2006 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT - Arcelor Eisenhüttenstadt

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2006 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT - Arcelor Eisenhüttenstadt
Umschlag   06.06.2007   10:37 Uhr   Seite 1

                                              PERSONAL- UND
                                              SOZIALBERICHT
                                                       Arcelor
                                              Eisenhüttenstadt
                                                   2006
2006 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT - Arcelor Eisenhüttenstadt
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                                                  Arcelor Eisenhüttenstadt
                                           PERSONAL- UND SOZIALBERICHT

                                                                 2006
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

         VORBEMERKUNG

                                           Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sehr geehrte Damen und Herren,

                                           das Jahr 2006 war für unser Unternehmen reich an Ereignissen. Im Juni 2006 stimmte der
                                           Arcelor Verwaltungsrat der Fusion mit Mittal Steel zu. Damit fand einer der wohl ungewöhnlich-
                                           sten Fusionsprozesse in der Geschichte der Stahlindustrie ein Ende. Mit der Verschmelzung von
                                           Arcelor und Mittal Steel ist der mit Abstand größte Stahlhersteller der Welt entstanden. Unter der
                                           Flagge von ArcelorMittal agieren gegenwärtig 320.000 Beschäftigte in mehr als 60 Ländern
                                           und wir in Eisenhüttenstadt sind mit dabei. Diese neue Konstellation stellt an uns neue Herausfor-
                                           derungen, bietet aber auch gute Chancen, unser Unternehmen nachhaltig zu entwickeln.
                                               Als im September 2006 überraschend der Präsident des neuen Verwaltungsrates Lakshmi
                                           Mittal nach Eisenhüttenstadt kam, war er insbesondere von der Kompetenz unserer Belegschaft
                                           und der Leistungsfähigkeit unseres Standortes beeindruckt. Diese positive Resonanz ist eine Be-
                                           stätigung unseres eingeschlagenen Weges, sollte uns aber auch ermuntern, die noch vorhande-
                                           nen Verbesserungspotentiale noch konsequenter zu nutzen. Wie heißt es doch: „Wer aufhört
                                           besser zu werden, ist bald nicht mehr gut.“
                                               Dies gilt nicht nur für die Produktion, sondern für alle Gebiete unseres Wirkens. Im Konzern
                                           und in der deutschen Stahlindustrie liegen wir mit unseren Ergebnissen im Arbeits- und Gesund-
                                           heitsschutz im Spitzenfeld. Damit es auch weiterhin so bleibt, sind tägliches Engagement und
                                           ständige Aufmerksamkeit eines jeden Beschäftigten notwendig, um unser Ziel – null Unfälle – zu
                                           erreichen. Gesundheit und Sicherheit sind aber nicht allein wichtige Themen der Arbeitswelt, sie
                                           greifen auch tief in die Belange der Familie. Kinder können wirksam dabei mithelfen, Erwachsene
                                           für diese Problematik zu sensibilisieren. Kinder „sind die wirklichen Lehrmeister der Menschheit.“
                                           Das war für uns ein Grund, aus Anlass des Tages der Gesundheit und Sicherheit die Kinder un-
                                           serer Stadt zu einem Kreativwettbewerb aufzurufen. Die Resonanz übertraf alle unsere Erwartun-
                                           gen. Fast 500 Kinder im Alter von zwei bis elf Jahren beteiligten sich. Einige dieser kleinen
                                           Kunstwerke stellen wir in dieser Broschüre vor. Sie werden dabei feststellen, dass Themen wie
                                           Gesundheit und Sicherheit, betrachtet mit den Augen der Kinder, eine neue sinnliche Dimension
                                           erlangen.
                                               Seit Juni 2006 firmiert unser Unternehmen als Arcelor Eisenhüttenstadt GmbH. Auch mit neu-
                                           em Namen bleiben wir der Stadt, deren Namen wir nun tragen, sowie der Region eng verbun-
                                           den. Wir engagieren uns dabei auf die vielfältigste Weise. Unser Anspruch ist: ein attraktiver
                                           Arbeitergeber in einer attraktiven Region zu sein. Ein Aspekt ist dabei, für unsere Mitarbeiterin-
                                           nen und Mitarbeiter eine familienfreundliche Unternehmenspolitik zu gestalten. Die Vereinbarkeit
                                           von Familie und Beruf ist eine wesentliche Antwort auf die demographische Entwicklung und ein
                                           wichtiger Standortfaktor. Globalisierung, Flexibilität und Wissensintensivierung machen einen
                                           verlässlichen Rahmen erforderlich, speziell für die Familien unserer Beschäftigten, einschließlich
                                           der Familienplanung. Wandel braucht Sicherheit und Regeln. Deshalb haben wir uns im vergan-
                                           genen Jahr einem Zertifizierungsverfahren zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterzogen.
                                           Als erstes Industrieunternehmen im Land Brandenburg erhielten wir das Grundzertifikat zum au-
                                           dit berufundfamilie® der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Darauf können wir stolz sei. Dieses
                                           Gütesiegel verpflichtete uns jedoch auch dazu, in unseren Anstrengungen auf diesem Gebiet
                                           nicht nachzulassen, denn auch hierbei geht es um die Zukunft unseres Unternehmens und unse-
                                           rer Region.
                                           Im Namen der Geschäftsführung bedanke ich mich an dieser Stelle bei allen Mitarbeiterinnen
                                           und Mitarbeitern für das große Engagement im Jahr 2006. Ebenso gilt mein besonderer Dank
                                           den Arbeitnehmervertretern und Aufsichtratsmitgliedern für die Fortsetzung der vertrauensvollen
                                           und konstruktiven Zusammenarbeit. Mit Blick auf die hohe Motivation, Kreativität und Leistungs-
                                           bereitschaft unserer Beschäftigten können wir zuversichtlich in die Zukunft schauen.

                                           Glück auf!

                                           Rainer Barcikowski
                                           Geschäftsführer Personal- und Sozialwesen
                                           Arbeitsdirektor
                                           Eisenhüttenstadt, März 2007

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        Personalindikatoren Staff indicators

         Kennziffern Key indicators                                                 2002    2003    2004    2005    2006

         Mitarbeiter* Employees                                                     3.230   3.183   3.139   3.039   3.001
            davon Gehaltsempfänger Thereof white collar                              910     893     872     863     848
            davon Lohnempfänger Thereof blue collar                                 2.125   2.100   2.081   1.992   1.963
            davon Auszubildende Thereof apprentices                                  195     190     186     184     190
         Frauenanteil (in %) Share of women                                          24,7    24,1    23,7    23,7    23,6
         Ø Lebensalter (in Jahren) Average age (in years)                            42,5    42,9    43,5    43,5    44,4
         Ø Betriebszugehörigkeit (in Jahren)                                         19,2    19,6    20,7    21,1    21,7
         Average length of company service (in years)
         Schwerbehindertenquote (in %) Disabled quota                                 5,4     5,6     6,6     6,7     7,2
         Fluktuationsrate (in %) Fluctuation rate                                    1,24    2,36    2,13    3,36    3,08
         Gesundheitsrate (in %) Health rate                                         93,96   93,69   95,37   95,54   95,96
         davon GE Thereof white collar                                              96,20   95,77   96,91   96,28   97,51
         davon LE Thereof blue collar                                               93,11   92,86   94,76   95,25   95,41
         Unfälle mit Arbeitsausfall ab 1 Tag                                          33      15       7       7       5
         Accidents 1 day and more absence
         Unfallhäufigkeit (je 1 Mio. Arbeitsstunden)                                  6,8     3,2     1,4     1,6     1,2
         Accident frequency (every 1 million hours)
         Durchschnittlicher Schweregrad Degree of severity                           0,16    0,16    0,04    0,10    0,09
         Anteil Mehrarbeit zu geleisteten Arbeitsstunden (in %)                      0,20    0,21    0,24    0,10    0,04
         Percentage of overtime vs. performed working hours
         Personalaufwand/Tonne Halbzeug, Warmband, Flachstahl (€/t)                 24,90   26,20   25,80   27,70   24,30
         Total staff costs per ton of semis, hot rolled coil, flat steel (€/to)
         Weiterbildung (Teilnahmen)                                                 2.876   4.035   2.836   2.709   2.961
         Advanced occupational training (participations)
         Ideenmanagement Management of ideas
         Anzahl Vorschläge Number of suggestions                                      603     540     588     560     956
         Anzahl Einreicher Number of proposers                                        516     502     472     419     624
         Einsparungen aus Vorschlägen (in T€) Savings                               1.053   1.546   2.083   2.004   1.157

        * Zur besseren Verständlichkeit des Textes ist von Mitarbeitern die Rede,
        obwohl selbstverständlich auch unsere Mitarbeiterinnen gemeint sind.

