AIM - AIM - Akademie für Verhaltenstherapie und Methodenintegration

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AIM
        AVM-CH

36. Weiterbildungsgang/Veranstaltungen

    Sommersemester 2021 (06. März - 20. Juni)
    Wintersemester 2021/22 (04. Sep. - 23. Jan.)

                 AIM
                      AVM-CH

                                       Akademie für
    Verhaltenstherapie und Methodenintegration
                           1                   - AIM
Akademie für Verhaltenstherapie und
Methodenintegration – AIM

Oktober 2020

Liebe Kollegin
Lieber Kollege

Auf den folgenden Seiten finden Sie das            Am Ende eines Semesters erhalten Sie ge-
Jahresprogramm Ihres Weiterbildungsganges          trennte Gesamtbescheinigungen zu den von
für das Sommersemester 2021 und das                Ihnen besuchten Kursen und Kleingruppen-
Wintersemester 2021/22. Die für Sie rele-          supervisionen (nur nach Eingang der Semes-
vanten Kurse sind dort im Überblick darge-         tergebühren).
stellt beschrieben.                                Weitere Informationen entnehmen Sie bitte
Sie erhielten automatisch eine Platzreserva-       unserer Homepage.
tion für diese Kurse. Eine Anmeldung ist
nicht erforderlich und eine Anmeldebestäti-        Mit freundlichen Grüssen und vielen Anre-
gung erfolgt nicht.                                gungen für Ihre Tätigkeit
Bitte informieren Sie die Geschäfts-
stelle frühzeitig, falls Ihre Teilnahme            Ihre AIM
an einem Kurs nicht möglich ist. Wir
können diesen Platz dann an „Nachholende“
weiter vergeben.
Die Kurs- und Kleingruppensupervisions-
gebühren („Semestergebühren“) werden in
zwei Raten pro Semester in einer Rechnung
gestellt und sind innerhalb der genannten
Fristen auf das Postkonto der AIM zu beglei-
chen (AIM, IBAN CH23 0900 0000 9071
7001 9).

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Veranstaltungsorte

Abkürzung im Programm       Veranstaltungsort

EPI Zürich                  Schweizerisches Epilepsie-Zentrum
                            Bleulerstr. 60, 8008 Zürich
                            (Raum im EPI PARK:
                            elektronische Anzeigetafel dort beachten)

Klinik Wil                  Psychiatrie St. Gallen Nord
                            Zürcherstr. 30, 9500 Wil
                            (Haus C-05, Raum 008)

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Überblick zum Jahresprogramm
(SS 2021 und WS 2021/2022)

Sommersemester 2021
36. Weiterbildungsgang (5. Semester)
06./07.03.21   Dr. med. J. Burmeister           Burnout
17./18.04.21   Lic. phil. P. Würsch             Persönlichkeitsstörungen: Überblick
19./20.06.21   Dipl.-Psych. V. Dittmar          Chronische Traumatisierung

Wintersemester 2021/2022
36. Weiterbildungsgang (6. Semester)
04./05.09.21   Dr. phil. J. Petry               Suchterkrankungen
02./03.10.21   Lic. phil. A. Bender             Interventionen bei belastenden
                                                Emotionen
23./24.10.21    Dr. phil. H. Lieb               Systemische Perspektiven für
                                                VerhaltenstherapeutInnen
20./21.11.21    PD Dr. E. Heim                  Transkulturelle Psychotherapie unter
                                                besonderer Berücksichtigung von Migration
22./23.01.22    Prof. Dr. phil. S. Munsch       Essstörungen

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                                                                   AVM-CH

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Burnout: Prävention und Behandlung
Seminarleiter     Jörg Burmeister
Termin            06./07.03.2021
Beginn            9.15 Uhr
Ort               Klinik Wil

