25 Jahre Höchster Orgelsommer 1994 - 2019 - Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V. Frankfurt am Main-Höchst www.justinuskirche.de

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25 Jahre
             Höchster
           Orgelsommer
                 1994 – 2019

Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Frankfurt am Main-Höchst
www.justinuskirche.de
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Wir danken allen, die mit ihrer freundlichen Unterstützung   25. HÖCHSTER ORGELSOMMER 2019
den Höchster Orgelsommer möglich machen:
                                                             2019 ist für die Konzertreihe Höchster Orgelsommer in mehrerlei
den engagierten Helferinnen und Helfern,		                   Hinsicht ein besonderes Jahr, da wir gleich mehrere Jubiläen begehen
dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main,              können, die alle angemessen gewürdigt und gefeiert werden sollen.
                                                             Zum einen jährt sich die Gründung dieser Konzertreihe nun zum
                                                             25. Mal – der Orgelsommer wird ein Vierteljahrhundert alt! Er wurde
                                                             1994 von Rolf Henry Kunz ins Leben gerufen und von ihm als künst-
                                                             lerischem Leiter und Spiritus Rector bis zu seinem Tod 2017 geleitet
                                                             und überregional bekannt gemacht. Ende 2019 wäre Rolf Henry Kunz
                                                             80 Jahre alt geworden. Wir wollen ihn und seine Verdienste um den
                                                             Orgelsommer mit einem „In memoriam“-Konzert würdigen, das als
                                                             Eröffnungskonzert von musikalischen Weggefährten gemeinsam mit
                                                             mir als seinem Nachfolger des diesjährigen Orgelsommers gestaltet
                                                             wird.
                                                             Ein weiteres Jubiläum, diesmal das 15-jährige, feiert die Reihe
                                                             „Europäischer Jazz“: Seit 2004 wird jedes Jahr ein Jazzkonzert im
                                                             Rahmen des Höchster Orgelsommers veranstaltet.
                                                             Als Attraktion konnten wir für das Jubiläumsjazzkonzert Dino Saluzzi
                                                             gewinnen, einen herausragenden Musiker aus Argentinien, der mit
                                                             dem Bandoneon ein hierzulande unbekanntes Instrument vorstellen
           ein Buch                                          und zusammen mit der grandiosen Cellistin Anja Lechner ein sicherlich
         sollte es sein                                      unvergessliches Konzert darbieten wird.
                                                             Ein krönendener Abschluss des 25. Höchster Orgelsommers
                                                             erwartet uns Anfang Oktober mit dem Grandseigneur unter den
                                                             Organisten, Daniel Roth, der seit 1985 in Paris an der Kirche
                                                             St. Sulpice als Titularorganist wirkt. Er ist Frankfurt in besonderer
                                                             Weise verbunden, da er von 1995 bis 2007 als Professor an der
                                                             hiesigen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst wirkte.
                                                             Bitte beachten Sie, dass die Sonntagskonzerte in diesem Jahr 2019
                                                             um 18 Uhr beginnen. Nur die Kurzkonzerte zum Altstadtfest am
                                                             ersten Juliwochenende beginnen weiterhin um 17 Uhr.
                                                             Ich wünsche Ihnen stimmungsvolle und genussreiche Konzerte beim
                                                             25. Höchster Orgelsommer!
                                                             Mit herzlichen Grüßen, Ihr Manuel Braun

                                                             Vorverkauf  Buchhandlung Bärsch, Telefon 069 3140320
                                                             		          freie Platzwahl
                                                             Anfahrt 		  S-Bahn-Linien S1, S2, Straßenbahnlinie 11
                                                             		          Autoparkplätze am Mainufer oder Markt
                                                             Kirche 		   Eingang mit Rollstuhlrampe
                                                             Kinder 		   Konzerte für Kinder unter 6 Jahren
                                                             		          nicht geeignet
                       Druckerei Joh. Wagner & Söhne         Internet 		 Geben Sie bitte Ihre E-Mail-Adresse an:
                                                             		orgelsommer@justinuskirche.de
                       Professioneller Partner für Ihre      		          Ihre Adresse wird vertraulich behandelt. Vor jeder
                       Drucksachen in Frankfurt-Höchst       		          Veranstaltung erhalten Sie eine Einladung.

                       www.druckerei-wagner.com              Details über die Stiftergemeinschaft erfahren Sie unter
                                                             www.justinuskirche.de. Beitrittsformular auf der Seite 35.
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25. Höchster Orgelsommer 2019                                    1. September      The King of Instruments 7. Konzert
                                                                 Sonntag 		        Sang-Myeong Lee Orgel solo
in der Justinuskirche                                            18 Uhr		          Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl

5. Mai		        „In memoriam“ Rolf Henry Kunz                    22. September     J. S. Bach: Musikalisches Opfer 8. Konzert
Sonntag		       Eröffnungskonzert                                Sonntag 		        Claudia Tesorino & Ekaterina Kofanova
18 Uhr		        Christian Reichert Gitarre                       18 Uhr		          Saxophon & Orgel
		              Bernhard Zapp Cello                              		                Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
		              Michail Klimaschewskij Trompete                  6. Oktober        Meisterliches Orgelspiel
		              Frank Hoffmann & Manuel Braun Orgel              Sonntag		         Abschlusskonzert
		              Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl   18 Uhr 		         Daniel Roth (Paris) Orgel solo
19. Mai		 Claudio Monteverdi –                                   		                Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
Sonntag		 Gewagte Klänge in Zeiten des Umbruchs
18 Uhr		  2. Konzert
		        Vokalensemble, Orgel und Theorbe                       Weitere Konzerte in Höchst 2019
		        Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
                                                                 22. Juni 		       Konzert zum Höchster Schlossfest
2. Juni		       Die zauberhafte Welt der Harfe 3. Konzert        Samstag 		        Ev. Stadtkirche
Sonntag		       Anne-Sophie Bertrand & Manuel Braun              18 Uhr 		         Werke von Frescobaldi, Froberger und Bach
18 Uhr		        Harfe & Orgel                                    		                Als Gast Fu-Jung Chuang Cembalo
		              Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl   		                An der Ahrend-Orgel Dietrich von Knebel
16. Juni		      Europäischer Jazz 4. Konzert                     8. September      30 Minuten Orgelmusik
Sonntag		       „Ojos Negros“                                    Sonntag 		        am Tag des Offenen Denkmals
18 Uhr		        Anja Lechner & Dino Saluzzi Argentinien          17 Uhr 		         Ev. Stadtkirche
		              Cello & Bandoneon                                		                Werke von Sweelinck, Buxtehude und Bach
		              Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl   		                Als Gast an der Ahrend-Orgel Manuel Braun
6. Juli		 Höchster Altstadtfest – Kurzkonzert                    28. September     Orgelkonzert zum Michaelistag
Samstag		    Markus Gellrich Akkordeon                           Samstag 		        Ev. Stadtkirche
17 Uhr 		    Spendenkörbchen                                     18 Uhr 		         Werke von Aguilera, Mozart und David

7. Juli		 Höchster Altstadtfest – Kurzkonzert                    		                An der Ahrend-Orgel Dietrich von Knebel
Sonntag		    Martin Hertel Orgel solo                            30. November      Advent in der Justinuskirche
17 Uhr		 Spendenkörbchen                                         Samstag 		        Benefiz-Konzert des Lions-Club

15. Juli		   Konzert nach dem Feuerwerk                          Weihnachtsmarkt   Weihnachtsmarkt Höchst Main-Taunus
Montag		     Manuel Braun Orgel solo                             15.30 Uhr		       Kartenverkauf Ak
ca. 23 Uhr		 Spendenkörbchen                                     1. Dezember       Advent in der Justinuskirche
4. August		     Fuego y Pasión 5. Konzert                        Sonntag 		        Adventssingen der Höchster Kantorei
Sonntag		       Yuliya Lonskaja & Ani Aghabekyan                 Weihnachtsmarkt   Renata Roth Leitung
18 Uhr		        Gitarre & Geige                                  15.30 Uhr		       Spendenkörbchen
		              Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
18. August      (Vor-)Klassisches für Sopran und Orgel           Vvk: Vorverkauf in der Buchhandlung Bärsch
Sonntag		       6. Konzert                                       Ak: Abendkasse
18 Uhr		        Sabina Vogel & Manuel Braun
		              Gesang & Orgel
		              Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl

