125 Jahre Eidgenössische Turnveteranen-Vereinigung Bern-Mittelland 1895 2020
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Inhaltsverzeichnis Grussbotschaft .................................................................................... 4 Vorwort ................................................................................................ 5 Gründung einer geselligen Vereinigung alter Turner .......................... 7 Satzungen der alten Turner im Wymonet, anno 1895....................... 10 ETVV-Turnveteranentagung (früher Landsgemeinde) ...................... 11 Aufnahme von Veteraninnen in die ETVV ......................................... 13 Bern-Oberaargau-Emmental, Auflösung / Übernahme ..................... 15 Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer ........................ 17 122. Hauptversammlung 2018 im Hotel Kreuz in Bern ..................... 25 Halbtagesausflug 2019 Besichtigung Konzert Theater Bern............. 29 Tages-Carausflug 2017 zu Winzern und Affen ................................. 33 121. ETVV-Turnveteranentagung 2016 Brugg-Windisch .................. 37 Plausch-Jassturnier 2016 im Gasthof Tiefenau in Worblaufen ......... 40 Mitglieder/ Finanzen .......................................................................... 42 Vorstand und Kontrollstelle Gruppe Bern-Mittelland ......................... 43 OK-Bern-Mittelland von Eidgenössischen Tagungen........................ 45 Mitglieder im ETVV-Zentralvorstand und der Kontrollstelle............... 53 Wir gedenken unseren Verstorbenen................................................ 55 Quellen, Fotos, Redaktion und Gestaltung, Druckerei ...................... 63 Seite 3
Grussbotschaft Walter Messerli 1895 - 1920 sind 125 Jahre gelebte Kameradschaft für unsere Ideale des Turnens Geschätzte Eidgenössische Turnveteraninnen und Turnveteranen Es freut uns, dass wir als Mitglieder der gesamtschweizerischen Turnfamilie der ETVV-Gruppe Bern-Mittelland zum eher seltenen 125. Geburtstag gratulieren dürfen. Wenn zum 125. Mal eine Hauptversammlung, der Gruppe der Eid- genössischen Turnveteranen-Vereinigung Bern-Mittelland, organi- siert und gefeiert werden kann, dann haben sicher sehr viele Vorgän- ger von uns sehr vieles richtig gemacht und sehr Grosses geleistet. Es ist ein Zeugnis des Willens, Bewährtes und Gutes zu erhalten. Es ist aber auch Zeugnis einer Lebenshaltung, Freundschaften treu zu pflegen und in der turnerischen Gemeinschaft zu bewahren. Wer sich einmal für einige Jahre ins Turnen eingelassen hat, der kann sich von dieser Einstellung lebenslang nicht mehr trennen. Was sich bis heute über Jahrzehnte bestens bewährt hat, müssen nun die kommenden Generationen der Eidgenössischen Turnvetera- nen-Vereinigung weiterhin sicherstellen. Der ETVV-Gruppe Bern-Mittelland innerhalb der gesamtschweizeri- schen Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung wünschen wir weiterhin erfolgreiches Wirken und viele glückliche Momente unter Gleichgesinnten. Seite 4
Vorwort Urs Holzer In früheren Jubiläumsschriften wurde eingehend über die ersten 100 Jahre der Eidgenössischen Turnveteranen Gruppe Bern-Mittel- land berichtet. Wir befassen uns deshalb in dieser Ausgabe mit der Gründung der Eidgenössischen Turnveteranen in Magglingen, bei welcher auch Kameraden aus unserer Gruppe beteiligt waren, den Höhepunkten einer Turnveteranentagung (Landsgemeinde) sowie den in den letz- ten 25 Jahren von unserer Gruppe angebotenen Aktivitäten. Seite 5
Vorwort Die regelmässig pro Jahr durchgeführten Zusammenkünfte unserer Veteranen beschränkten sich auf die Hauptversammlung der Gruppe sowie den Besuch der Eidgenössischen Turnveteranentagung. Die früher sporadisch organisierten Herbstausflüge wurden ab 1995 ins Tätigkeitsprogramm aufgenommen und neu als Halbtagesaus- flüge angeboten. Bald schon kam die Idee auf, eine weitere Möglichkeit mit einem Ta- gesausflug anzubieten. Bereits im Jahre 2003 war dies Tatsache und eine gutgelaunte Gruppe von 26 Turnveteranen besuchte das Kraft- werk Oberhasli im Grimselgebiet. Von nun an sollte auch der Tagesausflug ein fester Bestandteil in unserem Jahresprogramm sein. Waren vorerst nur die Turnvetera- nen zu diesen Ausflügen eingeladen, durften bald darauf auch ihre Ehefrauen / Lebenspartnerinnen dabei sein. Dies ergab immer eine grössere, gutgelaunte Gruppe und dabei entstanden viele neue Freundschaften. Schon ein Jahr später wurde vom Vorstand eine weitere Aktivität ins Leben gerufen; ein Plausch-Jassturnier. Dieses fand bei den Turn- veteranen sofort grossen Anklang und ist seither ebenfalls ein fester Bestandteil des Jahresprogramms. An der Hauptversammlung vom März 2011 wurden die neu überar- beiteten Statuten der Gruppe Bern-Mittelland einstimmig genehmigt. Die Anpassung erfolgte in Anlehnung an die Statuten der ETVV. Die wesentlichen Änderungen betrafen vorwiegend andere Bezeichnun- gen für die Chargen. Obmannschaft neu = Vorstand, Obmann = Prä- sident, Schreiber = Sekretär, Säckelmeister = Kassier, Statthalter = Protokollführer. Gleichzeitig wurden auch die Stellenbeschriebe der einzelnen Funktionen angepasst. Bereits seit dem Jahre 2012 er- gänzt ein zusätzlicher Artikel den Beitritt von Turnerinnen in die Gruppe Bern-Mittelland. Von den Aktivitäten haben wir je ein Beispiel ausgelesen. Seite 6
Gründung einer geselligen Vereinigung alter Turner Eine Gründungsurkunde erster Stunde scheint es nicht zu geben, es sei denn, man betrachte die ausführliche Berichterstattung dieser 1. Tagung als Gründungsdokument. Als im Jahre 1888, nach dem Eidg. Turnfest in Luzern, die Trienal- periode einsetzte, der zufolge erst 1891 in Genf, 1894 in Lugano Eidg. Turnfeste abgehalten wurden, machte sich in alten Turnerher- zen wieder ein gewisser Freundschaftshunger bemerkbar. Mit einem von starkem Rütligeist beseelten Zirkular wurde am 29. September 1895 zu einer geselligen Vereinigung alter Turner nach Biel aufge- boten. Diesem Aufgebot, das von Weber-Biel und Schetty-Basel aus- ging, haben dann auch 53 ältere Turner Folge geleistet. Darunter waren schon damals auch die Berner-Turnveteranen Spiel- mann, Bucher, Blau, Giger, Schenk, Lienhard, Reidenbach und Brack als Mitgründer unserer heutigen Gruppe Bern-Mittelland. Ein wolkenloser Himmel begünstigte den Durchmarsch durch die landschaftlich berühmte Taubenlochschlucht. Ungefähr um 10.00 Uhr erreichten wir den am Ende der Schlucht liegenden Weiler Frin- villier, wo uns im Freien unter Bäumen eine reichliche Collation er- wartete. In kurzer Zeit