2018 2021 Christina Huber
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Christina Huber (*1988, Landshut) lebt und arbeitet in Berlin. Nach einem BA in Wirtschaftswissenschaften 2011 und einem Auslandsaufenthalt an Studioadresse: der Central Saint Martins (UAL) in London 2018 schloß sie 2021 als Christina Huber Meisterschülerin von Valérie Favre Kunst- und Projekthaus 111 das Studium der Bildenden Kunst an Torstrasse 111 der UdK Berlin ab. 10119 Berlin Ihre Werke wurden u.a. bei Museum christinakatharinahuber@gmail.com im Bellpark, Kriens, Schweiz (Online www.christinahuber.com Projekt; 2020), im Kunst(zeug)haus Rapperswil, Schweiz (2020), Tate Exchange Tate Modern, London (2019) gezeigt. Neben ihrer künstlerischen Tätigkeit arbeitete sie als wissenschaftliche Assistentin bei der Galerie Francesca Pia und der 11. Berlin Biennale sowie derzeitig als kuratorische Assistentin im Kunstverein art-werk.
Christina Huber arbeitet im Bereich Malerei und Video. Ihre freien Interpretationen von Figuren und Farbformationen können mit Science Fiction Szenarien, digitalen Oberflächen, Nachtszenen oder dem Bildnis einer flüchtigen Erinnerung assoziiert werden. In surreal anmutenden Szenerien finden sich überdimensionale Gestalten, deren Körper in Bewegungen eingefangen sind, die durch den schnellen Farbauftrag angedeutet werden. Die an digitale Oberflächen erinnernden Farbübergänge wirken dagegen flüchtig, als könnte die Geste, die durch das Eintrocknen von Hautleim entstand, im nächsten Augenblick verschwunden sein. Oft sind es Bewegungsstudien von gegenwärtigen Performer:innen oder naturwissenschaftliche Phänomene, welche die Ausgangspunkte ihrer Arbeiten formen. Es scheint als spielt die Flucht aus dem Jetzt eine entscheidende Rolle, das Hingehen an einen Ort, welcher sich der Gravitationskraft entzieht und an welchem die Perspektiven des Gegenwärtigen hinterfragt werden können. Ähnlich wie eine Archäologin wandert Sie in ihren Arbeiten auf den Spuren unserer Gesellschaft, ihrer sozialen Raumkonstruktionen, Geschlechter- und Machtverhältnisse.
Nach Mitte Oben 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt 24 × 17,5 cm Nach Unten Links 2020 Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt 24 × 17,5 cm
Schlange nach unten Leuchtendes Grün mit 2021 schwarzem Schlamm Nelkenöl und Hautleim auf 2020 Leinwand, Holz geleimt Öl auf Leinwand 31 × 27 cm 24 × 16 cm
Strecken 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt 138 × 47 cm
Ausstellungsansicht, Meisterschüler:innenprüfung, 2021, UdK Berlin
Schweif 2021 Walnussöl und Hautleim auf Leinwand 200 × 160 cm
Leichtigkeit (b.) 2021 Walnussöl auf Leinwand 270 × 220 cm
Ausstellungsansicht, Meisterschüler:innenprüfung, 2021, UdK Berlin
Begleiter:in 2020 Walnussöl auf Leinwand 200 × 160 cm
Es ist eine Berührung, sowohl als auch eine Spur, sowohl als auch eine Geste, sowohl als auch eine Form, sowohl als auch ein Zeichen. Schlangenlinie 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt 33 × 25,5 cm
Ausstellungsansicht, Meisterschüler:innenprüfung, 2021, UdK Berlin
Grünes Auge Mit Schlangen U Turn 2020 2021 Öl auf Leinwand Nelkenöl und Hautleim auf 27,5 × 20 cm Leinwand, Holz geleimt 30 × 20,4 cm
rechtsherum Verschlungen 2020 2020 Nelkenöl und Hautleim auf Öl auf Leinwand Leinwand, Holz geleimt 30 × 24 cm 40,3 × 27 cm
Haut Nach Oben Ziehen 2021 Walnussöl auf Leinwand 200 × 160 cm
Wurmlinie 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt 41,2 × 35,5 cm
Halb Nach Oben 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt 30 × 20,4 cm