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25. Höchster		            Eröffnungskonzert 1. Konzert            Rolf Wallin 		              Elegi für Trompete und Orgel
Orgelsommer 2019          18 Uhr			                               *1957
			                       Justinuskirche
5. Mai Sonntag		          F-Höchst, Justinusplatz                 Nicolas Jaques Lemmens Fanfare in D-Dur
                                                                  1823–1881			           für Trompete und Orgel
                                                                  			                    bearbeitet von Rolf Henry Kunz

25 Jahre Höchster Orgelsommer –
„In memoriam“ Rolf Henry Kunz
Michail Klimaschewskij – Trompete
Bernhard Zapp – Cello
Christian Reichert – Gitarre
Frank Hoffmann – Orgel
Manuel Braun – Orgel

Francisco Tarrega         Capricho Arabe
1852–1909

Agustin Lara 		           Granada
1897–1970                                                         Michail Klimaschewskij,                 Bernhard Zapp, Jahrgang 1954,
                                                                  geboren im ukrainischen Rowno,          wurde in Lahr im Schwarzwald
Johann Sebastian Bach     Suite für Violoncello solo d-Moll       war bereits in der Musikschule          geboren. Aufgewachsen in
1685–1750			              BWV 1008                                Gewinner von Musikwett-                 Ludwigshafen am Rhein, erhielt
			                       Prélude – Allemande –                   bewerben. Zum Studieren ging            er seit seinem achten Lebensjahr
			                       Sarabande – Gigue                       er auf das Leningrader Konser-          Cellounterricht.
                                                                  vatorium. Es folgten Engage-            Es folgte ein Cellostudium bei
Antonio Vivaldi		         Konzert für Gitarre in D-Dur            ments in St. Petersburg am              Claus Kanngiesser in Saarbrücken
1687–1741			              Allegro – Largo – Allegro               Theater, am Staatlichen                 und bei Gerhard Mantel in Frank-
                                                                  Sinfonieorchester und am                furt am Main, wo er zunächst das
Johann Sebastian Bach     Sonate für Viola da Gamba               Congress-Orchester.                     staatliche Diplom für Instrumen-
			                       BWV 1028                                Aus der fruchtbaren Zusammen-           talpädagogik erwarb und später
			                       Adagio – Allegro –                      arbeit mit dem Barokko-Bläser-          die künstlerische Reifeprüfung mit
			                       Andante – Allegro                       Quartett, dessen Erster Trompeter       „sehr gut“ ablegte. Er erhielt die
                                                                  er war, und Rolf Henry Kunz             Zulassung zum Konzertexamen.
Georg Friedrich Händel    Suite D-Dur für Trompete und Orgel:     gingen gemeinsame Solo-                 Entscheidende Impulse erhielt
1685–1759 		              Ouverture – Gigue (Allegro) – Aire 		   auftritte in der Justinuskirche,        Zapp durch den Besuch der Kurse
			                       (Menuetto) – Bourrée – March            in Bad Homburg, St. Petersburg          über Musikphänomenologie des
                                                                  und in zahlreichen deutschen            Dirigenten Sergio Celibidache.
Felix Alexandre Guilmant Marche Funèbre et Chant Séraphique       Städten hervor.                         Schon im Verlauf des Studiums
1837–1911 			            Fantaisie pour L’Orgue, op. 17                                                   legte Zapp den Schwerpunkt
                                                                                                          seiner musikalischen Tätigkeit
Georg Friedrich Händel    Entrée aus der „Feuerwerksmusik“                                                auf die Kammermusik. 1982
			                       für Orgel bearbeitet von Guy Morançon                                           gründete er mit der Geigerin
                                                                                                          Barbara Kummer und dem
                                                                                                          Pianisten Klaus Dreier das
Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.                                                    Arion-Trio, mit dem er im
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl                                             In- und Ausland konzertierte.
                              4                                                                       5
Orchestererfahrungen sammelte                                               regelmäßig durch ganz Europa,            Orgel der Heiliggeistkirche Frank­-
er im Opernorchester Saar-                                                  Nord- und Südamerika.                    furt am Main. Hinzu kommen
brücken, im Rundfunk-                                                       Christian Reichert unterrichtet          Rundfunk- und Fernsehüber-
orchester des Hessischen Rund-                                              eine Gitarrenklasse an der Hoch-         tragungen.
funks und als langjähriger Solo-                                            schule für Musik in Freiburg und         Seit 2004 ist er Leiter des im Jahr
cellist des Mainzer Domorchesters.                                          in Basel in der Schweiz.                 1952 gegründeten und heute
Die pädagogische Tätigkeit                                                                                           etwa 70 Sängerinnen und Sänger
begann 1983 in der Kreismusik-                                                                                       umfassenden Oratorienchores
schule Limburg. Dort entstand                                                                                        Frankfurter Kantatenkreis, mit
ein 12-köpfiges Celloensemble.                                                                                       dem er neben verschiedenen
Seit 1986 ist Bernhard Zapp                                                                                          Auftrittsorten in Deutschland
zunächst für das damalige Wies-                                                                                      ebenfalls das Ausland bereist.
badener Konservatorium, später Christian Reichert. Die „Süddeut-                                                     Darüber hinaus ist er Leiter des
für die 1991 gegründete Wies-         sche Zeitung“ spricht von „faszi-                                              seit dem Jahr 1950 bestehenden
badener Musikakademie sowie           nierender Technik“, die spanische                                              Kirchenmusikvereins Frankfurt am
die Wiesbadener Musik- und            „El País“ schwärmt nach einem                                                  Main e. V. mit der Konzertreihe an
Kunstschule als Dozent tätig. Im Konzert des „grandiosen deutschen                                                   der Heiliggeistkirche in Frankfurt
Rahmen des „Jeki-Projekts NRW“ Gitarristen“ Christian Reichert, wie                                                  am Main.
gründete er an einer der Bonner „mühelos er das gesamte Publikum
Grundschulen eine Streicher-          begeistern“ konnte, und die
klasse, die er mehrere Jahre leitete. „Chicago Tribune“ nennt ihn
Hinzu kommt die Arbeit mit einem „einen fantastischen Gitarristen“.         Frank Hoffmann wurde 1970
Jugendorchester und die intensive Kaum ein Gitarrist vor ihm hat es         in Frankfurt am Main geboren
private Lehrtätigkeit.                geschafft, nahezu alle bedeutenden    und erhielt dort bereits in jungen
Bernhard Zapps musikalische           klassischen Gitarrenkonzerte mit      Jahren Klavierunterricht durch
Tätigkeit beschränkt sich nicht nur renommierten Orchestern auf CD          Eva-Maria Birke-Steup (Dr. Hoch‘s
auf das sogenannte klassische         einzuspielen. Exklusiv für das        Konservatorium Frankfurt am
Repertoire. Sein Grenzgängertum amerikanische Label „MMO“ hat               Main).
zeigt sich zum Beispiel in der Zu- ­Christian Reichert eine Serie heraus-   Nach mehrjährigen Orgelstudien
sammenarbeit mit dem Geiger           gebracht, die ihm bei der Fachpres-   bei Herbert M. Hoffmann ist er
Malcolm Goldstein (amerikanische se weltweite Beachtung verschaffte.        heute Organist der großen Orgel
und europäische Avantgarde), bei Schon während seines Gitarrenstu-          in der Frankfurter Heiliggeistkir-
Konzerten mit den Jazzmusikern diums erhielt er zahlreiche wichtige         che am Dominikanerkloster sowie
Gabriel Bock und Thomas               internationale Preise bei bedeu-      der ev. Festeburgkirche in
Bachmann, mit denen er ein festes tenden Gitarrenwettbewerben,              Frankfurt am Main. Zahlreiche
Trio bildet. 2008 gründete er mit machte Aufnahmen für verschie-            Verpflichtungen als Organist und
Victor Moser und Michael              dene Rundfunkanstalten und wurde      Cembalist folgten in den letzten         Manuel Braun, Orgel
Neuhalfen das Klarinettentrio         mit Stipendien bedacht.               Jahren und führten ihn auf               Vita siehe
„Triomane“. Jahrelange Zusam-         Reichert arbeitete als Solist mit     Konzertreisen zu nationalen und          Konzert nach dem Feuerwerk,
menarbeit mit der Lyrikerin Ingritt renommierten Orchestern wie dem         internationalen Konzertzyklen in         Seite 21.
Sachse, Soloabende mit Werken „Rousse Philharmonic Ochestra“,               zahlreiche deutsche Städte und
von Bach, Reger, Ligeti, Crumb        dem Orchester des Hessischen          nach Frankreich, Italien, Polen,
u. a. ergänzen seine Tätigkeit.       Rundfunks, dem „Plovdiv Phil-         Ungarn, Tschechien, Österreich,
Neben vielfältigen Arrangements harmonic Orchestra“, dem „Sofia             Finnland und Russland.
für die diversen Schülergruppen Rundfunkorchester“, dem Phil-               Er wirkte bei mehreren CD-
entstanden auch Eigenkompositi- harmonischen Orchester Freiburg             Einspielungen als Organist und
onen, zum Beispiel für die jüngste und dem „Orchestra Cameralna             Cembalist mit, darunter die CD
Frankfurter Theaterproduktion.        Bratislava“, um nur einige zu nen­    „Orgel plus“ aus der Festeburg-
                                      nen. Konzertverpflichtungen und       kirche Frankfurt am Main sowie
                                      Dozententätigkeiten führen ihn        die CD „Orgelportrait“ an der
                                  6                                                                              7
25. Höchster		            Vokalmusik 2. Konzert                       Giovanni Girolamo            Toccata X
Orgelsommer 2019          18 Uhr                                      Kapsberger 		                aus: Libro quarto d‘intavolatura di
			                       Justinuskirche                              ca. 1580–1651		              chitarrone (1640)
19. Mai Sonntag		         F-Höchst, Justinusplatz
                                                                      Claudio Monteverdi           Zefiro torna
                                                                      			                          aus: Scherzi musicali (1632)
                                                                      			                          Oblivion soave
Claudio Monteverdi –                                                  			                          aus der Oper “L‘incoronazione
Gewagte Klänge

