AKTUELL Nr. 2/2017 - VOGELSANG: DAS BAUGESUCH IST EINGEREICHT - Gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft ...
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AKTUELL Nr. 2/2017 GV: STATUTEN OSSINGEN: WIR VOGELSANG: DAS ÄNDERUNG WURDE BAUEN MIT HOLZ BAUGESUCH ANGENOMMEN AUS DER REGION IST EINGEREICHT SEITE 4 SEITE 6 SEITE 7
VORWORT Rund 3000 Menschen wohnen bei der GWG: Erwachsene und Kinder, Menschen in ver schiedenen Lebenslagen mit unterschiedlichen ZUSÄTZLICHE AUFGABEN FÜR Träumen und Plänen für die Zukunft. Über die Zukunft machen wir uns auch bei der GWG viele Gedanken. Wir planen und bauen MICHAEL GOTTET neue Häuser, in denen kommende Genera tionen aufwachsen und leben werden (Seiten 6 und 7). Unsere bestehenden Häuser unterhal Über die Jahre hat Michael Gottet fast alles gemacht, was mit ten wir sorgfältig, damit sie noch lange guten der Technik in Häusern zu tun hat. In unserer 2014 gekauften Wohnraum bieten. Was baulich in den nächsten Siedlung mit 40 Wohnungen in Henggart kennen ihn die Be 10 Jahren vorgesehen ist, zeigt Ihnen unsere wohnerinnen und Bewohner als umgänglichen, initiativen und Erneuerungsplanung auf Seite 5. kompetenten Hauswart. Er war bisher dort als Angestellter einer Hauswartfirma für die GWG tätig. Die GWG hat ihm so Wir denken aber nicht nur an unsere Häuser, gut gefallen, dass er nur noch für die GWG arbeiten wollte. Für sondern immer auch an die Menschen, die die GWG ist dies ein Glücksfall, weil Michael Gottet durch sein darin leben. Ihnen, liebe Bewohnerinnen und freundliches Auftreten und seine vielseitige Erfahrung für die Bewohner, wollen wir in Zukunft noch mehr Allrounder-Aufgaben auf der Geschäftsstelle ideal geeignet Lebensqualität bieten und uns dafür einsetzen, ist. Michael Gottet ist deshalb neu Mitarbeiter im Bereich Ge dass Sie Ihre Alltagskosten senken können. nossenschaftliches auf der Geschäftsstelle. Zusätzlich bleibt Durch die Annahme der Statutenänderung an er der Hauswart für unsere Häuser Im Hofacker, an der Hilti- der letzten Generalversammlung haben Sie die und Bahnstrasse in Henggart. Grundlage dafür geschaffen (Seite 4). Wir freuen uns sehr, dass Michael Gottet mit seinem Können Leider läuft es im Leben nicht immer wie ge das GWG-Team bereichert. wünscht. Dank dem Solidaritätsfonds springt die GWG bei vorübergehenden finanziellen Notlagen ein und hilft schnell und unbürokra tisch. Mehr darüber lesen Sie auf der gegen überliegenden Seite. Als GWG haben wir uns gefragt: Wer sind wir und wohin wollen wir? Unser neues Leitbild beantwortet genau diese Fragen. Und weil Ihnen allen die GWG gehört, sollen Sie wis sen, wofür Ihre GWG steht und welche Ziele sie anstrebt. Sie finden das neue Leitbild als Beilage in der Mitte des Heftes. Doris Sutter Gresia, Präsidentin GWG VIELSEITIG UND KOMPETENT: Michael Gottet. Seite 2 | 12 GWG Aktuell | 2/2017
