Jahrbuch des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg e.V - Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg eV

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Jahrbuch des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg e.V - Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg eV
Jahrbuch des
Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg e.V.
                Ausgabe 2019
Jahrbuch des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg e.V - Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg eV
Jahrbuch des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg e.V - Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg eV
Inhaltsverzeichnis                                          Seite

Vorwort des Vorsitzenden Manfred Borchers…………………….. 3
Eindrücke aus 2018………………………………………………….. 5
Jagdhornbläser……………………………………………………….6
Hundewesen…………………………………………………….….. 10
    Schwabenmeute …………………………………………….... 13
Junge Jäger Aktuell …………………………………….………… 14
Motorsägen Lehrgang für Jäger und Jagdfreunde…………….... 16
Hegegemeinschaft Burgau………………………………...………..17
Hegegemeinschaft Günzburg……………………………..……….. 19
Hegegemeinschaft Jettingen …………………………….…………20
Hegegemeinschaft Ichenhausen..…………………….....……….… 22
Termine im Überblick und wichtige Telefonnummern………….24
Schießwesen………………………………………………………… 29
 Rückblick 2018………………………………………...……………29
 Schießtermine 2019…………………………………………………30
 Schießtermine 2019 Schießstand Waffen Schweigert GZ……….….33
 Schießtermine 2019 in Kemnat und Zusmarshausen…..………..…. 35
Regionale Empfehlungen für Wildbertpreise……….…………… 37
BJV-Treuenadeln………………………………….……..………… 38
Emil Fischer, ein ganz besonderer Jubilar……………………….. 39
Cäcilie Feuchtmayr für 25 Jahre Förderung geehrt………………42
Totengedenken……….................................………….………..……43
Hubertusfeier 2018 ……………………….………..………....….... 44
Buchvorstellung – Dem Schöpfer zur Ehr…..…………..……….. 46
Buchvorstellung – Erstens kommt es anders, zweitens……………47
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Jahrbuch des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg e.V - Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg eV
Liebe Jägerinnen und Jäger,

Wir Jäger sind mit allen Beteiligten durch das
Jagdrecht verpflichtet, einen gesunden und
artenreichen, in einem ausgewogenen Verhältnis zu
seinem     natürlichen  Lebensraum      angepassten
Wildbestand zu erhalten. Dazu gehört auch die
tierschutzgerechte Regulierung. Dabei steht die
verantwortungsvolle, nachhaltige Sorge für Wild und
Natur im Vordergrund, s
Das Ziel der Bayerischen Staatsforsten ist es, als Gesellschaft Öffentlichen
Rechts eine notwendige und wertvolle Arbeit für die Erhaltung, nachhaltige
Nutzung und einen Waldumbau zum Wald der Zukunft zu leisten. Der Gewinn
zwischen 65 und 70 Millionen Euro pro Wirtschaftsjahr ist erfreulich.

Bei der Bearbeitung dieser Ziele kommt es in der Praxis immer wieder zu
Vorgängen die zu berechtigten Fragen führen. Wir retten im Frühjahr mit viel
Aufwand und Kosten die Rehkitze aus den Wiesen und bewahren sie vor dem
Tod durch Erntemaschinen, im Herbst werden sie im Staatsforst als Schädlinge
rigoros abgeschossen, Begründung: Das Rehwild frisst den Wald auf?
Es fällt mir immer schwerer diesen Sachverhalt der Gesellschaft und den
Jägern zu vermitteln. Der Umweltschutzgedanke, der Tier- und Artenschutz,
die Anforderungen an Jäger und Landwirte werden von der Öffentlichkeit mit
Recht kritischer betrachtet als noch vor wenigen Jahren.

Ich habe kürzlich gelesen, dass wir in einer Zeit leben, in der uns
Selbstverständliches abhanden gekommen ist. Was ist los, ist es nicht möglich
eine für alle Beteiligten mitzutragende Lösung zu finden. Ist Tierschutz nicht
selbstverständlich?
Der Gedanke, dass die Jäger in der Öffentlichkeit noch immer ein ordentliches
Ansehen genießen, der Wille den Bürgern immer wieder deutlich zu machen,
dass die Jäger nicht beabsichtigen der Buhmann für Fehler Anderer zu sein, der
immer währende Hinweis, das waidgerechte Jäger die meiste Munition auf
dem Schießstand verschießen, dass die tägliche Arbeit der Jäger aus
naturerhaltenden oder verbessernden Arbeiten besteht, muss immer wieder
deutlich gemacht werden.

Geht der Politik und der Verwaltung ihr Ansehen in der Öffentlichkeit
verloren? Ist ihnen die Akzeptanz in der Bevölkerung egal? Sie sind die
Umsetzer der politischen Vorgaben. Wer hört nun die Sorgen und Mahnungen
der Jäger. Die Politiker oder die Umsetzer?

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Die gesetzliche Vorgabe „Wald vor Wild“ ist das immer wiederholte Argument.
Der Ruf nach angepassten Wildbeständen, egal ob angemessen oder nicht, ist bei
allen Vorstellungen des Forstlichen Gutachtens Argumentationsgrundlage.
Abschusserhöhung ist vorzuschlagen.

Ich freue mich auf die neuen Drei-Jahresabschusspläne, ich habe noch immer die
Hoffnung, dass nicht nur die Jäger zu neuen Wegen bereit sind.

Wie ist dass mit der gesetzlichen Vorgabe zum Erhalt des Wildbestandes. Wer
kontrolliert das? Ist das Ausstellen von 40 Jährlingsböcken, kein älterer Bock dabei,
an der Ausstellungswand beim der gesetzlich vorgeschriebenen Trophäenschau der
Ausdruck eines ausgewogenen gesunden Wildbestands? Ist hier nicht eine
Nachfrage nötig?
Ich denke, das Rehwild ist nicht umsonst zum Wildtier des Jahres gewählt worden.
Wir widmen dem Rehwild in diesem Jahr die Titelseite unseres Jahrbuchs.
Nachdenken ist erlaubt.

Sind auch hier die Selbstverständlichkeiten verloren gegangen? Umsetzen heißt
nicht nur den Jägern anordnen, sondern auch alle Anderen zu betrachten, Stellung
zu nehmen, zu handeln.

Ich denke ich konnte bei Veranstaltungen mit dem Bayerischen Bauernverband
auch deutlich machen, dass der Jäger nicht der Feind des Landwirts ist. Der
Naturgestalter Landwirt ist Eigentümer und Verpächter seiner Grundstücke. Ein
Jäger pachtet das Jagdrecht auf diesen Flächen, er handelt vertragsgerecht, nach
Gesetz und Recht. Der Jäger geht partnerschaftlich in einen Pachtvertrag, er hilft bei
der Gestaltung. Er möchte eigentlich einfach nur Jagen, das ist heute schwer genug.

Es wird immer wieder versucht Feuer zu legen und mit falschen Informationen das
Klima zu verschlechtern. Lassen Sie uns gemeinsam weiter daran arbeiten, mit
Transparenz und dem Willen dem Anderen zuzuhören und seine Argumente
anzuhören und gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden.

Besondere Aufreger gab es eigentlich keine, das übliche Tagesgeschäft lastet uns
aus. Alle klagen über zu wenig Zeit und zu wenig Geld, also nichts Besonderes.

Ich wünsche allen Jägern Durchhaltewillen und Zeit für Ihre Passion. Auch wenn es
manchmal schwer fällt, wir suchen die Freude an der Jagd und freuen uns über
gemeinsame Jagderlebnisse.

Immer einen guten Anblick und Waidmannsheil
Ihr Manfred Borchers
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Eindrücke aus 2018

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Jagdhornbläser 2018

    Im abgelaufenen Jahr waren, wie immer, die Bläserinnen und Bläser des JJV
    Günzburg an den verschiedensten Veranstaltungen aktiv. Neben der
    Jahreshauptversammlung (14.04.2018) und der Hegeschau (15.04.2018) in
    Wasserburg, standen weitere repräsentative Aufgaben auf dem
    Bläserprogramm. So waren wir am 21.01.2018 wieder auf der Messe „Jagen
    und Fischen“ in Augsburg mit kleinen Darbietungen unseres Könnens dabei
    und ebenso beim großen Abschluss-Konzert.

