Vom Glauben inspiriert Seite 4 und 5 Grösser denken - 9/2018 1. bis 15. Mai Katholische Kirche Kriens - kath-kriens.ch

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9/2018 1. bis 15. Mai Katholische Kirche Kriens

                                                  Vom Glauben inspiriert
                                                           Seite 4 und 5

                                                        Grösser denken
                                                                 Seite 9

                                                          (Foto: Robert Nyman; unsplash)
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2   Katholische Kirche Kriens

Kolumne
                                                                                      Adressen
Alles neu macht der Mai …
                                                                                      Pfarrei St. Gallus
                                                                                      Kirchrainweg 5
                                                                                      6010 Kriens
                                                                                      Telefon 041 329 10 00
                                                                                      pfarrei.gallus@kath-kriens.ch
                                                                                      Pastoralraum- und Pfarreileiter:
                                                                                      Ruedy Sigrist-Dahinden

                                                                                      Pfarrei Bruder Klaus
                                                                                      Alpenstrasse 20
                                                                                      6010 Kriens
                                                                                      Telefon 041 317 30 00
                                                                                      pfarrei.bruderklaus@kath-kriens.ch
                                                                                      Pfarreileiterin:
                                                                                      Regina Osterwalder
                                                                    (Foto: T. Metz)

                                                                                      Pfarrei St. Franziskus/Senti
Dass alles neu werde, haben Sie sich      tieren weiter und formen und verän-         Hackenrainstrasse 2
dies nicht auch schon gewünscht?          dern uns. Eigentlich wiederholt sich        6010 Kriens
Wir teilen damit eine uralte Sehn-        Ostern auch auf dieser Ebene: Das,          Telefon 041 329 81 81
sucht, der wir in der Bibel und der       was war, ist nicht mehr so, wie es          pfarrei.franziskus@kath-kriens.ch
Literatur aller Epochen immer wie-        war, sondern es zeigt sich in einer         Pfarreileiterin:
der begegnen. Sie artikuliert sich        neuen Gestalt. – Und auch der Mai           Gaby Fischer
noch in radikaleren Formen, wenn          macht draussen in der Natur nicht
Menschen ihr ganzes Leben in Frage        alles neu. Aus der gleichen Erde wie        Öffnungszeiten
stellen, Taten ungeschehen und Ge-        im Vorjahr wächst aus dem Samen             der Sekretariate
sagtes ungesagt wissen möchten. Das       des Vorjahrs eine neue Pflanze heran
                                                                                      Montag–Freitag:
Volkslied «Alles neu macht der Mai»       – und vielleicht ist sie sogar noch
                                                                                      08.00–11.30 und 14.00–17.00
ist heuer 200 Jahre alt und teilt diese   prächtiger und kräftiger als jene im
Grundstimmung nicht. Die erste            vergangenen Jahr. Der Mai macht
                                                                                      Seelsorge Heime Kriens
Strophe gibt einen anderen Ton an:        nicht alles neu. Aber er erinnert uns
«Alles neu macht der Mai, macht           daran, dass wir lebenslang am Wach-         Telefon 041 317 10 62
die Seele frisch und frei. Lasst das      sen und Werden sind.
Haus, kommt hinaus, windet einen                                                      Besuchen Sie uns auch
Strauss!» Eine lebensfrohe, positive                                                  auf unserer Webseite:
Grundverfassung setzt frühlingshafte                                                  www.kath-kriens.ch.
Kräfte frei, die ein neues Sprossen
und Gedeihen immer wieder ermög-
lichen.
So geschieht es auch im Leben. Zu
Erlebtem und Erfahrenem gesellen
sich neue Erlebnisse und Erfahrun-
gen. Die Freude über Gelungenes
weckt Dankbarkeit und der Ärger
und Frust über Misslungenes muss                                Gaby Fischer,
nicht weggeredet werden. Beide exis-                            Pfarreileiterin
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      Überlegungen zum Umweltschutz

      Suffizienz – weniger ist mehr
      Wenn es um das Schonen der Um-               heutzutage möglich, mit «ausrei-          Ein guter Anfang wäre also, das Ar-
      welt geht, hören wir immer wieder            chend» wenig auszukommen? Wir             beitspensum zu reduzieren. Klar, es
      das Wort «Effizienz»: Eine LED-Lam-          leben in einer Zeit, in der die meisten   ist nicht für alle möglich, aber trotz-
      pe ist effizienter als eine Glühbirne,       immer das Modernste und Neueste           dem für viele. Zeit ist eine wertvolle
      es ist effizienter, mit dem Velo statt       besitzen wollen, seien es elektroni-      Ressource, von der viele zu wenig ha-
      mit dem Auto arbeiten zu gehen oder          sche Geräte oder Kleidung. Dinge,         ben. Diese Zeit steigert unser Wohl-
      regionale Produkte einzukaufen. Im           welche wir nach kurzer Zeit nicht         befinden, wir können uns mehr mit
      Vordergrund steht die Ressourcen-            mehr benutzen, verstauben im Keller       Hobbys oder Familie beschäftigen.
      effizienz: das Verhältnis eingesetzter       oder werden entsorgt. Wir wollen im-      Man kann aber auch auf andere Ar-
      Rohstoffe zum Endprodukt – je klei-          mer mehr …                                ten mehr Suffizienz erreichen: Nur
      ner das Verhältnis, desto besser.            Dabei wäre ein suffizientes Leben         schon die Abfallmenge zu reduzie-
                                                   nicht nur für die Umwelt gut, son-        ren, ist ein guter Start. Es gibt unter-
      Doch was heisst «Suffizienz»?                dern auch für uns selbst. Weniger         dessen Läden, welche Lebensmittel
      Suffizienz bedeutet nichts anderes           Besitz gibt mehr Freiheit und Un-         ohne Verpackung verkaufen, in Lu-
      als «ausreichend». Sie beschreibt            abhängigkeit. Ein gutes Beispiel: Je      zern gibt es bereits zwei: «Quai4-
      eine Änderung des vorherrschenden            höher das Einkommen, desto hö-            Markt am Alpenquai» (www.quai4.
      Konsummusters – Schlagwort Weg-              her die Konsumausgaben und desto          ch/quai4-markt.html) und «Unver-
      werfgesellschaft. Aber ist es für uns        höher die Umweltbelastung (siehe:         packt» (www.unverpackt-luzern.ch).
                                                   www.wwf.ch/suffizienz).
                                                                                                         Evelin May Emmenegger,
                                                                                                           engagierte Jugendliche
(Foto: Willian Justen de Vasconcellos; unsplash)
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4   Katholische Kirche Kriens

Religion und Inspiration – ein Beitrag zum Jahresthema

Vom Glauben inspiriert

«W
               o die Seele im Spiel ist, betrifft es
               den Menschen in seinem ganzen Wesen:
               im Denken, Reden, Handeln …»
                                                         (Foto: Luchs Later; flickr; BY-NC-SA)
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Katholische Kirche Kriens                     5