Beschreibung/Themen des Seminars                    Praxis als auch auf die Behandlungssituation
Der Kurs führt in die allgemeinen Grundla-          mit Klientinnen und Klienten.
gen von Burnout Phänomenen ein. Neben
einer ausführlichen Diagnostik begründet er         Literatur
anhand verschiedener Modelle (u.a. se-              - Fengler, J. (1998). Helfen macht müde: Zur
condary victimization) besondere Burnout            Analyse und Bewältigung von Burnout und
Gefährdungen. Dabei geht er besonders auf           beruflicher Deformation, München: Pfeiffer.
die Rolle von Therapeutinnen und Therapeu-          - Burisch, M. (2006). Das Burnout-Syndrom.
ten ein, die zur Hochrisikopopulation für           Theorie       der     inneren   Erschöpfung.
Burnout und Burnout assoziierte Belastungs-         Springer-Verlag, Heidelberg. 3. Auflage.
reaktionen gehören (Erschöpfungsdepressi-           - Hillert, A. & Marwitz, M. (2006). Die Burn-
on, Suchtmittelkonsum, Suizidgefährdung).           out-Epidemie, oder Brennt die Leistungsge-
Gleichzeitig zeigt er Strategien der Gesund-        sellschaft aus?
heitsfürsorge und der spezifischen Interven-        - Beck, Unger, H.-P. & Kleinschmidt, C.
tionen bei Burnout Risiken auf.                     (2007) Bevor der Job krank macht. Kösel,
Rollenspiele üben die Lerninhalte ein und            München, 2. Auflage
erleichtern den Transfer sowohl in die eigene

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Persönlichkeitsstörungen: Diagnostik, Ätiologie, Therapeuti-
sche Möglichkeiten
Seminarleiter       Peter Würsch
Termin              17./18.04.2021
Beginn              9.15 Uhr
Ort                 EPI Zürich

Beschreibung/Themen des Seminars                          gruppenarbeiten eigene Erfahrungshintergründe
Menschen mit Persönlichkeitsstörungen im klini-           zum Thema gesammelt und mit den Kursinhalten
schen Alltag zu erkennen und auf adaptive Weise           verwoben. So können die theoretischen Inhalte
eine therapeutische Beziehung aufzubauen, stellt          des Themas praxisnah veranschaulicht und für den
ein wichtiges, aber schwieriges Kriterium im              klinischen Alltag nutzbar gemacht werden.
psychotherapeutischen Beruf dar. Der Workshop
vermittelt den aktuellen empirischen Stand bezüg-         Literatur
lich Diagnostik (ICD-10 & DSM V), Ätiologie und           - Bohus, M. (2002) Borderline-Störung. Hogrefe.
Epidemiologie, Prävalenz und therapeutischen              - Fiedler, P. (2003) Integrative Psychotherapie bei
Möglichkeiten. Zur theoretischen Fundierung               Persönlichkeitsstörungen. Hogrefe.
werden auch neurobiologische Erkenntnisse zu              - Fiedler, P. (2007) Persönlichkeitsstörungen.
den störungsrelevanten Phänomenen vermittelt.             Beltz.
Es werden alle Persönlichkeitsstörungen in ihrer          - Kernberg, O.F. (1992) Schwere Persönlichkeits-
spezifischen Art aufgrund ihrer spezifischen Ei-          störungen. Theorie, Diagnose und Behandlungs-
genarten behandelt. In kurzer und destillierter           strategie. Klett-Cotta.
Form werden unterschiedliche Persönlichkeits-             - Clarkin et al. (2001) Psychotherapie der Border-
und Entwicklungstheorien vermittelt, u.a. von             line-Persönlichkeit. Manual zur Transference-
Sullivan, Adler, Jung, E. Erikson, Fromm, sowie die       Focused Psychotherapy (TFP) Schattauer Verlag,
Big Five nach Allport et al.                              Stuttgart.
Persönlichkeit wird nach Lacan nicht als statisches       - Linehan, M. (1996) Dialektisch-Behaviorale
Konstrukt, sondern als „dialektischer Prozess“            Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung.
definiert, welche sich in der Interaktion mit den         CIP-Medien.
Mitmenschen und der Umwelt herausbildet. Die              - Linehan, M. (1996) Trainingsmanual zur Dialek-
Persönlichkeitsstörungen werden dementspre-               tisch-Behavioralen Therapie der Borderline-
chend im Kontext von Entwicklungs- und Bezie-             Persönlichkeitsstörung. CIP-Medien.
hungsstörungen gesehen. Ziel des Workshops ist            - Sachse, R. (2009) Persönlichkeitsstörungen
es, den Teilnehmenden einen Überblick über die            verstehen. Zum Umgang mit schwierigen Klien-
Störungsbereiche, die Instrumente zur Diagnose-           ten. Psychiatrie Verlag.
stellung (Schwerpunkt: SKID-II), die wichtigsten          - Sachse, R. (2013) Persönlichkeitsstörungen.
Theorien zu den Entstehungsbedingungen (Ent-              Leitfaden für die Psychologische Psychotherapie.
wicklungs- und Lerntheorie, Psychodynamik,                Hogrefe.
Systemik) und Behandlungsmöglichkeiten (Sche-             - Zorn, P. & Roder, V. (2011) Schemazentrierte
mazentrierte emotiv-behaviorale Therapie (SET),           emotiv-behaviorale Therapie (SET), Beltz Verlag,
systemische und kognitive Verhaltenstherapie,             Weinheim.
Übertragungs-fokussierte Therapie und vorberei-
tend auf den zweiten Workshop: Klärungsorien-
tierte Therapie) zu vermitteln und das Interesse an
diesem breiten und klinisch relevanten Themen-
gebiet zu fördern.
Anhand von Rollenspielen, Fallvignetten und
Filmen werden die unterschiedlichen Störungen
vorgestellt und beleuchtet. Dazu werden in Klein-

