2020 GESCHÄFTSBERICHT - Österreichische ...
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INHALT INHALT I. VORWORT DER VORSTÄNDE 4 II. BERICHT DES VORSITZENDEN DES AUFSICHTSRATES 6 III. KOMMENTAR DES PRÄSIDENTEN DER NOTARIATSKAMMER 7 IV. ZAHLEN & FAKTEN 8 V. INTERVIEW – VORSTÄNDE 10 SICHERHEIT DANK SOLIDEN FUNDAMENTS VI. ORGANE 15 VII. DAS TEAM DER NTB 16 VIII. INTERVIEW – MITARBEITER DER NTB 18 MEINUNGEN ÜBER UNS IX. MEILENSTEINE DER NTB 21 X. INTERVIEW – NOTARE 22 MEINUNGEN ÜBER UNS XI. AUSBLICK DER VORSTÄNDE 24 ZUKUNFTSAUSSICHTEN XII. BILANZ 26 XIII. GEWINN- & VERLUSTRECHNUNG 28 KENNZAHLEN 30 IMPRESSUM 31 3
I. VORWORT DER VORSTÄNDE WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG Das Jahr 2020 stand klar im Zeichen des Coronavirus. Die Ausbreitung erreichte im Früh- jahr 2020 Europa und zwang zu teils sehr harten Maßnahmen mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung. Österreich erlebte im 2. Quartal 2020 einen BIP-Einbruch um -11,6 % gegenüber dem Vor- quartal, gefolgt von einem Anstieg um 12 % im 3. Quartal. Während das Infektionsge- schehen im Sommer stabil auf niedrigem Niveau war, wurde Europa im Herbst mit einer zweiten Infektionswelle und dem damit einhergehenden konjunkturellen Einbruch kon- frontiert. Für das Gesamtjahr 2020 prognostiziert die Österreichische Nationalbank einen Rückgang des realen BIP um -7,1 %. VORSTAND NOTARTREUHANDBANK AG VD Ing. Mag. Hartmut Müller (li.) VD Dr. Markus Rädler (re.) 4
Dennoch verlief das Geschäftsjahr 2020 der NOTARTREUHANDBANK AG (NTB) den Umständen entsprechend erfolgreich – Ängste um Liquiditätsverlust und dramatische Auswirkungen des Lockdowns blieben unbegründet. Trotz der aufreibenden Monate geprägt von Ungewissheit, haben wir das Jahr 2020 zum 31.12.2020 mit einer Bilanzsumme von EUR 2,7 Milliarden abgeschlossen. Der Einlagen- stand war am Jahresultimo 2020 mit EUR 2.642 Mio. um 9,5 % niedriger als zum Jahresul- timo des Vorjahres. DIE NTB IM ZEICHEN DER PANDEMIE Die Pandemie hat die einzelnen Wirtschaftsbereiche auf sehr unterschiedliche Weise be- rührt. Die Befürchtung der totalen Umsatzeinbrüche haben sich für die NTB nicht bewahr- heitet: Der erste Lockdown wirkte sich nur marginal auf das Geschäft aus, der zweite Lock- down hingegen hatte kaum noch spürbare Auswirkungen. In dieser Zeit haben die NTB und die NTB-S dem Notariatsstand raschen Beistand hinsicht- lich Digitalisierung und Logistik geleistet, während auch innerhalb der NTB weiterhin vor allem auf effiziente Zusammenarbeit mittels Teleworking und den zwei Standorten gesetzt wurde. TELEWORKING 2020, in einem Jahr, in dem die Unabdingbarkeit der Digitalisierung in der NTB noch deut- licher wurde, haben wir uns dem Thema Teleworking besonders intensiv gewidmet. Denn statt von zu Hause aus zu arbeiten, wurde bei der NTB mittels Teleworking unabhängig vom Standort die Arbeit erbracht. In der Folge steigert dies die Flexibilität enorm – orts- unabhängig kann die NTB betrieben und jederzeit die Form der Zusammenarbeit geändert werden. Dies stellt einen essentiellen Schritt in Richtung virtualisierte Bank dar. SICHERHEIT IN KRISENZEITEN Im Moment der Krise zeigt sich, wie vorher gearbeitet wurde. Die derzeitige Lage in den einzelnen Unternehmen und Bereichen ist daher ein Zeugnis der Effizienz und Sicherheit, die sich in den vorangegangenen Jahren als Fundament gebildet haben. Die NTB kann auf dieses Fundament vertrauen und blickt daher allen Umständen zum Trotz gespannt auf das Jahr 2021. VD Ing. Mag. Hartmut Müller VD Dr. Markus Rädler 5
II. BERICHT DES VORSITZENDEN DES AUFSICHTSRATES VORSITZENDER DES AUFSICHTSRATES NOTARTREUHANDBANK AG Diese Bank wurde für die Sicherheit der Treuhandgelder errichtet. Das Jahr 2020 zeigte, dass eine globale Pandemie und die damit verbunde- ne Krise die Wirtschaft bis auf das Äußerste fordert und Banken in diesem Umfeld ein Baustein für die Krisenbewältigung sind. Noch ist die Wirt- schaftskrise bei den Banken nicht angekommen, aber Insolvenzen von Unternehmen im großen Ausmaß werden im Jahr 2021 erwartet. Die NTB beschränkt sich auf die Wiederveranlagung der Treuhandgelder, um einen sicheren Bankbetrieb zu gewährleisten. Kreditausfälle und In- solvenzen können der Bank damit nichts anhaben. Mit diesem Vorteil als Bank startet die NTB in das Jahr 2021, das die österreichische Ge- samtwirtschaft enorm fordern wird. Sind sich Wirtschaftsweise heute nicht einig, was die Krisenbewältigung mit sich bringt und wie sich die globale Verflechtung auf Zinsen, In- flation, etc. auswirkt, so wird sich das aktive Management der NTB auf die Negativzinsen konzentrieren müssen. Die kommenden zwei Jahre werden vermutlich die schwierigsten Jahre für die NTB wer- den, und der Anspruch, ein ausgeglichenes Ergebnis zu erzielen, muss hart erkämpft wer- den. Nur in engem Schulterschluss mit den Amtsstellen und viel Fingerspitzengefühl im Umgang mit den Negativzinsen kann die Bank diese jetzige, einzigartige Krise stabil über- winden. Die Voraussetzungen hierfür sind vorhanden, und die NTB wird weiterhin ein erfolgrei- cher Baustein in der Landschaft der österreichischen Notare sein. Hon.-Prof. Univ.-Doz. DDr. Ludwig Bittner Vorsitzender des Aufsichtsrates 6
III. KOMMENTAR DES PRÄSIDENTEN DER NOTARIATSKAMMER PRÄSIDENT DER ÖSTERREICHISCHEN NOTARIATSKAMMER ÖSTERREICHISCHE NOTARIATSKAMMER Das Jahr 2020 wurde vollständig von der COVID-19-Pandemie be- herrscht. Vieles in unserem persönlichen und beruflichen Leben wurde über Nacht starken Veränderungen unterworfen. Doch gera- de in Zeiten der Unsicherheit setzen Menschen auf Einrichtungen und Institutionen, denen sie vertrauen können. Dass dies im Zusam- menhang mit Treuhandabwicklungen der Notare die NOTARTREU- HANDBANK AG ist, belegen die vorliegenden Zahlen wieder einmal mehr als eindrucksvoll. Sie zeigen aber auch, dass den Notaren eine bedeutende Rolle bei der Begleitung von Treuhandabwicklungen im Allgemeinen und Immobilientransaktionen im Besonderen zu- kommt. Das aus der Verbindung von notarieller Treuhandschaft und Treuhandspezialbank in den 1990er Jahren entstandene Modell hat sich bewährt und genießt das Vertrauen der Bevöl- kerung, weil es die sichere und transparente Abwicklung von Treuhandschaften ermög- licht. Um diese Ziele konsequent weiterzuverfolgen, bedarf es freilich einer vertrauensvollen und engen Kooperation von Bank und Berufsstand. Für diese auch im schwierigen Pan- demie-Jahr 2020 geleistete konstruktive Zusammenarbeit möchte ich mich namens der Österreichischen Notariatskammer bedanken und bin überzeugt, dass auch in Zukunft die NOTARTREUHANDBANK AG gemeinsam mit der Österreichischen Notariatskammer dieses Erfolgsmodell im Interesse aller Beteiligten erfolgreich fortführen und weiterentwi- ckeln wird. Dr. Michael Umfahrer Notariatskammer 7