Gemäss Wörterbuch bedeutet der            sich Reformprobleme, was wieder-          Glauben ihres Architekten Antoni
Begriff «Inspiration» «Beseelung»,        um zu Konflikten führen kann.             Gaudi. Sie und noch viele andere
Geist beseelt, «Einhauchen». Mit Re-                                                sind Abbilder der Inspiration und
ligionen werden Weltanschauungen          Religiöse Überzeugungen                   Wirkkraft ihres Glaubens. Im Chris-
bezeichnet, deren Grundlagen der          gestalten Mit- und Umwelt                 tentum entstand das Bedürfnis, den
Glaube an transzendente Kräfte und/       In allen Religionen gibt es Menschen,     Vorbildcharakter solcher Lebensent-
oder heilige Objekte sind. Das Hei-       die ihren Glauben beispielhaft durch      würfe benennend und beschreibend
lige und Transzendente versteht sich      ihr Leben bezeugten. Vielfach sind        in sogenannten «Heiligsprechungen»
nicht als wissenschaftlich beweisbar,     sie unbekannt. Doch der Glaube ins-       festzuhalten.
sondern beruht in der Regel auf intu-     piriert ihre Lebensweise und auf
itiven und individuellen Erfahrungen      Grund ihrer religiösen Überzeugung        Innere Überzeugungen
eines Vermittlers.                        gestalten sie ihre Mit- und Umwelt.       können zum Problem werden
                                          So reist der Buddhist Dalai Lama          In fast allen Religionen ist auch das
Die Seele betrifft den                    unermüdlich um die Welt und wirbt         Phänomen der Gewalt bekannt. Aus
ganzen Menschen                           für Frieden in der Welt und Freiheit      innerster Überzeugung werden Gläu-
Menschen sind beseelt von einer           für sein tibetisches Volk. Dag Ham-       bige gewalttätig, um Einzelne oder
Weltanschauung. Wo die Seele im           marskjöld, der UN-Generalsekretär         die Welt zu bekehren, aber auch um
Spiel ist, betrifft es den Menschen in    von 1958 bis 1961 engagierte sich im      sich in ihrer Weltanschauung eine
seinem ganzen Wesen: im Denken,           Rahmen seines Mandats für den             Machtposition zu verschaffen. Sie,
Reden, Handeln, aber auch bezüg-          Frieden in der Welt. Die Kraft für sei-   die den Menschen eigentlich Heils-
lich seiner sozialen Prägung durch        ne schwierige Aufgabe zwischen den        wege eröffnen möchten, werden zu
Werte, Haltungen, Lebensstil u. a. m.     Fronten schöpfte er aus dem Glau-         Machtinstrumenten, die Menschen
Daraus entstehen Staatsformen, Re-        ben an den Gott Jesu Christi, dem er      unterdrücken und Unheil über Ein-
gierungsstile, Ideologien wie auch        sich in einer tiefen Mystik verbunden     zelne, Völker und Staaten hereinbre-
das persönlich geprägte Kunstschaf-
fen in Literatur, Musik, Architektur,
Malerei und andern Gestaltungsfor-
men. Es führt dies zu einer Vielfalt
von Daseinsweisen, wie Religion in
je verschiedenen Epochen und Regi-
onen gedacht, gelebt und praktiziert
wird. Einerseits sind Religionen offen
und tolerant im Umgang mit dem
für sie Göttlichen, Unsagbaren und
Numinosen, andererseits führen die
Unterschiede auch zu Spannungen
und Konflikten. Dies vor allem dann,
wenn die Lebensressourcen knapp
und der Lebensraum relativ eng be-
messen ist. Trotzdem haben einzelne
                                                                                         (Foto: British Pilgrimage; Flickr; BY-NC-SA)
Religionen die Menschen und die
Kultur in bestimmten Weltgegenden
so nachhaltig geformt, dass beispiels-    fühlte. Mahatma Gandhi bewirkte           chen lassen. Diese Weise «negativer
weise vom christlichen Abendland          1948 die Unabhängigkeit Indiens von       Inspiration» ist leider bis zum heu-
gesprochen wird. Religionen geben         England, indem er die Menschen zu         tigen Tag ein schweres Problem. Seit
Halt und weisen ihren Gläubigen ei-       gewaltlosem Widerstand motivierte.        Beginn der Menschheitsgeschichte
nen Weg zu einem gelingenden Le-          Halt gab ihm sein hinduistischer          inspirieren Religionen Menschen in
ben. Sie bieten allerdings keine starre   Glaube. Oscar Romero nahm Mass            allen Lebensbereichen und formen
und unbewegliche Daseinsdeutung           an Jesus Christus. Er musste sterben,     so Gesellschaften und Staaten.
und Verhaltensanweisung. Entspre-         weil er sich für die Armen in San Sal-
chend den Gegebenheiten und For-          vador einsetzte. Die Kathedrale in                                       Gaby Fischer
derungen der jeweiligen Zeit stellen      Barcelona spiegelt in ihrer Pracht den
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6   Pfarrei St. Gallus

Erstkommunion, 8. April

«und Herztüren öffnen sich»
Während der Zeit der Vorbereitung
auf unsere Erstkommunion haben
wir uns auf den Weg gemacht, Jesus
und Gott besser kennenzulernen. In
Erzählungen haben wir immer wie-
der gehört, dass Jesus ein offenes
Herz für die Menschen hatte. Wir ha-
ben erfahren, dass die Tür zum Got-
tesreich aufgeht, wenn Menschen ei-
nander verzeihen, Trost spenden,
miteinander teilen und einander Lie-
be, Zeit und Frieden schenken. Und
viele Herztüren öffneten sich an die-
sem Sonntag.
Von Herzen ein grosses Dankeschön
für die vielen helfenden Hände, für
die grossen und kleinen Einsätze im
Vorder– und Hintergrund, ohne die
ein solches Fest nicht denkbar wäre.
Möge allen immer wieder die Tür
zum Glück aufgehen und ihnen liebe
Menschen begegnen, die sie beglei-
ten, stützen und schützen
                Mirjam Baur-Lichter

                                        (Fotos: Christina Häusermann)
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Pfarrei Bruder Klaus              7

Weisser Sonntag in der Pfarrei Bruder Klaus

«Willkomme be mer, Jesus!»

Die Kommunionkinder öffnen ihre Fenster weit und laden Jesus in ihr Leben ein.                 (Foto: Anita und Micha Brändli)

30 Kinder durften am Weissen            Der Lebensweg jedes Kindes geht          Wort und Tat. Liebe sogar deine Fein-
Sonntag in der Kirche Bruder Klaus      weiter. Auch das Suchen, Erproben        de. Setze dich ein für den Schutz der
das Jesusbrot mitessen. Jetzt ge-       und Vertiefen von dem, was jedem         Natur.
hören sie auch in diesem Teil des       Kind wichtig ist. Christin oder Christ
Gottesdienstes zu den Grossen. Die      sein spielt sich im Alltag ab: auf dem   Uns ist heute nicht mehr so bewusst,
weit geöffneten Fenster sind ein Ge-    Schulweg, in der Schulklasse und in      dass wir aus der Kraft von Jesus
meinschaftswerk aller Kinder zum        der Familie. Orientierung gibt uns       schöpfen können. Als Freund nimmt
Thema «Willkomme be mer, Jesus!».       unser Gewissen, unsere Erfahrung,        er uns das nicht übel. Aber er ist
                                        aber auch dieser Jesus.                  da, unaufdringlich und wohlwollend.
Der Weisse Sonntag ist ein freudiger                                             Ein Freund, der uns und die anderen
Tag für die Kinder und ihre Angehöri-   Wie ein Freund an unserer Seite kann     und vor allem auch die Kinder gern
gen. Mit etwas Aufregung, mit grosser   er uns stärken, trösten und heraus-      hat.
Anteilnahme und dann mit frohen         fordern. Seine Einstellung kennen wir                        Stephan Brändli,
Erinnerungen prägt sich dieser Tag      recht gut: Liebe deinen Nächsten wie                         Silvana Pisaturo
den Kindern und Erwachsenen ein.        dich selber. Verzichte auf Gewalt in
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8   Pfarrei St. Franziskus

Jesus Christus – üsi Tür zu Gott

Kommunionkinder vom Senti: oben Gruppe Obernau; unten Gruppe Meiersmatt/Feldmühle. (Fotos: Stéphi Arnet, Rays Photography)
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Katholische Kirche Kriens           9

Wenn man nur auf das Erwartbare hofft, ist kein Platz für Grosses

Grösser denken
                                                                                      Komm, trau dich, versuch es wenigs-
                                                                                      tens! Und ich hab es tatsächlich ge-
                                                                                      schafft! Als ich zu Hause ankam, hatte
                                                                                      ich das Gefühl: Ich bin ein paar Zen-
                                                                                      timeter gewachsen!
                                                                                      Wirklich ermutigend ist für mich auch
                                                                                      eine Bekannte, deren Sohn einen
                                                                                      schweren Motorradunfall hatte. Ohne
                                                                                      Rollstuhl ging gar nichts mehr. Sie
                                                                                      hat immer daran geglaubt: Eines Ta-
                                                                                      ges wird er wieder laufen können. Mit
                                                                                      unendlicher Energie und Geduld
                                                                                      haben sie es gemeinsam geschafft –
                                                                                      er kann wieder erste eigene Schritte
                                                                                      setzen.

