ABFALLSATZUNG - Stadt Friedrichsdorf

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ABFALLSATZUNG

vom                              25.09.2015   Dokument

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                                    Stadt Friedrichsdorf
                                           Hochtaunuskreis

                          Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf
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Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz
vom 28.03.2015 (GVBl. S. 158,188), sowie § 20 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG)
vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S. 212), zuletzt geändert durch § 44 Absatz 4 des Gesetzes vom
22. Mai 2013 (BGBl. I S. 1324) i.V.m. § 1 Abs. 6 und § 5 des Hessischen Ausführungsgesetzes
zum Kreislaufwirtschaftsgesetz (HAKrWG) vom 06.03.2013 (GVBl. S. 80) und §§ 1 bis 6 a, 9
und 10 des Gesetzes über Kommunale Abgaben (KAG) in der Fassung vom 24.03.2013 (GVBl.
S. 134) hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Friedrichsdorf in ihrer Sitzung am
24.09.2015 diese Satzung über die Entsorgung von Abfällen in der Stadt Friedrichsdorf be-
schlossen.

Teil I

§ 1 Aufgabe

(1) Die Stadt betreibt die Abfallentsorgung in ihrem Gebiet nach Maßgabe des Kreislaufwirt-
schaftsgesetzes (KrWG) und des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Kreislaufwirtschaftsge-
setz (HAKrWG), beide in der jeweils geltenden Fassung, und dieser Satzung als öffentliche Ein-
richtung.

(2) Die Abfallentsorgung der Stadt umfasst das Einsammeln und Befördern der in ihrem Gebiet
angefallenen und überlassenen Abfälle im Hol- und Bringsystem und die Abgabe der einge-
sammelten Abfälle an den oder die Entsorgungspflichtigen.

(3) Zur öffentlichen Einrichtung zählt auch die Abfallberatung i.S.v. § 46 KrWG.

(4) Zur Erfüllung ihrer Aufgaben kann sich die Stadt Dritter bedienen.

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§ 2 Begriffsbestimmungen

(1) Anschlusspflichtiger ist jeder Eigentümer, Erbbauberechtigte, Nießbraucher oder sonst zur
Nutzung eines Grundstücks dinglich Berechtigte.

(2) Benutzungspflichtiger ist jeder Anschlusspflichtige und sonstige Abfallerzeuger oder
-besitzer.

(3) Bewohner ist jeder beim Einwohnermeldeamt mit Haupt- oder Nebenwohnsitz gemeldete
Einwohner.

(4) Als Grundstück im Sinne dieser Satzung gilt ohne Rücksicht auf die Eintragung im Liegen-
schaftskataster oder im Grundbuch jeder zusammenhängende Grundbesitz (auch Teilgrund-
stück) desselben Anschlusspflichtigen, der eine selbständige wirtschaftliche Einheit bildet.

§ 3 Ausschluss von der Einsammlung

(1) Der Abfalleinsammlung der Stadt unterliegen alle Abfälle, soweit sie nicht nach Maßgabe
dieser Satzung von der Einsammlung ausgeschlossen sind.

(2) Von der Einsammlung ausgeschlossen sind

   a) Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen,
      insbesondere aus Industrie- und Gewerbebetrieben, soweit diese nach Art, Menge oder
      Beschaffenheit nicht mit den in Haushaltungen anfallenden Abfällen eingesammelt, be-
      fördert oder beseitigt werden können oder die Sicherheit der umweltverträglichen Besei-
      tigung im Einklang mit dem Abfallwirtschaftsplan des Landes durch einen anderen öf-
      fentlich-rechtlichen Entsorgungsträger oder Dritten gewährleistet ist. Hierzu zählen ins-
      besondere gefährliche Abfälle i. S. d. § 3 Abs. 5 KrWG,

   b) Erdaushub und Bauschutt aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen,
      soweit dieser nicht in den bereitgestellten Abfallgefäßen, Depotcontainern, durch die Ab-
      fuhr sperrigen Abfalls oder andere Einsammlungsaktionen nach dieser Satzung durch die
      Gemeinde eingesammelt werden kann,

   c) Kleinmengen gefährlicher Abfälle (§ 1 Abs. 4 HAKrWG), die vom Entsorgungspflichtigen
      (Landkreis) eingesammelt werden und diesem zu überlassen sind,

   d) Abfälle, die aufgrund eines Gesetzes oder einer Rechtsverordnung nach § 25 KrWG einer
      Rücknahmepflicht unterliegen, bei denen entsprechende Rücknahmevorrichtungen tat-
      sächlich zur Verfügung stehen und bei denen die Stadt nicht durch Erfassung als ihr
      übertragene Aufgabe bei der Rücknahme mitwirkt.
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§ 4 Einsammlungssysteme

(1) Die Stadt führt die Einsammlung von Abfällen im Hol- und im Bringsystem durch.

(2) Beim Holsystem werden die Abfälle beim Grundstück des Anschlusspflichtigen abgeholt.

(3) Beim Bringsystem hat der Benutzungspflichtige die Abfälle zu aufgestellten Sammelgefäßen
oder zu sonstigen Annahmestellen zu bringen.

§ 5 Getrennte Einsammlung von Abfällen zur Verwertung und sperrige Abfälle im
Holsystem

(1) Die Stadt sammelt im Holsystem folgende Abfälle zur Verwertung oder sperrige Abfälle ein:

   a)   Papier, Pappe, Kartonagen
   b)   Bioabfälle i. S. d. § 3 Abs. 7 KrWG,
   c)   sperrige Abfälle,
   d)   sonstige, insbesondere sperrige Gartenabfälle,
   e)   Elektrogeräte wie Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen, Fernseher, Monitore etc.

(2) Als Gefäße für Papier, Pappe, Kartonagen nach Abs. 1 Buchst. a) sind die in § 9 genannten
Gefäße mit folgenden Nenngrößen zugelassen:

   a) 120 l
   b) 240 l
   c) 1,1 cbm

(3) Als Gefäße für Bioabfälle nach Abs. 1 Buchst. b) sind die in § 9 genannten Gefäße mit fol-
genden Nenngrößen zugelassen:

   a) 60 l
   b) 120 l
   c) 240 l

(4) Die in Abs. 1 Buchst. a) und b) genannten Abfälle zur Verwertung sind unter Beachtung der
weiteren Regelungen in dieser Satzung in den dafür bestimmten Gefäßen vom Benutzungs-
pflichtigen zu sammeln und zur Abfuhr bereit zu stellen.

