, die Bezirksforstin- mit sich bringen. Das Entsteinen der Alm- spektion und das Land Tirol in das Projekt wiesen, die Pflege von Trockensteinmauern, eingebunden. Naturpark-Geschäftsführer die Wiederherstellung von Almtümpeln oder Willi Seifert fasst zusammen „Mit dem Pro- die Schaffung vielfältiger Weidemosaike jekt werden in den nächsten drei Jahren sind einige Beispiele.“ EIN DANKESCHÖN FÜR 1.200 ARBEITSSTUNDEN In diesem Sommer wurden von Juni bis pen und ÖAV mehrere dieser Projekte in der September rund 1.200 ehrenamtliche Ar- Region, wobei bereits seit über 15 Jahren beitsstunden für dieses Projekt geleistet. eine enge Kooperation zwischen den Part- Dies ist nur durch die Hilfe der Freiwilligen nern besteht. Dieses Jahr fanden die Pro- möglich, die sich bei den Umweltbaustellen jektwochen auf der Gunggl-, der Loschbo- und Bergwaldprojekten des Österreichi- den- und der Elsalm statt. Die Almbesitzer schen Alpenvereins (ÖAV) engagieren. Pro und das Naturparkteam bedanken sich für Jahr organisiert der Naturpark Zillertaler Al- die große Hilfe der Freiwilligen. 28
NEUERSCHEINUNG: DIE DORNAU- Autor: Alfred Kröll | Hardcover | 96 Seiten BERGER RIESEN | 16,5 x 23,5 cm gebunden | Euro 12,90 | ALFRED KRÖLL erhältlich im Naturparkhaus in Ginzling ERZÄHLT DIE SAGE NEU BERG- UND FLURNAMENBUCH Im Bergsteigerdorf Für das Frühjahr 2019 planen wir die Publi- Ginzling erzählt man kation von einem Berg- und Flurnamenbuch sich heute noch die über den Hochgebirgs-Naturpark Zillerta- Sage über die Dornau- ler Alpen. Die Chronisten der Naturpark- berger Riesen. Lange Gemeinden unterstützten uns bei der Aus- Zeit haben sie hier ge- wahl der Namen, deren Ursprung nun vom lebt und viele Spuren Sprachwissenschaftler Univ.-Prof. Dr. Heinz- hinterlassen. An den Dieter Pohl erarbeitet wird. Gerne halten wir Hängen und in den die Mitglieder der ÖAV-Sektion Zillertal über Wiesen liegen mächtige dieses Projekt auf dem Laufenden. Felsblöcke, die von den Riesen aus Zeitver- treib ins Tal geschleudert wurden. In diesem Tal lebt der Autor und Künstler Alfred Kröll in einem schönen alten Holzhaus am Zemm- bach. Er ist mit den Sagen über die Dornau- berger Riesen aufgewachsen und hat nun im Buch „Die Dornauberger Riesen“ die Sage neu erzählt und mit vielen Bildern illustriert. Im Buch entdecken zwei Buben den ge- heimen Zugang zur Welt der Riesen. Sie treffen die drei Dornauberger Riesen Hed- wig, Hans und Emil, den Bartl aus dem Al- pbachtal und den Gänner aus Krimml. Und auch ein unheimlicher Lindwurm treibt im Zillertal sein Unwesen. VON IRRWEGEN UND RÄTSELN Doch dies ist kein gewöhnliches Buch. Es ist eine Entscheidungsgeschichte in der der Le- ser selbst entscheidet, auf welche Abenteu- KONTAKT: er er die Riesen begleiteten möchte. Zudem Hochgebirgs-Naturpark führt ein Bilderrätsel alle Rätselfüchse direkt Zillertaler Alpen zum geheimen Sagenstein in Ginzling. Das Naturparkhaus Nr. 239 Sagenbuch wurde mit großzügiger finanzi- A-6295 Ginzling eller Unterstützung der Sparkasse Schwaz Tel.: +43/(0)5286/ 5218-1 umgesetzt. Für Gruppen und Schulen bietet Mail: info@naturpark-zillertal.at der Naturpark Sagenwanderungen in Ginz- Internet: www.naturpark-zillertal.at ling an. Fotos: Archiv Naturpark Zillertaler Alpen 29