«Wenn ich nur auf das hoffe, womit ich rechnen kann, dann ist kein Platz              Gott traut uns mehr zu
für Grosses.»                                           (Foto: jannoon028; Freepik)   Solche Beispiele bestärken mich dar-
                                                                                      in, grösser zu denken und zu hoffen:
«Darf es auch ein bisschen mehr             Ich will – um es etwas pathetisch zu      Für mich, für andere, für unsere Welt.
sein?» – Die Frage hat mir als Kind         sagen: grösser denken und hoffen!         Natürlich weiss ich – damit kann ich
beim Einkaufen so gut gefallen. Ich         Ich will mehr, als ich auf den ersten     nicht einfach alle Probleme aus der
fand sie so fein! Aber dieses «feine        Blick sehen oder machen kann, auch        Welt schaffen, das erlebe ich ja selber.
bisschen Mehr» ist heute ziemlich           wenn viele das naiv finden. Das müs-      Trotzdem: Ich glaube, es lohnt sich,
out. Wenn schon, dann bitte XXL –           sen nicht gleich die grossen Helden-      denn oft geht doch viel mehr, als ich
egal, ob es um Flachbildschirme oder        taten sein – es ist ja nicht jeder Mut-   zunächst gedacht habe, und das zieht
das Riesenschnitzel auf dem Teller          ter Teresa oder Martin Luther King.       Kreise!
geht.                                       Schon, wenn ich mich nur ein biss-        Woher kommt die Kraft dazu? Man-
Wenn es allerdings darum geht, was          chen über den eigenen Tellerrand          che nennen das vielleicht positives
Menschen vom Leben erwarten, dann           hinauswage, kann ich entdecken: Es        Denken oder Selbstvertrauen. Ich er-
ist nichts mit XXL. Da erlebe ich oft ei-   geht mehr, als ich zuerst gedacht habe!   lebe das als eine Kraft, die mir irgend-
nen ziemlichen Kleinmut, von wegen:                                                   wie zukommt, ich glaube, von Gott.
«Das Leben ist kein Wunschkonzert.»         Das hab ich neulich auf der Autobahn      Gott sagt Ja zu mir und traut mir viel
Klar, die Zeiten sind für viele nicht       erlebt – zum ersten Mal im Leben hatte    mehr zu als ich selber! Immer wie-
rosig. Wer gerade die Arbeit verloren       mein Auto einen Platten! Ich konnte       der macht Gott das Angebot: Komm,
hat oder mit einer schweren Krank-          am Rand halten, es war also nicht         trau dich, versuch es, ich steh dir zur
heit kämpft, erlebt das sehr bitter:        schlimm, aber im Regen im Berufs-         Seite! Bei diesem Zutrauen Gottes
Wünschen und Hoffen allein reichen          verkehr? Bis irgendjemand zu Hilfe        können wir uns bedienen – und da
nicht!                                      kommt, das würde dauern. Und dann         darf es ruhig auch ein bisschen mehr
                                            ging es in mir los: Oh Gott, Reifen       sein: am besten eine Portion in Grösse
Da geht noch was                            wechseln, das hab ich noch nie ge-        XXL!
Trotzdem glaube ich: Wenn ich nur           macht, wie soll ich das können? Was,
auf das hoffe, womit ich rechnen            wenn das Auto vom Wagenheber              Gekürzter Text von Verena Maria Kitz,
kann, dann ist kein Platz für Grosses,      rutscht? Aber – vielleicht bekomme                            Wort zum Sonntag
Unerwartetes, gar für Träume. Und           ich es ja doch hin? Und irgendwie                        www.daserste.de/wort
damit will ich mich nicht begnügen.         gab es in mir dann so ein Zutrauen:                      bei Pfarrbriefservice.de
Vom Glauben inspiriert Seite 4 und 5 Grösser denken - 9/2018 1. bis 15. Mai Katholische Kirche Kriens - kath-kriens.ch
10   Katholische Kirche Kriens

Agenda                                         Erläbnis-Zyt
                                                                                                                Walk und Talk
                                                                                                                Für alle, die gerne gemeinsam
                                               Für 4.- bis 6.-Klässler                                          spazieren möchten
Kinder                                         Freitag, 4. Mai, 18.00–20.00,                                    Sonntag, 6. Mai, 14.00 – ca. 16.30
                                               Treffpunkt: Busschleife Obernau                                  Treffpunkt: Hofmatt Bellpark
                                               Wer kennt einen mutigen Men-                                     (Bushaltestelle Parkseite)
                                               schen von früher, wer von heute?                                 Wir verbringen rund zwei Stunden
                                               Zum Abschluss des Schuljahres                                    draussen und machen einen zügigen
                                               sind wir draussen, im Wald und                                   Spaziergang. Der Anlass findet bei je-
                                               am Feuer. Wir bringen für alle                                   der Witterung statt. Wer möchte, kann
                                               eine Cervelat zum Bräteln mit!                                   im Anschluss noch auf einen Kaffee
                                               Bitte zieht euch wettertüchtig an                                einkehren.
                                               und nehmt etwas zu trinken mit.                                  Auskunft: 041 317 30 10,
                                               Anmeldung bis Mittwoch, 2. Mai,                                  sozialdienstbruderklaus@
                                               17.00 an das Sekretariat St. Fran-                               kath-kriens.ch
                                               ziskus; Tel. 041 329 81 81, pfarrei.                             Es ist keine Anmeldung nötig
                                               franziskus@kath-kriens.ch.                                       Weiterer Termin: Sonntag, 17. Juni.
                                                                       Luzia Wirz                               Eine Aktion der katholischen und
                                                                                                                reformierten Kirchen Kriens

                 (Foto: Mike Fox; unsplash)                                                                     Mittagstisch für alle
                                                                                                                Mittwoch, 16. Mai, 12.00, im Foyer
 Sprachförderung mit Musik
                                                                                                                Begegnungszentrum St. Franziskus,
                                                                                 (Foto: rahul-anil; unsplash)

 Eltern mit ihren Kindern im Alter                                                                              Hackenrainstrasse 2
 von 3 Monaten bis zum Kinder-                                                                                  Anmeldung bis Montagmittag,
 garten                                                                                                         14. Mai beim Pfarreisekretariat
 Mittwoch, 2. Mai, 9.30–10.20                                                                                   St. Franziskus, 041 329 81 81,
 Begegnungszentrum St. Franzis-                                                                                 pfarrei.franziskus@kath-kriens.ch
 kus, Hackenrainstrasse 2
 Mit Andrea Strohbach                                                                                           Erzählkaffee
 Eltern singen und tanzen mit ihren
 Kindern.
                                              Gesellschaftliches                                                Für alle, die gerne erzählen und
                                                                                                                andere teilhaben lassen möchten
 Mitnehmen: bequeme Kleider
                                              Wir pilgern wieder …                                              Mittwoch, 16. Mai, 14.00–16.00
 und Anti-Rutsch-Socken
                                                                                                                Begegnungszentrum St. Franziskus,
 Kosten : Fr. 5.– pro Familie.                Samstag, 5. Mai
                                                                                                                Winkel, Hackenrainstrasse 2
 Infos: saxofonista@gmx.ch                    Vor einem Jahr führte der Dach-
                                                                                                                Franz von Assisi hatte eine ganz be-
 Keine Anmeldung erforderlich                 verband aller Jakobsvereine einen
                                                                                                                sondere Beziehung zur Schöpfung.
                                              Schnupper-Pilgertag auf schweizweit
                                                                                                                Sich selbst empfand er als Teil der
                                              46 Abschnitten durch. Er war ein
Kinderhort Bruder Klaus                                                                                         Schöpfung, nicht als Herr über sie.
                                              grosser Erfolg, auch auf der einzigen
                                                                                                                Im «Sonnengesang» hat er Worte ge-
Ein Angebot der Krienser Frauen               Luzerner Strecke Kriens – Werthen-
                                                                                                                funden, die ausdrücken, was ihn be-
Donnerstagnachmittags,                        stein. Für Interessierte findet eine
                                                                                                                wegt. Was bedeutet mir persönlich
13.30–16.30 im Zentrum Bruder                 Wiederholung statt. Gepilgert wird
                                                                                                                die Schöpfung? Welche Erfahrungen
Klaus, Pilatusstrasse 13                      bei jedem Wetter mit Verpflegung
                                                                                                                präg(t)en mich? Darüber möchten
Ausgenommen Feiertage                         aus dem Rucksack! Die Strecke misst
                                                                                                                wir miteinander austauschen. Wir
Sie können Ihre Kinder flexibel               ca. 17 km, Dauer max. 5¼ Stunden
                                                                                                                freuen uns, Sie in unserem Erzähl-
bringen und abholen.                          mit zwei Abkürzungsmöglichkeiten.
                                                                                                                kaffee begrüssen zu dürfen.
Alter: ab 2 Jahren                            Auskunft und Anmeldung bis spätes-
Kosten: pro Kind Fr. 5.–                      tens 1. Mai: Tel. 041 320 32 74 (Com-                             Mit Gaby Fischer, Pfarreileiterin;
Auskunft: Anita Stirnimann,                   box) oder rob.straessle@bluewin.ch.                               Irmgard Schmid-Fäh, Theologin;
Tel. 041 340 91 85                            Alle Details folgen schriftlich.                                  Gottlieb Schmid-Fäh, Theologe
Katholische Kirche Kriens                   11