MITTEILUNGEN SOLIDARITÄTSFONDS DIE GWG SPRINGT BEI FINANZIELLEN NOTLAGEN VORÜBERGE- HEND EIN. Mit dem Solidaritätsfonds unterstützt die GWG über einen begrenzten Zeitraum NEUE KÜCHEN UND BÄDER FÜR hinweg Bewohnerinnen und Bewohner, die unverschuldet in eine finanzielle LIEGENSCHAFT IN TURBENTHAL Notlage geraten sind. Ein Beispiel ist eine Familie, deren ohnehin sehr knappes Die Sanierung unserer Liegenschaft an der St. Budget durch den Wegfall der Wohnungssubvention zu klein wurde. Während Gallerstrasse in Turbenthal hat begonnen. Von eines Jahres übernahm die GWG die fehlenden 100 Franken pro Monat. Dank Anfang Mai bis Mitte Juli werden die Küchen Aussichten auf zusätzliche Einnahmen aus einem Nebenjob kommt die Familie und Bäder erneuert. Anfang September sollen wohl bald wieder selbst über die Runden. auch die Arbeiten an Estrich, Untergeschoss, Fassade und Dach abgeschlossen sein. Wir ÜBERBRÜCKUNGSHILFE danken den Bewohnerinnen und Bewohnern Den Solidaritätsfonds der GWG gibt es seit vielen Jahren. Da seine Nutzung für ihre Geduld und das Verständnis. unklar geregelt war, wurde er aber nur selten verwendet. Im Rahmen der Sta tutenänderung hat die GWG darum die Grundlagen neu ausformuliert. Konkret RECHNUNGEN DER FIRMA UPC heisst es neu: Die GWG hat «einen Solidaritätsfonds, welcher hauptsächlich der Mehrere GWG-Bewohnerinnen und Bewohner vorübergehenden Unterstützung und Entlastung von Genossenschafter/-innen haben Rechnungen und Mahnungen von der in schwierigen finanziellen Verhältnissen dient. Der Vorstand speist den Fonds Firma UPC erhalten, obwohl sie keinen Ver bis zu einer Höhe von maximal CHF 500 000.– durch jährliche Einlagen, die trag mit dieser Firma hatten. Wir empfehlen höchstens 2 ‰ der Mietzinseinnahmen betragen.» Ihnen deshalb, Rechnungen von UPC genau zu prüfen und nur dann zu zahlen, wenn Sie KEIN ERSATZ FÜR STAATLICHE UNTERSTÜTZUNG auch effektiv einen Vertrag haben. Bei Schwie Zentral ist: Es werden nur Gelder gesprochen, wenn absehbar ist, dass die rigkeiten hilft Ihnen die GWG gerne weiter. Betroffenen innert nützlicher Frist wieder selbständig zurechtkommen. Der Fonds ist kein Ersatz für langfristige staatliche Unterstützungsmassnahmen. Das ausführliche Reglement zum Solidaritätsfonds ist zu finden auf: www.gwg.ch/zusammenleben unter «Downloads Reglemente». Wenn Sie in einer finanziellen Notlage sind und ein Gesuch für vorüberge hende Unterstützung aus dem Solidaritätsfonds stellen möchten, können Sie sich an Ihren Bewirtschafter – Martin Sommer oder Ralph Kägi – oder unsere Mitarbeiterin Genossenschaftliches, Katja Zimmermann, wenden. Alle Gesuche werden streng vertraulich behandelt. IMPRESSUM Herausgeberin: GWG Gemeinnützige Wohnbaugenossen schaft Winterthur, Technikumstrasse 81, 8400 Winterthur Telefon 052 245 13 60, www.gwg.ch Druck: Umsetzerei, Winterthur Papier: Refutura (Recycling) Auflage: 1700 Exemplare GWG Aktuell | 2/2017 Seite 3 | 12
RÜCKTRITT: Donato Cammarota und Paolo Benvenuti. GV: ABSCHIED NACH JAHRZEHNTELANGEM EINSATZ PAOLO BENVENUTI UND DONATO CAMMAROTA SIND AN le, die über die eigenen vier Wände hinausgehen. Wir freuen DER DIESJÄHRIGEN GV ZURÜCKGETRETEN. DIE GEÄN- uns darauf, in Zukunft noch mehr Ideen umzusetzen, welche DERTEN STATUTEN SCHAFFEN NEUE MÖGLICHKEITEN. die Lebensqualität steigern und helfen, die Alltagskosten tief zu halten. «Ihr seid die GWG», sagte Paolo Benvenuti in seiner Rede zu den Genossenschafterinnen und Genossenschaftern im Kon Nach dem offiziellen GV-Teil fand der Abend einen gemütli gresshaus Liebestrasse. Gemeinsam mit Donato Cammarota chen Ausklang: Während die Erwachsenen das Nachtessen verabschiedete er sich mit herzlichen Abschiedsworten aus genossen, vergnügten sich die Kinder im vom Zirkus Pipistrello dem Vorstand. Zusammen setzten sie sich fast ein halbes Jahr eingerichteten und betreuten Spielparadies im Untergeschoss. hundert