war eine unbescheidene Anzahl wohlschme- ckender Schinkenbrötchen in Gesellschaft des hiebei notwendigen perlenden Waadtländers von der Bildfläche verschwunden und zwar waren wir hier die Opfer der Gastfreundschaft des Männerturnver- eins Biel, der in väterlicher Fürsorge diese Leistung übernommen hatte. Neu gestärkt brach der ganze Tross auf, um den Rest des Marsch- programms - den Aufstieg zu einem günstig gelegenen Platz im Wal- de ob dem Kurhaus Magglingen - auszuführen. An der Landsgemeinde ob Magglingen wurde dann unter dem Ta- gesobmann Aug. Weber-Biel beschlossen, alljährlich sich einmal im Herbst zu besammeln, als nächster Versammlungsort Zürich gewählt und A. Widmer-Basel zum Berichterstatter bestimmt. Als Organisa- tion der Vereinigung wurde das Vorortssystem gewählt, da für ein eigentliches Zentralkomitee zu wenig Geschäfte vorlagen. Nun folgten sich die Versammlungen Jahr um Jahr. Schon 1896 in Zürich liess es sich der Zürcher Veteran Heinrich Suter-Strehler nicht nehmen, den alten Turnern jenes Symbol zu stiften, das die enge Verbundenheit mit dem lieben Vaterlande kennzeichnete, das Seite 7
Gründung einer geselligen Vereinigung alter Turner Veteranenfähnli, gestickt von der Tochter des alten wohlbekannten Nationalturners Werner Bosshart. Ihm gesellte sich ein Jahr später der von Aug. Weber gestiftete Be- cher bei, als zweites Wahr- und Bundeszeichen der alten Turner. Zur zehnjährigen Feier der Veteranenvereinigung in Biel brachten die Basler ein «in St. Jakob ausgegrabenes Appellbuch der alten Eidge- nossen von 1444» mit. In diesem Stammbuch oder Herdenbuch, von den Welschen livre d'or geheissen, sollte jeder Veteran seinen Na- men eintragen und damit handschriftlich seine Zugehörigkeit zum Freundschaftsbund der Eidgenössischen Turnveteranen bezeugen. Auch 1905 stiftete Merkelbach-Biel die Veteranenschelle, auf der es heisst; «Schillers Glocke bin ich nicht, doch wenn ich erschalle, so schwatze nicht.» Diese Wahrzeichen oder Insignien wanderten nun von einem Vorort zum andern und wurden vom alten dem neuen Vorort übergeben. Noch fehlte aber ein gemeinsames Abzeichen. Die Landsgemeinde 1902 in La Chaux-de-Fonds beschloss, es sei ein eigenes Abzeichen zu schaffen und beauftragte den Bieler Obmann August Weber, hier- für besorgt zu sein; er entledigte sich seiner Aufgabe in glänzender Weise und an der Landsgemeinde 1903 in Winterthur wurde es zum ersten Mal getragen und ziert noch heute, letztmals neu im Jahr 1997 Seite 8
Gründung einer geselligen Vereinigung alter Turner gestaltet, das Knopfloch der Eidgenössischen Turnveteranen bei ih- ren Versammlungen und Landsgemeinden. Landsgemeinde Brunnen-Rütli 1952 Freundschaft und Vaterland! Diesen beiden wird von den Veteranen unverbrüchliche Treue gehalten. Diese beiden sprechen aus dem Veteranenfähnli, wenn es leise über den grauen Köpfen rauscht. Die wohlgehüteten Insignien umgeben die Tagungen der alten Turner mit einem poesievollen Zauber und führen sie ins Jugendland zurück, mit dem sie durch die schönen Erinnerungen an gemeinsam erlebte turnerische Ereignisse und Taten verbunden sind. Die Landsgemeinde der Turnveteranen hat sich zu einem erheben- den vaterländischen Akt entwickelt, verbunden mit dem hehren Kult edler Freundschaft und treuen Gedenkens verstorbener Kameraden. Seite 9
Satzungen der alten Turner im Wymonet, anno 1895 Am zwanzigsten Wymonet anno 1908 sindt in der hochwohllöblichen Statt Olten nün Männlin vo den lieben Turnbrüederen us der ganzen Schwyz zesammen kommen, umb etlich Gesetzlin ze ernüwren, so all Turnbrüder si ze halten nit ermangle mögen, umb allzyt in guet Fründt-schaft ze läben und in alter Trüw ze sin. So sey allen ze Wis- sen und Kundt getan, dass die Vereynigung der alten Turner in allen Zyten trüw und früntlich zesammen stahen mög und die guet Sitten und Gebrüch des eidgenössischen Turnwäsens allzyt unterstützen wirdt. Item kann ein jeder uffrächt Turner, so är über 50 Johr zählet, in obiger Wys ynglade wärden. Item wirdt eyn jeder eyngeladen i den Vorort, so die Vertrouw-ensmänner der verschienen Orte es vor- schla- gind. Item mög eyn jeder syn Namen uffträgen in das Stamm- buech. Es wirdt nit ermanglet, den lieben Eidgenossen und Turnbrü- eder ze sagen, obvermeldt Satzungen seyen von der Landsgmeind ze St. Gallen am 12. Tag im Herbstmonet anno 1909 ernüwret, guet- geheyssen und in Kraft erkläret worden (Originaltext). Seite 10
ETVV-Turnveteranentagung (früher Landsgemeinde) Seit der Gründung der Turnveteranen-Vereinigung (ETVV) sind die ehemaligen Aktiven zu einem wichtigen und nicht mehr wegzuden- kenden Bestandteil des STV (früher ETV) geworden und bilden ein typisches und massgebendes Merkmal des schweizerischen Turner- lebens. Die Initiative, die Ehemaligen als Turnerveteranen zu sammeln und zu organisieren, hat sich eigentlich spät entwickelt. Man war lange der Ansicht, mit der Beendigung der aktiven Tätigkeit sei das Turner- leben abgeschlossen. Allmählich aber kam die Einsicht, dass das Ende noch nicht erreicht sein kann. Dass Turnerfreundschaft das wichtigste Argument war, ist selbstverständlich. Die während der ak- tiven Turnerzeit geschlossenen Kontakte blieben bestehen und führ- ten zu dem Bedürfnis, sie weiterzuführen und intensiv zu pflegen. Das Einzel- und das Sektionsturnen formten die Beteiligten und bil- deten sie zu guten Bürgern und Persönlichkeiten heran. Die turneri- schen Glanzzeiten auf dem Wettkampfplatz verblassten und zurück blieben die freundschaftlichen und kameradschaftlichen Gefühle ei- ner nicht mehr zu missenden Zusammengehörigkeit. Die Mitgliedschaft beginnt erst mit 50 Jahren, also in Übereinstim- mung mit dem sogenannten „kritischen Alter“ des Mannes. Ferner werden lediglich diejenigen aufgenommen, die im Turnen fest veran- kert waren. So ist die heutige zahlenmässige Stärke der Turnvetera- nen-Vereinigung Grund zu berechtigtem Stolz. Höhepunkt der jährlich stattfindenden Eidgenössischen Turnvete- ranentagung ist die Landsgemeinde, die nach Möglichkeit über zwei Tage dauert. Hier ergibt sich die Gelegenheit, viele ehemalige Turn- und Wettkampf Kameraden zu treffen und mit ihnen über frühere ge- meinsame Erlebnisse zu plaudern. Die 4 wichtigsten Traktanden dieser Landsgemeinde sind: • Information über die vom ZV (Zentralvorstand) und den Gruppen- Präsidien an der Delegiertenversammlung getroffenen Entscheide und die festgelegten Ziele für die ETVV • Gedenkfeier für die im verflossenen Jahr verstorbenen Turnkame- raden • Ehrung der 80- und mehrjährigen Turnerveteranen mit dem Treue- abzeichen der ETVV Seite 11