                                                                                                   di Poppea” (1642)
                                                                                                   Se tu mi lassi, perfida, tuo danno
in Zeiten des Umbruchs                                                			                          aus: Il secondo libro di madrigali, SV 53
Renata Grunwald – Sopran
                                                                      Bernardo Storace             Chiaccona
Christina Schmid – Sopran                                             1637–1707 		                 aus: Selva di varie compositioni (1664)
Rolf Ehlers – Countertenor
Peer-Martin Sturm – Tenor                                             Claudio Monteverdi           Pur ti miro
Bert Jonas – Bariton                                                  			                          aus der Oper “L‘incoronazione
                                                                      			                          di Poppea” (1642)
Brigitte Hertel – Virginal und Orgelpositiv                           			                          Ferir quel petto
Yoshio Takayanagi – Theorbe und Barockgitarre                         			                          aus: Il quinto libro di madrigali, SV 97:5

Claudio Monteverdi        La giovinetta pianta                        Das Konzert steht ganz im Zeichen des norditalienischen
1567–1643 		              aus: Il terzo libro di madrigali, SV 60     Komponisten Claudio Monteverdi, der durch seine Vokalmusik
                                                                      nachhaltig die Musikgeschichte beeinflusste. Seine Oper „Orfeo“
Girolamo Frescobaldi      Aria detta la frescobalda                   von 1607 gilt als eine der ersten und bedeutendsten Opern, die den
1583–1643                                                             Trend der Zeit – das Wiederaufleben des musikalischen Dramas der
                                                                      griechischen Antike – wirkungsvoll umsetzte.
Claudio Monteverdi        Laudate Dominum
                                                                      Monteverdis Besonderheit ist der verstärkte Gefühlsausdruck in der
Giovanni Paolo Foscarini Toccata                                      Vokalmusik, was ihn kompositorisch zu harmonischer Kühnheit führt.
ca. 1600–1647                                                         Er war für seine Zeitgenossen „modern“.

Claudio Monteverdi        Si dolce è ‘l tormento, SV 332               Das Programm setzt den Schwerpunkt auf seine Madrigalbücher,
                                                                       die diesen nachhaltigen Umbruch von der Mehrstimmigkeit der
Girolamo Frescobaldi      Toccata nona                                 ­Renaissance zu der solistischen Vokalmusik des Frühbarocks zeigen.
1583–1643			              aus: Il secondo libro di Toccate (1627)       Aber auch bekannte „Highlights“, u. a. aus der Oper „Poppea“,
                                                                      ­dürfen in diesem Programm nicht fehlen.
Claudio Monteverdi        La bocca onde l‘asprissime parole
			                       aus: Il secondo libro di madrigali, SV 54   Die Sängerinnen und Sänger des Solistenensembles verbindet eine
			                       Lamento della ninfa aus Madrigali           langjährige musikalische Zusammenarbeit im Bereich der Alten
			                       guerrieri et amorosi, SV 163                Musik. Das Programm entstand anlässlich des Jubiläums der Musik-
			                       Dolcemente dormiva la mia Clori             schule Friedrichsdorf.
			                       aus: Il secondo libro di madrigali, SV 52

Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
                               8                                                                        9
Der Tenor Peer-Martin Sturm           Brigitte Hertel studierte
                                                                          begann schon als Achtjähriger         Schulmusik mit Hauptfach Klavier
                                                                          mit dem Chorgesang im                 an der Hochschule für Musik und
                                                                          Knabenchor Hannover. Nach             Darstellende Kunst in Frankfurt
                                                                          einem Studium der Musikwissen-        am Main. Danach studierte sie
                                                                          schaften in Göttingen begann er       dort im Bereich Historische
                                                                          1986 mit dem Operngesangs-            Aufführungspraxis Cembalo bei
                                                                          studium an der Musikhochschule        Sabine Bauer und Prof. Harald
                                                                          in Frankfurt am Main, das er mit      Hoeren und legte am Dr. Hoch’s
                                                                          dem Operndiplom beendete.             Konservatorium bei Diez Eichler
                                                                          Anschließend hatte er für fünf        ihre künstlerische Reifeprüfung
                                                                          Jahre ein Engagement am               ab. Neben ihrer pädagogischen
                                                                          Theater Hagen als Spiel- und          Tätigkeit ist sie Chorleiterin und
                                                                          lyrischer Tenor. Seit dem Ende        Cembalistin in verschiedenen
                                                                          des Engagements arbeitet er           ­Barockensembles und Chören
                                                                          freischaffend. Er ist Mitglied der     (u. a. der Vielharmonie Sachsen­
Zunächst studierte die Sopranistin   Schwerpunkt ihrer künstlerischen     Kleinen Oper Bad Homburg,              hausen, ev. Kirchenchor Seul-
Renata Grunwald evangelische         Arbeit legt sie allerdings auf den   zunächst als Sänger, dann auch         berg). Weiterhin ist sie Organisa-
Kirchenmusik (B-Examen) an der       Konzertgesang.                       als Regisseur und Autor, unter-        torin der Konzertreihe
Ernst-Moritz-Arndt-Universität       Ihre Konzerttätigkeit führte sie     richtet an der Musikschule Fried-      „Seulberger Barock”.
in Greifswald und danach Gesang      bereits in zahlreiche deutsche       richsdorf als Gesangslehrer und
(Hauptfach) und Cembalo              Großstädte, wie beispielsweise       ist als Chorleiter tätig.        Yoshio Takayanagi studierte
(Nebenfach) an der Hochschule        in das Schauspielhaus Hamburg,                                        zunächst Gesang am Kunitachi
für Musik und Theater Felix          St. Michaelis, Hamburg, Marien-      Bert Jonas, geboren 1969 in      College of Music in Tokio und
Mendelssohn Bartholdy in Leipzig     kirche Berlin, St. Lukas, München.   Mülheim an der Ruhr, studierte   London, wo er auch den ers­ten
mit Schwerpunkt Alte Musik.                                               Instrumental- und Gesangs-       Lautenunterricht bei Jacob
Schon früh sang sie erste        Rolf Ehlers, als Wanderer                pädagogik an der Folkwang        Herringman nahm. Von 2003 bis
Oratorien und sammelte Erfah-    zwischen Theorie und Praxis, hat         Hochschule Essen. Nach eini-     2011 studierte er Laute bei
rungen im Ensemblegesang, u. a.  sich sowohl im Bereich des Musik-        gen Jahren als Musikschullehrer  Yasunori Imamura an der Hoch­-
mit Gotthold Schwarz, Martin     managements als auch sänge-              in Bocholt/Westfalen begann      schule für Musik und Darstellende
Krumbiegel und dem Johann        risch in den letzten Jahren große        er 2004 als Regionalleiter der   Kunst in Frankfurt am Main. Bei
Rosenmüller Ensemble. Sie ist    Verdienste erworben. Seit 2014           Musikschule Frankfurt am Main, Maurice van Lieshout beschäf-
festes Mitglied in mehreren      leitet er die Landesmusikakade-          von wo er 2010 in die Leitung    tigte er sich intensiv mit der Musik
Ensembles (Voce’600, Ciocca      mie Rheinland-Pfalz. Sängerisch          der Musikschule Friedrichsdorf   des Mittelalters und der Renais-
Barocca und enChanted).          ist der hohe Tenor zunächst in           wechselte. Seine Leidenschaft    sance. Er ist Mitglied der Ensem-
                                 Profi- und Rundfunkchören aktiv          gilt besonders der musikalischen bles Passa-Gallo, Banchetto
Die Sopranistin Christina        gewesen, bis solistisch besetz-          Ensemblearbeit und der Insze-    Musicale und des Aquila-Ensem-
Schmid studierte zunächst        te Ensembles in seinen Fokus             nierung von Kindermusicals,      bles. 2009 und 2012 gastierte er
Querflöte an der Hochschule für rückten. Vor allem in der Musik           er ist aber auch als Sänger mit  mit einer Solo-Tournee im
Musik und Darstellende Kunst in des Barocks und der Renaissance           Werken verschiedenster Epochen Rahmen der Internationalen
Frankfurt am Main. Dort folgte   fühlt er sich mit seiner leichten,       regelmäßig auf Bühnen präsent. Bach-Tage in Hessen und
später auch ihr Gesangsstudium hohen Tenorstimme zu Hause.                Seit Anfang 2017 arbeitet er als Thüringen. Yoshio Takayanagi
bei Prof. Melinda Paulsen.       Mit seiner reichen musikalischen         Leiter des Sport- und Kulturamts wirkte an CD- und Rundfunk-
Meisterkurse und stimmliche      Erfahrung und ausgeprägten               der Stadt Friedrichsdorf.        aufnahmen mit, so etwa mit dem
Weiterbildung erhielt sie bei    Intuition ist er sehr gefragt, wo-                                        Ensemble Bassorum Vox und dem
Prof. Karl Kammerlander, Prof.   von zahlreiche CD-Einspielungen                                           NDR-Orchester in Hamburg.
Thomas Heyer und Laurie Reviol. zeugen (u. a. mit Musica Fiata, La
Opern- und Operettenpartien des Chapelle Rhénane, Les Cornets
lyrischen Sopranfachs gehören    Noirs, Dufay Ensemble).
zum Repertoire der Sängerin. Den
                                 10                                                                            11
25. Höchster		            Harfe und Orgel 3. Konzert                                                   Solokonzerte führten sie in die
Orgelsommer 2019          18 Uhr                                                                       großen Konzertsäle von London,
			                       Justinuskirche                                                               Brüssel, Amsterdam, Rotterdam,
2. Juni Sonntag		         F-Höchst, Justinusplatz                                                      Paris, Caracas, Jerusalem sowie
                                                                                                       zu den bekannten Festivals Aix en
                                                                                                       Provence, Festival des Flandres,
                                                                                                       dem Weilburger Schloss Festival
Die zauberhafte Welt der Harfe                                                                         u. v. m. Große Rundfunkanstalten
                                                                                                       senden ihre Soloaufnahmen.
Anne-Sophie Bertrand & Manuel Braun
Harfe, Orgel                                                                                           Die gefragte Kammermusikerin
                                                                                                       bekommt regelmäßig Einladungen
                                                                                                       des „Prussia Cove‘s Open
Marcel Grandjany          Aria in Classic style                                                        Chamber Music Cornwall“ und
1891–1975                                                                                              dem belgischen Kammerorchester
                                                                                                       „Prometheus Ensemble“.
Gabriel Faure 		          Impromptu (op. 86)                                                           Zudem ist sie Preisträgerin inter-
1845–1924                                                                                              nationaler Wettbewerbe zeit-
                                                                                                       genössischer Musik.
Claude Debussy 		         Jardins sous la pluie
1862–1918                                                                                              Dank ihrer künstlerischen Viel-
                                                                 Paris ist die Geburtsstadt
                                                                 der französisch-amerikanischen        seitigkeit betreut sie regelmäßig
Cesar Franck 		           Prélude, Fugue et Variation (op. 18)                                         Meisterklassen an der Royal
1822–190                                                         Harfenistin
                                                                 Anne-Sophie Bertrand.                 Academy of Music, London, war
                                                                 Ihre Studien bei renommierten         Gastprofessorin in Brüssel und
15 Minuten Pause                                                                                       ist inzwischen Dozentin an der
                                                                 Harfenistinnen in London, Lyon
                                                                 und Brüssel fanden in zahlreichen     Akademie der Tonkunst in Darm-
Elias Parish 		           Alvars                                                                       stadt.
1808–1849 		              Introduction, Cadenza et Rondo         Preisen und Höchstbewertungen
                                                                 bei Wettbewerben in Cardiff,
Paul Hindemith 		         Sonate                                 Brüssel und London ihre erfolg-
                                                                 reiche Bestätigung. 2007 wurde        Manuel Braun, Orgel
1865–1963 		              Mäßig schnell                                                                Vita siehe
			                       Lebhaft                                ihr der Titel Associate für heraus-
                                                                 ragende Musiker von der Royal         Konzert nach dem Feuerwerk,
			                       „Lied“ sehr langsam                                                          Seite 21.
			                                                              Academy of Music verliehen.
Georg Friedrich Händel    Menuett und Variation
1685–1759 		              In mar tempestoso                      Seit 2000 ist sie Soloharfenistin
			                       Air                                    beim hr-Sinfonieorchester. Sie
                                                                 spielt u. a. regelmäßig als Gast im
			                       Harfenkonzert Nr. 6 in B-Dur           Sinfonieorchester des Bayerischen
			                       Andante allegro                        Rundfunks und im Mahler
			                       Larghetto                              Chamber Orchestra.
			                       Allegro moderato

Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
                              12                                                                   13
25. Höchster		            Europäischer Jazz 4. Konzert                                             Seit Mitte der neunziger Jahre
Orgelsommer 2019          18 Uhr                                                                   stehen der argentinische
			                       Justinuskirche                                                           Bandoneonist und Komponist
16. Juni Sonntag		        F-Höchst, Justinusplatz                                                  Dino Saluzzi und die deutsche
                                                                                                   Cellistin Anja Lechner im
                                                                                                   musikalischen Dialog: Sie spielen
                                                                                                   eine neue Kammermusik, die
„Ojos Negros“                                                                                      ihre Wurzeln in der Tradition der
                                                                                                   argentinischen Folklore, vor allem
Anja Lechner & Dino Saluzzi (Argentinien)                       Dino Saluzzi ist einer der         dem reich facettierten Tango hat;
Cello, Bandoneon                                                herausragenden Künstler Latein-    eine musikalische Form, die von
                                                                amerikas, in dessen Musik sich
                                                                die Tradition des argentinischen
                                                                Tangos und der Folklore seines
                                                                Landes spiegelt, wie die Einflüsse
                                                                der europäischen klassischen
                                                                Moderne. In seinem reichhaltigen
                                                                musikalischen Leben hat sein
                                                                Bandoneon mit unverwechsel-
                                                                barer Stimme unzählige
                                                                Geschichten gesungen, in Dörfern
                                                                und Städten, in Kirchen, Theatern
                                                                und Jazzclubs, bei Kammer-          den beiden Musikern so unter-
                                                                musikabenden und internatio-        schiedlicher Herkunft genuin ent-
                                                                nalen Festivals.                    wickelt, ja erfunden wurde und
                                                                                                    sich in einer stetigen Entwicklung
                                                                                                    im Zusammenspiel, in Improvi-
                                                                                                    sation und Wechselspiel immer
                                                                                                    wieder erneuert hat und freier
                                                                                                    und zugleich dichter in der Textur
                                                                                                    wird. In ihrem Programm bilden
                                                                                                    die Kompositionen des virtuosen
                                                                                                    Bandoneonspielers Saluzzi das
                                                                                                    Zentrum, in dessen Kern der alte
                                                                                                    Tango „Ojos Negros“ von Vicente
                                                                                                    Greco steht. „Ojos Negros“ heißt
                                                                                                    auch die weltweit akklamierte
                                                                Anja Lechner ist heute eine         CD, die das Duo bei ECM ein-
                                                                der vielseitigsten Cellistinnen,    gespielt hat. Später folgte dann
                                                                der es gelingt, die Kluft zwischen „El Encuentro“ mit dem Metro-
                                                                zeitgenössischer und traditioneller pol Orchestra und 2011 erschien
                                                                Musik, zwischen Ost und West,       „Navidad de los Andes“ im Trio,
Das ist das 15. Konzert
                                                                Arrangiertem und Improvisiertem zusammen mit Dino Saluzzis
der experimentellen Reihe
                                                                zu überbrücken. Die Poesie          Bruder Cuchara Felix Saluzzi am
Europäischer Jazz,
                                                                ihrer Interpretationen übergreift Saxophon.
gefördert von
                                                                Kulturen, Genres, Stile und
der Infraserv Höchst.
                                                                tangiert Grenzbereiche der
                                                                notierten und improvisierten
Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.          Musik.
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
                              14                                                                 15
„Wenn Saluzzi seinen Balg
                                                                           flüstern und rauschen und singen
                                                                           lässt, schafft er Erinnerungsräume
                                                                           von leuchtender, suggestiver
                                     Saluzzi seinerseits hebt Anjas        Schönheit. Eine melancholische
                                     stilistische Unabhängigkeit hervor,   Magie geht von seinen eigenen
                                     ihre Hingabe an das gemein-           Geschichten aus, und alle ver­-
                                     same Musizieren. Sie ist Teil der     fallen ihr, an denen noch eine
                                     Musik geworden, sagt er, ohne         Sehnsucht zieht, ein namenloses
                                     sich von ihren Wurzeln zu lösen.      Heimweh nach Irgendwo. [...]
Die klassisch ausgebildete Cellistin „Sie macht nicht den Versuch,         Am vollkommensten gelingt diese
Anja Lechner entdeckte schon         Tangospieler zu imitieren, nein,      Magie der Erinnerung, der Ent-
früh ihre Leidenschaft für den       sie hat ihren eigenen Ton, ihre       wurf von wechselnden dunkel-
Tango. Ihre Begegnung mit dem Charakteristik, und das macht                farbigen Seelenlandschaften,
Poeten des Bandoneons Dino           den kulturellen Reichtum unseres      wenn Saluzzi allein ist mit seinem
Saluzzi eröffnete ihr eine neue      Projekts aus.“                        Bandoneon. Dachte ich, bevor ich
Welt, wie sie selbst sagt, denn                                            seine jüngste CD hörte, ein Duo
die Musik, die er spielte, war ganz                                        mit der Cellistin Anja Lechner.
und gar seine eigene, schöpfend                                            [...] Die ungleichen Instrumente
aus einem Reservoir vitaler Tradi-                                         verschmelzen zu einem Einklang,
tionen, die Kraft und Tempera-                                             zirkeln tänzerische Rituale,
ment, aber auch Wärme und                                                  entwerfen spielerische Dialoge,
Gelassenheit seiner lateinamerika-                                         verschlingen und entschlingen
nischen Heimat in Szene setzen.                                            sich – nicht auszumachen, wo der
                                                                           Diskurs improvisiert, wo er
                                                                           auskomponiert ist. Jazz? Ach was,
                                                                           einfach intimste Kunst von großer
                                                                           Intensität und Vollkommenheit.“