für die GWG ein: zuerst als Bewohner und Hauswarte, dann als Bewirtschafter, zuletzt im Vorstand – und immer mit Eine Auswahl der besten Schnappschüsse finden Sie auf: einem offenen Ohr für die Anliegen der Bewohnerinnen und www.gwg.ch/zusammenleben (unter «Galerie»). Wir freuen uns Bewohner. Wir danken den beiden von Herzen für ihr grosses auf die nächste GV am 18. Mai 2018. Engagement! Neu in den Vorstand gewählt wurden Susan Lütolf und Thomas Grenacher. Sie ergänzen die bisherigen Vorstandsmitglieder, die wie Präsidentin Doris Sutter Gresia durch die GV im Amt bestätigt wurden. Auch in der Schlich tungskommission gab es Wechsel: Ursula Friedli trat nach 20 verdienstvollen Jahren zurück. Neu gewählt wurden Katharina Gander und Olivier Margraf. STATUTENÄNDERUNG BRINGT VORTEILE Der beantragten Statutenänderung stimmte die Versammlung ebenfalls einstimmig zu. Die wichtigste Neuerung ist die Ergän zung des Zweckartikels. Die GWG setzt sich damit zusätzlich zum Ziel, die Lebenshaltungskosten der Genossenschafterinnen und Genossenschafter zu senken. Diese Neuausrichtung ist einmalig und wir möchten hier eine Vorreiterrolle übernehmen. So bietet die GWG nicht nur für jede Lebenslage ein schö NEU IM VORSTAND: NEU IM VORSTAND: nes Zuhause zu einem fairen Mietzins, sondern auch Vortei Susan Lütolf. Thomas Grenacher. Seite 4 | 12 GWG Aktuell | 2/2017
ERNEUERUNGSPLANUNG GWG 2017 BIS 2026 Der GWG gehören in 41 Siedlungen rund 1300 Wohnungen mit Baujahren zwischen 1939 und 2016. Unsere Liegenschaf ten sind die Grundlage für das langfristige Bestehen der GWG. Deshalb haben wir für jede Siedlung eine Planung für die nächsten 30 Jahre. Dank dieser Übersicht können wir die baulichen Massnahmen koordinieren, die Finanzplanung erstellen und unsere Bewohnerinnen und Bewohner frühzeitig über bevorstehende Veränderungen informieren. Sanierungen führt die GWG meistens in bewohntem Zustand durch. Das ist für die Bewohnerinnen und Bewohner mit gewis sen Beeinträchtigungen verbunden, hat aber den Vorteil, dass alle ihre Wohnung behalten können. Für die Zeit des Umbaus werden die nötigen Provisorien eingerichtet und es wird eine Mietzinsreduktion erstattet. Ersatzneubauten kommen nur selten vor. In solchen Fällen informiert die GWG frühzeitig und bietet allen Genossenschafte rinnen und Genossenschaftern individuelle Ersatzlösungen an. Für die jeweils nächsten 10 Jahre können Erneuerungen und Neubauten konkreter terminiert werden. Den aktuellen Stand kommuniziert die GWG jährlich in der unten abgebildeten Tabelle. Diese Planung wird laufend aktualisiert. Aufgrund neuer Erkenntnisse kann es deshalb zu Änderungen oder Verschiebungen kommen. Adresse PLZ / Ort Anzahl Baujahr 2017 2018 2019 2020 2021 2022 2023 2024 2025 2026 Wohneinheiten Dorfstr. / Wiesendangerstr. 8352 Elsau 33 2016/17 Orenbergstr. 8475 Ossingen 61 2018 St. Gallerstr. 20–22 8488 Turbenthal 16 1986 Unt. Vogelsangstr. 177–207 8400 Winterthur 96 (neu ca. 160) 1939/41 Ruchwiesenstr. 53–55 8404 Winterthur 14 1989 Euelstr. / Wydenstr. 8408 Winterthur 100 1977/79 Hulfteggstr. / Strahleggstr. 8400 Winterthur 114 1966/67 Hündlerstr. 