            Leitende Angestellte                     LA

            Außertarifliche Angestellte              AT

            Gehaltsempfänger                         GE

            Lohnempfänger                            LE

            Tarifgruppe                              TG

            Lohngruppe                               LG

                                                                                                                            3
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

         INHALTSVERZEICHNIS Contents

         1 Gesundheitsmanagement              Health management                                     6

         1.1 Arbeitssicherheit Occupational safety                                                  7

         1.2 Gesundheitsförderung Medical welfare                                                   9

         1.3 Werkfeuerwehr Company fire department                                                 11

         2 Personalbestand Staff level                                                             12

         2.1 Mitarbeiter Employees                                                                 12

         2.2 Personalbewegung Personnel movement                                                   13

         2.3 Altersteilzeit Part-time employment for old-age pensioners                            14

         2.4 Schwerbehinderte Beschäftigte Severely handicapped employees                          15

         2.5 Bereich Technisch-Kaufmännische Dienste Department of technical-commercial services   16

         3 Belegschaftsstrukur Personnel structure                                                 17

         3.1 Beschäftigungsvergleich Männer – Frauen Employment comparison men vs. women           17

         3.2 Altersstruktur Age structure                                                          18

         3.3 Betriebszugehörigkeit Length of company service                                       21

         3.4 Nationalitätszugehörigkeit Nationalities of total staff                               21

         4 Arbeitszeit Working hours                                                               22

         5 Personalaufwand, Einkommensentwicklung und soziale Leistungen                           25
           Total staff costs, compensation development and social benefits

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                                                                                 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

         6 Vereinbarkeit von Beruf und Familie Work-Life-Balance                                                                  28

         7 Personalentwicklung Personnel development                                                                              29

         7.1 Berufliche Erstausbildung Primary vocational training                                                                29

         7.2 Nachwuchsförderung Promotion of prospective managers                                                                 32

         7.3 Qualifizierung/Weiterbildung Vocational qualification/advanced occupational training                                 34

         7.4 Ideenmanagement (Betriebliches Vorschlagswesen) Management of ideas (employee suggestion scheme)                     36

         QualifizierungsCentrum der Wirtschaft GmbH                                                                               38

         8 Kommunikation und Information Communication and information                                                            39

         8.1 Interne Kommunikation Internal Communication                                                                         39

         8.2 Veranstaltungen und Betriebsbesichtigungen Events and plant tours                                                    40

         9 Soziale Verantwortung Corporate Social Responsibility                                                                  41

         9.1 Bürgerschaftliches Engagement Corporate Citizenship                                                                  41

         9.2 Aktionen gegen Gewalt von Rechts – für Toleranz Measures against violence from the political right – for tolerance   44

         10 Betriebliche Mitbestimmung Co-determination                                                                           45

         Wichtige Ereignisse im Jahr 2006 Main events in 2006                                                                     46

                                                                                                                                  5
2006 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT - Arcelor Eisenhüttenstadt
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        1Gesundheitsmanagement
         Health management

                                           Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz genießen im Konzern und in den Unternehmen
                                           von ArcelorMittal oberste Priorität. Auch am Standort Eisenhüttenstadt bilden die Erhaltung
                                           der Gesundheit und die Gewährleistung der Sicherheit unserer Mitarbeiter längst strategi-
                                           sche Faktoren der Unternehmenspolitik, die in Leitbild und Kultur sowie Strukturen und Pro-
                                           zesse des Unternehmens fest verankert sind. Aus diesem Grund verfolgt unser Unternehmen
                                           ein umfassendes Konzept zur langfristigen Implementierung eines betrieblichen Gesund-
                                           heitsmanagements.

                                           Health and Safety Day 2006

                                           Mit dem am 29. März 2006 weltweit erstmalig durchgeführten „Tag der Gesundheit und
                                           Sicherheit“ unterstrich Arcelor: Sicherheit und Gesundheit zählen zu den wichtigsten Kon-
                                           zernzielen. An allen 700 Standorten in 60 Ländern fanden lokale Aktivitäten, praktische
                                           Übungen und Ausstellungen statt, um die gemeinsamen Werte auf den Gebieten Gesund-
                                           heit und Sicherheit stärker ins Bewusstsein der 96.000 Mitarbeiter der Gruppe zu rücken.
                                               Arcelor Eisenhüttenstadt veranstaltete an diesem Tag ein vielfältiges Programm rund um
                                           die Themen Gesundheit und Sicherheit. Den Auftakt bildete die Eröffnung durch die Ge-
                                           schäftsführung im Veranstaltungszelt. Hier hatten unsere Mitarbeiter Gelegenheit, sich bei
                                           Firmenpräsentationen und Ausstellungen über das Thema persönliche Schutzausrüstungen
                                           zu informieren. Unser Catering-Partner sorgte mit frisch gepressten Säften und Obst für ei-
                                           nen kräftigen Vitaminschub. Unter Mitwirkung der Brandenburgischen BKK fanden Vorträge
                                           zur gesundheitsbewussten Ernährung und dem rückengerechten Verhalten beim Heben oder
                                           Tragen statt. Wissenswerte Informationen erhielten die Teilnehmer der Info-Veranstaltungen
                                           zum Umgang mit Atemschutztechnik oder zu Sofortmaßnahmen bei Stromunfällen.
                                           Zahlreiche Mitarbeiter beteiligten sich an weiteren Aktivitäten, wie Sicherheits-Checks für
                                           Fahrräder, Fitnesstests zur Überprüfung der eigenen Kondition, Notfall- und Evakuierungs-
                                           übungen in Verwaltungs- und Produktionsbereichen, Feuerlöschübungen sowie Nichtrau-
                                           cherkurse.
                                                                                  Zum „Tag der Gesundheit und Sicherheit” startete
                                                                              Arcelor Eisenhüttenstadt einen Kreativwettbewerb mit
                                                                              Kindereinrichtungen der Stadt. Unter dem Motto „Sicher,
                                                                              gesund und fit – Hüttes Kinder machen mit!“ rief unser
                                                                              Unternehmen Eisenhüttenstädter Kinder auf, ihre Ideen zu
                                                                              den Themen Sicherheit und Gesundheit schöpferisch umzu-
                                                                              setzen. Die Resonanz, die der Aufruf auslöste, war über-
                                                                              wältigend. Fast 500 Kinder im Alter zwischen zwei und
                                                                              elf Jahren aus dreizehn Kindertagesstätten und vier Grund-
                                                                              schulen der Stadt beteiligten sich am Wettbewerb. Über
                                                                              170 Wettbewerbsbeiträge ganz unterschiedlicher Couleur
                                                                              gingen ein.
                                                                                  Es war vorgesehen, die Arbeiten der Kinder außer im
                                                                              Unternehmen auch einer breiten Öffentlichkeit bekanntzu-
                                                                              machen. Anfang Juni 2006 wurden sie von 350 Arcelor-
                                                                              Managern in Luxemburg begeistert aufgenommen.
                                                                                 Außerdem waren die Kinderzeichnungen während des
                                                                              Stadtfestes und später in einer Ausstellung im Eisenhütten-
                                                                              städter City-Center zu sehen. Mit den zwölf besten Arbei-
                                                                              ten wurde der Kalender unseres Unternehmens für das
                                                                              Jahr 2007 gestaltet. Als einer der ersten erhielt Lakshmi
                                                                              Mittal sowie alle Mitglieder des Verwaltungsrates während
                                                                              ihres Besuches in Eisenhüttenstadt diesen Kalender von
                                                                              Kindern überreicht.

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2006 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT - Arcelor Eisenhüttenstadt
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        1.1
        Arbeitssicherheit                          Unsere Belegschaft setzte auf ihrem Weg zum unfallfreien Unternehmen auch im Jahr
        Occupational safety                        2006 neue Maßstäbe. Bis zum 31. Dezember 2006 blieb Arcelor Eisenhüttenstadt 107
                                                   Tage unfallfrei. Lediglich fünf Unfälle mit Arbeitsausfall im Jahr bedeuten für unseren
                                                   Standort den niedrigsten Wert seit seinem Bestehen. Im Jahr 2002 wurden beispielsweise
                                                   noch 33 Unfälle gezählt. Auch die Unfallhäufigkeit von knapp 1,2 Unfällen je 1 Million
                                                   Arbeitsstunden stellt einen neuen Bestwert dar (2002: 6,8). Die Zahl der schweren Unfäl-
                                                   le, d.h. der Verletzungen, die zu einer Ausfallzeit länger als 60 Tage geführt haben, fiel
                                                   ebenfalls geringer aus als in den vorangegangenen Jahren. Einzig der Schweregrad der
                                                   Unfälle änderte sich nur geringfügig: zwei langwierige Unfallverletzungen hatten jeweils
                                                   Ausfallzeiten von mehreren Monaten zur Folge.
                                                       Mit 47 gemeldeten Verletzungen auf dem Weg zwischen Arbeitsstelle und Wohnung
                                                   lag die Zahl der Wegeunfälle um 12 % höher als ein Jahr zuvor. Ursache war vor allem
                                                   der extreme Winter Anfang 2006. Fahrradfahrer waren mit 22 Unfällen am häufigsten
                                                   betroffen. In acht Fällen führten diese Ereignisse zu Arbeitsunfähigkeit.

