AKADEMIE KONZERTE SPIELZEIT 2019/20 - Musikalische Akademie

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AKADEMIE KONZERTE SPIELZEIT 2019/20 - Musikalische Akademie
AKADEMIE
KONZERTE
SPIELZEIT
2019/20
AKADEMIE KONZERTE SPIELZEIT 2019/20 - Musikalische Akademie
241. SPIELZEIT
2019/20
   Seite 6            Seite 10
   07. & 08.          Benefizkonzert
   Oktober            20. Oktober
   2019               2019

   Seite 14           Seite 18
   11. & 12.          16. & 17.
   November           Dezember
   2019               2019

   Seite 22           Seite 26
   20. & 21.          09. & 10.
   Januar             März
   2020               2020

   Seite 30           Seite 34
   20. & 21.          18. & 19.
   April              Mai
   2020               2020

   Seite 38
   29. & 30.
   Juni
   2020        Seite 42
               Kammerakademie 1
               26. Oktober
               2019

               Seite 46
               Kammerakademie 2
               15. & 16. Juli
               2020
AKADEMIE KONZERTE SPIELZEIT 2019/20 - Musikalische Akademie
Einen besonderen Schwerpunkt setzen wir in
                                                                         dieser Saison mit Olivier Messiaen. Umrahmt von
                                                                         einem Benefizkonzert in der Kunsthalle, erklingt
                                                                         zum ersten Mal im Rosengarten seine gigantische
                                                                         Turangalîla-Symphonie – eines der großen
                                                                         Schlüsselwerke des 20. Jahrhunderts.

                                                                         Daneben kehren Künstler der absoluten Welt-
                                                                         spitze zurück. Christian Tetzlaff eröffnet die
                                                                         Spielzeit mit Beethovens Violinkonzert, der
                                                                         gefeierte Chopin-Interpret Rafał Blechacz wird
                                                                         sich dessen Klavierkonzert Nr. 1 widmen, und
                                                                         Marek Janowski steht bei Brahms’ 4. Symphonie
                                                                         wieder am Dirigentenpult des Nationaltheater-
Ulrich Grau (1. Vorsitzender der Musikalischen Akademie und Hornist im   Orchesters.
Nationaltheater-Orchester) und Alexander Soddy (Generalmusikdirektor)

                                                                         Barockes aus ganz unterschiedlichen Perspek-
                                                                         tiven kann beim Debüt unseres ehemaligen
                                                                         Ersten Kapellmeisters Benjamin Reiners entdeckt
VEREHRTES                                                                werden, und mit Roderick Cox gibt einer der
                                                                         vielversprechendsten jungen Dirigenten aus den
PUBLIKUM,                                                                USA seinen Einstand.

                                                                         Ganz im Zeichen Rameaus steht unsere erste
Musik ist Leidenschaft! Sie ist der Grund, warum                         Kammerakademie, historisch bestens informiert
wir Musikerinnen und Musiker geworden sind,                              unter der Leitung von Bernhard Forck. Einen
und sie ist die Grundlage für die Gestaltung                             Höhepunkt am Ende setzt die zweite: Mozarts
unserer Konzertprogramme. Jenseits von Star-                             tief bewegendes Requiem gemeinsam mit dem
rummel, Hochglanzvermarktung und überge-                                 Chor des Nationaltheaters.
stülpten Konzepten geht es uns zuallererst
immer darum: möglichst gut Musik zu machen.                              Herzlich willkommen zur 241. Spielzeit der
Auf dieser Basis und nach den demokratischen                             Akademiekonzerte!
Prinzipien der Musikalischen Akademie des
Nationaltheater-Orchesters Mannheim arbeiten
zu können, ist für uns ein großes Privileg, das wir
vor allem Ihrem Zuspruch verdanken. Dieser                               Ihr                          Ihr
macht uns seit Generationen zur größten                                  Alexander Soddy              Ulrich Grau
Konzertreihe der Region.                                                 Generalmusikdirektor         1. Vorsitzender

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Alexander Soddy
    Dirigent
    Christian Tetzlaff
    Violine

    Ludwig van Beethoven (1770–1827)
    Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 61

    Anton Bruckner (1824–1896)
    Symphonie Nr. 9 d-Moll WAB 109
    Bruckner-Zyklus

      Abo
     8 und 5

    Mo, 07. & Di, 08. Oktober 2019
    20 Uhr, Rosengarten
    Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

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Auf ein Neues! Nach einem
rauschenden Jubiläumsjahr
bringt GMD Alexander
Soddy Bruckners Musik
auch zum Auftakt dieser
Saison zum Strahlen.
Mit von der Partie ist
Christian Tetzlaff, der das
Mannheimer Publikum
bereits vor zwei Jahren mit                                              gar nicht darstellen könnte … Ich gehe in dem
seinem hinreißenden Spiel               GMD Alexander Soddy – Dirigent   Komponisten vollständig auf und vermittle mit
                                                                         meinen Ausdrucksmitteln seine Botschaften.“
                                   begeistert hat. Nun
                                   kehrt er zurück und                   Sein letztes Werk widmete Bruckner „dem lieben
                                   steht – als einer der                 Gott“, in der Hoffnung, er möge ihm genügend
                                   bekanntesten Geiger                   „Zeit schenken, dasselbe zu vollenden“. Da war
                                   der Welt – erneut mit                 Bruckner bereits schwer krank, geplagt von Herz-
                                   dem Mannheimer                        und Nierenleiden, außerdem gebrandmarkt von
                                   Nationaltheater-                      niederschmetternden Kritiken, die einen gerade-
                                   Orchester auf der                     zu blindwütigen Revisionismus in ihm auslösten
                                   Bühne.                                und seine Arbeit an der Neunten über Jahre ver-
                                                                         zögerten. Kurzum: Es ging zu Ende mit Bruckner,
Christian Tetzlaff – ViolineBeethovens einziges                          bevor er die letzten Noten aufs Papier bringen
                            Violinkonzert genoss                         konnte. Der Anweisung, anstelle des unvollende-
zunächst wenig Anerkennung, avancierte dann                              ten vierten Satzes das von ihm geliebte Chor-
jedoch schnell zum Vorbild spätromantischer                              werk Te Deum zu spielen, leistete schon damals
Gattungsbeiträge. Heute gilt das Konzert                                 kaum einer Folge. Mit ihren wirbelnden chroma-
aufgrund seiner weit gespannten Architektur                              tischen Läufen scheint Bruckners Unvollendete
und der feingliedrig miteinander verflochtenen                           den Weg ins kommende Jahrhundert zu weisen –
Solo- und Tuttistimmen als ein Meilenstein in                            und wird in der modernen Rezeption in ihrer Frag-
Beethovens Œuvre. Tetzlaff, der jährlich rund                            mentierung und produktiven Unabgeschlossen-
20 verschiedene Violinkonzerte auf seiner                                heit gern zum Programm erhoben. Was wohl nach
modernen Greiner-Geige spielt, schätzt dieses                            dem Adagio noch gekommen wäre? Die Antwort
1806 uraufgeführte Werk besonders: „Es ist ein                           darauf hätte auch Schönberg gern gekannt: „Die
Teil von mir … Wenn ich das Beethovenkonzert                             eine Neunte geschrieben haben, standen dem
spielen darf, erzähle ich von einer Glückseligkeit                       Jenseits zu nahe. Vielleicht wären die Rätsel
und Verzweiflung, die ich verbal, oder wenn ich                          dieser Welt gelöst, wenn einer von denen, die sie
selbst etwas auf der Geige erfinden müsste,                              wissen, die Zehnte schriebe …“

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Benefizkonzert zur Realisierung der
Turangalîla-Symphonie
Voranmeldung erforderlich

Olga Pogorelova
Violine
Patrick Koch
Klarinette
Fritjof von Gagern
Violoncello
Alexander Soddy
Klavier
Ulrike Hupka
Horn