ETVV-Turnveteranentagung (früher Landsgemeinde) • Übergabe der Insignien: • Das Banner: Das Symbol unserer Heimat • Der Säbel: Das Zeichen unserer Wehrbereitschaft, für die wir stets mit all unseren Kräften einstehen • Die Satzungen: Sie sind das Grundgesetz unserer Vereinigung • Das Herdenbuch: Enthält all die Namen der getreuen Turner- freunde der Vergangenheit und der Gegenwart • Der Becher: Das Zeichen der Freundschaft und der Geselligkeit • Die Glocke: Die Mahnerin für Ruhe und Ordnung Wir geben der Hoffnung Ausdruck, dass sich die ETVV auch weiter- hin erfolgreich weiter entwickeln wird zum Wohle der Turnerei unter dem Zeichen der 4 F: Frisch - Fromm - Fröhlich - Frei. Insignienübergabe an der ETVV-Landsgemeinde 2004 in Bern. Von links: Max Sterchi, Grossrat und OK-Präsident, sowie die OK- Mitglieder Urs Holzer, Vizepräsident, Paul Schweizer, Unterkunft, Hans von Gunten, Presse, Alfred Marti, Finanzen, Paul Saner, Ver- kehr, Polizei, Sanität und Walter Messerli, Marketing. Seite 12
Aufnahme von Veteraninnen in die ETVV Was lange währt wird endlich gut! 1985 vereinigte sich der Eidgenös- sische Turnverband mit dem Schweizerischen Frauenturnverband zum zukunftsorientierten Schweizerischen Turnverband. Frauen und Männer turnen seither gemeinsam in Vereinen, gehen gemeinsam an Wettkämpfe und sind in gleichen Funktionen tätig. 1985 wurde auch erstmals in der Zentralobmannschaft der Eidge- nössischen Turnveteranen-Vereinigung durch Zentralobmann Ermi- nio Giudici, Bellinzona, aber noch lange nicht zum letzten Mal, über die Aufnahme und Gleichstellung von Turnerinnen in der ETVV ge- sprochen. Erst 2011 haben dann die ZO-ETVV und die Mehrheit der Grup- penobmänner anlässlich der Gruppenobmännertagung in Baden mit 60:10 Delegiertenstimmen beschlossen, den Gruppen die Möglich- keit zu geben, Turnveteraninnen nach den gleichen Kriterien wie bei den Veteranen aufzunehmen. Daraus folgt, dass die Veteraninnen dann auch gleichwertige Mitglieder der ETVV sind. Da die Gruppe Bern-Mittelland laut den eigenen Statuten die Regle- mente der Zentralobmannschaft und deren Weisungen respektieren, wurde an der HV der Gruppe Bern-Mittelland vom 15.03.2012 im Ho- tel Kreuz in Bern, die Aufnahme von Veteraninnen bei einem abso- luten Mehr von 35 Stimmen, mit 57 Ja, zu 4 Nein und 7 Enthaltungen ebenfalls beschlossen. Seite 13
Aufnahme von Veteraninnen in die ETVV An der von der Gruppe Bern-Mittelland organisierten und von unse- rem Mitglied und Zentralobmann Walter Messerli geleiteten Eidge- nössischen Turnveteranentagung 2014 in Thun, wurden die neu er- arbeiteten Statuten der ZO-ETVV nach einem mehrjährigen Prozess, bei welchem sämtliche Reglemente der ETVV überarbeitet wurden, von den 765 anwesenden Veteranen mit grossem Mehr gutgeheis- sen und per 1. Januar 2015 in Kraft gesetzt. Somit war die Aufnahme von Veteraninnen in die Eidgenössische Turnveteranen-Vereinigung gesamtschweizerisch nach vielen abge- lehnten Anträgen und verschiedenen «Röschtigraben-Meinungen» nach 29 Jahren zum Abschluss gekommen und einheitlich geregelt. Als erste Veteraninnen in unserer Gruppe Bern-Mittelland wurden an der HV vom 10.03.2016 aufgenommen: Ursula von Gunten, SC Biel- Benken, Liliana Jenni, STV Bern, Elisabeth Kunz, DR Berna, Brigitte Stöckli, BTV Bern und Franziska Streit, BTV Bern. Von links: Elisabeth Kunz, Heinz Müller, Ursula von Gunten, Brigitte Stöckli, Liliana Jenni, Daniel Koller, Franziska Streit. Seite 14
Bern-Oberaargau-Emmental, Auflösung / Übernahme Brief vom 26. November 2013, von Jakob Greuter, Obmann, der ETVV-Gruppe Bern-Oberaargau-Emmental: „Mit diesem Schreiben orientiere ich Euch über die letzte Versamm- lung unserer Gruppe im «Neuhüsli» in Langenthal. Anwesend waren 13 Kameraden, das heisst die Hälfte des aktuellen Bestandes, sowie die Kameraden Walter Messerli (Zentralobmann ETVV und Obmann Bern-Mittelland) und Urs Holzer (Vizepräsident und Sekretär, Gruppe Bern-Mittelland)“. Nachdem Clemens Meier die Auflösung der Gruppe durch eine Fu- sion regeln wollte, führte das entsprechende Traktandum zu ange- regten Diskussionen. Daran beteiligten sich auch die beiden Gäste aus dem Mittelland, welche schlussendlich den folgenden Vorschlag machten: Übernahme der ganzen ETVV-Gruppe Bern-Oberaargau-Emmental auf den 1. Januar 2014 vorerst für ein Jahr, probeweise zum beschei- denen Mitglieder-Beitrag von Fr. 5.00, entsprechend dem Betrag der an die Zentralkasse abgeliefert werden muss. Ende des nächsten Jahres kann jeder von Euch definitiv entscheiden über den weiteren Verbleib bei den Eidgenössischen Turnveteranen. Den Vorschlag nimmt die Versammlung mit 12 Stimmen an. Im Verlaufe Dezember werden wir von den Mittelländer Kameraden mit einem Schreiben offiziell willkommen geheissen und über die Ak- tivitäten 2014 informiert. Herzlichen Dank an Walter Messerli und Urs Holzer für die kooperative Zusammenarbeit im Zusammenhang mit unserer Gruppen-Auflösung. Diese wurde im Übrigen von der Ver- sammlung mit 11 Ja-Stimmen und 2 Enthaltungen beschlossen. Brief vom 5. Dezember 2013, von der ETVV-Gruppe Bern-Mittelland an alle Eidgenössischen Turnveteranen der aufgelösten ETVV- Gruppe Bern-Oberaargau-Emmental: „Im Namen der Eidgenössischen Turnveteranen Gruppe Bern-Mittel- land heissen wir Euch alle in unserer Gruppe herzlich willkommen. Euer bisheriger Obmann, Jakob Greuter, hat Euch bereits mit Schrei- ben vom 26. November 2013 über die Beschlüsse der ausseror- dentlichen Versammlung der Gruppe Bern-Oberaargau-Emmental vom 22. November 2013 in Langenthal informiert. Seite 15
Bern-Oberaargau-Emmental, Auflösung / Übernahme Mit diesem Brief möchten wir nochmals aus unserer Sicht die Gründe darlegen, die uns zu dieser Übernahme bewogen haben: • Turnkameradschaft ist im fortgeschrittenen Alter wichtiger denn je • Turnfreundschaften sollen bis ans Lebensende erhalten bleiben • Mitgliedsjahre bei der ETVV sollen nicht verloren gehen • Verdiente Veteranen sollen nicht zwischen Stuhl und Bank fallen • Turnfreundschaften über die regionalen Grenzen bestehen schon An der ausserordentlichen Versammlung im «Neuhüsli» wurde be- schlossen, dass das Vermögen der Gruppe Bern-Oberaargau-Em- mental per 31.12.2013 zu Gunsten der ETVV-Gruppe Bern-Mittel- land überwiesen werden soll. Wir möchten nicht unterlassen, auch an dieser Stelle allen Mitglie- dern dafür herzlich zu danken. Grundsätzlich ist es ja Euer Geld. Es wurde sicher mit Spenden oder mit Euren Mitgliederbeiträgen einbe- zahlt. Basierend auf diesem Entscheid hat der Vorstand Bern-Mittelland beschlossen, dass wir allen Turnveteranen der ETVV-Gruppe Bern- Oberaargau-Emmental von diesem Geld den Mitgliederbeitrag 2014 von je Fr. 15.00 bezahlen. Somit seid ihr alle ab 1. Januar 2014 weiterhin vollwertige Mitglieder bei der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung“. Seite 16
