Kurzinformationsmappe - Praktikumsziele & Ausbildungsinhalte - EMERGENCY ...

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Kurzinformationsmappe - Praktikumsziele & Ausbildungsinhalte - EMERGENCY ...
EMERGENCY Schulungszentrum AG I Postfach 1229 I 4800 Zofingen I 062 751 80 00 I www.esz.ch

Kurzinformationsmappe
Praktikumsziele &
Ausbildungsinhalte

                   Ausbildung dipl. RettungssanitäterIn HF /
                   strukturierter Lehrgang zur
                   eidg. Berufsprüfung Transportsanitäter

                   Kurs                GA / TS 59

                   Name, Vorname

                   Rettungsdienst

Stand Mai 2021                                                                        S. 2/25
Kurzinformationsmappe - Praktikumsziele & Ausbildungsinhalte - EMERGENCY ...
Inhalt Kurzinformationsmappe
INHALT KURZINFORMATIONSMAPPE .................................................................................................... 3

EINFÜHRUNG IN DIE PRAXISBEGLEITUNG ........................................................................................... 3

ÜBERSICHT ALLER ABGABETERMINE .................................................................................................. 4

UM EINEN REIBUNGSLOSEN SCHULBETRIEB ZU GEWÄHRLEISTEN BITTEN WIR UM
TERMINGERECHTE (BIS 17.00 UHR) UND VOLLSTÄNDIGE ABGABE ALLER OBEN
BESCHRIEBENEN UNTERLAGEN. BITTE ACHTET AUF ALLE NÖTIGEN STEMPEL UND
UNTERSCHRIFTEN! QUALIFIKATIONSTERMINE UND -AUFGABEN.................................................... 4

      Kontinuierlich: .............................................................................................................................................................................................................. 5
      Vor dem Standortgespräch bei EMERGENCY ............................................................................................................................................................. 5
      Vor dem Phasenabschluss bzw. dem Diplomexamen ................................................................................................................................................... 5
      Dokumentation .............................................................................................................................................................................................................. 5

ABLAUF DER SCHRIFTLICHEN ARBEIT – FALLANALYSE ................................................................... 7

TERMIN BERUFSBILDNERSYMPOSIUM ................................................................................................. 8

PLANUNG DER LERNERFOLGSKONTROLLEN (LEK) 1. PHASE ....................................................... 10

CHECKLISTE EINSATZZAHLEN / EINSATZARTEN NACH DRINGLICHKEIT ...................................... 11

ÜBERSICHT ÜBER DIE SCHULISCHE AUSBILDUNG 1. PHASE /18 WOCHEN.................................. 12

DIE FÜNF ARBEITSPROZESSE UND DIE ZU ERREICHENDEN KOMPETENZEN: ............................. 15

MEDIKAMENTENLISTE ........................................................................................................................... 16

ALGORITHMEN FÜR DIE ERSTE AUSBILDUNGSPHASE .................................................................... 17

RETTUNGSDIENSTPRAKTIKUM, PRAXISZIELE ................................................................................... 18

STUFENPLANUNG ................................................................................................................................... 18

LERN- UND LEHRPROZESS IN DER ERSTEN AUSBILDUNGSPHASE / TRANSPORTSANITÄTER. 18

PRAXISLERNZIELE.................................................................................................................................. 19

      Arbeitsprozess 1 ......................................................................................................................................................................................................................... 19
      Arbeitsprozess 2 ......................................................................................................................................................................................................................... 19
      Arbeitsprozess 3 ......................................................................................................................................................................................................................... 19
      Arbeitsprozess 4 ......................................................................................................................................................................................................................... 20
      Arbeitsprozess 5 ......................................................................................................................................................................................................................... 20

SPEZIALPRAKTIKA IN DER 1. AUSBILDUNGSPHASE / TRANSPORTSANITÄTER INFORMATION
FÜR PRAKTIKUMSSTELLEN .................................................................................................................. 21

                        Leitstellenpraktikum 144 ........................................................................................................................................................................... 22
                 Spitex bzw. Gemeinde – Sozialdienst- Geriatrie .............................................................................................................................................. 23
                 Notfallstation ................................................................................................................................................................................................... 24

JAHRESÜBERSICHT ............................................................................................................................... 25
Einführung in die Praxisbegleitung
Der verantwortliche Praktikumsbegleiter beurteilt den Studierenden auf der Basis der
Ausbildungsziele des Rettungssanitäters bzw. des Transportsanitäters, welche anhand der
Arbeitsprozesse und der zu erreichenden Kompetenzen des Rahmenlehrplanes erstellt wurden
Dazu stehen ihm folgende Instrumente als Kompetenznachweis zur Verfügung:
   1. Die fünf Arbeitsprozesse und die zu erreichenden Kompetenzen mit deren Ausbildungszielen
   2. Die Beschreibung des phasengerechten Einsatzbereiches (Einsatzdringlichkeit)
   3. Ein an diesen Ausbildungszielen orientierter Beurteilungsbogen für Beurteilung des
       Studierenden im praktischen Bereich (siehe Dokumentationsmappe)
   4. Verschiedene Beurteilungsbogen für die Beurteilung einzelner Einsätze, der auch durch
       gleichwertige vorhandene Formulare aus dem eigenen Rettungsdienst ersetzt werden kann
       (geschützter Bereich Homepage)
   5. Die Vorlagen zu den zu absolvierenden objektiven strukturierten klinischen Examen. Und
       den dazugehörigen Handlungsabläufen und den Handlungsbewertungsbogen (geschützter
       Bereich Homepage)
   6. Die Algorithmen der jeweiligen Phase, die Übersicht über die schulische Ausbildung sowie
       die Checklisten zu den rettungsdienstlichen Massnahmen (siehe Dokumentationsmappe),
       aus denen hervorgeht, welche einzelnen Techniken und Inhalte während der Ausbildung
       vermittelt wurden.
   7. Der verwendete Kompetenzbegriff geht von einer Unterscheidung von Ressourcen und
       Kompetenzen aus. Ressourcen sind Wissen und Kenntnisse. Eine Kompetenz ist ein
       Verhalten, mit welchem eine Anwendungssituation erfolgreich bewältigt werden kann
       Erfolgreiches Handeln setzt Ressourcen voraus (gemäss Rahmenlehrplan). Der
       Kompetenzbegriff unterscheidet sich von der Kompetenzregelung des jeweiligen
       Rettungsdienstes. Diese soll individuell in den Rettungsdiensten stattfinden.
       Während der Ausbildung ist eine phasengerechte Angleichung beider Kompetenzbereiche
       (schulisch und betrieblich) sinnvoll um die geforderten Lernziele zu fördern. Sie sollen nach
       Möglichkeit schriftlich im Ausbildungskonzept des Rettungsdienstes festgehalten werden.