IV. ZAHLEN & FAKTEN ERFOLGREICHES GESCHÄFTSJAHR Zwei Ereignisse haben das Geschäftsjahr stark belastet. Die Pandemie hat zu einer weite- ren Verschärfung der negativen Zinsen geführt, und der Konkurs einer österreichischen Bank hat deutlich höhere Zahlungen an die Einlagensicherung mit sich gebracht. Ein kur- zes Zeitfenster am Anfang der Krise erlaubte günstigere Veranlagungen, und restriktives Management des Betriebsaufwandes konnte diese negativen Auswirkungen fast zur Gänze kompensieren. Mit dem Einmaleffekt aus der Abtretung der NTB SOLUTIONS GmbH an die ÖGIZIN GmbH kann man das Geschäftsjahr 2020 überraschend positiv bewerten. REDUZIERUNG DER BILANZSUMME Die Bilanzsumme sank von EUR 2.975 Mio. zum 31.12.2019 um -9,4 % auf EUR 2.694 Mio. zum 31.12.2020. Der Einlagenstand war am Jahresultimo 2020 mit EUR 2.642 Mio. eben- falls um -9,5 % niedriger als zum Jahresultimo des Vorjahres. ENTWICKLUNG DES EINLAGENSTANDS Der höchste Einlagenstand im Berichtsjahr wurde am 04.11.2020 mit EUR 2.979 Mio. erreicht. Tagesdurchschnittlich stiegen die Einlagen von EUR 2.442 Mio. im Jahr 2019 um 1,1 % auf EUR 2.470 Mio. im Jahr 2020. Die NTB lag damit unter der Prognose für 2020. ANSTIEG BEI DEN KONTOERÖFFNUNGEN Die Anzahl der Geschäftsfälle war mit 53.844 Kontoeröffnungen um 1,1 % höher als im Vorjahr (Vorjahr: 53.268). Die Habenumsätze sanken leicht um rund -0,8 % auf EUR 15.084 Mio. (Vorjahr: EUR 15.200 Mio.). Ebenso sank die Anzahl der Einzelüberweisungen auf 242.687 und lag somit rund -1,4 % unter dem Vorjahreswert von 246.206. 8
ENTWICKLUNG BILANZGEWINN 7,3 7,2 7,0 7,7 7,2 7,2 2000-2020 6,8 6,8 6,7* in Mio EUR 6,0 6,1* 5,7 5,9* 4,9 4,5 3,9 3,6 2,8 2,9 2,6 2,7 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 * Jahresüberschuss 2.919 ENTWICKLUNG 2.615 2.642 DER KUNDENEINLAGEN 2.381 2.163 2000-2020 1.889 in Mio EUR 1.528 1.426 1.269 1.047 1.118 901 933 996 832 832 635 675 492 421 482 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 ANZAHL DER 53,8 53,3 KONTOERÖFFNUNGEN 48,4 49,8 49,9 2005-2020 45,1 47,0 in Tausend 42,0 41,6 41,8 38,8 36,3 35,6 33,1 34,5 31,8 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 9
V. INTERVIEW – VORSTÄNDE SICHERHEIT DANK SOLIDEN FUNDAMENTS DIE NTB in Zeiten der Pandemie – Wie hat die NTB die Lockdowns erlebt? Markus Rädler: Unterm Strich war für uns die Zeit im ersten Lockdown wesentlich undramatischer als angenommen. Diese Monate im Frühjahr 2020 haben sich nämlich nur marginal auf das Geschäft ausgewirkt. Dadurch, dass die meisten Notare ihre Kanzlei- en geschlossen hielten, ist die Anzahl der durchschnittlichen täglich neu eröffneten Treu- handkonten gesunken, wir konnten dies aber in den Folgemonaten wieder fast gänzlich aufholen. Wir hatten in dieser Phase wöchentliche Sitzungen mit unserem Treasury Berater und unserem Risikomanager zum Thema Liquidität. Die Situation wurde beobachtet und do- kumentiert. Letztlich war zu keinem Zeitpunkt eine Liquiditätsgefährdung zu spüren. Der zweite Lockdown hatte im Gegensatz zum ersten Lockdown überhaupt keine Auswirkun- gen mehr auf unser Geschäft, da beinahe alle Notariate geöffnet hatten. Jedoch waren die großvolumigen Einzeltransaktionen, die meist gegen Ende des Jahres erfolgen, im Jahr 2020 in diesem Ausmaß nicht wie üblich vorhanden, dies spiegelte sich im Einlagenstand wider. Ebenso blieben dadurch die Erträge aus dem Konto-Fixentgelt leicht unter den Er- wartungen. Hartmut Müller: Der Markt ist bis heute teilweise irrational. Die Angst um Liquiditätsver- lust hatten auch andere Banken, mit dem Effekt, zu extremen Wettbewerbskonditionen zu tendieren. Besonders im großvolumigen Geschäft stand das Notariat im Wettbewerb zu den Rechtsanwälten. Sollten die Mitbewerber bei diesen Geschäften keine Negativzinsen verrechnen, drohte die Situation, dass der Klient sein Geschäft über den Rechtsanwalt ab- wickelt. Dies kam vor. Wie wird sich Corona längerfristig auf die Zinslandschaft auswirken? Hartmut Müller: Alle Banken haben sich bei der EZB mit sehr viel Geld eingedeckt. Aber die befürchteten Abflüsse und Insolvenzen haben bislang nicht stattgefunden, die Banken erwarten dies jedoch für das Jahr 2021. Markus Rädler: Die hohe Liquidität, auch unserer Aktionärsbanken, führt zu unattrakti- ven Angeboten für unsere Veranlagungen. Zeitweise wurden uns gar keine Zinssätze für Veranlagungen gestellt. Nur um ein Gefühl zu bekommen: Inzwischen liegt der Zinssatz für z. B. EUR 10 Millionen bei einer Fix-Veranlagung von 10 Jahren bei ca. 0,2 %. Das ist kein großartiges Geschäft! Dadurch leidet auch die durchschnittliche Zinsspanne erheblich. Ab- reifende und wieder zu veranlagende Gelder können nur mit einem mäßig attraktiven Zinssatz in die Veranlagung gebracht werden. Dennoch erzielten wir – nicht zuletzt durch die Erträge aus dem Konto-Fixentgelt – ein solides Jahresergebnis. Hartmut Müller: Das Schlüsselthema ist die Frage: Kommt es zur Inflation oder nicht? Und das zweite Thema ist, wie hoch werden die Geldausfälle, Risiko- und Insolvenz- kosten wirklich? Das kann heute keiner sagen. Durch die staatlichen Hilfen wer- den derzeit natürlich die Insolvenzen abgewendet, dies zeigt sich auch an der Insolvenzstatistik. 10
VD Ing. Mag. Hartmut Müller (li.) VD Dr. Markus Rädler (re.) 11