18a–22a/b 8406 Winterthur 40 1994 Busdepot Deutweg 8400 Winterthur offen offen Legende: Sanierung Ersatzneubau Neubau ERSATZNEUBAU VOGELSANG UND SANIERUNGEN IN DEN NÄCHSTEN DREI JAHREN • Aus den noch bestehenden 96 Altbauwohnungen an der Unteren Vogelsangstrasse ist die Mehrheit der Genossen schafterinnen und Genossenschafter in andere GWG-Wohnungen umgezogen. Die so frei gewordenen Wohnungen werden bis Sommer 2018 von Mieterinnen und Mietern mit befristeten Mietverträgen genutzt. Ab dann werden die alten Wohnhäuser in zwei Etappen abgebrochen und es wird mit dem Bau der neuen Siedlung begonnen. • Bei der Sanierung der Siedlung St. Gallerstrasse in Turbenthal werden von April bis September 2017 die Küchen und Bäder sowie die Leitungen erneuert. Zudem wird die Gebäudehülle saniert und das Untergeschoss aufgewertet. • 2019 ist in der Siedlung Ruchwiesenstrasse eine Sanierung von Küchen und Bädern vorgesehen. • An der Euelstrasse/Wydenstrasse werden die für 2020 geplanten Massnahmen vor allem die Gebäudehülle und den Aussenraum betreffen. Ein Eingriff in die Wohnungen ist nicht vorgesehen. GWG Aktuell | 2/2017 Seite 5 | 12
DAS HOLZ für die Fassaden im Orenberg stammt aus Ossinger Wäldern. OSSINGEN: LOKALES HOLZ, REGIONALE UNTERNEHMEN VOM VERPUTZ BIS ZUR MONTAGE DER LIFTANLAGE: IN OSSINGEN LAUFEN VIELE ARBEITEN ZEITGLEICH. Drei der sechs Häuser der Siedlung Orenberg werden mit Holz verkleidet: nämlich mit Fichtenholz aus Ossingen. 550 Kubik meter Holz wurden hierzu geschlagen. Zersägt und getrock net wurde dieses in der Sägerei Konrad Keller AG in Unter stammheim. Verbaut werden die Bretter von der Winterthurer Holzbaufirma Zehnder. Als verantwortungsbewusste Genossenschaft legen wir Wert drauf, so viele Aufträge wie möglich an Unternehmen aus der Region zu vergeben. So kommen zum Beispiel die Kü DAS DACH wird von der Winterthurer Firma Gebrüder Rech chen aus Oberwil oder der Baumeister aus Kleinandelfingen. steiner gedeckt. Während sich einzelne der Häuser derzeit noch im Rohbau befinden, werden in anderen bereits die Bodenheizungen ver legt oder die Unterlagsböden eingebracht. Auch Verputz- und Zimmerarbeiten sowie Liftmontagen sind derzeit im Gange. Ab Dezember sind die ersten Wohnungen bezugsfertig. Auf www.gwg-ossingen.ch können Sie sich die Wohnungen jetzt schon anschauen. Seite 6 | 12 GWG Aktuell | 2/2017
FLARZETT IM ENDSPURT WEITERE AKTIVE BEWOHNERINNEN UND BEWOHNER ZIEHEN INS ZWEITE HAUS EIN. Anfang März konnte das zweite Wohnhaus unserer Siedlung Flarzett in Elsau bezogen werden. Die neuen Bewohnerinnen und Bewohner wurden von Ihren Nachbarinnen und Nach barn aus den Reihenhäusern mit einem Begrüssungsapéro willkommen geheissen. Ende Juni wird dann auch das dritte Haus bezugsbereit sein. Die letzten freien Wohnungen finden Sie unter: www.flarzett.ch/wohnungen. Wir freuen uns, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner mit grossem Engagement einbringen: Sie planen die Einrichtung der Gemeinschaftsstube, organisieren das Einweihungsfest FLARZETT: Blick in eine Maisonettewohnung mit heimeliger und machen sich Gedanken zur Gestaltung des Aussenraums. Holz-Loggia. (Bild: Roland Bernath) DER NEUE VOGELSANG IST «AUSGESTECKT» UNSER GRÖSSTES BAUPROJEKT IST EINEN SCHRITT Mehr Informationen über das Bauprojekt finden Sie unter: WEITER: DIE GWG HAT DAS BAUGESUCH FÜR DEN www.gwg.ch/bauprojekt/neuer-vogelsang «NEUEN VOGELSANG» EINGEREICHT. Nur 5 Minuten mit dem Velo von der Altstadt entfernt und nahe beim Eschenbergwald sollen ab 2021 rund 280 Erwachsene und 100 Kinder ihr neues Zuhause finden. In der neuen Sied lung Vogelsang, die