Stand Mai 2021                                                                                 S. 3/25
Übersicht aller Abgabetermine
 Was:                                                                                   Abgabetermin am:
 Standortgespräch (Halbzeit) an der ESZ (04.02.2022):                                   19. Januar 2022
    ●   Ausgefüllte     Dokumentationsmappe            (inkl.   aller   Stempel    &
        Unterschriften) abgelegt im Assessmentordner (Register 12) mit
        allen Angaben zu den bisherigen Spezialpraktika, Tätigkeiten und
        Einsätzen       und      ausgefülltem     Zwischenbeurteilungs-           und
        Selbsteinschätzungsbogen.
    ●   Alle   bisher       erbrachten      Assessmentleistungen          (Portfolio,
        Fallsimulationen ESZ usw.) Mind. 50% der minimal nötigen
        Punkteleistungen.
 Abgabetermin Fallanalyse 1                                                             28. Februar 2022
 Abgabetermin Fallanalyse 2                                                             09. Mai 2022
 Abschlussgespräch an der ESZ (12.08.2022)                                              20. Juni 2022
    ●   Vollständig ausgefüllte Dokumentationsmappe (inkl. aller Stempel
        & Unterschriften) abgelegt im Assessmentordner (Register 12) mit
        allen Angaben zu den Spezialpraktika, Tätigkeiten, OSCE`s,
        Einsätzen       und      ausgefülltem     Zwischenbeurteilungs-           und
        Selbsteinschätzungsbogen.
    ●   Die Übergreifende Beurteilung in der Dokumentationsmappe muss
        mit deutlichem JA oder NEIN zum Ausbildungsabschluss Stellung
        nehmen.       Des     Weiteren   soll   eine   offene     Beurteilung     zum
        Kompetenznachweis des Studierenden formuliert und beigelegt
        werden.
 Komplette Abgabe aller Assessmentleistungen (Portfolio, Fallsimulationen
 ESZ usw.) der gesamten Ausbildungsphase.

Um einen reibungslosen Schulbetrieb zu gewährleisten bitten wir um termingerechte (bis 17.00 Uhr)
und vollständige Abgabe aller oben beschriebenen Unterlagen. Bitte achtet auf alle nötigen Stempel
und Unterschriften!
Qualifikationstermine und -aufgaben
Kontinuierlich:
è     Anleitung Beobachtung und Überprüfung des Studierenden bei der Umsetzung der in der
      Schule erlernten Methoden und Techniken in die Praxis
è     strukturierte Einsatzbeurteilungen gemäss Vorlage der Schule oder adäquater Formulare
è     Fallbesprechungen, Einsatznachbesprechungen
è     Bearbeiten von Fallbeispielen, Training einzelner Massnahmen
è     Nach Absprache Unterstützung bei der Fallanalyse und / oder bei anderen Arbeiten im
      Zusammenhang mit dem Portfolio (siehe Dokumentationsmappe Assessment).

Vor dem Standortgespräch bei EMERGENCY
è     Zwischenbeurteilung für das Rettungsdienstpraktikum anhand des Beurteilungsbogens in der
      Dokumentationsmappe und festlegen von praktischen Lernzielen für den nächsten
      Ausbildungsabschnitt mit dem Studierenden.

Vor dem Phasenabschluss bzw. dem Diplomexamen
è     Abschlussbeurteilung als Zulassungsvoraussetzung zum Diplomexamen bzw. zur nächsten
      Phase
è     Abzeichnen des Nachweises für das Rettungsdienstpraktikum / Arbeitstage (beides enthalten
      in der Dokumentationsmappe).

Dokumentation
Die Praktikumsbegleitung trägt gemeinsam mit dem Studierenden dafür Sorge, dass folgende
Angaben kontinuierlich dokumentiert werden:

è     Statistik
      Gemäss Vorgaben in der Dokumentationsmappe sind die tatsächlich gefahrenen Einsätze
      und Arbeitstage des Studierenden anzugeben und abzuzeichnen.
è     Einsatzbeurteilungen
      gemäss Vorgaben in der Assessmentdokumentation sind pro Phase eine minimale Anzahl an
      strukturierten Einsatzbeurteilungen vorzunehmen und nachzuweisen.
è     Tätigkeitsdokumentation (Quantitativ)
      Der Studierende dokumentiert während seinen Praktika, welche und wie viele
      rettungstechnische, pflegerische und medizinische Tätigkeiten er durchgeführt hat. Diese
      Dokumentation wird bei EMERGENCY zum Standortgespräch herangezogen.
è      Objektive strukturierte klinische Examen (Qualitativ)
       Überprüfung praktischer Fertigkeiten, anhand der objektiven strukturierten Vorlagen
       (praktische Fertigkeitenprüfung) im geschützten Bereich der Homepage.

è      Individuelle schriftliche Verlaufskontrolle
        Wir empfehlen zusätzlich eine rettungsdienstspezifische schriftliche Verlaufsdokumentation
       der Ausbildung zu führen. Die Form der schriftlichen Verlaufsdokumentation ist dem
       Rettungsdienst freigestellt. Gerne beraten wir Sie dazu.