Markus Rädler: All die Stundungsvereinbarungen von Sozialversicherung, Finanzamt, etc. werden eines Tages aufgehoben – die Entwicklung wird dann spannend. Welchen Einfluss hat Corona auf den Immobilienmarkt? Hartmut Müller: Die Umfragen im Markt haben gezeigt, dass eine hohe Veränderungsbereitschaft der Bevölkerung bezüglich der Wohn- immobilie zu verzeichnen ist. Dazu tragen zwei Dinge bei: Der Lock- down und das Home-Office, das gesellschaftsfähig wird. Dadurch wird die Attraktivität, auf das Land zu ziehen, wesentlich größer, denn man kann von zu Hause arbeiten und muss die Reisezeit von zu Hause zum Arbeitsplatz nicht mehr allzu sehr berücksichtigen. Etliche Un- ternehmen werden ihren Mitarbeitern künftig, auch nach der Pande- mie, Home-Office-Regelungen anbieten. Das verändert den Immobilienmarkt stark und beeinflusst vor al- lem die privaten Immobilienkäufer. Jeder Vierte denkt daran, in den nächsten drei bis vier Jahren seinen Wohnsitz zu verändern – das hat natürlich einen positiven Einfluss auf unser Geschäft. Auch Büroflächen werden umgewidmet werden. In manchen Kreisen sagt man, dass 20 % der Büroflächen umgewandelt werden könnten und somit 20 % der Mitarbeiter von zu Hause arbeiten können. Die großen Bürovorhaben werden somit sehr schwierig zu realisieren sein, der private Bereich der Immobilie hingegen wird sehr stark forciert. VD Ing. Mag. Hartmut Müller Welchen Stellenwert hat das Home-Office in der NTB? Markus Rädler: Das Home-Office wird lange nicht mehr wegzudenken sein. Es wird nicht mehr wie früher sein. Wir wissen von den beiden Aktionärsbanken, dass dort ein hoher Prozentsatz nicht nur tageweise, sondern dauerhaft von zu Hause arbeitet. Das wird nicht zwangsläufig immer so bleiben, aber das Home-Office-Thema wird in Zukunft viel prominenter sein als zuvor. Wir nennen es in der NTB übrigens nicht Home-Office, sondern „Teleworking“. Beim Home- Office arbeitet man ausschließlich von zu Hause, wohingegen es bei Teleworking gleichgültig ist, von wo aus man arbeitet. Hartmut Müller: Wir haben uns intensiv dem Thema Teleworking gewidmet. Es gibt eine Dienstanweisung, die mit 01.01.2021 gültig wird, durch die die Mitarbeiter der NTB wählen können, welchen Prozentsatz der Arbeit sie zu Hause verrichten. Im Herbst wurden alle Mitarbeiter mit Laptop ausgestattet, damit wird unser zweiter Stand- ort mehr oder weniger obsolet. Eine hohe Flexibilität ist entstanden. Wir können nun sagen, wir sind eine virtualisierte Bank. Egal, wo wer sitzt, die Bank läuft. Das ist ein großer Schritt: Wir können jederzeit die Form der Zusammenarbeit ändern. 12
Wie ist der Status bei der Gesetzesänderungsinitiative? Markus Rädler: Beim Bruch der schwarz-blauen Regierung ist uns ein Strich durch die Rechnung gemacht worden, ebenso später wegen Co- rona. Inzwischen ist es so, dass im November 2020 die angestrebte Ge- setzesänderung erfolgreich durch die Begutachtung gelaufen ist und nun beim Finanzministerium liegt. Wir gehen davon aus, dass die Änderung im 1. Quartal 2021 im Bankwesengesetz (BWG) Eingang findet und Gültigkeit erlangt. Damit wären wir von einigen Regulari- en künftig ausgenommen. Die Gewinne der letzten drei Jahre wurden thesauriert. Wir haben vor, den Gewinn 2020, sofern es die gesetzlichen Bedingungen erlauben, wieder auszuschütten. Das letzte Ergänzungskapital lief mit Ende 2020 aus, was einen positiven Einfluss auf den Zinsaufwand dar- stellt. Unser Ziel ist es, mit einer soliden Eigenkapitalausstattung von derzeit rund 40 Millionen Euro schuldenfrei zu sein. Mit dem soliden Gewinn im Jahr 2020 sind wir daher sehr zufrieden. Die NTB SOLUTIONS GmbH wurde verkauft, wie kam es dazu? VD Dr. Markus Rädler Hartmut Müller: Die NTB-S hat im Schnitt 30 % Umsatz mit der NTB erzielt, den Rest mit den Notaren, Notarkammer und notariatsnahen Unternehmen. D.h. der überwiegende und stark steigende Teil liegt dort, wo der Digitalisierungsbedarf sehr hoch ist. Das Potenzial der Digitalisierung bei den Notaren mit ihren Klienten ist wesentlich größer, deswegen macht es Sinn, die NTB-S bei der Österreichischen Notariatskammer anzusiedeln. Markus Rädler: Die ÖGIZIN GmbH hat dann Ende November diesen seit 2012 gültigen Ab- tretungsvertrag gezogen und die NTB-S übernommen. Hartmut Müller: Österreich rangiert immer unter den Vordersten in der EU in puncto Digita- lisierung. Wir sind zurzeit unter den ersten zehn. Dafür gibt es zwei Gründe: Zum Ersten die staatlichen Register wie Grundbuch, Firmenbuch etc., die sehr stark durch die Notare bespielt werden. Zum Zweiten das digitale Dokument, das gesetzlich gültig und verankert ist – das haben kaum andere Staaten, nicht einmal Deutschland. Die NTB-S verknüpft die Registerab- fragen zudem immer mit den digitalen Dokumenten mit dem Service für den Notar. Gibt es neue Leitfäden? Hartmut Müller: Wir haben einen aktuellen Leitfaden erstellt, der den Umgang mit der IT regelt, dies ist auch ein Schlüssel der Kompetenz des Unternehmens. Zusätzlich gibt es auch regulatorische Vorgaben, wie sich die Mitarbeiter gegenüber der IT zu verhalten haben. Da- bei geht es um Punkte wie die Vergabe von Berechtigungen in Applikationen, dem siche- ren Umgang mit personenbezogenen Daten, dem Social-Media-Verhalten, Clear Desk Policy, dem Umgang mit persönlichen Passwörtern bis hin zur Mitnahme von Dokumenten oder Arbeitsunterlagen – wenn man so will, eine CI bei der Benützung der IT. Es ist wichtig, dass eine Firma auch in diesem Bereich aus einem Guss handelt. 13