                                                      6
Traumazentrierte Psychotherapie nach chronischer
Traumatisierung (PTSD)
Seminarleiter     Volker Dittmar
Termin            19./20.06.2021
Beginn            9.15 Uhr
Ort               Klinik Wil

Beschreibung/Themen des Seminars
Viele psychische Störungen können heute
besser als Traumafolgestörungen verstanden          Literatur
und mit traumspezifischen Psychotherapie-           - Beckrath-Wilking, U., Biberacher, M.,
methoden effektiver behandelt werden.               Dittmar, V. & Wolf-Schmid, R. (2013)
Neben Kenntnissen zur Diagnostik post-              Traumafachberatung, Traumatherapie &
traumatischer und dissoziativer Störungsbil-
                                                    Traumapädagogik. Paderborn: Junfermann
der ist das Wissen über verschiedene Thera-
piemöglichkeiten für alle in der Psychiatrie        - Huber, M. (2003). Wege der Traumabe-
und Psychotherapie Tätigen unentbehrlich.           handlung. Paderborn: Junfermann.
Nach einer Einführung zu Diagnostik und             - Reddemann, L. (2011). Psychodynamisch-
Differentialdiagnostik sowie in die neurobio-       Imaginative Traumatherapie. PITT – Das
logischen Grundlagen der Traumaverarbei-            Manual. Stuttgart: Pfeiffer.
tung liegt der Schwerpunkt des Seminars auf         - Maercker, A. (2013) Posttraumatische
dem Kennenlernen und Erproben der psy-
                                                    Belastungsstörungen. Heidelberg: Springer
chodynamisch-imaginativen Traumatherapie
(PITT) von REDDEMANN. Das Phasenmodell              - Sack, M. (2011). Schonende Traumathera-
mit der zentralen Bedeutung der Stabilisie-         pie. Stuttgart: Schattauer.
rungsphase wird anhand typischer Fallbei-           - Wöller, W. (2013). Trauma und Persönlich-
spiele vorgestellt. Ressourcenorientiertes          keitsstörungen. Stuttgart: Schattauer
Vorgehen und imaginative Übungen zur                - Sack, M., Sachsse, U. & Schellong, J.
Stressbewältigung und Distanzierung von             (2013) Komplexe Traumafolgestörungen
belastenden Inhalten werden vorgestellt und
                                                    - Seydler, F., Freyberger, H. & Maercker, A
in Kleingruppen eingeübt. Auch der Nutzen
des Vorgehens zur eigenen Psychohygiene             (Hrsg) (2013) Handbuch der Psychotrauma-
wird diskutiert. Die Ego-State-Therapie und         tologie. Stuttgart: Klett-Cotta
hier speziell die therapeutische Haltung der
Inneren-Kind-Arbeit wird ebenfalls durch
Selbsterfahrungsübungen erfahrbar gemacht.
Ergänzend werden verschiedene Möglichkei-
ten der Trauma-Konfrontation thematisiert.
Neben Informationsvermittlung beinhaltet
dieses Seminar Selbsterfahrungsanteile und
Möglichkeiten, sich über Erfahrungen in der
Therapie traumatisierter PatientInnen auszu-
tauschen.

