Aktivierung in der digitalen Lehre - Juni 2020 Sophie Bülter, Jacqueline Dagdagan & Lisa Scholz Hochschuldidaktik | Zentrum für ...
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Aktivierung in der digitalen Lehre 03. Juni 2020 Sophie Bülter, Jacqueline Dagdagan & Lisa Scholz Hochschuldidaktik | Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ)
Agenda Warum aktivieren? Synchron oder asynchron? Synchron oder asynchron? Probleme und Lösungsvorschläge Warum aktivieren? Wo finde ich didaktische Unterstützung und weiterführendes Material? Wo finde ich didaktische Unterstützung und weiterführendes Material? Was kommt nach dem Webinar? Was kommt nach dem Webinar? 2
Warum aktivieren? Erleben Instruktions- eigener qualität Kompetenz inhaltliche soziale Relevanz des Einbindung Themas/der Aufgabe Interesse des STEIGERUNG Selbst- Lehrenden an STUDENTISCHER bestimmtheit MOTIVATION Thema/ Aufgabe Vgl. Deci & Ryan, 1993; Prenzel 1996 3
Was kann synchrone Lehre leisten, dass asynchrone Lehre nicht kann? ? 4
Synchron oder asynchron? Asynchrone Synchrone Digitale Lehre Lehre Lehre 5
Studentische Überforderung aufgrund der ! Menge an Lehrinhalten sowie der Menge an Schreibaufgaben. 6
1. Studentische Überforderung mit Lehrinhalten Deci/Ryan (1993): • Erleben eigener Kompetenz nur möglich, wenn Studierende nicht überfordert sind • Selbstbestimmtheit: individuelle Auseinandersetzung und Entscheidungsfreiheit bezgl. Lehrstoff Prenzel (1996): • Relevanz der Inhalte 7
1. Studentische Überforderung mit Lehrinhalten Reduktion der Lehrinhalte (20 % weniger Inhalte für digitale Lehre) 2 Abfrage der benötigten Zeit für einzelne Arbeitsschritte 3 Alternativen zu ‚klassischen‘ Schreibaufgaben: • Quizze (Wissensüberprüfung), • niederschwellige Schreibaufgaben (Forenbeiträge, kreative Schreibmethoden), • Ersatz durch andere Medien wie Video- oder Audioaufzeichnungen 8
Fehlen von Abstimmungsprozessen zu den Lehrinhalten zwischen Studierenden sowie ! Lehrenden und Studierenden (direkter Austausch fehlt, Überprüfung des Verständnisses, Klarheit über Relevanz der Inhalte, Diskussion aktueller Stellungnahmen). 9
2. Abstimmungsprozesse zu Lehrinhalten Deci/Ryan (1993): • Soziale Einbindung Prenzel (1996): • Instruktionsqualität (Aufgabenstellung, Begleitung des Lernprozesses, formative Feedbacks) • Interesse der Lehrenden am Thema • Relevanz der Inhalte 10
2. Abstimmungsprozesse zu Lerninhalten Soziales Miteinander von Studierenden und Lehrenden: z.B. Synchrone kurze Lehr-/Beratungs-/Besprechungseinheiten, (Peer)-Feedbackschleifen 2 Soziales Miteinander unter Studierenden: z.B. Kleingruppenarbeiten (synchron/asynchron), Foren für Austausch 3 Quizze, kurze Abstimmungen oder Umfragen im Anschluss an die Lerneinheit z.B. als digitale Variante des One-Minute-Papers 4 Diskussionen, z.B. zu aktuellen kirchenpolitischen Themen 11
! Krisen- und Alltagsbewältigung 12
1. Krisen- und Alltagsbewältigung Deci/Ryan (1993): • Erleben eigener Kompetenz nur möglich, wenn Studierende nicht überfordert sind • Soziale Einbindung während Social Distancing 13
3. Krisen- und Alltagsbewältigung Digital Studieren – Tipps und wichtige Hinweise auf Moodle 14