Olivier Messiaen (1908–1992)
Appel interstellaire für Horn-Solo

Claude Debussy (1862–1918)
Première rapsodie für Klarinette und Klavier

Maurice Ravel (1875–1937)
Sonate für Violine und Klavier

Olivier Messiaen (1908–1992)
Quatuor pour la fin du temps

So, 20. Oktober 2019, 19:30 Uhr
Kunsthalle Mannheim
in Kooperation mit

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In Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim          dem Quatuor keinen Kommentar über das Ende
wenden sich GMD Alexander Soddy und vier            der Kriegszeit oder der Gefangenschaft habe
NTO-Solisten dem französischen Komponisten          abgeben wollen, sondern dabei das „Ende der
Olivier Messiaen zu. Mit seinem evokativen          Vorstellungen von Vergangenheit und Zukunft“,
Quartett über das Ende der Zeit wollen sie          also die Auslöschung der Zeit und den Beginn der
neugierig machen – und so die Realisierung der      Ewigkeit, im Sinn gehabt habe. Dieser neue Begriff
farbenprächtigen Turangalîla-Symphonie im           von der Zeit („une nouvelle notion du temps“)
2. Akademiekonzert unterstützen. Messiaens          setzt sich in seinen unkonventionellen Rhythmen
Appel interstellaire, Debussys Première rap-        und komplett neuen Taktschemata durch, die
sodie und Ravels Sonate für Violine und Klavier     den konventionellen Lauf der Zeit, oder zumin-
ergänzen das durch und durch französische           dest das gewohnte Verständnis davon, für einen
Benefizprogramm.                                    Moment mit musikalischen Mitteln zu suspendie-
                                                    ren suchen.
Während die Kriegszeit für Messiaen ohne nen-
nenswerte Zwischenfälle begann, geriet er 1940 in   Für die Aufführung des Quartetts hätten sich die
deutsche Kriegsgefangenschaft. Trotz schwerster     NTO-Musiker kaum eine suggestivere Kulisse als
Verhältnisse genoss er in dieser Zeit als Kompo-    das Atrium der Kunsthalle Mannheim aussuchen
nist einen gewissen Vorzug gegenüber anderen        können: Alicja Kwades schwingende Uhr, Zentral-
Gefangenen – so durfte er beispielsweise die        gestirn der Mannheimer Kunstsammlung, scheint
mitgeführten Taschenpartituren von Beethoven,       in ihren kosmischen Bahnen von Messiaens Zeit-
Ravel und Strawinsky behalten, und man versorg-     philosophie – von den Grundlagen der Welt-
te ihn mit Papier und Bleistiften, damit er seine   ordnung, den Begriffen der Vergangenheit, Ge-
Kompositionsarbeit weiterverfolgen konnte. 1941     genwart und Zukunft – regelrecht zu singen!
entstand dann das Quartett. „Nachdem Messiaen       Messiaens philosophisches und kompositori-
das Quatuor komponiert hatte, gingen wir jeden      sches Interesse für kosmische Periodizitäten
Tag um 18 Uhr nach Dienstschluss in die Theater-    und Symmetriebildungen aller Art, sein Sinn für
baracke zur Probe“, berichtete später Cellist und   komplexe rhythmische Variationen, die beispiel-
Mitgefangener Étienne Pasquier. „Für Messiaen       lose Transkription von Vogelgesängen, die immer
hatte man ein Klavier besorgt, bei dem schon die    wieder in den Melodien des selbsternannten
Tasten hängen blieben. Alle wollten kommen, um      Ornithologen aufblitzen – all das gipfelt in einem
uns zu hören, auch die Lagerleitung. Alle Plätze    sublimen musikalischen Moment, der alles ande-
waren besetzt … und man lauschte andächtig,         re als düster anmutet: „Der Abgrund, das ist die
in großer Verinnerlichung, einschließlich derer,    Zeit, mit ihren Traurigkeiten, ihren Müdigkeiten.
welche Kammermusik vielleicht zum ersten Mal        Die Vögel, das ist das Gegenteil der Zeit; das ist
hörten. Es war wundersam …“                         unser Wunsch nach Licht, Sternen, Regenbögen
                                                    und jubelnden Vokalisen!
Bereits bei der Uraufführung soll Messiaen sein
Publikum darüber unterrichtet haben, dass er mit

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Alexander Soddy
     Dirigent
     David Kadouch
     Klavier
     Thomas Bloch
     Ondes Martenot

     Olivier Messiaen (1908–1992)
     Turangalîla-Symphonie

       Abo
      8 und 3

     Mo, 11. & Di, 12. November 2019
     20 Uhr, Rosengarten
     Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

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Das Großprojekt Turangalîla mit seinen enormen           Turangalîla-Symphonie auf den Bestenlisten
Anforderungen ist eine Herzensangelegenheit für          Erwähnung!
GMD Alexander Soddy, der nach dem Erfolg mit
Benjamin Brittens War Requiem den nächsten               „Modi aller Zeiten und Völker, Vogelgesänge:
nachhaltigen Akzent setzen will – und zwar mit           Überallhin nimmt Messiaen sein kleines Notiz-
einem der fulminantesten Werke aus Messiaens             buch mit und notiert, was er hört. Dann geht er
Repertoire! Das Sanskritwort „Turangalîla“ be-           heim und ordnet, verwandelt, komponiert seine
deutet in etwa „Dynamik“ und „Lebenskraft“ –             ‚Objekte‘“. So beschreibt Karlheinz Stockhausen
Messiaen, Experte für indische Rhythmen, gab             das kompositorische Schaffen Messiaens, der
seinem gigantischen Opus diesen Titel und taufte         sich auf der Suche nach ungewöhnlichen Vogel-
es „Hymne an die Freude“. Für diesen Freudentau-         rufen auf so einige halsbrecherische Expeditio-
mel holt die Musikalische Akademie über hundert          nen über Stock und Stein begeben haben soll.
Musiker auf die Bühne.                                   Auch in Turangalîla erfahren seine geliebten
                                                         Objets trouvés eine unermüdliche Modulation,
                               Unter anderem den         ob er nun die Nachtigall in der Klavierstimme
                               französischen Pianisten   singen lässt („Jardin du sommeil d’amour“), oder
                               David Kadouch, der        eine Myriade von Vogelrufen für die Tuttisätze
                               nach seinem Studium       instrumentiert. Durch dieses Prinzip der musi-
                               an den Konservatorien     kalischen Onomatopoesie kreiert Messiaen die
                               in Moskau und Paris       schönsten Klangbilder, die mal an eine opulente
                               bei den International     Menagerie erinnern, dann wieder Assoziationen
                               Classical Music Awards    eines verzauberten Waldes wecken, bei dem
                               mit der Auszeichnung      hinter jedem knarzenden Ast Düsteres vermutet
                               „Young Artist of the      werden muss. Zusammen mit dem geradezu ar-
David Kadouch – Klavier        Year“ geehrt wurde, …     chitektonischen Kalkül seiner Kompositionslogik,
                                                         den aberwitzigen Tempi, Rhythmen und Tonar-
… und Thomas Bloch, der Ondes Martenot bei               ten, kulminiert sein zehnsätziger „Liebesgesang“
Jeanne Loriod am Pariser                                 in einem dionysischen Klangrausch, der seines-
Konservatorium studier-                                  gleichen sucht und das Parkett garantiert zum
te. Zu ihren Lebzeiten                                   Vibrieren bringen wird.
galt Messiaens Schwä-
gerin Loriod als welt-
weit führende Expertin
für das 1917 entwickelte
Tasteninstrument. Der
Apfel fällt nicht weit
vom Stamm: Heute fin-
det ihr Schüler mit der  Thomas Bloch – Ondes Martenot

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AKADEMIE KONZERTE SPIELZEIT 2019/20 - Musikalische Akademie
Marek Janowski
     Dirigent
     Anna Vinnitskaya
     Klavier

     Sergei Prokofjew (1891–1953)
     Klavierkonzert Nr. 2 g-Moll op. 16

     Johannes Brahms (1833–1897)
     Symphonie Nr. 4 e-Moll op. 98

       Abo
      8 und 5

     Mo, 16. & Di, 17. Dezember 2019
     20 Uhr, Rosengarten
     Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