                                                7
Verhaltenstherapie bei stofflichen und nichtstofflichen Süch-
ten
Seminarleiter     Jörg Petry
Termin            04./05.09.2021
Beginn            09.15 Uhr
Ort               Klinik Wil

Beschreibung / Themen des Seminars                  - Marlatt, G. A. & Gordon, J. R. (Eds.): Re-
Es werden Erklärungsmodelle und Behand-             lapse prevention. New York: Guilford.
lungsansätze zum Alkoholismus, zu legalen           - Orford, J. (20012): Excessive appetites.
und illegalen Rauschmittelsüchten, zur              Chichester (UK): John Wiley.
Glücksspielsucht, zur Esssucht und zur              - Petry, J. (20209). Alkoholismus. In M. Lin-
sexuellen Sucht vorgestellt. Dabei werden           den & M. Hautzinger (Hrsg.): Verhaltensthe-
grundlegende Gemeinsamkeiten süchtigen              rapiemanual (im Druck). Berlin: Springer.
Handelns und Unterschiede im Bedingungs-            - Petry, J.; Füchtenschnieder-Petry, I.; Brück,
gefüge dieser fünf Süchte erläutert.                T. & Vogelgesang, M. (2013). Pathologisches
Die demonstrierten einzel- und gruppenthe-          Glücksspielen. Hamm: Deutsche Hauptstelle
rapeutischen Methoden sind aus der emoti-           für Suchtfragen.
onal-kognitiv-behavioralen Therapie und der         - Stavemann, H. H. (20172). Lebensziele in
Handlungstheorie sowie der angewandten              Therapie und Beratung. Weinheim: Beltz.
Gruppendynamik abgeleitet. Im Mittelpunkt
stehen Probleme der Behandlungsmotivie-
rung, dem Erwerb alternativen Kompeten-
zen, der Rückfallprävention und der Sinn-
und Werteklärung.

Literatur

Übersicht:
- Tretter, F. (20173). Suchtmedizin kompakt.
Stuttgart: Schattauer.
- Vogelgesang, M. & Schuhler, P. (Hrsg.).
(20163). Psychotherapie der Sucht. Leng-
erich: Pabst.
- West, R. & Brown, J. (20132). Theory of
addiction. Chichester (UK): John Wiley.

Spezielle Süchte und Methoden:
- Lammers, C.-H. (2015). Emotionsfokussier-
te Methoden. Weinheim: Beltz.
- Miller, W.R. & Rollnick, S. (20153). Motiv-
ierende Gesprächsführung. Freiburg: Lam-
bertus.

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Interventionen bei belastenden Emotionen
Seminarleiterin    Andrea Bender
Termin             02./03.10.2021
Beginn             09.15 Uhr
Ort                EPI Zürich