Die Einsatzbeurteilungen, die Statistik, die objektiven strukturierten klinische Examen, die
individuelle schriftliche Verlaufskontrolle und die Tätigkeitsdokumentationen sollen bei der Standort-
bzw. Abschlussbeurteilung bei der Entscheidung helfen, ob und in welchem Umfang noch evtl.
Fremdpraktika erforderlich sind.
Ablauf der schriftlichen Arbeit – Fallanalyse
 Reflexion 1-3: Einführung Fallanalyse:                             Blockwoche 2
 Abgabe Skript und Kriterien                                        06. September 2021
 Weitere individuelle Beratung in der 8. Stunde.
 Auftrag: jeder wählt bis zum 13. Dezember 2021 einen Einsatz
 und beginnt die Bearbeitung
 Reflexion 1-2:                                                     Blockwoche 9
 Vorversion Fallanalyse 1 mitbringen (gem. Anleitung)               18. Januar 2022
   zu gewähltem Einsatz vom 13.12.2021 (inkl. Protokoll)
 Standortbestimmung: wer steht wo, wo ist noch Bedarf.
 Übung und Besprechung von Fragen.
 Abgabetermin Fallanalyse 1 (1x ausgedruckt,1x pdf an               Blockwoche 11
 info@esz.ch)                                                       28. Februar 2022
 Rückmeldung Fallanalyse 1                                          Blockwoche 12
                                                                    07.-11. März 2022
 Reflexion 1-4:                                                     Blockwoche 13
 Vorstellung Fallanalyse 1                                          28. März 2022

 Abgabetermin Fallanalyse 2 (1x ausgedruckt,1x pdf an               Blockwoche 15
 info@esz.ch)                                                       09. Mai 2022
 Rückmeldung Fallanalyse 2                                          Blockwoche 16
                                                                    30. Mai-03. Juni 2022

Bitte beachten:
Die pünktliche Abgabe (bis 17.00 Uhr) der Fallanalysen ist verbindlich; sie werden geprüft und
mit je 1 KP angerechnet.
Die Qualität der Fallanalysen 1 & 2 werden pro Arbeit wie folgt mit Zusatzpunkten gewertet:
Genügend: 0, Gut: 0.5, Sehr gut: 1.
Rückmeldungen und Beratungen zu Vorversionen der Arbeit gibt es jeweils in der 8. Stunde. Der
Studierende ist für eine frühzeitige Terminvereinbarung mit dem zuständigen Ausbildner selber
verantwortlich.
Termin Berufsbildnersymposium
Das Berufsbildnersymposium für die Grundausbildung aller Ausbildungsstufen findet gemeinsam
einmal im Jahr statt. Diese Veranstaltung ist für Praxisbegleiter verpflichtend. Über relevante
Informationen bezüglich Qualifikationen, Prüfungen und Änderungen werden jeweils per Mail
und/oder   über   die   geschützte   Seite   unserer   Homepage     mit   einer   Aktualisierung   der
Kurzinformationsmappe informiert.

Thema                                                            Datum
Berufsbildner Symposium EMTeach 2021                             12. November 2021

Die Einladung 2021 mit genaueren Angaben sowie den Anmeldetalon finden Sie unter den Fort- und
Weiterbildungen auf www.esz.ch. Sollten Fragen oder Unklarheiten im Verlauf der Ausbildung
auftreten, bitten wir Sie uns umgehend zu kontaktieren.

Tag der offenen Türe / Einführung ESZ für neue Berufsbildner
EMERGENCY bietet erneut einen „Tag der offenen Türe“ an. An diesem Datum herrscht normaler
Schulbetrieb (gemäss Wunsch „Integration“) welcher besucht werden kann. Des Weiteren steht ein
Teil des Schulteams für die individuelle Beratung der Ausbildungsbetriebe, Vorstellung der Schule für
neue Berufsbildner usw. zur Verfügung.

Thema                                                            Datum
Tag der offenen Türe / Einführung ESZ für neue Berufsbildner 29. März 2022

Wir bitten um frühzeitige Anmeldungen unter info@esz.ch
Informationen zum geschützten Bereich der Homepage
Auf unserer Homepage haben wir unter „Service – Login Berufsbildung“ einen geschützten Bereich
eingerichtet. Dieser Bereich dient der Kommunikation zwischen Studierenden, Schule und der
Praxis. Im geschützten Bereich sind folgende Unterlagen für Sie bereitgestellt:

Portfolio
   • Eingabevorlagen fürs Portfolio
   • Assessmentkonzept Erläuterungen und Berechnungsgrundlagen
Fallanalyse
   •   Leitfaden Fallanalyse
   •   Formular Fallanlyse
Proposal / Diplomarbeit
   •   Leitfaden Proposal / Diplomarbeit
   •   Leitfaden Zitate / Literaturverzeichnis
   •   Formular Disposition
Einsatzbeurteilung
   • Vorlagen
Praktikumsdokumentation
   •   Doku- und Kurzinfomappen
Punktestand & Assessment
   • In dieser Rubrik finden Sie den Punktestand aller Studierenden im Vergleich. Die Daten sind
     mit Nummern anonymisiert, ihr Studierender soll Ihnen seine Nummer mitteilen, damit Sie
     über seinen aktuellen Ausbildungsstand in der Schule immer auf dem Laufenden sind. Die
     Daten werden nach einer LEK aktualisiert.
OSCE’s
   •   Vorlagen
Medikamente
  • Liste

Zugang geschützte Seite:
Mit folgenden Schritten gelangen sie in den geschützten Bereich der Homepage.
Adresse               www.esz.ch è Service è Login

Passwort              ESZgo2BWZ

Um einen Missbrauch zu verhindern, werden Benutzername und Passwort regelmässig geändert.
Die aktuellen Daten werden Ihnen frühzeitig via Mail mitgeteilt. Sollten bei der Anwendung
Schwierigkeiten auftreten, nehmen sie bitte mit uns Kontakt auf.
Planung der Lernerfolgskontrollen (LEK) 1. Phase
(Planungsbedingte Verschiebungen vorbehalten)
Ausbil-       Blockwoche           Inhalte der                Themen OSCE`s bei        Abgabetermin der bestandenen
dungsteil /                        MC-Fragen (v.m.)           Emergency                OSCE`s aus der
-phase                                                                                 Rettungsdienstpraxis
RS - 1.       Daten siehe
Phase         Stundenpläne
TS
1. LEK        5. Blockwoche        Alle Themen der BW 1-4     •    BLS                 •    BLS-AED- Erwachsene
                                                                   Säugling/Kinder     •    12- Kanal EKG-Ableitung
                                                              •    Heimlichmanöver     •    Infusion vorbereiten
                                                              •    Intubationsass.     •    Medikament aufziehen
                                                                                       •    Schaufeltrage-
                                                                                            Vakuummatratze
                                                                                       •    KED anlegen
                                                                                       •    Roll-in-Trage
                                                                                       •    Stabile Seitenlage
                                                                                       •    Halsschienengriff
                                                                                       •    Helmabnahme
                                                                                       •    Transportstuhl
                                                                                       •    X-Collar Halskragen
                                                                                       •    O2 Gabe mit Brille und
                                                                                            Reservoirmaske
2. LEK        8. Blockwoche        Alle Themen der BW 5-7     •    Magensonde          •    Händedesinfektion
                                                              •    Blasenkatheter      •    Anamneseerhebung
                                                                                       •    Blutdruckmessung
                                                                                            auskultatorisch
                                                                                       •    Blutzuckermessung
                                                                                       •    Carotis Puls Kontrolle
                                                                                       •    Bodycheck
                                                                                       •    Temperaturmessung Ohr
3. LEK        11. Blockwoche       Alle Themen der BW 8-10    •    Absaugen            •    Venenzugang peripher
                                                              •    Guedeltubus         •    Esmarch Handgriff
                                                              •    Wendltubus          •    Head tilt, chin lift
                                                                                       •    Beutel- Masken- Beatmung
                                                                                       •    i.O. Zugang