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer 1995 Total 93 Teilnehmer 34 /100. ETVVT in Lugano, 1'235 Turnveteranen 38 / HV im Restaurant Bürgerhaus, Bern 21 / Besichtigung Sondierstollen NEAT, Frutigen 1996 Total 131 Teilnehmer 32 / 101. ETVVT in Montreux, 920 Turnveteranen 57 / HV im Restaurant Bürgerhaus, Bern 42 / Besichtigung der Kehrichtverbrennungs-Anlage der Stadt Bern 1997 Total 143 Teilnehmer 34 / 102. ETVVT in Hergiswil, 1'105 Turnveteranen 59 / HV im Restaurant Bürgerhaus, Bern 50 / Besichtigung der Kantonspolizei Bern 1998 Total 136 Teilnehmer 30 / 103. ETVVT in Genève, 825 Turnveteranen 58 / HV im Restaurant Bürgerhaus, Bern 48 / Besichtigung der Schanzenpost, Bern Seite 17
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer 1999 Total 94 Teilnehmer 21 / 104. ETVVT in Davos, 848 Turnveteranen 50 / HV im Restaurant Bürgerhaus, Bern 23 / Besichtigung der ARA, Region Bern 2000 Total 113 Teilnehmer 33 / 105. ETVVT in Baden-Wettingen, 1'024 Turnveteranen 49 / HV im Restaurant Galaxy, Bern 31 / Besichtigung der Druckerei BZ in Bern 2001 Total 124 Teilnehmer 30 / 106. ETVVT in Zürich, 904 Turnveteranen 51 / HV im Restaurant Galaxy, Bern 43 / Besichtigung Baustelle Expo 02 in Biel 2002 Total 127 Teilnehmer 36 / 107. ETVVT in Payerne, 1'039 Turnveteranen 52 / HV im Restaurant Galaxy, Bern 39 / Besichtigung ABC-Kartenverlag in Schönbühl 2003 Total 145 Teilnehmende 30 / 108. ETVVT in Luzern, 1'055 Turnveteranen 48 / HV im Restaurant Galaxy, Bern 41 / Halbtagesausflug Wankdorfbaustelle, Bern 26 / Tagesausflug KW-Oberhasli, Grimsel 2004 Total 217 Teilnehmende 62 / 109. ETVVT in Bern, 933 Turnveteranen 54 / HV im Restaurant Galaxy, Bern 47 / Halbtagesausflug Besichtigung Rathaus/Bundeshaus 38 / Tagesausflug Neat-Mitholz, Oeschinensee 16 / 1. Plausch-Jassturnier, Restaurant Galaxy Bern 2005 Total 188 Teilnehmende 40 / 110. ETVVT in Locarno, 906 Turnveteranen 61 / HV im Restaurant Galaxy, Bern 18 / Halbtagesausflug Sensorium, Rüttihubelbad Seite 18
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer 51 / Tagesausflug Camille Bloch, Doubs, Courtelary 18 / 2. Plausch-Jassturnier, Restaurant Allresto, Bern 2006 Total 167 Teilnehmende 29 / 111. ETVVT in Winterthur, 777 Turnveteranen 60 / HV im Restaurant Allresto, Bern 35 / Halbtagesausflug «Treichelschmiti» Oberbalm 27 / Tagesausflug ELSA Migros, Estavayer 16 / 3. Plausch-Jassturnier, Restaurant Allresto, Bern 2007 Total 221 Teilnehmende 52 / 112. ETVVT in Interlaken, 934 Turnveteranen 61 / HV im Restaurant Allresto, Bern 46 / Halbtagesausflug Flughafen Belp und REGA 41 / Tagesausflug Brauerei Feldschlösschen, Rheinfelden 21 / 4. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2008 Total 161 Teilnehmende 37 / 113. ETVVT in Neuchâtel, 962 Turnveteranen 46 / HV im Gasthof Tiefenau, Worblaufen 21 / Halbtagesausflug DOLS / BLS, Spiez 32 / Tagesausflug Sprungschanze / Stiftsbibliothek, Einsiedeln 25 / 5. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen Seite 19
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer 2009 Total 237 Teilnehmende 28 / 114. ETVVT in Genève, 683 Turnveteranen 57 / HV im Hotel Bern, Bern 70 / Halbtagesausflug «neues» Bundeshaus 49 / Tagesausflug L'Alimentarium, Vevey 33 / 6. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2010 Total 240 Teilnehmende 33 / 115. ETVVT in Sursee, 845 Turnveteranen 70 / HV im Hotel Bern, Bern 53 / Halbtagesausflug ins Planetarium Sirius, Schwanden 46 / Tagesausflug Emmental, Trachselwald 38 / 7. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2011 Total 218 Teilnehmende 35 / 116. ETVVT in Bienne-Macolin, 781 Turnveteranen 75 / HV im Hotel Bern, Bern 32 / Halbtagesausflug ins COOP Verteilzentrum, Bern 42 / Tagesausflug Modelleisenbahn Kaeserberg und Freiburg 34 / 8. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2012 Total 219 Teilnehmende 34 / 117. ETVVT in Martigny, 679 Turnveteranen 68 / HV im Hotel Kreuz, Bern 37 / Halbtagesausflug Post-Paket-Verteilzentrum, Härkingen 45 / Tagesausflug Landesmuseum und Schiff Zürichsee 35 / 9. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen Seite 20
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer 2013 Total 276 Teilnehmende 31 / 118. ETVVT in Bülach, 769 Turnveteranen 71 / HV im Hotel Kreuz, Bern 50 / Halbtagesausflug Medienzentrum Bundeshaus, Bern 86 / Tagesausflug, Besichtigung Spargelhof, Freiburg im Breisgau 38 / 10. Jubi-Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2014 Total 271 Teilnehmende 55 / 119. ETVVT in Thun, 765 Turnveteranen 75 / HV im Hotel Kreuz, Bern 42 / Halbtagesausflug Girsberger Holding, Bützberg 59 / Tagesausflug Flughafen Kloten 40 / 11. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2015 Total 255 Teilnehmende 41 / 120. ETVVT in Delsberg, 676 Turnveteranen 73 / HV im Hotel Bern, Bern 54 / Halbtagesausflug, neue Feuerwehrzentrale Bern 50 / Tagesausflug, Olympia-Museum, Lausanne 37 / 12. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen Seite 21
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer 2016 Total 231 Teilnehmende 35 / 121. ETVVT in Brugg-Windisch, 659 Turnveteranen 62 / HV im Hotel Kreuz, Bern 46 / Halbtagesausflug, Besichtigung Worb und Eggerbier 55 / Tagesausflug, Musikmuseum und Sendeturm Chrischona 33 / 13. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2017 Total 268 Teilnehmende 38 / 122. ETVVT in Montreux, 628 Turnveteranen 79 / HV im Hotel Bern, Bern 54 / Halbtagesausflug, Swisstopo Wabern 70 / Tagesausflug Elsass, Ribeauvillé, Frankreich 27 / 14. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen Seite 22
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer Seite 23
Aktivitäten / Besichtigungen / Ausflüge / Teilnehmer 2018 Total 211 Teilnehmende 29 / 123. ETVVT in Basel, 698 Turnveteranen 62 / HV im Hotel Kreuz, Bern 47 / Halbtagesausflug,»Gauge, Tschugger, Polizei», Konolfingen 45 / Tagesausflug, Jura, Tête de Moine, St-Imier 28 / 15. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2019 Total 207 Teilnehmende 36 / 124. ETVVT in Olten, 631 Turnveteranen 61 / HV im Hotel Kreuz, Bern 45 / Halbtagesausflug, Konzert Theater Bern 37 / Tagesausflug, Emmental, Rösslifahrt, Alphornmacherei 28 / 16. Plausch-Jassturnier, Gasthof Tiefenau, Worblaufen 2020 Total 62 Teilnehmende (Wenig Teilnehmende infolge Corona) 0 / 125. Jubiläums-ETVVT in Thun (abgesagt) 34 / HV im Hotel Kreuz, Bern 0 / Halbtagesausflug, Führung Thun (abgesagt) 28 / Tagesausflug, süsser Herbst, Caillier, Broc und Umgebung 0 / 17. Plausch-Jassturnier, Worblaufen, (abgesagt) Seite 24