        Entwicklung Unfallgeschehen Development accidental events

                                                                                                                                2005   2006
         Unfälle insgesamt Accidents total                                                                                      257    254
           davon Unfälle mit Ausfall Thereof accidents with absence                                                              7       5
           davon schwere Unfälle (> 60 Tage) Thereof accidents                                                                   4       2
           davon Unfälle ohne Ausfall Thereof accidents without absence                                                         214    211
         Durchschnittlicher Schweregrad Degree of severity                                                                      0,10   0,09
         Anzahl der Ausfalltage aus Arbeitsunfällen je 1.000 Arbeitsstunden Hours not worked per 1.000 working hours
         Häufigkeit Unfälle mit Ausfall (je 1 Mio. Arbeitsstunden) Accident frequency (every 1 million hours)                   1,6    1,2

         Wegeunfälle insgesamt Travel accidents total                                                                            47     42
           davon mit Ausfall Thereof with absence                                                                               19      19

                                                                                                                Eric, 8 Jahre

                                                                                                                                                7
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

                                                         Die Analyse aller Unfallereignisse im Jahr 2006 zeigt, dass Unfälle beim Gehen, Ver-
                                                         letzungen durch Schlag oder Stoß und Quetschungen sowie Schnittverletzungen zu
                                                         den häufigsten Ereignissen zählen. Dabei musste erneut konstatiert werden, dass
                                                         knapp zwei Drittel aller Unfallverletzungen verhaltensbedingte Gründe hatten.
                                                             Auch im zurückliegenden Jahr ergriff unser Unternehmen deshalb zahlreiche Maß-
                                                         nahmen, um das Bewusstsein der Mitarbeiter in Bezug auf potentielle Gefahrenquel-
                                                         len zu stärken, beispielsweise über die TPM-Aktivitäten oder die regelmäßige Aus-
                                                         wertung von Unfällen, Beinaheunfällen und Gefährdungen. Innerhalb des Konzerns
                                                         hat sich dabei das Unfallinformations- und Berichtssystem REX (Retour D’Experience
                                                         Sécurité) bewährt.

         Entwicklung Unfallhäufigkeit Development accident frequency

                     24,7

                                     17,7
                                                    15,6

                                                                     6,8
                                                                                   3,2
                                                                                                 1,4           1,6            1,2

                 1999             2000            2001           2002          2003         2004          2005           2006

                        mit Ausfallzeit 1 Tag
                        one day or more absence

                                                         An die für unser Unternehmen tätigen Auftragnehmer und Fremdfirmen stellten wir
                                                         2006 in Sachen Arbeitssicherheit ähnlich hohe Maßstäbe wie an uns selber. Alle
                                                         Auftragnehmer wurden aufgefordert, Arbeitssicherheit mit hoher Priorität zu behan-
                                                         deln. Die Ergebnisse des zurückliegenden Jahres belegen eine positive Entwicklung.
                                                         Während die mittlere Unfallhäufigkeit der erfassten Fremdfirmen 2004 noch bei
                                                         10,0 lag, ergab sich für das Jahr 2006 eine Unfallhäufigkeit von 4,0.
                                                            Mit den Ergebnissen auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit stabilisierten wir auch
                                                         im Jahr 2006 unsere Stellung unter den besten Unternehmen sowohl innerhalb der
                                                         Arcelor Mittal Gruppe als auch in der deutschen Stahlindustrie.

                                                                                                                     Vivien, 6 Jahre,
                                                                                                                     Helme schützen vorm Kran
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2006 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT - Arcelor Eisenhüttenstadt
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        1.2
        Gesundheitsförderung                 Im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes umfasst unser betriebliches Gesundheitsmanage-
        Medical welfare                      ment alle Maßnahmen, die der nachhaltigen Verbesserung von Gesundheit und Wohlbe-
                                             finden unserer Beschäftigten dienen. Arbeitnehmer und Unternehmen haben dabei ein ge-
                                             meinsames Interesse. Unter diesem Aspekt erlangt die aktive Einbeziehung unserer Mit-
                                             arbeiter in die betriebliche Gesundheitsförderung eine größere Tragweite. Dies geschieht
                                             zum einen durch die konstruktive Zusammenarbeit zwischen Unternehmensführung und
                                             Arbeitnehmervertretung. Zum anderen beziehen wir über die Gesundheitszirkel unsere
                                             Beschäftigten als Experten in eigener Sache in unsere Gesundheitspolitik ein. Seit 2004
                                             arbeiten dazu ca. fünfzehn Mitarbeiter verschiedener Bereiche regelmäßig und sehr aktiv
                                             in zwei Gesundheitszirkeln mit. Unter Anleitung eines externen Moderators erfassen sie
                                             nicht nur Schwachstellen im eigenen Arbeitsumfeld, sondern versuchen auch Ursachen zu
                                             hinterfragen und Lösungswege zu entwickeln.
                                                                            Hilfe zur Selbsthilfe finden Beschäftigte unseres Unternehmens
                                                                       nicht nur in den Rückenschulkursen, die wir gemeinsam mit der
                                                                       Brandenburgischen BKK in unserem Gesundheitszentrum anbieten,
                                                                       sondern auch in der hier stattfindenden Suchtberatung. Zur weite-
                                                                       ren Prävention von Rücken- und Gelenkserkrankungen sowie zur
                                                                       Steigerung von Fitness und Wohlbefinden setzten wir auch 2006
                                                                       unsere Aktion „Bleib fit – Schwimm mit“ fort. Jeder Mitarbeiter er-
                                                                       hielt einen Jahresgutschein zur freien Nutzung des Eisenhüttenstäd-
                                                                       ter Inselbades. Darüber hinaus unterstützt unser Unternehmen seit
                                                                       Jahren den Grand-Prix-Wettbewerb der Stadtwerke Eisenhütten-
                                                                       stadt.
                                                                            Mit solchen Aktivitäten möchten wir unsere Mitarbeiter motivie-
                                                                       ren, für ihre Gesundheit selbst aktiv zu werden. Eigenmotivation
                                                                       ist die beste Garantie für nachhaltige Erfolge in der Gesundheits-
                                                                       förderung. Diesem Ziel dienten 2006 auch individuelle Fitness-
                                                                       tests, bei denen unsere Mitarbeiter Gelegenheit hatten, ihre kondi-
        Stephanie, 10 Jahre                  tionelle Leistungsfähigkeit zu überprüfen. Unter fachlicher Anleitung standen dabei vor
                                             allem Herz-Kreislauf-Diagnostik und Funktionsdiagnostik des Bewegungsapparates auf
                                             dem Programm. Dieses kostenlose Angebot wurde im Vorjahr von 118 Mitarbeitern unse-
                                             res Unternehmens genutzt.
                                                 In der Betriebsvereinbarung zum Nichtraucherschutz aus dem Jahr 2005 war festge-
                                             legt, unseren Beschäftigten Hilfe bei der Raucherentwöhnung anzubieten. Im Januar 2006
                                             starteten dazu die ersten der insgesamt fünfzehn Raucherentwöhnungskurse. Insgesamt
                                             nutzten 160 Mitarbeiter die Möglichkeit, sich unter fachkundiger Anleitung in nur fünf
                                             Stunden das Rauchen abzugewöhnen. Da nur drei Mitarbeiter an der angebotenen Nach-
                                             schulung teilnahmen, kann man von einer hohen Erfolgsquote ausgehen.
                                                 Gesundheitsbewusstsein im betrieblichen Alltag ist eine Führungsaufgabe. Deshalb er-
                                             weiterten wir im zurückliegenden Jahr die Qualifizierungsveranstaltungen für unsere Füh-
                                             rungskräfte, Meister und Schichtführer um Gesundheitsthemen wie Sucht am Arbeitsplatz
                                             und gesundheitsbewusstes Führen.

                                             Entwicklung Gesundheitsrate* (in %)
                                             Development health rate

                                                                          2002            2003           2004      2005          2006
                                              LE Blue collar             93,11           92,86           94,76    95,25          95,41
                                              GE White collar            96,20           95,77           96,91    96,28          97,51
                                              Gesamt Total               93,96           93,69           95,37    95,54          95,96
                                              * ohne Arbeitsunfall (bez./unbez.) + Kur
                                              Without industrial accidents (paid/unpaid) + health cure