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Marek Janowski, dessen Interpretationen von
Wagner, Strauss, Bruckner und Brahms weltweit
höchstes Ansehen genießen, kehrt gern zum
NTO zurück. Mitgebracht hat der Altmeister
seine Wunschsolistin Anna Vinnitskaya, deren
breites Repertoire von Bach bis Gubaidulina
reicht. Die besondere Liebe der Klaviervirtu-
osin gilt den großen Russen wie Rachmaninow,
                           Schostakowitsch
                           und Prokofjew: „Wenn
                           ich russische Musik        Marek Janowski  – Dirigent
                           spiele oder einstudiere,
                           dann dauert es bei mir
                           normalerweise nicht
                           so lang, die Musik
                           zu verstehen und zu
                           lernen. Ich habe dann      Ewig gestrig? Weit gefehlt! In seinem berühmt
                           einfach Glück, dass        gewordenen Aufsatz „Brahms, der Fortschrittli-
                           mir diese Musik im         che“ rückt Schönberg das Bild des angestaubten
Anna Vinnitskaya – Klavier Blut liegt.“               Brahms wieder gerade: „Brahms, der Klassizist,
                                                      der Akademiker, war ein großer Neuerer, ja,
Was heute als eines der spieltechnisch an-            tatsächlich ein großer Fortschrittler im Bereich
spruchsvollsten Werke im Klavier-Repertoire           der musikalischen Sprache.“ In seinen Werken
gilt, war für das Publikum des frühen 20. Jahr-       sah Schönberg eine „wagemutige“, ja gar „bizarre“
hunderts eine einzige Überforderung – „Haar-          Fantasie, und auch die Vierte, dieses letzte große
sträubend“, resümierte ein Kritiker nach der          brahmssche Meisterwerk, ist mit außergewöhn-
              Premiere des 1913 uraufgeführten        lichen musikalischen Einfällen gespickt. Ausge-
                 Klavierkonzertes Nr. 2; das Publi-   ziert von einer eleganten motivischen Arbeit,
                   kum sei geradezu vor Schreck       setzt das temperamentvolle Finale seinem
                    erstarrt! Den jungen Prokofjew    zukunftsweisenden Œuvre die Krone auf – und
                     interessierte das wenig: Auf     zeigt aufs Lebendigste, weshalb Brahms bei
                      Kriegsfuß mit der konserva-     den Akademiekonzerten seit jeher hoch im
                       tiven Konzertpraxis, schrieb   Kurs steht!
                        er ein kompositorisch-
                        experimentelles Klavier-
                        werk, das vor Raffinesse
                        und rasanten Geistesblit-
                        zen geradezu strotzt.

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Alexander Soddy
     Dirigent
     Jean-Jacques Goumaz
     Oboe

     Richard Strauss (1864–1949)
     Konzert für Oboe und Orchester D-Dur TrV 292
     Eine Alpensymphonie op. 64 TrV 233
     Strauss-Tage des Nationaltheaters

       Abo
      8 und 3

     Mo, 20. & Di, 21. Januar 2020
     20 Uhr, Rosengarten
     Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

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Dieses Konzertprogramm
                                 ist Chefsache: Nach seinen
                                 Erfolgen mit Strauss in der
                                 Oper widmet sich GMD
                                 Alexander Soddy mit der
                                 Alpensymphonie einem der
                                 großen Strauss-Werke im
                                 symphonischen Repertoire.

                         Mit Jean-Jacques Goumaz
                         setzt das NTO die schöne
GMD Alexander Soddy – Dirigent
                         Tradition der Auftritte
    orchestereigener Solisten fort. Der in der franzö-
    sischsprachigen Schweiz geborene Solo-Oboist
    begeistert das Mannheimer Publikum nun bereits
    seit 15 Jahren, und während er das NTO seine                    eine bloße „Handgelenksübung“ war (da man ja
    musikalische Heimat nennt, gastiert er regelmä-                 schließlich „nicht den ganzen Tag Wieland lesen
    ßig beim Deutschen Symphonieorchester Berlin,                   und Skat spielen“ könne), resultierte in einem
    bei den Münchner Philharmonikern und anderen                    elegant ausgestalteten Oboenkonzert, das auch
    großen Klangkörpern Deutschlands.                               dem fähigsten Instrumentalisten das Äußerste
                                                                    abverlangt. Über ganze 57 Takte rankt sich die
    1945 sah Strauss sein                                           eröffnende Solokantilene, eine fein gesponnene
    Lebenswerk eigentlich                                           Gesangsszene, in die nach und nach Viola, Kla-
    als beendet an: „Die                                            rinette und Englischhorn als Dialogpartner mit
    Noten, die ich … jetzt                                          einstimmen.
    noch für den Nachlaß
    zusammenschmiere,                                               Die Besetzung der Alpensymphonie ist so groß
    haben keinerlei musik-                                          wie vielfältig. GMD Alexander Soddy scheut
    geschichtliche Bedeu-                                           keine Mühen für die musikalische Hochgebirgs-
    tung.“ Was für Strauss                                          wanderung: In einem Dutzend tonmalerischer
                                                                    Stationen, vom morgendlichen Anstieg zur Gip-
                                       Jean-Jacques Goumaz – Oboe   felvision und einer gefahrvollen Rückkehr ins Tal,
                                                                    hat Strauss eine der vielleicht schönsten Natur-
                                                                    beschreibungen des 20. Jahrhunderts imaginiert.
                                                                    An Inspiration für seine majestätische Bergwelt
                                                                    wird es ihm nicht gefehlt haben: Komponiert
                                                                    wurde das Werk in einer pittoresken Berghütte
                                                                    am Fuß der Alpen.

                                  24                                                         25
Roderick Cox
     Dirigent
     Maximilian Hornung
     Violoncello

     Zoltán Kodály (1882–1967)
     Tänze aus Galánta

     Édouard Lalo (1823–1892)
     Konzert für Violoncello und Orchester d-Moll

     Maurice Ravel (1875–1937)
     Pavane pour une infante défunte

     Béla Bartók (1881–1945)
     Der wunderbare Mandarin op. 19

       Abo
      8 und 5

     Mo, 09. & Di, 10. März 2020
     20 Uhr, Rosengarten
     Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

26                          27
Bartók und Kodály waren ihr Leben lang nicht
                                                                 nur in Freundschaft, sondern auch einer engen
                                                                 musikalischen Partnerschaft verbunden. Nach
                                                                 gemeinsamen ethnologischen Reisen in den
                                                                 1920er-Jahren publizierten die Quasinachbarn
                                                                 eine Edition ungarischer Volkslieder. Kodálys
                           Zwei Ungarn und zwei                  Tänze aus Galánta sind eine Hommage an eine
                           Franzosen kommen in eine              bekannte ungarische Kapelle, deren tempera-
                           Bar … was folgt, ist kein             mentgeladenen Tänze den jungen Kodály zu ei-
                           Flachwitz, sondern eine               ner eigenen, nicht minder feurigen Komposition
Roderick Cox – Dirigent    geballte Ladung ausge-                inspirierten.
                           lassener Klangpoesie!
    Mit Kodály, Bartók, Lalo und Ravel gibt der junge            Bartóks Interesse wiederum galt hauptsäch-
    amerikanische Dirigent Roderick Cox seinen Ein-              lich der bäuerlichen Folklore, und gerade die
    stand in Mannheim. Nach Premieren in Los Ange-               Bauerntänze brachten ihn „auf die Möglichkeit
    les, Houston und Washington D.C. zieht es den                einer vollständigen Emanzipation von der Allein-
    Senkrechtstarter nach Deutschland, wo er auch                herrschaft des bisherigen Dur-Moll-Systems“.
    das europäische Publikum mit seinen traumhaf-                Diese Offenbarung bestimmt die musikalische
    ten musikalischen Ideen begeistern will!                     Tonsprache seiner einaktigen Tanzpantomime
                                                                 Der wunderbare Mandarin, die mit ihrem freien
   „Er kontrolliert seinen                                       Dissonanzgebrauch in einer Verwandtschaft zu
   Ton, er formt ihn hin-                                        Werken Strawinskys und Prokofjews steht.
   gebungsvoll, aber er
   bewacht ihn nicht.                                            Aus dem mediterranen Raum schöpfen die bei-
   Seine lautere Musika-                                         den Franzosen: In seinem Konzert für Violoncello
   lität macht stets das                                         und Orchester, das zu den bekanntesten Konzer-
   Richtige“, schrieb                                            ten im Cellorepertoire zählt, erinnert sich Édou-
   unlängst ein Kritiker                                         ard Lalo an seine spanische Heimat. Konventio-
   der ZEIT. Gemeint ist                                         nelle Formen versuchte Lalos Zeitgenosse Ravel
   der Cellovirtuose                                             neu zu erfinden: So auch in seiner zehnminütigen
   Maximilian Hornung,        Maximilian Hornung – Violoncello   Pavane, einem ursprünglich aus Padua stammen-
   dessen Einspielungen                                          den Schreittanz, „wie er von einer kleinen Prinzes-
   bereits mehrfach mit dem ECHO Klassik-Preis                   sin, wie Velázques sie am spanischen Hof gemalt
   ausgezeichnet wurden. Zu seinen Kammermu-                     hatte, wohl hätte getanzt werden können“.
   sikpartnern gehören unter anderem Christian
   Tetzlaff und Anne-Sophie Mutter – und auch mit
   Cox begibt er sich gern auf eine musikalische
   Reise durch den europäischen Kontinent …