Beschreibung/Themen des Seminars
                                                      Interventionen - die grösste Varianz des Thera-
Dysfunktionale Emotionen stellen in der Psy-
                                                      pieerfolgs aufzuklären (z.B. Grawe, 2004).
chotherapie oft eine grosse Herausforderung
                                                      Das übergeordnete Ziel der Interventionen ist
dar und zwar auf allen therapeutischen Ebenen:
                                                      daher die Förderung primärer funktionaler und
der Beziehungs-, Bearbeitungs- und Inhalts-
                                                      authentischer Emotionen sowie die Aufgabe
ebene. Um eine nachhaltige Veränderung von
                                                      von emotionalen Vermeidungsstrategien. Die
anhaltend belastenden Gefühlen zu erreichen,
                                                      Unterscheidung zwischen dem unmittelbaren
ist es zunächst hilfreich, deren Entstehung und
                                                      Erleben und der Beziehung zu dieser Erfahrung
Aufrechterhaltung zu verstehen.
                                                      steht dabei im Vordergrund. Besondere Beach-
Daher wird in diesem Kurs ein Rahmenmodell
                                                      tung erfahren in diesem Seminar erlebnisba-
zur Einordnung von dysfunktionalen Emotionen
                                                      sierte und imaginative Techniken, die das (mit
resp. deren dysfunktionalen Regulationsstrate-
                                                      einer emotionsrelevanten Situation verbunde-
gien vermittelt, um daraus geeignete Interven-
                                                      ne) körperliche Erleben nutzen, um nachhaltige
tionsstrategien ableiten zu können. Verschie-
                                                      emotionale Prozesse in Gang zu setzen (z.B.
dene Störungsbilder (nach ICD-10) werden
                                                      „felt sense“ nach Gendlin). Anhand von Fallbei-
damit in Bezug gesetzt und typische Schwierig-
                                                      spielen, Videos, Übungen und Rollenspielen
keiten in der Therapiebeziehung und in der
                                                      werden hilfreiche Interventionen praxisnah
Gesprächsführung behandelt. Dabei werden
                                                      vermittelt.
auch typische emotionale Reaktionen der
Therapeut/innen (insbesondere Hilflosigkeit,
Wut, Mitleid, Druck, Kränkung, Unsicherheit /         Literatur
Versagens- / Insuffizienzgefühle) miteinbezo-         - Berking, M.: Training emotionaler Kompetenzen.
gen, um die emotionalen und mentalen Kom-             Springer, 2008
                                                      - Brewer, J. A., Van Dam, N. T., Davis, J. H. (2013)
petenzen der Therapeut/innen zu stärken, was
                                                      „Mindfulness and the Addictive Process: psycho-
den Therapieprozess und den Therapieerfolg
                                                      logical models and neurobiological mechanisms.“
massgeblich beeinflusst.
                                                      in Ostafin, B. D., Robinson, M. D., Meier, B. P.
Es konnte empirisch nachgewiesen werden,              (Eds), Handbook of Mindfulness and Self-
dass psychotherapeutische Interventionen,             Regulation. New York: Springer.
welche den Zugang zu authentischen Emotio-            - Gendlin, E. T. & Wiltschko, J.: Focusing in der
nen fördern, zu einer besseren Bedürfnisbefrie-       Praxis. Eine schulenübergreifende Methode für
digung beitragen. Dies wiederum vermag -              Psychotherapie und Alltag. Klett-Cotta, 2007
kombiniert mit störungsspezifischen                   - Grawe, K. (2004). Neuropsychotherapie. Göttin-
                                                      gen, Bern: Hogrefe.
                                                      - Sachse, R. & Langens, T. A. (2014). Emotionen
                                                      und Affekte in der Psychotherapie. Göttingen:
                                                      Hogrefe.

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Systemische Perspektiven in der und für die Verhaltens-
therapie: Konzept, Diagnostik, Interventionen

Seminarleiter    Hans Lieb
Termin           23./24.10.2021
Beginn           9.15 Uhr
Ort              EPI Zürich