Wie wurde die Einlagensicherung dieses Jahr schlagend? Hartmut Müller: Im Jahr 2020 sind zwei Banken in die Insolvenz geschlittert. Wir sind über- zeugt, dass Corona noch weitere Banken in Österreich gefährden wird. Der Gesetzgeber hat vorgesehen, dass jeder Kunde für bis zu 100.000 Euro die Sicherheit hat, sein Geld zurück- zubekommen. Damit dieser Verpflichtung entsprochen werden kann, zahlen alle Banken in einen Fonds ein. Jetzt wurde der Fonds durch die beiden insolventen Banken geleert, dadurch entstehen weitere und höhere Kosten. Wie hat sich die Zinslandschaft im letzten Jahr entwickelt? Markus Rädler: Der Negativzinssatz für täglich fällige Gelder in Höhe von -0,5 % ist im Interbankenmarkt nach wie vor gültig. Daher mussten wir am Anfang des Jahres 2020 eine Preisanpassung beim Konto-Fixentgelt durchführen. Jede Treuhandschaft bis zu EUR 1 Mio. kostet eine Flatrate von EUR 50. Neu ist seit Jänner 2020, dass für Treuhandschaften zwi- schen einer und fünf Millionen Euro ein Fixbetrag von EUR 400 verrechnet wird und ab EUR 5 Millionen Negativzinsen von -0,4 % angesetzt werden müssen. Die NTB bezahlt je- denfalls -0,5 %. Hartmut Müller: Wenn wir den Research-Abteilungen der Banken glauben dürfen, dann än- dert sich die Zinslandschaft nicht bis 2024. D.h. wir müssen damit rechnen, dass auch in den nächsten Jahren die Negativzinsen bei -0,5 % liegen. Das Einzige, was die Zinslandschaft ändern würde, wäre ein Anstieg der Inflation. Markus Rädler: „Gesund“ wäre eine Inflation von ca. 2 %. Die jetzige Situation ist für Sparer dramatisch, für Kreditnehmer positiv. Staaten profitieren natürlich durch das sehr niedrige Zinsniveau, sie können sich sehr günstig verschulden. Woher holen Sie sich Ihre geschäftliche Orientierung? Hartmut Müller: Eine wichtige Orientierung für uns ist jedes Jahr das Managementgespräch mit den Vorständen der Gesellschafterbanken (UniCredit und RBI). Die Sorgfalt verpflichtet uns, sich zu vergewissern, dass das Geld entsprechend gut angelegt ist. Bei diesen Gesprächen bekommen wir einen guten Einblick, wie diese Großbanken denken. Das gibt uns natürlich eine gewisse Orientierung, die sehr wertvoll ist. Markus Rädler: Wie bei den Aktionärsbanken, gibt es auch ein jährliches Gespräch mit der OeNB und FMA, die sich über unsere Geschäftsgebahrungen ausführlich informieren lassen. Die Krise hält an, ist der Notarstand gefährdet? Hartmut Müller: In schwierigen Zeiten zeigt sich, wie davor gearbeitet wurde. Vor allem die NTB-S hat hier ihren wertvollen Beitrag in der Lockdown-Phase für das Notariat geleistet. Das Geschäft des Notariats scheint gesichert, die Menschen haben in Lockdown-Phasen mehr Zeit, sich um wichtige Dinge wie Testament, Vorsorgevollmacht oder ähnliches zu kümmern. Wir bedanken uns für das ausführliche Gespräch! 14
VI. ORGANE GESELLSCHAFTER VORSTAND Österreichische Notariatskammer (49 %) VD Ing. Mag. Hartmut Müller Raiffeisen Bank International AG (26 %) Sprecher des Vorstandes UniCredit Bank Austria AG (25 %) VD Dr. Markus Rädler AUFSICHTSRAT VORSITZENDER : Hon.-Prof. Univ.-Doz. Mag. DDr. Ludwig Bittner Notar in Hollabrunn STELLVERTRETER : Dr. Werner Mörth, Raiffeisen Bank International AG Dr. Alexander Schall, UniCredit Bank Austria AG Dr. Michael Lunzer, Präsident der Notariatskammer für Wien, Niederösterreich und Burgenland, Notar in Wien MITGLIEDER Dr. Bernhard Frizberg Dr. Gerhard Nothegger Notar in Graz Notar in Wels Dr. Alice Grabenwarter LL.M Mag. Petra Preininger Notarin in Mank Raiffeisen Bank International AG (seit 17.06.2020) Dr. Andreas Klein Notar in Wien Dr. Michael Umfahrer Präsident der Österreichischen Notariats- Mag. Thomas Muchar kammer, Notar in Wien Raiffeisen Bank International AG (bis 17.06.2020) Robert Wieselmayer card complete Service Bank AG STAATSKOMMISSÄRE Christian Ihle CMC (bis 30.06.2020) Mag. Elmar Mangler (seit 01.07.2020) Mag. Elisabeth Rattinger MBA 15
VII. DAS TEAM DER NTB GRUPPE 1 Nermine Xheladini Oben (von li.): Mag. Michael Wessely Marigona Esati Carina Schmidl Sandra Lutzer Unten (von li.): Dr. Carmen Feuchtmüller Katrin Bauer Ing. Mag. Hartmut Müller Andrea Kornfeind 16
GRUPPE 2 Sabine Hinterleitner von li.: Wilhelm Horak Kübra Özbek Dr. Markus Rädler Jennifer Garnica-Ortiz Esther Fahrnberger Carina Zechmeister Mag. Mona Asfour LL.M. Ulrike Fitzthum: nicht im Bild 17
VIII. INTERVIEW – MITARBEITER DER NTB MEINUNGEN ÜBER UNS Wie lange arbeiten Sie bereits im Unternehmen? Frau Xheladini: Ich bin seit April 2012 bei der NTB dabei. Damals war die Zusage für mich eine erfreuliche Nachricht, da ich kurz nach meinem Schulabschluss anfangen durfte. Herr Horak: Ich bin im Februar 2017 in die NTB eingetreten. Für welche Bereiche sind Sie verantwortlich? Frau Xheladini: Seit dem Beginn bin ich im Bereich Zahlungsverkehr tätig. Unsere Hauptauf- gaben sind die Überprüfung und Freigabe jeder einzelnen Auszahlung, Löschung der abge- schlossenen Konten und Reklamationsbearbeitung. Herr Horak: Ich bin für die Bereiche Rechnungswesen und Controlling zuständig. Was bedeutet Sicherheit für Sie? Frau Xheladini: Einen zukunftssicheren Arbeitsplatz zu haben, welchen die NTB dankens- werterweise aufgrund des großartigen Geschäftsmodells bietet. Herr Horak: Persönlich: Dass meine Kinder mit einer guten Ausbildung voll im Leben stehen. Speziell auf die NTB bezogen: Die Einlagen der Notare und deren Klienten sind bestmöglich gesichert. Dies ist anhand der Beispiele 2020 nicht immer der Fall im österrei- chischen und internationalen Finanzmarkt. Für mich gibt auch der positive kommerzielle Ausblick der NTB AG Sicherheit. Dies wird aber aufgrund der Niedrigzinspolitik (hohe „Negativzinsen“) und des engen Geschäftsmo- dells (nur Wiederveranlagungen bei den Eigentümerbanken) immer schwieriger! Wie ist die Kommunikation in und zwischen den Teams – welche unterstützenden Tools werden eingesetzt? Frau Xheladini: Persönlich finde ich, dass die Kommunikation im Zahlungsverkehr-Team und zwischen den Teams sehr offen und vertraut ist – wir sind alle hilfsbereit. Mit vielen hat sich auch ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt. Herr Horak: Die COVID-19-Situation hat gezeigt, dass auch im Teleworking mit Tools wie Cisco Jabber, Mail, Cisco Web-Ex und Confluence die Kommunikation unter den Mitar- beitern gut funktioniert. Für eine noch bessere Kommunikation in der Zukunft sind noch weitere Werkzeuge, in Richtung Workflow, beauftragt. Wer sind Ihre wichtigsten Kunden? Welche Kunden sind besonders wichtig? Frau Xheladini: Ohne die Notare gäbe es keine NTB, daher ist jeder einzelne Notar für uns wichtig. 18
