Jahrbuch des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg e.V - Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg eV
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Inhaltsverzeichnis Seite Vorwort des Vorsitzenden Manfred Borchers…………………….. 3 Eindrücke aus 2018………………………………………………….. 5 Jagdhornbläser……………………………………………………….6 Hundewesen…………………………………………………….….. 10 Schwabenmeute …………………………………………….... 13 Junge Jäger Aktuell …………………………………….………… 14 Motorsägen Lehrgang für Jäger und Jagdfreunde…………….... 16 Hegegemeinschaft Burgau………………………………...………..17 Hegegemeinschaft Günzburg……………………………..……….. 19 Hegegemeinschaft Jettingen …………………………….…………20 Hegegemeinschaft Ichenhausen..…………………….....……….… 22 Termine im Überblick und wichtige Telefonnummern………….24 Schießwesen………………………………………………………… 29 Rückblick 2018………………………………………...……………29 Schießtermine 2019…………………………………………………30 Schießtermine 2019 Schießstand Waffen Schweigert GZ……….….33 Schießtermine 2019 in Kemnat und Zusmarshausen…..………..…. 35 Regionale Empfehlungen für Wildbertpreise……….…………… 37 BJV-Treuenadeln………………………………….……..………… 38 Emil Fischer, ein ganz besonderer Jubilar……………………….. 39 Cäcilie Feuchtmayr für 25 Jahre Förderung geehrt………………42 Totengedenken……….................................………….………..……43 Hubertusfeier 2018 ……………………….………..………....….... 44 Buchvorstellung – Dem Schöpfer zur Ehr…..…………..……….. 46 Buchvorstellung – Erstens kommt es anders, zweitens……………47
Liebe Jägerinnen und Jäger, Wir Jäger sind mit allen Beteiligten durch das Jagdrecht verpflichtet, einen gesunden und artenreichen, in einem ausgewogenen Verhältnis zu seinem natürlichen Lebensraum angepassten Wildbestand zu erhalten. Dazu gehört auch die tierschutzgerechte Regulierung. Dabei steht die verantwortungsvolle, nachhaltige Sorge für Wild und Natur im Vordergrund, s Das Ziel der Bayerischen Staatsforsten ist es, als Gesellschaft Öffentlichen Rechts eine notwendige und wertvolle Arbeit für die Erhaltung, nachhaltige Nutzung und einen Waldumbau zum Wald der Zukunft zu leisten. Der Gewinn zwischen 65 und 70 Millionen Euro pro Wirtschaftsjahr ist erfreulich. Bei der Bearbeitung dieser Ziele kommt es in der Praxis immer wieder zu Vorgängen die zu berechtigten Fragen führen. Wir retten im Frühjahr mit viel Aufwand und Kosten die Rehkitze aus den Wiesen und bewahren sie vor dem Tod durch Erntemaschinen, im Herbst werden sie im Staatsforst als Schädlinge rigoros abgeschossen, Begründung: Das Rehwild frisst den Wald auf? Es fällt mir immer schwerer diesen Sachverhalt der Gesellschaft und den Jägern zu vermitteln. Der Umweltschutzgedanke, der Tier- und Artenschutz, die Anforderungen an Jäger und Landwirte werden von der Öffentlichkeit mit Recht kritischer betrachtet als noch vor wenigen Jahren. Ich habe kürzlich gelesen, dass wir in einer Zeit leben, in der uns Selbstverständliches abhanden gekommen ist. Was ist los, ist es nicht möglich eine für alle Beteiligten mitzutragende Lösung zu finden. Ist Tierschutz nicht selbstverständlich? Der Gedanke, dass die Jäger in der Öffentlichkeit noch immer ein ordentliches Ansehen genießen, der Wille den Bürgern immer wieder deutlich zu machen, dass die Jäger nicht beabsichtigen der Buhmann für Fehler Anderer zu sein, der immer währende Hinweis, das waidgerechte Jäger die meiste Munition auf dem Schießstand verschießen, dass die tägliche Arbeit der Jäger aus naturerhaltenden oder verbessernden Arbeiten besteht, muss immer wieder deutlich gemacht werden. Geht der Politik und der Verwaltung ihr Ansehen in der Öffentlichkeit verloren? Ist ihnen die Akzeptanz in der Bevölkerung egal? Sie sind die Umsetzer der politischen Vorgaben. Wer hört nun die Sorgen und Mahnungen der Jäger. Die Politiker oder die Umsetzer? 3
Die gesetzliche Vorgabe „Wald vor Wild“ ist das immer wiederholte Argument. Der Ruf nach angepassten Wildbeständen, egal ob angemessen oder nicht, ist bei allen Vorstellungen des Forstlichen Gutachtens Argumentationsgrundlage. Abschusserhöhung ist vorzuschlagen. Ich freue mich auf die neuen Drei-Jahresabschusspläne, ich habe noch immer die Hoffnung, dass nicht nur die Jäger zu neuen Wegen bereit sind. Wie ist dass mit der gesetzlichen Vorgabe zum Erhalt des Wildbestandes. Wer kontrolliert das? Ist das Ausstellen von 40 Jährlingsböcken, kein älterer Bock dabei, an der Ausstellungswand beim der gesetzlich vorgeschriebenen Trophäenschau der Ausdruck eines ausgewogenen gesunden Wildbestands? Ist hier nicht eine Nachfrage nötig? Ich denke, das Rehwild ist nicht umsonst zum Wildtier des Jahres gewählt worden. Wir widmen dem Rehwild in diesem Jahr die Titelseite unseres Jahrbuchs. Nachdenken ist erlaubt. Sind auch hier die Selbstverständlichkeiten verloren gegangen? Umsetzen heißt nicht nur den Jägern anordnen, sondern auch alle Anderen zu betrachten, Stellung zu nehmen, zu handeln. Ich denke ich konnte bei Veranstaltungen mit dem Bayerischen Bauernverband auch deutlich machen, dass der Jäger nicht der Feind des Landwirts ist. Der Naturgestalter Landwirt ist Eigentümer und Verpächter seiner Grundstücke. Ein Jäger pachtet das Jagdrecht auf diesen Flächen, er handelt vertragsgerecht, nach Gesetz und Recht. Der Jäger geht partnerschaftlich in einen Pachtvertrag, er hilft bei der Gestaltung. Er möchte eigentlich einfach nur Jagen, das ist heute schwer genug. Es wird immer wieder versucht Feuer zu legen und mit falschen Informationen das Klima zu verschlechtern. Lassen Sie uns gemeinsam weiter daran arbeiten, mit Transparenz und dem Willen dem Anderen zuzuhören und seine Argumente anzuhören und gemeinsam tragfähige Lösungen zu finden. Besondere Aufreger gab es eigentlich keine, das übliche Tagesgeschäft lastet uns aus. Alle klagen über zu wenig Zeit und zu wenig Geld, also nichts Besonderes. Ich wünsche allen Jägern Durchhaltewillen und Zeit für Ihre Passion. Auch wenn es manchmal schwer fällt, wir suchen die Freude an der Jagd und freuen uns über gemeinsame Jagderlebnisse. Immer einen guten Anblick und Waidmannsheil Ihr Manfred Borchers 4