    Wir hatten außerdem Auftritte bei zehn runden Geburtstagen von JJV-
    Mitgliedern, an denen wir unsere musikalische Geburtstagsgratulation, den zu
    Ehrenden, in Form eines Ständchens darboten. Besonders hervorheben
    möchten wir den 70. Geburtstag unseres Vorsitzenden des JJV Günzburg,
    Manfred Borchers, den wir in Waldstetten musikalisch umrahmen durften.

    Leider kamen auch vier Beerdigungen hinzu, bei denen wir uns von den
    verstorbenen Mitgliedern mit einem letzten, jagdmusikalischen Gruß
    verabschiedeten. Stellvertretend möchten wir an dieser Stelle den langjährigen
    Hegegemeinschaftsleiter von Jettingen-Scheppach nennen, Herrn Anton
    Winter, der uns plötzlich und unerwartet verlassen hatte. Allen Verstorbenen
    ein letztes „Jagd aus“ und „Halali“ zu blasen, war uns eine Ehre.

    Am 25.06.2018 hatten wir eine außergewöhnliche Probe. Diese fand an der
    Radlertankstelle bei Offingen am Donau-Ufer statt. Gleichzeitig zur Hornprobe
    konnten wir die Anwesenden mit jagdlichen Klängen unterhalten. Am Beifall
    der Zuhörer konnten wir entnehmen, dass diese sehr erfreut über die nette
    sommerliche Unterhaltung waren. Ebenso zeigten wir somit auch die Präsens
    der Günzburger Jägerschaft in der Öffentlichkeit. Für uns die beste Werbung.
    der Donau 2018
     Foto: Bläsergrppe bei Öffentlicher Probe an

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Am 09.09.2018 folgten wir einer Einladung der Stadt Günzburg, bei der wir
ein, rund einstündiges, jagdmusikalisches Konzert im Rahmen des
Günzburger Kultursommers, im Stadtpark Reisensburg, zum Besten geben
konnten. Mit 13 Bläserinnen und Bläsern trugen wir neben besonderen
Jagdsignalen auch diverse konzertante Jagdstücke vor, so wie einige Märsche
und Fanfaren. Nebenbei durften wir auch den Zuhörern die unterschiedlichen
Jagdhörner, deren Klangeigenschaften und Bauweisen näher erläutern. Mit
erheiternden Gedichten und jagdlichen Anekdoten bereicherten wir den
Konzerttag, der ganz nebenbei auch bei strahlendem Sonnenschein stattfand.
Von der Menge der Zuschauer und Zuhörern waren wir überrascht und sehr
angetan.

Dieses Konzert war aus der 2017 stattgefundenen Veranstaltung zur
Denkmal-Einweihung des ehem. Günzburger Stadtförsters, Gottlieb von
Greyerz, entstanden. Da die Denkmalenthüllung damals einen sehr positiven
Eindruck hinterließ, wurde im letzten Jahr an uns die Bitte nach einem
weiteren Konzert herangetragen. Dieser Bitte haben wir gerne Folge
geleistet. Unser Dank gilt den Kollegen Jürgen Heinrich und Otto Schmid,
die den Ablauf organisierten, sowie Simone Wörner für die technische
Unterstützung mit Lautsprechern und Mikrophon. Ebenfalls danken wir allen
Anwesenden für den kräftigen Applaus, der uns Bläser natürlich anspornte.

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Foto: Bläsergruppe beim Günzburger Kultursommer 2018

Neben den zahlreichen Jagden im Herbst, an denen auch einige unsere Bläser
teilnehmen durften und beim Strecke legen das erlegte Wild, entsprechend mit
den deutschen Jagdsignalen, zu würdigen, taten wir auch unsere Pflicht, am
höchsten „Jägerfeiertag“, dem „Hubertustag“ am 03. November, bei der
traditionellen „Hubertusmesse“. Diese wurde in der Kirche in Wasserburg
zelebriert. Wir nahmen dort mit 14 Bläsern teil. Im Anschluss an die Messe,
fand der übliche „Grüne Abend“ im Sportheim von Wasserburg statt. Dort
konnten wir noch einmal zu den verschiedenen Programmpunkten mit
Jagdsignalen und Spielstücken zum Gelingen des Abends beitragen. Am
darauffolgenden Sonntagmorgen, (04.11.2018) begleiteten wir wieder die
traditionelle „Hubertusmesse“ in der neu renovierten Kirche in Oberwaldbach.

Wie bereits im letzten „Niederwildjäger“ bekanntgegeben, haben wir einen
Führungswechsel bei den Hornmeistern gehabt. Nach der
Jahreshauptversammlung 2018 gab Simone Wörner ihr Amt in andere Hände.
Dieser Wechsel vollzog sich glücklicherweise harmonisch und auch nahtlos.
Neue Hornmeisterin ist nun Frau Silvia Schneider. Ergänzt und unterstützt wird
sie hierbei von Otto Schmid. Da es nicht immer einfach ist, eine 17 Personen
starke Bläsergruppe zu leiten, sei allen dreien an dieser Stelle noch einmal
herzlich für ihr Engagement, sowie ihre Geduld mit uns gedankt.

Jagdhornblasen erfordert stetiges Üben um die Kenntnisse zu erweitern, zu
verbessern und den Ansatz zu erhalten. Dies ist nur mit permanentem Proben
und aktiver Teilnahme an den Bläserveranstaltungen und dem Üben zu Hause
möglich. Hierfür wenden unsere Bläserinnen und Bläser erhebliche Zeit auf.
Dafür ein herzliches Dankeschön und die Bitte für die Zukunft, damit nicht
nachzulassen.
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Foto: Bläsergruppe beim Günzburger Kultursommer 2018

Ebenfalls sei den Bläserkollegen der Autenrieder Jagdhornbläser, unter der
Leitung von Albert Schuler gedankt, die uns immer bereitwillig und
unkompliziert unterstützen wenn wir sie benötigen.

Derzeit haben wir einen guten Stamm an erfahrenen Jagdhornbläserinnen und
Bläsern, die die jagdliche Tradition des Jagdhornblasens im Landkreis
weiterführen und unseren Jägerverein repräsentieren können. Damit dies auch
weiterhin gewährleistet sein kann, benötigen wir nachstrebende
„Jungbläserinnen und Bläser“ die mit uns diesen schönen Brauch der
Jagdmusik weiterführen können. Bitte keine Scheu, wir haben alle einmal klein
angefangen und uns Ton für Ton an unser heutiges Können herangearbeitet.
Interessenten melden sich bitte ganz unverbindlich bei unserem Bläserobmann,
Herrn Ernst Bierlein zu einer ersten Kontaktaufnahme. Alles Weitere wird sich
dann schon finden.

„Horrido und Waidmannsheil“

Karl- Josef Plaha

Telefonnummern zur Kontaktaufnahme:
Ernst Bierlein: Tel.: 08222/49 59 (Bläserobmann)

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Hundewesen

     Schwarzwildgatter 2018.
     Besuch im „Schwarzwild Übungsgatter für Jagdhunde“
      Aufseß am Samstag, den 6.10.2018. Die Jagdkameraden
     Petra Früh, Josef Schuster, Martin Schmid, Martin
     Markmiller und Martin Wiedemann bereiteten Ihre
     Jagdhunde wieder auf die kommenden Schwarzwild-Drückjagden vor.
     Geeignete und eingearbeitete Jagdhunde sind praktizierter Tierschutz und
     versprechen jagdlichen Erfolg!
         Bild: Martin Wiedemann

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Brauchbare Jagdhunde ausgebildet und geprüft.