Nermine Xheladini NTB, Teamleitung Zahlungsverkehr, (li.) Wilhelm Horak NTB, Teamleitung Rechnungswesen (re.) Was schätzen die Notare an der NTB besonders? Frau Xheladini: Ich denke, die Notare schätzen die Genauigkeit, Höflichkeit und gute Bera- tung/Betreuung. Wir haben immer ein offenes Ohr für jede Angelegenheit und unterstüt- zen sie bestmöglich. In welchen Bereichen wird die NTB zukünftig technisch/organisatorisch gefordert sein? Herr Horak: Die Abläufe/Prozesse sind gut, aber doch in die Jahre gekommen. Eine auto- mationsunterstützte Abwicklung wird nicht nur für die Sicherung der hohen Qualität und raschen Durchsatz, sondern auch als Basis für das neue Telework-Konzept notwendig sein (Workflows statt analogen Prozessschritten). Auch wird eine umfassende moderne Datenbank als Basis für jegliche Informationsgewin- nung und Steuerungen nötig sein, sei es für neue aufwandsgerechte Verrechnungsmodali- täten oder auch für Simulationen in der Geschäftsentwicklung. Wie fühlen Sie sich in der NTB? Frau Xheladini: In der NTB fühle ich mich seit Beginn schon immer sehr wohl. Es ist ein familiäres Verhältnis. Herr Horak: Als einer der wenigen Männer in der NTB, fühle ich mich sehr wohl! Spaß beiseite, es ist ein wirklich sehr kollegiales und angenehmes Arbeitsklima mit gegenseitig entgegengebrachter Wertschätzung. 19
Welche Fälle sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben? Frau Xheladini: In Erinnerung sind mir auf jeden Fall die Jahre 2014 und 2016 geblieben. Im August 2014 wurde nämlich der bargeldlose Zahlungsver- kehr auf SEPA (= Single European Payments Area) umgestellt. Das heißt, dass die Umstellung von Kontonummer/Bankleit- zahl auf IBAN/BIC und von Zahlschein auf Zahlungsanwei- sung stattgefunden hat und wir im Zahlungsverkehr dadurch viele Anfragen und Aufklärungen hatten. Ende 2014 wurden somit, bei uns in der NTB, unsere zwei Teams IZV (Inlandszahlungsverkehr) und AZV (Auslandszah- lungsverkehr) zusammengeführt. Frau Nermine Xheladini Mit 1. Februar 2016 wurde dann auch der beleghafte Zahlungsver- kehr eingestellt. Die Banken mussten zur „Volldatenerfassung“ über- gehen. Für uns im Zahlungsverkehr sind dadurch die händisch zu buchenden Belege, also zirka 200 Stück pro Tag, entfallen. Für mich war es eine sehr große Freude und zugleich eine Motivati- on, als ich im August 2016 die Position des Teamleiters übernehmen durfte. Das war für mich eine neue Herausforderung, die ich gerne angenommen habe. Seit Beginn an übe ich diese Rolle verantwor- tungsbewusst sowie mit großem Elan aus und trage zu einer sehr positiven Stimmung in meinem Arbeitsumfeld bei. Diese Position bereitet mir sehr viel Freude und ich habe dadurch viele Themenge- biete vertiefen können. Herr Horak: Die Übergabe für meine Agenden war nicht optimal, und ich war bei der offiziellen Übernahme (nach dem Ausscheiden meiner Vorgängerin) doch etwas beunruhigt. Die Unterstützung der Kollegen, aber auch der Vorstände und vor allem von Prokurist Mag. Michael Wessely haben mir die Sicherheit gegeben, einen sauberen Übergang sicherzustellen. In der Zwischenzeit konnte ich die Unter- stützung, die ich erhalten habe, durch meine Erfahrung wieder ein wenig zurückgeben. Wir bedanken uns für das Gespräch! Herr Wilhelm Horak 20
IX. MEILENSTEINE DER NTB 4. April 1997 Offizielle Gründung der Dezember NOTARTREUHANDBANK AG 2000 Verlegung der Büroräumlichkeiten von der Wipplingerstraße 25 in die Landesgerichtsstraße 20 Juni 2001 Alle Notarstellen haben Jänner elektronischen Zugang. 2002 Reibungslose Euro-Umstellung aller Systeme Dezember 2004 Onlineschaltung des April Webportals www.notar.at 2012 15 Jahre NOTARTREUHANDBANK AG Juli 2012 Gründung der Dezember NTB SOLUTIONS GmbH 2013 Umwandlung der Vollbank-Konzession in eine eingeschränkte Konzession Juni / Juli 2015 Dr. Wolfgang Feuchtmüller übergibt Juni seine Vorstandsagenden. 2016 Dr. Markus Rädler wird in den Vorstand berufen. Ehrenpräsident Dr. Georg Weißmann übergibt Aufsichtsratsvorsitz an September Kammerpräsident DDr. Ludwig Bittner. 2016 Auslobung des ersten Innovationspreises des April österreichischen Notariats 2017 20 Jahre NOTARTREUHANDBANK AG Juni / Juli 2017 GD KR Karl Grünberger tritt in den Ruhestand. November Ing. Mag. Hartmut Müller folgt in der 2017 Funktion des Vorstandssprechers. Einführung des Konto-Fixentgelts auf Treuhandkonten April 2018 Dezember Tool zur Bekämpfung von Geldwäsche wird eingeführt. 2019 Leitbild wird erstmals bestimmt. Höchststand an Wachstum von Einlagen und Kontoneuanlagen November 2020 Verkauf 100 %%– Tochter NTB SOLUTIONS GmbH 21
X. INTERVIEW – NOTARE MEINUNGEN ÜBER UNS Der NTB ist die Zufriedenheit der Notariatskanzleien sehr wichtig. Wir bemühen uns ent- sprechend um ein Feedback der Notare, prüfen eventuelle Verbesserungsvorschläge und implementieren diese in das System. Auch spielt die zwischenmenschliche Komponente eine wichtige Rolle. So arbeiten wir, zusammen mit den Kanzleien, unserem gemeinsamen Ziel entgegen: Die Aufgaben mit Effizienz, Schnelligkeit und Sicherheit abzuwickeln. Auch dieses Jahr hat die NTB zwei Notare mit unterschiedlichen Ausrichtungen um ihre Meinung zur Leistung der NTB gefragt. Wie würden Sie Ihre Notariatskanzlei beschreiben? Fr. Dr. Moser: Mein Notariat befindet sich im Salzburger Flachgau, im Zentrum von Seekirchen am Wallersee. Das Team aus 2 Juristinnen und 6 Sachbearbeiterinnen versteht sich als modernes und traditionsbewuss- tes Dienstleistungsunternehmen für alle Rechtsbereiche, die ein Notariat abdecken kann. Dazu wird die Online-Kommunikation und die digitale Beurkundungsmöglichkeit für notarielle Amtshandlungen verstärkt zum Einsatz gebracht. Meines Erachtens ist die errungene unbefristet gelten- de elektronische Kommunikations- und Beurkundungsmöglichkeit seit 1. Jänner 2021 für uns Notare ein bedeutender Meilenstein für die notarielle Arbeit. Hr. Univ.-Prof. Dr. Umlauft: Ich übe meine notarielle Tätigkeit seit nun- mehr 27 Jahren an der gleichen Amtsstelle in Dornbirn aus. Unsere Kanzlei ist stark auf die Betreuung von Unternehmen ausgerichtet. Dabei gehö- ren zu unserer Klientel vom großen Industrieunternehmen bis zum klei- nen Handwerker alle Arten von Wirtschaftsbetrieben. Es geht um Gesell- schaftsgründungen, Umgründungen, M&A und auch um die Gestaltung Dr. Angelika Moser, Notarin von Unternehmensnachfolgen. Ein weiterer Fokus liegt auf der Betreuung von privaten Klienten: Hier handelt es sich um Liegenschaftstransaktionen und natürlich auch um die Gestaltung von Vermögensweiter- gaben in der Familie. Einen Teil meiner persönlichen Arbeitszeit widme ich der wissen- schaftlichen Tätigkeit. Neben der Verfassung von Fachpublikationen bin ich geringfügig auch in der Lehre und als Vortragender im Rahmen der Notariatsakademie tätig. Was ist Ihre Spezialisierung? Fr. Dr. Moser: Die geographische Lage, nicht weit von der Stadt Salzburg entfernt, bedingt sowohl ein urbanes und ländliches, als auch privates und unternehmerisches Klientel. Zu meiner großen Freude wird das Notariat von der Bevölkerung für die unterschiedlichs- ten Rechtsdienstleistungen beansprucht, sodass ich nicht von einer ausschließlichen Spe- zialisierung sprechen möchte. Durch mein persönliches Interesse am Familienrecht und meiner Publikation im Ehe- und Partnerschaftsrecht respektive Aufteilungsrecht kann ich 22