Jagdhornbläser 2018 Im abgelaufenen Jahr waren, wie immer, die Bläserinnen und Bläser des JJV Günzburg an den verschiedensten Veranstaltungen aktiv. Neben der Jahreshauptversammlung (14.04.2018) und der Hegeschau (15.04.2018) in Wasserburg, standen weitere repräsentative Aufgaben auf dem Bläserprogramm. So waren wir am 21.01.2018 wieder auf der Messe „Jagen und Fischen“ in Augsburg mit kleinen Darbietungen unseres Könnens dabei und ebenso beim großen Abschluss-Konzert. Wir hatten außerdem Auftritte bei zehn runden Geburtstagen von JJV- Mitgliedern, an denen wir unsere musikalische Geburtstagsgratulation, den zu Ehrenden, in Form eines Ständchens darboten. Besonders hervorheben möchten wir den 70. Geburtstag unseres Vorsitzenden des JJV Günzburg, Manfred Borchers, den wir in Waldstetten musikalisch umrahmen durften. Leider kamen auch vier Beerdigungen hinzu, bei denen wir uns von den verstorbenen Mitgliedern mit einem letzten, jagdmusikalischen Gruß verabschiedeten. Stellvertretend möchten wir an dieser Stelle den langjährigen Hegegemeinschaftsleiter von Jettingen-Scheppach nennen, Herrn Anton Winter, der uns plötzlich und unerwartet verlassen hatte. Allen Verstorbenen ein letztes „Jagd aus“ und „Halali“ zu blasen, war uns eine Ehre. Am 25.06.2018 hatten wir eine außergewöhnliche Probe. Diese fand an der Radlertankstelle bei Offingen am Donau-Ufer statt. Gleichzeitig zur Hornprobe konnten wir die Anwesenden mit jagdlichen Klängen unterhalten. Am Beifall der Zuhörer konnten wir entnehmen, dass diese sehr erfreut über die nette sommerliche Unterhaltung waren. Ebenso zeigten wir somit auch die Präsens der Günzburger Jägerschaft in der Öffentlichkeit. Für uns die beste Werbung. der Donau 2018 Foto: Bläsergrppe bei Öffentlicher Probe an 6
Am 09.09.2018 folgten wir einer Einladung der Stadt Günzburg, bei der wir ein, rund einstündiges, jagdmusikalisches Konzert im Rahmen des Günzburger Kultursommers, im Stadtpark Reisensburg, zum Besten geben konnten. Mit 13 Bläserinnen und Bläsern trugen wir neben besonderen Jagdsignalen auch diverse konzertante Jagdstücke vor, so wie einige Märsche und Fanfaren. Nebenbei durften wir auch den Zuhörern die unterschiedlichen Jagdhörner, deren Klangeigenschaften und Bauweisen näher erläutern. Mit erheiternden Gedichten und jagdlichen Anekdoten bereicherten wir den Konzerttag, der ganz nebenbei auch bei strahlendem Sonnenschein stattfand. Von der Menge der Zuschauer und Zuhörern waren wir überrascht und sehr angetan. Dieses Konzert war aus der 2017 stattgefundenen Veranstaltung zur Denkmal-Einweihung des ehem. Günzburger Stadtförsters, Gottlieb von Greyerz, entstanden. Da die Denkmalenthüllung damals einen sehr positiven Eindruck hinterließ, wurde im letzten Jahr an uns die Bitte nach einem weiteren Konzert herangetragen. Dieser Bitte haben wir gerne Folge geleistet. Unser Dank gilt den Kollegen Jürgen Heinrich und Otto Schmid, die den Ablauf organisierten, sowie Simone Wörner für die technische Unterstützung mit Lautsprechern und Mikrophon. Ebenfalls danken wir allen Anwesenden für den kräftigen Applaus, der uns Bläser natürlich anspornte. 7
Foto: Bläsergruppe beim Günzburger Kultursommer 2018 Neben den zahlreichen Jagden im Herbst, an denen auch einige unsere Bläser teilnehmen durften und beim Strecke legen das erlegte Wild, entsprechend mit den deutschen Jagdsignalen, zu würdigen, taten wir auch unsere Pflicht, am höchsten „Jägerfeiertag“, dem „Hubertustag“ am 03. November, bei der traditionellen „Hubertusmesse“. Diese wurde in der Kirche in Wasserburg zelebriert. Wir nahmen dort mit 14 Bläsern teil. Im Anschluss an die Messe, fand der übliche „Grüne Abend“ im Sportheim von Wasserburg statt. Dort konnten wir noch einmal zu den verschiedenen Programmpunkten mit Jagdsignalen und Spielstücken zum Gelingen des Abends beitragen. Am darauffolgenden Sonntagmorgen, (04.11.2018) begleiteten wir wieder die traditionelle „Hubertusmesse“ in der neu renovierten Kirche in Oberwaldbach. Wie bereits im letzten „Niederwildjäger“ bekanntgegeben, haben wir einen Führungswechsel bei den Hornmeistern gehabt. Nach der Jahreshauptversammlung 2018 gab Simone Wörner ihr Amt in andere Hände. Dieser Wechsel vollzog sich glücklicherweise harmonisch und auch nahtlos. Neue Hornmeisterin ist nun Frau Silvia Schneider. Ergänzt und unterstützt wird sie hierbei von Otto Schmid. Da es nicht immer einfach ist, eine 17 Personen starke Bläsergruppe zu leiten, sei allen dreien an dieser Stelle noch einmal herzlich für ihr Engagement, sowie ihre Geduld mit uns gedankt. Jagdhornblasen erfordert stetiges Üben um die Kenntnisse zu erweitern, zu verbessern und den Ansatz zu erhalten. Dies ist nur mit permanentem Proben und aktiver Teilnahme an den Bläserveranstaltungen und dem Üben zu Hause möglich. Hierfür wenden unsere Bläserinnen und Bläser erhebliche Zeit auf. Dafür ein herzliches Dankeschön und die Bitte für die Zukunft, damit nicht nachzulassen. 8
Foto: Bläsergruppe beim Günzburger Kultursommer 2018 Ebenfalls sei den Bläserkollegen der Autenrieder Jagdhornbläser, unter der Leitung von Albert Schuler gedankt, die uns immer bereitwillig und unkompliziert unterstützen wenn wir sie benötigen. Derzeit haben wir einen guten Stamm an erfahrenen Jagdhornbläserinnen und Bläsern, die die jagdliche Tradition des Jagdhornblasens im Landkreis weiterführen und unseren Jägerverein repräsentieren können. Damit dies auch weiterhin gewährleistet sein kann, benötigen wir nachstrebende „Jungbläserinnen und Bläser“ die mit uns diesen schönen Brauch der Jagdmusik weiterführen können. Bitte keine Scheu, wir haben alle einmal klein angefangen und uns Ton für Ton an unser heutiges Können herangearbeitet. Interessenten melden sich bitte ganz unverbindlich bei unserem Bläserobmann, Herrn Ernst Bierlein zu einer ersten Kontaktaufnahme. Alles Weitere wird sich dann schon finden. „Horrido und Waidmannsheil“ Karl- Josef Plaha Telefonnummern zur Kontaktaufnahme: Ernst Bierlein: Tel.: 08222/49 59 (Bläserobmann) 9
Hundewesen Schwarzwildgatter 2018. Besuch im „Schwarzwild Übungsgatter für Jagdhunde“ Aufseß am Samstag, den 6.10.2018. Die Jagdkameraden Petra Früh, Josef Schuster, Martin Schmid, Martin Markmiller und Martin Wiedemann bereiteten Ihre Jagdhunde wieder auf die kommenden Schwarzwild-Drückjagden vor. Geeignete und eingearbeitete Jagdhunde sind praktizierter Tierschutz und versprechen jagdlichen Erfolg! Bild: Martin Wiedemann 10