122. Hauptversammlung 2018 im Hotel Kreuz in Bern Vermutlich war Präsident Walter Messerli an dieser Hauptversamm- lung von einem etwas komischen Gefühl begleitet. Es war nämlich seine letzte als „Chef“ der Mittelländer Gruppe der ETVV und es dürfte für den bald 80-Jährigen ein besonderer Moment gewesen sein, als Vizepräsident Werner Schmidiger sein Rücktrittsschreiben verlas. Walter, das ETVV-Mitglied schlechthin, übergab ihm das Zep- ter nach insgesamt 18 Jahren Vorstandstätigkeit. Auf 30 Jahre Mitgliedschaft können nur wenige Turnveteranen zäh- len. Und wer mehr als die Hälfte davon in zahlreichen Funktionen in der Gruppe Bern-Mittelland und in der Zentralobmannschaft der Eid- genössischen Turnveteranen-Vereinigung tätig war, gehört definitiv zur verdienstvollen „Elite“. Walter darf stolz sein auf die, wie er im Rücktrittsschreiben selber zum Ausdruck brachte, „…kamerad- schaftlich sehr schöne Zeit im Kreis der Vorstandskameraden, die ich über all die Jahre nie vergessen werde“. Typisch Walter Messerli war, wie zügig und kompetent er auch an seiner letzten HV als Prä- sident durch die Traktandenliste führte. Mit 63 Anwesenden war die Seite 25
122. Hauptversammlung 2018 im Hotel Kreuz in Bern Versammlung erneut gut besucht, wenngleich sich etliche Turnka- meraden aus gesundheitlichen Gründen entschuldigen mussten. Besonders erfreulich das Erscheinen von einer Turnveteranin (Dora Wenger - TV Bümpliz) und zwei Turnveteranen (links: Fritz Bula – TV Flamatt-Neuenegg und Gian Marco Semadeni - TV Münchenbuch- see), welche als Neumitglieder begrüsst werden konnten. Leider standen dem Zuwachs ein Todesfall (Alfred Amstutz – BTV Bern) und sieben Austritte gegenüber, womit sich der Bestand seit der letz- ten HV auf 174 Mitglieder reduzierte. Mit dem kräftigen Applaus bei der einstimmigen Genehmigung des ausführlichen Jahresberichtes wurde der Dank an den Präsidenten für die Durchführung und tolle Schilderung der Aktivitäten während des abgelaufenen Jahres aus- gedrückt. Zwei «20er» waren dabei! Als zweitältester Veteran konnte der 89-jährige Otto Muggli (BTV Bern) ebenso eine Flasche Wein entgegennehmen wie der (erneut) Tagungsälteste, noch fünf Jahre ältere, Roger Rufi (MR Zollikofen). Die Beiden sind treue und trotz hohem Alter immer noch aktive Mit- glieder. Seite 26
122. Hauptversammlung 2018 im Hotel Kreuz in Bern Gesunde Finanzen: Weil Kassier Rudolf Zaugg und die Mitglieder der Geschäftsprü- fungskommission Rolf Gräub und Hans Peter Burkhardt durchaus in- takte Finanzlage verkünden konnten, waren die Stimmenzähler so- wohl bei der Genehmigung der Jahresrechnung 2017, des Budgets 2018 und des (unveränderten) Jahresbeitrages 2019 „arbeitslos“. Einmal mehr durfte Rudolf Zaugg all jenen Mitgliedern speziell dan- ken, die jeweils den geschuldeten Beitrag grosszügig aufrunden! Erstmals eine Frau im Vorstand: Im Zug des präsidialen Rücktritts wurde, nebst der Wahl des neuen Präsidenten, eine Ergänzungswahl für die dreijährige Wahlperiode 2016-2018 nötig. Beides führte Max Sterchi in gewohnter Manier durch, begleitet mit Dankesworten an den Vorstand. Auf Antrag des Vorstandes wurde Elisabeth Kunz – notabene als erste Frau – in den Vorstand gewählt. Elisabeth ist in unseren Kreisen bestens bekannt. Das Ehrenmitglied der UEG (Europäische Turnunion) war jahrelang Spitzenfunktionärin in der Schweizerischen und internationalen „Kunstturn-Welt“. Sie wird das Ressort „Etat“ übernehmen. Interessantes Tätigkeitsprogramm 2018: Eine erfreulich hohe Teilnehmerzahl zeichnet sich für den Halbtages- ausflug „Galgen, Tschugger, Polizei“ ab, der am 23.05.2018 nach Konolfingen führen wird. Im Herbst (12.9.2018) steht ein Tagesausflug in den Jura bevor. Nebst dem Besuch der Firma Spielhofer (Herstellung des „Tête de Moine“) wird auch ein Aufenthalt beim grössten Moorsee der Schweiz (Etang de la Gruère) eingeplant. Basel lädt dieses Jahr am 13./14.10.2018 zur 123. ETVV-Tagung ein. Einen Ansporn besonderer Art, daran teilzunehmen, dürften fünf Turnkameraden aus unserer Gruppe haben. Willi Baumgartner, Ro- bert Bonetti, Walter Messerli, Paul Saner und Peter Schaad würden nämlich die Bedingungen zum Erhalt der goldenen Auszeichnung als Eidgenössische Ehrenveteranen erfüllen. Zum Schluss des Jahres 2018 wird „Jass-Papst“ Urs Holzer am 7.11. erneut viele Kameraden am beliebten Plausch-Jassturnier in Worblaufen willkommen heissen. Seite 27
122. Hauptversammlung 2018 im Hotel Kreuz in Bern Ausblick: Die nächste (123.) HV wird am 7. März 2019 wieder im Hotel Kreuz in Bern stattfinden. Im Weiteren rückt auch das Jahr 2020 immer näher. Im Zug des 125- Jahr-Jubiläums der ETVV befasst sich der Vorstand unserer Gruppe zur Zeit mit der möglichen Kandidatur zur Übernahme der Jubiläums- Tagung 2020. Dazu haben Vorgespräche mit dem Zentralvorstand stattgefunden und im Mai 2018 soll dann entschieden werden, ob wir uns bewerben wollen. Mit Dankes-Worten von Rolf Gräub (für die pannenfreie Beamer-Prä- sentation), Robert Bonetti (besonders an Walter und den Vorstand) und Walter Messerli (für die kameradschaftliche Zusammenarbeit und den Besuch der heutigen Versammlung) endete die 122. Haupt- versammlung beziehungsweise leitete zum Schlummerbecher im Restaurant „Bärehöfli“ über. Seite 28
Halbtagesausflug 2019 Besichtigung Konzert Theater Bern 3 Veteraninnen und 27 Veteranen der eidgenössischen Turnvetera- nen-Vereinigung Bern-Mittelland und 15 Angehörige erhielten am 23. Mai 2019 Einblick in die vielfältigen und eher unbekannten Teile des „Konzert Theater Bern“ (Stadttheater). Gross war das Interesse an der Führung mit Blick hinter die Kulissen. Die hohe Beteiligung bestätigte dies und es lohnte sich, dabei zu sein, denn die zwei kom- petenten Referenten vermittelten viele interessante Details. Die Turnveteranenschar wurde am frühen Nachmittag vor dem Stadtthe- ater von einem grossen, goldenen Elefanten, als Symbol und "Mag- net" des zurzeit laufenden Schauspiels "Der Elefant von Murten", empfangen. Seite 29