3. Krisen- und Alltagsbewältigung Digital Studieren – Tipps und wichtige Hinweise auf Moodle 1. Zeitmanagement: Gut organisieren 2. Aufschieben beseitigen: Ziele definieren und Motivationsstrategien 3. Lernplan erstellen: Prüfungen meistern ! Hilfe suchen bei der Psychotherapeutische Beratungsstelle ! 4. Entspannung und Stressbewältigung Bei Schreibproblemen 5. Absprachen mit Kommilitonen und Dozenten Bei Prüfungsangst Bei Motivationsschwierigkeiten Kurzzeitpsychotherapie • Die richtige Atmosphäre schaffen... • Struktur bringen: einen Alltag schaffen... 15
Abwechslungsreiche Nutzung der ! Lernplattformen wird nicht angenommen, eintönige (asynchrone) Lehrsettings. 16
4. Abwechslungsreiche Nutzung von Lernplattformen Deci/Ryan (1993): • Soziale Einbindung • Selbstbestimmtheit Prenzel (1996): • Relevanz der Inhalte 17
4. Abwechslungsreiche Nutzung von Lernplattformen Input z.B. Wechsel synchron – asynchron, mit Bild und Ton – mit Text, im Selbststudium – in Kleingruppen – im Plenum 2 Referate (synchron und asynchron) z.B. Videoaufzeichnungen, Materialsammlungen 3 Forschendes Lernen z.B. kommentierte Bibliographie, Flipped Classroom, E-Portfolio 18
Wo finde ich didaktische Unterstützung und weiterführendes Material? Handreichungen: • Methodensammlung ‚Digitale Lehre‘ (aktivierende Methoden und ihre Einsatzmöglichkeiten) • Matrix zu Lehrplattformen und ihren Funktionen (MS Teams, Moodle-LMS, Skype for Business, Seafile, Big Blue Button) • Lehrelemente digital umsetzen (Inputs, Referate, Gruppenarbeiten, Schreibaufgaben, Forschendes Lernen, Diskussionen) • Kalkulation des studentischen Workloads bei Onlinekursen • Tools und Aktivitäten zum sozialen kollaborativen Lernen 19
Was kommt nach dem Webinar? • Stellen Sie Ihre Fragen o zur Webinar-Thematik im Kanal 'Fragen und Antworten' auf MS Teams. o zu Handreichungen im Kanal 'Fragen und Antworten' auf MS Teams. • Partnerarbeit zu Erfahrungswerten mit aktivierenden Methoden (kreative Einsatzmöglichkeiten, digitale Umsetzbarkeit) • Gegenseitige Lehr-Hospitationen für mehr Einblick in alternative Lernszenarien und bessere Abstimmung digitaler Lehre innerhalb des Faches (bei Interesse Mail an Kollegiales Coaching) 20
Was kommt nach dem Webinar? Aufgaben zur Nachbereitung: Partnerarbeit zu Erfahrungswerten mit aktivierenden Methoden (kreative Einsatzmöglichkeiten, digitale Umsetzbarkeit) Material: • Aktivierende Methodenkarten inkl. Online-Variante • HO Partnerarbeit Methoden Vorgehen: 1. Wählen Sie eine Methode aus, die Sie interessiert und füllen Sie das HO Partnerabeit Methoden zu dieser Methode aus. 2. Tauschen Sie sich nun zu zweit über die Methode aus und erarbeiten Sie gemeinsam weitere Einsatzmöglichkeiten. 3. Probieren Sie diese in Ihrer Lehre aus. 4. Stellen Sie Ihre Erfahrungen mit der Methode anderen Kolleg*innen vor. 21
Quellen und weiterführende Informationen Literatur: Deci, Edward L./Ryan, Richard M.: „Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik“, Zeitschrift für Pädagogik, 39/2 (1993), 223-238. Prenzel, Manfred: „Bedingungen für selbstbestimmtes motiviertes und interessiertes Lernen im Studium“. In: Lompscher, Joachim/Mandl, Heinz: Lehr- und Lernprobleme im Studium. Bedingungen und Veränderungsmöglichkeiten. Bern: Huber, 1996, S. 11-22. Weiterführende Informationen: • Digitale Lehre an der JGU • E-Learning Plattformen an der JGU • Moodle-Kurs zum Thema „Studieren digital“ Ansprechpartner: • Kompetenzteam Digitale Lehre • Technische Fragen: ZDV 22
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