Brauchbare Jagdhunde ausgebildet und geprüft. Besonders erfreulich ist es, dass auch im vergangenen Jahr wieder ein Lehrgang zur Erlangung der Brauchbarkeit für Jagdhunde (und Hundeführern) durchgeführt werden konnte. Martin Wiedemann mit seinem Team ist es wieder gelungen einen Lehrgang zu konzipieren, der nicht nur sachlich professionell sondern auch harmonisch mit Freude am „Dabeisein“ punktet. Nicht unerheblich dabei sind die Ausbilder: Lothar Götz, Manuel Schilling und Frau Dr. Martina Kalapp als tiermedizinische Begleitung sind feste Säulen des Ausbildungsteams. Besonderer Dank gebührt hier auch den Jagdpächtern die ihre Reviere für die Ausbildung und Prüfung zur Verfügung stellen. Die Notwendigkeit, in der Jägerschaft brauchbare Jagdhunde vorzuhalten, ist großer Antrieb. Die Freude an der Arbeit mit dem Hund und die Liebe zum Jagdbegleiter ist aber der Turboantrieb für den Ehrgeiz die Prüfungen besonders gut zu bestehen. Es ist immer wieder eine Freude die Höhen und Tiefen der Hundeausbildung zu erleben. c Bild: Martin Wiedemann 11
Einführung zum Hundeführerlehrgang mit Brauchbarkeitsprüfung 2019 Für alle Jagdkameraden des JJV Günzburg, die 2020 mit ihrem Jagdhund die Brauchbarkeitsprüfung ablegen wollen, findet am Sonntag, dem 01.12.2019, um 10.00 Uhr im VfL Sportheim Großkötz die Einführung zum Hundeführerlehrgang statt. Interessenten mögen bitte Kopien der Ahnentafel und des Impfausweises mitbringen. (Der Hundeführerlehrgang wird nur bei ausreichendem Interesse abgehalten). Euer Hundeobmann Martin Wiedemann Bild: Manfred Borchers 12
Schwabenmeute Die Schwabenmeute kann wieder Erfolge aufweisen, auch wenn die sinkende Mitgliederzahl zu wünschen übrig lässt, - wir geben nicht auf! Wieder einmal hat es sich gezeigt, dass nicht die Anzahl der an Sauen jagenden Hunde für eine erfolgreiche Jagd steht, es sind vielmehr die Vierbeiner die gezielt das Schwarzwild suchen und dann soviel Druck aufbauen, dass das Wild auf die Läufe kommt. Immer häufiger erleben wir als Durchgeher wie sich Sauen überlaufen lassen. Längst haben sie gelernt, das Ausharren gegenüber vielen Hunden eine gute Lebensversicherung ist. So haben wir als Beispiel im nördlichen Landkreis Augsburg mit drei Hundeführern und vier Hunden 16 Stück Schwarzwild zur Strecke gebracht. In einem Fall wurde sogar bei einer kurzfristig einberufenen Jagd “Sauen fest“ durch den Einsatz unseres Mitglieds mit seinem Hund schnell eine Strecke von vier Schwarzkitteln erzielt. Sollten Sie einen spurlauten sowie zur Stöberjagd geeigneten Hund führen und sich selbst gerne im kameradschaftlichem Umfeld bewegen, BITTE MELDEN! Bild: Anton Ziegler Anton Ziegler 13
Junge Jäger Aktuell Am 22.12.2018 fand im Günzburger Jagdrevier von Franz Schmid eine Gesellschaftsjagd der Jungen Jäger Günzburg unter der Leitung von Maximilian König statt. Für rund 30 Schützen und 15 Treiber mit sehr guten Jagdhunden ertönte etwas außerhalb der Kreisstadt gegen neun Uhr das Signal „Aufbruch zur Jagd“. Auf drei großen Autoanhängern ging es für die Jäger zunächst los in Richtung Donau, wo auf Flugwild gejagt werden sollte. Der Erfolg des eigentlich vielversprechenden ersten Anlaufs hielt sich allerdings in Grenzen. Grund dafür war nicht mangelndes Wild oder, wie sonst oft bei Anläufen am Wasser zu beobachten, ein undisziplinierter erster Schuss, sondern sich ausgiebig dehnende Sportler auf der anderen Uferseite. Die unnatürlichen Bewegungen waren wohl Alarmsignal genug für die Stockenten des Stausees, so dass die Schützen die abstreichenden Vögel nur vom Hänger aus beobachten konnten. Bereits der zweite Trieb brachte allerdings die Wende. So konnten in einem Kessel bereits vier Hasen erlegt werden. Sowohl das Jagdglück als auch das zunächst schwer einzuschätzende Wetter sollten der Jagdgesellschaft den ganzen weiteren Tag wohlgesonnen bleiben (siehe Abbildung 1). Das abwechslungs- und wildreiche Revier von Franz Schmid bot den Waidmännern alles, was das Jägerherz begehrt. Es wurden mehrere Wald- und Feldtriebe in unterschiedlichen Formationen erfolgreich bejagt. Am Ende des Tages konnte eine starke Strecke von einem Fuchs, 21 Hasen und unterschiedlichem Flugwild verblasen werden. Das Streckelegen und anschließende Schüsseltreiben fand bei Thomas Gwaltsleiter in Landensberg statt. 14
Abbildung 1: Traumwetter und strahlende Gesichter Abbildung 2: Strecke mit Helfern und Organisatoren an der Treibjagd der Jungen Jäger (von links: Thomas Gwaltsleiter, Christian Vottner, Maximilian König, Mathias Luible, Franz Schmid) Am Abend wurde Christian Kränzle, der im Verlauf des Jagdtages seinen ersten Hasen erlegen konnte, nach Absolvierung der wahren „Jägerprüfung“ in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen. Traditionell trägt er nun ein Jahr lang die Blume seines Hasen am Hut. Er wurde mit folgenden Worten zum Jäger geschlagen: „Der erste Schlag soll dich zum Jäger weihn‘, der Zweite dir die Kraft verleihn‘ zu üben stets das Rechte, der dritte Schlag soll dich verpflichten, nie auf die Jägerehre zu verzichten“. Abbildung 3: Ein Jungjäger wird zum Jäger geschlagen Ein herzlicher Dank gilt allen Helfern und Organisatoren, die diesen wirklich traumhaften Jagdtag ermöglicht haben. Waidmannsheil. Autor: Maximilian König Bilder: Maximilian König, Michael Gerstmayer 15
Motorsägengrundlehrgang für Jäger und Jagdfreunde. Es gibt ja eigentlich Nichts, für das der Jäger nicht einen Lehrgang, eine rechtlich anerkannte Befähigung oder Prüfung benötigt. Jeder Jäger hat sicher eine umfangreiche Sammlung dieser Zeugnisse und „Betriebserlaubnisse“. Dieser Lehrgang, bei dem der Teilnehmer die Arbeit mit der Motorsäge lernt und übt, ist unter vielen anderen aber etwas besonderes, er befähigt die Teilnehmer unfallfrei zu arbeiten. Eine möglicherweise lebensrettende Ausbildung, insbesondere für die Spezies der Alleskönner. Der Forstwirtschaftsmeister Harald Schneider hat in kurzer Zeit allen Lehrgangsteilnehmern die Gefahren der Arbeit mit der Motorsäge im Wald deutlich machen können. Alleskönner wurden schweigsam und nachdenklich, erstes Ziel erreicht. Die gesetzlichen Grundlagen, die persönliche Schutzausrüstung und das betriebssichere Arbeitsgerät haben die Teilnehmer überzeugt. Zum Abschluss demonstrierte Harald Schneider einen Vorgang, der erst mit einer weiterführenden Ausbildung erlaubt ist, das Starkholz fällen. Wir danken dem Forstbetrieb Weißenhorn, Ettenbeuren, Hubert Bonath für die Möglichkeit der Ausbildung im Staatsforst. Der Pächter des Staatsjagdreviers Weinhalde, Manfred Borchers, hat selbst noch einmal teilgenommen, Sicherheit ist Grundlage allen jagdlichen Tuns. Bericht: Manfred Borchers Foto: Stefan Vottner 16