MI ra des A be aV IED T sweis Tg Ba V-A iV - Er or l T u lag e es diepraxis| Fotos: Dynafit DEIN FacHHaNDEl Für BErgsporTausrüsTuNg Von Profis für Profis AuSrüSTuNG | BEKLEIduNG KNOW-HOW | rEpArATur VErLEIH | SErVIcE Mayrhofen | Hauptstraße 412 | Tel 05285-63258 | info@mountainshop.tirol GEÖFFNET: Mo–Sa 08.30–18.00 · Hauptsaison: Sonn-/Feiertage 10.00–18.00 AKTIONEN, Lawinenwarndienst & Wetterberichte: www.mountainshop.tirol
RAUCHKOFEL Am 09.September fand wieder die bereits wir bei angenehmsten Temperaturen an der traditionelle Bergmesse am Hundskehljoch Messe teilnehmen konnten. statt. Dies war für uns der Anlass, im Vor- Zum Abschluss der Tour durfte natürlich der feld der Messe einen Klassiker – den 3251m Einkehrschwung im GH Bärenbadalm nicht hohen Rauchkofel – zu besteigen. fehlen. Nach zeitigem Start in Mayrhofen hieß es zuerst, die vielen Krapflang- und Speckdo- Markus & Wolfgang sen für die Messe aufs Hundskehljoch zu tragen. Nur mit „äußerster Disziplin“ konn- ten wir uns einem frühzeitigen Naschdrang verwehren. Ab dem Joch ging es in abwechslungsreicher Blockkraxlerei über West- bzw. Südgrat dem Gipfel entgegen. Dort angekommen, durften wir bei Kaiserwetter die grandiose Fernsicht von diesem schönen Grenzberg genießen. Nach kurzer Rast samt Gipfelschnapsl folgte der Abstieg retour zum Hundskehljoch, wo 31
KARWENDELTOUR AUSSICHTSREICHE KARWENDELTOUR fuhren, abgeholt und wieder zu den Autos gebracht werden konnten. Nachdem die Tour an dem ursprünglich Nun lautete das Motto „immer Richtung geplanten Datum aufgrund von schlechtem Rappenspitze“. Der Weg ging gleich so Wetter verschoben werden musste, mach- richtig los, das heißt, etliche Serpentinen ten sich am Samstag, den 28. Juli 2018 führten uns auf „roglem“ Untergrund die sechzehn wanderfreudige Alpenvereineler ersten Höhenmeter hinauf. Die Landschaft auf den Weg Richtung Achensee. Wir bra- wurde dann satt grün, und als wir an einem chen um 06:30 Uhr in Mayrhofen auf – eher kleinen Tümpel mit Schilf und den steinigen früh für all jene, die sich am Vorabend beim Karwendelspitzen im Hintergrund vorbeika- Mayrhofner Straßenfest die ein oder andere men, war auch ich zu hundert Prozent wach. Köstlichkeit gegönnt haben, und nicht brav Der Ausblick, der sich uns hier bot, war um 22:00 Uhr im Bett waren. Um die Fahrt herrlich. Weiter ging es über einen Stein- optimal zu nutzen, machte ich die Augen bruch, wo wir einige Gämsen entdeckten, zu, sodass ich die versäumten Stunden und dann war auch schon unser vorläufiges an wertvollem Schlaf zumindest ein biss- Ziel zu sehen. Nachdem wir am Kessel der chen nachholen konnte. Alle trafen sich am Rappenspitze noch einmal kurz pausierten, Parkplatz der Karwendel Bergbahnen, dort wurde das Panorama um uns herum mit ließen wir ein Auto stehen, mit welchem jedem Schritt beeindruckender. Der letzte, danach die Fahrer der restlichen Autos, die steinige Anstieg führte uns schließlich direkt noch fünf Kilometer weiter ins Falzthurntal zum Gipfelkreuz. 32