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(5) Die in Abs.1 Buchst. c) und e) genannten sperrigen Abfälle bzw. Elektrogeräte werden auf
Abruf eingesammelt. Die Abholung dieser Abfälle ist von dem Benutzungspflichtigen telefonisch
oder elektronisch bei der Fa. Knettenbrech und Gurdulic Service GmbH anzumelden. Sperrige
Abfälle sind Abfälle aus Haushaltungen und von Wohngrundstücken, welche aufgrund ihrer Ab-
messungen nicht in die zugelassenen Abfallbehälter passen. Es werden nur haushaltsübliche
Mengen entsorgt. Totalentrümpelungen oder Haushaltsauflösungen sind von der Sperrmüllab-
fuhr ausgeschlossen und müssen vom Erzeuger in eigener Verantwortung entsorgt oder der
Verwertung zugeführt werden.

(6) Zur Einsammlung der in Absatz 1, Buchst. d) genannten Gartenabfälle veranstaltet die Stadt
10 x jährlich eine besondere Abfuhr. Die Gartenabfälle, die nicht als kompostierbare Küchen-
und Gartenabfälle in den dafür vorgesehenen Gefäßen gesammelt und zur Abfuhr bereitgehal-
ten werden können, sind unter Beachtung der weiteren Regelungen dieser Satzung an den da-
für vorgesehenen Abfuhrtagen wie sperrige Abfälle -möglichst gebündelt- vom Benutzungs-
pflichtigen zur Abfuhr bereitzustellen.

§ 6 Getrennte Einsammlung von Abfällen im Bringsystem

(1) Die Stadt sammelt im Bringsystem folgende Abfälle zur Verwertung:

   a)   Papier, Pappe und Kartonagen,
   b)   Schrott und sonstige Metalle,
   c)   Holz,
   d)   Grünschnitt und Gartenabfälle,
   e)   Sonderabfallkleinmengen
   f)   Bauschutt, nicht verunreinigt
   g)   Elektroklein- und -großgeräte
   h)   Batterien

(2) Die Stadt sammelt im Bringsystem folgende Abfälle zur Beseitigung:

   a)   Restmüll
   b)   sperrige Abfälle
   c)   Asbest
   d)   Sonderabfallkleinmengen
   e)   Batterien

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(3) Die Stadt stellt zur Einsammlung der in Abs. 1 Buchst. a) genannten Abfälle Sammelbehälter
an allgemein zugänglichen Plätzen auf. Die Sammelbehälter tragen Aufschriften zur Kennzeich-
nung der Abfallarten, die jeweils in einen Behälter eingegeben werden dürfen. Andere Abfälle
als die so bezeichneten dürfen nicht in diese Sammelbehälter eingegeben werden. Der Magist-
rat kann - um Belästigungen anderer zu vermeiden - Einfüllzeiten festlegen, zu denen bestimm-
te Sammelbehälter benutzt werden dürfen. In diesen Fällen werden die Einfüllzeiten auf den
davon betroffenen Behältern deutlich lesbar angegeben. Außerhalb dieser Einfüllzeiten dürfen
die davon betroffenen Behälter nicht benutzt werden. Gleiches gilt auch für die vom Dualen
System Deutschland (DSD) aufgestellten Behälter.

(4) Die in Abs. 1 und 2 genannten Abfälle sind während der Öffnungszeiten vom Benutzungs-
pflichtigen zur Annahmestelle in den Wertstoffhof zu bringen und dem dort anwesenden Perso-
nal zu überlassen. Den Weisungen des Personals ist Folge zu leisten.

§ 7 Einsammlung von Abfällen zur Beseitigung (Restmüll)

(1) Abfälle, die nicht als Abfälle zur Verwertung einer getrennten Sammlung zugeführt werden
(Restmüll), werden im Holsystem eingesammelt.

(2) Der Restmüll ist vom Benutzungspflichtigen in den zugeteilten Restmüllgefäßen zu sammeln
und an den Abfuhrtagen unter Beachtung der weiteren Regelungen in dieser Satzung bereitzu-
stellen.

(3) Als Restmüllgefäße zugelassen sind die in § 9 genannten Gefäße mit folgenden Nenngrö-
ßen:
   a)   60 l
   b)   80 l
   c)   120 l
   d)   240 l
   e)   1,1 cbm

(4) In die Restmüllgefäße dürfen keine Abfälle zur Verwertung eingegeben werden, die nach
§ 3 von der Einsammlung ausgeschlossen sind oder nach den §§ 5 und 6 getrennt gesammelt
werden. Verstöße gegen diese Bestimmungen berechtigen die Stadt oder die von ihr mit der
Abfuhr beauftragten Dritten, die Abfuhr des Restmülls zu verweigern, bis diese Abfälle aus dem
Restmüllgefäß entnommen worden sind. Die Ahndungsmöglichkeit als Ordnungswidrigkeit bleibt
in diesem Falle unberührt.

§ 8 Einsammlung von Abfällen auf öffentlichen Verkehrsflächen

Für die Aufnahme von Abfällen, die anlässlich der Benutzung von öffentlichen Straßen, Wegen
und Plätzen anfallen, stellt die Stadt Gefäße (Papierkörbe) auf. Die Besitzer dieser Abfälle sind
verpflichtet, diese Gefäße zu benutzen. Dies gilt insbesondere für Hundekot, Pferdeäpfel, Spei-
seabfälle, Papiertaschentücher, Zigarettenkippen.
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§ 9 Abfallgefäße

(1) Die Gefäße für den Restmüll und für andere Abfälle, die im Holsystem entsorgt werden,
stellt die Stadt den Anschlusspflichtigen leihweise zur Verfügung. Die Anschlusspflichtigen i.S.d.
§ 2 haben diese Gefäße pfleglich zu behandeln. Sie haften für schuldhafte Beschädigungen und
für Verluste.