HG Burgau Besuch vom Schießkino 05.07.2018, mit 17 Teilnehmern: Auch im Jahr 2018 hat die HG Burgau mit Unterstützung aus der Hegekasse wieder seinen Mitgliedern ermöglicht, Ihre Schießfertigkeiten zu trainieren und unter Beweis zu stellen . Hegetreibjagd 09.12.2018: Am oben genannten Termin hat die HG Burgau Ihre alljährliche Hegetreibjagd abgehalten. Die Beteiligung war sehr gut, der Erfolg auf der Strecke eher verhalten. Aufgrund von zunehmend schlechter Witterung wurde der Letzte Trieb schon um 14:00 im Gasthaus Ochsen angeblasen. Ein großes Lob diente unseren Treibern, welche in großer Zahl zu unserer Jagd gekommen waren. Fuchswoche: Die Fuchswoche der HG Burgau Anfang Februar musste dieses Jahr ohne Schnee durchgeführt werden. Das Ergebnis Bilder: HG Burgau zeigte sich auf der Strecke. Der gesundheit- liche Zustand der erlegten Füchse in Bezug auf Reudebefall war zufriedenstellend. 17
Abbalgen den erlegten Füchse: In der Woche nach unserer Fuchswoche gab es die Möglichkeit unter fachkundiger Leitung die erlegten Füchse von ihrem Balg zu befreien. Beim Abbalgen selbst gibt es Einiges zu beachten, um später einen einwandfreien Balg zu erhalten. Der Balg konnte danach direkt, oder auch tiefgefroren an einen geeigneten Gerber weitergeleitet werden. HG Burgau Bilder: HG Burgau 18
HG Günzburg Jahreshauptversammlung / Hegeschau In 2018 hatte die HG Günzburg wieder die Jahreshauptversammlung des JJV - Günzburg und die Hegeschau. Diese fanden beide im Schützenheim in Wasserburg statt und waren auch sehr gut besucht. Hubertusfeier 2018 Die Hubertusfeier 2018 wurde auch von der HG Günzburg ausgerichtet. Diese fand mit dem Gastredner Landrat Hubert Hafner auch im Schützenheim in Wasserburg statt Bilder: HG Günzburg HG Günzburg 19
HG Jettingen Teilnahme am HG-Vergleichsschießen auf dem Tontaubenstand in Kemnat am 21.07.2018 mit 12 Teilnehmern aus der HG, bester Einzelschütze der HG war Josef Göppel, die Mannschaftswertung wurde mit dem 1. Platz durch 187/43 Punkten gewonnen. Der von Frau von Stetten gestiftete Wanderpokal wurde gleich im 1. Jahr von den Schützen des HG Jettingen errungen. (Fotos Siegererehrung und Teilnehmer A. von Stetten) Traditionell fand im Anschluss an die Hegeringversammlung am 25.08.2018 das HG-Fest in der Kegelbahn in Schloss Burtenbach statt. Mit einem vorzüglichen Kesselgulasch vom Wildschwein und einem üppigen Salat- und Kuchenbuffet waren die Gäste voll des Lobes für die beiden Köche Herbert Winter und Michael Stölzle. Die Gewinner des diesjährigen Kegelturniers waren Frau Anneliese Gruber und Josef Göppel. Dank an alle Helfer und Spendengeber für die Bild: Angelika von Stetten Vorbereitung eines gemütlichen und gelungenen Festes. 20
Am 22.09.2018 fand erneut ein gut besuchter Schießkinotermin in Wallenhausen statt, bei dem die Jägerinnen und Jäger Ihre Treffsicherheit übten. (Foto Stefan Ketterle) Unser langjähriger ehemaliger Hegeringvorsitzender und JJV Kassenprüfer, Jagdkamerad Anton Winter verstarb überraschend am 26.09.2018. Wir trauern mit Familie Winter um den Verlust Ihres Mannes und Vaters, der für den Hegering Jettingen eine Institution und Stütze war und die Geschicke der Jägerschaft in unserer Region maßgeblich mitgestaltete. Die Teilnahme am Jettinger Adventsmarkt am Samstag 01. und Sonntag 02. Dezember 2018 ist immer der geschäftige Jahresausklang in der Hegegemeinschaft. Das bewährte Team um JK Ulrich Baur und JK Herbert Winter am Grill bot mit Wildschweinsteak, Wildscheinwurst in der Semmel, Jungjäger-Tee , selbstgemachter Jägersauce regionale Produkte die zum stimmungsvollen Markttreiben beitrugen. Den fleißigen Helfern und den H-Jagdhornbläsern, die zur Freude der Besucher am Sonntag gegen 18.00 Uhr ihre Hörner erschallen ließen, sei für ihren Einsatz gedankt. Die Fuchswochen des HG- Jettingen fanden am Samstag den 19.01.2019 Ihren Höhepunkt mit gemeinsamer Jagd und Streckelegen am Clubhaus des MC Winners in Oberwaldbach gefolgt von anschließendem Grillen. Mit 30 Füchsen und 1 Marder konnte eine ansehnliche Strecke gelegt werden. Dank an die Organisatoren, Jäger, Revierinhaber und den MC Winners für die erneute Fotos Stefan Ketterle und Victoria v. Stetten) Bereitstellung des Clubhauses. 21
HG Ichenhausen Fuchswoche & Baujagd 2018 Zum Auftakt in 2018 wurde die alljährliche Fuchswoche durchgeführt. Abschließend fand am Sonntag wieder die gemeinsame Baujagd statt. Im Anschluss daran wurden vor dem Autenrieder Brauereigasthof in Anwesenheit des ersten Vorsitzenden Manfred Borchers insgesamt 3 Füchse auf die Strecke gelegt. Bild: HG Ichenhausen Kitzrettung im Zeitalter der Digitalisierung Mit der Anschaffung einer Drohne samt Wärmebild-kamera hat die HG Ichenhausen einen großen Schritt in die Zukunft gemacht. Durch den Einsatz der Drohne können gesetzte Rehkitze einfacher gefunden und von zu mähenden Grünflächen umgesetzt werden. Dieser Service steht für alle Reviere der Hegegemeinschaft zur Verfügung und wird auch bereits gut angenommen. Mitglied Anton Mettenleiter hat dabei die Bedienung und Wartung der Drohne übernommen, dafür ein herzliches Waidmannsdank. Im zurückliegenden Jahr wurden viele Einsätze geflogen und zahlreiche Kitze konnten erfolgreich gerettet werden. 22
