Aktionsplan Inklusion Stadt Fürth Abschlussveranstaltung Martin-Segitz-Schule 02.03.2018

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Aktionsplan Inklusion Stadt Fürth Abschlussveranstaltung Martin-Segitz-Schule 02.03.2018
Aktionsplan Inklusion
      Stadt Fürth
Abschlussveranstaltung
 Martin-Segitz-Schule
      02.03.2018
Aktionsplan Inklusion Stadt Fürth Abschlussveranstaltung Martin-Segitz-Schule 02.03.2018
Planungsprozess und
Beteiligungsformen
Planungsprozess und Beteiligungsformen

Koordination und Projektträger: Lebenshilfe Fürth e. V.
Vorplanungsphase (März-August 2016)
•Herausarbeitung von 8 Handlungsfelder, Koordination und Planung des
Vorgehens
Hauptprojekt (ab 1. Quartal 2017)
Steuerungsgruppe und Begleitgremium, intensive Kooperation mit der
Behindertenbeauftragten der Stadt Fürth und dem Behindertenrat
Auftaktveranstaltung: Teilhabekonferenz 1
•Ca. 120 Teilnehmer
Projektkommunikation
•Informationen und Dokumente zum Planungsprozess und Fortschritten auf
eigener Projektwebseite http://www.fuerth-fuer-alle.de/
Reanalyse, Aktualisierung und Aufarbeitung teilhaberelevanter Daten
•Zusammenstellung und Analyse relevanter Daten mit Hilfe des Bezirks
Mittelfrankens, des Zentrums Bayern Familie und Soziales und des
Statistischen Landesamts
Planungsprozess und Beteiligungsformen

Vernetzungsforen (8 Arbeitsgruppen)
• Bearbeitung von 8 Themenbereichen/ zwischen Mai und
  November 2017: fachlicher Austausch, Diskussion von
  Maßnahmen und Handlungsempfehlungen für die Stadt Fürth
  und weitere AkteureInnen (zwischen 2 und 4 Treffen je
  Vernetzungsforum)
Planungsprozess und Beteiligungsformen

Befragung von Menschen mit Behinderung bzw. deren Angehörigen
• 583 auswertbare Bögen  Rücklaufquote 25 Prozent

Befragung Eltern mit Kindern mit besonderem Förderbedarf (u6)
• Rücklaufquote 31 Prozent (22 von 71)
Austauschtreffen für Eltern von Kindern mit und ohne Förderbedarf im
  Schulalter
• ergänzendes Austauschtreffen zur Elternbeteiligung; unter der Leitung von
  Frau Carmen Kirchner (Behindertenbeauftragte) und Frau Kora Maresch-
  Kern (Kommunales Bildungsmanagement Stadt Fürth)
• Eltern von Kindern im Schulalter mit oder ohne Behinderung
Gruppendiskussion mit Kindern im Schulalter
• Juni 2017; unter der Leitung von Frau Kora Maresch-Kern (Kommunales
  Bildungsmanagement Stadt Fürth) und Frau Carmen Kirchner
  (Behindertenbeauftragte)
• Veranstaltung in der Pestalozzischule (Schule mit Schulprofil „Inklusion“);
  SchülerInnen der 5. Klasse einer Partnerklasse
Planungsprozess und Beteiligungsformen

Qualitative Expertengespräche
• Schaffung weitere Anknüpfpunkte für konkrete Umsetzungsmöglichkeiten
  (z. B. Im Bereich Senioren)
• zusätzliche Ideen und Informationen sammeln und fehlende Bereiche (z. B.
  Erwachsenenbildung )ergänzen
• politische Akzeptanz fördern und fordern

Beteiligung insgesamt
• ca. 900 Personen
• davon: ca. 80% Menschen mit Behinderung bzw. deren Angehörige
• ca. 20% Vertreter wichtiger Institutionen (Schulen, Kindertagesstätten,
  Vertreter einzelner Ämter der Stadtverwaltung, Bezirk, Lebenshilfe,
  Selbsthilfeorganisationen, IFD, IHK, ZBFS, Integrationsfirma, Werkstätten,
  Wohlfahrtsverbände, Kirche, Erwachsenenbildung, Beratungsstellen,
  Vertreter einzelner politischer Parteien, Gesundheitsamt, Tourismus,
  Sportvereine etc.
• Kontinuierliche Beteiligung und Diskussion aller Arbeitsergebnisse
Aktionsplan Inklusion
 für die Stadt Fürth
Aktionsplan

Erstellung des Aktionsplans Inklusion
• Zusammenführung aller Daten und Texte in einer Entwurfsfassung Dez. 2017
  bis Feb. 2018, Festlegung der Zuständigkeiten für Maßnahmen innerhalb
  der Stadt: Kenntnisnahme, Akzeptanz und Zustimmung seitens der
  betroffenen Referate
• 2. März 2018: Abschlussveranstaltung: Präsentation des Aktionsplans,
  Priorisierung der Maßnahmen, danach endgültige Fassung des
  Aktionsplans für die Vorlage und Beschlussfassung im Stadtrat
Gliederung und Inhalte des Aktionsplans
1. Grußworte