(2) Die Abfallgefäße dürfen nicht zweckwidrig verwendet werden. Zur Kenntlichmachung des
Inhalts der Gefäße dient die Farbe des jeweiligen Deckels. Die Grundfarbe der Behälter ist anth-
razit. In diese Gefäße sind mit dem anthrazitfarbenen Deckel der Restmüll, mit braunem Deckel
die Bioabfälle und mit grünem Deckel Altpapier einzufüllen.

(3) Die Abfallbehälter sind pfleglich zu behandeln. Sie dürfen nur so weit gefüllt werden, dass
sich der Deckel schließen lässt. Abfälle dürfen nicht neben die Abfallbehälter geworfen oder
daneben gestellt werden. Ausgenommen hiervon sind die von der Stadt für eine außergewöhn-
lich zu entsorgende Restmüllmenge zugelassenen Müllsäcke. Abfälle dürfen nicht in die Abfall-
behälter eingestampft oder in ihnen in einer Art und Weise verdichtet werden, so dass eine Ent-
leerung am Abfallfahrzeug nicht mehr möglich ist, weil der Inhalt nicht mehr geschüttet werden
kann und hierdurch der Entleerungsvorgang ausgeschlossen wird. Es ist nicht gestattet, bren-
nende, glühende oder heiße Abfälle in die Abfallbehälter zu füllen oder Abfälle in den Abfallbe-
hältern zu verbrennen. Sperrige Gegenstände und solche, die die Umleerbehälter, Sammelfahr-
zeuge oder Abfallentsorgungsanlagen mehr als unvermeidlich zu beschädigen geeignet sind,
ferner Eis, Schnee und Flüssigkeiten, die zu ungewöhnlichen Verschmutzungen führen können,
dürfen nicht in die Abfallbehälter eingefüllt werden. Die Deckel sind geschlossen zu halten.

(4) Die Abfallgefäße sind an den veröffentlichten Abfuhrtagen bis spätestens 06.00 Uhr an gut
erreichbarer Stelle an dem zur Fahrbahn liegenden Rand des Gehwegs oder - soweit kein Geh-
weg vorhanden ist - am äußersten Fahrbahnrand für eine gewünschte Entleerung bereitzustel-
len. Der Straßenverkehr darf nicht oder nicht mehr als notwendig und vertretbar beeinträchtigt
werden. Nach erfolgter Leerung der Gefäße sind diese unverzüglich durch den Benutzungs-
pflichtigen auf das Grundstück zurückzustellen.

(5) In besonderen Fällen, insbesondere wenn die Zufahrt der Abfuhrfahrzeuge aus rechtlichen
(z. B. aufgrund von Unfallverhütungsvorschriften) oder tatsächlichen Gründen unmöglich ist,
kann der Magistrat bestimmen, an welcher Stelle die Abfallgefäße zur Entleerung aufzustellen
sind, wobei die betrieblichen Notwendigkeiten der Abfalleinsammlung zu berücksichtigen sind.

(6) Müllsäcke können ausnahmsweise zusätzlich zu Abfallgefäßen zugelassen werden, wenn auf
einem anschlusspflichtigen Grundstück vorübergehend zusätzliche Abfallmengen anfallen, die in
den Abfallgefäßen nicht unterbracht werden können. Die hierfür zugelassenen Müllsäcke sind
beim örtlichen Handel zu beziehen.

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(7) Die Größe der Behälter kann von dem Anschlusspflichtigen frei gewählt werden. Auf jedem
anschlusspflichtigen Grundstück muss mindestens das kleinste zugelassene Gefäß für den
Restmüll vorgehalten werden.

(8) Für Betriebe und ähnliche Einrichtungen kann das erforderliche Gefäßvolumen für den
Restmüll vom Magistrat unter Beachtung der regelmäßig anfallenden Restmüllmengen auf dem
jeweiligen Grundstück festgesetzt werden.

(9) Änderungen im Gefäßbedarf hat der Anschlusspflichtige unverzüglich der Stadt mitzuteilen
und auf Verlangen zu begründen.

§ 10 Bereitstellung sperriger Abfälle

(1) Sperrige Abfälle sind frühestens einen Tag vor, spätestens bis 06.00 Uhr an dem von der Fa.
Knettenbrech und Gurdulic Service GmbH dem Grundstückseigentümer mitgeteilten Termin zur
Einsammlung so bereitzustellen, dass sie ohne Aufwand aufgenommen werden können. Die
Regelungen des § 9 Abs. 4 sind zu beachten.

(2) Absatz 1 gilt auch für andere Abfälle, die in besonderen von der Stadt veröffentlichten Ein-
sammlungsaktionen und -terminen außerhalb von Abfallgefäßen z.B. gebündelt oder versackt
zur Einsammlung bereitgestellt werden.

§ 11 Einsammlungstermine

Die Einsammlungstermine werden von der Stadt rechtzeitig durch Müllabfuhrkalender, Home-
page, Presse oder andere geeignete Mittel (z.B. App’s) veröffentlicht.

§ 12 Anschluss- und Benutzungszwang

(1) Der Anschlusspflichtige ist verpflichtet, sein Grundstück an die öffentliche Einrichtung Ab-
fallentsorgung anzuschließen, wenn dieses Grundstück bewohnt oder gewerblich genutzt wird
oder hierauf aus anderen Gründen Abfälle anfallen. Das Grundstück gilt als angeschlossen,
wenn auf ihm ein Restmüllgefäß aufgestellt worden ist.