60plus                                    Ein Angebot der Krienser Frauen
                                          Ganztagsausflug nach Rüschlikon und Steinhausen
Wanderung zum Seleger-Moor
Kriens 60plus
Dienstag, 8. Mai, 08.50, Treffpunkt:
Torbogen Bahnhof Luzern
Wanderung: Knonau – Rifferswil –
Seleger-Moor – Mettmenstetten
Luzern ab: 09.10
Knonau an: 09.44
Mettmenstetten ab: 15.41
Luzern an: 16.25
Wanderzeit: ca. 3½ Std.
Auf/Ab: 280 m
Verpflegung aus dem Rucksack.
Eintritt Seleger-Moor:
fakultativ Fr. 12.–
Billette ab Luzern werden kollektiv
gelöst.
Anmeldung erforderlich bis Sonn-          Auf den bepflanzten Einkaufswagen des «Detailhandels kann man Geschichten
tag, 6. Mai an Peter Fuchs, Tel. 041      über die Migros von Schweizer Schriftstellern lesen.
320 18 71 oder fuchspeter@gmx.ch.                                                    (Fotos: Thomas Entzeroth; orangenergarten.ch)
Hier auch Auskunft ab Vorabend über
die Durchführung.
                                          Die Reise geht nach Rüschlikon in      Ausflug
                                          den Orangengarten. Zehn Themen-        Dienstag, 5. Juni
Ausflug Zischtig-Jass
                                          und Erlebnisinseln zeigen wichtige
Kriens 60plus                             Stationen aus der Unternehmerge-       Abfahrt:
Dienstag, 15. Mai, 13.00, Pfarrei         schichte der Migros seit ihrer Grün-   07.00 Obernau
Bruder Klaus, Alpenstrasse 20             dung 1925. Im Pavillon steht der       07.05 Feldmühle
(Rückkehr ca. 19.00 in Kriens)            grösste Bildschirm der Schweiz und     07.15 Parkplätze hinter Velociped/
Alle Spielfreudigen ab 60 sind herz-      sorgt für audiovisuelle Überraschun-   Raiffeisenbank
lich eingeladen zum jährlichen Aus-       gen.                                   Rückkehr ca. 19.00 Uhr
flug des Zischtig-Jass.
Die Reise führt im Car nach Be-           Nach dem Mittagessen fahren wir        Kosten:
romünster ins Restaurant Bahnhof.         weiter nach Steinhausen in die         Mitglieder: Fr. 78.–
Dort werden Spiele und Jasskarten         Oswald-Fabrik, die für ihre diversen   Nichtmitglieder: Fr. 88.–
bereitgestellt und ein erstes Getränk     Gewürze bekannt ist. Auf einem         Inkl. Fahrt, Kaffeehalt, Mittagessen,
von Kriens 60plus offeriert. Zur Stär-    Rundgang erhalten wir einen span-      Führungen und div. Trinkgelder
kung kann nach Wunsch ein war-            nenden Einblick in die verschiede-
mes, kaltes oder süsses Zvieri bestellt   nen Verarbeitungsabläufe und lassen    Anmeldung bis 28. Mai an:
werden.                                   den Tag im Verkaufsladen ausklin-      Marie-Theres Senn, 041 320 90 51,
Kosten: Fr. 10.– an die Fahrt, Zvieri     gen.                                   m.senn@krienserfrauen.ch
auf eigene Rechnung.
Die Gastgeberinnen vom Zischtig-          Bitte gute Schuhe mitnehmen!           Versicherung ist Sache
Jass, Heidi und Marlies, heissen Sie      Limitierte Plätze                      der Teilnehmer.
herzlich willkommen!
                                                                                                        Marie-Theres Senn
Anmeldung bis Mittwoch, 9. Mai an
Marlies Röthlin, Tel. 041 320 76 68.
12   Katholische Kirche Kriens

Pfarrei St. Gallus                                       Pfarrei Bruder Klaus

 Dienstag, 1. Mai                                         Donnerstag, 3. Mai
 19.30       Maiandacht mit Karl Abbt                     09.00     Frauengottesdienst in der Kapelle;
 Musik:      Agnes Wunderlin, Orgel                                 Eucharistiefeier

 Mittwoch, 2. Mai                                         Samstag, 5. Mai
 08.45      Eucharistiefeier mit Karl Abbt                17.00       Eucharistiefeier mit Stephan Brändli
                                                                      und Karl Abbt
 Donnerstag, 3. Mai                                       Musik:      Suzanne Z’Graggen, Orgel
 08.45     Eucharistiefeier mit Karl Abbt
                                                          Sonntag, 6. Mai – Mediensonntag
 Freitag, 4. Mai – Herz-Jesu-Freitag                      10.00       Chenderfiir in der Kapelle
 08.45        Eucharistiefeier, anschliessend Anbetung    11.00       Wortgottesdienst mit Stephan Brändli
 09.15–09.45 Beichtgespräch                               Musik:      Gallus-Ensemble; Konstantin Keiser, Orgel
 Musik:       Konstantin Keiser, Orgel                    Kollekte: Für die Arbeit der Kirche in den Medien
 Sonntag, 6. Mai – Mediensonntag                          Mittwoch, 9. Mai – Vorabend Christi Himmelfahrt
 09.30       Eucharistiefeier mit Karl Abbt               17.00      Eucharistiefeier mit Karl Abbt und
 Musik:      Gallus-Chor, Leitung und Orgel                          Ruedy Sigrist
             Konstantin Keiser                            Musik:     Suzanne Z’Graggen, Orgel
 Kollekte: Für die Arbeit der Kirche in den Medien
                                                          Donnerstag, 10. Mai – Christi Himmelfahrt
 Mittwoch, 9. Mai – Vortag Christi Himmelfahrt            10.00      Überpfarreiliche Eucharistiefeier
 08.45      Eucharistiefeier mit Karl Abbt                           mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt
                                                                     beim Schloss Schauensee – genaue
 Donnerstag, 10. Mai – Christi Himmelfahrt
                                                                     Informationen siehe Seite 13.
 10.00     Überpfarreiliche Eucharistiefeier
                                                                     Bei zweifelhafter Witterung findet der
           mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt
                                                                     Gottesdienst für alle drei Pfarreien um
           beim Schloss Schauensee – genaue
                                                                     10.00 Uhr in der Kirche St. Gallus statt.
           Informationen siehe Seite 13.
                                                          Kein Gottesdienst in der Kirche Bruder Klaus
           Bei zweifelhafter Witterung findet der
           Gottesdienst für alle drei Pfarreien um        Samstag, 12. Mai
           10.00 Uhr in der Kirche St. Gallus statt.      17.00      Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
                                                                     mit Thomas Portmann
 Sonntag, 13. Mai – Muttertag
                                                          Musik:     Elena Wigger, Orgel
 09.30      Eucharistiefeier mit Edith Pfister
            und Karl Abbt sowie SchülerInnen              Sonntag, 13. Mai – Muttertag
            Schulhaus Kirchbühl                           11.00      Wortgottesdienst mit Kommunionfeier
 Musik:     Konstantin Keiser, Orgel                                 mit Thomas Portmann
 Kollekte: Haus für Mutter und Kind                       Musik:     Konstantin Keiser, Orgel
                                                          Kollekte: Kantonaler Frauenbund SKF
Chenderfiir                                               Jeweils am Freitag um 18.30 Uhr Eucharistiefeier