                                                                                                                                         9
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

                                               Die Entwicklung der Gesundheitsrate in den letzten Jahren zeigt einen positiven Trend.
                                               Trotzdem das Durchschnittsalter unserer Belegschaft kontinuierlich ansteigt, konnten wir
                                               2006 die Gesundheitsquote gegenüber dem Vorjahr auf fast 96 % erhöhen. Damit stieg
                                               die Gesundheitsrate seit 2002 um zwei Prozentpunkte. Dieses Ergebnis ist neben zahlrei-
                                               chen Maßnahmen am Arbeitsplatz insbesondere auf das umfangreiche Gesundheitsange-
                                               bot in unserem Unternehmen und das dadurch gestiegene Gesundheitsbewusstsein inner-
                                               halb unserer Belegschaft zurückzuführen.
                                                   Ein immanenter Bestandteil unseres Programms zur Gesundheitsförderung ist die enge
                                               Kooperation mit den Krankenkassen, insbesondere mit der Brandenburgischen Betriebs-
                                               krankenkasse, bei der etwa zwei Drittel unserer Beschäftigten versichert sind. Gemeinsam
                                               entwickelten wir im Jahr 2006 zahlreiche Aktivitäten, um vor allem die individuelle Ge-
                                               sundheitsvorsorge unserer Mitarbeiter zu unterstützen. Mit der Einführung eines entspre-
                                               chenden Bonussystems unterstrich die BKK, dass sich Eigeninitiative zur Verbesserung des
                                               persönlichen Gesundheitszustandes neben dem Wohlfühleffekt auch finanziell lohnen
                                               kann. Auf vielfachen Wunsch unserer Beschäftigten wurde erstmals auch der Besuch in ei-
                                               nem Fitness-Studio finanziell stimuliert.
                                                   Die im Kooperationsvertrag zwischen unserem Unternehmen und der BKK angebote-
                                               nen Leistungen erfreuten sich auch 2006 steigendem Interesse in unserer Belegschaft.
                                               Das betraf insbesondere Massagen, Gymnastikkurse, Rückenschulen und andere Gesund-
                                               heitsfördermaßnahmen. Seit Jahren bieten wir gemeinsam mit der Krankenkasse für unse-
                                               re Auszubildenden einen Fitness-Check im Sportzentrum Frankfurt/Oder an. Mit verschie-
                                               denen Aktivitäten unterstützte uns die BKK auch bei der Durchführung unseres Gesund-
                                               heits- und Sicherheitstages im März 2006.

         Arbeitsmedizinische                   Die arbeitsmedizinische Betreuung unserer Belegschaft ist ein wesentlicher Bestandteil unse-
         Betreuung                             res betrieblichen Gesundheitsmanagements. Kernpunkte dieser Betreuung sind alljährlich
         Occupational health care              die gesetzlich notwendigen Untersuchungen nach berufsgenossenschaftlichen Grundsät-
                                               zen. Entsprechend den Tätigkeitsfeldern in der Stahlindustrie betrifft dies insbesondere Un-
                                               tersuchungen zu Fahr- und Steuertätigkeiten, Bildschirmarbeitsplätzen, Arbeiten mit Ab-
                                               sturzgefahr, Tätigkeiten unter Lärm, Hitze und Atemschutz, Schweißarbeiten sowie Unter-
                                               suchungen zum Umgang mit gesundheitsgefährdenden Arbeitsstoffen. Insgesamt wurden
                                               im zurückliegenden Jahr über 2.000 solcher Vorsorgeuntersuchungen durchführt.
                                                   Sicherheitsrundgänge und Arbeitsplatzbegehungen, Gefahrstoffbewertungen, Arbeits-
                                               platzanalysen und Erste-Hilfe-Einsätze gehörten auch im Berichtsjahr zu den Leistungen des
                                               betriebsmedizinischen Dienstes. Im Rahmen der regelmäßigen Sicherheitsrundgänge mit
                                               Vertretern der Arbeitssicherheit, Betriebs- und Bereichsleitern, Betriebsrat und Betriebsarzt
                                               wurden Belastungen am Arbeitsplatz analysiert, Unfallgefahrstellen minimiert und verstärkt
                                               auf Ergonomie am Arbeitsplatz Wert gelegt.

                                               Vorsorgemaßnahmen Provisional health measures
                                                Untersuchungen nach BG-Grundsätzen                     2.094
                                                Erste-Hilfe-Leistungen                                   176
                                                  davon Tochterfirmen                                     40
                                                Grippeschutzimpfungen                                    463
                                                Arbeitsplatzbegehungen und Sicherheitsrundgänge           71
          Jolina, 5 Jahre,
          Arbeiter müssen Obst essen,
          damit sie gesund bleiben

         10
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                                                                                  PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        1.3
        Werkfeuerwehr                            Auf dem Gebiet des Brandschutzes konnte der positive Trend der Vorjahre nicht fortgesetzt wer-
        Company fire department                  den. Die Zahl der Brände stieg im Jahr 2006 deutlich an. Allein zur Bekämpfung von Bränden
                                                 an Bahndämmen musste unsere Werkfeuerwehr sechzehn Mal ausrücken. In zehn Fällen entstan-
                                                 den Brände durch Brenn- und Schneidarbeiten, das ist eine Steigerung um 50 %. Dieser Um-
                                                 stand zeigt, dass diese Arbeiten potentielle Risiken aufweisen. Aus diesem Grund wurden die
                                                 Kontrollen der Werkfeuerwehr bei Schweiß- und Schneidarbeiten ausgedehnt. Über 90 % der
                                                 Brände im Jahr 2006 waren Kleinbrände, die kaum Schaden verursachten und in der Regel so-
                                                 fort in der Entstehungsphase bekämpft wurden. Dies verdeutlicht, dass die präventive Arbeit im
                                                 Brandschutz, beispielsweise der Umgang mit Feuerlöschern, positive Ergebnisse zeitigt.

                                                 Brandentwicklung Fire development
                                                                                      2002        2003      2004        2005        2006
                                                  Brände gesamt Fires total            42          41         31           28        48
                                                  Kleinbrände Small fires             38           38         28           26        44

                                                 Die Hauptaktivitäten unserer Werkfeuerwehr bestanden auch im zurückliegenden Jahr in
                                                 Service- und technischen Hilfsleistungen. Eines der wichtigsten Tätigkeitsfelder der Werk-
                                                 feuerwehr war dabei der Einsatz bei der Reparatur der Reingassammelleitung am Hoch-
                                                 ofen 1, insbesondere zur Absicherung von Schweißarbeiten, zur Verlegung von Schlauch-
                                                 leitungen und zu Arbeiten in gasexponierten Bereichen. Bei diesen Einsätzen bewährten
                                                 sich erneut die umfassende Ausbildung der Mitarbeiter unserer Werkfeuerwehr sowie de-
                                                 ren moderne Technik. Unsere Werkfeuerwehr wird immer mehr als ein zuverlässiger und
                                                 kompetenter Servicepartner im Unternehmen wahrgenommen.

                                                 Dienstleistungseinsätze Services
                                                                                                  2002    2003     2004     2005     2006
        Celine, 5 Jahre,                          Serviceleistungen Direct services               2.410   2.295    2.555    2.398    2.659
        Ein Arbeiter kontrolliert
                                                  Technische Hilfsleistungen Technical services    792     881      941     1.211    1.292
        die Feuerlöscher

        Pauline, 6 Jahre, Michelle, 5 Jahre,
        Stahlglut

                                                                                                                                          11
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        2Personalbestand Staff level

         2.1
         Mitarbeiter                                        Die Gesamtbelegschaft der Arcelor Eisenhüttenstadt GmbH belief sich zum 31. Dezem-
         Employees                                          ber 2006 auf insgesamt 3.001 Mitarbeiter. Damit ist die Beschäftigtenzahl unseres Unter-
                                                            nehmens seit 2002 weiterhin rückläufig.

         Entwicklung des Personalbestandes Development of headcount

                                                                        31.12.02 31.12.03 31.12.04 31.12.05 31.12.06             prozentuale Anteile
            Geschäftsführung Business management                               5           4           5*      4       4
            LA Managerial employees                                           12         11            12     13      12
            AT Exempt employees                                             155         144        144       133     138
            GF + AT gesamt Business management + exempt                     172         159        161       150     154       18,2
            employees total
            GE technisch White collar technical                             353         349        345       336     338       39,9
            GE kaufmännisch White collar commercial                         353         325        310       306     275       32,4
            Meister Foremen                                                   23         27            34     37      41        4,8
            Trainees Postgraduate trainees                                     6         15             9      8      12        1,4
            Ruhende Arbeitsverhältnisse Dormant employment                     3         18            13     26      28        3,3
            GE gesamt       White collar total                              910         893        872       863     848        100      30,2        28,3
               davon befristet Thereof limited employment                     32         26            19     10      13
            LE Blue collar                                               2.099       2.079       2.062      1.989   1.958
            Ruhende Arbeitsverhältnisse Dormant employment                    26         21            19      3       5
            LE gesamt Blue collar total                                  2.125       2.100       2.081      1.992   1.963                69,8        65,4
               davon befristet Thereof limited employment                     17         12             4      0       1
            GE + LE gesamt        White and blue collar total            3.035       2.993       2.953      2.855   2.811                 100
            Auszubildende Apprentices                                       195         190        186       184     190                               6,3
            Gesamt Total                                                 3.230       3.183       3.139      3.039   3.001                            100
         * Aufgrund des Wechsels eines Geschäftsführers bestand am 31.12. 2004 eine Doppelbesetzung.