Halbtagesausflug 2019 Besichtigung Konzert Theater Bern Das beim Eingang stehende Tier "rüsselte" nicht! An dessen Stelle begrüssten Ruedi Strüby, der umsichtige Organisator dieser einein- halbstündigen Führung, und der Schreibende die gutgelaunte Gruppe. "Wow!", könnte bei all jenen Besucherinnen und Besuchern über de- ren Lippen gerutscht sein, die erstmals in den vierstöckigen Besu- chertrakt dieses imposanten Gebäudes nahe der Kornhausbrücke eintraten. Die beiden Führer Hansueli Schafroth und Andrea Ceschia verstanden es ausgezeichnet, einen Einblick in das "Innenleben" des 1903 eröffneten Stadttheaters von Bern zu geben. Die 45 Millionen Schweizer Franken, die bei den grossen Renovationen 1982/83 und vor zwei Jahren verbaut worden sind, sieht man auf den ersten Blick eher nicht, aber man spürt sie zum Teil……beim Sitzen", meinte Schafroth lächelnd zu den Turnfreunden, die sich zum kurzen Ein- führungsreferat in die komfortablen roten Sitze fallen liessen. Vorlaufzeit, Akustik, Beleuchtung: Bis eine Produktion bühnenreif ist, sind ein bis zwei Jahre intensive Vorbereitung mit enger Zusammen- arbeit zwischen Regie, Orchester, Bühnenbildner sowie Künstlerin- nen und Künstlern notwendig. Dass keine Verstärkeranlagen benutzt werden müssen, zeugt von guter Akustik, und die rund 500 Beleuch- tungskörper (!) sorgen bei den Veranstaltungen wohl jeweils für die nötige "Wärme". Orchester- statt Bärengraben: Mit dem Blick hinunter in den imposanten Orchestergraben, der bei Bedarf rund 70 Musizierenden Platz bietet, wurde mit einem ersten Hinweis aufgezeigt, was sich im Untergrund befindet. Wer üblicher- weise oben Schauspiele, Musiktheater oder Konzerte des Berner Symphonie-Orchesters geniesst, erahnt wohl kaum, was unten auf verschiedenen Etagen alles geschieht beziehungsweise platziert ist. Enge Platzverhältnisse herrschen vor! Die "Möbeler", wie die Schrei- ner, Maler und Metallfachleute genannt werden, verrichten aus Platz- gründen ihre wertvolle Arbeit in einer Werkstatt in der Felsenau, was wiederum mit viel logistischem Aufwand (Materialtransporte) verbun- den ist. Durch enge Gänge spazierend sind links und rechts unzäh- lige Requisiten aufgefallen. Musikinstrumente, Bilder, Säbel, Ge- wehre, Schnurrbarte und vieles mehr, alles fein säuberlich auf deren Verwendung wartend. Mit starken Elektromotoren angetriebene Auf- Seite 30
Halbtagesausflug 2019 Besichtigung Konzert Theater Bern und Abzugsvorrichtungen sorgen permanent für die gewünschten Bühnenbilder, die zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein müs- sen. "Da ist absolute Stabilität und Präzision gefragt, denn die Schauspielerinnen und Schauspieler müssen sich auf sichere Instal- lationen verlassen können, damit volle Konzentration auf ihre Eins- ätze gewährleistet ist ", war zu vernehmen. Letzter Mann in der Frauendomäne: In der Damen- und Herrenschneiderei wird faszinierende und äus- serst genaue Arbeit verlangt und auch geleistet. "Haute couture", nicht ein "Gschrumpf" muss es jeweils sein, bei perfekter Zusammen- arbeit mit Künstlerinnen und Künstlern. "Da chönnte me jetz grad öp- pis Schöns bschtelle", warf eine Besucherin in die Runde, worauf gleich von nebenan zu vernehmen war: "Oh ja, nimmsch du mir grad d’Mass?". 600 bis 800 Kostüme werden pro Jahr hergestellt und rund 25'000 Kleidungsstücke sollen im Lauf der Zeit zusammengekommen sein. Mit Thomas Eberhard war bei der Führung sogar eine lebende "Ra- rität" persönlich anwesend. Seite 31
Halbtagesausflug 2019 Besichtigung Konzert Theater Bern Er ist nämlich der letzte Mann in einer Frauendomäne und letzter Schneider von Konzert Theater Bern! Büffelhaar… aus Schangnau? Loosli, Schneider, Nico Delfy sind alles fein säuberlich aufbewahrte und mit diesen Namen beschriftete Gipsköpfe in der Maskenbilder- werkstatt. Erst auf den zweiten Blick konnten die sehr genauen Nachbildungen bekannter Schauspieler zur Herstellung passender Perücken er- kannt werden. Eingezeichnete Linien lassen keinen Spielraum zu. Apropos Perücken. Rund eine Woche Arbeit soll für die Gestaltung der gewollten Haarpracht nötig sein. Immer öfters wird offenbar Kunsthaar aus dem asiatischen Raum und nur noch wenig Echthaar verwendet. Wer aber an das Barockzeitalter denkt, muss sich auch Büffelhaar-Perücken merken…."von Schangnau", meinte ein Besu- cher trocken. Er setzte damit auch gleich einen humorvollen Schluss- punkt zu diesem sehr interessanten und aufschlussreichen Blick hin- ter die Kulissen von Konzert Theater Bern. Die Besucherinnen und Besucher tauchten wieder aus dem "Untergrund" auf und deckten sich eifrig mit Flyern zu den laufenden oder künftigen …oberirdi- schen… Events im Stadttheater ein. Mit einem herzlichen Danke- schön an Ruedi Strüby für die perfekte Organisation klang dieser ge- lungene Halbtagesausflug bei einem kühlen Abschlusstrunk im Freien aus. Seite 32
Tages-Carausflug 2017 zu Winzern und Affen Offensichtlich wurde die Einladung zum diesjährigen Tagesausflug ins Elsass «schmackhaft» gestaltet, nahmen doch 70 Eidgenössi- sche Turnveteraninnen und Turnveteranen mit Angehörigen und Freunden am 14.09.2017 daran teil. Und scheinbar ist es Präsident Walter Messerli und seinen Vorstandskollegen, in Zusammenarbeit mit dem Carunternehmen Hirsbrunner aus Worb, einmal mehr gelun- gen, die Erwartungen zu erfüllen. Das darf aus den präsidialen Wor- ten nach Rückkehr geschlossen werden: «Die vielen positiven Rück- meldungen bei der Verabschiedung haben mir gezeigt, dass unser Ausflug gut angekommen ist und ein Erfolg war». Elsass das Land der grossen Weine: Nach einem Kaffeehalt in Pratteln, dem Grenzübertritt in Basel und vorbei an der schier endlosen Weinreben-Landschaft, entlang der El- sässischen Weinstrasse, erreichten wir, wie konnte es anders sein, genau zur Apérozeit den Weinkeller von Edmond Rentz in Zellen- berg. Der kurze Abstecher in den Weinkeller mit den riesigen alten und neuen Fässern (200'000 Liter Produktion pro Jahr) war die rich- tige Einstimmung auf die Degustation dreier Weissweine…..und auch der „Kougelhopf“ fand noch gerade rechtzeitig den Weg aus dem Backofen! Dass anschliessend einige Plastiksäcke zu den bei- den Cars getragen worden sind, war logisch und eine allfällige Frage nach den Inhalten wäre komplett überFLÜSSIG gewesen! Seite 33