Kapelle Bruder Klaus: Sonntag, 6. Mai, 10.00 Uhr

Alters- und Pflegeheime
Grossfeld und Zunacher
Zunacher: Samstag, 10.00                                 Kapelle Fräkmünt
Grossfeld: Samstag, 15.30
Wöchentlich Wechsel Eucharistiefeier/Wortgottesdienst    Gottesdienst jeweils am Sonntag um 10.00 Uhr
Katholische Kirche Kriens          13

Pfarrei St. Franziskus
                                                          Christi Himmelfahrt
 Dienstag, 1. Mai
 09.15       Eucharistiefeier

 Sonntag, 6. Mai – Mediensonntag
 11.00       Eucharistiefeier für Gross und Klein
             Segens- und Dankgottesdienst
             der Erstkommunionkinder
             mit Luzia Wirz und Karl Abbt
 Musik:      Elena Wigger, Orgel
 Kollekte: Für die Arbeit der Kirche in den Medien

 Dienstag, 8. Mai
 09.15       Wortgottesdienst mit Kommunionfeier

 Donnerstag, 10. Mai – Christi Himmelfahrt
 10.00      Überpfarreiliche Eucharistiefeier
            mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt
            beim Schloss Schauensee – genaue
            Informationen siehe nebenan.
            Bei zweifelhafter Witterung findet der
            Gottesdienst für alle drei Pfarreien um
            10.00 Uhr in der Kirche St. Gallus statt.
 Kein Gottesdienst in der Kirche St. Franziskus

 Sonntag, 13. Mai – Muttertag                             Mittwoch, 9. Mai – Vorabend Christi Himmelfahrt
 11.00      Eucharistiefeier mit E. Pfister und K. Abbt   17.00         Eucharistiefeier mit Ruedy Sigrist und
 Musik:     Elena Wigger, Orgel                                         Karl Abbt in der Kirche Bruder Klaus
 Kollekte: Haus für Mutter und Kind, Hergiswil
                                                          Musik:        Suzanne Z’Graggen, Orgel
 Dienstag, 15. Mai                                        Kollekte:     Verein kirchliche Gassenarbeit
 09.15       Eucharistiefeier
                                                          Donnerstag, 10. Mai – Christi Himmelfahrt
                                                          09.30        Besammlung für die Prozession:
                                                                       Talstation Pilatusbahnen, Kriens
Wallfahrtskirche Hergiswald
                                                          10.00         Überpfarreiliche Eucharistiefeier
Die Gottesdienste finden am Mittwoch und Freitag in der                 beim Schloss Schauensee
Kaplanei, am Sonntag in der Wallfahrtskirche statt.                     mit Ruedy Sigrist und Karl Abbt
Jeweils 45 Minuten vor den Gottesdiensten: Rosenkranz.
                                                          Mitwirkung: Feldmusik Kriens
Jeweils am Mittwoch: 15.00 Uhr Eucharistiefeier           Kollekte:     Verein kirchliche Gassenarbeit
Freitag, 4. Mai: 14.15–14.45 Uhr Beichtgelegenheit
                                                          Anschliessend Apéro
15.00 Eucharistiefeier
mit Live-Übertragung in Radio Maria
                                                          Bei zweifelhafter Witterung findet der Gottesdienst
Sonntag, 6. Mai: 10.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                          für alle drei Pfarreien um 10.00 Uhr in der Kirche
Donnerstag, 10. Mai: 10.00 Eucharistiefeier
                                                          St. Gallus statt.
Sonntag, 13. Mai: 10.00 Uhr Eucharistiefeier
                                                          Auskunft über die Durchführung erhalten Sie via
Im Marienmonat Mai wird an allen Abenden,                 Regio-Info-Telefon 1600, Rubrik Schulen/Kirchen/
ausser den obigen Daten, um 19.00 Uhr                     Behörden ab Mittwoch, 9. Mai, 16.00 Uhr.
der Rosenkranz in der Loretokapelle gebetet.
14    Katholische Kirche Kriens

                                     Kollekten                                       Gedächtnisse

 G
         ott,
         gib mir die
         Gelassenheit,               Pfarrei St. Gallus                              Pfarrei St. Gallus
 Dinge hinzunehmen,                  Karwochenopfer:                                 Sonntag, 6. Mai, 09.30
 die ich nicht                       Christen im Heiligen Land           608.75      1. Jzt. für Monika Heppner-Wyss.
 ändern kann,                        Salvatorianer – Nazareth            951.65      Jzt. für Lajos Vas-Grubits; August Nie-
                                     Projekt Synesius –                              derberger-Schuler; Franz und Hilde-
 den Mut,
                                     Augenklinik in Afrika               872.80      gard Bründler-Grüter; Margrit und
 Dinge zu ändern,                    Seevogtey Sempach                   780.90      Hans Schriber-Müller und Gertrud
 die ich ändern kann,                                                                Schriber-Müller und Godi Müller;
 und die Weisheit,                                                                   Franz Burger-Schriber; Nina Schmid.
                                     Pfarrei Bruder Klaus                            Jgd. für Erwin Birchler-Achleitner.
 das eine vom anderen
                                     Fastenopfer: Kerzenverkauf 828.—
 zu unterscheiden.                   Karwochenopfer:
                                                                                     Sonntag, 13. Mai, 09.30
                  Reinhold Niebuhr                                                   Jzt. für Walter Hügi-Müller und
                                     Christen im Heiligen Land   361.75
                                                                                     Ruth Blanc-Hügi; Adolf und Emilie
                                     Gassenarbeit Luzern         719.45
                                                                                     Schwegler-Portmann und Jakob und
                                     Schweiz. Kath. Bibelwerk    542.55
                                                                                     Emilie Portmann-Winkler und Fri-
Taufen                               Verein heilpädagogische
                                     Entlastungsangebote
                                                                                     doline Emilie Schwegler.
                                                                                     Jgd. für Hans und Anna Huber-Wer-
                                     Vogelsang                  1376.75
                                                                                     melinger; Hans und Anita Huber-
Johanna Leni Lustenberger                                                            Sidler.
Mona Madlin Lustenberger             Pfarrei St. Franziskus
Larissa Küng
                                     Fastenopfer                        2793.45
                                                                                     Pfarrei Bruder Klaus
                                     Verein Hôtel Dieu – Luzern          627.65
                                                                                     Freitag, 4. Mai, 18.30
Todesfälle                           Karwochenopfer:
                                     Christen im Heiligen Land           313.30
                                                                                     Jzt. für Johann und Marie Weber-
                                                                                     Birrer.

Eugen Schilling, 1928                                                                Samstag, 5. Mai, 17.00
Margrit Reinhard, 1931                                                               XXX. für Rudolf Passian-Mutti.
Gisela Bitzi-Kaatz, 1943                                                             Jzt. für Roman Stockmann-Stalder.

                                                                                     Samstag, 12. Mai, 17.00
                                                                                     Jgd. für Lydia Bolzern-Frey und
                                                                                     Eltern und Geschwister.

                                                 (Foto: Liz du Canada; flickr.com)
Thema       15

Konzertprojekt «5Klang» im MaiHof Luzern

Im Klang der Glocke schwingen
Schlagzeuger trommeln im Kirchen-
turm auf die Glocken, die Klänge
werden in die Kirche übertragen,
dazu ein Chor und ein Ensemble:
Das ist das Projekt «5Klang», das im
MaiHof uraufgeführt wird. Dirigent
Beat Jaggy erzählt im Gespräch von
noch nie gehörten Klangwelten.