4. LEK        14. Blockwoche       Alle Themen der BW 11-13                            •    Einsatzdokumentation
                                                                                       •    Patientenanmeldung und -
                                                                                            Übergabe
5. LEK        18. Blockwoche       Alle Themen der BW 14-17                            •    Samsplint
                                                                                       •    Vakuumschiene
                                                                                       •    Wundversorgung
                                                                                       •    Druckverband
                                                                                       •    Amputatversorgung
                                                                                       •    PLS
                                                                                       •    Tourniquet
                                                                                       •    Seil-&Sicherungs-techniken

Fragenverteilung:
Pro Lektion werden maximal zwei Fragen gestellt bei einer Höchstzahl von 120 MC-Fragen pro LEK.
Keine Fragen gestellt werden zu folgenden Themen:
    •    Lerngruppe, Lernumgebung kennen lernen                   •    Kinästhetik
    •    Fahrsicherheitstraining Motor, Technik,                  •    Tod und Sterben
         Sondersignal                                             •    Ethik im Rettungsdienst
    •    Interaktion und Kommunikation                            •    Umgang mit verschiedenen Kulturen
    •    Umgang mit behinderten, alten und chronisch              •    Alle Reflexionen & alle Integrationen
         kranken Menschen
    •    Umgang mit Menschen mit Sehstörungen,
         Hör- Sprech- und Sprachstörungen
Checkliste Einsatzzahlen / Einsatzarten nach Dringlichkeit
Empfohlener Einsatzbereich:
1. Phase RS sowie Transportsanitäter: Der Studierende fährt in der Einführung als Dritter bei allen
Einsätzen mit. Danach wird er als Zweiter eingeplant (mit Nachalarmierungsmöglichkeit) und soll im 2.
Halbjahr P3 und S3 Einsätze als Einsatzleitung (mit Nachalarmierungsmöglichkeit für einen höher
qualifizierten Helfer) durchführen können.

2. Phase RS: Er fährt als Zweiter bei allen Einsätzen mit und führt darüber hinaus P2/S2 und P3/S3
Einsätze als Einsatzleitung (mit Nachalarmierungsmöglichkeit für einen höher qualifizierten Helfer)
durch.

3. Phase RS: In dieser Phase steht das eigenständige Arbeiten bei P1/S1 und P2/S2 Einsätzen im
Vordergrund. Bei Einsätzen mit lebensbedrohlichen Charakter soll er unter Anleitung des
einsatzverantwortlichen Rettungssanitäters vermehrt Einsatzverantwortung übernehmen.

gemäss Definition des Interverbands für Rettungswesen vom 01. Januar 2010:
Einteilung der Rettungseinsätze Primäreinsatz/-Transport (P) Erstversorgung eines Patienten am
Einsatzort und gegebenenfalls Transport zu einer Behandlungsinstitution.
    • P1: Sofortiger Einsatz mit Sondersignal für einen Notfall mit bestehender oder vermuteter
        Beeinträchtigung der Vitalfunktionen
    • P2: Sofortiger Einsatz für einen Notfall ohne Beeinträchtigung der Vitalfunktionen
    • P3: Einsatz auf Vorbestellung. Transportzeit wird in der Regel vereinbart

Sekundäreinsatz/-Transport (S) Verlegungstransport eines Patienten von einem stationären
Leistungserbringer zum anderen.
    • S1: Verlegung eines Patienten mit Beeinträchtigung der Vitalfunktionen (mit oder ohne
       Verwendung Sondersignal)
    • S2: Verlegung eines Patienten ohne Beeinträchtigung der Vitalfunktionen und möglichst ohne
       Zeitverzug
    • S3: Verlegung eines Patienten ohne Beeinträchtigung der Vitalfunktionen und auf
       Vorbestellung

Einsatzzahlen - Richtwerte
                       1. Phase                2. Phase                  3. Phase               Gesamt:

P1/S1                    30                        50                        60                  140

P2/S2                    40                        60                        60                  160

P3/S3                    80                        40                        30                  150

GESAMT                   150                      150                       150                  450

Schattierte Felder =     Eigenständiges Arbeiten in diesem Einsatzbereich ist Ausbildungsziel für diese
Ausbildungsphase.

Stand Mai 2021                                                                    Seite 11/25
Übersicht über die schulische Ausbildung 1. Phase /18 Wochen

W      RS 1. Phase /der           Inhalte Vormittag (4 Lkt.)                Inhalte Nachmittag (3 Lkt.)          Spezialprakti
 o             TS                                                                                                     ka
1      Einführung in die
       Ausbildung
       &                   Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Unterricht nach aktueller Stundenplanung
       Grundtechniken 1

2      Grundtechniken 2
       &
       Sofortmassnahme     Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Unterricht nach aktueller Stundenplanung
       n

3      Kommunikation

                           Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Unterricht nach aktueller Stundenplanung

4      Naturwissen-
       schaftliche und
       medizinische        Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Unterricht nach aktueller Stundenplanung
       Grundlagen

5      Führen von                                                                                                Ab dieser
       Einsatzfahrzeugen                                                                                         Blockwoche:
       und Transport       Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Unterricht nach aktueller Stundeplanung    Praktikum 144

6      Situations- und
       Patientenbeur-
       teilung             Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Unterricht nach aktueller Stundenplanung

7      Beziehung 1                                                                                               Ab dieser
                                                                                                                 Blockwoche:
                           Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Praktikum
                                                                                                                 Spitex, bzw.
                                                                                                                 Gemeinde-
                                                                                                                 Sozialdienst /
                                                                                                                 Geriatrie

    Stand Mai 2021                                                                        Seite 12/25
10   Präklinische
     Versorgung Herz
     Kreislauf           Unterricht nach aktueller    Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                         Stundenplanung

11   Notfallstation                                                                              Ab dieser
                                                                                                 Blockwoche:
                          Unterricht nach aktueller   Unterricht nach aktueller Stundenplanung   Praktikum
                         Stundenplanung                                                          Notfallstation

12   Prävention

                         Unterricht nach aktueller    Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                         Stundenplanung

13   Verdauung, Nerven
     und Stoffwechsel
                         Unterricht nach aktueller    Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                         Stundenplanung

14   Berufsfeld 1 und
     Recht
                         Unterricht nach aktueller    Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                         Stundenplanung

 Stand Mai 2021                                                           Seite 13/25
Geringfügige Änderungen sind aufgrund von Terminverschiebungen möglich.