an Stelle der Gründersiedlung der GWG geplant ist, werden in 161 Genossenschaftswohnungen vor aussichtlich zweieinhalbmal so viele Menschen leben als heute. Fristgerecht Ende März 2017 hat die GWG bei der Stadt Win terthur das entsprechende Baugesuch eingereicht. Zeitgleich wurden weithin sichtbar die Bauvisiere gestellt. Die Mehrheit der Genossenschafterinnen und Genossenschaf ter ist inzwischen aus den 96 Altbauwohnungen ausgezogen und hat in anderen GWG-Wohnungen ein neues Zuhause gefunden. Die so frei gewordenen Wohnungen werden bis Sommer 2018 von Mieterinnen und Mietern mit befristeten Mietverträgen genutzt. DER NEUE VOGELSANG: Stadtseitige Ansicht. (Visualisie rung: Knapkiewicz & Fickert Architekten) GWG Aktuell | 2/2017 Seite 7 | 12
DIE NEUEN SIND DA: Pep, Quinn und Imba sind seit Februar im Bruderhaus. (Bild: Heinz Diener) ZUWACHS IM GEHEGE: JUNGE LUCHSE BELEBEN BRUDERHAUS IM WILDPARK BRUDERHAUS LEBEN INZWISCHEN VIER hatte zudem bemerkt, dass Pep und Aaron hinkten. Vermut LUCHSE. MÖGLICH WURDE DIES UNTER ANDEREM lich hatten beide versucht, über die Abtrennung zu klettern DANK EINER SPENDE DER GWG. und einander zu besuchen. Weil die beiden die gegenseitige Nähe suchten, entschied Rothlin, die Abtrennung zwischen Wer im Wildpark Bruderhaus durch den Zaun des Luchsgeheges den Gehegeteilen zu öffnen. Dies hat sich bewährt: Die Luch schaut, hat derzeit die Chance, ein kleines Idyll zu erspähen: se verstehen sich gut miteinander – obwohl sie von Natur aus Ein älterer Luchs und ein jüngerer liegen nebeneinander und Einzelgänger wären. strahlen Gemütlichkeit aus. Und mit etwas Glück lassen sich noch zwei weitere junge Kater erblicken. Die drei Jungtiere stammen ursprünglich aus Deutschland und Österreich: Der zweijährige Pep und sein einjähriger Bru Bis zum vergangenen Winter bot sich den Besucherinnen und der Quinn wuchsen im Münchner Tierpark Hellabrunn auf, der Besuchern des Wildparks Bruderhaus noch ein anderes Bild: ebenfalls einjährige Imba im Tierpark Schönbrunn in Wien. Alle Damals lebte der 17-Jährige Aaron alleine, war menschen drei sind die Nähe zu Menschen gewohnt. Ihre Zutraulichkeit scheu, oftmals kaum zu sehen. Aber seit Ende Februar bringen hat offenbar auf Aaron, der in der Wildnis aufwuchs, abgefärbt. die einjährigen Quinn und Imba und der zweijährige Pep neues Leben in die Bude. Während der alteingesessene Aaron im ei Dass Aaron nicht alleine bleiben musste, war möglich, weil der nen Teil des Geheges war, lebten die drei ebenfalls männlichen Wildpark Bruderhaus das Gehege ausgebaut und eine Unter Jungtiere anfangs in einem kleineren, abgetrennten Bereich. teilung errichtet hatte. Zu diesem Ausbau trug die GWG 2014 Doch schon nach drei Wochen sah der Leiter des Tierparks, anlässlich des 75-Jahr-Jubiläums mit einer Spende von 57 000 Thomas Rothlin, dass der Zeitpunkt günstig schien, die Luch Franken bei. Die verbesserte Situation im Luchsgehege kommt se zusammenzuführen. auch unseren Genossenschafterinnen und Genossenschaftern zugute: Ein Besuch im Bruderhaus macht Kindern und Erwach HARMONISCHER ALS ERWARTET senen Spass und ist kostenlos. Einzig die Parkplätze sind et «Wir haben bald gemerkt, dass Aaron und Pep den Kontakt was knapp, die Anfahrt per Velo oder Bus lohnt sich deshalb. zueinander suchen, im positiven Sinn. Die beiden begegneten sich am Zaun und stupsten dort die Köpfe zusammen.» Rothlin Seite 8 | 12 GWG Aktuell | 2/2017