Oben angekommen, gönnten wir uns eine als erwartet, und ich freute mich, als wir die Jausenpause inklusive Fotoshooting. All- Hütte erreichten und wir uns stärken konn- zu lang hatten wir allerdings nicht Zeit, ten. denn nachdem wir die letzten Meter des Die letzten Meter der Wanderung legten wir Anstiegs wieder hinuntergegangen waren, mit der Karwendel Bergbahn hinunter ins Tal führte uns der Weg weiter Richtung Stanser zurück, so war unsere Runde nun komplett. Joch. Nach erneutem auf und ab erreichten Nach circa 1500 Höhenmetern und 17 Ki- wir den Platz, den ich sonst eigentlich nur lometern Distanz saß ich glücklich auf dem von der Autobahn aus sehe, das Stanser Heimweg im Auto. Danke an alle, die dabei Joch mit den Lawinenverbauungen. Das im- waren und vor allem an jene, die geplant posante, weiße, scharfe Gestein dort oben haben. Es war ein erlebnisreicher Tag im erinnert fast an eine steinige Meeresküste. Karwendel! Vom Nordwesten her kamen eher gewittrige Wolken, also machten wir uns auf zur Bä- renbadalm. Der Abstieg war für mich länger Rebecca 33
REALSPITZE REALSPITZE 3039M Diesmal musste ein Ausweichziel her und so kamen wir vom Zillergrund aufs schöne Hauserkar (Weidmannsdank). Zuerst noch gemütlich über den Berliner Höhenweg bis zur Pitzenalm. Ab da weglos Richtung Gipfel der wahrscheinlich im Winter mehr Bergsteiger sieht, aber auch im Sommer seinen zerbröslenden Reiz hat. Die Ausicht ist jedenfalls super schön. Jetzt mit Gipfelkreuz, von der Bergrettung Tux errichtet. Kurz noch abkühlen in der Hauser Lacke die in diesem Rekordsommer langsam zu versickern droht, dann über den alten Samerweg und die Nestalm direkt zum Tab, das auf der Feldlalm (Gott sei Dank) im Bächlein lag. Markus u. Reinhold 34
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DIE QUADRATUR DER REISE ZWEI HOCHALPINE ERSTBEGEHUNGEN shano mit Hannes Schmalzl) und damit ei- IM ZILLERGRUND DURCH UNSERE nen kleinen aber feinen Reigen mythischer SEKTIONS-MITGLIEDER TSCHAK FJ. „Chaplin-Erstbegehungen“ in Gang setzte. GREDLER UND DARSHANO L. RIESER Der zweite Akt dieser Chaplin-Hommage (der übrigens kürzlich, wie Alex Huber, Eh- war die Route „Goldrausch VIII-“, die Dars- renmitglied des Klettervereins Stonemon- hano 1982 mit unserem damals blutjungen keys wurde) AV-Mitglied Hannes Eder (part 1) und 1983 1 REISEANTRITT VOR 41 JAHREN mit Wolfgang Müller (part 2) in die Ross- kopf-Nordwand zauberte, und die 2012, Charlie Chaplin war ein Meister der tän- also 30 Jahre später, vom nunmehrigen zerisch-mimischen Erzählkunst. Seine fil- Protagonisten der Kletter-Elite, Hansjörg mischen Bravourstücke sind unauslöschlich Auer, um den IX. Schwierigkeitsgrad erwei- in der Geschichte der Leinwand-Kultur ver- tert wurde (part 3). Ebenfalls 1982 sollte ankert. Wie Leuchttürme auf hoher See ist noch „Moderne Zeiten VII+/VIII-“ hinzukom- ihre Strahlkraft ungebrochen. men, eine Erstbegehung von Heinz Maria- Kein Wunder, dass dieser Pionier der be- cher und Luisa Iovane (1. vollständige Wh wegten Bilder auch jene Alpin-Kletterer in- Darshano mit Wolfgang Müller), die, ebenso spirierte, die in ihrer Sturm- und Drangzeit wie „Goldrausch“, an die ganz großen Filme die Avantgarde einer neuen, spielerischen von Charlie Chaplin erinnert. „Moderne Herangehensweise an die großen Wände Zeiten“ ist mittlerweile zu einem der welt- der Ostalpen waren. weit begehrtesten Alpin-Klassiker avanciert, So kam es, dass der Meister-Kletterer Heinz während die „Charlie Chaplin“ in der Lali- Mariacher mit Peter Brandstätter* in der dererwand als Geniestreich und die „Gold- Laliderer-Nordwand 1977 die legendäre rausch“ im Rofan als Test-Piece für den „Charlie Chaplin VI“ eröffnete (1. Wh Dar- ultimativen Nervencheck gehandelt wird. 36