Schießkinobesuch Am 01. September 2018 sind die Mitglieder ins Schießkino Wallenhausen eingeladen worden um ihre Fähigkeiten im Umgang mit ihren Waffen wieder aufzufrischen. Es konnten die neusten Filme mit Schwarzwild, Rehwild, Rotwild und auch Raubwild getestet werden. In diesem Jahr fand der Schießbetrieb zum ersten Mal unter neuer Leitung statt. Der gesellige Abend fand einen gebührenden Ausklang mit einer reichhaltigen Brotzeit und dem ein oder anderen kühlen Getränk. Dabei wurde wie üblich mancher Filmausschnitt oder der ein oder andere Schuss nochmals kommentiert. Vielen Dank an das neue Team des Schießkinos für diesen gemütlichen Abend und die vorzügliche Bewirtung. Werksbesichtigung bei Blaser Am 23.11.2018 wurde erstmals eine Fahrt zur Firma Blaser in Isny organisiert. Mit einer begrenzten Teilnehmerzahl von 20 Personen konnte an einer exklusiven Werksführung teilgenommen werden. Dabei konnten sich die Anwesenden über die hochkomplexen Vorgänge und Prozesse in der renommierten Waffenschmiede informieren und sich von der hohen Qualität der weltberühmten Systeme von Blaser überzeugen. Kolping-Weihnachtsmarkt Ichenhausen Am 15. und 16. Dezember 2018 fanden zum wiederholten Mal Steaks, Hamburger, Pfefferbeißer und Hartwurst vom Wildschwein großen Anklang bei der Bevölkerung. Die anhaltend rege Nachfrage der Besucher spricht für die hohe Qualität und den guten Geschmack der angebotenen Speisen und Getränke. Speziell der selbstgemachte Jägertee erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Musikalisch wurde die Veranstaltung von den Jagdhornbläsern des JJV Günzburg umrahmt. Vielen Dank an die freiwilligen Helferinnen und Helfer, die zum erfolgreichen Ablauf der Veranstaltung beigetragen haben. Ein besonderer Dank gilt den Jagdhornbläsern und der Leitung der Hegegemeinschaft Ichenhausen für ihren Einsatz und ihr Engagement. Bild: HG Ichenhausen Bericht: Max Götz 23
Termine 2019 vom Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg e.V. März -Okt. Übungsschießen Schießstand jeden 2. Sonntag lfd. Keiler, Kugel, Schrot Zusmarshausen im Monat 13 – 17 Uhr HG Ichenhausen, 12. April Aufbau Hegeschau ab 18:00 Uhr LCV-Hallo Waldstetten HG Ichenhausen, 14. April Jahreshauptversammlung 19:00 Uhr LCV-Hallo Waldstetten HG Ichenhausen, 15. April Öffentlichkeitstag 10:00 – 15:00 Uhr LCV-Hallo Waldstetten Anschießen der Jagdwaffen Schießstand Waffen 27. April 11:00 - 17:00 Uhr Schweigert, GZ Schwäbische Meisterschaft in der Schießstand 04. Mai Jagdlichen Kombination Amerdingen Landesmeisterschaft in der Jagdlichen Schießstand 19./20. Juli Kombination Amerdingen HG-Vergleichsschießen Schießstand Waffen 20. Juli 9:00 - 15:00 Uhr Schweigert, GZ KG-Vergleichsschießen GZ-NU-KRU Wurftaubenstand, 09. Sept 9:00 – 12:00 Uhr Unterroth Ausrichter: JJV Neu-Ulm Schießstand 14./15. Sept Großes Bayerisches Landesschießen Amerdingen Keilerschießen/Gamsnadelschießen Schießstand Waffen 21. Sept 11:00 - 17:00 Uhr Schweigert, GZ 03. Nov Hubertusfeier HG Ichenhausen Infotag zum Hundeführerlehrgang VfL Sportheim, 01. Dez mit BP 2020 10:00 Uhr Großkötz 24
Fuchswochen 2020 mit Baujagdtag zum jeweiligen Abschluss 03. – 09. Jan Fuchswoche HG Burgau Sportheim, Baujagdtag 9 Uhr Mönstetten 13. – 19. Jan Fuchswoche HG Jettingen Gaststätte Schweimeier, Baujagdtag 9 Uhr Ettenbeuren 20. – 26. Jan Fuchswoche HG Ichenhausen Schlossbrauerei, Baujagdtag 9 Uhr Autenried 27.Jan – 02. Fuchswoche HG Günzburg Gaststätte Nistler, Feb Baujagdtag 9 Uhr Leinheim Die Fuchswoche endet am angegebenen letzten Tag mit einem gemeinsamen Baujagdtag oder Jagdtag und dem Legen der Strecke. Die Termine sind abhängig von der Verfügbarkeit von Bauhunden und der Wetterlage. Es kann möglich sein, dass auch Terminzusammenlegungen nötig sind. Im Interesse unseres Niederwildes wollen wir aber die Bejagung des Fuchses weiter straff fortführen. Adressen der Hegegemeinschaftsleiter und Stellvertreter: HG-Leiter Burgau: Josef Schuster, Offingen Tel.: 0170/95 96 844 diana.kempter@gmx.de Stellv. Burgau: Martin Vottner, Röfingen Tel.: 0175/68 76 000 MartinVottner@gmx.de HG-Leiter Günzburg: Thomas Güntner, Günzburg Tel.: 08221/91 60 24 kontakt@idtg.de Stellv. Günzburg: Karl-Heinz Fink, Oberelchingen Tel.: 07308/24 36 karlheinzfink@gmx.net HG-Leiter Ichenhausen: Hans Martin Schmid, Bibertal Tel.: 08221/33 33 6 metallbauschmid@metallbauschmid.de Stellv. Ichenhausen: Karl Hieber, Waldstetten Tel.: 08223/52 70 hieberkarl@freenet.de HG-Leiter Jettingen: Uli Baur, Jettingen-Scheppach Tel.: 0152/22 57 00 28 uli.seeg@googlemail.com Stellv. Jettingen: Josef Göppel, Ettenbeuren Tel.: 08223/14 13 joe.goeppel@t-online.de 25
Adressen Vorstand: Vorsitzender: Manfred Borchers, Ichenhausen Tel.: 08223/13 48 manfred_borchers@t-online.de Stellvertreter: Josef Nersinger, Oberwaldbach Tel.: 0173/32 06 960 josef-nersinger@t-online.de Schatzmeister: Stefan Vottner, Jettingen Tel.: 0173/69 89 085 stefan.vottner@gmx.net 1. Schriftführerin: Angelika von Stetten, Burtenbach Tel.: 08285/220 gvsburtenbach@freenet.de 2. Schriftführer: Simon Kreiner, Freihalden Tel.: 0151/11 67 24 41 simon.kreiner@gmx.net Obmann Hundewesen: Martin Wiedemann, Kötz Tel.: 08221/49 11 martin-johann.wiedemann@t-online.de Obmann Jagdhornbläser: Ernst Bierlein, Landensberg Tel.: 08222/49 59 info@ingenieurbuero-bierlein.de Hornmeisterin: Silvia Schneider, Tel.: 0173/2970433 sbader8884@gmail.com Obmann Forst- & Landwirtschaft: Ernst Bierlein, Landensberg Tel.: 08222/49 59 info@ingenieurbuero-bierlein.de Obmann Naturschutz: Ottmar Frimmel, Günzburg Tel.: 08221/95 307 o.frimmel@landkreis-guenzburg.de Obmann Schießwesen: Robert Schweigert, Günzburg Tel.: 08221/45 43 firmaschweigert@aol.de Junge Jäger: Mathias Luible, Freihalden Tel.: 0173/81 27 476 luiblemathias@web.de Maximilian König, Jettingen-Scheppach Tel.: 0172/27 30 276 koenigmax@gmx.net 26
Adressen Bauhundestation: Josef Schuster Tel/Fax: 08224/528 Offingen mobil: 0170/95 96 844 Lothar Götz Tel.: 08226/396 Echlishausen mobil: 01520/39 43 715 Martin Schieferle Kemnat mobil: 01520/62 77 227 Diana Kempter Landensberg mobil: 0171/16 95 384 Adressen Schwabenmeute: Leiter der Gruppe: Philipp Meitinger, Abensbergerstr. 36, 93342 Saal mobil: 0170/29 83 452 Günzburg/Dillingen/Donauwörth: Josef Schuster (s.o.) Augsburg: Anton Ziegler Tel.: 08285/9103 mobil: 0152/28626783 Schwabmünchen: Martin Markmiller Tel.: 08262/400 mobil: 0172/8355256 Adressen Nachsuchengespanne: Matthias Lachenmayer/ Johanna Gierth priv.: 0176/38 74 73 86 Bibertal dienstl.: 0173/86 42 965 Harald Fischer Tel.: 07345/60 00 oder 58 39 Langenau mobil: 0177/88 77 191 27
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Schießwesen Rückblick 2018 Das Anschießen der Jagdwaffen und das Kurzwaffenschießen war mit über 78 Teilnehmern im Jahr 2018 wieder sehr gut besucht. Auch das HG-Vergleichsschießen mit den auf dem Wurftaubenstand in Kemnat wurde von unseren Vereinsmitgliedern sehr gut angenommen. Statt dem laufenden Keiler hatten wir 2018 wieder den Erwerb der grünen Keilernadel des BJV angeboten. Auf neu entwickelten Keiler und Überläuferscheiben wurde auf 100m sitzend in der Führhand aufgelegt geschossen. Aufgrund der positiven Resonanz führen wir anstatt des laufenden Keilers in diesem Jahr wieder dieses Schießen durch. Es bestand auch die Möglichkeit zum Erwerb der Gamsnadel. Ihr Robert Schweigert 29