Besonders erfreulich ist es, dass auch im vergangenen Jahr wieder ein
Lehrgang zur Erlangung der Brauchbarkeit für Jagdhunde (und
Hundeführern) durchgeführt werden konnte. Martin Wiedemann mit seinem
Team ist es wieder gelungen einen Lehrgang zu konzipieren, der nicht nur
sachlich professionell sondern auch harmonisch mit Freude am „Dabeisein“
punktet. Nicht unerheblich dabei sind die Ausbilder: Lothar Götz, Manuel
Schilling und Frau Dr. Martina Kalapp als tiermedizinische Begleitung sind
feste Säulen des Ausbildungsteams.
Besonderer Dank gebührt hier auch den Jagdpächtern die ihre Reviere für die
Ausbildung und Prüfung zur Verfügung stellen.
Die Notwendigkeit, in der Jägerschaft brauchbare Jagdhunde vorzuhalten, ist
großer Antrieb. Die Freude an der Arbeit mit dem Hund und die Liebe zum
Jagdbegleiter ist aber der Turboantrieb für den Ehrgeiz die Prüfungen
besonders gut zu bestehen.
Es ist immer wieder eine Freude die Höhen und Tiefen der Hundeausbildung
zu erleben.

c

                                                Bild: Martin Wiedemann

                                                                              11
Einführung zum Hundeführerlehrgang mit Brauchbarkeitsprüfung
 2019
 Für alle Jagdkameraden des JJV Günzburg, die 2020 mit ihrem Jagdhund die
 Brauchbarkeitsprüfung ablegen wollen, findet am Sonntag, dem 01.12.2019,
 um 10.00 Uhr im VfL Sportheim Großkötz die Einführung zum
 Hundeführerlehrgang statt. Interessenten mögen bitte Kopien der Ahnentafel
 und des Impfausweises mitbringen. (Der Hundeführerlehrgang wird nur bei
 ausreichendem Interesse abgehalten).

 Euer Hundeobmann
 Martin Wiedemann

     Bild: Manfred Borchers

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Schwabenmeute

Die Schwabenmeute kann wieder Erfolge aufweisen, auch wenn die sinkende
Mitgliederzahl zu wünschen übrig lässt, - wir geben nicht auf!
Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass nicht die Anzahl der an Sauen
jagenden Hunde für eine erfolgreiche Jagd steht, es sind vielmehr die
Vierbeiner die gezielt das Schwarzwild suchen und dann soviel Druck
aufbauen, dass das Wild auf die Läufe kommt.
Immer häufiger erleben wir als Durchgeher wie sich Sauen überlaufen lassen.
Längst haben sie gelernt, das Ausharren gegenüber vielen Hunden eine gute
Lebensversicherung ist.
So haben wir als Beispiel im nördlichen Landkreis Augsburg mit drei
Hundeführern und vier Hunden 16 Stück Schwarzwild zur Strecke gebracht. In
einem Fall wurde sogar bei einer kurzfristig einberufenen Jagd “Sauen fest“
durch den Einsatz unseres Mitglieds mit seinem Hund schnell eine Strecke von
vier Schwarzkitteln erzielt.
Sollten Sie einen spurlauten
sowie zur Stöberjagd
geeigneten Hund führen
und sich selbst gerne im
kameradschaftlichem
Umfeld bewegen,
BITTE MELDEN!
                         Bild: Anton Ziegler

Anton Ziegler

                                                                               13
Junge Jäger Aktuell

Am 22.12.2018 fand im Günzburger Jagdrevier von Franz Schmid eine
Gesellschaftsjagd der Jungen Jäger Günzburg unter der Leitung von
Maximilian König statt.
Für rund 30 Schützen und 15 Treiber mit sehr guten Jagdhunden ertönte
etwas außerhalb der Kreisstadt gegen neun Uhr das Signal „Aufbruch zur
Jagd“. Auf drei großen Autoanhängern ging es für die Jäger zunächst los in
Richtung Donau, wo auf Flugwild gejagt werden sollte. Der Erfolg des
eigentlich vielversprechenden ersten Anlaufs hielt sich allerdings in Grenzen.
Grund dafür war nicht mangelndes Wild oder, wie sonst oft bei Anläufen am
Wasser zu beobachten, ein undisziplinierter erster Schuss, sondern sich
ausgiebig dehnende Sportler auf der anderen Uferseite. Die unnatürlichen
Bewegungen waren wohl Alarmsignal genug für die Stockenten des
Stausees, so dass die Schützen die abstreichenden Vögel nur vom Hänger aus
beobachten konnten.
Bereits der zweite Trieb brachte allerdings die Wende. So konnten in einem
Kessel bereits vier Hasen erlegt werden. Sowohl das Jagdglück als auch das
zunächst schwer einzuschätzende Wetter sollten der Jagdgesellschaft den
ganzen weiteren Tag wohlgesonnen bleiben (siehe Abbildung 1).

Das abwechslungs- und wildreiche Revier von Franz Schmid bot den
Waidmännern alles, was das Jägerherz begehrt. Es wurden mehrere Wald-
und Feldtriebe in unterschiedlichen Formationen erfolgreich bejagt. Am
Ende des Tages konnte eine starke Strecke von einem Fuchs, 21 Hasen und
unterschiedlichem Flugwild verblasen werden. Das Streckelegen und
anschließende Schüsseltreiben fand bei Thomas Gwaltsleiter in Landensberg
statt.

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Abbildung 1: Traumwetter und strahlende Gesichter   Abbildung 2: Strecke mit Helfern und Organisatoren
an der Treibjagd der Jungen Jäger                   (von links: Thomas Gwaltsleiter, Christian
                                                    Vottner, Maximilian König, Mathias Luible, Franz Schmid)

Am Abend wurde Christian Kränzle, der im Verlauf des Jagdtages seinen ersten
Hasen erlegen konnte, nach Absolvierung der wahren „Jägerprüfung“ in den Kreis
der Jägerschaft aufgenommen. Traditionell trägt er nun ein Jahr lang die Blume
seines Hasen am Hut. Er wurde mit folgenden Worten zum Jäger geschlagen:
„Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihn‘,
der Zweite dir die Kraft verleihn‘ zu üben stets das Rechte,
der dritte Schlag soll dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten“.

Abbildung 3: Ein Jungjäger wird zum Jäger geschlagen

Ein herzlicher Dank gilt allen Helfern und Organisatoren, die diesen wirklich
traumhaften Jagdtag ermöglicht haben. Waidmannsheil.

Autor: Maximilian König
Bilder: Maximilian König, Michael Gerstmayer

                                                                                               15
Motorsägengrundlehrgang für Jäger und Jagdfreunde.

 Es gibt ja eigentlich Nichts, für das der Jäger nicht einen Lehrgang, eine
 rechtlich anerkannte Befähigung oder Prüfung benötigt. Jeder Jäger hat
 sicher eine umfangreiche Sammlung dieser Zeugnisse und
 „Betriebserlaubnisse“. Dieser Lehrgang, bei dem der Teilnehmer die Arbeit
 mit der Motorsäge lernt und übt, ist unter vielen anderen aber etwas
 besonderes, er befähigt die Teilnehmer unfallfrei zu arbeiten. Eine
 möglicherweise lebensrettende Ausbildung, insbesondere für die Spezies der
 Alleskönner.
 Der Forstwirtschaftsmeister Harald Schneider hat in kurzer Zeit allen
 Lehrgangsteilnehmern die Gefahren der Arbeit mit der Motorsäge im Wald
 deutlich machen können. Alleskönner wurden schweigsam und
 nachdenklich, erstes Ziel erreicht. Die gesetzlichen Grundlagen, die
 persönliche Schutzausrüstung und das betriebssichere Arbeitsgerät haben die
 Teilnehmer überzeugt.
 Zum Abschluss demonstrierte Harald Schneider einen Vorgang, der erst mit
 einer weiterführenden Ausbildung erlaubt ist, das Starkholz fällen.
 Wir danken dem Forstbetrieb
  Weißenhorn, Ettenbeuren,
 Hubert Bonath für die
 Möglichkeit der Ausbildung
 im Staatsforst. Der Pächter
 des Staatsjagdreviers
 Weinhalde, Manfred Borchers,
 hat selbst noch einmal
 teilgenommen, Sicherheit ist
 Grundlage allen jagdlichen
 Tuns.
 Bericht: Manfred Borchers Foto: Stefan Vottner

16
HG Burgau

Besuch vom Schießkino 05.07.2018, mit 17 Teilnehmern:
Auch im Jahr 2018 hat die HG Burgau mit Unterstützung
aus der Hegekasse wieder seinen Mitgliedern ermöglicht,
Ihre Schießfertigkeiten zu trainieren und unter Beweis zu stellen   .
Hegetreibjagd 09.12.2018:
Am oben genannten Termin hat die HG Burgau Ihre alljährliche
Hegetreibjagd abgehalten. Die Beteiligung war sehr gut, der Erfolg auf der
Strecke eher verhalten. Aufgrund von zunehmend schlechter Witterung
wurde der Letzte Trieb schon um 14:00 im Gasthaus Ochsen angeblasen. Ein
großes Lob diente unseren Treibern, welche in großer Zahl zu unserer Jagd
gekommen waren.
Fuchswoche:
Die Fuchswoche der HG
Burgau Anfang Februar
musste dieses Jahr ohne
Schnee durchgeführt
werden. Das Ergebnis

                                                                             Bilder: HG Burgau
zeigte sich auf der
Strecke. Der gesundheit-
liche Zustand
der erlegten Füchse in
Bezug auf Reudebefall
war zufriedenstellend.