                                                                           Peter Rüedi, Weltwoche

                                  16                                                                        17
25. Höchster		          Akkordeon Kurzkonzert                     25. Höchster		          Orgel solo Kurzkonzert
Orgelsommer 2019        17 Uhr		                                  Orgelsommer 2019        17 Uhr
Höchster Altstadtfest   Justinuskirche		                          Höchster Altstadtfest   Justinuskirche
6. Juli Samstag		       F-Höchst, Justinusplatz			                7. Juli Sonntag		       F-Höchst, Justinusplatz

Klassisches Akkordeon                                             Hertel spielt Hakim
Markus Gellrich – Akkordeon                                       Martin Hertel – Orgel
Antonio Vivaldi 		      Die vier Jahreszeiten:                    François Couperin       Offertoire
1678–1741			            Der Winter, op. 8, RV 297                 1668–1733			            aus: „Messe […] des Paroisses“
			                     I. Allegro non molto
Ladislav Kupkovic       Prsto-Klad                                Naji Hakim 		 Suite française (2012)
1936–2016                                                         *1955			  1. Entrée sur les Grands Jeux
                                                                  			  2. Flûtes
Wladislaw Solotarjow    Kammersuite                               			  3. Dialogue de Cromorne et de Cornet
1942–1975			            I. Abend-Präludium, V. Traurige Träume    			  4. Premier Plein Jeu
			                     VI. Ein altes Märchen                     			  5. Fonds et Voix Humaine
Max Bonnay 		           Une petite valse pour rêver               			  6. Duo
Luciano Fancelli 		     Acquarelli Cubani                         			  7. Nasard
1928–1953                                                         			  8. Basse de Gambe
                                                                  			  9. Dialogue de Tierce et de Prestant
Astor Piazzolla 		      Libertango                                			           10. Dessus de Trompette
1921–1992                                                         			           11. Clairon en Taille
                             Markus Gellrich wurde 1997 in        			           12. Deuxième Plein Jeu
                             Sangerhausen (Sachsen-Anhalt)        			           13. Final en Rondeau
                             geboren. Seinen ersten Akkor-
                             deonunterricht erhielt er mit                                      Martin Hertel, geboren in
                             acht Jahren an der Kreismusik-                                     Edenkoben in der Pfalz, wurde
                             schule Mansfeld-Südharz.                                           von Rolf Henry Kunz an der Orgel
                             Teilnahmen am bundesweiten                                         ausgebildet. Er studierte Musik-
                             Carl-Schroeder-Wettbewerb und                                      wissenschaft, Musikpädagogik
                             dem Akkordeon-Musik-Festival.                                      und Psychologie. Martin Hertel
                             Konzertreisen ins In- und Ausland.                                 spielt ehrenamtlich die Orgeln der
                             2018 begann Markus Gellrich sein                                   Kirchengemeinde St. Bonifatius in
                             Studium in der Fachrichtung                                        Frankfurt-Sachsenhausen und
                             Instrumentalpädagogik mit                                          arbeitet als Fachlehrer für Musik
                             Hauptfach Akkordeon bei Mirjana                                    an einer Grundschule.
                             Petercol an der Musikakademie
                             der Stadt Kassel „Louis Spohr“.
                             Neben dem Studium gibt er
                             privaten Akkordeonunterricht
                             und ist Dirigent des Akkordeon
                             Orchesters Kassel e. V.

Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.            Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Eintritt frei. Spende für den Orgelsommer erbeten.                Eintritt frei. Spende für den Orgelsommer erbeten.
Bitte keine Besichtigung während des Konzerts!                    Bitte keine Besichtigung während des Konzerts!
Umhergehen und Unterhaltung stören Zuhörer und Spieler.           Umhergehen und Unterhaltung stören Zuhörer und Spieler.
                            18                                                                19
25. Höchster		            Orgel solo                                                            Seit 2013 ist er als hauptamtlicher
Orgelsommer 2019          ca. 23 Uhr                                                            Kirchenmusiker an der Gemeinde
Abschluss Schlossfest     Justinuskirche                                                        „Mutter vom Guten Rat“ in
15. Juli Montag		         F-Höchst, Justinusplatz                                               Frankfurt-Niederrad tätig,
                                                                                                seit 2017 obliegt ihm auch
                                                                                                die künstlerische Leitung des
                                                                                                Höchster Orgelsommers und
Konzert nach dem Feuerwerk                                                                      seit Mitte 2018 ist er Bezirks-
                                                                                                kantor für den Bezirk Hoch-
Manuel Braun – Orgel                                                                            taunus.
Georg Friedrich Händel    Largo und Allegro
                                                                                                Neben seiner hauptberuflichen
1685–1759			              aus: „Feuerwerksmusik“
                                                                                                kirchenmusikalischen Tätigkeit
                                                                                                leitet er seit 2010 den Frauenchor
Johann Sebastian Bach     Fuge in G-Dur, BWV 577
                                                                                                „Voices4all“ in Mommenheim.
1685–1750 		              (Gigue-Fuge)
                                                                                                Auch konzertiert er regelmäßig
                                                                                                als Solist und als Begleiter.
Theodore Dubois           Toccata in G
1837–1924

Hans-André Stamm          Ellylon
*1958                                                    Manuel Braun, 1988 in Neu-
                                                         stadt a. d. Weinstraße geboren,
Georges Bizet 		          Ouvertüre aus „Carmen“         studierte 2006 bis 2013 Kirchen-
1838–1875                                                musik B und A an der Hochschule
                                                         für Musik in Mainz, Orgel bei
Louis J.A.Lefébure-Wély Sortie in Es-Dur                 Gerhard Gnann, Dan Zerfaß,
1817–1869                                                Gabriel Dessauer, Improvisation
                                                         bei Hans-Jürgen Kaiser, Dirigie-
                                                         ren bei Ralf Otto und Mathias
                                                         Breitschaft.