Schießtermine des JJV Günzburg 2019 27. April Anschießen der Waffen zur Bockjagd und BJV Kurzwaffennadel Ort: Schießanlage der Fa. Waffen Schweigert, Günzburg Beginn: 11:00 Uhr Ende: 17:00 Uhr Anschießen: Voraussetzung: für Rehwild zugelassenes Kaliber Standgebühr: 8,- € (1. Serie) - Nachkauf: 3,- € Die Serie besteht aus 4 Schuss (1 Probe/3 Wertung). Bei Erreichen von 24 Ringen mit 3 Schuss (keiner unter 8 Ringen), erhält der Schütze ein Hutab- zeichen. Büchsenmachermeister Robert Schweigert bietet für Vereins- mitglieder den kostenlosen Service des Einschießens der Waffen an. BJV Kurzwaffennadel: Es wird wieder der Erwerb der BJV Kurzwaffennadel angeboten. Es wird auf Wildscheiben auf eine Entfernung von 10 m nach den Vorgaben des BJV geschossen. Nach Möglichkeit soll mit der eigenen Fangschusswaffe geschossen werden. Ansonsten steht die Vereinswaffe (9mm Para) zur Verfügung. Standgebühr: 4,- € (10 Schuss) - Serien beliebig oft wiederholbar Für Essen und Getränke ist gesorgt. 20. Juli 11. Hegegemeinschafts-Vergleichsschießen Ort: Schießanlage der Fa. Waffen Schweigert, Günzburg Startzeiten: HG Ichenhausen 9:00 - 10:30 Uhr HG Burgau 10:30 - 12:00 Uhr HG Jettingen 12:00 - 13:30 Uhr HG Günzburg 13:30 - 15:00 Uhr Auf Anregung von unseren Mitgliedern wird das Hege- gemeinschaftsschießen in seiner Ausführung geändert: Jedes Jahr wird nun zwischen den Disziplinen Kugel und Schrot abgewechselt. 30
2019 wird somit wieder nur auf der Schießanlage der Fa. Waffen Schweigert geschossen! Die Siegerehrung und das gemütliche Beisammensein findet nach der Auswertung, gegen ca. 17.30 Uhr auf dem Schießstand in Günzburg statt. Die HG-Leiter werden gebeten, ihre Mannschaft zu informieren! Für Schützen einer HG, welche aus wichtigen Gründen nicht innerhalb der festgelegten Schießzeiten an den Start gehen können, besteht die Möglichkeit in einer anderen HG zu schießen. Die Wertung wird selbstverständlich dem angehörigen HG zugezählt. Turnierleitung : Robert Schweigert, Startgebühr: 15,- EUR Disziplinen: je 5 Schuss auf 100 m a. stehend angestrichen auf DJV-Rehbockscheibe (#1) b. stehend freihändig auf DJV-Überläuferscheibe (#2) Es sind keine Probeschüsse zugelassen! Zugelassene Munition: Jagdübliche Waffe ab dem Mindestkalieber .22 Hornet. Die Vereinswaffe im Kaliber .22 Hornet steht zur Verfügung. Bei der Schießveranstaltung ist jagdliche Kleidung erforderlich. Das tragen spezieller Schießwesten und Verwendung anderer Hilfsmittel ist nicht gestattet. Den Anweisungen der Schießaufsicht und der Turnierleitung ist unbedingt Folge zu leisten. Es dürfen nur die freigegeben Scheiben beschossen werden. Das Beschießen falscher oder nicht freigegebener Scheiben wird mit Null Ringen bewertet. Sach- und Ehrenpreise: Die HG mit der höchsten Punktzahl (in die Wertung kommen die 10 besten Schützen einer HG) bekommt den Siegerpokal, sowie den Wanderpokal, welcher nach dreimaligem Besitz in das Eigentum der HG übergeht. Die anderen HGs bekommen je einen Pokal. Weiterhin werden die 3 besten Einzelschützen jeder HG mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen ausgezeichnet. 31
8. Sept Kreisgruppenvergleichsschießen zwischen Günzburg - Krumbach - Neu-Ulm Ort: Wurftaubenstand in Kemnat Beginn: 9:00 Uhr Ende: 12:00 Uhr Durchführende Kreisgruppe in diesem Jahr ist der JJV Günzburg. Alle weiteren Details werden rechtzeitig im Internet unter: www.jjv-guenzburg.de bekannt gegeben. 21. Sept Keilerschießen und BJV-Gamsnadel Ort: Schießanlage der Fa. Waffen Schweigert, Günzburg Beginn: 11:00 Uhr Ende: 17:00 Uhr Dieses Jahr ist neben der BJV-Keilernadel auch die BJV-Gamsnadel nach den Bedingungen des BJV zu erwerben. Voraussetzung dafür ist ein hochwildtaugliches Kaliber. Gamsschießen: Standgebühr: 6 Schuss inkl. BJV Gamsnadel: 5,- € Nachkauf 3,- € Die Schießübung besteht aus zwei Übungen (100m): 1. 3 Schuss liegend aufgelegt auf die große Gamsscheibe, mind. 29 Ringe 2. 3 Schuss sitzend aufgelegt auf die kleine Gamsscheibe, mind. 28 Ringe Nur wer beide Übungen in einem Durchgang schafft bekommt die Nadel. 32
Keilerschießen: Anstelle den laufenden Keilers bieten wir dieses Jahr den Erwerb der Keilernadel in grün an. Angeboten wird die erste Stufe der Keilernadel (Keilernadel mit grünem Rand). Diese Schießübung besteht aus zwei Übungen: 1. 3 Schuss auf eine Frischlingsscheibe - sitzend in der Führhand aufgelegt. 2. 3 Schuss auf eine Überläuferscheibe - sitzend in der Führhand aufgelegt. Scheibenentfernung: 100m mit einem für Hochwild zugelassenen Kaliber Die Keilernadel erhält man bei 6 letalen Treffern. Standgebühr: 6 Schuss inkl. BJV Keilernadel in grün: 5,00 Euro Nachkauf: 3,00 Euro Die Vereinswaffe steht zum Übungsschießen zur Verfügung. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Die neuen BJV-Schießscheiben: Quelle: BJV Öffnungszeiten auf dem Schießstand Waffen Schweigert Günzburg: jeweils 14:00 – 17: 00Uhr Zusätzlich zu den oben genannten Schießterminen: 06. April 11. Mai 01. Juni 06. Juli 03. August 07. September 12. Oktober 16. November 33
Preise und Verlosung: Bei jedem Schießen erhält der Teilnehmer ein Los mit seinem Namen, das in einer Lostrommel gesammelt wird. Die Verlosung findet an der Hubertusfeier am 3. November statt. Die Preise erhalten nur die anwesenden Waidkameraden/innen. 1. Preis: Einkaufsgutschein über 400,- € gestiftet vom JJV Günzburg Einzulösen bei Fa. Waffen Schweigert, Günzburg 2. Preis: Einkaufsgutschein über 100,- € gestiftet von Fa. Waffen Schweigert, Günzburg 3. Preis: Jagdmesser im Wert von 60,- € gestiftet von Fa. Metallbau Schmid, Kleinkötz 4. Preis: Bargeldpreis über 50,- € gestiftet von JK Thomas Güntner, Günzburg 5. Preis: Trap-Schrotpatronen im Wert von 50,- € gestiftet von JK Josef Nersinger, Oberwaldbach Ein Herzliches Dankeschön an die Spender der Preise! Wenn Sie im nächsten Jahr auch einen Anreiz für die Teilnahme am Schießen geben und einen Preis spenden wollen, so setzen Sie sich bitte mit dem Schießobmann in Verbindung! Robert Schweigert 34