 15   Trauma

                      Unterricht nach aktueller       Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                      Stundenplanung

 16   Berufsfeld 2

                      Unterricht nach aktueller       Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                      Stundenplanung

 17   Logistik

                      Unterricht nach aktueller       Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                      Stundenplanung

 18   Assessment

                      Unterricht nach aktueller       Unterricht nach aktueller Stundenplanung
                      Stundenplanung

Stand Mai 2021                                                        Seite 14/25
Die fünf Arbeitsprozesse und die zu erreichenden Kompetenzen:
Arbeitsprozess 1:    Organisation, Leitung und Dokumentation von Einsätzen
Arbeitsprozess 2:    Situationsbeurteilung und Einleiten von organisatorischen und
                     operationellen Massnahmen
Arbeitsprozess 3:    Massnahmen zur Rettung und präklinischen Versorgung
Arbeitsprozess 4:    Bereitstellung von Infrastruktur, Technik und Logistik
Arbeitsprozess 5:    Förderung der Qualität der Leistungen und der Berufsentwicklung;
                     Prävention

Die zu erreichenden Kompetenzen werden im Rahmenlehrplan von den Arbeitsprozessen abgeleitet.
Der Kompetenzbegriff geht von einer Unterscheidung von Kompetenz und Ressource aus. Ressourcen
sind Wissen und Kenntnisse. Eine Kompetenz ist ein Verhalten, mit welchem eine Anwendungssituation
erfolgreich bewältigt werden kann. Erfolgreiches Handeln setzt Ressourcen voraus.
Die   unterschiedlichen   Verhaltensweisen   (Kompetenzen)      werden    ebenfalls    als   vollständiger
Handlungszyklus in vier Schritten (IPRE) beschrieben:

1. Informieren: In diesem Schritt geht es um die Informationsaufnahme im Zusammenhang mit einer
Aufgabe und deren Rahmenbedingungen.
2. Planen / Entscheiden: Auf Basis der gesammelten Informationen wird das weitere Vorgehen geplant
oder ein Entscheid gefällt. Es geht hier um die Handlungsvorbereitung und Entscheidung für
beispielsweise eine Variante, den entsprechenden Handlungszeitpunkt, etc.
3. Realisieren: Dieser Schritt beinhaltet die Umsetzung der Handlungsvorbereitung, respektive die
Ausführung eines Verhaltens / einer Handlung.
4. Evaluieren: Als letzter Schritt wird die ausgeführte Handlung auf ihre Wirkung überprüft, und in
gegebenem Fall korrigiert. Das Evaluieren fällt mit dem ersten Schritt Informieren zusammen, da hier
erneut Informationen gesammelt werden und der Handlungszyklus bei Korrekturbedarf wieder von vorn
beginnt.

Stand Mai 2021                                                           Seite 15/25
Medikamentenliste
Liste der im schulischen Unterricht besprochenen Medikamente
(Jeweils mit Wirkstoff- und Handelsname, Indikation, Wirkweise, Dosierung, Nebenwirkung,
Wechselwirkung, Kontraindikation)
Legende
Priorität 1 = müssen differenziert beherrscht werden
Priorität 2 = müssen in Stammdaten (Wirkung/ Indikation/ Dosierung) beherrscht werden, wenn sie nicht aktiv
eingesetzt werden, sonst Priorität 1
 Wirkstoff                         Handelsname (Beispiele)                          Priorität   Vermittelt
                                                                                                am:
 Hydroxyethylstärke                HAES-STERIL® 6%, 200 / 0,5                       1           1. Phase
 Glukose                           Glucose 20%®, Glucose 40%®                       1           1. Phase
 NaCl                              NaCl 0,9%                                        1           1. Phase
 Ringer-Laktat                     Ringer-Lösung®                                   1           1. Phase

 Acetylsalicylsäure                Aspirin®, Aspisol®, Aspégic®                     1           2. Phase
 Adenosin                          Krenosin®                                        1           2. Phase
 Adrenalin                         Adrenalin® , Suprarenin®                         1           2. Phase
 Amiodaron                         Cordaron®                                        1           2. Phase
 Atropin                           Atropin(sulfat)®                                 1           2. Phase
 Butylscopolamin                   Buscopan®                                        1           2. Phase
 Carbo medicinalis                 Ultracarbon                                      1           2. Phase
 Clemastin                         Tavegyl®                                         1           2. Phase
 Clonazepam                        Rivotril®                                        1           2. Phase
 Clopidrogrel                      Plavix®                                          1           2. Phase
 Diazepam                          Valium®                                          1           2. Phase
 Dopamin                           Dopamin®                                         2           2. Phase
 Droperidol                        Droperidol                                       1           2. Phase
 Esmolol                           Brevibloc®                                       1           2. Phase
 Ephedrin                          Ephedrin®                                        1           2. Phase
 Fentanyl                          Fentanyl ®                                       1           2. Phase
 Furosemid                         Lasix®                                           1           2. Phase
 Hexoprenalin                      Gynipral®                                        1           2. Phase
 Hydroxyethylstärke + NaCl 7,5%    Hyper-HAES®                                      1           2. Phase
 Iatropiumbromid                   Atrovent®                                        1           2. Phase
 Ketamin                           Ketalar®                                         1           2. Phase
 Lidocain                          Xylocain 2%®, Rapidocain 2%®                     2           2. Phase
 Magnesiumsulfat                   Mg 5 Sulfat®                                     1           2. Phase
 Metamizol                         Novalgin                                         1           2. Phase
 Methylprednisolon                 Solu-Decortin®, Solu Medrol®                     1           2. Phase
 Metoclopramis                     Gastrosil®, Primperan®, Paspertin®               1           2. Phase
 Midazolam                         Dormicum®                                        1           2. Phase
 Morphium                          Morphin®                                         1           2. Phase
 Nalbuphin                         Nubain®                                          1           2. Phase
 Naloxon                           Narcan®                                          1           2. Phase
 Nitrate                           Nitrolingual®, Isoket®                           1           2. Phase
 Noradrenalin                      Noradrenalin®                                    2           2. Phase
 Oxytocin                          Syntocinon®                                      1           2. Phase
 Paracetamol                       Perfalgan®                                       1           2. Phase
 Pethidin                          Pethidin®, Dolantin®                             1           2. Phase
 Salbutamol                        Ventolin®                                        1           2. Phase
 Salbutamol + Iatropiumbromid      Dospir ®                                         1           2. Phase