2 VOM TRIO ZUM QUARTETT wird, lag es wohl nur nahe, jenen Filmtitel in Der kleingewachsene Filmkünstler mit dem eine der steil aufragenden Granitwände zu schwarzen Schnauzbärtchen, den über- meißeln, unter welchem Charlie Chaplin ein großen Quadratlatschen, dem tanzenden ziemlich raffiniertes Geschäftsmodell erson- Stock und dem springfreudigen Hut hat also nen hatte**: „Der Vagabund und das Kind“. sowohl im Karwendel (Laliderer) als auch im Tschak und Darshano machten sich also im Rofangebirge (Rosskopf) und in den Dolo- Herbst auf den Weg, schlugen ihr Zelt unter miten (Marmolada) seine Spuren hinterlas- den Heachnbergkar-Westwänden, die sie im sen, und in letzter Zeit spukte nun in den Jahr zuvor schräg visavis der Bodenalm ent- Köpfen von Tschak und Darshano die Idee deckt und erkundet hatten, auf, blieben für herum, auch den Zillertaler Alpen ein Werk zwei Nächte droben, vollendeten am ersten von Charlie Chaplin angedeihen zu lassen. eigentlichen Klettertag die auf einen schwin- Die bisherige Chaplin-Trilogie sozusagen ei- delerregenden Turm führende Neutour „Der ner Quadratur zu unterziehen und der 1977 Vagabund und das Kind“ (VI+, 500 Km, 6 begonnenen Reise eine Zillertaler Destina- ZH) und statteten am nächsten Tag der nicht tion hinzuzufügen. Und da den Zillertalern weniger verlockend aussehenden Nachbar- ein ausgeprägter Geschäftssinn nachgesagt wand einen Besuch ab. 3 37
STREIFSCHUSS DES GLÜCKS Morgen, im teilweise pechschwarzen Granit Und na ja, was soll man sagen: was den dieser Nachbarwand erwartete, spottet je- beiden nach einem emotionalen Sonnen- der Beschreibung. Weil, wer hätte gedacht, untergang in den Bergen, mit Blick auf un- dass es für sie als Zillertaler*** in den Ziller- sere wunderschöne Heimat, am nächsten talern noch „unentdeckte“, lohnende Wän- de aus der Taufe zu 4 heben gibt? Mit fan- tastischer Kletterei in moderater Schwierig- keit, mit 450 Metern Wandhöhe, sonnig gen Westen gewandt, mit neun bis zehn kletterfreundlichen 50 Meter Seillängen in bestem festem Granit, bei nur 30 Metern Schotter und aber jeder Menge möglicher Friend- Placements? Tschak ist restlos begeistert, Darshano sowieso bis über beide Ohren ver- liebt, der ganze Tag wie ein Streifschuss des Glücks: „Bon- heur“ (450 Km, 3 ZH, V+ bzw. mit Orig.- Einstieg VI+). Diese Route hat womöglich das Zeug zum Ziller- tal-Klassiker. Einem, der sich zu Grund- schartner- und Fuß- stein Nordkante hin- zugesellt, spät aber doch. Und wie das bei Nachzüglern oft so ist: ein Quell ganz besonders bewusst wahrgenommener Freud- und Glücks- gefühle: Bonheur! 38
5 6 7 Bildlegende: 1: li. Vagabund, re. Bonheur *Peter B. hat dieser Tage übrigens gemeint, der Name Darshano 2: Vagabund mit Turm bedeute eigentlich: er, der mittlerweile 62jährige, „Darf-scho-no“ **Der Vagabund schickt das ihm „zugelaufene“ Kind jeweils, 3: Tschak im Glück (1) wenn sie in ein neues Dorfes kommen, voraus, um bei verschie- 4: Tschak im Glück (2) denen Häusern Fensterscheiben einzuwerfen, die er, der Glaser, 5: Birgt Glück mit i der dann „zufällig“ vorbeikommt, sich großzügig anerbietet, ge- gen gutes Geld zu reparieren 6: Tschak Gredler ***die Kombination „Zillertaler“ und „Zylinder“ hat übrigens dazu 7: Charlie Chaplin als Poet des Abgrunds geführt, dass Darshano auch der „Zylindertaler“ genannt wird 39
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