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Friedemann Layer
     Dirigent
     Herbert Schuch
     Klavier

     Franz Schubert (1797–1828)
     Ouvertüre zu Die Zauberharfe D 644
     Zwischenaktmusiken aus Rosamunde D 797

     Franz Liszt (1811–1886) / Franz Schubert (1797–1828)
     Fantasie C-Dur op. 15 D 760 Wandererfantasie

     Franz Schubert (1797–1828)
     Symphonie Nr. 4 c-Moll D 417

       Abo
      8 und 3

     Mo, 20. & Di, 21. April 2020
     20 Uhr, Rosengarten
     Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

30                            31
Diesen gebürtigen Wiener verbindet seit jeher                                  neuen, überarbeiteten
ein inniges Verhältnis mit Schubert: Friedemann                                Version stellte er später
Layer, ehemaliger Generalmusikdirektor des NTO,                                die Zauberharfen-
feiert sein Comeback mit einem Programm, das                                   Ouvertüre voran, die
ganz und gar seinem Landsmann gewidmet ist. Für                                seitdem als Rosamunde-
die selten aufgeführte Wandererfantasie                                        Ouvertüre bekannt ist.
hat sich die Musikalische Akademie mit dem
Pianisten Herbert Schuch einen ausgewiesenen                                     Bereits in jungen Jahren
Schubert-Spezialisten mit ins Boot geholt: Hier                                  plagte Schubert der
kommen Liebhaber garantiert auf ihre Kosten!                                     Innovationsdruck:
                                                     Friedemann Layer – Dirigent „Zuweilen glaube ich
                         Schuch erregte interna-                                 wohl selbst im Stillen,
                         tionales Aufsehen, als er   es könne etwas aus mir werden, aber wer vermag
                         innerhalb eines Jahres      nach Beethoven noch etwas zu machen?“ Die
                         drei bedeutende Wett-       Tragische, die Schubert im zarten Alter von gera-
                         bewerbe für sich ent-       de mal 19 Jahren aufs Papier brachte, scheint ganz
                         scheiden konnte, unter      unter diesem Eindruck zu stehen. Zum ersten Mal
                         anderem den Interna-        komponierte er eine Symphonie in Moll, genau
                         tionalen Beethoven          genommen dem schicksalsträchtigen c-Moll, um
                         Klavierwettbewerb           sich dem beethovenschen Paradigma in einer mu-
                         Wien. Neben seiner          sikalischen Auseinandersetzung zu stellen.
Herbert Schuch – Klavier regen Konzerttätigkeit
                         setzt er sich außerdem      „Der Teufel soll dieses Zeug spielen!“ Mit die-
bei „Rhapsody in School“ für die Vermittlung         sen Worten soll Schubert, der selbst kein begna-
klassischer Musik in Schulen ein.                    deter Pianist war, bei der Aufführung seiner
                                                     Wandererfantasie kapituliert haben. Kein Wun-
Schubert hatte zeitlebens Schwierigkeiten, sich      der: In den wirbelnden Arpeggien und der an-
als Komponist von Opernmusik zu etablieren,          spruchsvollen Oktavarbeit sah Robert Schumann
und auch die Auftragsmusik zu Helmina von            „ein ganzes Orchester in zwei Händen“. Auch der
Chézys romantischem Schauspiel Rosamunde,            junge Franz Liszt war hingerissen von den Mög-
Fürstin von Zypern fiel bei ihrer Wiener Premiere    lichkeiten des wenig beachteten Originals und
durch. Dabei wurde nicht nur das Libretto ver-       schrieb knapp dreißig Jahre nach dessen Entste-
lacht, es hakte auch an der dramaturgischen Um-      hung eine Fassung für Klavier und Orchester, in
setzung, und Schubert selbst hatte seine Kom-        der Schuberts ambitionierte musikalische Ideen
positionsarbeit so kurzfristig begonnen, dass vor    nicht nur liebevoll resümiert, sondern mit einem
der Uraufführung Zeit für nur noch einen Proben-     Ausrufezeichen versehen werden.
durchlauf blieb! Trotz allem wollte Rosamunde
ihm noch nicht ganz aus dem Kopf gehen: Einer

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Benjamin Reiners
     Dirigent
     Jeroen Berwaerts
     Trompete

     Maurice Ravel (1875–1937)
     Le tombeau de Couperin

     Alessandro Marcello (1669–1747)
     Konzert für Trompete d-Moll

     Luciano Berio (1925–2003) /
     Luigi Boccherini (1743–1805)
     Quattro versioni originali della
     Ritirata notturna di Madrid

     Richard Strauss (1864–1949)
     Der Bürger als Edelmann op. 60

     Leopold Stokowski (1882–1977) /
     J. S. Bach (1685–1750)
     Passacaglia und Fuge c-Moll BMV 582

       Abo
      8 und 5

     Mo, 18. & Di, 19. Mai 2020
     20 Uhr, Rosengarten
     Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

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Benjamin Reiners,                 der Musikgeschichte versunken, hätte es Johann
                            eben noch begeistert              Sebastian Bach nicht für das Cembalo instrumen-
                            aufgenommener                     tiert. Ein Glück: Seine Bearbeitung hat Marcellos
                            Erster Kapellmeister              Konzert erst zu seiner Popularität verholfen! Die
                            und stellvertretender             Trompeten folgten dem Vorbild Bachs und luchs-
                            GMD in Mannheim,                  ten dem Oboenrepertoire dieses seltene Meister-
                            wirft in diesem                   werk ab, das mit einer anmutigen und hochvirtuo-
                            Konzertprogramm                   sen Melodieführung besticht.
                            einen schelmenhaften
                            Blick auf das barocke             Vor der Vergessenheit bewahrte Luciano Berio
Benjamin Reiners – Dirigent Zeitalter – und fühlt             auch die Madrid-Hommage seines Landsmanns
                            den Gattungsgrenzen               Luigi Boccherini, der darin einen Blick auf das
des Barockstils mit Ravel und Marcello, Bach und              nächtliche Treiben der spanischen Hauptstadt
Strauss auf den Zahn.                                         wirft. In einem inspirierten Spiel mit Synchronität
                                                              und Asynchronität überlagert Berio die Boccherini-
Wer gern wüsste, wie                                          Musik, bis sich aus dem Barock-Original ein kom-
Miles Davis auf Barock-                                       plett neues Werk herauskristallisiert.
instrumenten klingt, ist bei
Jeroen Berwaerts an der                                       Richard Strauss wollte dem Klanguniversum Lullys,
genau richtigen Adresse:                                      Couperins und Rameaus näherkommen, um sich am
Sein Jazz-Hintergrund macht                                   barocken Gesamtkunstwerk zu versuchen. Inspi-
ihn zum perfekten Solisten                                    riert von Molières Le Bourgeois gentilhomme, zau-
für ein Programm, das ganz                                    berte er eine gewiefte Suite, gespickt mit Vorspie-
und gar im Zeichen der                                        len, Tänzen und Tafelmusiken – und einer gehörigen
musikalischen Intertextu-                                     Portion Esprit!
alität steht.                   Jeroen Berwaerts – Trompete
                                                              Im 20. Jahrhundert schließlich instrumentierte
Für seinen Tombeau ließ sich Ravel von einem                  Leopold Stokowski einige der bekannten Orgel-
großen französischen Barockmeister inspirieren:               werke von Bach für Orchester. Eigentlich etwas
François Couperin. Die traditionellen Charakte-               Ungehöriges, diese riesige Besetzung, die so gar
ristika der zeremoniellen Trauermusik ergänzte                nicht der gewohnten historischen
Ravel augenzwinkernd um ganz neue harmoni-                    Aufführungspraxis entspricht und
sche und rhythmische Impulse, die entgegen                    im scheinbaren Widerspruch
den Formvorgaben ausgesprochen aufgeweckt                     zur strengen Disziplin des
daherkommen.                                                  Originals zu stehen scheint.
                                                              Stokowski wagt’s: Wie groß,
Vielleicht wäre Alessandro Marcellos Trompeten-               wie wunderbar neu er Bach
konzert, ursprünglich für Oboe, in den Untiefen               klingen lässt!