         Mitarbeiter per 31.12.2006 Employees 2006/12/31

                                                                 6,3                                                 GF/AT Business management/
                                                                              5,1                                    exempt employees
                               65,4
                                                                                                                     Lohnempfänger Blue collar
                                                                                                23,2
                                                                                                                     Gehaltsempfänger White collar

            in %                                                                                                     Auszubildende Apprentices

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                                                                                     PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        2.2
        Personalbewegung                            Zum 31. Dezember 2006 waren in unserem Unternehmen 2.811 Mitarbeiter (ohne
        Personnel movement                          Auszubildende) beschäftigt. Damit verringerte sich der Personalbestand gegenüber
                                                    dem Vorjahr um 44 Mitarbeiter, was einer Reduzierung der Belegschaft um 1,54 %
                                                    entspricht.

        Entwicklung des Personalbestandes           Im Jahr 2006 erfolgten 117 Zugänge, darunter waren 43 unbefristete Einstellungen aus
        Development of the staff level              Eingliederungen von Tochterunternehmen und der Einstellung von acht Absolventen von
         Jahr        Entwicklung zum Vorjahr        Hoch- und Fachhochschulen im Rahmen unseres Trainee-Programms. Elf Auszubildende er-
                 Development vs. previous year      hielten im Jahr 2006 nach erfolgreicher Abschlussprüfung einen Arbeitsvertrag und 51
                                                    Jugendliche begannen ihre berufliche Erstausbildung im Unternehmen. Insgesamt verließen
         2000                + 4,7 %
                                                    im vergangenen Jahr 155 Mitarbeiter unser Unternehmen, bei zwei von ihnen endete das
         2001                + 1,9 %                befristete Arbeitsverhältnis. Im Rahmen der betrieblichen Altersteilzeitregelung schlossen 51
         2002                – 0,3 %                Mitarbeiter ihre Freizeitphase ab und gingen in den vorzeitigen Ruhestand. Aus sonstigen
         2003                – 1,4 %                Gründen (EU-Rente, Tod, Kündigung, Aufhebungsverträge) schieden 102 Mitarbeiter aus.
         2004                – 1,4 %                Damit stieg die Fluktuationsrate gegenüber 2005 von 3,36 % auf 3,62 %.
         2005                – 3,3 %                    Um einen flexiblen Personaleinsatz zu gewährleisten, erfolgten innerbetriebliche Verset-
                                                    zungen, Veränderungen des Arbeitszeitregimes und die Umgestaltung des Entgeltsystems.
         2006                – 1,5 %
                                                    Dazu wurden im Jahr 2006 insgesamt 852 personelle Einzelmaßnahmen durchgeführt.

        Personalbewegung
        Personnel movement

                                                                                            2002       2003        2004       2005       2006
         Anzahl der zu besetzenden Stellen/Ausbildungsplätze Jobs to fill                     113         81          68         83         90
           davon gewerbliche Arbeitnehmer Thereof blue collar                                  12         22           6         12         11
           davon Angestellte Thereof white collar                                              53           9         12         21         28
           davon Auszubildende Thereof apprentices                                             48         50          50         50         51
         Anzahl der Bewerber intern Number of candidates internal                              92         63          65         98        172
         Anzahl der Bewerber extern Number of candidates, external                            647        522        685        686      1.420
         Anzahl der Bewerber gesamt Number of candidates, total                               739        585        750        784      1.592
           davon gewerbliche Arbeitnehmer Thereof industrial employees                         50         81          20         65         50
           davon Angestellte Thereof salaried employees                                       192        114          48         48        450
           davon Auszubildende Thereof apprentices                                            320        222        515        534         777
           davon Initiativbewerber Thereof initiative candidates                              177        168        167        137         315

                                                    Im Jahr 2006 erhielt unser Unternehmen doppelt soviel Bewerbungen wie im Jahr zuvor.
                                                    Insbesondere bei externen Bewerbungen war eine deutliche Zunahme zu registrieren. Für
                                                    die neunzig im Jahr 2006 zu besetzenden Stellen gingen fast 1.600 Bewerbungen ein,
                                                    davon waren ca. 90 % externe Bewerber.
                                                        Aufgrund unserer Informationsoffensive zur Berufsausbildung stieg im zurückliegenden
                                                    Jahr auch die Nachfrage auf Ausbildungsplätze. Für eine berufliche Erstausbildung bei
                                                    Arcelor Eisenhüttenstadt bewarben sich insgesamt 777 Jugendliche. Damit kamen auf ei-
                                                    nen Ausbildungsplatz fast 16 Bewerber. Im Jahr 2003 waren es noch vier Nachfragen je
                                                    Lehrstelle.

                                                                                                                                              13
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

         2.3
         Altersteilzeit                               Ein Bestandteil unserer Personalpolitik ist seit Jahren die Anwendung der gesetzlichen
         Part-time employment for old-age             Regelungen zur Altersteilzeit. Entsprechend betrieblicher Vereinbarungen nutzen wir dieses
         pensioners                                   Instrument überwiegend dazu, eine planerische Perspektive zur Neubesetzung der Stellen
                                                      zu erhalten und den notwendigen Verjüngungsprozess unserer Belegschaft voranzutreiben.
                                                      Für die Betroffenen bietet die Altersteilzeitregelung ein Stück Lebensqualität, die ihnen ei-
                                                      nen gleitenden Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand gestattet.
                                                          Seit der Einführung der Altersteilzeitregelung nahmen mehr als 80 % der berechtigten
                                                      Mitarbeiter unseres Unternehmens das Altersteilzeitangebot in Anspruch. Zum 31. Dezem-
                                                      ber 2006 befanden sich 94 Berechtigte in der Freizeitphase. Mitarbeiter, die 2006 in die
                                                      Altersteilzeit bzw. in den Ruhestand wechselten, wurden traditionell am Ende des Jahres
                                                      von Geschäftsführung und Betriebsrat feierlich verabschiedet.

         Mitarbeiter in Altersteilzeit Part-time employment for old-age pensioners

          Jahrgang Age group                   1942 und älter 1943 1944 1945 1946 1947 1948 1949 1950 1951                               Summe
          Berechtigter Personenkreis                 157           63      61        63   43      55      70       78     77      97      764
          Entitled category of persons
          ATZ-Verträge zum 31.12.2006                   3          10      19        18   14      45      59       69     65      72      374
          Part-time employment contracts
          Freizeitphase zum 31.12.2006                  3           8      19        18   12      21      13                                94
          Altersrente zum 31.12.2006                 122           45      29        27   20                                              243
          Retirement pension

         Anton, 10 Jahre

         14
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                                                                                 PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        2.4
        Schwerbehinderte                      Unser Unternehmen bietet auch Menschen mit schweren Behinderungen Möglichkeiten,
        Beschäftigte                          sich produktiv an den Geschäftsprozessen zu beteiligen und aktiv zum Unternehmenser-
        Severely handicapped employees        folg beizutragen. Gemeinsam mit dem zuständigen Integrationsamt und der Berufsgenos-
                                              senschaft nutzen wir das zur Verfügung stehende gesetzliche Instrumentarium, um unsere
                                              Mitarbeiter mit Behinderungen in den Arbeitsprozess zu integrieren.
                                                  Im vergangenen Jahr hat unser Unternehmen die gesetzlich geforderte Beschäftigungs-
                                              quote von Mitarbeitern mit Behinderungen (5 %) deutlich übertroffen. Zum 31. Dezember
                                              2006 waren bei uns 199 anerkannt schwer behinderte und gleichgestellte Mitarbeiter be-
                                              schäftigt. Das entspricht einer Quote von 7,2 % der Belegschaft.

                                              Schwerbehindertenquote (in %) Disabled quota

                                                                                     31.12.02 31.12.03 31.12.04 31.12.05 31.12.06
                                               Gehaltsempfänger White collar             4,6        5,4   5,8        5,9      5,9
                                               Lohnempfänger Blue collar                 5,7        5,9   6,9        7,1      7,7
                                               Gesamt (inkl. Mehrfachanrechnung)         5,4        5,6   6,6        6,7      7,2
                                               Total (incl. multiple charging)

                                              Träger der Aufwendungen von 1992 bis 2006 Bodies responsible for expenditure

                                                                                               1
                                                                     38                                         61

                                               in %

                                                      Arcelor Eisenhüttenstadt     Berufsgenossenschaft     Integrationsamt

                                                                                      Lars, 5 Jahre,
                                                                                      Am Hochofen muss man sich
                                                                                      vor Feuer schützen

                                                                                                                                 15
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

         2.5
         Bereich                                          Mit dem Service-Team des Bereiches Technisch-Kaufmännische Dienste (TKD) verfügt unser
         Technisch-Kaufmännische                          Unternehmen über ein bewährtes Instrument, den innerbetrieblichen Personaleinsatz flexibel
         Dienste                                          zu gestalten. Dazu gehört auch die sozial abgefederte Wieder- und Weiterbeschäftigung
         Department of technical-commercial               von Mitarbeitern, die aus gesundheitlichen Gründen bzw. nach Rationalisierungsmaßnah-
         services                                         men nicht mehr auf ihrem bisherigen Arbeitsplatz einsetzbar sind. Neben betrieblichen
                                                          Dienstleistungen des Service-Teams erlaubt der Arbeitskräftepool des Bereiches die zeit-
                                                          weise Kompensation von Personalausfällen und -engpässen sowie eine gezielte Arbeitneh-
                                                          merüberlassung auch über das Unternehmen hinaus.