Tages-Carausflug 2017 zu Winzern und Affen «Vorspiis?» und Roberto’s Arie: Nach kurzer Fahrt durften wir im malerischen Winzerort Ribeauvillé beim Mittagshalt im „Cheval Noir“ Flammkuchen und Salat à dis- crétion essen. Zeitweise hatte man das Gefühl, die Platten mit dem feinen Flamm- kuchen seien ab Fliessband und schier endlos an die Tische getra- gen worden. Da führte die humorvolle Bemerkung eines Turnvetera- nen zu einem Lächeln auf den Stockzähnen: «Das isch jetz mal e aschtändigi Vorspiis gsi» war zu hören. Notabene: Auch der Magen dieses Kollegen kam voll und ganz auf seine Rechnung. Nebst dem für das Elsass typischen, kulinarischen «Höheflug» sorgte am Mit- tagstisch Roberto Bonetti für Unterhaltung. Der 84-jährige BTV- Turnveteran gab einleitend einen Elsässer Witz mit deutsch-franzö- sischem Wortspiel zum Besten. In der Folge sang er mit totalem En- gagement aus der komisch-fantastischen Oper «Die lustigen Weiber von Windsor» eine Arie, wofür er verdienten Applaus ernten durfte. Bis zur Weiterfahrt blieb noch genügend Zeit, um im malerischen Winzerort Ribeauvillé die vielen wunderschönen Gebäude und Gäss- chen zu geniessen. Seite 34
Tages-Carausflug 2017 zu Winzern und Affen Erfolgreiche Auswilderung: „La Montagne des Singes“ war die letzte Station vor der Rückreise. Wer sich interessierte, erfuhr, dass das 24 Hektar grosse, umzäunte Gehege für Berberaffen in der Gemeinde Kintzheim viel mehr ist als nur ein Tierpark. Mit der Eröffnung im Jahr 1969 sind 150 Tiere aus Marokko importiert worden. Der massive Rückgang dieser Affen in Nordafrika (Marokko) seit Ende der Siebzigerjahre, vermutlich wegen Verlust natürlicher Waldhabitate durch Rodung, schreckte damals auf. So wurde ab 1980, zusammen mit Partnern anderer Parks, dafür gesorgt, dass regelmässig Hunderte von Berberaffen aus eigener Zucht gruppenweise wieder in Nordafrika ausgewildert wurden. Vom Affen gebissen: Bewusst ist ein grosser Teil des riesigen Areals nicht einsehbar, da- mit sich die Tiere in einen ruhigen Bereich zurückziehen können. War es „Gwunder“ oder Hunger, dass sich trotzdem viele unter die Besu- cher aus der Schweiz wagten, um Popcorn aus deren Händen zu ergattern? Auf dem 800 Meter langen Rundgang war auf Informati- onstafeln und bei interaktiven Vorträgen beim Futterplatz viel zur Herkunft und Lebensweise, aber auch zum Verhalten der 240 Tiere Seite 35
Tages-Carausflug 2017 zu Winzern und Affen aller Altersklassen (2 Monate bis 30 Jahre!) zu vernehmen. Weib- chen sind offenbar vorbildliche Mütter, die zu ihren Kindern über Jahre eine enge Beziehung pflegen. Die Männchen tragen, pflegen und hüten die Kleinen und greifen an, wenn letztere bedroht sind. Also: Gewisse Parallelen zu uns Menschen sind wohl kaum abzu- streiten, oder? Ob schliesslich die „schnusigen“ Äffchen gar zu tan- zen begannen, als Roberto Bonetti seine tolle Stimme erneut, und diesmal durch den Wald, hallen liess, konnte nicht beobachtet wer- den. Gut gelaunt, mit einer schönen Portion verschiedener Erlebnisse im „Gepäck“ (inkl. Staus auf den Autobahnen) und mit einer stattlichen Zahl schlafender Reiseteilnehmer fand der diesjährige Tagesausflug seinen Abschluss. Übrigens: Die kleine Fingerwunde an der Hand eines Turnveteranen stammte nicht von einem Berberaffen, sondern war die Folge einer anderen Unachtsamkeit des Senioren im Park! Seite 36
121. ETVV-Turnveteranentagung 2016 Brugg-Windisch Wenn sich im Herbst rund 700 Eidgenössische Turnveteraninnen und Turnveteranen treffen, so steht jeweils die Hauptveranstaltung, die Turnveteranentagung, an. Brugg-Windisch war heuer am 16. Ok- tober auch für 34 Kameraden aus unserer Gruppe Zielort der rüstigen „Alt-Turnerschar“. Der Zentralvorstand (ZV) unter der Leitung von Präsident Urs Tanner (Gossau) zog die statutarischen Geschäfte zü- gig durch. Bei der Information über die Beschlüsse der Delegierten- versammlung (27.8.16/Olten) war für uns eine Änderung von Bedeu- tung. Bezüglich die regionale Gruppenpräsidenten-Zusammenkunft werden die Gruppen Aarau, Baden-Brugg, Freiamt und Fricktal auf deren Wunsch von der Region Ost zur Region Mitte (also auch zu uns) transferiert. Im Weiteren wurde darauf hingewiesen, dass sich bei der Mitgliederwerbung (aktuell 5200 Mitglieder, eher rückläufig) „Einheitsrezepte“ nicht bewähren, weil die regionalen und lokalen Bedürfnisse zu unterschiedlich seien. Besonderes Lob heimste un- ser Mitglied Alfred Marti (Rosshäusern) von Präsident Tanner ein, als dieser bekanntgab: „Unser Finanzchef hat sein Ressort im Griff“. Ge- meint war damit die ausgeglichene Jahresrechnung 2015 und Budgetgenauigkeit. Würdigung/Ehrung/Insignien: Die einfühlsame Würdigung verstorbener Turnkameraden, die tradi- tionelle Insignienübergabe (Delsberg/Brugg) und die Ehrungen der ältesten „Semester“ und neuen Goldabzeichenträger unterstrichen einmal mehr, weshalb die Tagung als jährlicher Höhepunkt bezeich- net wird. Aus unserer Gruppe durften die 80-jährigen Bernhard Lehmann (Bern/BTV) und Moritz Zbinden (Zollikofen) für ihre jahrelange Mit- gliedschaft und die regelmässige Teilnahme an den Tagungen das goldene Treueabzeichen entgegennehmen. Dass Roger Rufi (Zolli- kofen/92-jährig) und Walter Grau (Bern/90-jährig) auf der Bühne in der ersten Reihe Platz nehmen durften, waren Zeichen dafür, dass sie unter den 700 Anwesenden zu jenen 23 geehrten Veteranen ge- hörten, die das neunzigste Altersjahr hinter sich haben. Turnen erhält eben doch jung! Seite 37
121. ETVV-Turnveteranentagung 2016 Brugg-Windisch Anreise am Vortag lohnte sich! Die rund 380 Veteranen, und damit auch die 14 aus unserer Gruppe, hatten es nicht zu bereuen, bereits am Vortag nach Brugg gereist zu sein. Bei einer Führung durch die Depots der Stiftung Bahnpark Region Brugg wurde eindrücklich auf- gezeigt, wie wichtig deren Gründung im Jahr 2006 war. Dank der Initiative zahlreicher ehemaliger Lokomotivführer und Dampfbahnfans wurden Infrastrukturen und Dampflok-Kompositio- nen mit viel freiwilliger Arbeit und Herzblut zu neuem Leben erweckt. So durften wir die „Heimat alter Bijous“ ganz nah erleben. Seite 38
121. ETVV-Turnveteranentagung 2016 Brugg-Windisch Die Art und Weise, wie sich der Führer ausdrückte liess rasch auf einen ausgewiesenen Fachmann schliessen. Er war einer! Wir hat- ten es mit einem pensionierten Lokführer zu tun, der auf fast jedem dieser historischen Prachtstücke noch selber mitfuhr und somit wusste von was er sprach. Unterhaltung auf sehr hohem Niveau wurde dann am Abend gebo- ten. Sehr gut „eingebettet“ in ein schmackhaftes Dreigang-Menü überraschten die Organisatoren mit choreografisch und ausfüh- rungsmässig hochstehenden turnerischen Darbietungen verschiede- ner Aargauer Vereine (Gymnastik mit Handgeräten, Aerobic, Tanz, Rhönrad und witzig-humorvolle Barreneinlage). Unter grossem Ap- plaus wurde der schöne Unterhaltungsabend mit einem „Tambouren- Feuerwerk“ des Vereins Oberentfelden-Muhen abgeschlossen. Was ziehet so munter das Tal entlang? Eine Schar im weissen Ge- wand, wie mutig brauset der volle Gesang, die Töne sind mir be- kannt. Sie singen von Freiheit und Vaterland, ich kenne die Scharen im weissen Gewand. Hurrah, hurrah, hurrah, hurrah du fröhliche Tur- nerschar! Seite 39