einen Schwerpunkt auf die Spezialisierung im Ehevertrags- und Partnerschafts- recht legen. Mein Team und ich decken mehrere Fremdsprachen, wie Franzö- sisch, Italienisch, Spanisch, Hebräisch, Griechisch und natürlich auch Englisch in Wort und Schrift ab, was mich sehr freut und die Arbeit mit internationalen Klienten vereinfacht. Hr. Univ.-Prof. Dr. Umlauft: Das Spezialgebiet unserer Kanzlei liegt zweifelsohne in der Gestaltung von Unternehmens- und sonstigen Vermögensnachfolgen. Da- bei handelt es sich um eine interessante und spannende Querschnittsmaterie, die das Erb-, Gesellschafts-, Privatstiftungs-, Liegenschafts- und auch Steuerrecht um- fasst. Univ.-Prof. Dr. Manfred Umlauft, Notar Was ist für Sie wichtig in der Zusammenarbeit mit der NTB? Fr. Dr. Moser: Zunächst möchte ich betonen, dass die Einrichtung und Existenz der NOTARTREUHANDBANK AG für das Notariat und die Klienten einen großen Mehrwert darstellt. Die NTB vermittelt und ermöglicht ein professionelles und sicheres Abwickeln der Treuhandaufträge und ist stets eine verlässliche und kompetente Partnerin im heraus- fordernden Bankensektor. Sie erleichtert uns Notaren unter anderem die gesetzmäßige Abwicklung von Liegenschaftstransaktionen erheblich. Meinen Mitarbeitern und mir ist besonders die prompte Erreichbarkeit der kompetenten Mitarbeiter der NTB wichtig. Po- sitiv anzumerken ist, dass benötigte Hilfestellungen (z.B. bei der Geldwäscheprüfung oder zu cyberDOCR8) schnell und unkompliziert gegeben werden. Dadurch bekommt die Arbeit im Notariat eine unerlässliche Unterstützung. Hr. Univ.-Prof. Dr. Umlauft: Die NTB ist zu einem wesentlichen Teil auch ein Dienst- leistungsunternehmen. Dabei denke ich an effiziente und schnelle Zahlungsabwicklungen, aber gerade in jüngster Zeit auch an den Support im Zusammenhang mit den Geldwä- schevorschriften. Von einem solchen Dienstleistungsunternehmen erwarte ich mir daher schnelle und effiziente Unterstützung und Antworten. Somit ist die Zusammenarbeit mit der NTB für jede Notariatskanzlei, die ihrerseits an optimalen Dienstleistungen interessiert ist, von entscheidender Bedeutung. Der NTB kann diesbezüglich nur das beste Zeugnis ausgestellt werden. Wie würden Sie die Zusammenarbeit auf der persönlichen Ebene charakterisieren ? Fr. Dr. Moser: Die Zusammenarbeit der NTB mit meinen Mitarbeitern funktioniert rei- bungslos und mit gegenseitigem Wohlwollen, wofür ich abschließend auch im Namen meines Teams einen besonderen Dank aussprechen möchte. Hr. Univ.-Prof. Dr. Umlauft: Die persönliche Zusammenarbeit mit den Angestellten und auch mit dem Vorstand der NTB klappt vollkommen friktionsfrei – kompetent, freundlich und kurzfristig erreichbar. Wir bedanken uns für das Gespräch! 23
XI. AUSBLICK DER VORSTÄNDE ZUKUNFTSAUSSICHTEN Ing. Mag. Hartmut Müller: INTENSIVIERUNG DER DIGITALISIERUNG War der Geschäftsbericht 2019 schon geprägt von den wesentlichen Herausforderungen der NTB bei der Digitalisierung, so ist mit dem Jahr 2020 klar geworden, dass zögerliches Verhalten nicht angebracht ist. All die Vorhaben wie Home-Office, Teleworking, Digitali- sierung der Prozesse innerhalb der NTB und standortunabhängiger Betrieb der NTB sind fast abschließend realisiert worden und heute Bestandteil des täglichen Berufsalltags. DIGITALISIERUNG ALLER PROZESSE BIS ZUM KLIENTEN Die neuen Dimensionen wurden auch im Strategieprojekt N2033 aufgezeigt. Der Pro- zess wird zukünftig bis zum Klienten durchgängig betrachtet und „Digital First“ ist eine anschauliche Vision für die nächsten Aufgaben der Digitalisierung. So nimmt das Video-Identverfahren an der Klienten-Notar-Schnittstelle bereits einen prominenten Platz ein, dies ist jedoch erst ein Anfang. Es werden auch hier neue technologische Lösungen entstehen, z.B. E-ID (elektronischer Identitätsnachweis), die diese Verbindung mit mehr Komfort und schnellerer Abwicklung ausstatten werden. Die NTB sieht hier in den nächs- ten Jahren eine wesentliche Aufgabe bei der Unterstützung der Kanzleien. Das für die Treuhandgeldkontenabwicklung spezifische Verständigungswesen kann dabei eine we- sentliche Vorreiterrolle spielen. MARKT- UND KUNDENKENNTNIS Diese Dimension der Digitalisierung stellt eine besondere Herausforderung an die IT-Pro- jekte der NTB. So gilt es, konform mit der DSGVO wichtige statistische Erkenntnisse zu gewinnen, die uns Kunden und Märkte transparenter für die Unternehmenssteuerung auf- bereiten. Zukünftige Dienstleistungen, Preismodelle und neue Schwerpunktthemen sollen dann für die NTB entwickelbar sein und die Unterstützungsleistung für die Amtsstelle verbessern. Ad-hoc-Auswertungen aus einer Datenbank, bei den neuen Technologien „Data Lake“ genannt, bilden hier eine wichtige Grundlage, um sich diesen Themen zu nähern. WICHTIGE HAUSAUFGABE Die letzten Jahre haben in der Leistungsverrechnung der NTB eine Vielfalt an Verrech- nungstypen hervorgebracht. Neben der Pauschalierung des Konto-Fixentgelts und der Zinsverrechnung wurden die Dienstleistungen für das Tool zur Risikoeinschätzung und das Video-Identverfahren eingeführt und ausgepreist. Eine automatisierte Verrechnung muss im Jahr 2021 umgesetzt werden und eine entsprechende Rechnungslegung an die Kanzleien erfolgen. Aufgaben genug, um die Ausweitung der Services der NTB zu er- möglichen und die Qualität zu steigern.