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Alexander Soddy
     Dirigent
     Rafał Blechacz
     Klavier

     Frédéric Chopin (1810–1849)
     Klavierkonzert Nr. 1 e-Moll op. 11

     Sidney Corbett (* 1960)
     Uraufführung einer Auftragskomposition der
     Musikalischen Akademie

     Ludwig van Beethoven (1770–1827)
     Symphonie Nr. 4 B-Dur op. 60

       Abo
      8 und 5

     Mo, 29. & Di, 30. Juni 2020
     20 Uhr, Rosengarten
     Einführungsgespräch 19:15 Uhr, Mozartsaal

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Als junger Pianist mach-      Chopins erstem Klavierkonzert war
                              te Rafał Blechacz von         Blechacz schon als Kind verbunden:
                              sich reden, als er bei dem    ein wahres Virtousenwerk, das
                              Warschauer Chopin-Wett-       von wirbelnden Oktavläufen,
                              bewerb nicht nur mit dem      kraftvollen Akkordpas-
                              begehrten ersten Preis        sagen und einer sich
                              ausgezeichnet wurde,          schier endlos fort-
                              sondern auch die Preise       spinnenden Melodie
                              für das Klavierkonzert, die   charakterisiert ist. Der
                              Polonaise, Mazurka und        dritte Satz schlägt mit dem
Rafał Blechacz – Klavier      Sonate abstaubte. Seit die-   tänzerischen Krakowiak
                              sem rekordverdächtigen        nationalstolze Töne an – 1830, so
      Erfolg ist der Pianist weltweit gefragt – und kehrt   kurz vor dem Novemberaufstand, des-
      trotzdem am liebsten in sein Heimatstädtchen          sen Scheitern Chopin schweren Herzens
      Nakło nad Notecią zurück, wo Nachbarn und             dazu veranlassen wird, der belagerten Heimat
      Spaziergänger seit Jahren innehalten, wenn um-        den Rücken zu kehren. Doch all das kommt spä-
      werfende Klavierklänge aus seinem Fenster und         ter: Auf eine Reise durch das leidenschaftliche
      über die Felder schweben …                            und stellenweise etwas düstere Gemüt seines
                                                            polnischen Landsmanns will Blechacz mit die-
   Sidney Corbett wollte schon lange ein Werk               sem Klavierkonzert entführen.
   eigens für die Musikalische Akademie komponie-
   ren: In dieser Spielzeit ist es nun endlich so weit!     Im Gegensatz zur Eroica und zur Schicksals-
   Gebürtig aus Chicago, promovierte Corbett in             symphonie besticht Beethovens Vierte, die sich
   Musik und Philosophie an der Yale University,            ganz ohne Beinamen oder erkennbare Program-
   bevor es für sein Kompositionsstudium weiter             matik präsentiert, mit einer nach innen gekehrten
   nach Hamburg ging. Wer ihn dort unterrichtete?           Komplexität. Subtile dynamische Effekte,
   Kein Geringerer als György Ligeti! Seit 2006 ist                                        zart ausgearbeitete
   Corbett in Mannheim verwurzelt, wo er als Pro-                                          Melodiebögen – es
   fessor an der Hochschule für Musik und darstel-                                         scheint, als entfalte
   lende Kunst nun selbst Komponisten der jungen                                           Beethovens Instrumen-
   Generation fördert. Seine Musik kombiniert „kon-                                        tationspoesie gera-
   struktive Logik mit einer atmosphärischen Magie“                                        de in dieser innigen
   und gilt als „asketisch und sinnlich zugleich“;                                         Meditation ihre volle
   Texte von Fernando Pessoa, Roland Barthes und                                           Wirkung. Ein würdiger
   Paul Klee dienten ihm in der Vergangenheit als                                          Abschluss der Saison,
   Inspiration. Welcher Idée fixe sich der begnadete                                       dachte sich GMD
   Atmosphäriker in seiner neuen Komposition wohl                                          Alexander Soddy:
   annehmen wird? Man darf gespannt sein!                   GMD Alexander Soddy – Dirigent eben Beethoven pur!

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KAMMERAKADEMIE
     Bernhard Forck
     Dirigent
     Amelia Scicolone
     Sopran

     Jean-Féry Rebel (1666–1747)
     Les Éléments

     Jean-Baptiste Lully (1632–1687)
     L’entrée und Chaconne aus
     Le Bourgeois gentilhomme

     Jean-Philippe Rameau (1683–1764)
     Suite und Arien aus Hippolyte et Aricie

                                          in Kooperation mit

     Sa, 26. Oktober 2019
     20 Uhr, Nationaltheater

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Bernhard Forck – Dirigent   Amelia Scicolone – Sopran

Im Zentrum dieser Kammerakademie steht die
Musik des französischen Hochbarock und ins-
besondere Jean-Philippe Rameaus, der in dieser
Saison auch erstmals auf dem Spielplan des NTM
erscheinen wird. Freuen darf man sich auf den           Wie kein anderer beherrschte Jean-Baptiste
Barockspezialisten Bernhard Forck, der seine            Lully das musikalische Geschehen am Hofe
erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem NTO                 Ludwigs XIV. Ausgebildet als Geiger, Komponist
fortsetzt, und Amelia Scicolone, die ihr Können         und Tänzer, lieferte Lully den Soundtrack zu den
und Gespür für die Musik der Zeit unter anderem         prachtvollen Festen, Ballett- und Opernauffüh-
schon bei Monteverdis Marienvesper im NTM               rungen, in denen der König nicht selten selbst als
unter Beweis gestellt hat.                              Tänzer mitwirkte.

                                                        Rameau war fünfzig Jahre alt, als er mit seiner
                                                        ersten Oper Hippolyte et Aricie die französische
                                                        Opernwelt auf den Kopf stellte. Eine Vielfalt
                                                        von Rhythmen und Klängen, die weit über die
                                                        musikalischen Konventionen seiner Epoche
                                                        hinausreichen, prägen sein einzigartiges musi-
                                                        kalisches Idiom. Rund um den großen französi-
                                                        schen Barockkomponisten und sein revolutionä-
                                                        res Opernschaffen gestaltet Bernhard Forck ein
                                                        Konzertprogramm, das Tanzsuiten und Arien aus
                                                        Hippolyte et Aricie enthält, aber auch die Bezüge
                                                        zu Rameaus Zeitgenossen und Vorgängern von
                                                        Lully bis Jean-Féry Rebel sucht.