GESICHTER DER GWG: PORTRAITS VON JOLANDA FLUBACHER Auf unserer Website oder im Jahresbericht sind sie Ihnen be stimmt schon begegnet: die freundlichen Gesichter unserer Ge nossenschafterinnen und Genossenschafter. Für die gekonnten Aufnahmen mit ihrer lebendigen Stimmung, mit echten GWG lerinnen und GWGlern jeden Alters, stand Jolanda Flubacher hinter der Kamera. Eine Auswahl ihrer schönsten Portraitfotos finden Sie auf: www.gwg.ch/zusammenleben (unter «Galerie»). HERZLICH: Genossenschafterinnen und Genossenschafter im Portrait. (Bild: Jolanda Flubacher) ALLE PROFITIEREN VON WOHNBAUGENOSSENSCHAFTEN Was machen eigentlich Wohnbaugenossenschaften und wofür Von Wohnbau- sind sie gut? Viele können diese Fragen nicht genau beant genossenschaften profitieren alle! worten. Der Verband Wohnbaugenossenschaften Winterthur möchte deshalb mit seiner Kampagne «alleprofitieren.ch» die wichtigsten Informationen über Wohnbaugenossenschaften verbreiten. Gleichzeitig präsentiert er erstmals eine Liste, die zeigt, wie man wo zu einer der begehrten Genossenschafts wohnungen kommt. Dazu gehören die sieben wichtigsten Tipps und eine Karte mit allen Häusern, die in Genossenschaftsbesitz sind. Ausserdem gibt es auf der KampagnenWebsite einen Wettbewerb mit tollen Preisen. Erfahren Sie mehr auf: www.alleprofitieren.ch. Eines der Kampagnengesichter ist übrigens Margrith Gagliardi (siehe Bild), die seit 1939 bei der GWG zuhause ist. KAMPAGNE FÜR GENOSSENSCHAFTEN: Lanciert vom Verband Wohnbaugenossenschaften Winterthur. GWG Aktuell | 2/2017 Seite 9 | 12
DÄTTNAU: Der Bau an der Hündlerstrasse trägt klar die Handschrift Peter Strässlers. (Bilder: Christian Schwager) NACHRUF AUF PETER STRÄSSLER IM FEBRUAR VERSTARB PETER STRÄSSLER. BEI SEI- erneuert, Fassaden saniert, Balkonanbauten sowie Grundriss NEM WIRKEN FÜR DIE GWG STAND DAS WOHL DER vergrösserungen realisiert. Auch alternative Energieträger wie GENOSSENSCHAFTERINNEN UND DER GENOSSEN- Sonnenkollektoren, Holzschnitzel- und Pelletheizungen, aber SCHAFTER IM FOKUS. auch Minergie hielten in unserer Genossenschaft Einzug. Im Laufe der Zeit wurden zahlreiche Liegenschaften mit rund 170 Am 25. Februar 2017 ist Peter Strässler für uns völlig unerwar Wohnungen nach sorgfältiger Prüfung käuflich erworben. Käu tet im 78. Altersjahr verstorben. Während 22 Jahren gehörte fe, die sich als richtig erwiesen. Auch zahlreiche Neubauten er als Vizepräsident und Baufachmann dem Vorstand der GWG wurden während seiner Amtszeit erstellt. Der Gesamtbestand stieg so von 760 auf 1122 Wohnungen an. Eine stolze Bilanz! «BESTAND STIEG Fast gleichzeitig mit seiner Wahl in den Vorstand übernahm VON 760 AUF 1122 Peter Strässler das Winterthurer Zweigbüro seiner beiden Ar beitgeber, vorerst allein, später mit Cristiano Bundi als Partner. EINHEITEN AN.» Mit seinem Büro übernahm er für die GWG verschiedene Archi tekturaufträge. Zu den wichtigen Sanierungen, die er im Laufe der Jahre ausführte, gehören die Grundrissvergrösserungen im Feldtal, die Aufstockung der Liegenschaft Mattenbachstrasse an. In diesen Funktionen leistete er hervorragende Dienste. 