                                                                             17
Abbalgen den erlegten Füchse:
In der Woche nach unserer Fuchswoche gab es die Möglichkeit unter
fachkundiger Leitung die erlegten Füchse von ihrem Balg zu befreien. Beim
Abbalgen selbst gibt es Einiges zu beachten, um später einen einwandfreien
Balg zu erhalten. Der Balg konnte danach direkt, oder auch tiefgefroren an
einen geeigneten Gerber weitergeleitet werden.

HG Burgau                                                              Bilder: HG Burgau

18
HG Günzburg

Jahreshauptversammlung / Hegeschau

In 2018 hatte die HG Günzburg wieder die
Jahreshauptversammlung des
JJV - Günzburg und die
Hegeschau. Diese fanden beide
im Schützenheim in Wasserburg
statt und waren auch sehr gut
besucht.

Hubertusfeier 2018

Die Hubertusfeier 2018 wurde auch von der HG Günzburg
ausgerichtet. Diese fand mit dem Gastredner Landrat Hubert
Hafner auch im Schützenheim in Wasserburg statt
                                                   Bilder: HG Günzburg

HG Günzburg

                                                                         19
HG Jettingen

Teilnahme am HG-Vergleichsschießen auf dem
Tontaubenstand in Kemnat am 21.07.2018 mit 12
Teilnehmern aus der HG, bester Einzelschütze der HG war
Josef Göppel, die Mannschaftswertung wurde mit dem 1.
Platz durch 187/43 Punkten gewonnen. Der von Frau von
Stetten gestiftete Wanderpokal wurde gleich im 1. Jahr von
den Schützen des HG Jettingen errungen.

(Fotos Siegererehrung und Teilnehmer A. von Stetten)

 Traditionell fand im Anschluss an die
 Hegeringversammlung am 25.08.2018
 das HG-Fest in der Kegelbahn in
 Schloss Burtenbach statt. Mit einem
 vorzüglichen Kesselgulasch vom
 Wildschwein und einem üppigen Salat-
 und Kuchenbuffet waren die Gäste voll
 des Lobes für die beiden Köche
 Herbert Winter und Michael Stölzle.
 Die Gewinner des diesjährigen
 Kegelturniers waren Frau Anneliese
 Gruber und Josef Göppel. Dank an alle
 Helfer und Spendengeber für die                       Bild: Angelika von Stetten
 Vorbereitung eines gemütlichen und
 gelungenen Festes.

20
Am 22.09.2018 fand
erneut ein gut besuchter
Schießkinotermin in
Wallenhausen statt, bei
dem die Jägerinnen und
Jäger Ihre Treffsicherheit
übten.

                             (Foto Stefan Ketterle)
Unser langjähriger ehemaliger Hegeringvorsitzender und JJV Kassenprüfer,
Jagdkamerad Anton Winter verstarb überraschend am 26.09.2018. Wir
trauern mit Familie Winter um den Verlust Ihres Mannes und Vaters, der für
den Hegering Jettingen eine Institution und Stütze war und die Geschicke der
Jägerschaft in unserer Region maßgeblich mitgestaltete.

Die Teilnahme am Jettinger Adventsmarkt am
Samstag 01. und Sonntag 02. Dezember 2018 ist
immer der geschäftige Jahresausklang in der
Hegegemeinschaft. Das bewährte Team um JK
Ulrich Baur und JK Herbert Winter am Grill bot
mit Wildschweinsteak, Wildscheinwurst in der
Semmel, Jungjäger-Tee , selbstgemachter
Jägersauce regionale Produkte die zum
stimmungsvollen Markttreiben beitrugen. Den
fleißigen Helfern und den H-Jagdhornbläsern,
die zur Freude der Besucher am Sonntag gegen
18.00 Uhr ihre Hörner erschallen ließen, sei für
ihren Einsatz gedankt.

Die Fuchswochen des HG- Jettingen
fanden am Samstag den 19.01.2019
Ihren Höhepunkt mit gemeinsamer
Jagd und Streckelegen am Clubhaus
des MC Winners in Oberwaldbach
gefolgt von anschließendem Grillen.
Mit 30 Füchsen und 1 Marder konnte
eine ansehnliche Strecke gelegt
werden. Dank an die Organisatoren,
Jäger, Revierinhaber und den MC
Winners für die erneute                    Fotos Stefan Ketterle und Victoria v. Stetten)
Bereitstellung des Clubhauses.
                                                                                            21
HG Ichenhausen

Fuchswoche & Baujagd 2018
Zum Auftakt in 2018 wurde die alljährliche Fuchswoche
durchgeführt. Abschließend fand am Sonntag wieder die
gemeinsame Baujagd statt. Im Anschluss daran wurden
vor dem Autenrieder Brauereigasthof in Anwesenheit des ersten
Vorsitzenden Manfred Borchers insgesamt 3 Füchse auf die Strecke
gelegt.

                                                                     Bild: HG Ichenhausen
Kitzrettung im Zeitalter der Digitalisierung
Mit der Anschaffung einer Drohne samt Wärmebild-kamera hat die
HG Ichenhausen einen großen Schritt in die Zukunft gemacht. Durch
den Einsatz der Drohne können gesetzte Rehkitze einfacher gefunden
und von zu mähenden Grünflächen umgesetzt werden. Dieser Service
steht für alle Reviere der Hegegemeinschaft zur Verfügung und wird
auch bereits gut angenommen. Mitglied
 Anton Mettenleiter hat dabei die Bedienung
und Wartung der Drohne übernommen,
dafür ein herzliches Waidmannsdank.
Im zurückliegenden Jahr wurden viele
Einsätze geflogen und zahlreiche Kitze
konnten erfolgreich gerettet werden.

22
Schießkinobesuch
Am 01. September 2018 sind die Mitglieder ins Schießkino Wallenhausen
eingeladen worden um ihre Fähigkeiten im Umgang mit ihren Waffen wieder
aufzufrischen. Es konnten die neusten Filme mit Schwarzwild, Rehwild,
Rotwild und auch Raubwild getestet werden. In diesem Jahr fand der
Schießbetrieb zum ersten Mal unter neuer Leitung statt.
Der gesellige Abend fand einen gebührenden Ausklang mit einer
reichhaltigen Brotzeit und dem ein oder anderen kühlen Getränk. Dabei
wurde wie üblich mancher Filmausschnitt oder der ein oder andere Schuss
nochmals kommentiert. Vielen Dank an das neue Team des Schießkinos für
diesen gemütlichen Abend und die vorzügliche Bewirtung.

Werksbesichtigung bei Blaser
Am 23.11.2018 wurde erstmals eine Fahrt zur Firma Blaser in Isny
organisiert. Mit einer begrenzten Teilnehmerzahl von 20 Personen konnte an
einer exklusiven Werksführung teilgenommen werden. Dabei konnten sich
die Anwesenden über die hochkomplexen Vorgänge und Prozesse in der
renommierten Waffenschmiede informieren und sich von der hohen Qualität
der weltberühmten Systeme von Blaser überzeugen.