Dr. Markus Rädler: WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG Auch im Jahr 2021 wird die konjunkturelle Entwicklung wesentlich vom weiteren Ver- lauf der Pandemie abhängen. Obwohl seit Jänner 2021 eine medizinische Lösung in Form von Impfstoffen verfügbar ist, wird eine effektive Umsetzung mehrere Monate in Anspruch nehmen. Einschränkende Maßnahmen werden das Wirtschaftsgeschehen zumindest noch bis Sommer 2021 beeinträchtigen. Wohl erst im zweiten Halbjahr 2021 wird sich ein Aufschwung verfestigen. Die BIP-Prognose für 2021 zeigt mit +3,6 % einen klaren Anstieg gegenüber 2020 an, Wachstumsraten auf Vorkrisenniveau sind allerdings erst gegen Ende 2022 zu erwarten. Mittelfristig wird auch eine Kombination aus Steuererhöhungen und Kürzungen bei sozialstaatlichen Leistungen notwendig sein, um den Schuldenberg zu reduzieren. Es macht Sinn, diese Kosten über Generationen zu strecken. Laut WIFO wirken Wirtschaftskrisen katalytisch auf den Strukturwandel, wodurch in der Industrie nun vermehrt Stellen abgebaut werden. Dies wird sich noch 2021 fortsetzen, wenn die Gesamtbeschäftigung schon wieder steigt. Auch im Tourismus bleibt die Lage angespannt, die Zahl der Übernachtungen dürfte im Frühjahr 2021 noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau liegen, selbst wenn die Reisewarnungen einiger Länder gegenüber österreichischen Destinationen rechtzeitig wieder aufgehoben werden. Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Zentralbank im Dezember 2020 erneut ge- handelt und eine Ausweitung des Notfall-Anleihenkaufprogrammes (PEPP) um weitere EUR 500 Mrd. beschlossen bzw. Zukäufe unter diesem Programm bis zumindest März 2022 angekündigt. Darüber hinaus wurden die Konditionen langfristiger Refinanzierungs- geschäfte (TLTRO) an die geänderten Rahmenbedingungen angepasst. Ganz entscheidend für die weitere Erholung 2021 und 2022 wird sein, wie sich die Konsumenten in Bezug auf das aktuell hohe Sparvolumen verhalten. Heuer dürfte die Sparquote 14 % erreichen und 2021 mit 11 % noch immer über dem Niveau von vor der Krise von rund 8 % bleiben und damit die Konjunkturerholung bremsen. Auch bei den Investitionen der Firmen ist nach dem Einbruch um über 6 % im heurigen Jahr noch bis 2023 wohl kein Vorkrisentrend zu erwarten. Die Inflationserwartung (HICP Euro Zone) für 2021 liegt mit 1,0 % deutlich über 0,2 % in 2020, bis 2023 wird ein Ansteigen der Rate auf 1,4 % erwartet. Der deutliche An- stieg in 2021 ist maßgeblich auf Basiseffekte, insbesondere dem außerordentlichen Verfall der Energiepreise im Frühjahr 2020 zurückzuführen. Für den Warenkorb exklusive Ener- gie und Nahrungsmittel wird ein mäßiger Anstieg von 0,7 % in 2020 auf 1,2 % in 2023 erwartet (EZB-Prognose Dez. 2020). ZINSENTWICKLUNG Eine Zinserhöhung in 2021 scheint vor diesem Hintergrund höchst unwahrscheinlich. Zinssenkungen als Antwort auf sich allenfalls verschlechternde Rahmenbedingungen kön- nen nicht ausgeschlossen werden. Der 3M Euribor liegt mit -0,53 % nahe seinem histori- schen Tiefststand. Die Verzinsung 10jähriger Österreichischer Staatsanleihen hat zuletzt einen leichten Anstieg erfahren, liegt mit -0,16 % jedoch weiterhin deutlich im negativen Bereich. Ähnlich wie 2020 wird auch das Jahr 2021 ein schwieriges „Veranlagungsjahr“ werden. Positive Renditen sind lediglich durch das Eingehen zusätzlicher Risiken, wie ei- ner Verlängerung des Veranlagungshorizontes, oder der Akzeptanz zusätzlicher Kreditri- siken zu erzielen. 25
XII. BILANZ AKTIVA 2020 in EUR 2019 in EUR 1. Kassenbestand und Guthaben bei Zentralnotenbanken 3.314,21 3.502,61 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur 0,00 0,00 Refinanzierung bei der Zentralnotenbank zugelassen sind a) Schuldtitel öffentlicher Stellen und ähnliche Wertpapiere 0,00 b) zur Refinanzierung bei Zentralnoten- banken zugelassene Wechsel 0,00 3. Forderungen an Kreditinstitute 2.690.851.359,24 2.973.608.777,75 a) täglich fällig 1.369.714.909,57 b) sonstige Forderungen 1.321.136.449,67 4. Forderungen an Kunden 0,00 0,00 5. Schuldverschreibungen und andere 0,00 0,00 festverzinsliche Wertpapiere a) von öffentlichen Emittenten 0,00 b) von anderen Emittenten 0,00 darunter: eigene Schuldverschreibungen 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 0,00 0,00 7. Beteiligungen 354.880,34 354.880,34 darunter: an Kreditinstituten 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 100.000,00 darunter: an Kreditinstituten 9. Immaterielle Vermögensgegenstände 202.832,37 203.444,12 des Anlagevermögens 10. Sachanlagen 342.321,56 350.230,38 darunter: Grundstücke und Bauten, die vom Kreditinstitut im Rahmen seiner eigenen Tätigkeit genutzt werden 11. Anteile an einer herrschenden oder 0,00 0,00 an mit Mehrheit beteiligten Gesellschaft darunter: Nennwert 12. Sonstige Vermögensgegenstände 2.107.317,43 771.795,54 13. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 14. Aktive latente Steuern 13.724,41 13.916,79 2.693.875.749,56 2.975.406.547,53 26