Plausch-Jassturnier 2016 im Gasthof Tiefenau in Worblaufen Die Unterschiede hätten nicht grösser sein können. Über dem gros- sen „Teich“ ein im Wahlkampf polternder, polarisierender Donald Trump, im Sääli des Gasthofes Tiefenau in Worblaufen ein ruhiger, sachlicher „Papst“ im Sennenchäppi, beim Jass-Nachmittag der Eid- genössischen Turnveteranen, Gruppe Bern-Mittelland. 32 mehr oder weniger „angefressene“ Jassfans aus dem Kreis der Eidgenössi- schen Turnveteranen, Gruppe Bern-Mittelland, rangen am traditio- nellen Mittwoch-Plauschturnier um die begehrte Flasche „Chämpis“, die 84 Zentimeter lange Reihe von Rotweinflaschen, oder die sechs Schachteln feinen Bisquits (für die hinteren Ranglistenregionen). Am meisten strahlte jener Turner, der die unbeliebteste Süssigkeit erhielt, den Trostpreis für den Letztplatzierten nämlich. Der Daten- schutz verhindert die Erwähnung des Namens des Empfängers! Seite 40
Plausch-Jassturnier 2016 im Gasthof Tiefenau in Worblaufen Unter strenger Beobachtung und souveräner Leitung des fast auf Lebzeiten gewählten Jass-Papstes Urs Holzer wurden in bewährter Manier fast alle erdenklichen Ausführungsvarianten gespielt. Gelau- fen ist es nicht immer wunschgemäss, was aus einigen Kommenta- ren unschwer zu hören war: „So schlächt han i no gar nie gspiut“, behauptete der eine, ohne, dass dies aber seriös hätte überprüft wer- den können. Bei einem Mitspieler häuften sich die "gesammelten" Jasskarten – und damit auch die Punktzahl - in drei von vier Runden des "MISÈRE" beängstigend an. Was normalerweise ein gutes Zeichen wäre, ist eben bei dieser Spielart ganz anders. Die "Quittung" kam postwendend auf dem Notenblatt mit niederschmetternden Punkt- zahlen (1,1,3,1). Das Lächeln im Gesicht des Kameraden zeigte aber eindrücklich auf, dass eine solche Misère die gute Laune nicht ver- derben konnte. Oder „e settige Habakuk“, betitelte ein anderer den Differenzler, je- nes Schlussbouquet, das wie so oft auch dieses Jahr die Rangliste im letzten Moment noch durcheinander wirbelte. Tolle Stimmung mit 33 zufriedenen Turnkameraden. So könnte der gelungene Nachmittag kurz zusammengefasst werden. Und stand da zuletzt nicht noch eine weitere Flasche Wein auf der Theke be- reit? Oh ja, die hat sich Urs Holzer für das „Management“ redlich ver- dient, was Präsident Walter Messerli mit der Übergabe und schönen Dankesworten unterstrich. Mit etlichen Diskussionen über „gute oder schlechte Karten“, dem Werweisen, wo genau wohl der „Hund“ bei der kurzfristigen Note- book-Panne begraben gewesen sein könnte und dem mittlerweile ebenso traditionellen Pizzaessen ging ein weiteres schönes Beisam- mensein unter Turnkameraden zu Ende. Seite 41
Mitglieder / Finanzen In die Reihen der Eidgenössischen Turnveteranen-Vereinigung kön- nen Turnerinnen und Turner aufgenommen werden, die das 50. Al- tersjahr erreicht haben und sich über eine längere, verdienstvolle, turnerische Tätigkeit im Turnverein und / oder Turnverband auswei- sen können. Gegenwärtig besteht die Gruppe Bern-Mittelland aus 174 Mitglie- dern. Leider ist aber der Trend, sowohl gesamtschweizerisch wie auch in unserer Gruppe, dass wir einen Mitgliederrückgang haben. So hatten wir 1971 noch 212 Mitglieder mit einem damaligen Jahres- vermögen von Fr. 3'798.00. Sicher kennst auch du Turnkameradin- nen oder Turnkameraden, welche die oben genannten Anforderun- gen erfüllen. Es würde uns sehr freuen, auch ein von dir beworbenes Neumitglied in den Kreisen der Eidgenössischen Turnveteranen be- grüssen zu können. Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt Fr. 15.00, welcher zur Deckung von Unkosten und zur Förderung von jungen Turnerinnen und Turner vom STV verwendet wird. Seite 42
Vorstand und Kontrollstelle Gruppe Bern-Mittelland Jahr Präsidium Etat 1995 Herrmann Pulver Alois Kunz 1996 Paul Hübscher Alois Kunz 1997 Paul Hübscher Alois Kunz 1998 Paul Hübscher Alois Kunz 1999 Paul Hübscher Alois Kunz 2000 Paul Hübscher Alois Kunz 2001 Paul Hübscher Walter Messerli 2002 Paul Hübscher Walter Messerli 2003 Walter Messerli Hans von Gunten 2004 Walter Messerli Hans von Gunten 2005 Walter Messerli Hans von Gunten 2006 Walter Messerli Hans von Gunten 2007 Walter Messerli Hans von Gunten 2008 Walter Messerli Hans von Gunten 2009 Walter Messerli Hans von Gunten 2010 Walter Messerli Hans von Gunten 2011 Walter Messerli Hans von Gunten 2012 Walter Messerli Hans von Gunten 2013 Walter Messerli Hans von Gunten 2014 Walter Messerli Hans von Gunten 2015 Walter Messerli *Werner Schmidiger 2016 Walter Messerli *Werner Schmidiger 2017 Walter Messerli *Werner Schmidiger 2018 Walter Messerli *Werner Schmidiger 2019 Werner Schmidiger Elisabeth Kunz 2020 Werner Schmidiger Werner Schmidiger Seite 43
Vorstand und Kontrollstelle Gruppe Bern-Mittelland Jahr Finanzen Sekretariat Protokoll 1995 Paul Schweizer *Urs Holzer 1996 Paul Schweizer *Urs Holzer 1997 Paul Schweizer *Urs Holzer 1998 Paul Schweizer *Urs Holzer 1999 Paul Schweizer *Urs Holzer 2000 Paul Schweizer *Urs Holzer 2001 Paul Schweizer *Urs Holzer 2002 Paul Schweizer *Urs Holzer 2003 Paul Schweizer *Urs Holzer 2004 Paul Schweizer *Urs Holzer 2005 Paul Schweizer *Urs Holzer 2006 Paul Schweizer *Urs Holzer 2007 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2008 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2009 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2010 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2011 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2012 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2013 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2014 Rudolf Zaugg *Urs Holzer 2015 Rudolf Zaugg Andreas Lehmann Ruedi Strüby 2016 Rudolf Zaugg Andreas Lehmann Ruedi Strüby 2017 Rudolf Zaugg Andreas Lehmann Ruedi Strüby 2018 Rudolf Zaugg Andreas Lehmann Ruedi Strüby 2019 Res Maurer *Andreas Lehmann Ruedi Strüby 2020 Res Maurer *Andreas Lehmann Ruedi Strüby *Doppelfunktion mit Vize-Präsidium Jahre Geschäftsprüfungskommission 1995 - 2003 Fritz Haas / Erwin Thönen 2004 - 2006 Erwin Thönen / Hans Scheidegger 2007 - 2015 Hans Scheidegger / Rolf Gräub 2016 - 2018 Rolf Gräub / Hans Peter Burkhardt 2019 - 2020 Hans Peter Burkhardt / Brigitte Stöckli Seite 44
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