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KAMMERAKADEMIE
     ZUM MANNHEIMER
     SOMMER
     Alexander Soddy
     Dirigent
     Solisten und Opernchor des NTM

     Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
     Requiem d-Moll KV 626

     Mi, 15. & Do, 16. Juli 2020      in Kooperation mit

     18 Uhr & 19:30 Uhr,
     Rokoko-Theater Schwetzingen

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Wie viel Mozart steckt
                                eigentlich im Mozart-
                                Requiem? Noch heute
                                ranken sich so einige
                                Legenden um die To-
                                tenmesse, die Mozart
                                auf dem Sterbebett
                                begonnen hat. Wer gab
                                das Werk in Auftrag?
                                Und wurde Mozart
GMD Alexander Soddy – Dirigent  wirklich vergiftet? Die
                                Preisfrage, die auch
nach knapp 250 Jahren noch die Gemüter er-
hitzt, ist und bleibt aber die Frage nach der
Autorschaft. Nach dem Tod ihres Mannes über-
gab Constanze die Arbeitspartitur zunächst an
Joseph Eybler, der nach einigen spärlichen
Ergänzungen bereits die weiße Fahne hissen
musste. Die Instrumentierung von Franz Xaver
  Süßmayr, Schüler Mozarts und Salieris, stand
     schon unter einem weit besseren Stern: Den
         Stil des Meisters wusste dieser so gut
           nachzuahmen, dass noch immer gerät-
              selt wird, welche Teile seiner Feder
                entsprungen sind und an welchen
                  Stellen er lediglich den Spuren
                     Mozarts gefolgt ist. Constanze
                        war natürlich redlich darum       die Totenmesse noch weiter anzufachen und auf
                           bemüht, die Kontroverse um     dem Standpunkt zu beharren, ihr Mann habe das
                                                          Werk vor seinem Tod so gut wie vollendet …

                                                          Im Rahmen der 2. Kammerakademie richtet GMD
                                                          Alexander Soddy sein Augenmerk auf dieses
                                                          große Vermächtnis Mozarts, das sagenumwobe-
                                                          ne und vielleicht bekannteste Opus ultimum der
                                                          Welt, das Solisten, Orchester und Opernchor des
                                                          NTM vor der umwerfenden Kulisse des Schwet-
                                                          zinger Rokoko-Theaters präsentieren werden.

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Mit nunmehr 241 Jahren sind die Akademie-
                   konzerte in Mannheim eine der traditions-
                   reichsten Konzertreihen weltweit. Gegründet
                   wurde die Reihe 1778 im Geiste der Mannheimer
                   Schule – und damit an der Speerspitze der
                   damaligen musikalischen Avantgarde – von
                   den Musikern der Kurfürstlichen Hofkapelle,
                   des heutigen Nationaltheater-Orchesters. Es
                   ist bemerkenswert, dass diese Institution auf
                   ihrem Weg zum Traditionsorchester durch
                   die Jahrzehnte und Jahrhunderte immer vom
                   außergewöhnlichen Zuspruch der Mannheimer
                   Bürgerinnen und Bürger getragen wurde und bis
                   heute wird.

                   Brahms, Furtwängler, Strauss, Kleiber, Hindemith,
                   Rostropowitsch, Stein, Argerich, Zimmermann –
                   die Liste der ganz großen Namen, die als Dirigen-
                   ten und Solisten bei den Akademiekonzerten zu
                   Gast waren, ließe sich lang fortsetzen. Den in der
                   Musikalischen Akademie organisierten Musikern
                   des Nationaltheater-Orchesters ist es immer ge-
                   lungen, einige der interessantesten Musiker ihrer
                   Zeit nach Mannheim zu holen.

                   Heute ist die künstlerische und finanzielle
                   Eigenständigkeit der Musikalischen Akademie
                   einzigartig in Deutschland. Nach wie vor prägen

MUSIKALISCHE       Authentizität, Vielfalt und Ideenreichtum die
                   Auswahl von Programmen und Gastkünstlern.

AKADEMIE DES       Jährlich wird ein Kompositionsauftrag vergeben.

NATIONALTHEATER-
ORCHESTERS
MANNHEIM E.V.
       50
                                            51
Der britische Dirigent Alexander Soddy ist seit
            der Spielzeit 2016/17 Generalmusikdirektor des
            Nationaltheaters Mannheim und leitete dort
            zuletzt die Neuinszenierungen der Meistersinger
            von Nürnberg und von Pelléas et Mélisande
            sowie Vorstellungen von La Bohème, Fidelio
            und Salome. In der Spielzeit 2019/20 widmet er
            sich Wagners Tristan und Isolde.

            Des Weiteren gastiert er regelmäßig an der
            Bayerischen und der Berliner Staatsoper. In der
            Saison 2017/18 erfolgten seine Debüts an der
            Metropolitan Opera (La Bohème), der Wiener
            Staatsoper (Il barbiere di Siviglia), der Semper-
            oper in Dresden (Der Freischütz) und der English
            National Opera in London (Midsummer Night’s
            Dream). Dazu kamen Gastengagements mit
            Madama Butterfly und La Bohème an der
            Royal Swedish Opera und La Cenerentola an
            den Opernhäusern in Köln und Frankfurt.

            Alexander Soddy wurde in Oxford geboren und
            erhielt seine Ausbildung an der Royal Academy
            of Music und an der Cambridge University. Nach
            seinem Abschluss 2004 wurde er Repetitor
            und Kapellmeister am National Opera Studio in
            London und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
            2010–12 war er Kapellmeister an der Hamburgi-
            schen Staatsoper. Zudem gab Alexander Soddy
            mit Mozarts Zauberflöte sein Debüt sowohl an
            der Bayerischen Staatsoper München als auch an
            der Staatsoper Berlin. Ab 2012 war er Gastdirigent
            am Stadttheater Klagenfurt und wurde ab 2013/14
GMD         zum Chefdirigenten ernannt. Diese Position be-

ALEXANDER
            hielt er bis zum Ende der Saison 2015/16.

SODDY
      52                            53
MITGLIEDER
                                                             Kontrabass                    Trompete
                                                             Johannes Dölger               Lukas Zeilinger
                                                             Marcus Posselt                NN

DES NTO                                                      Annette Schilli
                                                             Frank Ringleb
                                                             Thomas Keim
                                                                                           Rüdiger Kurz
                                                                                           Tobias Blecher
                                                                                           Falk Zimmermann
                                                             Lukasz Klusek
                                                             Christoph Prüfer              Posaune
                                                                                           Karsten Parow
                                                             Flöte                         Jeffrey Haigh
                                                             Robert Lovasich               Johanna Pschorr
                                                             Matthias Wollenweber          Thomas Busch
Generalmusikdirektor            Michael Leitz                Christiane Albert             Ulrich Lampe
Alexander Soddy                 Hans-Werner Porn             Christoph Rox
                                Christoph Müller             Francesco Viola               Tuba
1. Violine                      Moni-Kathrin Blunier                                       Siegfried Jung
Olga Pogorelova                 Annegret White               Oboe
Andrei Rosianu                  Ines Kreutel                 Prof. Daniela Tessmann        Pauke und Schlagzeug
Vitali Nedin                    Eckart Schmidt               Jean-Jacques Goumaz           Stefan Rupp
Wolfgang Hammar                 Orlando Fellows              Daniela Schachinger           Fumiko Nomura
Sorin Strimbeanu                Wolfgang Schmidt             Georg Weiss                   Jens Knoop
Paula Royce-Bravo Sazo          Fiona Doig                   Georg Lustig                  Raphael Nick
Christian Schurmann                                                                        Lorenz Behringer
Viorel Tarara                   Bratsche                     Klarinette
Maria-Eliasabeth Abel           Julien Heichelbech           Nikolaus Friedrich            Harfe
Izabela Pochylczuk              Alexander Petersen           Patrick Koch                  Eva Wombacher
Philipp von Piechowski          Konstantin Zurikov           Gerhard Hüttel                Nora von Marschall
Arne Roßbach                    Clémence Apffel-Gomez        Carsten Bolz
Alina Guitbout                  Artur Holdys                 Martin Jakobs
Julia Czerniawska               Tadeusz Gardon
Evgenia Sverdlova               Susanne Trägner-Born         Fagott
Katrin Sulzberger               Detlef Grooß                 Eberhard Steinbrecher
Barbara Hefele                  Ulrich Ziegler               Antonia Zimmermann
Agnieszka Niemiro-Klusek        Mareike Hefti                Felicia Dietrich
Ustyna Bil                      Esther Alba López            Peter Vogel
Fabian Bertoncello              Stephanie Phieler-Gaidarow   Reinhard Philipp
Olga Levinson
Karla Beyer                     Violoncello                  Horn
                                Dorothea Strasburger         Wilhelm Bruns
2. Violine                      Fritjof von Gagern           Ulrike Hupka
Dennis Posin                    Friedemann Döling            Robert Küchler
Katharina Lindenbaum-           Hoang Nguyen                 Guido Hendriks
Schwarz                         Anne Leitz                   Ulrich Grau
Barbara Reetz                   Michael Steinmann            Gerhard Brenne
NN                              Reinhild Arfken              Markus Pohl
Burchard Pawassar               Céline Brüggemann            Joseph Betts
Leena Sippola-Owusu             Christine Wittmann           Elia Bolliger
Vanderpuye                      Eun-Ae Junghanns