                                                         Meisterkurse bei Ton Koopmann,
                                                         Daniel Roth und Jaques van
                                                         Oortmerssen ergänzen seine
                                                         Ausbildung.

                                                         Seit 2004 ist er als Organist tätig,
                                                         2010 bis 2012 an der historischen
                                                         Dahm-Orgel in Flörsheim am
                                                         Main und als Vertreter an den
                                                         Domen in Mainz, Fulda und
                                                         Worms.

Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Eintritt frei. Spende für den Orgelsommer.
                              20                                                            21
25. Höchster		            Gitarre und Geige 5. Konzert
Orgelsommer 2019          18 Uhr
			                       Justinuskirche
4. August Sonntag         F-Höchst, Justinusplatz

Fuego y Pasión –
Tänze und Lieder aus aller Welt
Yuliya Lonskaya & Ani Aghabekyan
Gitarre, Gesang, Geige
Enrique Granados          Villanesca Danse espagnole
1867–916 			              Andaluza Danse espagnole
Joaquin Rodrígo 		        Aranjuez mon Amour
1901–1999                 Thema del adagio del                  Yuliya Lonskaya ist Preisträgerin     Die Violinistin Ani Aghabekyan
			                       „Concierto de Aranjuez“ mit Orgel     internationaler Wettbewerbe           zählt seit mehreren Jahren zu
Manuel de Falla 		        La Vida Breve Danse espagnole         und eine der herausragenden           den gefragtesten Musiker-
1876–1946                                                       weißrussischen Gitarristen. Ihre      persönlichkeiten der jüngeren
                                                                Gastspiel-Reichweite erstreckt        Generation in ihrem Fach.
Francisco Tárrega         Recuerdos de la Alhambra
                                                                sich über mehrere Kontinente.         Als Kammermusikerin und als
1852–1909
                                                                Nach erfolgreichem Abschluss          Solistin konzertiert sie regel-
Béla Bartók 		            Rumänische Volkstänze                 ihres Studiums als Solistin an        mäßig im In- und Ausland.
1881–1945                                                       den Hochschulen für Musik in          Die in Armenien geborene
Astor Piazzolla 		        Oblivion                              Minsk und in Karlsruhe war sie        Geigerin studierte zunächst an
1921–1992 		              Libertango                            Stipendiatin an der renommierten      der Staatlichen Musikhochschule
                                                                Accademia Musicale Chigiana           Eriwan. Anschließend genoss
15 Minuten Pause                                                beim weltbekannten Prof. Oscar        sie eine intensive und vielfältige
Jules Massenet 		         Meditation                            Gighlia in Siena.                     musikalische Ausbildung bei dem
1842–1912                                                                                             renommierten Geigenprofessor
                                                                Yuliya Lonskaya pflegt seit 2010      Josef Rissin an der Hochschule
Roland Dyens 		           Valse en skai                         mit eigenen Classic-, Folk-, Jazz-    für Musik in Karlsruhe.
1955–2016                                                       und Bossa-Nova-Arrangements           Ani Aghabekyan wurde bei
Uwe Hielscher 		          Riesling Slow fox                     einen frischen und einzigartigen      mehreren nationalen und inter-
*1945 			                 Winzersekt Charleston                 Stil, in dem ihre russische Seele     nationalen Wettbewerben
			                       (aus: Fränkische Weintänze)           unverwechselbar zum Vorschein         ausgezeichnet.
Pjotr Iljitsch Tschaikowski Mélodie                             kommt.
1840–1893                                                                                             Ihr wurden diverse Werke für
                                                                                                      Violine gewidmet. Ende 2011
Gioachino Rossini         La Danza                                                                    gründete sie die Deutsch-Arme-
1792–1868                                                                                             nische Musikgesellschaft e. V.
Aram Khachaturian Tanz Uzum Dara
1903–1978)		 Mädchentanz
Vittorio Monti 		         Czardas                               Dieses Konzert wird gefördert von
1868–1922                                                       E+P Gruppe,
Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.          Planungsgesellschaft Statzner,
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl   concerto classico Veranstaltungen.
                              22                                                                     23
25. Höchster		            Sopran und Orgel 6. Konzert
Orgelsommer 2019          18 Uhr
			                       Justinuskirche
18. August Sonntag        F-Höchst, Justinusplatz

(Vor-)Klassisches
für Sopran und Orgel
Sabina Vogel & Manuel Braun
Sopran, Orgel                                                                                            Manuel Braun, Orgel
                                                                                                         Vita siehe
Carl Philipp E. Bach      Sonate in A-Dur
                                                                                                         Konzert nach dem Feuerwerk,
1714–1788			              Allegro
                                                                                                         Seite 21.
			                       Andante con tenerezza
			                       Allegretto

P. Pantaleón Jozef        Missa solemnis in C
Roškovský OFM 		          Kyrie
1734–1789			              Gloria
			                       Credo
			                       Sanctus                                   Die Sopranistin Sabina Vogel
			                       Benedictus                                (Jg. 1986) studierte zunächst in
			                       Agnus Dei                                 Frankfurt am Main Gymnasial-
                                                                    lehramt mit den Fächern Musik
15 Minuten Pause                                                    und Spanisch. Danach vertiefte
                                                                    sie ihr Hauptfach Gesang und
Wolfgang A. Mozart        Agnus Dei                                 legte ihr Diplom in diesem Fach
1756–1791 		              aus: „Krönungsmesse“, KV 317              ab. Während ihres Studiums war
                                                                    sie Stipendiatin der Studienstif-
Johann Sebastian Bach Triosonate in C-Dur, BWV 529                  tung des deutschen Volkes.
1685–1750 		Allegro
			 Largo                                                           Mit ihrem Vokalsextett
			 Allegro                                                         Bolongaro Sextett ist sie Preis-
                                                                    trägerin mehrerer nationaler und
Joseph Haydn 		           Benedictus                                internationaler Wettbewerbe.
1732–1809 		              aus: Missa brevis Sancti Joannis de Deo   Sie leitet verschiedene Chöre und
			                       („Kleine Orgelsolomesse“)                 ist als Stimmbildnerin aktiv.

			 Nun beut die Flur das frische Grün
			 aus: Die Schöpfung

Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
                              24                                                                        25
25. Höchster		            Orgel 7. Konzert                                                         Sie hat bereits zahlreiche
Orgelsommer 2019          18 Uhr                                                                   Konzerte, vor allem in Deutsch-
			                       Justinuskirche                                                           land, aber auch in Frankreich und
1. September Sonntag      F-Höchst, Justinusplatz                                                  Korea gespielt. Unter anderem
                                                                                                   konzertierte sie im Kölner Dom,
                                                                                                   beim Kronberg Cellofestival und
                                                                                                   in der Basilika Notre Dame de
The King of Instruments                                                                            Thierenbach in Frankreich.
Sang-Myeong Lee – Orgel                                                                            Beim 6. Internationalen Bad
                                                                                                   Homburger Orgelfestival Fugato
Jan Zwart 			             Toccata Psalm 146                                                        2005 gewann sie den 1. Preis
1877–1937                                                                                          und erhielt außerdem den
                                                                                                   Publikumspreis. Das Konzert wur-
Georg Friedrich Händel    Halborsen:                                                               de von hr2 aufgenommen und
1685–1759 		              Passacaglia                                                              gesendet. Darüber hinaus ist sie
                                                                                                   seit vielen Jahren in verschiede-
W. Albright 		 „The King of Instruments” (1978)                                                    nen Kirchengemeinden als
1944–1998 		   für Orgel und Erzähler                                                              Organistin und Chorleiterin tätig.
			  1. Introduction                                                                               Von Oktober 2004 bis November
			  2. The Manuals                                                                                2007 war sie als Organistin und
			  3. The Pedals                                                                                 Chorleiterin in der evangelischen
			  4. The Flutes (Lippenpfeife)                                                                  Talkirchengemeinde (Eppstein)
			  5. Flute (with recitant)                                                                      tätig.
			  6. The Principals
			  7. The Reeds (Zungenpfeife)                                Sang-Myeong Lee ist in Korea       Seit 2008 arbeitet sie wieder in
			  8. The Gamba                                               geboren und nach dem Soziolo-      ihrer koreanischen Heimat als
			  9. The Celeste                                             giestudium kam sie im Jahr 2000    Organistin und Chorleiterin und
			            10. The Organist                                 an die Kölner Musikhochschule,     als Orgellehrerin an dem Conser-
                                                                wo sie das Orgeldiplom erwarb.     vatory of Presbyterian Uni. and
15 Minuten Pause                                                Von 2004 bis 2007 studierte sie    Theological Seminary in Seoul.
                                                                bei Prof. Gerhard Gnann an der
Johann Sebastian Bach     Konzert in d-Moll, BWV 947            Hochschule für Musik in Mainz
1685–1750 		              1. Andante e Spiccato                 und legte im Sommer 2007 ihr
			                       2. Adagio                             Konzertexamen „mit Auszeich-
			                       3. Presto                             nung” ab.