         Arbeitskräftepool Bereich TKD 2006 Labor pool department of technical-commercial services

                                                                                               2002   2003        2004        2005        2006
          Stand 1.1. Situation 1/1/                                                             44      57         46          40          28
          Zugänge Entries                                                                       68      65         42          14          11
              davon Rationalisierung Thereof rationalization                                     1       6           2          5           3
              davon Beendigung Berufsausbildung Thereof termination of vocational training      53      48         35           3           1
              davon gesundheitliche Gründe Thereof health reasons                               14      11           5          6           7
              davon Sonstiges Thereof others                                                     1       1           –           –          –
          Abgänge Leaves                                                                        55      76         48          26           8
              davon Beendigung Arbeitsverhältnis Thereof termination of employment               5      33         10          14           4
              davon Versetzung auf unbefristete Stellen Thereof transfer to established post    50      43         38          12           4
          Stand 31.12. Situation 12/31/                                                         57      46         40          28          31
              davon Arbeiter Thereof blue collar                                                19      35         34          21          24
              davon Angestellte Thereof white collar                                            38      11           6          7           7

         Dienstleistungen vom Bereich TKD in 1.000 Stunden
         Services of technical-commercial services
                                                                                               2002    2003        2004       2005       2006
          Reinigung und Reparatur von Arbeitsschutzbekleidung
          in Kooperation mit Behindertenwerkstatt                                               8,7     7,8         7,1        5,2        4,6
          Textile repair and clothing centre in co-operation with
          a workshop for handicapped persons
          Elektroüberprüfungen Electrical checks                                                1,4     0,8         1,1        0,7        0,7
          Gebäudegrundreinigung Basic building cleaning                                         7,8     6,8         8,1        3,3        3,7
          Entsorgungsleistungen Waste management                                                2,1     2,7         1,7        2,7        1,1
          Versorgung Hitzeschutzgetränken, Sanitärlager Sanitary store                          0,4     0,5         0,5        0,6        0,4
          Andere Dienstleistungen Other services                                                0,6     0,8         1,1        0,4        1,2
          Gesamt Total                                                                         21,0    19,4        19,6       12,9        11,7

         16
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    3   Belegschaftsstruktur Personnel structure

                                                       In der Struktur unserer Belegschaft zeichneten sich im Jahr 2006 nur geringfügige Verände-
                                                       rungen gegenüber den Vorjahren ab. So gab es in der Altersstruktur und der Frauener-
                                                       werbstätigkeitsquote im zurückliegenden Jahr kaum Abweichungen. Hervorzuheben ist der
                                                       hohe Facharbeiteranteil mit fast 75 % der gewerblichen Beschäftigten. Diese Quote stellt ei-
                                                       nen Spitzenwert in der Stahlindustrie dar.

        3.1
        Beschäftigungsvergleich                        Der Anteil der Frauen an unserer Gesamtbelegschaft blieb mit 23,6 % auf dem Vorjahrsni-
        Männer – Frauen                                veau. Gegenüber branchenüblichen Werten der Stahlindustrie stellt dies eine überdurch-
        Employment comparison men vs. women            schnittlich hohe Frauenquote dar, die wir auch zukünftig erreichen wollen. Mit verschiede-
                                                       nen Maßnahmen und gezielten Initiativen, beispielsweise in der Berufsausbildung sowie bei
                                                       der Frage der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, versucht unser Unternehmen diese Ziel-
                                                       stellung zu untermauern.

                                                                 Frauen           Männer                   Gesamt                Frauenanteil
                                                                 Women             Men                      Total               Share of women
                                                                                                                     in %             in %
         GF + AT gesamt Business management +                       22              132             154              18,2             14,3
                        exempt employees total
         Meister Foreman                                             1               40               41               4,8              2,4
         Obere TG Upper salary groups                               50              140             190              22,4             26,3
         Mittlere TG Middle salary groups                          253              142             395              46,6             64,1
         Untere TG Lower salary groups                              22                 4              26               3,1            84,6
         Trainees Postgraduate trainees                              2               10               12               1,4            16,7
         Ruhende Arbeitsverhältnisse Dormant employment             10               18               28               3,3            35,7
         TKD Technical commercial service                            1                 1               2               0,2            50,0
         GE gesamt    White collar total                           361              487             848             100,0             42,6
         Spitzen-LG Top wage groups                                  2              129             131                6,7              1,5
         Facharbeiter-LG Skilled workers wage groups               168            1.290           1.458              74,3             11,5
         Anlern-LG Semi-skilled workers wage groups                138              202             340              17,3             40,6
         Untere LG Lower wage groups                                12                 4              16               0,8            75,0
         Ruhende Arbeitsverhältnisse Dormant employment              3                 2               5               0,3            60,0
         TKD Technical-commercial service                            6                 7              13               0,7            46,2
         LE gesamt Blue collar total                               329            1.634           1.963             100,0             16,8
         GE + LE gesamt    White + blue collar total               690            2.121           2.811                               24,5
         Auszubildende Apprentices                                  18              172             190                                 9,5
         Gesamt Total                                              708            2.293           3.001                               23,6

                                                                                                                                              17
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

         3.2
         Altersstruktur                                       Die Altersstruktur unserer Belegschaft stellt ein Spiegelbild der allgemeinen demografi-
         Age structure                                        schen Lage im Osten Deutschlands und der Branchenproblematik der deutschen Stahlin-
                                                              dustrie dar. Von 1991 bis 2005 erhöhte sich beispielsweise das Durchschnittsalter der
                                                              Erwerbstätigen in Deutschland von 38,8 auf 41,1 Jahre. Der Altersdurchschnitt unserer
                                                              Belegschaft betrug im Jahr 1996 noch 40,2 Jahre, zehn Jahre später stieg das durch-
                                                              schnittliche Lebensalter auf 44,4 Jahre an. Unsere männlichen Beschäftigten waren 2006
                                                              durchschnittlich 44 und unsere Mitarbeiterinnen 46 Jahre alt. Auffällig war im Vorjahr der
                                                              geringe Anteil der Beschäftigten unter 30 Jahren mit knapp 17 % der Gesamtbelegschaft.
                                                                  Über die Hälfte unserer Beschäftigten gehören der Altersgruppe der 40- bis 54-Jähri-
                                                              gen an. Vor dem Hintergrund einer sich verändernden Arbeitswelt und der demografi-
                                                              schen Entwicklungen werden wir in den nächsten Jahren die Folgen der nahezu unmerk-
                                                              lich fortschreitenden Veränderung der Altersstruktur zu spüren bekommen. Eine der größ-
                                                              ten Herausforderungen der kommenden Jahre wird daher auch für unser Unternehmen
                                                              darin bestehen, mit einer stetig älter werdenden Belegschaft dem zunehmenden Verände-
                                                              rungsdruck des Marktes zu begegnen.

         Altersstruktur per 31.12.2006 Age structur as of 2006/12/31

                                                                          726

                                                      377

                                                                                        336
                                       255
                                                                    282                               226

                                                                                  184
                                                                                                143
                                                    117                                                           43
                                     62
                                                                                                             60
                 114
                                76

              bis 19       20 –29         30 – 39         40 – 49         50–54         55–59         60 u.mehr Jahre

                     Lohnempfänger Blue collar

                     Angestellte White collar
                     Auszubildende Apprentices

                                                                                              Kira, 6 Jahre,
                                                                                              Arbeiter müssen Handschuhe
                                                                                              und Mantel tragen

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                                                                                    PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        Durchschnittliches Lebensalter (in Jahren) Average age (in years)

                                                                                   2002          2003           2004      2005    2006
         GF + AT Business management + exempt employees                            50,0          48,5           50,1      50,6     51,0
         GE White collar                                                           44,7          45,2           45,7      45,5     46,0
         LE Blue collar                                                            41,2          41,7           42,2      42,8     43,4
         Gesamt (ohne Azubi, TKD, Projektmanagement und Trainees)                  42,5          43,0           43,5      43,5     44,4
         Total (without apprentices, TKD, project management and trainees)

                                                    Entwicklung der Altersstruktur Development of age structure
                                                     Alter Age              2002          2003          2004           2005      2006
                                                     Bis 19 Jahre            134          130            116            117       114
                                                     20–29                   427           434           449            423       393
                                                     30–39                   761          680            616            535       494
                                                     40–49              1.106         1.085             1.040          1.045     1.008
                                                     50–54                   419          451            476            487       520
                                                     55–59                   283          283            297            312       369
                                                     60 und mehr             100           120           145            120       103
                                                     Gesamt Total       3.230         3.183             3.139          3.039     3.001

                            Oskar, 7 Jahre

                                                                                                                                          19
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

         Altersstruktur per 31.12. 2006
         Age structure as 2006/12/31

               Frauen                  Männer
          65
          64
          63
          62
          61
          60
          59
          58
          57
          56
          55
          54
          53
          52
          51
          50
          49
          48
          47
          46
          45
          44
          43
          42
          41                                                              Kevin, 7 Jahre
          40
          39
          38
          37
          36
          35
          34
          33
          32
          31
          30
          29
          28
          27
          26
          25
          24
          23
          22
          21
          20
          19
          18
          17
          16
           40            20                     20   40   60   80   100

         20
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                                                                                PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        3.3
        Betriebszugehörigkeit                  Mit der zunehmenden Alterung unserer Belegschaft erhöht sich auch die durchschnittliche
        Length of company service              Betriebszugehörigkeit unserer Beschäftigten. Im Jahr 2006 betrug sie 21,7 Jahre. Dieser
                                               hohe Durchschnitt und die lange Liste der Jubilare sind aber auch ein positives Aushänge-
                                               schild für Arcelor Eisenhüttenstadt. Wie sonst kann man so viele Jahre einem Unterneh-
                                               men treu bleiben. Diese Treue wird am Ende eines jeden Jahres von Geschäftsführung und
                                               Betriebsrat im feierlichen Rahmen gewürdigt. Im Jahr 2006 konnten 110 Mitarbeiter un-
                                               seres Unternehmens auf eine 25-, 35- bzw. 45-jährige Betriebszugehörigkeit zurückbli-
                                               cken. Zehn von ihnen wurden für ihr 45-jähriges Jubiläum besonders geehrt.