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Tramadol                            Tramal®                                 2       2. Phase
 Urapidil                            Ebrantil®                               1       2. Phase

 Etomidat                            Hypnomidate®, Etomidat lipuro®          2       3. Phase
 Flumazenil                          Anexate®                                1       3. Phase
 Oxybuprocain                        Oxybuprocain®                           2       3. Phase
 Propofol                            Disoprivan®                             2       3. Phase
 Rocuronium                          Esmeron®                                2       3. Phase
 Succinylcholin                      Midarin®, Lysthenon®                    2       3. Phase
 Thiopental                          Trapanal®, Pentothal®                   2       3. Phase

Algorithmen für die erste Ausbildungsphase
Nr.
1.1               Situationseinstieg und Primary Survey
3.1               Kreislaufstillstand Erwachsener/ BLS
3.1               Kreislaufstillstand / ACLS (nur Defibrillation)
3.2               Kreislaufstillstand beim Kind / BLS

7.1               Checkliste Mindest-Standards für sicheres Arbeiten
7.2               Checkliste CRM Merksätze
7.3               Checkliste Glasgow Coma Scale
7.4               Checkliste Anmeldung Zielspital und Übergabe

                                  Siehe separates Algorithmenheft

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Rettungsdienstpraktikum, Praxisziele

Stufenplanung
Die Grundausbildung zum Rettungssanitäter verläuft in drei jeweils einjährigen Phasen. Bei der
Definition der Ausbildungsphasen orientieren wir uns an dem Kompetenzstufenmodell von P. Benner
und charakterisieren die drei Ausbildungsphasen in Anlehnung an die ersten drei Kompetenzstufen von
Benner (vgl. Abb. 7).

                        Abb. 7: Kompetenzstufenmodell nach Patricia Benner

Lern- und Lehrprozess in der ersten Ausbildungsphase / Transportsanitäter
Neulinge verfügen über keine Erfahrung mit den Situationen, in denen sie aktiv werden sollen. Ihr
Verhalten ist daher zunächst stark regelgeleitet und wenig flexibel, da sie ihre Wahrnehmungen nicht in
einem bekannten Zusammenhang deuten und auf Besonderheiten der Situation reagieren können. Sie
nehmen vornehmlich Einzelheiten wahr, die sie noch nicht zu einem umfassenden Ganzen
zusammenfügen können. Im Vordergrund stehen das Erlangen der handwerklichen Fähigkeiten und das
sichere Anwenden von konkreten Regeln. Somit wird ein Ressourcenpool entwickelt, Wissen und
Kenntnisse gefördert. Die erlebten Einsätze als Dritter und die selbständig durchgeführten sekundären
Krankentransporte werden nachbesprochen und reflektiert.

Empfohlener Einsatzbereich: Der Studierende fährt zunächst als Dritter bei allen Einsätzen mit und soll
im 2. Halbjahr P3/S3 Einsätze als Einsatzleitung (mit Alarmierungsmöglichkeit für einen höher
qualifizierten Helfer) durchführen können.

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Praxislernziele
Arbeitsprozess 1
Organisation, Leitung und Dokumentation von Einsätzen
Der Studierende ist für planbare Krankentransporte zuständig. Er beherrscht das Fahren des
Einsatzfahrzeuges. Er transportiert unter Anleitung eines dipl. Rettungssanitäters HF Patienten, die sich
in einem nicht kritischen Gesundheitszustand befinden. Im Rahmen dieser Transporte kann er
beurteilen, wann die Hilfe eines dipl. Rettungssanitäters HF, eines Notarztes und/oder anderer
autorisierter Fachpersonen benötigt wird. Bei anderen Einsätzen übernimmt er eine assistierende
Tätigkeit und unterstützt den dipl. Rettungssanitäter HF, den Notarzt und/oder andere autorisierte
Fachpersonen. Er stellt die Funktionsfähigkeit der Infrastruktur, Technik und Logistik im Rettungsdienst
sicher.   Er     gewährleistet   die Prävention von Gesundheitsrisiken und leistet        Beiträge zur
Qualitätssicherung und Berufsentwicklung.

Arbeitsprozess 2
Situationsbeurteilung und Einleiten von organisatorischen und operationellen Massnahmen
Der Studierende verschafft sich einen Situationsüberblick und fordert, wenn notwendig, Unterstützung
an. Er ergreift in einfachen Situationen und bei Patienten in nicht kritischem Gesundheitszustand
selbständig die erforderlichen Massnahmen.
In einer Notfallsituation:
- ergreift der Transportsanitäter bis zum Eintreffen zusätzlicher Hilfe selbständig Sofortmassnahmen.
- unterstützt er in komplexen Situationen den Rettungssanitäter, den Notarzt und/oder andere
autorisierte Fachpersonen.
Er schützt sich, alle Beteiligten und ihr Umfeld vor den Risiken von Verletzungen und übertragbaren
Krankheiten.

Arbeitsprozess 3
Massnahmen zur Rettung und präklinischen Versorgung
Der Studierende transportiert Patienten in nicht kritischem Gesundheitszustand.
Er übernimmt selbständig die Versorgung in einfachen Situationen und bei Patienten in nicht
kritischem Gesundheitszustand und fordert, wenn notwendig, Unterstützung an.
In komplexen Fällen unterstützt er den Rettungssanitäter, den Notarzt und/oder andere autorisierte
Fachpersonen.