Kolping-Weihnachtsmarkt Ichenhausen
Am 15. und 16. Dezember 2018 fanden zum wiederholten Mal Steaks,
Hamburger, Pfefferbeißer und Hartwurst vom Wildschwein großen Anklang
bei der Bevölkerung. Die anhaltend rege Nachfrage der Besucher spricht für
die hohe Qualität und den guten Geschmack der angebotenen Speisen und
Getränke. Speziell der selbstgemachte Jägertee erfreute sich wieder großer
Beliebtheit. Musikalisch wurde die Veranstaltung von den Jagdhornbläsern
des JJV Günzburg umrahmt.
Vielen Dank an die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die zum
erfolgreichen Ablauf der Veranstaltung beigetragen haben. Ein besonderer
Dank gilt den Jagdhornbläsern
und der Leitung der
Hegegemeinschaft Ichenhausen
für ihren Einsatz und
ihr Engagement.
                                                                                  Bild: HG Ichenhausen

Bericht: Max Götz

                                                                             23
Termine 2019 vom Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg e.V.

     März -Okt.          Übungsschießen                         Schießstand
     jeden 2. Sonntag    lfd. Keiler, Kugel, Schrot             Zusmarshausen
     im Monat            13 – 17 Uhr
                                                               HG Ichenhausen,
 12. April              Aufbau Hegeschau ab 18:00 Uhr          LCV-Hallo
                                                               Waldstetten
                                                               HG Ichenhausen,
 14. April              Jahreshauptversammlung 19:00 Uhr       LCV-Hallo
                                                               Waldstetten
                                                               HG Ichenhausen,
 15. April              Öffentlichkeitstag 10:00 – 15:00 Uhr   LCV-Hallo
                                                               Waldstetten
                        Anschießen der Jagdwaffen              Schießstand Waffen
 27. April
                        11:00 - 17:00 Uhr                      Schweigert, GZ
                        Schwäbische Meisterschaft in der       Schießstand
 04. Mai
                        Jagdlichen Kombination                 Amerdingen
                        Landesmeisterschaft in der Jagdlichen Schießstand
 19./20. Juli
                        Kombination                           Amerdingen
                        HG-Vergleichsschießen                  Schießstand Waffen
 20. Juli
                        9:00 - 15:00 Uhr                       Schweigert, GZ
                        KG-Vergleichsschießen GZ-NU-KRU
                                                        Wurftaubenstand,
 09. Sept               9:00 – 12:00 Uhr
                                                        Unterroth
                        Ausrichter: JJV Neu-Ulm
                                                               Schießstand
 14./15. Sept           Großes Bayerisches Landesschießen
                                                               Amerdingen
                        Keilerschießen/Gamsnadelschießen       Schießstand Waffen
 21. Sept
                        11:00 - 17:00 Uhr                      Schweigert, GZ

 03. Nov                Hubertusfeier                          HG Ichenhausen
                        Infotag zum Hundeführerlehrgang        VfL Sportheim,
 01. Dez
                        mit BP 2020 10:00 Uhr                  Großkötz

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Fuchswochen 2020 mit Baujagdtag zum jeweiligen Abschluss
03. – 09. Jan        Fuchswoche HG Burgau                Sportheim,
                     Baujagdtag 9 Uhr                    Mönstetten
13. – 19. Jan        Fuchswoche HG Jettingen             Gaststätte Schweimeier,
                     Baujagdtag 9 Uhr                    Ettenbeuren
20. – 26. Jan        Fuchswoche HG Ichenhausen           Schlossbrauerei,
                     Baujagdtag 9 Uhr                    Autenried
27.Jan – 02.         Fuchswoche HG Günzburg              Gaststätte Nistler,
Feb                  Baujagdtag 9 Uhr                    Leinheim

Die Fuchswoche endet am angegebenen letzten Tag mit einem gemeinsamen
Baujagdtag oder Jagdtag und dem Legen der Strecke.
Die Termine sind abhängig von der Verfügbarkeit von Bauhunden und der
Wetterlage. Es kann möglich sein, dass auch Terminzusammenlegungen nötig
sind. Im Interesse unseres Niederwildes wollen wir aber die Bejagung des
Fuchses weiter straff fortführen.

Adressen der Hegegemeinschaftsleiter und Stellvertreter:

HG-Leiter Burgau:            Josef Schuster, Offingen
Tel.: 0170/95 96 844         diana.kempter@gmx.de
Stellv. Burgau:              Martin Vottner, Röfingen
Tel.: 0175/68 76 000         MartinVottner@gmx.de

HG-Leiter Günzburg:          Thomas Güntner, Günzburg
Tel.: 08221/91 60 24         kontakt@idtg.de
Stellv. Günzburg:            Karl-Heinz Fink, Oberelchingen
Tel.: 07308/24 36            karlheinzfink@gmx.net

HG-Leiter Ichenhausen: Hans Martin Schmid, Bibertal
Tel.: 08221/33 33 6    metallbauschmid@metallbauschmid.de
Stellv. Ichenhausen:         Karl Hieber, Waldstetten
Tel.: 08223/52 70            hieberkarl@freenet.de

HG-Leiter Jettingen:         Uli Baur, Jettingen-Scheppach
Tel.: 0152/22 57 00 28       uli.seeg@googlemail.com
Stellv. Jettingen:           Josef Göppel, Ettenbeuren
Tel.: 08223/14 13            joe.goeppel@t-online.de
                                                                                   25
Adressen Vorstand:

Vorsitzender:                     Manfred Borchers, Ichenhausen
Tel.: 08223/13 48                 manfred_borchers@t-online.de

Stellvertreter:                   Josef Nersinger, Oberwaldbach
Tel.: 0173/32 06 960              josef-nersinger@t-online.de

Schatzmeister:                    Stefan Vottner, Jettingen
Tel.: 0173/69 89 085              stefan.vottner@gmx.net

1. Schriftführerin:               Angelika von Stetten, Burtenbach
Tel.: 08285/220                   gvsburtenbach@freenet.de

2. Schriftführer:                 Simon Kreiner, Freihalden
Tel.: 0151/11 67 24 41            simon.kreiner@gmx.net

Obmann Hundewesen:                Martin Wiedemann, Kötz
Tel.: 08221/49 11                 martin-johann.wiedemann@t-online.de

Obmann Jagdhornbläser:            Ernst Bierlein, Landensberg
Tel.: 08222/49 59                 info@ingenieurbuero-bierlein.de

Hornmeisterin:                    Silvia Schneider,
Tel.: 0173/2970433                sbader8884@gmail.com

Obmann Forst- & Landwirtschaft:   Ernst Bierlein, Landensberg
Tel.: 08222/49 59                 info@ingenieurbuero-bierlein.de

Obmann Naturschutz:               Ottmar Frimmel, Günzburg
Tel.: 08221/95 307                o.frimmel@landkreis-guenzburg.de

Obmann Schießwesen:               Robert Schweigert, Günzburg
Tel.: 08221/45 43                 firmaschweigert@aol.de

Junge Jäger:                      Mathias Luible, Freihalden
Tel.: 0173/81 27 476              luiblemathias@web.de
                                  Maximilian König, Jettingen-Scheppach
Tel.: 0172/27 30 276              koenigmax@gmx.net

26
Adressen Bauhundestation:

Josef Schuster                              Tel/Fax: 08224/528
Offingen                                    mobil: 0170/95 96 844
Lothar Götz                                 Tel.: 08226/396
Echlishausen                                mobil: 01520/39 43 715

Martin Schieferle
Kemnat                                      mobil: 01520/62 77 227

Diana Kempter
Landensberg                                 mobil: 0171/16 95 384

Adressen Schwabenmeute:

Leiter der Gruppe:    Philipp Meitinger, Abensbergerstr. 36, 93342 Saal
                      mobil: 0170/29 83 452

Günzburg/Dillingen/Donauwörth: Josef Schuster (s.o.)
Augsburg: Anton Ziegler           Tel.: 08285/9103 mobil: 0152/28626783
Schwabmünchen: Martin Markmiller Tel.: 08262/400 mobil: 0172/8355256

Adressen Nachsuchengespanne:

Matthias Lachenmayer/ Johanna Gierth        priv.: 0176/38 74 73 86
Bibertal                                    dienstl.: 0173/86 42 965

Harald Fischer                              Tel.: 07345/60 00 oder 58 39
Langenau                                    mobil: 0177/88 77 191

                                                                          27
28
Schießwesen

Rückblick 2018

Das Anschießen der Jagdwaffen und das Kurzwaffenschießen war mit über
78 Teilnehmern im Jahr 2018 wieder sehr gut besucht.

Auch das HG-Vergleichsschießen mit den auf dem Wurftaubenstand in
Kemnat wurde von unseren Vereinsmitgliedern sehr gut angenommen.