Schießzeiten auf der Wurftaubenanlage in Kemnat 2019/2020 Schießzeiten von 9.30 Uhr – 16.00 Uhr Samstag 27. April 2019 Übungsschießen Samstag 11. Mai Übungsschießen Samstag 25. Mai Übungsschießen Samstag 15. Juni Kemnater Doublettencoup Samstag 06. Juli Übungsschießen Samstag 20. Juli Übungsschießen Samstag 10. August Übungsschießen Samstag 17. August Übungsschießen Samstag 08. September Kreisgruppenvergleichsschießen Sonntag 22. September Krumbach HG Sonntag 06. Oktober Hasenschießen Sonntag 20. Oktober Hasenschießen Sonntag 03. November Übungsschießen Sonntag 08. Dezember Übungsschießen Sonntag 22. Dezember Weihnachtsschießen 2020 Montag 06. Januar 2020 Dreikönigsschießen Samstag 18. Januar Übungsschießen Samstag 01. Februar Übungsschießen Samstag 29. Februar Übungsschießen Samstag 21. März Schlußschießen Termine Schwäbisches Jägerschießen in Zusmarshausen 2019 Jeweils der 2. Sonntag im Monat vom März bis einschließlich Oktober Schießzeiten ab 13:00 Uhr Disziplinen: Langwaffe 50m/100m laufender Keiler Trap Skeet Jagdparcours 35
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Regionale Empfehlungen für Wildbretpreise Rehwild: In der Decke € 6,50 / kg Aus der Decke, grob zerwirkt € 7,50 / kg Rücken mit Knochen € 25,- / kg Rücken ohne Knochen € 42,- / kg Schlegel mit Knochen € 20,- / kg Schlegel ohne Knochen € 28,- / kg Schulter/Blatt wie gewachsen € 12,- / kg Schwarzwild: In der Schwarte € 4,50 / kg Aus der Schwarte, grob zerlegt € 5,50 / kg Rücken mit Knochen € 21,- / kg Rücken ohne Knochen € 29,- / kg Schlegel mit Knochen € 18,- / kg Schlegel ohne Knochen € 25,- / kg Schulter/Blatt wie gewachsen € 16,- / kg 37
BJV Treuenadeln 80 jährige Zugehörigkeit Emil Fischer, Haldenwang 50 jährige Zugehörigkeit Anton Baur, Kötz Adolf Buttala, Leipheim Adolf Lutz, Landensberg Rudolf Schindler, Günzburg Johann Weikmann, Waldstetten Johann Zahler, Offingen 40 jährige Zugehörigkeit Hans Hausdörfer, Wernau Herbert Sailer, Ichenhausen 25 jährige Zugehörigkeit Anton Bigelmaier, Jettingen- Scheppach Alex Lochbrunner, Ebersbach Fritz Lotter, Waldstetten Rainer Rzepka, Autenried Herbert Schmid, Landensberg Peter Schmid, Jettingen-Scheppach Rainer Schmidt, Riedhausen Wir gratulieren allen Jubilaren ganz herzlich und danken Ihnen für die jahrelange Treue! Der Vorstand 38
Emil Fischer, ein ganz besonderer Jubilar. Der bayerische Jagdverband feiert heuer das siebzigste Jahr seines Bestehens. Ein deutliches Durchhalten für die Natur, den Artenschutz, der waidgerechten Jagd und für unser Wild. Getoppt wird dieses Jubiläum nur durch Emil Fischer in Haldenwang. Er ist seit 80 Jahren im Bayerischen Jagdverband, wie geht das? Zunächst ist aber erst einmal Emil Fischer zu gratulieren. Im Jahre1939 begann Emil Fischer eine Forstlehre in Allmendingen bei Ehingen. Sein Bruder, der dort auch Förster war, hat ihn wohl dafür gewinnen können. Hier trat er in den dortigen Jagdverband ein, womit sich die Zeitdifferenz erklärt. Emil Fischer wollte Förster werden. Bei der Jägerprüfung bestand, so erinnert er sich, die Prüfungskommission aus vier Prüfern die ihn umfänglich prüften. Er löste den ersten (Jugend-) Jagdschein. Der zweite Weltkrieg begann, Emil Fischer kehrte verwundet zurück. Förster ging nicht mehr. Emil Fischer blieb dem Wald treu, er machte sich als Holzkaufmann selbständig. Seine Liebe zur Jagd spornte ihn an, nachdem die Jagd in Bayern wieder möglich war, das Jagdrevier Haldenwang und Konzenberg zu pachten. Hier erlebte er in vielen Jahren die ganze Palette von Freud und Leid der Jagd. Neben seiner Passion war Emil Fischer von 1966 bis 1996 Bürgermeister in Haldenwang. Emil Fischer ist Altbürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Haldenwang. Ein besonderes Erlebnis ist es wert, berichtet zu werden: Im Jahre 1970 erlegte Emil Fischer wohl einen der stärksten Böcke im Landkreis Günzburg. Den Bericht dazu hat er mir gegeben, ich liefere den Lesern ein Bild vom Erleger am Bock und eine aktuelle Aufnahme des Bockes aus der Trophäensammlung von Emil Fischer. Zu seinem bevorstehenden 95. Geburtstag werden die Jagdhornbläser des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg und viele Jagdfreunde Emil Fischer gratulieren. Auch wenn die praktische Jagd ruht ist Emil Fischer so wie immer war, ein waidgerechter Jäger und Bericht: Manfred Borchers anerkannter Jagdkamerad. Bilder: Manfred Borchers (2) und Bildersammlung Emil Fischer(1) 39
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Cäcilie Feuchtmayr für 25 Jahre Förderung der Jägerschaft geehrt. Ich habe diese Mitgliedschaft als Förderer im Jagdschutz und Jägerverein Günzburg von meiner Schwiegermutter übernommen, so Cäcilie Feuchtmayr. Unsere Familie hat als regionale Brauerei schon immer eine besondere Verbindung zu Brauchtum und Tradition. Ich kann mich noch gut an viele Abende am Kachelofen der alten Brauereigaststätte mit den Jägern erinnern. Meine Schwiegermutter verteilte Liederbücher, die Jäger sangen Jägerlieder. Ein schöner vergessener Brauch. Heute freue ich mich über die Jäger aus der Hegegemeinschaft Ichenhausen, jeweils im Januar treffen sie sich zu Bildunterschrift: V.l. Hans- Martin einem Termin zur Fuchsbejagung in Schmid gratuliert Cäcilie Feuchtmayr, verschiedenen Revieren. Schon früh den Blumenstrauß überreicht Manfred erklingen Jagdhörner zur Begrüßung Borchers. vor unserem Brauereigasthof. Später wird Strecke gelegt und traditionell verblasen. Die Strecke bleibt im winterlich verwaisten Biergarten eine Weile zur . Betrachtung liegen. Es findet sich immer ein Jäger der Erklärungen zur Fuchsbejagung abgeben kann. Von unseren Gästen immer positiv erlebt. Der Jagdschutz- und Jägerverein Günzburg (JJV GZ) dankt für die langjährige Unterstützung. Der Hegegemeinschaftsleiter Hans-Martin Schmid und der Vorsitzende des JJV GZ Manfred Borchers danken Cäcilie Feuchtmayr mit Jagdhornklängen und einem Blumenstrauß für ihr langjähriges Engagement. Bericht: Manfred Borchers Foto: Winfried Kusebauch. 42
Totengedenken Im Gedenken an unseren verstorbenen Waidkameraden mit einem letzten Halali. Hubert Schneider 08.01.2018 Robert Baumeister 21.05.2018 Dieter Appel 29.05.2018 Anton Winter 26.09.2018 Herbert Tränkner 19.10.2018 Johann Böck 17.11.2018 Johann Wegscheider 14.12.2018 43