(2) Von dem Zwang, auf dem anschlusspflichtigen Grundstück ein Gefäß zur Aufnahme von
Bioabfällen aufzustellen, lässt der Magistrat auf schriftlichen Antrag eine Ausnahme zu, wenn
der Anschlusspflichtige nachweist und schriftlich bestätigt, dass er ausnahmslos alle auf dem
Grundstück anfallenden kompostierbaren Abfälle ordnungsgemäß und schadlos selbst auf sei-
nem Grundstück verwertet, welches er im Rahmen seiner privaten Lebensführung nutzt. Eine
ordnungsgemäße Verwertung erfordert, dass für die Ausbringung des Produkts eine eigene
gärtnerisch oder landwirtschaftlich genutzte Fläche, ausgenommen Rasen- oder Grasflächen,
von 25 m² je Grundstücksbewohner auf dem Grundstück nachgewiesen wird. Die Ausnahme
wird unter dem Vorbehalt des jederzeitigen Widerrufs zugelassen.
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(3) Jeder Abfallerzeuger oder -besitzer ist verpflichtet, seine Abfälle, soweit sie nicht von der
gemeindlichen Abfallentsorgung gemäß § 3 Abs. 2 ausgeschlossen sind, der öffentlichen Ab-
fallentsorgung zu überlassen und sich hierbei der angebotenen Systeme (Hol- und Bringsystem)
zu bedienen. Dies gilt nicht für

   a) Abfälle aus privaten Haushaltungen, soweit ihre Erzeuger oder Besitzer selbst zu einer
      Verwertung in der Lage sind und diese beabsichtigen,

   b) Abfälle, die durch eine zulässige gemeinnützige oder gewerbliche Sammlung einer ord-
      nungsgemäßen und schadlosen Verwertung zugeführt werden,

   c) Abfälle, die im Rahmen einer behördlich festgestellten freiwilligen Rücknahme zurück-
      gegeben werden,

   d) Abfälle zur Verwertung aus anderen Herkunftsbereichen als privaten Haushaltungen,

   e) Abfälle zur Beseitigung aus anderen Herkunftsbereichen, soweit ihre Erzeuger oder Be-
      sitzer diese in eigenen Anlagen beseitigen und keine überwiegenden öffentlichen Inte-
      ressen eine Überlassung erfordern.

§ 13 Entsorgungsgemeinschaft

(1) Zwei Anschlusspflichtige direkt benachbarter und zu Wohnzwecken genutzte Grundstücke
können sich mit der Restmüll- und der Biotonne jeweils zu einer Entsorgungsgemeinschaft zu-
sammenschließen.

(2) Für den Zusammenschluss zu einer Entsorgungsgemeinschaft ist ein förmlicher und von
allen Grundstückseigentümern unterschriebener Antrag erforderlich. Der Antrag muss enthal-
ten:

   a) eine Absichtserklärung der beteiligten Anschlusspflichtigen mit Anschriften und amtlichen
      Lageplänen der betroffenen Grundstücke sowie Angabe zum Standort des Gefäßes,

   b) eine Verpflichtungserklärung der beteiligten Anschlusspflichtigen, die Einhaltung der
      Bestimmungen dieser Satzung für die Entsorgungsgemeinschaft zu gewährleisten und
      als Gesamtschuldner für die auf die Entsorgungsgemeinschaft entfallenden Gebühren zu
      haften,

   c) eine Verpflichtungserklärung eines der beteiligten Anschlusspflichtigen, die Zahlung der
      Gesamtgebühren der Entsorgungsgemeinschaft zu übernehmen.

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§ 14 Allgemeine Pflichten, Mitteilungs- und Auskunftspflichten

(1) Den Beauftragten der Stadt ist zur Prüfung, ob und wie die Vorschriften dieser Satzung be-
folgt werden, ungehinderter Zutritt zu den Grundstücken zu gewähren, auf denen überlas-
sungspflichtige Abfälle anfallen. Ihre Anordnungen sind zu befolgen. Sie haben sich durch einen
von der Stadt ausgestellten Dienstausweis auszuweisen.

(2) Abfälle, die nicht in den satzungsgemäßen Gefäßen oder sonst satzungswidrig zur Abholung
bereitgestellt werden, werden nicht eingesammelt. Sie sind zum nächsten Abfuhrtermin unter
Beachtung der Vorgaben dieser Satzung zur Einsammlung bereit zu stellen.

(3) Verunreinigungen durch Abfallgefäße, Müllsäcke, bereitgestellte sperrige Abfälle oder sons-
tige Ursachen im Zusammenhang mit der Abfallentsorgung hat der zur Straßenreinigung Ver-
pflichtete zu beseitigen.

(4) Im Abfall vorgefundene Wertgegenstände werden als Fundsachen behandelt. Die Stadt ist
nicht verpflichtet, im Abfall nach verlorenen Gegenständen suchen zu lassen.

(5) Der Anschlusspflichtige i.S.d. § 2 hat jeden Wechsel im Grundstückseigentum unverzüglich
der Stadt mitzuteilen. Dies gilt auch bei Änderungen im Erbbaurecht, dem Nießbrauch und
sonstigen die Grundstücksnutzung betreffenden dinglichen Rechten. Diese Verpflichtung trifft
auch den Rechtsnachfolger.

(6) Darüber hinaus hat der Benutzungspflichtige der Stadt alle für die Abfallentsorgung erfor-
derlichen sachbezogenen Auskünfte zu erteilen.

(7) Die für die Gebührenbemessung maßgeblichen Änderungen, insbesondere Änderungen des
Gefäßbedarfs, hat der Anschlusspflichtige unverzüglich der Stadt mitzuteilen und auf Verlangen
zu begründen.

§ 15 Unterbrechung der Abfalleinsammlung

Die Stadt sorgt bei Betriebsstörungen für Übergangsregelungen zur ordnungsgemäßen Ab-
falleinsammlung, von der die Betroffenen erforderlichenfalls in geeigneter Weise unterrichtet
werden. Bei vorübergehenden Einschränkungen, Unterbrechungen, Verspätungen oder Ausfäl-
len der Abfuhr infolge von Betriebsstörungen, höherer Gewalt oder Streik besteht kein Anspruch
auf Gebührenermäßigung.

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Teil II

§ 16 Gebühren

(1) Zur Deckung des Aufwandes, der ihr bei der Wahrnehmung abfallwirtschaftlicher Aufgaben
entsteht, erhebt die Stadt Gebühren.