Statt dem laufenden Keiler hatten wir 2018 wieder den Erwerb der grünen
Keilernadel des BJV angeboten. Auf neu entwickelten Keiler und
Überläuferscheiben wurde auf 100m sitzend in der Führhand aufgelegt
geschossen. Aufgrund der positiven Resonanz führen wir anstatt des
laufenden Keilers in diesem Jahr wieder dieses Schießen durch. Es bestand
auch die Möglichkeit zum Erwerb der Gamsnadel.

Ihr
Robert Schweigert

                                                                            29
Schießtermine des JJV Günzburg 2019
27. April        Anschießen der Waffen zur Bockjagd und
                 BJV Kurzwaffennadel

Ort:             Schießanlage der Fa. Waffen Schweigert, Günzburg
Beginn:          11:00 Uhr
Ende:            17:00 Uhr

Anschießen:
Voraussetzung:                    für Rehwild zugelassenes Kaliber
Standgebühr:                      8,- € (1. Serie) - Nachkauf: 3,- €

Die Serie besteht aus 4 Schuss (1 Probe/3 Wertung). Bei Erreichen von 24
Ringen mit 3 Schuss (keiner unter 8 Ringen), erhält der Schütze ein Hutab-
zeichen. Büchsenmachermeister Robert Schweigert bietet für Vereins-
mitglieder den kostenlosen Service des Einschießens der Waffen an.

BJV Kurzwaffennadel:
Es wird wieder der Erwerb der BJV Kurzwaffennadel angeboten. Es wird auf
Wildscheiben auf eine Entfernung von 10 m nach den Vorgaben des BJV
geschossen. Nach Möglichkeit soll mit der eigenen Fangschusswaffe
geschossen werden. Ansonsten steht die Vereinswaffe (9mm Para) zur
Verfügung.
Standgebühr: 4,- € (10 Schuss) - Serien beliebig oft wiederholbar

Für Essen und Getränke ist gesorgt.

20. Juli         11. Hegegemeinschafts-Vergleichsschießen

Ort:             Schießanlage der Fa. Waffen Schweigert, Günzburg

Startzeiten:     HG Ichenhausen          9:00 - 10:30 Uhr
                 HG Burgau              10:30 - 12:00 Uhr
                 HG Jettingen           12:00 - 13:30 Uhr
                 HG Günzburg            13:30 - 15:00 Uhr

Auf Anregung        von unseren Mitgliedern wird            das Hege-
gemeinschaftsschießen in seiner Ausführung geändert: Jedes Jahr wird nun
zwischen den Disziplinen Kugel und Schrot abgewechselt.

30
2019 wird somit wieder nur auf der Schießanlage der Fa. Waffen
Schweigert geschossen!

Die Siegerehrung und das gemütliche Beisammensein findet nach der
Auswertung, gegen ca. 17.30 Uhr auf dem Schießstand in Günzburg statt.

Die HG-Leiter werden gebeten, ihre Mannschaft zu informieren!
Für Schützen einer HG, welche aus wichtigen Gründen nicht innerhalb
der festgelegten Schießzeiten an den Start gehen können, besteht die
Möglichkeit in einer anderen HG zu schießen. Die Wertung wird
selbstverständlich dem angehörigen HG zugezählt.

Turnierleitung :     Robert Schweigert,

Startgebühr:         15,- EUR

Disziplinen:         je 5 Schuss auf 100 m
                     a. stehend angestrichen auf DJV-Rehbockscheibe (#1)
                     b. stehend freihändig auf DJV-Überläuferscheibe (#2)
Es sind keine Probeschüsse zugelassen!

Zugelassene Munition:
Jagdübliche Waffe ab dem Mindestkalieber .22 Hornet. Die Vereinswaffe im
Kaliber .22 Hornet steht zur Verfügung.

Bei der Schießveranstaltung ist jagdliche Kleidung erforderlich. Das tragen
spezieller Schießwesten und Verwendung anderer Hilfsmittel ist nicht
gestattet. Den Anweisungen der Schießaufsicht und der Turnierleitung ist
unbedingt Folge zu leisten. Es dürfen nur die freigegeben Scheiben
beschossen werden. Das Beschießen falscher oder nicht freigegebener
Scheiben wird mit Null Ringen bewertet.

Sach- und Ehrenpreise:
Die HG mit der höchsten Punktzahl (in die Wertung kommen die 10 besten
Schützen einer HG) bekommt den Siegerpokal, sowie den Wanderpokal,
welcher nach dreimaligem Besitz in das Eigentum der HG übergeht.
Die anderen HGs bekommen je einen Pokal.

Weiterhin werden die 3 besten Einzelschützen jeder HG mit Gold-, Silber-
und Bronzemedaillen ausgezeichnet.

                                                                              31
8. Sept         Kreisgruppenvergleichsschießen
                zwischen Günzburg - Krumbach - Neu-Ulm

Ort:            Wurftaubenstand in Kemnat
Beginn:          9:00 Uhr
Ende:           12:00 Uhr

Durchführende Kreisgruppe in diesem Jahr ist der JJV Günzburg.
Alle weiteren Details werden rechtzeitig im Internet unter:
www.jjv-guenzburg.de bekannt gegeben.

21. Sept        Keilerschießen und BJV-Gamsnadel

Ort:            Schießanlage der Fa. Waffen Schweigert, Günzburg
Beginn:         11:00 Uhr
Ende:           17:00 Uhr

Dieses Jahr ist neben der BJV-Keilernadel auch die BJV-Gamsnadel nach
den Bedingungen des BJV zu erwerben. Voraussetzung dafür ist ein
hochwildtaugliches Kaliber.

Gamsschießen:
Standgebühr: 6 Schuss inkl. BJV Gamsnadel:                         5,- €
                 Nachkauf                                          3,- €
Die Schießübung besteht aus zwei Übungen (100m):
1. 3 Schuss liegend aufgelegt auf die große Gamsscheibe, mind. 29 Ringe
2. 3 Schuss sitzend aufgelegt auf die kleine Gamsscheibe, mind. 28 Ringe
Nur wer beide Übungen in einem Durchgang schafft bekommt die Nadel.

  32
Keilerschießen:

Anstelle den laufenden Keilers bieten wir dieses Jahr den Erwerb der
Keilernadel in grün an. Angeboten wird die erste Stufe der Keilernadel
(Keilernadel mit grünem Rand).

Diese Schießübung besteht aus zwei Übungen:
1. 3 Schuss auf eine Frischlingsscheibe - sitzend in der Führhand aufgelegt.
2. 3 Schuss auf eine Überläuferscheibe - sitzend in der Führhand aufgelegt.
Scheibenentfernung: 100m mit einem für Hochwild zugelassenen Kaliber
Die Keilernadel erhält man bei 6 letalen Treffern.

Standgebühr:
6 Schuss inkl. BJV Keilernadel in grün: 5,00 Euro
 Nachkauf:                              3,00 Euro

Die Vereinswaffe steht zum Übungsschießen zur Verfügung.
Für Essen und Getränke ist gesorgt.

Die neuen BJV-Schießscheiben:

Quelle: BJV

Öffnungszeiten auf dem Schießstand Waffen Schweigert Günzburg:
jeweils 14:00 – 17: 00Uhr
Zusätzlich zu den oben genannten Schießterminen:

06. April                        11. Mai
01. Juni                         06. Juli
03. August                       07. September
12. Oktober                      16. November

                                                                               33
Preise und Verlosung:

Bei jedem Schießen erhält der Teilnehmer ein Los mit seinem Namen, das in
einer Lostrommel gesammelt wird. Die Verlosung findet an der
Hubertusfeier am 3. November statt. Die Preise erhalten nur die anwesenden
Waidkameraden/innen.
1. Preis: Einkaufsgutschein über 400,- €
         gestiftet vom JJV Günzburg
         Einzulösen bei Fa. Waffen Schweigert, Günzburg

2. Preis: Einkaufsgutschein über 100,- €
         gestiftet von Fa. Waffen Schweigert, Günzburg

3. Preis: Jagdmesser im Wert von 60,- €
         gestiftet von Fa. Metallbau Schmid, Kleinkötz

4. Preis: Bargeldpreis über 50,- €
         gestiftet von JK Thomas Güntner, Günzburg

5. Preis: Trap-Schrotpatronen im Wert von 50,- €
         gestiftet von JK Josef Nersinger, Oberwaldbach

Ein Herzliches Dankeschön an die Spender der Preise!