Tropfenlinie 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt 40,8 × 27,8 cm
Raupenlinie Schnecke 2021 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt Leinwand, Holz geleimt 28,1 × 23,4 cm 40,5 × 35,5 cm
Schräg Nach Oben Rechts Schnecke 2021 2021 Nelkenöl und Hautleim auf Nelkenöl und Hautleim auf Leinwand, Holz geleimt Leinwand, Holz geleimt 40,5 × 27,5 cm 33 × 26 cm
Zitterpartie Vollmondschatten (P.B.) 2020 2020 Öl auf Leinwand Öl und Hautleim auf 30 × 21 cm Leinwand 200 × 160 cm
Ausstellungsansicht, Animation of Dead Material, 2020, Kunstquartier Bethanien, Berlin kuratiert von Bernard Vienat
Ausstellungsansicht Display, Berlin Intrusion 2020 Öl auf Holz 40 × 30 cm Verfolgungssequenzen 2020 Aluminium, Aluminiumkette Dimensionen variabel
Die Videoarbeit Ineffable codes ist inspiriert von sogenannten Stomata. Das sind Poren in der Epidermis (Außenhaut) von Pflanzen, die ihren Gasaustausch mit der Umgebungsluft regulieren. Diese Einblicke in mikroskopisch kleine Ausschnitte können mit dem Eintauchen in eine digitale Umgebung verglichen werden. https://vimeo.com/313196975 PW: gdmp2021 Ausstellungsansicht Ineffable Codes 2019 Tate Exchange Tate Modern London
Ausstellungansicht Grosse Regionale 2020 Kunstzeughaus Rapperswil
Die Installation Grün-Orange Körperwärme zeigt einen Prozess der Erforschung von organischen und synthetischen Materialien. Durch die Verwendung von reiner Acryldispersion und Pigment wird die Struktur des Kunststoffs, die sonst in Acrylfarbe unsichtbar ist, sichtbar. Diese erinnert an Hautzellen und andere organische Strukturen. Am Morgen der Ausstellung werden die amorphen Strukturen des Acryls wiederum auf Tonformen abgeformt. Diese Tonplatten trocknen, beeinflusst von den jeweiligen äußeren Faktoren wie Boden und Temperatur innerhalb der Ausstellung. Es sind Bilder einer vergangenen Aktion und zukünftige Relikte, der uns umgebenden synthetischen Materialstrukturen des 20. und 21. Jahrhunderts. An der Wand befinden sich die entsprechenden Materialdatenblätter und eigene Aufzeichnungen. Ausstellungsansicht Junge Kunst Olten Grün-Orange Körperwärme 2019 Ton, Acryldispersion, Farbteig, Material- datenblätter und eigene Aufzeichnungen, Pappe, Metallleiste, Magnete Dimensionen variabel
Im Vorfeld der Ausstellung wuchs mein Interesse für den Ausstellungsraum, welcher als Ort durch das Format „Kunst im Wohnzimmer“ hinterfragt wird. Die Wände und Materialien erzählen Geschichten der Interaktionen von Dingen und Personen. Im Laufe einer Spurensuche drang ich immer tiefer ein in diese Materie. Erde und Paraffin (welches zur Trocknung der Wände im Untergeschoss verwendet wurde)) standen im Zentrum meiner Über- legungen. Erde ist unterhalb des Bodens und um weiter zurück zu gehen, machte es Sinn unterhalb des Fußbodens weiterzusuchen. Mit dem Abtragen der darunter liegenden Bodenschichten, ging ich physisch zurück in der Geschichte bis ich auf eine massive Struktur aus Ziegelsteinen stoß. Diese bilden in Ihrer Anordnung eine Spiegelung der vertikal, offenliegenden Wand. In der Ausstellungssituation werden die Besucher*innen zu Akteur*innen, welche sich auf dem übrigen Holzboden bewegen können. Das Objekt Paraffin Comes out of Earth schließt diesen Kreislauf. Als Gussform diente ein gegrabenes Loch in der Erde, in welch- es heißes Paraffin gegossen wurde. Nach dem Aushärten wurde das Objekt, mitsamt der durch Wind und Wetter angesammelten Erde, in den Ausstellungsraum gebracht. Bereits Passiert/ Kunst im Wohnzimmer, Berlin 14. Dezember – 16. Dezember 2018 (Einzelausstellung) Kuratiert von Dorothea Douglas und Søren August Vallø Jacobsen Ausstellungansicht KiW 2019 Berlin