Charles-Marie Widor       aus: 6. Symphony
1844–1937 		              1. Allegro

Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
                              26                                                                  27
25. Höchster		            Saxophon und Orgel 8. Konzert            Das Saxophon ist ein Instrument von großer Flexibilität und
Orgelsommer 2019          18 Uhr                                   klanglicher Fülle und so imstande, mit der großen Konzertorgel in
			                       Justinuskirche                           einem changierenden Gleichgewicht und reich an Schattierungen zu
22. September Sonntag     F-Höchst, Justinusplatz                  kommunizieren. Dieser Dialog erlaubt eine stimulierende Inter-
                                                                   pretation der klangvollen Musik Bachs.
                                                                   Hätte Bach diese Art des Spielens seiner Musik gefallen? Ja, wir
                                                                   nehmen es an, da Bach sich oft nicht zufriedenzugeben schien mit
J. S. Bach: Musikalisches Opfer                                    den klanglichen Möglichkeiten seiner Epoche. So als ob er etwas
Claudia Tesorino & Ekaterina Kofanova                              suchte und andeuten wollte, was es noch nicht gab, wie seine
                                                                   Erfindung der „Viola Pomposa” zeigt. Wir vermuten, dass er
Saxophon, Orgel                                                    enthusiastisch gewesen wäre, wenn er ein Saxophon zur Verfügung
                                                                   gehabt hätte.
Sopran-Saxophon und Orgel
                                                                   Außerdem schrieb Bach viele Werke ohne genaue Instrumenten-
Johann Sebastian Bach     Sonate Es-Dur
                                                                   angabe, wie zum Beispiel einige Stücke des Musikalischen Opfers
1685–1750		               Allegro Moderato – Siciliana – Allegro
                                                                   und die Kunst der Fuge, um nur die berühmtesten zu nennen.
                                                                   Darüber hinaus arrangierte er oftmals seine Kompositionen mit einer
Johann Sebastian Bach     Aus dem Musikalischen Opfer
                                                                   offensichtlichen Austauschbarkeit für Instrumente, die sich von
			                       Canon perpetuus                          denen der Originalbesetzung unterschieden, was die Lektüre seines
                                                                   musikalischen Universums nur noch bereichert.
			                       Canones diversi
Orgel			                  1. Canon a 2
                                                                                                       der Deutschen Oper am Rhein in
Saxophon und Orgel        2. a 2 Violini in unisono
                                                                                                       Düsseldorf, dem Musicians of the
			                       3. a 2 Per motum contrarium
                                                                                                       World Symphony Orchestra Mon-
			                       4. a 2 Canon per augmentationem,
                                                                                                       tréal, der Komischen Oper und
			                       contrario motu
                                                                                                       dem Rundfunk-Sinfonieorchester
			                       5. a 2 Per tonos
                                                                                                       in Berlin sowie in verschiedenen
			 Fuga canonica                                                                                      Big Bands. Außerdem war sie als
                                                                                                       Gastsolistin mit ihrer Crossover
Orgel                                                                                                  Show auf den Weltmeeren an
                                                                                                       Bord zahlreicher amerikanischer
Johann Sebastian Bach     Präludium und Fuge G-Dur, BWV 541                                            Kreuzfahrtschiffe unterwegs.
15 Minuten Pause                                                                                    Derzeit konzertiert Claudia
                                                                                                    Tesorino überwiegend im Duo mit
Alt-Saxophon und Orgel                                                                              Klavier und Orgel und mit ihrem
			                                                                                                 Saxophonorchester Saxonoras.
Denis Bédard 		        Sonate III                                                                   Viele ihrer Konzerte wurden von
*1950			               Con moto – Allegro Vivace –                 Claudia Tesorino konzertierte    verschiedenen Radiosendern
			                    Douloureusement – Allegro Giocoso           u. a. auf Einladung des Goethe-  übertragen. Ihr Repertoire reicht
Dirk-Michael Kirsch       Aus den Moments musicaux                 Instituts und der deutschen und von barocken Bearbeitungen
*1965			                  I Notturno                               kanadischen Botschaft in Europa, über zeitgenössische Komposi-
			                       III Intermezzo                           Nordamerika, Vietnam und         tionen bis hin zu Jazz und freier
                                                                   Indien.                          Improvisation.
Hans-André Stamm          Take Seven
*1958                                                              Als freischaffende Saxopho-         Sie veröffentlichte zahlreiche CDs,
                                                                   nistin wirkte sie in zahlreichen    darunter zwei in der Duo-Beset-
                                                                   Orchestern, wie den Bochumer        zung Saxophon und Orgel. In
Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.             Symphonikern, dem Raschèr           dieser Besetzung konzertierte sie
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl      Saxophone Orchestra (CD bei Bis),   u. a. in der Catedral de Barcelona,
                              28                                                                   29
dem Berliner Dom, dem Franzö-         mie in Minsk und eine Stelle als
sischen Dom in Berlin, der Philhar-   Organistin an der Belarussischen
monie Essen, dem Altenberger          Staatlichen Philharmonie.
Dom und beim Bach Festival in
Montréal.                             Ekaterina Kofanova setzte ihr
                                      Orgelstudium bei Prof. Martin
Die in Freiburg i. Brsg. geborene     Sander an der Hochschule für
Musikerin verbrachte neben            Kirchenmusik in Heidelberg fort.
Studienaufenthalten in Rom,           Dort schloss sie ihr Solistendiplom
Würzburg, Darmstadt, Bordeaux         mit Auszeichnung ab und absol-
und Bowling Green/Ohio auch           vierte ihr kirchenmusikalisches
zehn Jahre im kanadischen             Studium (A-Diplom).
Montréal. Seit 2011 lebt die multi-
linguale Globetrotterin in Berlin.    Anfang 2009 wurde sie zur
Sie war Stipendiatin des Conseil      Kirchenmusikerin und Leiterin
des arts et des lettres du Québec     der Konzertreihe an der Friedens-
und des Berliner Senats.              kirche in Bern gewählt.
                                      Seit März 2016 ist Ekaterina
                                      Kofanova Titularorganistin an
                                      der Peterskirche Basel und künst-
                                      lerische Leiterin des Orgelvereins
                                      St. Peter.

                                      Als Organistin übt Ekaterina
                                      Kofanova eine rege Konzert-
                                      tätigkeit in Deutschland, in der
                                      Schweiz und anderen europä-
                                      ischen Ländern aus. Sie nahm
                                      an Meisterkursen namhafter
                                      Interpreten teil und erhielt
                                      Auszeichnungen bei bedeuten-
                                      den internationalen Orgelwett-
Ekaterina Kofanova, geboren
                                      bewerben. Außerdem ist sie als
1973 in Minsk (Belarus), wuchs
                                      Kammermusikerin, Continuo-
in einer musikalischen Familie
                                      spielerin und Chorleiterin aktiv.
auf. Ihre vielseitige musikalische
Ausbildung erhielt sie am Musik-
lyzeum ihrer Heimatstadt, das sie
1991 mit Auszeichnung ab-
schloss. 1991 bis 1999 studierte
Ekaterina Kofanova Musikwis-
senschaft (u. a. bei Prof. Dr. Inna
Barsova) und Orgel bei Prof.
Alexei Parschin am Tschaikowsky-
Konservatorium in Moskau.