Beschreibung/Themen des Seminars
Davon ausgehend, dass die Teilnehmer                Literatur
Grundkenntnisse in Verhaltenstherapie (und          - Hand, I. (2008): Strategischsystemische
möglicherweise auch schon in Systemthera-           Aspekte der Verhaltenstherapie. Eine praxis-
pie) haben, werden im Seminar                       bezogene Systematik in ihren historisch-
                                                    autobiografischen Bezügen. Wien – New
- Die Basiskonzepte aller systembezogenen           York (Springer).
Ansätze vorgestellt und erfahrbar gemacht           - Lieb, H. (2009): Teleologisch-funktionale
- Systembezogene Diagnosen präsentiert              Verhaltensanalyse:       Der      systemisch-
und eingeübt im Sinne von „Systembezoge-            interaktionelle Ansatz in Diagnose und The-
nen Brillen“                                        rapie. Verhaltenstherapie und Verhaltens-
- Die systemische bzw. systembezogene               medizin. 2009. 30 (1). Seite 69 – 88.
Praxis besprochen, demonstriert und geübt:          - Lieb, H. (2009): So hab ich das noch nie
                                                    gesehen. Systemische Therapie für Verhal-
o Spezifische Formen der Informationserhe-          tenstherapeuten. Carl-Auer Verlag. Heidel-
bung in Sprache und Systemvisualisierung            berg
o Systembezogene Interventinen (v.a. Kon-           - Lieb, Hans (2018): Systeme und System-
zept der Hypothesentransparenz; Umdeu-              konzepte (Teil 1) – Systeme: Verfahren der
tung; Musterunterbrechung, Lösungsorien-            systemischen Therapie (Teil 2). In: Fliegel,
tierung)                                            S., Jänicke, W., Münstermann, S., Ruggaber,
                                                    G., Veith, A., Willutzki, U. (Hrsg.): Verhal-
Seminardidaktik:                                    tenstherapie. Was sie kann und wie es geht.
Vortragen relevanter Inhalte / Demonstratio-        Ein Lehrbuch. DGVT Verlag Tübingen. Teil 1:
nen durch Seminarleiter / Übungen der               341-350. Teil 2: 655-683
Teilnehmer / Supervision von Fällen der
Teilnehmer.

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Transkulturelle Psychotherapie unter besonderer Berück-
sichtigung von Migration
Seminarleiterin   Eva Heim
Termin            20./21.11.2021
Beginn            9.15 Uhr
Ort               Klinik Wil

Beschreibung/Themen des Seminars
Weltweit sind laut UNO-Hochkommissariat              diverser Gruppen angepasst werden. Die
für Flüchtlinge (UNHCR) 65 Millionen Men-            Ausbildung von Psychotherapeutinnen und -
schen auf der Flucht, 6 Millionen davon              therapeuten in kultureller Kompetenz ist
leben in Europa. Eine Vielzahl dieser Men-           erforderlich, um damit den Zugang zu psy-
schen ist betroffen von traumatischen Erleb-         chotherapeutischen Angeboten und die
nissen wie Gewalt, Verlust von nahen Ange-           Qualität der Behandlung für die Migrations-
hörigen oder Folter und leidet unter psychi-         bevölkerung in Europa zu verbessern.
schen Störungen wie Depression, Angst und
Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS).          Lernziele
Post-migratorische Stressoren wie Arbeitslo-         In diesem Seminar werden nach einer theo-
sigkeit oder Statusverlust tragen zusätzlich         retischen Einführung folgende Lernziele
zur Entwicklung dieser Störungsbilder bei.           anhand von praktischen Übungen vertieft:
Die psychiatrische und psychotherapeuti-             Auseinandersetzung mit dem eigenen kultu-
sche Versorgung von kulturell diversen               rellen Hintergrund; Erfragen von kulturellen
Gruppen stellt eine grosse Herausforderung           Leidenskonzepten         mithilfe      semi-
dar. Besondere Hindernisse umfassen z.B.             strukturierten Interviews; Anwendung von
die unzureichende Beherrschung der Lan-              kulturell adäquaten Behandlungsverfahren
dessprache, kulturell diverse Annahmen in            (z.B. Emotions-Exposition); Arbeit mit Über-
Bezug auf die psychische Gesundheit, man-            setzern; die Verwendung einer nicht-
gelndes Vertrauen in psychiatrische Dienste          stigmatisierenden Sprache im kulturellen
und die Stigmatisierung von psychischen              Kontext.
Störungen.
Diagnostische Kriterien, wie sie in den Diag-        Literatur
nosemanualen ICD-10, ICD-11 und DSM-5                - Heim, E. & Maercker, A. (2017). Kulturelle
aufgeführt werden, sind kulturelle Konstruk-         Anpassung in Diagnostik und Psychothera-
te, d.h. sie wurden in einem bestimmten              pie. Psychotherapeutenjournal 1/2017, 4-10.
kulturellen Kontext definiert und sind nicht         - Liedl, A., Böttche, M., Abdallah-Steinkopff,
unmittelbar auf andere kulturelle Gruppen            B., & Knaevelsrud, C. (2016). Psychotherapie
übertragbar. Kulturelle Faktoren beeinflus-          mit Flüchtlingen - neue Herausforderungen,
sen, wie psychische Symptome wahrge-                 spezifische       Bedürfnisse.    Schattauer.
nommen und bewertet werden, und wie                  - von Lersner, U. & Kizilhan, J. I. (2017).
betroffene Personen darauf reagieren. Evi-           Fortschritte der Psychotherapie (Band 64):
denzbasierte psychotherapeutische Metho-             Kultursensitive Psychotherapie. Göttingen:
den können an solche «kulturellen Leidens-           Hogrefe.
konzepte» und an die Bedürfnisse kulturell