Walking me, walking exaggerated 2018 Champagnerkreide und Hautleim auf Leinwand 170 × 200 cm
Christina Huber (*1988, Landshut) lebt und arbeitet in Berlin und Zürich. 2019 Grosse Regionale, Kunstzeughaus Rapperswil, Rapperswil, Schweiz, kuratiert von Josiane Imhasly und Céline Gaillard Ausbildung Jahresgabenfest der Karl Hofer Gesellschaft, Universität der Künste, Berlin Junge Kunst Olten, Schützi Olten, Olten, Schweiz 2014 – 2021 Studium der Bildenden Kunst Universität der Künste, Berlin Strong Voices, Kunstraum Waldhaus, Zürich Abschluss Meisterschülerin 02/2021 Art and politics in a climate of change, Tate Modern, London, kuratiert von 2017 – 2021 Klasse Valérie Favre Universität der Künste, Berlin Alex Schady 2018 Fine Arts, Central Saint Martins UAL London KiW, bereitsPASSIERT, Berlin, kuratiert von Dorothea Douglas, Søren August 2015 – 2017 Klasse Christine Streuli Universität der Künste, Berlin Vallø Jacobsen (Einzelausstellung) 2007 – 2011 Wirtschaftswissenschaftliches Studium (B. Eng.) 2018 Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl) Anual exhibition, CGP Gallery, London Das Elend der Liebe, Kunstquartier Bethanien, Berlin 2021 Wihajster Freiheit Swallow =, Salon Academy Gallery, Warsaw It‘s only the end, UdK Berlin Absolvent*innenausstellung, Kühlhaus, Berlin A Burning Giraffe, coGalleries, Berlin (upcoming) Kein Capri, Kosmetiksalon Babette, Berlin Stretch, Lovaas Projects, München, kuratiert von Philipp Lange Aroma Musa, Kunsthaus Torstrasse 111, Berlin Meisterschüler*innenausstellung, UdK Berlin 2017 2020 Lost, Willner Brauerei, Berlin (Performance) Salon der Unabhängigen Exhibition Vol. II, Gelegenheiten e.V., Berlin Traphouse 111, Kunsthaus Torstrasse 111, Berlin Animation Of Dead Material, Kunstquartier Bethanien, Berlin, kuratiert von Bernard Vienat 2016 UDK alternativer Rundgang, Berlin Udk, Berlin (Performance) Weltuntergang, Display, Berlin, organisiert von Constantin Hartenstein mit kuratorischer Unterstützung von Marie DuPasquier Torstrasse 111, Kunsthaus Torstrasse 111, Berlin, kuratiert von Ulrike Seybolth und Ingo Fröhlich Walkie Talkie Projekt, Museum im Bellpark, Kriens, Schweiz (Online Projekt), kuratiert von Hilar Stadler und David Glanzmann
Förderungen / Nominierungen 2021 Nominierung Karl-Hofer Stipendium 2021 (in Bearbeitung) 2021 Nominierung Preis des Präsidenten der UdK Berlin 2021 2020 Studienabschlussförderung Studentenwerk UdK Berlin 2019 Stipendium der europäischen Union 2018 Nominierung IBB-Award Publikationen / Presse Animation of Dead Material, Hrsg. UdK Berlin, 2021. (Ausstellungskatalog) Salon der Unabhängigen II, Hrsg. Nina Lamiel Bruchhaus, 2021. (Ausstellungs- katalog) Torstrasse 111, Hrsg. Ulrike Seyboth / Ingo Fröhlich. Swisslos, Ausstellung Grosse Regionale, https://www.youtube.com/ watch?v=bpsvp8-wHGk . Berlins geheimer Kunst-Garten, Annika Brockschmidt, Tagesspiegel, 21.7.2017. Aroma Musa, Torstrasse 111, Hrsg. Felix Becker (Ausstellungskatalog). Wilde Mitte, Christiane Meixner, Tagesspiegel, 28.6.2018. Traphouse, Klasse Favre Universität der Künste Berlin (Ausstellungskatalog). Kuration / Assistenz seit 2020 Assistenz (Kuration) Kunstverein art-werk 2020 Assistenz (Finanzen) Berlin Biennale 2019 Volontariat mit anschließender wissenschaftlicher Assistenz Galerie Francesca Pia 2018 Kurationsteam Ausstellung Aroma Musa, Kunst und Projekthaus Torstrasse 111, Berlin Kuration Ausstellung A Burning Giraffe, coGalleries, Berlin
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