Wenn Sie im nächsten Jahr auch einen Anreiz für die Teilnahme am
Schießen geben und einen Preis spenden wollen, so setzen Sie sich bitte mit
dem Schießobmann in Verbindung!

Robert Schweigert
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Schießzeiten auf der Wurftaubenanlage in Kemnat 2019/2020
          Schießzeiten von 9.30 Uhr – 16.00 Uhr
Samstag        27. April 2019          Übungsschießen
Samstag        11. Mai                 Übungsschießen
Samstag        25. Mai                 Übungsschießen
Samstag        15. Juni                Kemnater Doublettencoup
Samstag        06. Juli                Übungsschießen
Samstag        20. Juli                Übungsschießen
Samstag        10. August              Übungsschießen
Samstag        17. August              Übungsschießen
Samstag        08. September           Kreisgruppenvergleichsschießen
Sonntag        22. September           Krumbach HG
Sonntag        06. Oktober             Hasenschießen
Sonntag        20. Oktober             Hasenschießen
Sonntag        03. November            Übungsschießen
Sonntag        08. Dezember            Übungsschießen
Sonntag        22. Dezember            Weihnachtsschießen

                    2020
Montag         06. Januar 2020         Dreikönigsschießen
Samstag        18. Januar              Übungsschießen
Samstag        01. Februar             Übungsschießen
Samstag        29. Februar             Übungsschießen
Samstag        21. März                Schlußschießen

Termine Schwäbisches Jägerschießen in Zusmarshausen 2019

Jeweils der 2. Sonntag im Monat vom März bis einschließlich Oktober
Schießzeiten ab 13:00 Uhr
Disziplinen:     Langwaffe 50m/100m
                 laufender Keiler
                 Trap
                 Skeet
                 Jagdparcours

                                                                        35
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Regionale Empfehlungen für Wildbretpreise

                               Rehwild:

In der Decke                       € 6,50 / kg
Aus der Decke, grob zerwirkt       € 7,50 / kg

Rücken mit Knochen                 €   25,- / kg
Rücken ohne Knochen                €   42,- / kg
Schlegel mit Knochen               €   20,- / kg
Schlegel ohne Knochen              €   28,- / kg
Schulter/Blatt wie gewachsen       €   12,- / kg

                                 Schwarzwild:

In der Schwarte                    € 4,50 / kg
Aus der Schwarte, grob zerlegt     € 5,50 / kg

Rücken mit Knochen                 €   21,- / kg
Rücken ohne Knochen                €   29,- / kg
Schlegel mit Knochen               €   18,- / kg
Schlegel ohne Knochen              €   25,- / kg
Schulter/Blatt wie gewachsen       €   16,- / kg

                                                   37
BJV Treuenadeln

                       80 jährige Zugehörigkeit

                      Emil Fischer, Haldenwang

                       50 jährige Zugehörigkeit

                          Anton Baur, Kötz
                       Adolf Buttala, Leipheim
                       Adolf Lutz, Landensberg
                      Rudolf Schindler, Günzburg
                    Johann Weikmann, Waldstetten
                       Johann Zahler, Offingen

                       40 jährige Zugehörigkeit

                     Hans Hausdörfer, Wernau
                     Herbert Sailer, Ichenhausen

                       25 jährige Zugehörigkeit

                Anton Bigelmaier, Jettingen- Scheppach
                    Alex Lochbrunner, Ebersbach
                       Fritz Lotter, Waldstetten
                      Rainer Rzepka, Autenried
                    Herbert Schmid, Landensberg
                  Peter Schmid, Jettingen-Scheppach
                     Rainer Schmidt, Riedhausen

Wir gratulieren allen Jubilaren ganz herzlich und danken Ihnen für die
jahrelange Treue!
Der Vorstand

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Emil Fischer, ein ganz besonderer Jubilar.

Der bayerische Jagdverband feiert heuer das siebzigste
Jahr seines Bestehens. Ein deutliches Durchhalten für
die Natur, den Artenschutz, der waidgerechten Jagd
und für unser Wild.
Getoppt wird dieses Jubiläum nur durch Emil Fischer
in Haldenwang. Er ist seit 80 Jahren im Bayerischen
Jagdverband, wie geht das?
Zunächst ist aber erst einmal Emil Fischer zu
gratulieren. Im Jahre1939 begann Emil Fischer eine
Forstlehre in Allmendingen bei Ehingen.
Sein Bruder, der dort auch Förster war, hat ihn wohl dafür gewinnen können.
Hier trat er in den dortigen Jagdverband ein, womit sich die Zeitdifferenz
erklärt. Emil Fischer wollte Förster werden.
Bei der Jägerprüfung bestand, so erinnert er sich, die Prüfungskommission aus
vier Prüfern die ihn umfänglich prüften. Er löste den ersten (Jugend-)
Jagdschein.
Der zweite Weltkrieg begann, Emil Fischer kehrte verwundet zurück. Förster
ging nicht mehr. Emil Fischer blieb dem Wald treu, er machte sich als
Holzkaufmann selbständig.
Seine Liebe zur Jagd spornte ihn an, nachdem die Jagd in Bayern wieder
möglich war, das Jagdrevier Haldenwang und Konzenberg zu pachten. Hier
erlebte er in vielen Jahren die ganze Palette von Freud und Leid der Jagd.
Neben seiner Passion war Emil Fischer von 1966 bis 1996 Bürgermeister in
Haldenwang. Emil Fischer ist Altbürgermeister und Ehrenbürger der
Gemeinde Haldenwang.
Ein besonderes Erlebnis ist es wert, berichtet zu
werden: Im Jahre 1970 erlegte Emil Fischer
wohl einen der stärksten Böcke im Landkreis
Günzburg. Den Bericht dazu hat er mir gegeben,
ich liefere den Lesern ein Bild vom Erleger am
Bock und eine aktuelle Aufnahme des Bockes
aus der Trophäensammlung von Emil Fischer.
Zu seinem bevorstehenden 95. Geburtstag
werden die Jagdhornbläser des Jagdschutz- und
Jägervereins Günzburg und viele Jagdfreunde
Emil Fischer gratulieren. Auch wenn die
praktische Jagd ruht ist Emil Fischer so wie
immer war, ein waidgerechter Jäger und                 Bericht: Manfred Borchers
anerkannter Jagdkamerad.                               Bilder: Manfred Borchers (2) und
                                                          Bildersammlung Emil Fischer(1)
                                                                                     39
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41
Cäcilie Feuchtmayr für 25 Jahre Förderung der Jägerschaft geehrt.

     Ich habe diese Mitgliedschaft als
     Förderer im Jagdschutz und
     Jägerverein Günzburg von meiner
     Schwiegermutter übernommen, so
     Cäcilie Feuchtmayr. Unsere Familie
     hat als regionale Brauerei schon immer
     eine besondere Verbindung zu
     Brauchtum und Tradition.
     Ich kann mich noch gut an viele
     Abende am Kachelofen der alten
     Brauereigaststätte mit den Jägern
     erinnern. Meine Schwiegermutter
     verteilte Liederbücher, die Jäger
     sangen Jägerlieder. Ein schöner
     vergessener Brauch. Heute freue ich
     mich über die Jäger aus der
     Hegegemeinschaft Ichenhausen,
     jeweils im Januar treffen sie sich zu           Bildunterschrift: V.l. Hans- Martin
     einem Termin zur Fuchsbejagung in               Schmid gratuliert Cäcilie Feuchtmayr,
     verschiedenen Revieren. Schon früh              den Blumenstrauß überreicht Manfred
     erklingen Jagdhörner zur Begrüßung              Borchers.
     vor unserem Brauereigasthof. Später
     wird Strecke gelegt und traditionell
     verblasen.
     Die Strecke bleibt im winterlich verwaisten Biergarten eine Weile zur
     .
     Betrachtung   liegen. Es findet sich immer ein Jäger der Erklärungen zur
     Fuchsbejagung abgeben kann. Von unseren Gästen immer positiv erlebt.
     Der Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg (JJV GZ) dankt für die langjährige
     Unterstützung. Der Hegegemeinschaftsleiter Hans-Martin Schmid und der
     Vorsitzende des JJV GZ Manfred Borchers danken Cäcilie Feuchtmayr mit
     Jagdhornklängen und einem Blumenstrauß für ihr langjähriges Engagement.