Sie künden ein Konzert mit ganz
neuen Tönen an. Was erwartet uns?
Beat Jaggy: Wir nehmen die Leute
mit und schicken sie auf eine
Klangreise. Mir geht es darum, Kir-
chenglocken neu wahrzunehmen als
etwas, das ganz unterschiedlich klin-
gen kann und mehr ist als das schep-
pernde Ding, das manche am frü-                 In luftiger Höhe: Kirchenglocken musikalisch einzusetzen, gehört zu den künst-
hen Morgen stört. Die Zuhörenden                lerischen Schwerpunkten Beat Jaggys.                   Bild: carillonplus/soblue weina
werden etwas erleben, das sie so live
noch nie zuvor gehört haben.                    Streichensemble «klangcombi». Wie           Warum heisst das Projekt «5Klang»?
                                                bringen Sie das zusammen?                   «5Klang» bezieht sich auf die fünf
Schlagwerker bearbeiten oben im                 Die Musiker, die Glockenspieler und         Elemente Holz, Feuer, Erde, Metall
Turm die Glocken, im Kirchenraum                der Chordirigent haben einen Knopf          und Wasser. Das Konzert ist in diese
wandelt ein Chor und es spielt das              im Ohr. Auf diese Weise leite ich die       fünf Bereiche unterteilt, die aber alle
                                                Aufführung regiemässig. Ich sage,           miteinander verbunden werden. Es
                                                wann der nächste Teil kommt, zähle          gibt während dieser rund einstün-
 Konzert «5Klang»                               ein, gebe Anweisungen. Am Konzert           digen Klangreise klar strukturierte
 Die fünf Glocken im Kirchturm                  sieht man mich nicht, ich bin in ei-        Teile, aber es hat auch Platz für Im-
 MaiHof Luzern, gespielt vom En-                nem Nebenraum. Eine komplexe                provisationen und Überraschungen.
 semble «schlagfertig», das Ensem-              Sache, aber mittlerweile habe ich et-
 ble «klangcombi» und der Pro-                  was Übung durch meine bisherigen            Für viele ist die Glocke ein Ding, das
 jektchor nehmen das Publikum auf               «carrillonplus»-Projekte.                   «bumm» macht. Wie sehen Sie das?
 eine «Klangreise» in fünf Teilen                                                           Sehr viel früher waren Glocken vie-
 mit, die eigens für den MaiHof                 Welche Klangwirkung ergibt das?             lerorts das Kommunikationsmittel
 komponiert und zusammengestellt                Zentral sind die Glocken. Wer schon         Nummer eins. Das Schlagen der
 wurden. «5Klang» ist eine Eigen-               einmal auf einem Kirchturm war und          Stunde ist nur das letzte Überbleib-
 produktion des Vereins MaiHof-                 sie da gehört hat, weiss, wie kraft-        sel davon. Es gab Codes, bei denen
 Kultur, geleitet von Stefan Waldis.            voll und wuchtig ihre Schwingungen          die Leute wussten: Ah, da ist jemand
                                                sind. Ich möchte, dass das Publikum         gestorben, oder die Menschen wur-
 Aufführungstermine:
 Fr, 4.5. und Sa, 5.5., 20 Uhr                  von diesen mitgetragen wird. Hie            den zu einer Versammlung zusam-
 So, 6.5., 17 Uhr                               und da tönt es harmonisch, es gibt          mengerufen. Die Glocken sind das
 Kirchensaal MaiHof, Weggismattstr. 9,          Abschnitte, die sehr schön klingen.         «WhatsApp» von früher. Es gab eine
 Luzern, Buslinie 1, Haltestelle «Schloss-
 berg», Eintritt Fr. 40.–, Kinder/Jugendliche   Andere sind freier, chaotischer. Ein-       grosse Tradition des rhythmisch-me-
 Fr. 20.–, Tickets: www.maihofkultur.ch         flüsse von Rock bis Klassik spielen da      lodiösen Glockenspiels, das finde ich
                                                mit, vergleichbar mit Filmmusik.            extrem spannend.       Robert Bossart
16    Thema

Landeswallfahrt: nach Einsiedeln pilgern am 12. und 13. Mai

Auf «zum himmlischen Vaterlande»
Einen Tag wandern die Luzernerin-          So ist etwa für ihn die «grosse und       einer solchen Drohung deshalb der
nen und Luzerner zur Muttergottes          starke Ledertasche», in welche Dinge      Mensch (Geiler spricht vom «wach-
im Klosterdorf. Das ganze Leben soll       wie «Feuerzeug, Heilmittel, Speze-        samen Diener Gottes»), der sich «zu-
ein Christ für den mittelalterlichen       reien, Brot, Wein u. dgl.» gehören,       nächst um seine Seele, dann um sei-
Prediger Johann Geiler von Kaysers-        Sinnbild für einen «lebendigen Glau-      nen Leib und erst an dritter Stelle um
berg als Pilger hinieden wandeln.          ben». Den Stab, auch zwecks Abwehr        das zeitliche Gut kümmert» sowie
Seine Abhandlung dazu ist erbauli-         gegen Hunde, Wölfe oder Gänse mit-        «nichts desto weniger […] auch seine
che Lektüre. Aber auch befremdliche.       zuführen, zeichnet Geiler als Stütze      weltlichen Geschäfte in Ordnung»
                                           und Hoffnung. Der Pilgermantel so-        hält. Was allerdings bis dato eine an-
Auf fast 300 Seiten handelt der be-        dann müsse bei den «Reichen am wei-       gebrachte Lebenshaltung ist.         do
deutendste deutsche Prediger seiner        testen» sein, damit sich «unsere Liebe    Quelle: Wikipedia | Buch (Nachdruck der
Zeit ab, was bis weit in unsere Jahre      auf den Nächsten ausdehnen» könne.        Neuauflage von 1883) erhältlich über Ex Libris
                                                                                     oder www.forgottenbooks.com
galt: Das Leben auf Erden dient ledig-
lich dazu, «nach dem himmlischen           «In der Hölle keine Erlösung»
Vaterlande [zu] wallen», um dereinst,      So geht das weiter, in 25 Kapiteln er-     Zum Essen eingeladen
«an die Pforte des Todes gelangt, […]      läutert Geiler des Pilgers Ausstattung     Die Luzerner Landeswallfahrt
in die Stadt Gottes» eintreten zu dür-     und gibt ihm Handlungsanweisun-            nach Einsiedeln findet am Wo-
fen. Johann Geiler von Kaysersberg         gen mit auf seinen Weg. Der Pilgerhut      chenende vom 12. und 13. Mai
lebte von 1445 bis 1510; seine Schrift     ist für ihn die Geduld, die Schuhe sind    statt. Weil der Wallfahrtssonntag
«Der christliche Pilger» erschien um       die christlichen Tugenden, die Her-        auf den Muttertag fällt, lädt das
1500.                                      berge setzt er der Welt gleich, in der     Dekanat Habsburg, das die Got-
Die Tugenden, die es nach Geiler zu        es sich auch «hinsichtlich der Gaben       tesdienste dieses Tages mitgestal-
beherzigen gilt, um die «Aufnahme          der Natur» klug zu verhalten gelte.        tet, alle Frauen und Mütter zum
in den Himmel» zu erlangen, sind           Fremd aus heutiger Sicht wirkt, wenn       Mittagessen ein. Sie erhalten beim
freilich keineswegs überkommen,            Johann Geiler das Zehrgeld des Pil-        Apéro am Sonntag nach dem Kon-
wenngleich sie aus ihrer Zeit zu ver-      gers mit den «Trübsalen und Leiden         ventamt einen Gutschein, der in
stehen sind. Prediger Geiler vergleicht    dieser Zeit» vergleicht, die «dem          diesen Restaurants einlösbar ist:
das Leben mit einer Pilgerreise und        christlichen Pilger auf dem Wege zum       Drei Könige, 055 418 00 00; Pizzeria
beschreibt die Vorkehrungen, die der       ewigen Leben durchaus nicht fehlen»        Romantica Pfauen, 055 412 69 51;
irdische Pilger vor seinem Aufbruch        dürften. Oder wenn er warnt, der Ab-       Tulipan, 055 418 80 81; St. Georg,
                                                                                      055 422 26 26; Bären, 055 418 72 72,
trifft, sowie die Utensilien, die selbi-   lass sei nicht «die Nachlassung der        Linde, 055 418 48 48
ger bei sich trägt, mit diesem Bild vor    ewigen Strafe», denn in der Hölle gebe     www.luzerner-landeswallfahrt.ch
Augen.                                     es keine Erlösung. Wohl tut angesichts

«Um dereinst in die Stadt Gottes eintreten zu dürfen»: unterwegs auf der Fusswallfahrt 2016.                 Bild: Roberto Conciatori
Thema         17

Am 6. Mai zum 35. Mal: Töffsegnung in Altishofen

Mit 100 PS und Gottes Segen
Seit fast 40 Jahren fährt Kurt Kur-
mann Motorrad. Auf der Maschine
fühlt er sich frei und ungebunden.
Aber eines darf nicht fehlen. Und
das gibt es bei der traditionsreichen
Töffsegnung in Altishofen, dieses
Frühjahr schon zum 35. Mal.