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Behandlung von Essstörungen
Seminarleiterin   Simone Munsch
Termin            22./23.01.2022
Beginn            9.15 Uhr
Ort               EPI Zürich

Beschreibung/Themen des Seminars
Dieser Workshop bietet einen vertieften              Indikationen im Kindes- und Jugendalter (2.
Einblick in die Phänomenologie, Klassifikati-        Aufl.) (S. 737 – 764). Berlin, Heidelberg:
on/ Diagnostik, Ätiologie und Behandlung             Springer.
von verschiedenen Störungsbildern aus dem            - Wyssen, A. & Munsch, S. (2018). Binge-
Bereich der Fütter- und Essstörungen (DSM-           Eating-Störung. In J. Margraf & S. Schneider
                                                     (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltenstherapie.
5; APA, 2013). Der Hauptfokus liegt dabei
                                                     Bd. 2: Störungen im Erwachsenenalter (4.
auf den drei Störungsbildern Anorexia Ner-
                                                     Aufl.) (S.291-317). Berlin, Heidelberg: Sprin-
vosa, Bulimia Nervosa und Binge-Eating-
                                                     ger.
Störung, wobei auch Fütterstörungen, Or-             - Munsch, S. Wyssen, A. & Biedert, E.
thorexie und Night Binge-Eating-Störung              (2018). Kognitive Verhaltenstherapie bei
besprochen werden. Auf der Basis aktueller           Essanfällen (3. Auflage). Weinheim, Basel:
multifaktorieller Modelle zur Entstehung und         Beltz Verlag.
Aufrechterhaltung von Essstörungen werden            - Munsch, S., Wyssen, A. & Biedert, E.
therapeutische Interventionsmöglichkeiten            (2018) Das Leben verschlingen? Hilfe für
abgeleitet und eingeübt. Ein weiterer Fokus          Betroffene mit Binge-Eating-Störung (Essan-
liegt auf dem Vermitteln von Kenntnissen bei         fällen) und deren Angehörige (3. Auflage).
der Anwendung moderner Technologien im               Weinheim, Basel: Beltz Verlag
Rahmen der Internet-basierten Behandlung             - Hilbert, A., Brauhardt, A. & Munsch, S.
und des «blended treatments» (klassische             (2016). Ratgeber Übergewicht und Adiposi-
Psychotherapie kombiniert mit Email basier-          tas. Informationen für Betroffene und Ange-
                                                     hörige. Göttingen: Hogrefe.
ter oder Internet-basierter Psychotherapie).
                                                     - Munsch, S. & Hilbert, A. (2015). Überge-
                                                     wicht und Adipositas. (Reihe Fortschritte der
Literatur
                                                     Psychotherapie). Göttingen: Hogrefe.
- American Psychiatric Association. (2013).
                                                     -https://bes-online.unifr.ch
Diagnostic and statistical manual of mental
disorders (5th ed.). Washington, DC: Au-
thor.
- Legenbauer, T. & Vocks, S. (2014). Manual
der kognitiven Verhaltenstherapie bei Anore-
xie und Bulimie. Berlin Heidelberg: Springer-
Verlag.
- Wyssen, A., Stülb, K. & Munsch, S. (2019).
Adipositas und Binge-Eating-Störung bei
Kindern und Jugendlichen. In S. Schneider &
J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch der Verhaltens-
therapie. Bd 3: Psychologische Therapie bei

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