(2) Gebührenmaßstab ist das jedem anschlusspflichtigen Grundstück gem. § 9 Abs. 7 zur Verfü-
gung stehende Gefäßvolumen. Als Entsorgungsgebühr werden bei Zuteilung folgender Gefäße
erhoben:

a) Restmüll

60 l Gefäß          88,32 EUR/Jahr bei 14-tägiger Leerung

80 l Gefäß          111,72 EUR/Jahr bei 14-tägiger Leerung

120 l Gefäß         161,40 EUR/Jahr bei 14-tägiger Leerung

240 l Gefäß         306,72 EUR/Jahr bei 14-tägiger Leerung

1,1 cbm Gefäß       1.348,80 EUR/Jahr bei 14-tägiger Leerung

1,1 cbm Gefäß       2.704,20 EUR/Jahr bei wöchentlicher Leerung

1,1 cbm Gefäß       5.540,40 EUR/Jahr bei 2 x wöchentlicher Leerung

b) Bioabfall

60 l Gefäß          54,96 EUR/Jahr bei 14-tägiger Leerung

120 l Gefäß         99,00 EUR/Jahr bei 14-tägiger Leerung

240 l Gefäß         356,52 EUR/Jahr bei wöchentlicher Leerung

(3) Mit diesen Gebühren sind auch die Aufwendungen der Stadt für die Entsorgung von Abfällen
zur Verwertung und von sperrigen Abfällen abgegolten.

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(4) Für die Anlieferung von Abfällen zur Verwertung und Beseitigung auf dem städtischen Wert-
stoffhof gelten folgende Gebühren:

   a) Restmüll                             2,50 EUR pro angefangene 10 l

   b) Bauschutt, Glas-/Steinwolle          25,00 EUR/¼ cbm

   c) Sperrmüll                            120,00 EUR/cbm

   d) Grünabfälle (gewerblich)             125,00 EUR/cbm

   e) Pkw-Reifen mit Felge                 5,00 EUR/Stück

   f) Pkw-Reifen ohne Felge                3,00 EUR/Stück

§ 17 Gebührenpflichtige, Entstehen und Fälligkeit der Gebühr

(1) Gebührenpflichtig ist der Grundstückseigentümer, im Falle eines Erbbaurechts der Erbbau-
berechtigte. Mehrere Gebührenpflichtige haften als Gesamtschuldner. Bei einem Wechsel im
Grundeigentum haften alter und neuer Eigentümer bis zum Eingang der Mitteilung nach
§ 14 Abs. 5 für rückständige Gebührenansprüche.

(2) Die Gebührenpflicht entsteht mit Beginn des Monats der Zurverfügungstellung der Sammel-
gefäße und sie endet mit Ende des Monats der Abmeldung.

(3) Die Gebühr ist einen Monat nach Bekanntgabe des Gebührenbescheides fällig. Die Stadt
erhebt die Gebühr jährlich; sie kann vierteljährliche Vorauszahlungen verlangen.

(4) Die Gebühr ruht als öffentliche Last auf dem Grundstück.

§ 18 Verwaltungsgebühren

(1) Die Stadt erhebt für die Bearbeitung eines Antrages auf Befreiung vom Anschlusszwang zur
Biomülleinsammlung nach § 12 Abs. 2 eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 49,00 EUR pro An-
tragstellung.

(2) Für die Bearbeitung eines Antrages zur Bildung einer Entsorgungsgemeinschaft nach § 13
erhebt die Stadt eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 24,50 EUR pro Antragstellung.

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(3) Die zugelassene freie Wahl der Gefäßgrößen ist pro Kalenderjahr nur einmal pro Tonnenart
(Restmüll / Altpapier / Bioabfall / Wertstoff) kostenlos möglich. Für jede weitere Änderung der
Gefäßgröße ist eine Verwaltungsgebühr in Höhe von

    a) 20,00 EUR für Gefäße von 60 l bis 240 l und

    b) 25,00 EUR für einen Container von 1.100 l

zu zahlen. Die Höhe der Verwaltungsgebühr richtet sich nach dem auszuliefernden Gefäß.

(4) Gebührenpflichtig ist die antragstellende Person. Die Verwaltungsgebühr entsteht mit der
Antragstellung und ist sofort fällig.

Teil III

§ 19 Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig

           1. entgegen § 5 Abs. 4 oder § 6 Abs. 3 andere als die zugelassenen Abfälle in die
               Sammelgefäße oder -behälter eingibt,
           2. entgegen § 6 Abs. 3 Abfälle außerhalb der Einfüllzeiten in die Sammelbehälter
               einwirft,
           3. entgegen § 7 Abs. 2 den Restmüll nicht in dem ihm zugeteilten Restmüllgefäß
               sammelt,
           4. entgegen § 7 Abs. 4 Abfälle zur Verwertung, die nach § 3 von der Einsammlung
               ausgeschlossen sind oder nach den §§ 5 und 6 getrennt gesammelt werden, in
               ein Restmüllgefäß eingibt,
           5. entgegen § 8 Abfälle, die anlässlich der Benutzung von öffentlichen Straßen, We-
               gen und Plätzen anfallen, nicht in die hierfür aufgestellten Gefäße (Papierkörbe)
               eingibt,
           6. entgegen § 9 Abs. 2 Abfallgefäße zweckwidrig verwendet,
           7. entgegen § 9 Abs. 4 geleerte Abfallgefäße nicht unverzüglich auf sein Grundstück
               zurückstellt,
           8. entgegen § 10 Abfälle zu früh bereitstellt,
           9. entgegen § 12 Abs. 1 sein Grundstück nicht an die öffentliche Abfalleinsammlung
               anschließt,
           10. entgegen § 12 Abs. 3 überlassungspflichtige Abfälle, die er besitzt, nicht der öf-
               fentlichen Abfallentsorgung überlässt,
           11. entgegen § 14 Abs. 1 den Beauftragten der Stadt den Zutritt zum Grundstück
               verwehrt,
                                                                                    /13
- 13 -

           12. entgegen § 14 Abs. 3 Verunreinigungen nicht beseitigt,
           13. entgegen § 14 Abs. 5 die dort genannten Änderungen der Stadt nicht unverzüg-
               lich mitteilt,
           14. entgegen § 14 Abs. 7 die dort genannten Änderungen der Stadt nicht unverzüg-
               lich mitteilt.

(2) Die Ordnungswidrigkeiten nach Absatz 1 Nr. 1 - 12 können mit einer Geldbuße bis zu
50.000,-- EUR, die Ordnungswidrigkeiten nach Absatz 1 Nr. 13 und 14 mit einer Geldbuße bis
zu 10.000,-- EUR geahndet werden. Die Geldbuße soll den wirtschaftlichen Vorteil, den der Tä-
ter aus der Ordnungswidrigkeit gezogen hat, übersteigen. Reicht das satzungsmäßige Höchst-
maß hierzu nicht aus, so kann es überschritten werden.