Die Idee kam aus dem Töffclub Linde
Daiwil. Ein Mitglied hatte Töffseg-
nungen in den USA erlebt und tat
sich vor 35 Jahren mit dem damali-
gen Pfarrer, dem humorigen Pius Sie-
ber, zusammen. Es entwickelte sich
eine der heute ältesten Töffsegnun-
gen in der Schweiz. Die beiden ersten
Jahre fand sie noch in Werthenstein       Hofft auf gutes Wetter: Kurt Kurmann, Präsident des Töffclubs Linde Daiwil,
statt, seither ununterbrochen jeweils     welcher die Töffsegnung mit der Pfarrei Altishofen organisiert.        Bild: zvg
am ersten Maisonntag in Altishofen.
                                          Es gebe eine grosse Kollegialität un-    uns ja auch und wir hoffen auf eine
Töfffahren verbindet                      ter den Töffkollegen. «Töfffahren ver-   unfallfreie Saison mit Gottes Beglei-
Kurt Kurmann, seit 1998 Präsident         bindet» freut sich Kurt Kurmann.         tung.» Diese Nähe Gottes werde im
des Töffclubs, blickt zurück: Der                                                  Segen zugesprochen.
Töffsegen lebte stark von der Persön-     Von Gott begleitet                       Er selbst, sagt der Präsident, fahre mit
lichkeit des Geistlichen. Ob damals       Der Gedanke, Gleichgesinnte zu tref-     seinem gut 100 PS starken Allzweck-
Pius Sieber, später Armin Betschart       fen, habe sicher auch am Anfang die      töff das ganze Jahr, bei schönem
oder heute Diakon und Gemeinde-           Idee der Töffsegnung beflügelt. «Man     Wetter auch im Dezember, gerne im
leiteter Roger Seuret-Emch, immer         trifft sich, tauscht sich aus, face to   Bernbiet und im Jura, auch mal
war die Töffsegnung in guten Hän-         face, von Angesicht zu Angesicht.»       abends zum Sonnenuntergang. Töff-
den. Zum Erfolg trage massgeblich         Und dann käme, so der routinierte        fahren auf schönen Seitenwegen be-
bei, dass alle zusammen helfen: der       Motorradfahrer, noch der christliche     deute für ihn Erholung, Freiheit, ja
Töffclub Linde Daiwil, die Gemeinde       Glaubensaspekt hinzu: «Das vereint       Genuss und Lebensfreude.             aw
und die Pfarrei Altishofen. Bei gutem
Wetter kämen bis zu 3000 Personen,
die Musikgesellschaft spiele, ein rich-    Segensgebet in Altishofen                Töffsegnungen im Kanton
tiger Dorfanlass, zügig durchgeführt,      Gott, unter dem Helm bin ich             Auch dieses Frühjahr führen wie-
nichts Kommerzielles. Auch die Li-         allein mit Dir, inmitten Deiner          der mehrere Pfarreien im Kanton
turgie, so Kurmann, sei breit abge-        herrlichen Schöpfung. Dein Engel         Luzern Töffsegnungen durch:
stützt. «Mitglieder des Töffclubs          fährt mit mir und bewahrt mich           Altishofen
übernehmen Lesung und Fürbitten.»          vor Unvernunft, Deine schützen-          So, 6. Mai, 11 Uhr, vor der Kirche
Wenn er selbst zur Begrüssung vorne        de Hand leitet mich von Kurve zu         Büron
                                                                                    So, 6. Mai, 10 Uhr, vor der Kirche
stehe, sei das mehr repräsentativ.         Kurve. Herr, ich danke Dir für das       Aesch
Überhaupt der Zusammenhalt, das            Leben, das Du mir gegeben hast,          So, 6. Mai, 11 Uhr, Pfarrschüürplatz
Miteinander: Das zeichne nicht nur         für alle Vielfalt – für meine Freun-     Mauensee
                                                                                    Auffahrt, 10. Mai, 10.30 Uhr, Kapelle
den Anlass Töffsegnung aus, sondern        de und für das Motorradfahren.
grundsätzlich das Motorradfahren.
18     Veranstaltungen

Treffpunkte                                     Kloster Baldegg
                                                Abendstille und Segen
                                                Jeweils am 1. Dienstag des Monats
                                                lädt das Kloster Baldegg zur Abend-
                                                stille ein: den Tag mit Vertrauen ab-
                                                schliessen und Segen empfangen.
                                                Nächster Termin: Di, 1.5., 19.15–20.15 Uhr.
                                                Leitung Sr. Katja Müller, keine Anmeldung,
                                                Spende erbeten. Klosterherberge Baldegg,
                                                041 914 18 50, info@klosterherberge.ch

Das Kloster Werthenstein, Ziel der
                                                                                              Eva Amsler lehrt Flöte an der Florida
Pilgerwanderung.       Bild: Robert Strässle    Ökumenisches Institut Uni Luzern
                                                                                              State University in Tallahassee. Bild: pd
                                                Christkatholiken und Römische
Pilgern auf dem Jakobsweg                                                                     Kammerkonzert in Horw
                                                Die Trennung von Römisch-Katho-
Zu Fuss von Kriens                                                                            «Flûte alors!» zum Muttertag
                                                liken und Christkatholiken kann als
nach Werthenstein
                                                «Familienzwist» bezeichnet werden.            Zum Muttertag erklingen in der Hor-
Vor einem Jahr führte der Dachver-              Das Ökumenische Institut diskutiert           wer Pfarrkirche St. Katharina Flöten-
band aller Jakobsvereine Schweiz ei-            neue Ergebnisse des Dialogs.                  werke von Händel bis Honegger. Es
nen Schnupper-Pilgertag auf total 46            Mi, 2.5., 18.15–20 Uhr, Universität           spielen Martin Heini, Orgel, und Eva
                                                Luzern, Frohburgstrasse 3, Luzern.
Abschnitten durch. Er war ein grosser           Der Anlass ist öffentlich und kostenlos.
                                                                                              Amsler, Traverso und Querflöte.
Erfolg, auch auf der einzigen Luzer-            Mit Professor Urs von Arx, Bern, und          Sa, 12.5, 19.30 Uhr, Pfarrkirche St. Katharina
ner Strecke Kriens–Werthenstein. 15             Dr. Agnell Rickenmann, Luzern.                Horw, www.musikkathhorw.ch
                                                Ökumenisches Institut, oekumene@unilu.ch      Kollekte
Personen musste sogar abgesagt wer-
den. Für sie und weitere Interessierte
findet am 5. Mai eine Wiederholung                Treffpunkt Kinderbuch
statt. Gepilgert wird bei jedem Wetter
                                                  Vom Wachsen und Glücklichsein wie ein Fisch im Wasser
und mit Verpflegung aus dem Ruck-
sack. Die Strecke misst rund 17 Kilo-             «Das Glück ist ein Fisch» spielt in Kolumbien.
meter, Dauer höchstens 5¼ Stunden                 Die Geschichte erzählt vom zehnjährigen
mit zwei Abkürzungsmöglichkeiten                  Pedro, der wächst, wenn er glücklich ist, und
in Malters und Schachen.                          scheinbar schrumpft, wenn ihn der Mut ver-
Auskunft und Anmeldung: 041 320 32 74             lässt. In den Ferien am Meer mit den sieben
(Combox) oder rob.straessle@bluewin.ch            Farben beichtet ihm die Mutter, dass sein
bis 1.5. Alle Details folgen schriftlich.
                                                  Papa fort ist. Die Trauer für Pedro ist über-
                                                  gross, «sie fühlte sich an wie ein Geburtstag
Ausflug der Behindertenseelsorge
                                                  ohne Geschenke». Wütend läuft Pedro fort,
Im Mai in den Klostergarten
                                                  allein an den Strand und noch viel weiter.
Menschen mit einer körperlichen                   Die Nacht bricht herein und Pedro findet
Behinderung sind am 5. Mai in den                 Obdach bei einem weisen, seltsamen Mann,
Klostergarten nach Sursee eingela-                der Menschen angeblich nicht ausstehen
den. Die Behindertenseelsorge der                 kann. Der Mann, ein Seeräuber oder Nachfahre eines Seeräubers, findet
Landeskirche Luzern gestaltet den                 es für das friedliche Zusammenleben besser, wenn der vergrabene Pira-
Besinnungsnachmittag. Der Ausflug                 tenschatz nicht gefunden wird. Und der grösste Schatz sei sowieso der
beginnt mit der Klosterbesichtigung,              Brotfruchtbaum auf der Insel. Das findet auch Victoria, der geschwätzige
danach gibt es eine «Brätlete» in der             Papagei.
Kleintieranlage Sursee.                           Das handliche Kinderbuch der kolumbianischen Autorin und Journalistin
Sa, 5.5., 14–19 Uhr, Treffpunkt Klostergarten     Melba Esobar de Nogales erzählt, dass man manchmal erst verloren gehen
Sursee, mit Marlis Rinert und Bruno Hüb-          muss, um sich selbst zu finden. Die charmanten Illustrationen stammen
scher. Der Anlass ist kostenlos, freiwilliger
Beitrag möglich, Anmeldung bei: Heidi Bühl-       von Elizabeth Builes.
mann, Katholische Behindertenseelsorge            Melba Escobar de Nogales, Das Glück ist ein Fisch, Baobab Books, Basel 2018, 109 S.,
Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern,                  (Original: Johnny y el mar, Tragaluz editores, Medellín 2014).
041 419 48 43, heidi.buehlmann@lukath.ch
Luzern – Schweiz – Welt               19