Stand Mai 2021                                                            Seite 19/25
Arbeitsprozess 4
Bereitstellen von Infrastruktur, Technik und Logistik
Der Studierende beherrscht das Führen des Einsatzfahrzeuges. Er stellt die Funktionsfähigkeit der
Infrastruktur, Technik und Logistik sicher und arbeitet an deren Weiterbildung mit. Er dokumentiert
die Materialbewirtschaftung. Er informiert sich laufend über die technischen Neuerungen und
schlägt die entsprechenden erforderlichen Anpassungen vor.

Arbeitsprozess 5
Förderung der Qualität der Leistungen und der Berufsentwicklung / Prävention
Der Studierende beteiligt sich an der Prävention von Gesundheitsrisiken. Er hält sich an ethische
Prinzipien und rechtliche Bestimmungen. Er beteiligt sich an der Qualitätssicherung in seinem
Arbeitsfeld, insbesondere im Rettungsdienst. Er setzt sich für die Berufsentwicklung ein und beteiligt
sich an Forschungsprojekten in seinem Arbeitsfeld.

Die detaillierte Qualifikation mit den ausformulierten Lernzielen gemäss Rahmenlehrplan finden
Sie in der Dokumappe.

Stand Mai 2021                                                            Seite 20/25
Spezialpraktika in der 1. Ausbildungsphase / Transportsanitäter
Information für Praktikumsstellen
Die 1. Ausbildungsphase richtet sich an „Neulinge“ im Rettungs- und Gesundheitswesen. Übergreifende
Lernziele sind vor allem, konkrete Regeln für die ersten unkomplizierten Rettungssituationen zu
beherrschen und darauf aufbauend Erfahrungen zu sammeln, zu reflektieren und einfache Situationen
unter verschiedenen Aspekten wahrzunehmen. Im Vordergrund stehen das Erlangen der
handwerklichen Fähigkeiten und das sichere Anwenden von konkreten Regeln. Die Studierenden
erhalten in der Praxis regelmässig Gelegenheit, unter Anleitung und Beratung Tätigkeiten und Methoden
zu üben und zu wiederholen, die in der schulischen Ausbildung vermittelt wurden.
Diese Ausbildungsphase wird, begleitend zu den entsprechenden schulischen Inhalten, ergänzt durch
mehrere Spezialpraktika, total 7 Wochen:
   •   Spitex- und / oder Geriatriepraktikum (2 Wochen)
   •   Notfallpraktikum (4 Wochen)
   •   Praktikum 144 (1 Woche*)
Hauptziel dieser Praktika ist zum einen das Kennen lernen dieser Arbeitsbereiche, mit denen der
Rettungssanitäter / Transportsanitäter in seiner Arbeit in Berührung kommt, um die Zusammenarbeit
und den Informationsfluss mit anderen Einrichtungen im Gesundheitswesen optimal gestalten zu
können. Zum anderen dienen die Praktika dazu, Erfahrungen im Umgang mit kranken und alten
Menschen zu sammeln und die Menschen aus einer anderen Perspektive als der rettungsdienstlichen
zu erleben und wahrzunehmen: das Leben in der häuslichen Umgebung bzw. im Umfeld des
Pflegeheims, häufige Probleme und Bedürfnisse von alten Menschen kennen zu lernen und zu
berücksichtigen. Möglicherweise werden die Auszubildenden im pflegerischen Bereich eingesetzt, z.B.
bei spitalgebundenen Rettungsdiensten. Diese Praktika sollen in diesem Sinne die Durchlässigkeit und
Einsetzbarkeit in diese angrenzenden Arbeitsbereiche verbessern.
Im Praktikum 144* ist es nicht allen Leitstellen möglich 5 Tage Praktikum anzubieten. Die vorgegebenen
Lernziele können jedoch trotzdem erreicht werden (z.B. 3 Tage à 12 Stunden). Diese Organisationsform
steht den Leitstellen und den Studierenden ebenfalls offen. Die dadurch offene Zeit muss jedoch
zwingend im Rettungsdienst abgehalten werden und zählt nicht als Freizeit.
Das Notfallpraktikum dient zudem dem Erlernen spezifischer Fertigkeiten aus diesem Bereich. Im
Vordergrund steht daher nicht das eigenständige Arbeiten, sondern das Kennenlernen dieser
Arbeitsbereiche. In diesem Sinne sind alle nachfolgend genannten Praktikumsziele zu
interpretieren.

Stand Mai 2021                                                          Seite 21/25
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EMERGENCY Schulungszentrum AG          Postfach 1229         4800 Zofingen         041 511 03 11         www.esz.ch

             Leitstellenpraktikum 144
                   Zeitraum: ab Blockwoche 5 bis Ende 1. Ausbildungsphase
                   Dauer:       1 Woche/ 5 Arbeitstage (in Ausnahmefällen 3 Arbeitstage, wenn Zielerreichung möglich)

Der Studierende
   •   Beschreibt Aufgaben und Organisation der Leitstelle
   •   Beschreibt grundlegende Entscheidungsstrategien auf der Leitstelle (z.B. MPDS u.a.)
   •   Beschreibt die Grundlagen der vorhandenen Leitstellentechnik und ihre Funktionsweise
   •   Beurteilt Meldungen oder Hilfsanforderungen aus verschiedenen Perspektiven (Notruf 144,
       Aufträge für planbare Transporte, Vermittlung von Notfallärzten, etc.)
   •   Nennt und berücksichtigt Reaktionsweisen von Menschen (Pat. , Disponent usw), die unter
       Stress stehen und thematisiert diese mit der / dem Praktikumsbegleiter/in
   •   Nennt das Leistungsangebot der verfügbaren Einsatzmittel
   •   Beschreibt die erforderlichen Einsatzmittel und kann die nötigen Alarmierungsschritte erklären.
   •   Koordiniert nach Möglichkeit die alarmierten Einsatzmittel unter Anleitung
   •   Orientiert sich anhand von Landkarten, Situationsplänen oder modernen Navigationssystemen
       und schätzt mögliche Risiken und Probleme im Einsatzgebiet adäquat ein
   •   Dokumentiert nach Möglichkeit die Einsätze unter Anleitung nach dem gängigen Schema oder
       beschreibt die wichtigen Inhalte der Dokumentation.
   •   Beschreibt die Schnittstellen zwischen Leitstelle und Rettungsdienst
   •   Analysiert häufige Problemfelder und Konflikte bei der Zusammenarbeit aus beiden
       Sichtweisen (RD und Leitstelle)
   •   Leitet Schlussfolgerungen ab, wie die Zusammenarbeit zwischen Leitstelle und Rettungsdienst
       optimal gestaltet werden kann
   •   Erkennt die Möglichkeiten und Grenzen der Telekommunikation
   •   Erkennt aus den am Telefon erhaltenen Angaben eine Notsituation und formuliert Prioritäten
   •   Wendet Möglichkeiten der Informationsbeschaffung an (z.B. Twix-Tel, Tox-Zentrum,
       Einwohnerkontrollamt)
   •   Erlebt die Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen (z.B. Polizei, Feuerwehr) aus der Sicht
       der Notrufzentrale
   •   Ist in der Lage, kurz, prägnant und aussagekräftig zu formulieren und zu rapportieren
   •   Leitet nach Möglichkeit Anrufende bei lebensrettenden Sofortmassnahmen am Telefon an