(3) Das Bundesgesetz über Ordnungswidrigkeiten in der jeweils gültigen Fassung findet An-
wendung; zuständige Verwaltungsbehörde im Sinne des § 36 Abs. 1 Nr. 1 des Gesetzes über
Ordnungswidrigkeiten ist der Magistrat.

§ 20 Inkrafttreten / Außerkrafttreten

Diese Abfallsatzung tritt am 01.01.2016 in Kraft. Gleichzeitig treten die Abfallsatzung der Stadt
Friedrichsdorf vom 08.11.1999 mit Änderungen vom 13.11.2000, 22.10.2001, 15.12.2006,
29.05.2007, 11.12.2009 und 08.11.2010 sowie die Gebührensatzung für die Annahme von Ab-
fällen und Wertstoffen auf dem städtischen Bauhof vom 07.11.1994 mit Änderungen vom
13.11.2000, 30.09.2005 und 29.05.2007 außer Kraft.

Die Satzung wird hiermit ausgefertigt.

Friedrichsdorf, 25.09.2015

Der Magistrat
der Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                    (Siegel)

Horst Burghardt
Bürgermeister
Bekanntmachungsbescheinigung

Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf
--------------------------------------------

Diese von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Friedrichsdorf am 24.09.2015
beschlossene Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf wurde durch Bereitstellung auf der Inter-
netseite der Stadt Friedrichsdorf www.friedrichsdorf.de unter Angabe des Bereitstellungstages
01.10.2015 bekannt gemacht.

Auf die Bekanntmachung im Internet und die einschlägige Internetadresse wurde in der
„Taunus Zeitung“ am 01.10.2015 nachrichtlich hingewiesen. In der Hinweisbekanntmachung
wurde auf das Recht aufmerksam gemacht, die Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf während
der öffentlichen Sprechzeiten der Verwaltung in Papierform einzusehen und sich gegen Kosten-
erstattung entsprechende Ausdrucke fertigen zu lassen.

Friedrichsdorf, 08.10.2015

Der Magistrat der
Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                    (Siegel)

Horst Burghardt
Bürgermeister
zurück zu Beginn

                               Stadt Friedrichsdorf
                                         Hochtaunuskreis

                      Erste Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
                         der Stadt Friedrichsdorf vom 25.09.2015
                      ------------------------------------------------------

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 07.03.2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Gesetz
vom 20.12.2015 (GVBl. S. 618) sowie § 20 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) vom
24.02.2012 (BGBl. I S. 212), zuletzt geändert durch Gesetz vom 04.04.2016 (BGBl. I S. 569), in
Verbindung mit § 1 Abs. 6 und § 5 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum Kreislaufwirt-
schaftsgesetz (HAKrWG) vom 06.03.2013 (GVBl. S. 80), geändert durch Gesetz vom 17.12.2015
(GVBl. S. 636) und §§ 1-6 a, 9 und 10 des Gesetzes über kommunale Abgaben (KAG) in der
Fassung vom 24.03.2013 (GVBl. S. 134), geändert durch Gesetz vom 20.12.2015 (GVBl.
S. 618), hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Friedrichsdorf in ihrer Sitzung am
06.10.2016 diese Erste Satzung zur Änderung zur Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom
25.09.2015 beschlossen:

                                            Artikel I

§ 9 wird wie folgt geändert:

(6) Müllsäcke können ausnahmsweise zusätzlich zu Abfallgefäßen zugelassen werden, wenn
    auf einem anschlusspflichtigen Grundstück vorübergehend zusätzliche Abfallmengen anfal-
    len, die in den Abfallgefäßen nicht untergebracht werden können. Für kompostierbare Ab-
    fälle, welche zur Straßensammlung bereitgestellt werden, müssen die hierfür bestimmten,
    im Handel erhältlichen kompostierbaren Jute- oder Papiersäcke verwendet werden.

                                           Artikel II

Diese Änderungssatzung tritt am 01.01.2017 in Kraft.

Die Satzung wird hiermit ausgefertigt.

Friedrichsdorf, 07.10.2016

Der Magistrat
der Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                    (Siegel)

Horst Burghardt
Bürgermeister
Bekanntmachungsbescheinigung

Erste Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
der Stadt Friedrichsdorf vom 25.09.2015
------------------------------------------------------

Diese von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Friedrichsdorf am 06.10.2016
beschlossene Erste Satzung zur Änderung der Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom
25.09.2015 wurde durch Bereitstellung auf der Internetseite der Stadt Friedrichsdorf
www.friedrichsdorf.de unter Angabe des Bereitstellungstages 12.10.2016 bekannt gemacht.

Auf die Bekanntmachung im Internet und die einschlägige Internetadresse wurde in der
„Taunus Zeitung“ am 12.10.2016 nachrichtlich hingewiesen. In der Hinweisbekanntmachung
wurde auf das Recht aufmerksam gemacht, die Erste Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
der Stadt Friedrichsdorf vom 25.09.2015 während der öffentlichen Sprechzeiten der Verwaltung
in Papierform einzusehen und sich gegen Kostenerstattung entsprechende Ausdrucke fertigen
zu lassen.