Aus der Kirche                             International
                                                                                                   So ein Witz!
                                           Papstbrief «Gaudete et exsultate»
                                           Eine Heiligkeit «von nebenan»
Luzern
                                           Kurz nach Ostern veröffentlichte
Radiopredigt                               Papst Franziskus ein umfangreiches
Leiden – eine Strafe Gottes?               «Apostolisches Schreiben» an alle
                                           Gläubigen über den Ruf zur Heilig-
Am Sonntag, 6. Mai, hält der in
                                           keit in der Welt von heute. Der Titel
Schwyz aufgewachsene und in Lu-
                                           lautet «Gaudete et exsultate – freut
zern wohnhafte Theologe, Pfarrei-
                                           euch und jubelt». Der Papst folgt dar-                  Schöner als die Sixtinische Kapelle?
blattredaktor und Psychiatrieseel-
                                           in der pastoralen Linie seines Pon-                                             Bild: pixabay, cc0
sorger Eugen Koller um 10 Uhr auf
                                           tifikats: Er ermutigt zur Heiligkeit,
Radio SRF zwei und Musikwelle die                                                                  Eine Frau aus Schüpfheim nahm
                                           die nicht Würdenträgern vorbehalten
Radiopredigt. Sie befasst sich mit                                                                 an der Pfarreiwallfahrt nach Rom
                                           sei, sondern im Alltag beginne, eine
dem Leiden und Krankheiten. «Sind                                                                  teil. Nach der Heimkehr fragte
                                           Heiligkeit «von nebenan»: Elterliche
sie eine Strafe Gottes, Resultat un-                                                               sie ihr Mann: «Und, was war das
                                           Liebe, ein freundliches Wort zu ei-
moralischen Verhaltens?», schreibt                                                                 Schönste in Rom?» Sie: «Die Sixti-
                                           nem Armen, kein Geschwätz und
Koller dazu provokant. «Das fragten                                                                nische Kapelle.» Er: «Ja spielt die
                                           schlechtes Reden über andere, Ein-
auch die Jünger Jesu, als sie einem                                                                denn schöner als unser ‹Echo
                                           satz für das Gemeinwohl, Orientie-
Blindgeborenen begegneten.»                                                                        vom Finsterwald›?»
                                           rung an den Seligpreisungen.
Die Predigt kann auf www.radiopredigt.ch                                                           Eingesandt von Markus Husner, Reiden
nachgelesen oder -gehört werden.           Franziskus kritisiert die Überheblich-
                                           keit im Glauben, als sei Frömmig-
                                           keit nur eine Frage des Willens, die
Schweiz                                    menschliche Schwäche verurteilen
                                           dürfe. Unermüdlich erinnert der Je-
Preacher Slam in Zürich                    suitenpapst daran, dass «die Voll-
20-jährige Gina Walter gewinnt             kommenheit der Menschen an ihrer
                                           Nächstenliebe gemessen wird, nicht
Den Preacher Slam in Zürich-Oerli-
                                           an der Fülle erworbener Daten und
kon, ein literarischer Vortragswettbe-
                                           Kenntnisse» theologischer Gelehr-
werb, hat Anfang April die Slamerin
                                           samkeit oder kontemplativer Intensi-                   Goldener Sikh-Tempel im indischen
Gina Walter gewonnen. Beim Anlass
                                           tät: «Es ist nicht gesund, die Stille zu               Amritsar.              Bild: pixabay,cc0
in der reformierten Kirche von Oerli-
                                           lieben und die Begegnung mit ande-
kon traten vier ganz profane PoetIn-
                                           ren zu meiden.»                                        Sechs Hauptreligionen Indiens
nen gegen vier BerufspredigerInnen
                                           «Gaudete et exsultate» kann in eini-                   Aufruf zu religiöser Toleranz
aus verschiedenen christlichen Kir-
                                           gen Passagen sicher als Antwort des
chen mit ihren selbstverfassten, hu-                                                              Führer von buddhistischen, christ-
                                           Papstes auf seine Kritiker gelesen
morigen Texten an.                                                                                lichen, hinduistischen, jainischen,
                                           werden, die ihm vorwerfen, er ver-
Am Ende setzte sich die 20-jährige                                                                muslimischen und Sikh-Gemein-
                                           wässere die reine Lehre der Kirche.
Slam-Poetin Gina Walter durch. In                                                                 schaften versammelten sich Anfang
einem ihrer Beiträge erzählte Gina                                                                April im Bundesstaat Goa und äus-
Walter, dass sie sich manchmal wün-                                                               serten ihre Besorgnis über die Span-
sche, ein Baum zu sein. «Die Zeit ist                                                             nungen in verschiedenen Regionen
so schnelllebig – und der Baum bleibt                                                             des Landes. Sie riefen gemeinsam
davon unberührt», erklärte sie ge-                                                                dazu auf, Menschen nicht aufgrund
genüber kath.ch.                                                                                  ihrer Religion als patriotisch oder un-
Zum Anlass eingeladen hatten die                                                                  patriotisch zu brandmarken. Das gel-
katholische Theologin Jacqueline                                                                  te besonders mit Blick auf die Wahlen
Straub und Simon Brechbühler, Lei-                                                                2019, denn es werde zunehmend ver-
ter der Animationsstelle kirchliche        Papst Franziskus: Freut euch und                       sucht, religiöse Gefühle für politische
Jugendarbeit Zürich-Stadt.                 jubelt! Bild: Christine Limmer, Pfarrbriefservice.de   Zwecke zu missbrauchen.
Impressum
Herausgeber: Katholische Kirche Kriens,
Alpenstrasse 20, 6010 Kriens              Hinweise für den überpfarreilichen Teil: Kantonales Pfarreiblatt, c/o Kommunikationsstelle der röm.-kath.
Redaktion: Bereich Kommunikation          Landeskirche des Kantons Luzern, Abendweg 1, 6006 Luzern 6, 041 419 48 24/26, info@pfarreiblatt.ch
Erscheint vierzehntäglich                 Druck und Versand: Brunner Medien AG, 6011 Kriens, www.bag.ch

Worte auf den Weg

Bild: Andreas Wissmiller

                                                    T
                                                                 radition ist nicht
                                                                 die Anbetung der Asche,
                                                                 sondern die Weitergabe des Feuers.
                                                                           Gustav Mahler, Komponist (1860–1911)
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