                                               Durchschnittliche Betriebszugehörigkeit (in Jahren)
                                               Average length of company service (in years)

                                                                                          2002       2003        2004       2005     2006
                                                GE White collar                           21,2        21,2       22,8       22,9     23,5
                                                LE Blue collar                            18,3        18,9       19,8       20,3     21,0
                                                Frauen Women                              20,1        20,8       22,1       22,7     23,5
                                                Männer Men                                18,9        19,1       20,2       20,5     21,1
                                                Gesamt (ohne Azubi und Trainee)           19,2        19,6       20,7       21,1     21,7
                                                Total (without apprentices and
                                                postgraduate trainee)

        3.4
        Nationalitätszugehörigkeit             Im Jahr 2006 waren insgesamt zwanzig Mitarbeiter mit acht verschiedenen Nationalitäten
        Nationalities of total staff           in unserem Unternehmen beschäftigt. Damit konstatierten wir wiederum einen sehr gerin-
                                               gen Ausländeranteil, insbesondere im Vergleich zu anderen deutschen Stahlunternehmen.

                                               Nationalitäten der Belegschaft Nationalities of total staff

                                                Nationalität Nationalities                             LE           GE             Gesamt
                                                                                                   Blue collar   White collar       Total
                                                Deutschland Germany                                  2.132          849            2.981
                                                Belgien Belgium                                              0          1              1
                                                Polen Poland                                                 2          2              4
                                                Russland Russia                                              0          6              6
                                                Frankreich France                                            0          2              2
                                                Vietnam Vietnam                                              2          0              2
                                                Ukraine Ukraine                                              0          1              1
                                                Ungarn Hungary                                               3          0              3
                                                Brasilien Brasil                                             0          1              1
                                                Gesamt Total                                         2.139          862            3.001

                                                                                                                                           21
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        4Arbeitszeit Working hours

                                                      Nach dem Tarifvertrag lag die Wochenarbeitszeit unserer Beschäftigten im Jahr 2006 bei
                                                      35 Stunden. Einen deutlichen Rückgang haben wir bei den Mehrarbeitsstunden zu ver-
                                                      zeichnen und auch die Ausfallstunden konnten gesenkt werden. Der Anteil der Ausfallstun-
                                                      den an den geleisteten Arbeitsstunden betrug 22 %. Hierbei brachte vor allem die Redu-
                                                      zierung der Krankheitstage und Unfallereignisse mit Ausfall positive Effekte.
                                                          Im Vorjahr erfolgte in unserem Unternehmen die Umstellung der Arbeitszeiterfassung
                                                      (Abwesenheitszeiten und Entgeltansprüche) von der bis dahin üblichen papierbasierten
                                                      Erfassung auf elektronische Bearbeitung über SAP.

         Arbeitszeitentwicklung (in Stunden) Development of working hours (in hours)

                                                                                         2005         2006
          Geleistete Arbeitsstunden Performed working hours                            4.376.235   4.172.662
              davon Mehrarbeitsstunden Thereof hours of overtime                          2.957        1.938
          Ausfallstunden Absent hours                                                  1.001.488    933.963
              davon Urlaub Thereof holiday                                              680.900     641.279
              davon Entgeltfortzahlung Thereof continued payment of wages               205.371     177.668
              davon Arbeitsunfall bezahlt Thereof industrial accidents paid               6.933        6.598
              davon Qualifizierung Thereof vocational qualification                      14.878       14.135
              davon sonstige bezahlte Freistellung Thereof others paid exemption         78.732       82.989
              davon Ausfallstunden, unbezahlt Thereof absent hours, unpaid               14.674       11.294

                                                                                                     Annika, 8 Jahre

         22
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                                                                                     PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

                                                    Die Mehrarbeitsquote hat sich im zurückliegenden Jahr weiter deutlich verringert und
                                                    liegt damit unter den Werten anderer deutscher Stahlunternehmen.

                                                   Anteil der Mehrarbeit zu geleisteten Stunden (in %) Percentage of overtime vs. worked hours

                                                                             2002           2003          2004            2005         2006
                                                     LE Blue collar           0,07          0,07          0,10            0,06         0,02
                                                     GE White collar          0,53          0,54          0,62            0,22         0,11
                                                     Gesamt Total             0,20          0,21          0,24            0,10         0,04

                                                   Der durchgehende Mehrschichtbetrieb war auch 2006 das vorherrschende Arbeitszeitmo-
                                                   dell in unserem Unternehmen. Um eine effiziente Auslastung unserer modernen Produktions-
                                                   anlagen zu gewährleisten, arbeitet über 62 % unserer Belegschaft im durchgehenden Drei-
                                                   schichtsystem. Über 17 % der in diesem Schichtsystem Beschäftigten sind Frauen.

        Arbeitszeitsysteme per 31.12.2006    Working hour systems of 2006/12/31

         Schichtgruppe Shift group                                                      Männlich       Weiblich       Gesamt       Ø Lebensalter
                                                                                         Male          Female          Total       Average age
         Teilzeit Part-time work                                                              0             7               7          39,3
         Normalarbeitszeit Normal working time                                             397           308              705          46,2
         Einschichtig One shift                        Durchgehend Continous                  7           11               18          45,1
                                                       Unterbrochen Discontinous           197            21              218          44,7
                                                       Summe Sub-total                     204            32              236          44,7
         Zweischichtig Two shifts                      Durchgehend Continous                15              6              21          47,5
                                                       Unterbrochen Discontinous            14              7              21          45,1
                                                       Summe Sub-total                      29            13               42          46,3
         Dreischichtig Three shifts                    Durchgehend Continous            1.373            288           1.661           42,9
                                                       Unterbrochen Discontinous            15              5              20          36,4
                                                       Summe Sub-total                  1.388            293           1.681           42,8
         Gesamt (ohne Azubis, Trainees, ruhende Arbeitsverhältnisse)                    2.018            653           2.671           43,9
         Total (without apprentices, postgraduate trainees, dormant employment)

                                                                                                      Isabell, 6 Jahre,
                                                                                                      EKO-Lokomotive

                                                                                                                                              23
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

                                            Anteil der Schichten Share of shifts

                                                                      26,4

                                                       0,3                                                              8,8
                                               62,9                                                                            1,6

                                             in%

                                                          Dreischichtig Three shifts          Normalarbeitszeit Normal working time
                                                          Zweischichtig Two shifts            Teilzeit Part-time work
                                                          Einschichtig One shift

                                            Die Krankenrate betrug im Berichtsjahr 4,04 %. Das entspricht einer Verringerung um
                                            0,42 Prozentpunkte. Damit setzte sich 2006 der positive Trend der letzten Jahre fort.
                                            Seit der Auflage unseres Programms zur Gesundheitsförderung im Jahr 2002 sank die
                                            Krankenrate damit um über 30 %. Konnten wir im Jahr 2005 vor allem bei unseren ge-
                                            werblichen Beschäftigten eine deutliche Reduzierung der krankheitsbedingten Abwesen-
                                            heit verzeichnen, so war es im Vorjahr der Angestelltenbereich, in dem Krankheitstage
                                            erheblich minimiert wurden.