PASSIVA 2020 in EUR 2019 in EUR 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 0,00 2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 2.642.446.238,69 2.918.838.850,66 a) Spareinlagen 0,00 b) sonstige Verbindlichkeiten aa) täglich fällig 2.497.150.189,65 bb) mit vereinbarter Laufzeit 145.296.049,04 oder Kündigungsfrist 3. Verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 0,00 4. Sonstige Verbindlichkeiten 468.006,86 993.834,13 5. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00 6. Rückstellungen a) Rückstellung für Abfertigungen 114.952,17 583.590,63 588.942,95 b) Rückstellung für Sonderabgabe 0,00 c) Steuerrückstellungen 34.844,76 c) sonstige 433.793,70 7. Ergänzungskapital gemäß Teil 2 Titel 1 Kapitel 4 der 4.000.000,00 13.500.000,00 Verordnung (EU) Nr. 575/2013 8. Zusätzliches Kernkapital gemäß Teil 2 Titel 1 0,00 0,00 Kapitel 3 der Verordnung (EU) Nr. 575/2013 9. Gezeichnetes Kapital 8.030.000,00 8.030.000,00 10. Kapitalrücklagen 1.965.566,32 1.965.566,32 a) gebundene 107.733,06 b) nicht gebundene 1.857.833,26 11. Gewinnrücklagen 27.979.612,66 27.979.612,66 a) gesetzliche Rücklage 2000/2001/2006 695.266,94 b) satzungsmäßige Rücklage 0,00 c) andere Rücklagen 27.284.345,72 12. Haftrücklage gemäß § 57 Abs. 5 BWG 3.509.740,81 3.509.740,81 13. Bilanzgewinn 4.892.993,59 0,00 a) Jahresgewinn/-verlust 4.892.993,59 b) Gewinn-/Verlustvortrag aus Vorjahren 0,00 2.693.875.749,56 2.975.406.547,53 27
XIII. GEWINN- & VERLUSTRECHNUNG 2020 2019 in EUR in EUR 1. Zinsen und ähnliche Erträge 10.595.424,00 14.074.969,63 darunter: aus festverzinslichen Wertpapieren 0,00 2. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -663.579,77 -720.031,17 I. NETTOZINSERTRAG 9.931.844,23 13.354.938,46 3. Erträge aus Wertpapieren und Beteiligungen 0,00 0,00 a) Erträge aus Aktien, anderen Anteilsrechten und nicht 0,00 0,00 festverzinslichen Wertpapieren 0,00 0,00 b) Erträge aus Beteiligungen 809.627,00 70.000,00 c) Erträge aus Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 4. Provisionserträge 3.460.347,47 2.921.436,52 5. Provisionsaufwendungen -300.612,42 -413.802,00 6. Erträge/Aufwendungen aus Finanzgeschäften 0,00 0,00 7. Sonstige betriebliche Erträge 333.110,83 365.596,72 II. BETRIEBSERTRÄGE 14.234.317,11 16.298.169,70 8. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand -990.411,48 -1.080.948,40 darunter: aa) Löhne und Gehälter -847.958,97 -917.425,29 bb) Aufwand für gesetzlich vorgeschriebene soziale Abgaben -94.222,78 -94.283,88 und vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge cc) sonstiger Sozialaufwand -6.969,72 -7.547,22 dd) Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung -49.349,61 -45.035,29 ee) Aufwendungen für Abfertigungen 8.089,60 -16.656,72 b) sonstige Verwaltungsaufwendungen (Sachaufwand) --4.508.026,57 -4.795.766,51 9. Wertberichtigung auf die in den Aktivposten 9 und 10 -281.557,31 -148.383,74 enthaltenen Vermögensgegenstände 10. Sonstige betriebliche Aufwendungen -2.261.567,94 -1.128.398,00 III. BETRIEBSAUFWENDUNGEN -8.041.563,30 -7.153.496,65 28
2020 2019 in EUR in EUR IV. BETRIEBSERGEBNIS 6.192.753,81 9.144.673,05 11./12. Ertrags-/ Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der 0,00 0,00 Bewertung von Forderungen und bestimmten Wertpapieren 13./14. Ertrags-/ Aufwandssaldo aus der Veräußerung und der 369.426,16 0,00 Bewertung von Wertpapieren, die wie Finanzanlagen bewertet sind, sowie von Anteilen an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen V. ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT 6.562.179,97 9.144.673,05 15. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 16. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 17. Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 (Zwischensumme aus Posten 15 und 16) 18. Steuern vom Einkommen und Ertrag -1.494.917,03 -2.293.597,28 19. Sonstige Steuern, soweit nicht in Posten 18 auszuweisen -174.269,34 -151.180,28 VI. JAHRESÜBERSCHUSS 4.892.993,59 6.699.895,49 20. Rücklagenbewegung 0,00 -6.699.895,49 21. Anteile anderer Gesellschafter am Jahresergebnis 0,00 0,00 VII. JAHRESGEWINN 4.892.993,59 0,00 22. Gewinn-/Verlustvortrag 0,00 VIII. BILANZGEWINN 4.892.993,59 0,00 29
KENNZAHLEN 2020 veränderung 2019 2018 in % (2019/2020) bilanzsumme in mio. eur 2.694 -9,5 2.975 2.666 eigenmittel in mio. eur 42,8 -5,9 45,5 41,6 kundeneinlagen in mio. eur 2.642 -9,5 2.919 2.615 durchschnittlicher Einlagenstand in mio. eur 2.470 1,1 2.442 2.211 egt in mio. eur 6,6 -28,3 9,1 8,2 jahresüberschuss in mio. eur 4,9 -27,0 6,7 5,9 bilanzgewinn in mio. eur 4,9 0,0 0,0 0,0 cost-income-ratio in % 56,5 28,7 43,9 42,9 zahl der kontoeröffnungen in tausend 53,8 1,1 53,3 49,9 kontoeröffnungen tagesdurchschnitt 215 0,9 213 200 zahl der überweisungen in tausend 243 -1,4 246 240 summe der haben-umsätze in mio. eur 15.084 -0,8 15.200 11.999 mitarbeiterkapazität 14 0,0 14 13 30
IMPRESSUM Für den Inhalt verantwortlich: NOTARTREUHANDBANK AG Inhaltliche Konzeption: Szechenyi & Partner Werbeagentur GmbH www.szechenyi.at Grafische Konzeption: Szechenyi & Partner Werbeagentur GmbH #szechenyiundpartner Fotos: Mato Johannik www.matojohannik.at Make-up: Jenny Bladek www.jennybladek.com Die verwendeten Berufs-, Amts-, Funktions- und Gradbezeichnungen gelten gleichermaßen für das weibliche wie für das männliche Geschlecht. Die Offenlegung gemäß Teil 8 der CRR (EU-VO Nr. 575/2013) sowie gemäß § 65a BWG finden Sie auf unserer Website www.notartreuhandbank.at. 31
NOTARTREUHANDBANK AG | Landesgerichtsstraße 20 | 1010 Wien Tel.: +43 1 535 68 86 | Fax: +43 1 535 68 86-250 | E-Mail: office@ntbag.at Internet: www.notar.at www.notar.at 32
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