2. Inklusion als Menschenrecht

3. Kommunen als Akteure

4. Aktionsplan Inklusion
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention, Kooperationsprojekt „Fürth
für Alle“, Prozesssteuerung, Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger
Aktionsplan

5. Unterschiedliche Lebenslagen von Menschen mit Behinderung
6. Menschen mit Behinderung in der Stadt Fürth
Amtliche Statistiken, Daten für die Stadt Fürth, Auswirkungen der
Bevölkerungsentwicklung, allgemeine Daten aus der Befragung
7. Themenbereiche der Inklusion und Maßnahmenempfehlungen
Barrierefreiheit, Wohnen, Freizeit, Kultur & Sport, Frühkindliche Bildung, Schule,
Erwachsenenbildung, Arbeit, Politische Teilhabe, Assistenz und Persönliches
Budget, Gesundheit
8.   Handlungsvorschläge und Akteure
Maßnahmen für die Stadt Fürth, Empfehlungen an weitere Beteiligte
9 . Quellen- und Literaturverzeichnis
10. Abbildungsverzeichnis
11. Tabellenverzeichnis
12. Anhang
Gesetzliche und weitere Grundlagen, Rechte und Nachteilsausgleiche
Teilhabedaten
Entwicklung der Anzahl der Menschen mit
Schwerbehinderung in der Stadt Fürth

15.000

14.500                                                                              14.525

                                                                        14.178
14.000
                                                13.726      13.764
13.500

13.000
                                    12.911

12.500                  12.466

12.000
            11.872

11.500

11.000

10.500

10.000
         2003        2005        2007        2009        2011        2013        2015
Menschen mit GdB 30plus und GdB 50plus
 Stadt Fürth

10.000
                                                                   9.227
 9.000
                                                           8.332
 8.000                                             7.760

 7.000

 6.000
                                           5.212
 5.000

 4.000

 3.000

 2.000                       1.706
                     1.188
 1.000   507   584

    0
         unter 25    von 25 bis             von 45 bis     65 und älter
                      unter 45               unter 65
                       GdB 50plus    GdB 30plus
Auswirkungen der
Bevölkerungsentwicklung
Prognostizierte Einwohnerentwicklung
Stadt Fürth bis 2035

138.000

136.000                                                                  136.200

134.000

132.000

130.000

128.000
             127.600

126.000

124.000
          2017   2019   2021   2023   2025   2027   2029   2031   2033   2035
Veränderung der Einwohner nach
Altersgruppen

           65 und älter                                                   43,7%

40- bis unter 65-Jährige                3,3%

18- bis unter 40-Jährige   -3,6%

       unter 18-Jährige                         9,6%

                gesamt                           9,7%

                       -10%        0%          10%      20%   30%   40%      50%
Prognostizierte Entwicklung Menschen mit
Behinderung Stadt Fürth bis 2035 (gerundet)
24.000

                                                                        23.100

22.000                                                      22.100

                                            21.100
                                                                        20.600
20.000                  20.100
                                                            19.600
            19.000
                                            18.600
18.000
                        17.700

16.000

            15.000

14.000

12.000

10.000
         2015        2020                2025            2030        2035
                            GdB 50plus      GdB 30plus
Befragung Menschen mit
      Behinderung
Art der Beeinträchtigung/Behinderung
in Prozent (N=551; Antworten=1.002)
             Körperliche Behinderung                                                            70%

               Chronische Erkrankung                                              46%

       Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit                          19%

Psychische/seelische Beeinträchtigung                           18%

     Blindheit, starke Sehbehinderung                    11%

                Geistige Behinderung                    8%

                    Lernbehinderung                5%

           Zuordnung schwer möglich                4%

                     Suchterkrankung          1%

                             Autismus         1%

                                         0%         10%        20%    30%   40%   50%   60%   70%     80%
Handlungsfelder und Beeinträchtigungen
Freizeit, Kultur, Sport
• Vielfach Probleme der Nutzung von Angeboten (bes. bei Blindheit,
  geistiger Behinderung, Schwerhörigkeit, Körperbehinderung: ca. 50%
  Nutzungsprobleme)
• Mangelnde Kenntnis von Angeboten (bes. bei Angeboten von
  Behindertenorganisationen, z. B. OBA und von Parteien)
Wohnen
• Nur 22% wohnen barrierefrei, vielfach wohnen MmB trotz Bedarf in nicht
  barrierefreien Wohnungen
• Insgesamt: Deutlicher Mangel an barrierefreien und bezahlbarem
  Wohnraum
• Relativ große Bedeutung von Familie, aber auch von nicht familiären
  Unterstützungsformen
Arbeit
• Quote von Erwerbsfähigen ohne Arbeit (je nach Behinderungsart)
  zwischen 24% und 71%,
• Bes. Problem bei Suchterkrankung, psych./seel. Beeinträchtigung,
  körperlicher Behinderung, chronischer Erkrankung, Autismus (50% - 71%)
Art der Arbeitsstelle nach Art der
Behinderung in Prozent (N=1-49)
                             Autismus                                      100%