Hubertusfeier 2018 Hubertustag in Günzburg-Wasserburg Der Hubertustag ist bei der Günzburger Jägerschaft noch immer ein Feiertag. Die Hubertusmesse zählt zu den festen Größen im jagerischen Jahresverlauf. Die Hubertusmesse in der Kirche St.Josef in Wasserburg, zelebriert vom Günzburger Stadtpfarrer Christoph Wasserrab, musikalisch vorgetragen vom Jagdhornbläserkorps des Jagdschutz- und Jägervereins Günzburg unter der Leitung von Sylvia Schneider hat die Besucher wieder begeistert. Auch Nichtjäger freuen sich über diese jagdliche Messe und Ehrung des Schutzpatrons der Jäger. Pfarrer Wasserrab stellte in der Predigt seiner ersten Hubertusmesse die Frage, was kann uns St. Hubertus heute geben? Dankbarkeit gegenüber der Schöpfung Gottes, Wachsamkeit gegenüber dem eigenen Tun und eine Offenheit, die die Begegnung mit Gott im Alltag zulässt! Die Hegegemeinschaft Günzburg war in diesem Jahr der Organisator. Das Team um den Hegegemeinschaftsleiter Thomas Güntner hat für die Gestaltung in Kirche und Veranstaltungshalle gesorgt. 44
Bei der Begrüßung der Gäste machte Manfred Borchers darauf aufmerksam, dass es darum geht, für das Vergangene zu danken und für das Kommende um den Segen zu bitten. Wir tragen die Verantwortung für die kommenden Generationen in Sachen Natur und Wild. Werte wie Ehrlichkeit, Verlässlichkeit, Ethik und Moral zählen zur Waidgerechtigkeit. Respekt vor der Kreatur und Tierschutz sind tägliches Tun der Jäger. Als Sprecher der Gedanken zum Hubertustag konnten die Jäger den Landrat des Landkreises Günzburg, Hubert Hafner begrüßen. Bei seinen Betrachtungen sieht Hafner in den Diskussionen über die Jagd etwas Gutes. Sie bringen die Fragen der Natur in die Öffentlichkeit. Jägerinnen und Jäger sind die Anwälte unseres heimischen Wildes und die einzigen staatlich geprüften Naturschützer in Deutschland. Hubertus ist mit Recht der Schutzpatron der Jäger, er regt an, die Jagd stets kritisch zu hinterfragen und vorbildlich mit der Schöpfung umzugehen. Besondere Ehrungen konnten in diesem Jahr Markus Schweimeier, Karl Stanger, Johann Seethaler und Rudolf Schuster entgegennehmen. Bei der Verlosung von Geld und Sachpreisen unter den Teilnehmern der Schießübungstage im vergangenen Jahr und der Präsens bei der Hubertusveranstaltung konnten in diesem Jahr profitieren: Hans Weikmann, Waldstetten, Ulrich Pfünder, Schnuttenbach, Hans Böck, Hochwang, Ludwig Kohnle, Gundremmingen und Karl Blaha aus Burgau. Bericht und Bilder: Manfred Borchers 45
Buchvorstellung – Dem Schöpfer zur Ehr Bezug direkt über Harald Schneider oder wie nebenstehend 46
Buchvorstellung – Erstens kommt es anders, zweitens als der Jäger denkt Der falsche „Lebensbock“ Es ist Blattzeit, aber trotzdem befinde ich mich gerade mit meiner Frau in einem Discounter, um wieder einmal Lebensmittel für die Woche aufzufrischen. Gelangweilt schiebe ich den Einkaufswagen hinter meinem „Haushaltsvorstand“ her und hänge meinen eigenen Gedanken nach, die mich hinaus in den Wald führen, wo ich eigentlich hingehöre, – denke ich jedenfalls. – Ich hasse Einkaufen! Man kann ja zu den „Schicksalsmächten“ stehen wie man will, manchmal haben sie mit einem auch Erbarmen…! Mein Handy klingelt und auf der Gegenseite ist auch noch ein Jäger… „Ja wie geht es dir? Wie geht es deiner Familie? Was tust du gerade? Hättest du eventuell Zeit für eine Kontrollsuche?“ Natürlich hatte ich Zeit! Treffpunkt und Uhrzeit waren bald festgelegt, und schon wandelten sich die Machtverhältnisse hinter dem Einkaufsgefährt schlagartig! War ich vorher der gefügige Dackel hinter dem Einkaufswagen, wurde ich jetzt zum Sklaventreiber: „Schatz, wir müssen uns beeilen, ein Bekannter hat ein Problem mit seinem Lebensbock!“ – Solche Überraschungen waren meiner Frau nicht unbekannt und so wurde die Einkaufstour auf das Nötigste beschränkt, denn die Morgensonne gewann an Höhe. 47
Am Treffpunkt angekommen, ergab sich folgendes Bild und die dazugehörige Geschichte: Mein Bekannter saß am Vorabend an einer Wiese, die von drei Seiten von Wald und an einer Seite von einem Maisfeld umgeben war. Plötzlich standen aus dem hohen Gras ein Rehbock und ein Schmalreh auf, putzten sich und fingen an zu äsen. Der Jäger betrachtete den Bock genau und erklärte ihn für zu jung und damit für „überlebenswürdig“ – ein Zukunftsbock wie gemalt! Doch der abendliche Friede dauerte nicht lange, denn genau gegenüber trat aus dem Wald noch ein Reh auf die Wiese aus. Ein Blick durch den Feldstecher bestätigte, was der Jäger schon mit bloßem Auge vermutet hatte: Da stand er, der Lebensbock! Der Bock war aber auf das Sterben noch nicht eingestellt, sondern wollte erst noch einmal für Ordnung auf der Wiese sorgen und ging sofort auf den Jüngling los. Ein wildes Treiben begann und der Jäger wartete auf einen günstigen Augenblick, dem Verfolger doch noch die Kugel antragen zu können. Aber wie so oft auf der Jagd, die verpassten Gelegenheiten sind ein fester Bestandteil derselben. Die Rehböcke entschwanden im Mais und damit dem Eingriffsbereich der schon eingestochenen Büchse. Enttäuscht legte der Jäger die Waffe zur Seite und fing an, einen Schlachtplan zu schmieden, wie die Trophäe doch noch an die Wand zubekommen sei. Die Zeit verstrich schnell und es fing an zu dunkeln. Plötzlich steht genau an der Stelle, wo zuvor der starke Bock die Wiese betreten hatte, ein Reh! – Glas an die Augen und...„da steht es wieder, das Objekt der Begierde!“ Zugegeben, die Entfernung ist schon verdammt weit und das Licht nicht mehr das beste..., aber wer nicht wagt, der schießt auch keinen Lebensbock! Als dieser sich dem immer noch auf der Wiese äsenden Schmalreh zuwendet, bietet er dem Schützen das Blatt an! Es macht „rums“ und die Wiese ist leer. Dunkelheit und Mündungsfeuer verhindern weitere Beobachtungen. Der Schütze packt seine Utensilien zusammen und schreitet siegesbewusst Richtung Anschuss. Aber der Bock liegt nicht dort, wo er hätte liegen sollen. Also zum Auto, wozu hat man denn einen Hund! Am langen Riemen durfte dieser erst einmal den Tatort so richtig „in Besitznehmen“ (es war ein Wachtelrüde) und dann zur eigentlichen Aufgabe übergehen. Sein Ziel war aber die Stelle, wo das Schmalreh den Abend verbracht hatte, und somit für ihn tabu! 48
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