Nach ihrer Promotion erhielt
Ekaterina Kofanova einen
Lehrauftrag für Musikgeschichte
und Orgel an der Musikakade-

                                  30                                        31
25. Höchster		            Orgel Abschlusskonzert 9. Konzert                                               Die erste musikalische Ausbildung
Orgelsommer 2019          18 Uhr 			                                                                      bekam er am Conservatoire
			                       Justinuskirche                                                                  seiner Heimatstadt Mülhausen,
6. Oktober Sonntag        F-Höchst, Justinusplatz                                                         Elsass. 1960 trat er in das
                                                                                                          Conservatoire National Supérieur-
                                                                                                          Paris ein, wo er fünf Premier Prix
                                                                                                          erreichte, u. a. als Schüler von
Meisterliches Orgelspiel                                                                                  M. Duruflé und Rolande Falcinelli.
                                                                                                          Es folgten Studien zur Alten
Daniel Roth – Orgel                                                                                       Musik und Vorbereitung auf
                                                                                                          internationale Wettbewerbe mit
Alexandre-Pierre-         Fantaisie et fugue en si bémol majeur                                           Marie-Claire Alain, wo er fünf
François Boëly 		         Quatuor en sol mineur                                                           Preise gewann, darunter den
1785–1858 		              Duo en sol mineur                                                               Prix de haute exécution et
			                       Allegro en fa mineur                                                            d’improvisation des Amis de
                                                                                                          l’Orgue-Paris 1966 sowie den
Charles Tournemire        Fantaisie-improvisation                   Daniel Roth, weltweit als einer       Premier Grand Prix de Chartres,
1870–1939 		              sur Ave maris stella                      der führenden französischen           Interprétation, Improvisation
			                       (Improvisation von Charles Tournemire,    Orgelvirtuosen bekannt, hat als       1971.
			                       transkribiert von Maurice Duruflé)        Interpret wie als Lehrer verschie-
			                                                                 dene prestigeträchtige Positionen     Daniel Roth wirkt international
Daniel Roth 		            Andante (aus: Triptyque)                  eingenommen. Mit 20 Jahren            als Konzertorganist und Solist bei
*1942 			                 Deposuit                                  debütierte er an der Basilika         berühmten Orchestern, er hält
			                       (aus: Livre d’orgue pour le Magnificat)   Sacré-Cœur in Montmartre,             Meisterkurse und wirkt als Jury-
                                                                    Paris, wo er später Titular-          mitglied bei Wettbewerben.
15 Minuten Pause                                                    organist wurde, ehe er 1985           Er spielte zahlreiche Rundfunk-
                                                                    in der gleichen Funktion an die       und Fernsehaufnahmen ein.
César Franck 		           Grande Pièce symphonique                  Kirche St.-Sulpice wechselte.         Er ist Mitglied der französischen
1822–1890                                                                                                 staatlichen Kommission für
                                                                    Von 1974 bis 1976 war er Artist       Historische Orgeln.
                                                                    in Residence des National Shrine
                                                                    of the Immaculate Conception     Als Komponist wurde er mit
                                                                    und Professor an der Catholic    dem Florent-Schmitt-Preis von
                                                                    University in Washington, D. C.  der Académie des Beaux-Arts
                                                                                                     (Institut de France) ausgezeichnet.
                                                                    Nach Jahren der Lehrtätigkeit an Für seine vielfältigen Verdienste
                                                                    Hochschulen und Konservato-      wurde er «Chevalier de la Légion
                                                                    rien in Marseille, Straßburg und d’Honneur», «Officier de l’Ordre
                                                                    Saarbrücken war Daniel Roth von des Arts et des Lettres» und
                                                                    1995 bis 2007 Nachfolger von     «Honorary Fellow of the Royal
                                                                    Helmut Walcha und Edgar Krapp College of Organists» (England)
                                                                    als Professor für Orgel an der   genannt. Er bekam den Preis der
                                                                    Musikhochschule in Frankfurt am Europäischen Kirchenmusik 2006
                                                                    Main.                            – Festival Schwäbisch Gmünd.

Veranstalter: Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Kartenverkauf: Vvk 13,– Euro / Ak 15,– Euro / Freie Platzwahl
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34
     Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
     Postfach 80 04 28
     65904 Frankfurt am Main
     Ich werde Mitglied der Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
     Den Jahresbeitrag in Höhe von          Euro (Mindestbeitrag 20 Euro) überweise ich auf eines der untenstehenden Konten.
     Ich werde der Justinuskirche auf eines der untenstehenden Konten eine einmalige Spende in Höhe von         Euro
     zukommen lassen.
     Absender (Name, Adresse, E-Mail):

35
     Frankfurter Volksbank: IBAN DE06 5019 0000 0000 6537 05 BIC FFVBDEFF
     Frankfurter Sparkasse: IBAN DE91 5005 0201 0000 0083 00 BIC HELADEF1822
     Beitrag oder Spende sind steuerbegünstigt! Steuernummer Finanzamt F-Höchst: 4725040048
                                                                                                                               Diesen Abschnitt bitte ausgefüllt an der Abendkasse abgeben.

     Unterschrift
                                                                                                                               Werden Sie Mitglied der Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
Disposition der Orgel
        HAUPTWERK                               Sordun 16‘
         (II, C-a‘‘‘, 70 mmWs)                  Cromorme 8‘
        Bourdon 16‘ (teils alt)                 Tremulant
        Principal 8‘
                                                ECHO
        Hohlflöte 8‘
                                                 (III, C-a‘‘‘, 70 mmWs)
        Viola da Gamba 8‘ (teils alt)
                                                Bourdon 8‘ (teils alt)
        Coppel 8‘
                                                Flöte 8‘ (teils alt)
        Octave 4‘
                                                Salicional 8‘
        Rohrflöte 4‘
                                                Gemshorn 4‘ (teils alt)
        Quinte 2 2/3‘
                                                Traversflöte 4‘ (teils alt)
        Superoctave 2‘
                                                Waldflöte 2‘
        Mixtur 4–5fach 2‘
                                                Echocornet 3fach 2 2/3‘
        Zimbel 3fach 1‘
                                                Basson-Hautbois 8‘
        Cornett 5fach
                                                Vox Humana 8‘
        Trompete 8‘
                                                Tremulant
        RÜCKPOSITIV
                                                PEDAL
          (I, C-a‘‘‘, 65 mWs)
                                                 (C-g‘, 75mmWs)
        Principal 8
                                                Violonbass 16‘ (teils alt)
        (C-G Bourdon 8‘
                                                Subbass 16‘ (teils alt)
        mit Oktavton 4‘)
                                                Praestant 8‘
        Bordun 8‘
                                                Gedackt 8‘
        Quintatön 8‘
                                                Quinte 5 1/3‘
        Praestant 4‘
                                                Octave 4‘
        Gedacktflöte 4‘ (teils alt)
                                                Bombarde 16‘
        Nasard 2 2/3‘
                                                Posaune 8‘
        Flageolet 2‘
                                                Clarine 4‘
        Terz 1 3/5‘
        Sifflet 1‘
        Mixtur 3–4fach 1 1/3‘
        Koppeln III-I, III-II, I-P, II-P, III-P, 2400 Setzerkombinationen

     Impressum
     Redaktion
     Stiftergemeinschaft Justinuskirche e. V.
     Postfach 80 04 28, 65904 Frankfurt am Main, www.justinuskirche.de
     Spendenkonto
     Höchster Orgelsommer
     Frankfurter Volksbank: IBAN DE06 5019 0000 0000 6537 05
     Frankfurter Sparkasse: IBAN DE91 5005 0201 0000 0083 00
     Spendenbeleg per Post
     Vorverkauf
     Buchhandlung Bärsch, Telefon 069 3140320
     Druck
     Joh. Wagner & Söhne, Kasinostraße 22, 65929 Frankfurt am Main

     Grafik, Fotos
     Peter H. Schäfer, 65929 Frankfurt-Höchst
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Zu Ihrer Information
Die Kirche St. Justinus wurde im karolingischen Baustil ab 830
errichtet und 847 geweiht. Die ursprüngliche Barockorgel wurde
zwischen 1736 und 1740 vom Mainzer Orgelbauer Johann Onimus
erbaut. Nach einer ersten Restaurierung 1830 wurden zwischen
1884 und 1894 weitere Veränderungen an der Disposition und
auch am Gehäuse des Instrumentes vorgenommen.
1960 wurde das Instrument elektrifiziert. 1988 wurde von
der schweizerischen Orgelbaufirma Kuhn im historischen
Gehäuse eine dreimanualige mechanische Orgel mit 43 Registern
neu gebaut.

For your information
The church of St Justinus with its Carolingian architecture
(dated AD 830) has an organ with a baroque organ-screen from
1736 that hides a mechanic organ (installed in 1988) with 43 stops
and three manuals. It is magnificent. The ancient village of Höchst
was founded in the Middle Ages.

Pour votre information
L‘église St Justinus, d‘architecture carolingienne (830), possède un
orgue au buffet baroque (1736), dans lequel se trouve un orgue
mécanique (de 1988) de 43 registres à trois claviers. Il est très beau.
La vieille ville de Höchst date du Moyen-Âge.

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