     Blindheit, starke Sehbehinderung                        64%                         27%     9%

               Chronische Erkrankung                                 82%                       16% 2%

       Gehörlosigkeit, Schwerhörigkeit                               80%                       20%    0%

                Geistige Behinderung      6%                                88%                      6%

             Körperliche Behinderung                                  86%                      10% 4%

                    Lernbehinderung           17%                            75%                     8%

Psychische/seelische Beeinträchtigung                      52%                         40%           8%

                     Suchterkrankung                                       100%                       0%

           Zuordnung schwer möglich                                        100%                       0%

                                         0%    10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%
                            1. Arbeitsmarkt         WfbM         Integrationsprojekt
Handlungsfelder und Beeinträchtigungen
Mobilität und Barrierefreiheit
•   Besondere Probleme und Einschränkungen (genannt von 30% bis 50%):
    Fehlende Toiletten, Mangel an Ruhemöglichkeiten/Bänken, zu kurze
    Grünphasen, fehlende Aufzüge/Rolltreppen, Straßenbelag, Bordsteine
•   Keine selbständige Nutzung des ÖPNV (40%, abhängig von
    Behinderungsart 23% bis 100%)
•   Bedarf an Begleitperson (bes. bei geistiger Behinderung/ Lernbehinderung
    bzw. Blindheit: 50% bis 64%)

Teilhabe (politisches Geschehen, Verwaltungsvollzüge,
Interessenvertretung, Öffentlichkeit)
•   Nur 25% kennen Behindertenbeauftragte
•   Formulare, Beschiede, Infos der Verwaltung sind oft nicht nutzbar (bei
    geistiger Behinderung/Lernbehinderung bzw. Blindheit von 64%, bei
    anderen Behinderungsarten von 23% bis 40%)
•   Offizielle Stellen der Stadt Fürth werden nur eingeschränkt als
    behindertenfreundlich empfunden.
Handlungsfelder und Beeinträchtigungen

Bildung
• Beratungsmöglichkeiten vorhanden, teils zu wenig bekannt und zu
  wenig genutzt,
• Kooperations- und Inklusionsangebote an Schulen ausbaufähig
• Förderformen und –verfahren optimierbar (Vielfalt der Förderstellen
  und -töpfe, kindbezogene Förderung, u. U. diskriminierend
  wirkende Diagnoseverfahren etc.)
• Notwendigkeit, die Kooperation der Träger in der
  Erwachsenenbildung auszubauen, Erfahrungsaustausch und
  Intensivierung der inklusiven Angebote und entsprechender
  Öffentlichkeitsarbeit
Vorstellung der Maßnahmen
                             Runde 1:
             Schulische Bildung (Fr. Maresch-Kern)
                      Wohnen (Hr. Ortlieb)
                       Arbeit (Hr. Dr. Buba)
                  Politische Teilhabe (Fr. Ludl)

      *******************************************************
                          Kaffeepause
      ********************************************************

                             Runde 2:
 Frühkindliche Bildung/Erwachsenenbildung (Fr. Maresch-Kern)
                  Barrierefreiheit (Hr. Dr. Buba)
                Freizeit, Kultur und Sport (Fr. Ludl)
        Gesundheit/pers. Assistenz (Fr. Bauer-Hechler)
Bewertung der Maßnahmen

Priorisierung der 121 Maßnahmen
Bereiche mit

1-5 Maßnahmen:      1 Punkt (Erwachsenenbildung; Frühkindl. Bildung)

6-10 Maßnahmen:     2 Punkte (Assistenz/Persönliches Budget)

11-15 Maßnahmen:    3 Punkte (Schule; Gesundheit; Polit. Teilhabe;
                             Wohnen)

16-20 Maßnahmen:    4 Punkte (Arbeit; Freizeit, Kultur und Sport)

21-25 Maßnahmen:    5 Punkte (Barrierefreiheit)
Bewertung der Maßnahmen
29 Priorisierungspunkte pro TeilnehmerIn, davon maximal für den
Bereich…….
Ausblick und Ergebnis der Priorisierung
Ziel
Nachdrücklich, Penetranz der kleinen Schritte, Teilhabe und Teilgabe
Ziel
Nachdrücklich, Penetranz der kleinen Schritte, Teilhabe und Teilgabe,
                    Kreativität und Mut zur Lücke
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