                           54                                                         55
VORSTAND
UND KURATORIUM
                                                          WERDEN SIE
Die 1778 gegründete Musikalische Akademie des
Nationaltheater-Orchesters Mannheim e.V. wird
vertreten durch den

Vorstand und Beirat
Ulrich Grau (1. Vorsitzender)
                                                        FÖRDERMITGLIED!
Christiane Albert (2. Vorsitzende)                      Durch Ihre Mitgliedschaft stärken Sie die Kultur der
Fritjof von Gagern (Geschäftsführer)                    Metropolregion und tragen zur Realisierung von
Christoph Rox (stellvertretender Geschäftsführer)       Ausbildungsformaten, Rundfunkübertragungen,
Christoph Prüfer (Schriftführer)                        CD-Produktionen und Kompositionsaufträgen der
Jean-Jacques Goumaz                                     Musikalischen Akademie bei.
Julien Heichelbech
Georg Lustig                                            Als Fördermitglied erhalten Sie
Alexander Petersen                                      • einen Einblick in den Orchesterbetrieb durch die
Reinhard Philipp                                          Teilnahme an der jährlichen Mitgliederversammlung.
Arne Roßbach                                            • exklusiven Eintritt zu den Generalproben der
                                                          Akademiekonzerte.
Durch das Kuratorium – besetzt mit herausragenden       • ein Begrüßungspaket mit Stoffbeutel, CD
Persönlichkeiten aus dem kulturellen, politischen,        und Chronik.
wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Leben           • freien Eintritt zu ausgewählten Konzerten der
Mannheims – und unsere Förder- sowie Firmenmitglieder     Reihe „Musiksalon“ des NTM.
erfahren wir großzügige Unterstützung.                  • freien Eintritt zur Veranstaltungsreihe „Begegnung
                                                          mit …“ der Freunde & Förderer des NTM.
Kuratorium der Musikalischen Akademie
Stefan Lochbühler (Vorsitzender)                        Weitere Informationen erhalten Sie an unserem
Dr. Martin Feick                                        Infostand im Foyer, in unserer Geschäftsstelle oder
Dr. Hans Hachmann                                       auf unserer Homepage.
Dr. Karl Heidenreich
Prof. Kathrin Kölbl                                     Unser Vereinskonto für Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen
                                                        Musikalische Akademie
Albrecht Puhlmann                                       des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e.V.
Marc Stefan Sickel                                      Sparkasse Rhein Neckar Nord
Prof. Dr. Achim Weizel                                  IBAN: DE75 6705 0505 0038 9716 03
                                                        BIC: MANSDE66XXX
Ehrenmitglieder der Musikalischen Akademie
                                                        Bitte achten Sie bei Überweisung auf die eindeutige Angabe
Eginhard Teichmann     Dr. Fritz Reuther (†)            des Verwendungszwecks. Spenden sind steuerlich absetzbar,
Dr. Karl Heidenreich   Wilhelm Furtwängler (†)          ab einem Betrag von 100 Euro stellen wir Ihnen gern eine
Prof. Horst Stein (†)  Max Schellenberger (†)           Spendenbescheinigung aus.
Walter Krause (†)      Richard Lorbeer (†)
Eugen Jochum (†)       Alfred Wernicke (†)
Paul Hindemith (†)

                          56                                                          57
TICKETS
                                                                 Rosengarten
                                                             Rosengarten        Mannheim
                                                                         Mannheim             Mozartsaal Parkett
                                                                                  Mozartsaal Parkett

                                                              Links

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Einzelkarten Akademiekonzerte
Start des Vorverkaufs: 2. September 2019                     Eingang A                                                                 Eingang A

                                                                               Reihe 4-8                            Reihe 4-8
Preiskategorie    Normal        ermäßigt*     MorgenCard                         PK III                               PK III

 I                 € 48            € 36           € 42,30    Eingang B                                                                 Eingang B

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 II                € 39            € 30           € 35,10                        PK II               PK I             PK II

 III               € 33            € 25           € 28,80    Eingang C                                                                 Eingang C

 IV                € 24            € 19           € 21,60                     Reihe 18-22
                                                                                 PK II
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                                                                                                                      PK II

 V                 € 15            € 15           € 15       Eingang D                                                                 Eingang D
                                                                                                 Reihe 24-26
                                                                                                    PK II
* gültig für Schwerbehinderte mit Merkmal „B“,                                Reihe 25-29
                                                                                 PK III
                                                                                                                   Reihe 25-29
                                                                                                                      PK III
                                                                                                 Reihe 27-29
  Sozialpassinhaber und Gruppen ab 20 Personen; bei                                                 PK III

  Ausweiseintrag „B“ hat die Begleitperson freien Eintritt                    Reihe 30-32        Reihe 30-32       Reihe 30-32
                                                                                 PK IV              PK IV             PK IV
                                                                                                 Reihe 33-35
                                                                               Reihe 33             PK Va           Reihe 33
                                                                                PK V                                 PK V
Einzelkarten Kammerakademie
Preise von 9 bis 42 €                                            Rosengarten
                                                              Rosengarten       Mannheim
                                                                          Mannheim Mozartsaal Mozartsaal
                                                                                              Empore     Empore

Weitere Ermäßigungen
Kinder-Tickets für Schüler bis 16 Jahren:

                                                             Links

                                                                                                                                            Rechts
                                                                                                   Bühne
kostenloser Eintritt

Studi-Tickets für Schüler (ab 17 Jahren),
Studenten (bis 30 Jahre), Auszubildende und BFDler:                           Rei
                                                                                  he                                        1- 5
9 € pro Ticket (Preiskategorie nach Verfügbarkeit)                             PK 1-5
                                                                                   I
                                                                                                                         he
                                                                                                                      Rei PK I

Schulgruppenrabatt 9 € für Schüler und begleitenden
                                                             Balkon

                                                                                                                                            Balkon
                                                                              Rei
Lehrer im Klassenverband; bis einschl. Jahrgangsstufe 10:                         he
                                                                                PK 6-10                                 he
                                                                                                                           6-1
                                                                                                                                 0
                                                                                    I                                Rei PK I
kostenloser Eintritt

Kulturpass Tickets nach Verfügbarkeit                                         Rei
                                                                                 he                                        11-1
                                                                                                                                7
                                                                                PK 11-17                                he
(telefonische Voranmeldung erforderlich)                                           I                                 Rei PK I

                                                                  Reihe 18                                                           Reihe 18
                                                                     PK III                                                          PK III
                                                                                                   Reihe 2
                                                                                     Reihe 1-2      PK I       Reihe 1-2
                                                                                       PK I                      PK I
                                                                         Reihe 3                                             Reihe 3
                                                                           PK III                                            PK III
                                                                                                  Reihe 4-5
                                                                                                    PK II