     Bericht: Manfred Borchers Foto: Winfried Kusebauch.

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Totengedenken

Im Gedenken an unseren verstorbenen Waidkameraden mit einem letzten
Halali.

Hubert Schneider           08.01.2018

Robert Baumeister          21.05.2018

Dieter Appel               29.05.2018

Anton Winter               26.09.2018

Herbert Tränkner           19.10.2018

Johann Böck                17.11.2018

Johann Wegscheider         14.12.2018

                                                                      43
Hubertusfeier 2018

Hubertustag in Günzburg-Wasserburg

Der Hubertustag ist bei der Günzburger Jägerschaft noch immer ein Feiertag.
Die Hubertusmesse zählt zu den festen Größen im jagerischen Jahresverlauf.
Die Hubertusmesse in der Kirche St.Josef in Wasserburg, zelebriert vom
Günzburger Stadtpfarrer Christoph Wasserrab, musikalisch vorgetragen vom
Jagdhornbläserkorps des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg unter der
Leitung von Sylvia Schneider hat die Besucher wieder begeistert. Auch
Nichtjäger freuen sich über diese jagdliche Messe und Ehrung des
Schutzpatrons der Jäger.

                                  Pfarrer Wasserrab stellte in der Predigt
                                  seiner ersten Hubertusmesse die Frage,
                                  was kann uns St. Hubertus heute geben?
                                  Dankbarkeit gegenüber der Schöpfung
                                  Gottes, Wachsamkeit gegenüber dem
                                  eigenen Tun und eine Offenheit, die die
                                  Begegnung mit Gott im Alltag zulässt!

                                  Die Hegegemeinschaft Günzburg war in
                                  diesem Jahr der Organisator. Das Team
                                  um den Hegegemeinschaftsleiter Thomas
                                  Güntner hat für die Gestaltung in Kirche
                                  und Veranstaltungshalle gesorgt.

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Bei der Begrüßung der Gäste machte Manfred Borchers darauf aufmerksam,
dass es darum geht, für das Vergangene zu danken und für das Kommende
um den Segen zu bitten. Wir tragen die Verantwortung für die kommenden
Generationen in Sachen Natur und Wild. Werte wie Ehrlichkeit,
Verlässlichkeit, Ethik und Moral zählen zur Waidgerechtigkeit. Respekt vor
der Kreatur und Tierschutz sind tägliches Tun der Jäger.
Als Sprecher der Gedanken zum Hubertustag konnten die Jäger den Landrat
des Landkreises Günzburg, Hubert Hafner begrüßen.
Bei seinen Betrachtungen sieht Hafner in den Diskussionen über die Jagd
etwas Gutes. Sie bringen die Fragen der Natur in die Öffentlichkeit.
Jägerinnen und Jäger sind die Anwälte unseres heimischen Wildes und die
einzigen staatlich geprüften Naturschützer in Deutschland. Hubertus ist mit
Recht der Schutzpatron der Jäger, er regt an, die Jagd stets kritisch zu
hinterfragen und vorbildlich mit der Schöpfung umzugehen.

Besondere Ehrungen konnten in diesem Jahr Markus Schweimeier, Karl
Stanger, Johann Seethaler und Rudolf Schuster entgegennehmen.
Bei der Verlosung von Geld und Sachpreisen unter den Teilnehmern der
Schießübungstage im vergangenen Jahr und der Präsens bei der
Hubertusveranstaltung konnten in diesem Jahr profitieren: Hans Weikmann,
Waldstetten, Ulrich Pfünder, Schnuttenbach, Hans Böck, Hochwang, Ludwig
Kohnle, Gundremmingen und Karl Blaha aus Burgau.

Bericht und Bilder: Manfred Borchers
                                                                          45
Buchvorstellung – Dem Schöpfer zur Ehr

     Bezug direkt über Harald Schneider
     oder wie nebenstehend

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Buchvorstellung – Erstens kommt es anders, zweitens als der Jäger
denkt

Der falsche „Lebensbock“

Es ist Blattzeit, aber trotzdem befinde ich mich gerade mit meiner Frau in
einem Discounter, um wieder einmal Lebensmittel für die Woche
aufzufrischen. Gelangweilt schiebe ich den Einkaufswagen hinter meinem
„Haushaltsvorstand“ her und hänge meinen eigenen Gedanken nach, die
mich hinaus in den Wald führen, wo ich eigentlich hingehöre, – denke ich
jedenfalls. – Ich hasse Einkaufen!
Man kann ja zu den „Schicksalsmächten“ stehen wie man will, manchmal
haben sie mit einem auch Erbarmen…! Mein Handy klingelt und auf der
Gegenseite ist auch noch ein Jäger… „Ja wie geht es dir? Wie geht es deiner
Familie? Was tust du gerade? Hättest du eventuell Zeit für eine
Kontrollsuche?“
Natürlich hatte ich Zeit! Treffpunkt und Uhrzeit waren bald festgelegt, und
schon wandelten sich die Machtverhältnisse hinter dem Einkaufsgefährt
schlagartig! War ich vorher der gefügige Dackel hinter dem Einkaufswagen,
wurde ich jetzt zum Sklaventreiber: „Schatz, wir müssen uns beeilen, ein
Bekannter hat ein Problem mit seinem Lebensbock!“ – Solche
Überraschungen waren meiner Frau nicht unbekannt und so wurde die
Einkaufstour auf das Nötigste beschränkt, denn die Morgensonne gewann an
Höhe.

                                                                              47
Am Treffpunkt angekommen, ergab sich folgendes Bild und die
dazugehörige Geschichte:
Mein Bekannter saß am Vorabend an einer Wiese, die von drei Seiten von
Wald und an einer Seite von einem Maisfeld umgeben war. Plötzlich standen
aus dem hohen Gras ein Rehbock und ein Schmalreh auf, putzten sich und
fingen an zu äsen. Der Jäger betrachtete den Bock genau und erklärte ihn für
zu jung und damit für „überlebenswürdig“ – ein Zukunftsbock wie gemalt!
Doch der abendliche Friede dauerte nicht lange, denn genau gegenüber trat
aus dem Wald noch ein Reh auf die Wiese aus. Ein Blick durch den
Feldstecher bestätigte, was der Jäger schon mit bloßem Auge vermutet hatte:
Da stand er, der Lebensbock!

Der Bock war aber auf das Sterben noch nicht eingestellt, sondern wollte erst
noch einmal für Ordnung auf der Wiese sorgen und ging sofort auf den
Jüngling los. Ein wildes Treiben begann und der Jäger wartete auf einen
günstigen Augenblick, dem Verfolger doch noch die Kugel antragen zu
können.

Aber wie so oft auf der Jagd, die verpassten Gelegenheiten sind ein fester
Bestandteil derselben. Die Rehböcke entschwanden im Mais und damit dem
Eingriffsbereich der schon eingestochenen Büchse. Enttäuscht legte der Jäger
die Waffe zur Seite und fing an, einen Schlachtplan zu schmieden, wie die
Trophäe doch noch an die Wand zubekommen sei. Die Zeit verstrich schnell
und es fing an zu dunkeln. Plötzlich steht genau an der Stelle, wo zuvor der
starke Bock die Wiese betreten hatte, ein Reh! – Glas an die Augen und...„da
steht es wieder, das Objekt der Begierde!“ Zugegeben, die Entfernung ist
schon verdammt weit und das Licht nicht mehr das beste..., aber wer nicht
wagt, der schießt auch keinen Lebensbock!

Als dieser sich dem immer noch auf der Wiese äsenden Schmalreh zuwendet,
bietet er dem Schützen das Blatt an! Es macht „rums“ und die Wiese ist leer.
Dunkelheit und Mündungsfeuer verhindern weitere Beobachtungen. Der
Schütze packt seine Utensilien zusammen und schreitet siegesbewusst
Richtung Anschuss.

Aber der Bock liegt nicht dort, wo er hätte liegen sollen. Also zum Auto,
wozu hat man denn einen Hund! Am langen Riemen durfte dieser erst einmal
den Tatort so richtig „in Besitznehmen“ (es war ein Wachtelrüde) und dann
zur eigentlichen Aufgabe übergehen. Sein Ziel war aber die Stelle, wo das
Schmalreh den Abend verbracht hatte, und somit für ihn tabu!

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