Friedrichsdorf, 12.10.2016

Der Magistrat der
Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                    (Siegel)

Horst Burghardt
Bürgermeister
zurück zu Beginn

                             Stadt Friedrichsdorf
                                      Hochtaunuskreis

                    Zweite Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
                   der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015
                   ----------------------------------------------------------

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 7. März 2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Ge-
setz vom 15. September 2016 (GVBl. S. 167) sowie § 20 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes
(KrWG) vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S. 212), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. Juli
2017 (BGBl. I S. 2808), in Verbindung mit § 1 Abs. 6 und § 5 des Hessischen Ausführungsge-
setzes zum Kreislaufwirtschaftsgesetz (HAKrWG) vom 6. März 2013 (GVBl. S. 80), geändert
durch Gesetz vom 17. Dezember 2015 (GVBl. S. 636) und §§ 1-6 a, 9 und 10 des Gesetzes über
kommunale Abgaben (KAG) in der Fassung vom 24. März 2013 (GVBl. S. 134), geändert durch
Gesetz vom 20. Dezember 2015 (GVBl. S. 618), hat die Stadtverordnetenversammlung der
Stadt Friedrichsdorf in ihrer Sitzung am 14. September 2017 diese Zweite Satzung zur Änderung
zur Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015 beschlossen:

                                             Artikel I

                                       § 16 Gebühren

§ 16 Abs. 2 und 4 wird wie folgt geändert:

(2) Gebührenmaßstab ist das jedem anschlusspflichtigen Grundstück gemäß § 9 Abs. 7 zur
    Verfügung stehende Gefäßvolumen. Als Entsorgungsgebühr werden bei Zuteilung folgender
    Gefäße erhoben:

    a) Restmüll
        60 l-Gefäß            8,49 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
        80 l-Gefäß           10,81 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       120 l-Gefäß           15,69 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       240 l-Gefäß           30,04 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       1,1 cbm-Gefäß        132,36 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung

       1,1 cbm-Gefäß        247,55 € pro Monat bei wöchentlicher Leerung

       1,1 cbm-Gefäß        458,00 € pro Monat bei 2 x wöchentlicher Leerung
                                                                                  /2
-2-

    b) Bioabfall
        60 l-Gefäß             4,77 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       120 l-Gefäß             8,74 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       240 l-Gefäß            31,94 € pro Monat bei wöchentlicher Leerung

(4) Für die Anlieferung von Abfällen zur Verwertung und Beseitigung auf dem städtischen
    Wertstoffhof gelten folgende Gebühren:

    a) Kleinteilige Abfälle          frei
    b) Bauschutt, Glas/Steinwolle    100,00 € pro 0,25 cbm
    c) Sperrmüll                     frei
    d) Grünabfälle (gewerblich)      125,00 € pro cbm
    e) Grünabfälle (privat)          frei
    f) Altreifen                     10,00 € pro Stück

                                           Artikel II
                                         Inkrafttreten

Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2018 in Kraft.

Die Satzung wird hiermit ausgefertigt.

Friedrichsdorf, 15. September 2017

Der Magistrat
der Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                    (Siegel)

Horst Burghardt
Bürgermeister
Bekanntmachungsbescheinigung

Zweite Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015
----------------------------------------------------------

Diese von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Friedrichsdorf am 14. September 2017
beschlossene Zweite Satzung zur Änderung der Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom
25. September 2015 wurde durch Bereitstellung auf der Internetseite der Stadt Friedrichsdorf
www.friedrichsdorf.de unter Angabe des Bereitstellungstages 18. September 2017 bekannt ge-
macht.

Auf die Bekanntmachung im Internet und die einschlägige Internetadresse wurde in der
„Taunus Zeitung“ am 18. September 2017 nachrichtlich hingewiesen. In der Hinweisbekannt-
machung wurde auf das Recht aufmerksam gemacht, die Zweite Satzung zur Änderung der
Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015 während der öffentlichen
Sprechzeiten der Verwaltung in Papierform einzusehen und sich gegen Kostenerstattung ent-
sprechende Ausdrucke fertigen zu lassen.

Friedrichsdorf, 18. September 2017

Der Magistrat der
Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                    (Siegel)

Reinhold Bingenheimer
Erster Stadtrat
zurück zu Beginn

                               Stadt Friedrichsdorf
                                        Hochtaunuskreis

                       Dritte Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
                     der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015
                     ----------------------------------------------------------

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 7. März 2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Ge-
setz vom 21. Juni 2018 (GVBl. S. 291) sowie § 20 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes
(KrWG) vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S. 212), zuletzt geändert durch Gesetz vom 20. Juli
2017 (BGBl. I S. 2808), in Verbindung mit § 1 Abs. 6 und § 5 des Hessischen Ausführungsge-
setzes zum Kreislaufwirtschaftsgesetz (HAKrWG) vom 6. März 2013 (GVBl. S. 80), zuletzt geän-
dert durch Gesetz vom 3. Mai 2018 (GVBl. S. 82) und §§ 1-6 a, 9 und 10 des Gesetzes über
kommunale Abgaben (KAG) in der Fassung vom 24. März 2013 (GVBl. S. 134), zuletzt geändert
durch Gesetz vom 28. Mai 2018 (GVBl. S. 247), hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Friedrichsdorf in ihrer Sitzung am 31. Oktober 2019 diese Dritte Satzung zur Änderung zur Ab-
fallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015 beschlossen:

                                             Artikel I

                                         § 16 Gebühren

§ 16 Abs. 2 und 4 wird wie folgt geändert:

(2) Gebührenmaßstab ist das jedem anschlusspflichtigen Grundstück gemäß § 9 Abs. 7 zur
    Verfügung stehende Gefäßvolumen. Als Entsorgungsgebühr werden bei Zuteilung folgender
    Gefäße erhoben:

    a) Restmüll
        60 l-Gefäß              8,98 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
        80 l-Gefäß             11,56 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       120 l-Gefäß             16,77 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       240 l-Gefäß             32,22 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       1,1 cbm-Gefäß          142,37 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung

       1,1 cbm-Gefäß          291,58 € pro Monat bei wöchentlicher Leerung

       1,1 cbm-Gefäß          610,89 € pro Monat bei 2 x wöchentlicher Leerung

    b) Bioabfall
        60 l-Gefäß               5,02 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       120 l-Gefäß               9,13 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       240 l-Gefäß              34,19 € pro Monat bei wöchentlicher Leerung
                                                                                      /2
-2-

(4) Für die Anlieferung von Abfällen zur Verwertung und Beseitigung auf dem städtischen
    Wertstoffhof gelten folgende Gebühren:

    a) Kleinteilige Abfälle         frei
    b) Bauschutt/Baumischabfälle    130,00 € pro 0,25 cbm
    c) Sperrmüll (gewerblich)       148,00 € pro cbm
    d) Sperrmüll (privat)           frei
    e) Grünabfälle (gewerblich)     150,00 € pro cbm
    f) Grünabfälle (privat)         frei
    g) Altreifen                    11,00 € pro Stück

                                           Artikel II
                                         Inkrafttreten

Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2020 in Kraft.