                                                                                                  Reihe 6-7
                                                                                                    PK III

                                                                                                  Reihe 8-9
                                                                                                    PK IV
                                                                         Reihe 10                                            Reihe 10
                                                                            PK V                                             PK V

                                                                                                     59
ABONNEMENTS                                             VORTEILE IM
Bestellungen ab sofort möglich                          ÜBERBLICK
Akademieabo 8
Alle 8 Akademiekonzerte                                 •   Wir garantieren Ihnen denselben
                                                            Platz von Saison zu Saison
  I             € 288
  II            € 244                      bis zu       •   Je nach Abonnementmodell bis zu
                                                            25 % Preisvorteil im Vergleich zum
 III            € 197
                                         - 25%*             Kauf von Einzeltickets

 IV             € 146                                   •   Wunschplatz im Rosengarten vor
                                                            dem Start des Einzelkartenverkaufs
Akademieabo 5
1. / 3. / 5. / 7. / 8. Akademiekonzert                  •   Flexibler Tausch zwischen Montags-
                                                            und Dienstagsterminen
  I             € 204
                                           bis zu       •   Der Aboausweis ist übertragbar
  II            € 166
 III            € 140
                                         - 15%*         •   Bis zu zwei Zusatzkarten für jedes
                                                            Konzert zum Abo-Vorzugspreis
 IV             € 102
                                                        •   Spielzeitpräsentation mit
                                                            GMD Alexander Soddy
Akademieabo 3
2. / 4. / 6. Akademiekonzert
                                                        •   Programmheft per Mail vor dem
  I             € 137                                       Konzert nach Hause

  II            € 111                      bis zu
                                                        •   Abo-Vorzugspreis für die
 III            € 94
                                          - 5%*             Kammerakademien

 IV             € 68                                    •   Einstieg auch während der
                                                            Konzertsaison möglich

* Preisvorteil gegenüber dem Kauf von Einzelkarten

Es gelten besondere Ermäßigungen für Schwerbehinderte
mit Merkmal „B“ und deren Begleitpersonen.

                              60                                                        61
KARTENVERKAUF                                             KONTAKT
UND -BESTELLUNG                                           Die Geschäftsstelle der
                                                          Musikalischen Akademie
                                                          Goethestraße 12
Telefonischer Service &
                                                          68161 Mannheim
Vorverkauf in der Geschäftsstelle
Montag, Dienstag, Donnerstag und
                                                          Bankverbindung
Freitag: 10−14 Uhr
                                                          Sparkasse Rhein Neckar Nord
Mittwoch: 14−18 Uhr
                                                          IBAN: DE42 6705 0505 0030 2637 31
Telefon: 0621 260 44
                                                          BIC: MANSDE66XXX
E-Mail: service@musikalische-akademie.de
                                                          Das Team der Geschäftsstelle
Web
Über unsere Homepage www.musikalische-akademie.de
                                                          Olga Sachartschuk
können Sie Ihre Tickets auch online bestellen.
                                                          Referentin für Kommunikation,
                                                          Leitung Ticket- und Abonnementbüro
Abendkasse
Die Konzertkassen öffnen eine Stunde vor Konzertbeginn.
                                                          Nadin Zeisse
                                                          Referentin des Vorstandes, Projektleitung
VVK-Stellen
Theaterkasse des NTM und Kundenforen des Mannheimer
                                                          Natalia Skordelis
Morgen in Bensheim, Ladenburg, Schwetzingen und
                                                          Kundenservice
Mannheim. Bei den Kundenforen des Mannheimer Morgen
fällt eine Vorverkaufsgebühr von 4 € pro Karte an.
                                                          Monika Watzinger
                                                          Kundenservice
Ferien
Sommerpause:
29.07.2019 bis 28.08.2019
Weihnachtsferien:
23.12.2019 bis 01.01.2020

                            62                                                        63
ANFAHRT
                                                                    Anfahrt Geschäftsstelle
                                                                    und Rosengarten Mannheim

                                                                    Haltestelle Wasserturm
                                                                    Stadtbahn-Linien 2, 3, 4/4A, 5/5A, 6/6A
                                                                    Bus-Linien 60, 63, 64

                                                                    Haltestelle Rosengarten
                                                                    Stadtbahn-Linien 2, 5/5A

                                                                    Haltestelle Nationaltheater
                                                                    Stadtbahn-Linien 2, 5/5A, 7
                                                                    Bus-Linie 62

                                                                    Vom Hauptbahnhof erreichen Sie den
                                        ©Foto: Ben van Skyhawk
                                                                    Rosengarten zu Fuß in 10 Minuten
                                                                    (Richtung Innenstadt, Wasserturm).

                                                                                                                                                                   Na
                                                                                                                                                                     ti o
                                                                                                                                                    Go

                                                                                                                                                                      na
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                                                                   Ka i s e rrin g   Friedrichsring

                                                                                                                                                     he

                                                                                                                                                                            ea
                                                                                                                                        L am

                                                                                                                                                         s tr

                                                                                                                                                                             te
                                                                                                                                                          aß

                                                                                                                                                                               r
                                                                                                                                         ey s

                                                                                                                                                           e
                                                                                                                                           tr a
                                                                  Maritim

                                                                                                                                               ße
                                                                                                                                                           Geschäftsstelle
                                                                                                                Dorint

                                                                                                                          Tullastraße
                                                                                      Wasserturm
                                                                                                              CC
                                                                                                          Rosengarten
         M U S I C & B A R

                                                                                                                                                                                 Kolpingstraße
                                                                 Kunsthalle

R O S E N G A R T E N M A N N H E I M
                                                                                                       Stresemannstraße

                                                                                     Friedrichsplatz

                                                                        Akademiekonzerte
                                                                        Congress Center
                                                                        Rosengarten
                                                                        Rosengartenplatz 2
                                                                        68161 Mannheim
Texte

                                                                                                 Druck

                                       Partner
                                                                                                 Redaktion

                                                 Bildnachweise
                                                                                                 Olga Sachartschuk
                                                                                                 Olga Sachartschuk

                                                 Peter Kallo (Seite 36)
                                                                                                 Konzept und Design
                                                                                                 Ariane Spanier Design

                                                 Marcel Götz (Seite 50)
                                                 Graigue (Seite 16 unten)
                                                 Réné Junkenitz (Seite 2)

                                                 Gerard Collett (Seite 52)
                                                 Felix Broede (Seite 21, 32)
                                                 Josh Kohanek (Seite 28 oben)

66
                                                 Christian Kleiner (Seite 4, 24, 41)

                                                 Giorgia Bertazzi (Seite 8 oben links)

                                                 Gudrun Senger (Seite 44 oben links)
                                                                                                                                                                                              IMPRESSUM

                                                                                                 1. Kammerakademie: Cordula Demattio

                                                 Dirk Schelpmeier (Seite 44 oben rechts)
                                                 Marco Borggreve (Seite 20, 28 unten, 40)
                                                 Stefano Lunardi (Seite 8 oben rechts, 48)

                                                 Balazs Borocz / Pilvax Studio (Seite 16 oben)
                                                                                                                                               Spielzeitheft der Akademiekonzerte 2019/20

                                                                                                                                               des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e.V.

                                                                                                 ZVD Kurt Döringer GmbH & Co. KG, Heidelberg
                                                                                                                                               Herausgegeben von der Musikalischen Akademie

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   Akademieabo 5                                   5. Ich wünsche Plätze
   Akademieabo 8                                   (bitte Anzahl eintragen)

2. Mein Wunsch-Tag                                                                                     Straße
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                                                      Zwei Raten, fällig zum 30. 09. & 15. 01.
3. Meine Wunsch-Preiskategorie                                                                         PLZ und Ort
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                                                   Orchesters Mannheim e.V.                            ihres Eingangs in der Geschäftsstelle bearbeitet.
                                                   Goethestr. 12                                       Die Abonnementausweise werden Ihnen zusammen mit
Bemerkungen                                        68161 Mannheim                                      der Rechnung ab dem 15.07.2019 zugesandt.
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