45 bis 49 mit der Sanierung des ganzen Quartiers, sowie die Die Zusammenarbeit begann bereits in der zweiten Hälfte der schwierigen Grundrissvergrösserungen und Balkonanbauten Siebzigerjahre. Damals war Peter Strässler als Mitarbeiter des an den 114 Wohnungen im Grüzefeld-Quartier. Aber auch die Architekturbüros Kunz + Götti Projektleiter unserer Überbauung Neubauten an der Hündlerstrasse im Dättnau mit 40 Wohnun im Niederfeld mit 100 Wohnungen. Das Vertrauensverhältnis, gen, den zusätzlichen Block Euelstrasse 19/21 im Niederfeld das damals entstand, führte dazu, dass er im Jahre 1987 in und schliesslich die Überbauung in Hegi mit 79 Wohneinhei den Vorstand gewählt wurde. ten plante und erstellte Peter Strässler im Auftrag der GWG. In der Folge war er an der Entwicklung der GWG ganz wesent Sein guter Ruf wurde auch in Zürich zur Kenntnis genommen. lich mitbeteiligt. Jahr für Jahr wurden Küchen- und Badezimmer Während vieler Jahre gehörte er dem Vorstand und später dem Seite 10 | 12 GWG Aktuell | 2/2017
MATTENBACH: mehr Platz dank der Aufstockung. Verwaltungsrat der Habitat 8000 an, einer ge meinnützigen Organisation, die sich, wie die GWG, für bezahlbaren Wohnraum einsetzt. Er leitete dort die Baukommission und prägte in dieser Funktion auch die Geschicke dieses Unternehmens entscheidend mit. Sein Engage ment galt aber auch dem Verein «Milchkühe für Tanzania». Seine Gattin Margrit wird dieses erfolgreiche Projekt mit einigen Personen aus ihrem Umfeld weiterführen. Peter Strässler wird uns als engagierter Genos senschafter, als seriöser Architekt, als liebens würdiger, offener und sozial denkender Kollege in bester Erinnerung bleiben. Sein Wirken hat die GWG nachhaltig verändert, nicht nur im Interesse der Genossenschaft, sondern auch zum Wohle unserer Genossenschafterinnen SIEDLUNG MIT GROSSZÜGIGEM HOF: In Hegi, erstellt von Peter Strässler. und Genossenschafter. Henry Müller, ehemaliger Präsident GWG (1983 bis 2007) GWG Aktuell | 2/2017 Seite 11 | 12
MAG DIE RUHE IM QUARTIER: Khalid Mehmood. WOHNEN FERNAB VOM VERKEHR KHALID MEHMOOD HATTE LANGE NACH EINER WOH- älteren Leuten zu plaudern. Sie erzählen mir NUNG IM GRÜNEN GESUCHT. IM SEPTEMBER 2015 etwa, was sie in ihrem Beruf früher erlebt FAND ER DIESE BEI DER GWG. haben. Spannendes aus einer anderen Zeit.» «Schauen Sie mal, wie grün es hier ist!», sagt Khalid Mehmood. Früher arbeitete Khalid Mehmood in Zürich, in Schaut man aus dem Küchenfenster seiner Wohnung im Feldtal der Stadt, in der sein Bruder lebt. «Aber häufig geht der Blick in den Vorgarten und auf die ruhige Quartierstras hatte ich nach Feierabend nicht einmal mehr se. Am gegenüberliegenden Ende der Wohnung, vom Balkon einen Zug heim nach Winterthur.», erklärt er. aus, sieht man auf einen parkartigen Hof, der Sitzgelegenhei «Deshalb machte ich mich auf Stellensuche in ten und Spielmöglichkeiten für Kinder bietet. Winterthur». Inzwischen braucht er von seinem Zuhause zum Arbeitsplatz im Idealfall nur noch «Hier ist es ruhig, und ich kann meine Tochter draussen spielen zwölf Minuten. lassen. Ohne Angst, dass sie in eine viel befahrene Strasse rennt.» Für Khalid Mehmoods Tochter, die manchmal bei ihm und manchmal bei der ebenfalls in Winterthur wohnenden Mutter lebt, sei die Wohnung ideal. Nicht zuletzt wegen dem Spielplatz. KOCHEN FÜRS ALTERSHEIM Khalid Mehmood arbeitet als Hilfskoch im Altersheim St. Ur ban. Wenn er mal Pause hat, hält er gerne einen Schwatz mit den Seniorinnen und Senioren. «Ich finde es interessant, mit Seite 12 | 12 GWG Aktuell | 2/2017
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