         Norman, 4 Jahre,
                                            Entwicklung Krankenrate (in%)
         Der Helm schützt den Kopf          Development illness rate

                                                                      2002             2003     2004           2005       2006
                                             LE Blue collar           6,89             7,14      5,24           4,75          4,59
                                             GE White collar          3,80             4,23      3,09           3,72          2,49
                                             Gesamt Total             6,04             6,31      4,63           4,46          4,04

         24
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                                                                                              PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

    5   Personalaufwand, Einkommensentwicklung und soziale Leistungen
        Total staff costs, compensation development and social benefits

                                                           Im zurückliegenden Jahr betrug der Personalaufwand ohne Rückstellungen fast 134 Mio.
                                                           Euro und verringerte sich damit gegenüber 2005 um rund 1,2 Mio. Euro. Ursache für
                                                           diese Reduzierung war die Senkung der sozialen Abgaben. Demgegenüber erhöhte sich
                                                           der Personalaufwand je Mitarbeiter im vergangenen Jahr um 5 %. Da gleichzeitig eine
                                                           deutliche Steigerung des Umsatzes zu verzeichnen war, sank auch der Personalaufwand
                                                           im Verhältnis zur Umsatzleistung. Parallel dazu reduzierte sich der Anteil der Personalkos-
                                                           ten am Gesamtaufwand unseres Unternehmens um fast 2,3 Prozentpunkte auf 12,78 %.

        Entwicklung Personalaufwand (in 1.000 €) Development total staff costs
                                                                                       2002           2003            2004            2005              2006
        Lohn- und Gehaltssumme Total wages and salaries                             106.680         108.318        109.315          106.057            107.381
        Soziale Abgaben ohne Rückstellungen                                           26.622         25.505          26.140           28.934            26.401
        Social security contributions without provisions
        Personalaufwand ohne Rückstellungen Staff costs without provisions           133.302        133.823        135.455          134.991            133.782
        Rückstellungen Provisions                                                      7.647         14.671           4.466            3.053             3.961
        Personalaufwand je Mitarbeiter Total staff costs for every employee                 42,8        43,4            45,0             44,8             46,9
        Umsatz je Mitarbeiter Turnover per employee                                    291,4          318,0           353,9            366,8             446,2
        Personalaufwand zur Umsatzleistung (in %) Total staff costs vs. turnover            14,7        13,7            12,7             12,2             10,5
        Personalaufwand/Tonne Halbzeug, Warmband, Flachstahl (in €/t)                       24,9        26,2            25,8             27,7             24,3
        Total staff costs per ton of semis, hot rolled coils, flat steels
        Personalkostenanteil an den Primärkosten (in %)                                16,40          17,37           14,75            15,07             12,78
        Share of total staff costs in total costs

                                                           Personalaufwand Total staff costs

                                                                                             30,3

                                                                                                                                                         19,7
                                                              50

                                                             in%

        Arnand, 5 Jahre,
        Ohrenschützer schützen                                          Löhne Wages                 Soziale Abgaben ohne Rückstellungen
                                                                                                    Social security contributions without provisions
                                                                        Gehälter Salaries

                                                           Aufwendungen und soziale Abgaben bestehen vornehmlich aus dem Arbeitgeberanteil
                                                           Sozialversicherung, den Beiträgen für die Berufsgenossenschaft, der Altersvorsorge so-
                                                           wie sonstigen sozialen Zuwendungen. Sie beliefen sich im zurückliegenden Jahr monat-
                                                           lich auf 887 Euro je Beschäftigten.

                                                                                                                                                                25
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         PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

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                                                                                                                     Mein Opa am Hochofen

         Soziale Abgaben und Aufwendungen
         Social security contributions and expenditures
                  Soziale Abgaben (in € je Mitarbeiter/Monat)
                   Social security contributions and expenditures
                           (in € per employees /month)
          2002                       916,45
          2003                     1.086,32
          2004                       847,00
          2005                       916,00
          2006                       887,00

         Veränderung bei den Lohngruppen Variation of wage groups

                                                                             2002          2003          2004         2005          2006
          Lohngruppenkoeffizient Wage group coefficient                       6,52         6,57          6,59          6,62         6,67
          Durchschnittspunkte Tarifzulage Average points of performance     14,84         15,11         15,07        15,16         15,22
          allowance according to collective agreement

         Veränderung bei den Gehaltsgruppen Variation of salary groups

                                                                           2002          2003          2004          2005          2006
          Durchschnittsgehaltsgruppe Average salary group                  4,93          4,90           4,93          4,91          4,92
          Durchschnittsgruppenzulage Average salary bonus                  1,41          1,32           1,33          1,33          1,10
          Durchschnittsgruppe Meister Average foreman group                2,30          2,42           2,50          2,46          2,59

                                                          Zu einer erfolgreichen und mitarbeiterorientierten Unternehmenspolitik zählt, auch
                                                          auf die sozialen Bedürfnisse seiner Beschäftigten einzugehen. In Anbetracht der ge-
                                                          sellschaftlichen Rahmenbedingungen stößt vor allem die finanzielle Absicherung un-
                                                          serer Mitarbeiter nach ihrem Berufsleben über die gesetzliche Altersversorgung hin-
                                                          aus auf wachsendes Interesse. Deshalb hat Arcelor Eisenhüttenstadt gemeinsam mit
                                                          der IG Metall und der betrieblichen Interessensvertretung verschiedene Modelle der
                                                          Altersvorsorge entwickelt und eingeführt. Auf der Basis betrieblicher Vereinbarungen
                                                          existieren folgende Möglichkeiten der Direktversicherung:
                                                          – arbeitgeberfinanzierte Direktversicherung über einen jährlichen Zuschuss
                                                              von 260 Euro;
                                                          – arbeitgeberfinanzierte Direktversicherung über die Verwendung vermögens-
                                                              wirksamer Leistungen in Höhe von 330 Euro;
                                                          – Angebot, die zusätzlichen Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe
                                                              von 5 % in die Direktversicherung umzuwandeln (nur für ATZ-Berechtigte);
                                                          – arbeitnehmerfinanzierte Direktversicherung aus dem Bruttoentgelt, z.B. Urlaubs-
                                                              und Weihnachtsgeld.

         Maja, 6 Jahre,
         Handschuhe sind wichtig

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Innen     06.06.2007      10:30 Uhr     Seite 27

                                                                                       PERSONAL- UND SOZIALBERICHT 2006

        Teilnehmer an der arbeitnehmerfinanzierten Direktversicherung Participants in direct insurance financed by employees
                                                              2002           2003     2004         2005        2006      Anteil an Belegschafts-
                                                                                                                              gruppe in %
                                                                                                                             Percentage of
                                                                                                                                staff group
         LE Blue collar                                       325            342       368         350          320                16,3
         GE White collar                                      317            306       307         295          284                34,1
         Gesamt Total                                         642            648       675         645          604
         Anteil an Gesamtbelegschaft (ohne GF, LA             22,4           22,9     24,2        22,7         21,6
         und Azubi) in % Share of total staff
         (without business management, managerial
         employees and apprentices)

        Teilnehmer an der arbeitgeberfinanzierten Altersvorsorge 2006                                 Teilnehmer an der MetallRente 2006
        Participants in old-age provision system financed by the employer                             Participants in MetallRente

                                            Zuschuss von      Verwendung       Renten-                                      Direkt-   Pensions-
                                               260 €     vermögenswirksamer versicherung                                 versicherung   kasse
                                                          Leistungen in Höhe  in Höhe                                        Direct       Pension
                                                               von 330 €      von 5%                                       insurance       fund

         LE Blue collar                         1.964                949               38              LE Blue collar         67           181

         GE White collar                         771                 589               78              GE White collar        68           202

         Gesamt (ohne GF + LA) Total            2.735                1.538            116              Gesamt Total          135           383
         (without business management
         + managerial employees)

                                                       Ein weiteres auf der Basis des Tarifvertrages zur Entgeltumwandlung vom 14. November
                                                       2001 entwickeltes Modell betrieblicher Altersvorsorge bildet die sogenannte „MetallRente“.
                                                       Hierbei wurde die Möglichkeit geschaffen, die staatliche Altersvorsorge durch ein geför-
                                                       dertes privates bzw. betriebliches Engagement zu ergänzen. Dabei stehen unseren Mitar-
                                                       beitern verschiedene Durchführungswege zur Verfügung, wie die Nettoentgeltumwandlung
                                                       in eine Direktversicherung oder Pensionskasse bzw. eine Bruttoentgeltumwandlung in eine
                                                       Direktversicherung oder Pensionskasse. Besonders attraktiv war für unsere Mitarbeiter vor
                                                       allem die Umwandlung des Bruttoentgeltes in eine Pensionskasse. Die Möglichkeit der
                                                       Nettoentgeltumwandlung wurde dagegen noch nicht genutzt.

                                                       Im Mai 2006 erhielten unsere Mitarbeiter im Rahmen des Mitarbeiterbeteiligungspro-
                                                       gramms der Arcelor Gruppe die Gelegenheit, Mitarbeiteraktien zu Sonderkonditionen zu
                                                       erwerben. Mit einer Teilnahmequote von fast 50 % wurde das attraktive Angebot am
                                                       Standort Eisenhüttenstadt sehr gut angenommen. Insgesamt wurden über 42.600 Aktien
                                                       im Wert von 1,08 Mio. Euro erworben.
                                                          Im Ergebnis der Fusion von Arcelor und Mittal Steel bestand eine bisher einmalige
                                                       Offerte, die Arcelor-Aktien mit guten Gewinnaussichten zu verkaufen. Dieses Angebot
                                                       wurde vom Großteil unserer Beschäftigten auch genutzt.

                                                                                                                                              27
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