Die Satzung wird hiermit ausgefertigt.

Friedrichsdorf, 1. November 2019

Der Magistrat
der Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                          (Siegel)

Horst Burghardt
Bürgermeister
Bekanntmachungsbescheinigung

Dritte Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015
----------------------------------------------------------

Diese von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Friedrichsdorf am 31. Oktober 2019
beschlossene Dritte Satzung zur Änderung der Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom
25. September 2015 wurde durch Bereitstellung auf der Internetseite der Stadt Friedrichsdorf
www.friedrichsdorf.de unter Angabe des Bereitstellungstages 8. November 2019 bekannt ge-
macht.

Auf die Bekanntmachung im Internet und die einschlägige Internetadresse wurde in der
„Taunus Zeitung“ am 8. November 2019 nachrichtlich hingewiesen. In der Hinweisbekanntma-
chung wurde auf das Recht aufmerksam gemacht, die Dritte Satzung zur Änderung der Abfall-
satzung der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015 während der öffentlichen Sprechzei-
ten der Verwaltung in Papierform einzusehen und sich gegen Kostenerstattung entsprechende
Ausdrucke fertigen zu lassen.

Friedrichsdorf, 8. November 2019

Der Magistrat der
Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                           (Siegel)

Horst Burghardt
Bürgermeister
zurück zu Beginn
                             Stadt Friedrichsdorf
                                      Hochtaunuskreis

                     Vierte Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
                   der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015
                   ----------------------------------------------------------

Aufgrund der §§ 5, 19, 20, 51 und 93 Abs. 1 der Hessischen Gemeindeordnung (HGO) in der
Fassung der Bekanntmachung vom 07. März 2005 (GVBl. I S. 142), zuletzt geändert durch Ge-
setz vom 11. Dezember 2020 (GVBl. S. 915) sowie § 20 Abs. 1 des Kreislaufwirtschaftsgesetzes
(KrWG) vom 24. Februar 2012 (BGBl. I S. 212), zuletzt geändert durch Gesetz vom 27. Juli
2021 (BGBl. I S. 3146) i.V.m. § 1 Abs. 6 und § 5 des Hessischen Ausführungsgesetzes zum
Kreislaufwirtschaftsgesetz (HAKrWG) vom 6. März 2013 (GVBl. S. 80), zuletzt geändert durch
Gesetz vom 3. Mai 2018 (GVBl. S. 82), §§ 1 bis 6 a, 9 und 10 des Hessischen Gesetzes über
kommunale Abgaben (KAG) in der Fassung vom 24. März 2013 (GVBl. S. 134), zuletzt geändert
durch Gesetz vom 28. Mai 2018 (GVBl. S. 247), hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt
Friedrichsdorf in ihrer Sitzung am 16. September 2021 diese Vierte Satzung zur Änderung zur
Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015 beschlossen:

                                           Artikel I

                                       § 16 Gebühren

§ 16 Abs. 2 und 4 werden wie folgt geändert:

(2) Gebührenmaßstab ist das jedem anschlusspflichtigen Grundstück gemäß § 9 Abs. 7 zur
    Verfügung stehende Gefäßvolumen. Als Entsorgungsgebühr werden bei Zuteilung folgender
    Gefäße erhoben:

    a) Restmüll
        60 l-Gefäß            9,11 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
        80 l-Gefäß           12,66 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       120 l-Gefäß           18,71 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       240 l-Gefäß           37,21 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       1,1 cbm-Gefäß        167,17 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung

      1,1 cbm-Gefäß         338,36 € pro Monat bei wöchentlicher Leerung

      1,1 cbm-Gefäß         648,90 € pro Monat bei 2 x wöchentlicher Leerung
                                                                                        /2
-2-

    b) Bioabfall
        60 l-Gefäß             5,02 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       120 l-Gefäß             9,13 € pro Monat bei 14-tägiger Leerung
       240 l-Gefäß            34,19 € pro Monat bei wöchentlicher Leerung

(4) Für die Anlieferung von Abfällen zur Verwertung und Beseitigung auf dem städtischen
    Wertstoffhof gelten folgende Gebühren:

    a) Bauschutt/Baumischabfälle     130,00 € pro 0,25 cbm
    b) Sperrmüll (gewerblich)        148,00 € pro cbm
    c) Sperrmüll (privat)            frei
    d) Grünabfälle (gewerblich)      150,00 € pro cbm
    e) Grünabfälle (privat)          frei
    f) Altreifen                     11,00 € pro Stück

                                          Artikel II
                                        Inkrafttreten

Diese Änderungssatzung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.

Es wird bestätigt, dass der Inhalt dieser Satzung mit dem hierzu ergangenen Beschluss der
Stadtverordnetenversammlung übereinstimmt und dass die für die Rechtswirksamkeit maßge-
benden Verfahrensvorschriften eingehalten wurden.

Friedrichsdorf, 17. September 2021

Der Magistrat
der Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                          (Siegel)

Lars Keitel
Bürgermeister
Bekanntmachungsbescheinigung

Vierte Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015
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Diese von der Stadtverordnetenversammlung der Stadt Friedrichsdorf am 16. September 2021
beschlossene Vierte Satzung zur Änderung der Abfallsatzung der Stadt Friedrichsdorf vom
25. September 2015 wurde durch Bereitstellung auf der Internetseite der Stadt Friedrichsdorf
www.friedrichsdorf.de unter Angabe des Bereitstellungstages 21.09.2021 bekannt gemacht.

Auf die Bekanntmachung im Internet und die einschlägige Internetadresse wurde in der
„Taunus Zeitung“ am 21.09.2021 nachrichtlich hingewiesen. In der Hinweisbekanntmachung
wurde auf das Recht aufmerksam gemacht, die Vierte Satzung zur Änderung der Abfallsatzung
der Stadt Friedrichsdorf vom 25. September 2015 während der öffentlichen Sprechzeiten der
Verwaltung in Papierform einzusehen und sich gegen Kostenerstattung entsprechende Ausdru-
cke fertigen zu lassen.

Friedrichsdorf, 21.09.2021

Der Magistrat der
Stadt Friedrichsdorf

gez. Unterschrift                           (Siegel)

Lars Keitel
Bürgermeister
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