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       EMERGENCY Schulungszentrum AG       Postfach 1229       4800 Zofingen       041 511 03 11
       www.esz.ch

       Spitex bzw. Gemeinde – Sozialdienst- Geriatrie
       Zeitraum: ab Blockwoche 7 bis Ende 1. Ausbildungsphase
                 Dauer:   2 Wochen / 10 Arbeitstage

Der Studierende
   •   Benennt verschiedene Aufgabenbereiche der Spitex
   •   Begleitet die zuständige Pflegende bei verschiedenen Pflegeeinsätzen bei mindestens fünf
       verschiedenen Patienten
   •   Beschreibt das persönliche Lebensumfeld der besuchten Patienten und deren individuelle
       Bedürfnisse und Ressourcen (z.B. soziale Kontakte, Ausstattung der Wohnung, Gewohnheiten,
       besondere Fähigkeiten und Vorlieben, Verpflichtungen, Ängste...)
   •   Erklärt am Beispiel von verschiedenen Patienten mögliche Probleme, die sich für die Patienten
       ergeben können, wenn sie durch den Rettungsdienst aus ihrem häuslichen Umfeld herausgeholt
       werden
   •   Erklärt am Beispiel dieser Patienten, wie deren persönliche Bedürfnisse bei einem
       rettungsdienstlichen Einsatz bestmöglich erfasst und berücksichtigt werden können
   •   Benennt grundlegende Informationen und Patientendaten, die von der Spitex dokumentiert
       werden
   •   Leitet Schlussfolgerungen und Massnahmen ab, wie er bei einem rettungsdienstlichen Einsatz
       optimal soziale, pflegerische und medizinische Informationen erfassen und weiterleiten kann

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EMERGENCY Schulungszentrum AG         Postfach 1229       4800 Zofingen       041 511 03 11       www.esz.ch

       Notfallstation
                 Zeitraum:   ab Blockwoche 11 bis Ende 1. Ausbildungsphase
                 Dauer:         4 Wochen / 20 Arbeitstage

Der Studierende
   •   Beschreibt den Aufbau und die Organisation der Notfallstation
   •   Erklärt verschiedene Zugangswege des Patienten zur Notfallstation (Notfall, Einweisung,
       Überweisung, ...)
   •   Beherrscht die notwendigen Massnahmen beim Eintreffen des Patienten
   •   Beschreibt die Prinzipien bei der Verteilung der Patienten auf verschiedene Abteilungen im Spital
   •   Erklärt die Vorgehensweise bei der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von kleinen
       chirurgischen Eingriffen und assistiert nach Möglichkeit bei deren Durchführung
   •   Erklärt Vorgehensweisen bei der Frakturfixation, assistiert bei Schienen und Gipsverbänden
   •   Erklärt die Vorgehensweise bei der Behandlung von lokalen Infektionen und assistiert nach
       Möglichkeit bei diesen Massnahmen
   •   Beschreibt das Dokumentationssystem und dokumentiert in Absprache mit der zuständigen
       Pflegenden nach dem üblichen Schema
   •   Beschreibt die Schnittstellen zwischen Notfallstation und Rettungsdienst
   •   Analysiert häufige Problemfelder und Konflikte bei der Zusammenarbeit aus beiden Sichtweisen
   •   Leitet Schlussfolgerungen ab, wie die Zusammenarbeit zwischen Notfallstation und
       Rettungsdienst optimal gestaltet werden kann
   •   Begleitet Patienten zu verschiedenen Untersuchungsverfahren

Stand Mai 2021                                                                Seite 24/25
Jahresübersicht
2021
 1 2        3   4   5      6    7   8        9       1       1       1       1           1           1           1           1           1           1        2       2       2        2     2   2   2
                                                     0       1       2       3           4           5           6           7           8           9        0       1       2        3     4   5   6

 Jan.               Feb.                             März                                April                                           Mai                                          Juni

 2      2   2   3    3     3    3       34       3       3       3       3       3           4           4           4           4           4           4        4       4       4     4    5   5   5
 7      8   9   0    1     2    3                5       6       7       8       9           0           1           2           3           4           5        6       7       8     9    0   1   2
                                                 1       2       3               4                                               5                       6                        7          8

 Juli                    August                      September                           Oktober                                                 November                             Dezember

2022
 1 2        3   4   5      6   7    8        9       1       1       1       1       1           1           1           1           1           1           20       2       22       2     2   2   2
                                                     0       1       2       3       4           5           6           7           8           9                    1                3     4   5   6
            9       1                        1       1                       1                                           1                       1                            16                 1
                    0                        1       2                       3                                           4                       5                                               7

 Januar             Feb.                     März                                April                                                   Mai                                       Juni
 Juli

 2      2   2   3    3     3    3       34       3       3       3       3       3           4           4           4           4           4           4        4       4       4     4    5   5   5
 7      8   9   0    1     2    3                5       6       7       8       9           0           1           2           3           4           5        6       7       8     9    0   1   2
                           1                             1                       2                                   2                       2                                    2     2        2
                           8                             9                       0                                   1                       2                                    3     4        5
                           A
                           1
                           August                    September                       Oktober                                                     November                              Dezember

Diese Planung ersetzt die provisorische Planung aus dem Detailprogramm!

A1= Abschluss                  1. Ausbildungsphase BW 18
A2= Abschluss                  2. Ausbildungsphase BW 36
A3= Abschluss                  Diplomausbildung BW 50

Stand Mai 2021                                                                                                                                                    Seite 25/25
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